Maximal 8 Cent pro Person und Tag
Glaubwürdige
Untersuchungen besagen, dass höchstens ein Drittel der Entwicklungshilfe
tatsächlich bei den Bedürftigen ankommt. Der grössere
Teil der aufgewendeten Gelder 'versickert' vorher in den Taschen
der Organisatoren. Mit den absoluten Zahlen dieses (verräterischen)
Bildes kann man schnell ausrechnen: Maximal 30 Dollar pro Person
und Jahr = 8 Cent/Tag. Maximal ...!
Die
Entwicklungshilfe der Ersten Welt ist keine Hilfe für die Entwicklung
drittklassiger Länder, für Bildung und gegen Armut. Sarkastisch
könnte man die Entwicklungshilfe auch als einen Schmiergeldfond
bezeichnen, mit dem Diplomaten die nationalen Interessen 'befördern'.
Eine Milchmädchenrechnung
Der unvorstellbare Rüstungsetat der USA geht mir
nicht mehr aus dem Kopf und lässt mich eine Milchmädchenrechnung
anstellen: Der Rüstungsetat der USA beträgt heute rund 600
Milliarden Dollar. Tendenz: Jährlich mindestens 10 Prozent mehr.
Die Milchmädchenrechnung: Rund 2 Milliarden Dollar geben die USA
täglich (!) für Krieg, Rüstung und (vermeintliche) Sicherheit
aus. Zählt man dazu die Rüstungsausgaben aller anderer Staaten
dieser Erde, kommt auf rund 3 Milliarden Euro täglich (mindestens).
Die Erde ist derzeitig mit 6,7 Milliarden Menschen bevölkert.
Fast zwei Drittel der fast sieben Milliarden Menschen haben noch
nie telefoniert. Fünf Milliarden Menschen also sind
arm, ungebildet und sterben vor Hunger. Würde man den weltweiten
Rüstungsetat für die Armen dieser Welt aufwenden, würden
sie sofort im Luxus leben: Statt Nichts hätten sie täglich
0,6 Euro zur Verfügung. Das ist fast ein Dollar. Mit einem Monatseinkommen
von 30 Dollar aber braucht niemand mehr Hungers zu sterben. Wendet
man davon nur 5 Dollar monatlich, pro Person und auf Dauer für
Bildung der armen Weltbevölkerung auf, ergibt das bereits Mittel
für Bildung in Höhe von 300 Milliarden Euro jährlich. Mit
einem solchen Bildungsetat würde in 50 Jahren eine völlig
andere Zivilisation diese Welt bevölkern. ... Aber eben erst in
50 Jahren.
(Die Entwicklungshilfe von
Deutschland betrug im Jahr 2006 ca. 4 Milliarden Euro. Mindestens 2
Milliarden davon versickern bei den Organisatoren, auf Bildung entfallen
vielleicht 500 Millionen, maximal).
Eine Milchmädchenrechnung.
Denn natürlich ist es völlig Illusion, auf eine solche Konversion
zu hoffen. Die Waffen wären das Letzte, was die Mächtigen
dieser Welt hergeben würden. Wie absurd, schwachsinnig und gegen
alle Vernunft dieses Verhalten aber ist, zeigen die Geschichte der
menschlichen Zivilisation und ganz besonders die Jahre seit 9/11: Alle
Zivilisationen haben in den letzten 6 bis 8.000 Jahren einen beträchtlichen
Teil ihres Sozialprodukts für Rüstung und Krieg aufgewendet
und, statt auf Vernunft, auf Gewalt gesetzt. Nur die Aboriginals machten
dabei eine rühmliche Ausnahme. Die Argumentation für die
Rüstungsausgaben war immer die gleiche: Wir wollen Frieden und
Sicherheit schaffen. Aber noch nie wurde mit Rüstung Frieden geschaffen.
Im Gegenteil. Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte von
Gewalt und endlosen Kriegen.
Besonders
hirnrissig ist der 'Krieg gegen den Terrorismus'. Was wurde mit diesem
Krieg im Irak und in Afghanistan erreicht? Was können Panzer,
Kampfhubschrauber und Bomber gegen einen unsichtbaren Feind ausrichten?
Was hilft ein Raketenschutzschild im Weltraum gegen einen Terroristen
mit einer Atombombe im Rucksack? Wie sollen Hightech-Waffen, für
zwei oder auch fünf Milliarden Dollar täglich, Sicherheit
gegen Suizidbomber schaffen? Ganz anders aber sieht die Sache aus,
wenn jeder Muslim ein Bürgergeld von
500 Dollar monatlich erhalten würde und dafür nur eine Verpflichtung
zu erfüllen hätte: In die Schule und auf die Universität
zu gehen und sich mit den Naturwissenschaften und seinem Verstand zu
befassen.
Aber wie gesagt ... eine Milchmädchenrechnung.
NEIN zum Krieg gegen den Terrorismus
Der Bundestag stimmt heute (12.10.2007) über die Verlängerung
des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan um ein Jahr ab. Das Mandat umfasst
die Teilnahme von bis zu 3.500 deutschen Soldaten an der ISAF-Mission
zur Absicherung des zivilen Wiederaufbaus sowie den Einsatz von sechs
Tornado-Aufklärungsflugzeugen.
Es wird mit einer breiten Mehrheit der Koalitionsfraktionen und der FDP
gerechnet. Mehr ... und mehr
...
Kommentar Al: Ich bin strikt gegen den Bundeswehreinsatz
in Afghanistan und gegen den von US-President Bush ausgerufenen Krieg
gegen den Terrorismus. In Afghanistan wurde mit dem Militäreinsatz
der Nato in den vergangenen sechs Jahren nichts erreicht. Die Lage hat
sich eher verschlechtert, als verbessert. Ständig gibt es 'Kollateralschäden',
bei denen unbeteiligte Zivilisten ums Leben kommen, so wie heute
wieder ... Es ist blanke Augenwischerei, dass die Luftbilder der
deutschen Aufklärungstornados angeblich nicht den US-Truppen für
die Zielführung zur Verfügung stehen. Nur die ganz Naiven glauben
solche Märchen.
Der US-geführte Krieg gegen den Terrorismus hat die Welt unsicherer
gemacht. Er ist unsinnig und nutzlos, weil man gegen Selbstmordattentäter
nicht mit Soldaten, Panzern und Luftangriffen kämpfen kann. Man
muss die Wurzeln des Terrors beseitigen: Armut, Unwissenheit, Perspektivlosigkeit
und religiöse Verblendung. Der Westen hat seit 2001 keine Strategie,
die in diese Richtung zielt: Ausschliesslich wird auf Gewalt gesetzt.
Unfassbare Summen werden für das Militär weltweit ausgegeben:
Ca. 1,5 Milliarden Dollar täglich !!!
Hätte man dieses Geld im Irak und in Afghanistan als Entwicklungshilfe
investiert, gäbe es keinen Terrorismus mehr.
Der Bundestag hat (gegen 13 Uhr) mit großer Mehrheit die Fortführung
des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan beschlossen. Mehr
...
Interessante Frage: Warum werden weltweit täglich
Milliarden Dollar in das Militär und nicht in die Entwicklungshilfe
investiert? Die Antwort ist verblüffend einfach: Diese Milliarden
verbleiben im Lande, während die Mittel der Entwicklungshilfe das
Land verlassen. Rüstungsindustrien sind zum grössten Teil Industrien
zur Privatisierung von Steuermitteln!
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