Der Dollarkurs fällt seit 25 Jahren
Besonders schnell geht es abwärts seit den letzten fünf Jahren:
Drei Szenarien sind (mindestens) denkbar:
- Die Amerikaner sparen und schränken ihren Konsum ein. Das Aussenhandelsdefizit
schrumpft. Der Verfall des Dollars verlangsamt sich und wird gestoppt.
Wenn die Chinesen zur Aufwertung ihrer Währung bewegt werden könnten,
würde das den Dollar weiter stärken.
- Die Subprime-Krise (Immobilien) in den USA weitet sich aus und erfasst
die Konsumentenkredite. Weitere Kreditgeschäfte werden infiziert.
Das Vertrauen in die amerikanische Wirtschaft wird untergraben. Die
Anleger meiden den Dollar. Der Dollarkurs fällt weiter.
- Das Horrorszenarium: Wenn China, Japan, Russland und weitere südostasiatischen
Staaten ihre in Dollar angelegten Reserven so schnell wie möglich
verkaufen, fällt der Dollarkurs ins Bodenlose. Die internationalen
Finanzmärkte brechen ein. Die globalisierte Welt gerät in
eine Weltwirtschaftskrise.
Es darf darauf gewettet werden, welches Szenario Realität
wird. Ironie der Geschichte: Das immer noch kommunistische China könnte
durch den Verkauf seiner vielen Dollars (s. unten) die Hochburg des
Kapitalismus in sich zusammenfallen lassen! Dieser Klassenkampf ist wegen
der ökonomischen
Folgen auch für China sehr unwahrscheinlich.
Mehr in einem interessanten Artikel: Ende eines Zeitalters
DER SPIEGEL, 48 / 2007, ab Seite 72
Zum Vergleich: Staatsverschuldung der Bundesrepublik Deutschland:
ca. 1.600 Milliarden Euro ...!
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