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Google - Der grosse Administrator
   

Google teilt mir mit:

Mitteilung

 

Dieses Schreiben nehme ich erst ernst, als ich mir am Monatsende meine Statistik ansehe: Hier hat am 25. Oktober ein einschneidendes Ereignis stattgefunden, das den Traffic auf meiner Site entscheidend reduziert. Noch am 24. Oktober ist ein maximaler Zugriff zu beobachten. Es würde mich nicht wundern, wenn Google an diesem Tag mein Web einer intensiven Kontrolle unterzogen hat. Nach der Inspektion wurde für die Domain www.storyal.de der Stecker rausgezogen: Dieses Web existiert für Google nicht mehr. Der restliche Traffic verweist darauf, dass im WorldWideWeb neben Google auch noch andere Suchmaschinen existieren:

 

Statistik Oktober 2007

 

Was wird beanstandet?

Viele Suchmaschinen zeigen die ersten Textzeilen, die nach <body> folgen, als Hits an. Es ist also wichtig, diesen 'Bodytext' zu optimieren. Weil ich nicht wusste/weiss, wie man das gleiche Ergebnis auf andere Weise erreicht, habe ich mir im Jahr 1999 folgende Lösung einfallen lassen:

 

bodytext

 

Diese Konstruktion funktioniert einwandfrei. Im Browser ist dieser Text nicht zu sehen, weil der Layer als 'hidden' deklariert wurde. Genau auf 'visibility: hidden' hat Google aber offensichtlich seine Spider angesetzt. Wer eine solche Konstruktion anwendet, ist potentiell verdächtig. Denn mit diesem Verfahren kann man Sites für Suchmaschinen optimieren, aber auch Suchmaschinen in die Irre führen. Weil das ein automatisches Kontrollsystem nicht erkennen kann, bekommt jeder Webmaster, der verdeckte Ebenen benutzt, einen freundlichen Brief von Google. Er wird nicht unter Druck gesetzt. Um Gottes Willen - Nein! Er kann frei entscheiden, wie und ob er darauf reagiert ... Geht er aber auf Google's Wünsche ein, muss er immer mit einem anonymen, automatischen Kontrollsystem kommunizieren. Kontakt mit dem grossen Administrator im Hintergrund ist nicht vorgesehen.

 

Mit automatischen Systemen kann man nicht diskutieren

Ich hatte die Freiheit, alles so zu lassen, wie es ist, oder aus den WebSites der letzten sieben Jahre (!) diese Konstruktion zu entfernen. Schon Hegel wusste: Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit. Hier reduziert sich diese Einsicht (wie so oft!) auf die reine Machtfrage. Obwohl meine Konstruktion legal und nützlich ist (auch für Google!), habe ich viele Seiten verändert und mich dem Diktat des automatischen Kontrollsystems von Google gebeugt.

Als ich fertig war, habe ich die oben in Googles Brief angegebene Adresse angewählt und reumütig um 'reinclusion' gebeten. Dabei wird man von einem digitalen Roboter an die Leine genommen und einer strengen Prozedur unterworfen. Die abgeschaltete Website wird von Google life inspiziert. Fällt die Prüfung positiv aus, erhält man ein Zertifikat, das in die WebSite einzubauen ist:

 

Zertifikat

 

Erst wenn Google den Einbau inspiziert und für OK befunden hat, darf man sich an folgender Mitteilung erfreuen:

 

dashboard

 

Fazit

Nach ein paar Tagen hat Google den Sünder gnädig abermals in seinen Index aufgenommen. Die Welt des Webmasters ist wieder in Ordnung. Aber er hat kapiert, wo der Hammer hängt ...

 

Statistik November 2007

 

Statistik www.storyal.de 2007

 

Jürgen Albrecht, 29. November 2007
update: 05.12.2007

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