Der
Standard PC im Herbst 2002
Warum
ein Neuer ?
Die Probleme nahmen zu, je neuer die Software wurde. Als ich aus Nordamerika zurückkam, stürzte dieser Rechner so ab, dass ich mich von Windows NT verabschiedete. Mit Windows 98 konnte ich den Rechner wieder aktivieren. Aber die Instabilität hat damit extrem zugenommen, mindestens ein Absturz pro Tag. Dazu kam die geringe Geschwindigkeit bei der Bildbearbeitung. Das hätte mich nicht entscheidend genervt, aber die Instabilität war einfach nicht zu ertragen. Ausserdem ist nach drei bis vier Jahren der moralische Verschleiss bei der Software unübersehbar. Neue Software aber ist in der Regel mit einem alten Rechner nicht kompatibel. Betriebssystem, Word, PhotoImpact, Translator, Dreamweaver ... Im Mai 2002 stieg ich auf Photoshop um und damit war das Ende der Fahnenstange erreicht. Ein neuer Rechner musste her. Der
Neue
Das alles kostet 772,70 Euro und wurde per Nachnahme geliefert. Eine ISDN-Karte ist nicht dabei, eine neue Fritz Card kostet 75 Euro. In jedem Computershop muss man für diese Konfiguration 1100 bis 1300 Euro bezahlen, also immerhin 30 bis 50% mehr Geld! Nur über das Internet kann man günstiger einkaufen. Warum? Das Risiko ist grösser, die Reklamation schwieriger und installieren muss man auch selber. Ein Intel Prozessor verteuert das System um mindestens 100 Euro, einen funktionellen Unterschied zu AMD gibt es aber nicht. Gegenwärtige
Spitzensysteme werden mit Prozessoren bis zu 2.8 GHz, DVD-Brenner
und leistungsfähigeren Grafikkarten angeboten. Installation |
Als erste Hürde war die Bedienung von Windows XP zu nehmen: Sehr gewöhnungsbedürftig, aber man findet irgendwo alle lieb gewordenen Funktionen wieder. Im Endeffekt ist XP aber deutlich gegenüber den Vorgängerversionen verbessert: Stabilität, Installation, intuitive Bedienung. Die Installation der peripheren Geräte verlief zu 90 Prozent automatisch. Auch mit der Fritz Card gab es diesmal keinerlei Probleme. 32 Programme sind jetzt auf dem Computer installiert. Lexika, Internetzugang (Arcor und SmartFTP), drei verschiedene Browser (Explorer, Netscape, Opera), Webdesign mit Dreamweaver 3.0, Bildbearbeitung mit Photoshop, Bildmanager ACDSee, Textverarbeitung mit Word, Finanzen mit Quicken 2000, Astronomie mit SkyMap Pro 6.0, Nero 5 als Brennprogramm, Virenscanner von McAfee, diverse Videoprogramme und nützliche Tools von Diagnose bis zu WinZip 8.0. Eine Funkuhr als Bonbon: DS Clock. Das alles liess sich problemlos und schnell installieren, obwohl es sich vorwiegend um Software handelt, die nicht für Windows XP entwickelt wurde, teilweise ist sie 5 Jahre alt. Ein Wunder, dass das wirklich geht! Bei der gesamten Installation gab es nur ein Problem: Mein hervorragendes Programm CuteFTP, mit dem ich meine Homepage bisher aktualisierte, fand nicht ins Internet (für 40 $ gekauft und registriert). Auch die neueste Version kann keine Verbindung herstellen. Das erste, beste FTP-Programm, das ich mir von einer CD als Freeware holte: SmartFTP, schaffe es auf Anhieb. Fortschritte
nach 40 Monaten
Die funktionell wesentlichste Neuerung ist für mich die in Windows XP integrierte Datensicherung auf CD: Mit der rechten Maustaste kann man im Dateimanager entscheiden, diese Datei sofort auf CD zu sichern. Eine Multisession-CD liegt zu diesem Zweck als Sicherungs-CD immer im Brenner bereit. Nach einer kurzer Zeit (doppelt so lang wie die Sicherung über Floppy) ist die Datei auf der CD gesichert. Das geht natürlich auch für mehrere Dateien und Verzeichnisse. Sogar die Funktion ‚Überschreiben' funktioniert! Ein sehr praktisches Verfahren. Damit verzichte ich auf die Nachrüstung eines ZIP-Laufwerks. Kein Wunder, dass heute viele Rechner schon ohne das seit 20 Jahren übliche Floppy Disc verkauft werden. Facit Für die nächsten drei bis sechs Monate habe ich wieder einen Rechner, der technisch auf dem aktuellen Stand ist. Im Frühjahr des nächsten Jahres beginnt das Spiel wieder von vorn. |
Mein Neuer: AMD Athlon XP 1800+ / Man beachte die leistungsfähigsten
Prozessoren von Apple!
Aktualisiert: 02. Dezember 2002