Was
ist zu tun ? 7/7
Die
Konsequenzen dieser Analyse
bewegen sich zwischen folgenden Extremen: 1. Hemmungsloser Optimismus
und Hoffen auf Bildung & UNO.
2. Verdrängen, und Weiter so, oder ...
kann man aktiv reagieren?
3. Finsterer Pessimismus und ohne Technik auswandern nach
Autonomia.
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Bildung
& UNO
= Illusion
- Prinzip
Hoffnung
- Die
Widersprüche sind beherrschbar, weil der Mensch mit seiner
Bildung und den zunehmenden wissenschaftlichen Erkenntnissen wächst.
- Die
UNO wird mit einem weltweiten, militärischen Gewaltmonopol
ausgestattet.
- Die Uno besitzt auch das Monopol
für Waffenproduktion und Waffenhandel.
- Alle
Staaten bilden eine internationale Armee, über deren Einsatz
der UNO-Sicherheitsrat entscheidet.
- Nationale
Streitkräfte werden nur national und nach einem UNO-Mandat
eingesetzt.
- Die
Hauptaufgabe der UNO ist die Umverteilung von Besitz und die weltweite
Angleichung des Lebensstandards.
- Die
UNO startet eine permanente und weltweite Bildungsoffensive zur
Erhöhung der Allgemeinbildung auf Basis der Naturwissenschaften.
- Unter
Leitung der UNO werden Richtlinien beschlossen und durchgesetzt,
die sofort den Umbau der Forschung und Produktion einleiten: Von
jetzt offenen zu in Zukunft ausschliesslich geschlossenen Kreisläufen.
- Der
Recourcenverbrauch wird drastisch reduziert und degressiv gestaltet.
- Facit
- Mit
solchen Massnahmen wären die wesentlichsten Widersprüche
tatsächlich zu beseitigen.
- Das
organisatorische und politische Instrumentarium dafür ist bereits
vorhanden.
- Es
gibt sogar solche Bemühungen der UNO (Rio,
Kyoto, Johannesburg).
Aber sie zeigen:
Das alles ist Illusion.
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Weiter
so, oder ...
= Realität
- Ausreden
- Das
ist Spinnerei und keine seriöse Analyse.
- Es
ist ja bis jetzt gut gegangen.
- Man
kann ja sowieso nichts dagegen tun.
- Leben
im Hier und Jetzt.
- Facit
- Der
Mensch ist nicht zu ändern, er ist nun mal so.
Aber er hat die Fähigkeit, alles zu verdrängen, was die
rosige Perspektive stört.
- Weiter
so, wie bisher! Das ist zwar keine Lösung, aber es ist das
realistische Verhalten der
meisten Menschen.
... oder !?
- Wach
werden ...
- Die
Widersprüche sind objektiv vorhanden.
- Die
hoch technisierte Zivilisation ist labil.
- Der
Kollaps ist zwar nicht abzusehen, aber man muss mit ihm rechnen.
- Es
gibt keine Chance, diese Zivilisation zu 'heilen'.
- Aber
man kann das System benutzen, um das Risiko für sich persönlich
zu minimieren.
-
... und Ausreissen !
- Wo
auf der Welt ist der Wert meines Geldes am höchsten?
- Wo
gibt es natürliche Bedingungen, unter denen man zur Not auch
ohne Benzin und Strom noch relativ komfortabel überleben kann?
- Wo
brauche ich Dank der Globalisierung auf die Annehmlichkeiten der
Zivilisation nicht verzichten, solange es sie noch gibt?
- Wenige,
clevere Leute nehmen ihr Geld, packen ihre Sachen und ziehen sich
in die Dritte Welt zurück.
- Das
ist die machbare Reaktion,
wenn man begriffen hat, dass es so nicht weiter gehen wird.
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Autonomia
= Utopie
- Auf
nach Autonomia
- Leben
in einer Gruppe im Einklang mit der Natur als entscheidendes Lebensziel.
- Nur
Ackerbau und Viehzucht kann die Grundlage der Ernährung sein.
- Die
Clanstruktur der Aboriginals kann Vorbild für eine neue Gesellschaftsordnung
sein.
- Nur
Technologien mit geschlossenen Kreisläufen sind auf Dauer umweltverträglich.
- Es
muss ganzjährig warm sein in Autonomia.
- Einfachheit
statt technischer Wohlstand.
- Vernunft
und Toleranz vor Gewalt.
- Bildung
als höchstes Gut, statt Macht und Besitz.
- Zeit
spielt keine Rolle, nur Jahreszeiten.
- Facit
- Der
Mensch ändert in absehbarer Zeit sein Verhalten nicht.
- Die
Vernunft ist zu schwach, um Egoismus und die Gier nach Besitz und
Macht zu zügeln.
- Die
Gier nach Mehrwert lässt in kürzester Zeit wieder Arm
und Reich, Machtstrukturen und Gewalt entstehen.
- Alles
fängt wieder von vorne an.
- Autonomia
ist eine
(von vielen) Utopien.
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Alles
wird gut (...
vielleicht)
Im
Endeffekt können wir nur auf die Evolution hoffen:
Diese Zivilisation wird untergehen (müssen).
Nach ein paar Millionen von Jahren
wird wahrscheinlich eine andere Sorte von *Menschen* diesen Planeten
bevölkern.
Auch diese Menschen werden Zivilisationen aufbauen.
Sind diese Menschen vernünftiger als wir,
wird auch ihr Gesellschaftssystem besser sein.
Wer aber wird denken, an so ferne Zeit ...?!
Jürgen
Albrecht, 30. Oktober 2002
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Start: 17. September 2002, 29.10. 02, 30.10.02, 08.11.02, 12.11.02,
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Tawala: 22.02.03
Die ursprüngliche Nummerierung wird beibehalten.
Im Internet seit: 09. November 2002
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