| |
Die
Freien Bürger
Notwendig
wäre zuerst, sich den beschriebenen kommerziell geprägten
Denkstrukturen zu widersetzen. Das reicht aber nicht aus, wenn wir
unsere Menschlichkeit erhalten wollen. Wichtig wäre für
jeden Bürger, sein Leben nach neuen Prioritäten auszurichten.
Ein passendes Leitbild könnte etwa so formuliert werden:
-
Mehr Zuwendung, weniger Ellenbogen.
Ein humanes Miteinander bringt uns weiter als Konkurrenz, die fast
nur Verlierer hinter sich läßt.
-
Mehr Zeit, weniger Streß.
Warum soll man seine Zeit mit Geld verdienen verplempern, als ob
es ums bloße Überleben ginge? Zeitwohlstand ist der neue
Mittelpunkt des Lebens.
-
Mehr Sachwerte, weniger Rendite.
Das Denken in Besitz und Profit hindert uns, die wirklich wichtigen
Dinge zu erkennen.
-
Mehr Lebensqualität, weniger Konjunkturabhängigkeit.
Nullwachstum ist künftig angesagt, alles andere ist Augenwischerei.
Muß Wohlbefinden am Verbrauch überflüssiger Güter
gemessen werden?
-
Mehr Gemeinschaftseigentum, weniger Privatisierung.
Die fragwürdige Veräußerung von Volkseigentum an
anonyme „Kapital-Anleger“ führt zu einer zinspflichtigen
Auslieferung an fremde Profitinteressen
-
Mehr Nachbarschaftshilfe, weniger Konsum.
Der Verzicht auf überflüssige Dinge verringert den Geldbedarf:
„Smart Shopping“. Bewusst aus dem Alles-Haben-Wollen
aussteigen.
Bei der Verwirklichung dieser Ziele sind die Bürger auf sich
selber gestellt. Kein Mitglied der Führungsschicht wird etwas
unterstützen, was zum Verlust seiner Privilegien führen
könnte. Alle Mitglieder des Establishments sind Teil des Problems
und können zur Lösung nichts beitragen. Auch von den Medien
kann keine Hilfe erwartet werden.
Die
Einbeziehung irgendwelcher Politiker oder Parteien wäre ein großer
Fehler, wir Bürger müssen dies Ziel alleine realisieren.
Vielleicht
nehmen künftige Generationen ja ganz neue Gehirnwindungen in
Betrieb, die aus der Schafsmentalität herausführen.
Skepsis ist angesagt
...
ob
sich dieses Leitbild mit der heutigen Schafsgesellschaft realisieren
lässt. Die Mentalität der Schafe steht dagegen:
Die Schafe
Lebensaufgabe der Schafe ist das Geschorenen-werden, Die Wolle wird
von den Hirten eingesackt. Um die Schafe bei Laune zu halten, gibt
es Gameshows, Lotto und Fußball. Schafe, die sich über
das Geschoren-werden beklagen, werden als „Sozialneider“
beschimpft.
Die Hirten
Die Hirten begleiten das Scheren durch ausführliche Reden über
„Freiheit“, „Gerechtigkeit“ und „Demokratie“.
Die geschorene Wolle wird von den Hirten an ihre Chefs abgeliefert,
dafür werden sie mit Privilegien belohnt. Oft gibt es Streit
darüber, welcher Hirte welche Schafe scheren darf. Dann müssen
die Schafe für ihre Hirten in den Krieg ziehen.
Die Chefs
Die eigentlichen Eigentümer der Schafherden sind die hinter ihren
Banken verborgenen Finanz-Mogule. Traum eines Chefs ist die Erlangung
der Weltherrschaft, d.h. die Lizenz zum Scheren der Wolle aller Schafe
der Welt.
|