BACK

Krieg in Nahost - bar jeder Vernunft
Ein War Blog der Unvernunft und Verblendung

 

 

 

Amnesty zieht Bilanz: Hisbollah
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat der radikal-schiitischen Hisbollah Kriegsverbrechen im Konflikt mit Israel vorgeworfen. Die Hisbollah habe gezielt Zivilisten mit Raketen beschossen und dabei Streumunition eingesetzt, berichtete Amnesty am Donnerstag in London. Etwa ein Viertel der 4000 Raketen, die die Hisbollah während des jüngsten Kriegs auf Israel abgefeuert habe, seien in Wohngebieten eingeschlagen.

In dem 34-tägigen Krieg starben mehr als 1350 Menschen. Die meisten Opfer waren Zivilisten im Südlibanon. Auf israelischer Seite wurden 150 Menschen getötet, die meisten davon waren Soldaten. In Israel entstand durch die Hisbollah-Raketen ein Schaden von 1,8 Milliarden Dollar, im Libanon betrugen die Kriegsschäden nach Schätzungen 3,5 Milliarden Dollar. Mehr ...

15. September 2006

Amnesty zieht Bilanz: Israel
Tagesschau.de: Während des Libanon-Feldzuges griff die israelische Armee bewusst zivile Ziele an - behauptet die Menschenrechtsorganisation amnesty international. Es sei beispielsweise kein Zufall, dass die Supermärkte in allen Dörfern des ehemaligen Kampfgebietes zerstört seien.

Bei mehr als 7000 Luftangriffen und 2500 Angriffen von See kamen etwa 1200 Menschen ums Leben, ein Drittel davon Kinder, 4054 Menschen seien verletzt worden. Eine Million Menschen wurden zu Flüchtlingen gemacht - rund ein Viertel der libanesischen Zivilbevölkerung. Zerstört wurden etwa 15.000 Häuser und Wohnungen, mindestens 25 Tankstellen, zwei Krankenhäuser, 900 Geschäfte oder Produktionsstätten, 80 Brücken und 90 Straßen, außerdem Brunnen, Wasserleitungen und -pumpen, Kläranlagen, Kraftwerke und Umspannstationen, ein Leuchtturm sowie die größte Meierei des Landes.

... So hatten Reporter bei einem Briefing der israelischen Armee am 24. Juli erfahren, dass Generalstabschef Dan Halutz angeordnet habe, für jeden Katyusha-Angriff auf Haifa zehn Gebäude in Beirut zu zerstören. ...

Gegenstand des amnesty-Berichts war ausschließlich Israels Offensive und nicht die Aktionen von der Hisbollah. Mit denen, so amnesty, beschäftige man sich an anderer Stelle.

Amnesty International Press Release ...
Embargo Date: 23 August 2006 00:01 GMT

23. August 2006

Ursache und Wirkung

20. August 2006

So denken vernünftige Amerikaner

Interview mit Ex-Präsident Carter

Interview mit Ex-Präsident Carter

Interview mit Ex-Präsident Carter

Interview mit Ex-Präsident Carter

Kommentar Al: Jimmy Carter liefert eine interessante Definition für den Fundamentalismus: Leider ist sie allgemeingültig: Fundamentalisten, die genau so denken, gibt es in jeder Religion und in jedem ideologischen System (siehe den unbedingt lesenswerten Artikel von A. Grünschloß über den Begriff Fundamentalismus!). Beispielhaft ist das Wirken religiös verblendeter Fundamentalisten gegenwärtig wieder im Nahen Osten zu beobachten. Mein Verdacht: Wenn Fundamentalisten über wenig genug kontrollierenden Verstand, aber über die richtigen Waffen verfügen, werden sie in ihrem bornierten Wahn diese Welt zum Einsturz bringen.

13. August 2006

Deutschland ist vorbildlich
Interview in der Süddeutschen Zeitung mit Israels Premier, Überschrift: 'Niemand kann uns stoppen': Olmert: Sie haben mich gefragt, wen ich bevorzuge. Ich kann die USA nicht zwingen. Ich wünsche mir auch eine Beteiligung deutscher Soldaten. ...
Es gibt zurzeit keine Nation, die sich Israel gegenüber freundschaftlicher verhält als Deutschland. Wenn Deutschland zur Sicherheit des israelischen Volkes beitragen kann, dann wäre das eine lohnende Aufgabe für Ihr Land. Ich wäre sehr glücklich darüber, wenn Deutschland sich beteiligte.

Israels Bomben auf Beirut

04. August 2006

Israels Aggression:
800.000 neue Flüchtlinge

Laut UN-Kinderhilfswerk Unicef sind seit Beginn der Angriffe Israels vor zwei Wochen rund 800 000 Menschen geflohen. 5000 Menschen im Libanon seien verletzt worden, viele von ihnen schwer, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) mit. Mehr...

Kommentar Al: Das ist so ein brutaler Wahnsinn, dass ich kein Wort mehr zu Israel sagen werde. Warum? Weil es nicht um Vernunft und Recht geht, sondern nur um Macht und Geschäft. Gleichzeitig aber hat damit Israel auch jedes Recht verspielt, sich über den Holocaust an den Juden im II. Weltkrieg zu entrüsten. Israel und die USA sind nicht besser, sondern nur anders.

31. Juli 2006, 19:19

Kana im Südlibanon: 57 Tote
Der verheerende Angriff israelischer Kampfbomber hat im Dorf Kana im Südlibanon 57 Tote gefordert. 37 der Opfer sind Kinder. Der Angriff hat weltweites Entsetzen ausgelöst. Mehr als 60 Menschen, zumeist Zivilisten, hatten im Keller der vierstöckigen Hauses Schutz gesucht.
Zum dem israelischen Luftangriff auf ein Wohnhaus in Kana am frühen Sonntagmorgen äußerte sich der Sicherheitsrat «extrem schockiert und erschüttert». In einer schriftlichen Erklärung des Gremiums aus der Nacht zum Montag hieß es, man sei «besorgt über die Gefahr einer weiteren Eskalation der Gewalt und ihre Folgen für die humanitäre Situation». Der Sicherheitsrad enthielt sich auf Druck der USA aber einer Verurteilung Israels. Mehr ...
Internationale Pressestimmen: Mehr ...

Reaktionen aus Deutschland:
FTD: Nahost - Erfolg für die Hisbollah
FAZ: Israel verkündet Feuerpause
sueddeutsche.de: Israel lässt exzessiv und ohne Gespür für die zerbrechliche Situation im Libanon weiter die Waffen sprechen - und verspielt dadurch jede Chance.
tagesspiegel.de: Doping für die Radikalen - Mit Härte erreicht Israel gar nichts
zeit.de: Der Krieg im Libanon dauert schon zu lange, um noch legitim zu sein
jungewelt.de: Israel zieht Spur der Verwüstung
heute.de: Die Bundesregierung vermied es, das israelische Bombardement des Dorfs Kana am Sonntag mit über 50 zivilen Toten als Verletzung des Kriegsvölkerrechts zu bezeichnen. Es gelte der Grundsatz, dass zivile Opfer zu vermeiden seien.

31. Juli 2006

Nachträglich stellte sich heraus, dass es diese 57 Toten nicht gegeben hat.
Die Hisbollah hat im Verein mit willfährigen Medien diese 'Story' inszeniert.
Als erstes stirbt im Krieg die Wahrheit.

19. November 2006

180 israelische Angriffe in 24 Stunden
Die Intensität des kriegerischen Konflikts im Libanon hat noch einmal zugenommen. Israel verstärkte seine Angriffe, die Hisbollah-Miliz hat beim Beschuss der nordisraelischen Stadt Afula erstmals Raketen aus iranischer Herstellung abgefeuert. Insgesamt schlugen heute rund 90 Raketen in Israel ein. Mehr ...

Nahost-Krieg 2006

29. Juli 2006, 7:59

Mails aus dem Libanon
Dan Halutz, israelischer Generalstabschef, hat das Schauspiel offiziell vorangekündigt: "Wir werden den Libanon um zwanzig Jahre zurückwerfen." Seither, seit dem Angriff der israelischen Armee am 11. Juli auf den Libanon, einem souveränen Mitglied der UNO, sieht die Welt zu, wie Zivilisten in beiden Ländern sterben... Mehr ...

28. Juli 2006, 11:09

Unerträgliche Situation
Die Kämpfe im Libanon, im Norden Israels und im Gaza-Streifen dauern an und fordern immer mehr Opfer. Dabei droht die Entwicklung im Gaza-Streifen beinahe aus dem Blick zu geraten. Mehr ...

27. Juli 2006

Unsinniger Krieg gegen den Terrorismus
Der neue Nahost-Krieg ist ein Musterbeispiel dafür, dass der von den USA proklamierte Krieg gegen den Terrorismus nicht funktioniert. Man kann gegen unsichtbare Terroristen keinen Krieg führen. Erst recht nicht mit Hightech-Waffen. Das ist sinnlos. So sinnlos, wie das 'Problem Hisbollah' mit Panzern und Luftschlägen 'lösen' zu wollen. Warum existiert die Hisbollah und warum ist es eine Organisation, die Israel mit Terror überzieht? Der ursächliche Grund für die Existenz der Hisbollah ist die widerrechtliche Annektion von 'heiligem Land' durch Israel. Durch diese israelische Annektion wurden Menschen von ihrem Grund und Boden vertrieben. Vier Millionen Menschen wurden dadurch zu Flüchtlingen gemacht. Sie leben seit mehr als 50 Jahren in Flüchtlingslagern und warten darauf, in ihre angestammte Heimat zurück zu kehren. Ihre Kinder werden als Flüchtlinge geboren. So lange Flüchtlinge durch Israels Landnahmen existieren, wird es keinen Frieden im Nahen Osten geben. Krieg mit Hightech-Waffen gegen diese Flüchtlinge zu führen ist dumm, sinnlos und Terror gegen die Zivilbevölkerung. Die terroristischen Methoden der Hisbollah und der Hamas sind die Reaktion auf Israels menschenverachtende Politik gegenüber seinen arabischen Nachbarn. Und diese Methoden entsprechen ihren Möglichkeiten: Es gibt niemanden, der ihnen Panzer, Kampfflugzeuge, Bomben und Atomwaffen liefert, die Israel von den USA erhält. Was ausser Terror bleibt den armen und rechtlosen Flüchtlingen und Nachbarn Israels als Gegenwehr übrig?

An diesen Tatsachen kommt niemand vorbei: Mit Panzern, Luftangriffen und Bodenoffensiven ist das grundsätzliche Nahost-Problem nicht zu lösen. Nicht einmal mit Israels Atomwaffen. Im Gegenteil: Es werden nicht weniger, sondern immer mehr Flüchtlinge. Der Hass wächst und die Folge sind nicht weniger, sondern mehr Terroristen! Ganz davon abgesehen, dass Israel mit seiner aggressiven Politik weltweit bereits seine Reputation verspielt hat. Das Problem ist nur mit Verhandlungen, mit Vernunft zu lösen. Es gibt nur eine Chance für Frieden in Nahost: Gleichberechtigte, selbständige Staaten mit respektierten Grenzen. Noch einmal: So lange es Flüchtlinge durch Israels Annektionspolitik gibt, ist Sicherheit, Ruhe und Frieden nicht in Sicht.

Genau so sinnlos, wie es im Nahen Osten ist, Krieg gegen den Terror zu führen, so sinnlos ist Krieg gegen den Terrorismus überhaupt. Die Wurzeln des weltweiten Terrorismus sind Hunger, fehlende Bildung, religiöse Verblendung und komplette Perspektivlosigkeit. Dagegen Krieg zu führen ist Schwachsinn. Jeder versteht das, nur Bush & Co und die meisten Politiker werden es wohl nie begreifen. Es ist auch klar warum: Weil es ihnen gar nicht um die Wurzeln des Terrors geht, sondern nur um Macht, Einfluss und Geschäft.

24. Juli 2006

Angemessene Reaktion

Aggressive Israel

Israels Botschafter in Deutschland:
'Der Einsatz der israelischen Armee gegen die Hisbollah-Miliz
ist keinesfalls unverhältnismäßig.' Mehr ...

23. Juli 2006

Krieg im Nahen Osten
SF: USA gegen Waffenruhe
Die USA haben UNO-Forderungen nach einer sofortigen Waffenruhe im Nahen Osten zurückgewiesen. Damit sprachen sie Israel weiter ihre Unterstützung bei der Militäroffensive im Libanon aus. Derweil ist der französische Aussenminister Philippe Douste-Blazy zu Gesprächen über eine Waffenruhe in Beirut eingetroffen.
«Es ist nicht angebracht, über eine Feuerpause zu sprechen, als sei diese das Patentrezept in dieser Situation, wo eine umfassende Lösung fehlt», sagte der US-Botschafter bei der UNO, John Bolton. Zuvor hatte UNO-Generalsekretär Kofi Annan im UNO-Sicherheitsrat ein Ende oder zumindest eine Aussetzung der Kämpfe gefordert.

ZISCH:US-Regierung billigt Rüstungsverkäufe an Länder im Nahen Osten
Die US-Regierung hat umfangreiche Waffen-Verkäufe an Länder im Nahen Osten gebilligt. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Washington soll Saudi-Arabien Panzer-Ersatzteile und andere Rüstungsgüter aus amerikanischer Produktion für rund 280 Millionen Dollar kaufen dürfen. Erst vor zwei Tagen hatte das Pentagon empfohlen, dem Land für mehr als sechs Milliarden Dollar unter anderem Kampfhubschrauber und gepanzerte Fahrzeuge zukommen zu lassen. An das Königreich Bahrain sollen 180 Raketen geliefert werden.

SPON:Hunderttausende Menschen sind im Libanon auf der Flucht, doch Jerusalem zeigt kein Verständnis für die internationale Kritik an der Militäroffensive. Mit Sorge blickt man auf die Stimmung im eigenen Land: Kippt der Rückhalt, wenn die Zahl israelischer Opfer steigt?
Die Anzeichen für eine Bodenoffensive der israelischen Armee verdichten sich: In einem dramatischen Appell fordert Israel alle noch verbliebenen Bewohner des Südlibanons auf, die Region so schnell wie möglich zu verlassen - "zu ihrer eigenen Sicherheit".

DLF: Wir haben alle das Gefühl, dass Jahre umsonst waren
Die in Beirut lebende deutsche Filmemacherin Monika Borgmann warnt angesichts der Angriffe Israels auf den Libanon vor einer humanitären Tragödie. Alle Initiativen der vergangenen Jahre seien innerhalb von 48 Stunden zunichte gemacht worden. Die Bevölkerung decke sich mit Lebensmitteln ein und glaube, dass der Ausnahmezustand längern andauern könne.

SPON: Heftige Gefechte um Marun al-Ras im Südlibanon
Israelische Bodentruppen haben nach eigenen Angaben Marun al-Ras übernommen, eine Schlüsselstellung der Hisbollah im Südlibanon. 2000 Soldaten marschierten ins Nachbarland ein. Die Hisbollah bestreitet die Niederlage.

22. Juli 2006

Gewaltstrategie
Auch Israel muss sich bereits vor diesem neuen Krieg bewusst gewesen sein, dass dieser Konflikt trotz grosser militärischer Übermacht allein mit Gewalt nicht zu lösen ist. Warum führt Israel trotzdem Krieg gegen seine Nachbarn? Die Hisbollah schiesst Raketen mit grossen Reichweiten auf israelische Städte. Es sind keine Raketen Marke Eigenbau, wie sie die Palästinenser verwenden. Es sind Raketen, die der Iran liefert. Der Iran ist dabei, die Atombombe zu entwickeln. Das kann noch fünf Jahre dauern, aber die iranische Bombe würde das Gleichgewicht im Nahen Osten qualitativ verändern. Die USA wollen 'unter allen Umständen' verhindern, dass der Iran in den Besitz von Atombomben kommt. Zur Zeit setzen sie (notgedrungen) noch auf Verhandlungen, um Iran vom Bau der Bombe abzuhalten. Aber 'unter allen Umständen' heisst, die USA werden ihren nächsten Krieg (gemeinsam mit Israel) gegen Teheran führen, wenn anders die iranische Bombe nicht zu verhindern ist. Bush betont öffentlich das Recht auf Selbstverteidigung von Israel. De facto aber unterstützt er den massiven, unverhältnismässigen Militäreinsatz Israels, weil er ihn als Machtdemonstration gegenüber dem Iran versteht. Dieser Krieg soll dem Iran zeigen, wer über das Gewaltmonopol in der Region verfügt. Wahrscheinlich hofft er, so Iran an den Verhandlungstisch zu bomben. Israel führt Krieg aus eigenen Interessen, gleichzeitig aber auch einen Stellvertreterkrieg gegen den Iran.

So sieht die brutale Logik der Leute aus, die von Freiheit, Demokratie und/oder Gott reden, ihre Machtinteressen aber mit dem Recht des Stärkeren und nach der Prämisse 'Auge um Auge, Zahn um Zahn' durchsetzen. Es geht nur um Macht. Die Vernunft und alle menschlichen Werte bleiben auf der Strecke.

17. Juli 2006

Aggressive Israel
Israels Luftwaffe hat (heute morgen und in der Nacht) die Angriffe auf den Libanon ausgeweitet und den Flughafen von Beirut unter Feuer genommen. Später wurde auch ein Vorort der Hauptstadt bombardiert. Insgesamt wurden 40 Angriffe geflogen. Im Süden des Landes wurden dabei auch viele Zivilisten getötet, darunter eine zehnköpfige Familie.
Neben der Front im Norden des Landes zum Libanon setzte das israelische Militär in der Nacht auch seine Angriffe im Gaza-Streifen fort. Die Luftwaffe nahm das palästinensische Außenministerium in Gaza unter Feuer. Dabei seien zehn Kinder verletzt worden. Mehr ...

Ein entführter Israeli in Gaza und zwei entführte Israelis im Libanon führen zu einem neuen Nahostkrieg. Es sieht ganz danach aus, als ob Israel nur auf einen Vorwand gewartet hat, um mit brutaler Gewalt über seine Nachbarn herzufallen. Krieg gegen die Zivilbevölkerung, sinnlose Zerstörung der Infrastruktur, menschenverachtende Politik. Warum? Mit welchem Ziel? Was will Israel erreichen? Frieden im Nahen Osten durch Krieg, Besatzer und Rechtsbruch? So ein Wahnsinn! Wo bleiben Vernunft, Menschenrechte und der internationale Aufschrei?! Warum setzen israelische Juden mit ihrer schrecklichen Holocaust-Erfahrung ausschliesslich auf brutale Gewalt gegen Wehrlose? Wo bleiben die Vernunft und die Verhältnismässigkeit? Israels Vize-Ministerpräsident Shimon Peres wurde mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Jetzt verantwortet er den neuen Nahostkrieg mit. Wo gibt es das noch? Israel wird zur grössten Bedrohung des Weltfriedens. Israel produziert und provoziert Terroristen durch sein aggressives Verhalten. Wo hat Israel seinen Verstand? Wer beantwortet mir diese vielen Fragen? Der Zentralrat der Juden? Michel Friedmann? H.M. Broder? Rafael Seligmann? Der deutsche Aussenminister? Die Bundeskanzlerin? Mr. George W. Bush, gerade auf deutschem Boden gelandet? Niemand. ZUM KOTZEN!

13. Juli 2006

Israel greift Amtssitz von Hanija an
Tagesschau.de: Israel hat das Büro des palästinensischen Regierungschefs Ismail Hanija angegriffen. Das bestätigte eine Militärsprecherin. Ein Kampfhubschrauber habe Hanijas Amtssitz mit Raketen beschossen, berichteten Augenzeugen in Gaza. Das Gebäude sei in Brand geraten und schwer beschädigt worden. Hanija befand sich zum Zeitpunkt des Angriffs nicht in dem Büro. Der Hamas-Politiker verurteilte den Angriff scharf und rief die Weltgemeinschaft zum Einschreiten gegen Israel auf.

Am Donnerstag hatte die israelische Armee im Westjordanland bereits 64 Hamas-Politiker festgenommen, unter ihnen acht Minister und 24 Parlamentsabgeordnete. Die israelische Regierung macht die Hamas-Regierung für die Verschleppung des 19-jährigen Soldaten verantwortlich.

Die Haltung von Israels Ministerpräsident Ehud Olmert: "Falls die Palästinenser diese Operation wirklich stoppen wollen, haben sie eines zu tun, eine sehr einfache Sache: unseren Soldaten, den sie vollkommen illegal aus Gaza entführt haben, lebend an Israel zurückzugeben. In diesem Falle würden wir unsere Militäroperation beenden und Gaza verlassen. Wir haben nicht in Absicht, in Gaza zu bleiben oder Gaza erneut zu besetzen." Andernfalls werde die Militäroffensive unvermindert fortgesetzt.

Kommentar Al: So könnte das Szenarium aussehen, mit dem (früher oder später) in der 'Alten Welt' ein Atomkrieg entfesselt wird. Alle gucken zu. Alle gucken weg. Alle gucken Fussball. Weltweit besitzt niemand die Macht und/oder den Willen, die Amokläufer zu stoppen, bar jeder Vernunft.

02. Juli 2006


Jürgen Albrecht, 13. Juli 2006
update: 04.11.2007

BACK