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Thesen zu schwierigen Fragen 4/5
Intelligenz, Komplexität und Erkennbarkeit


160. Intelligenz ist ein Qualitätskriterium des Denkens.

161. Zur Intelligenz gehören: Verarbeitung und Bewertung komplexer Informationen, Lernfähigkeit, virtuelles Probehandeln, Erkennen und Anwendung von Naturgesetzen, Entwicklung von Werkzeugen, Modellen, Verfahren und Systemen, Beherrschung von Sprache und komplexer Kommunikation.

162. Menschen sind unterschiedlich intelligent.

163. Säugetiere zeigen Anfänge von Intelligenz.

164. Versuche, Automaten mit Intelligenz auszustatten, sind fehlgeschlagen (KI).

165. Das Leben ist hoch intelligent 'konstruiert', es ist unklar, woher diese Intelligenz stammt.

 

 

180. Komplexität ist die Gesamtheit eines vielschichtigen, zusammenhängenden Gegenstandes oder Sachverhaltes.

181. In der Natur existiert nichts Einfaches. Das Einfache ist in Wirklichkeit komplex.

182. Leben auf der Erde ist ähnlich komplex, wie Systeme im Universum.

183. Das Ganzheitsproblem ist ein Problem der Komplexität: Durch Reduktion der Komplexität oder durch Abstraktion gehen wesentliche Funktionen des Ganzen verloren.

184. Das Ganzheitsproblem existiert überall in unserer alltäglichen Umgebung: Befindlichkeit, Denkstil, Verhalten von Individuen, Gruppen, Parteien und Völkern, Wetter, Börse, Nationaleinkommen, politische Konflikte, usw.

185. Es existieren keine ausreichenden Verfahren und Techniken, um komplexe Sachverhalte darzustellen und zu modellieren.

186. Der einzigt wirklich qualitative Unterschied zwischen Mensch und Plattwurm ist die Komplexität. Grundprinzip, Baumaterial und Funktionen sind gleich.

187. Das entscheidende Ziel der Evolution aller Lebewesen ist, ihre Komplexität zu erhöhen.

 

 

200. Erkennbarkeit der Welt heisst, Zugriff auf alle existierenden Informationen zu besitzen und sich daraus ein vollständiges und objektives Bild der Natur zu machen.

201. Die subjektive Wahrnehmung, die endliche Lebenszeit, die eingeschränkten Sensoren und die Komplexität der Natur begrenzen die Erkennisfähigkeit von Lebewesen.

202. Die Welt ist nicht erkennbar. Jedenfalls nicht für die Menschen dieser Erde.

203. Menschen müssen auf Dauer damit leben, dass sie über ihr individuelles Sein, ihre Umgebung und den Sinn ihres Lebens keine schlüssigen, endgültigen und objektiven Erkenntnisse gewinnen können. *)Seite 5

204. Menschen sind im Rahmen ihres Aktionsradius in ihrem Agieren objektiv frei und an keine Konvention gebunden. Subjektiv aber sind sie gefangen in ihrem ICH.

205. Jede Art von 'Gott' ist ein Produkt des menschlichen Denkens.

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