|
|
Diätenerhöhung und ...
Der Bundestag hat die Anhebung der Abgeordnetendiäten beschlossen.
Künftig erhalten die Volksvertreter 7668 Euro im Monat - eine Steigerung
um 9,4 Prozent. Die Diäten waren seit 2003 nicht mehr angehoben
worden. Mehr
...
... Rentenerhöhung
Die Höhe der Bezüge der Volksvertreter
ist aus meiner Sicht angemessen. Auch die Steigerung bis auf 9,4 Prozent
im Jahr 2009 ist gerechtfertigt. Sie bedeutet eine Steigerung von 9,4
Prozent für sechs Jahre = 1,6 Prozent pro Jahr. Die Inflationsrate
war in diesen Jahren höher - zwischen 1,5 und 2 Prozent. Dazu wurde
die Mehrwertsteuer im Jahr 2007 von 16 auf 19 Prozent.
Die letzte, ordentliche Rentenerhöhung hat es im Jahr 2002 gegeben:
Im Westen 2,16 Prozent, im Osten 2,89 Prozent. Die Ostrente betrug damit
rund 87,8 Prozent der vergleichbaren Westrente. Im Jahr 2003 stiegen
die gesetzlichen Renten im Westen um 1,04 % und im Osten um 1,19 %. Danach
gab es bis 2007 Nullrunden. Mit der Steigerung der Renten um 0,54 Prozent
im Jahr 2007 wurde
nur erreicht, dass man nicht von einer weiteren Nullrunde sprechen kann.
In den letzten fünf Jahren sind die Renten also um rund 1,5 Prozent
gestiegen. Durch Inflation und Mehrwertsteuererhöhung wurden die Rentenbezüge
im gleichen Zeitraum aber de facto um mindestens 10 Prozent gekürzt.
Mit einer Rentenerhöhung von 9,4 Prozent (analog zu den Volksvertreter)
wäre
zwar kein Inflationsausgleich erreicht, aber ein fairer Schritt in
diese Richtung getan.
Die Wirklichkeit sieht anders aus: Ausser den verschwenderischen 0,54
Prozent des Jahres 2007, ist keine Rentenaufbesserung in Sicht. Von
Angleichung der Ost- an die Westrente gar nicht zu reden. Diätenerhöhung
gleich Rentenerhöhung - Warum eigentlich nicht? Wo bleibt hier die
Gerechtigkeit, von der gerade unsere (angeblichen) Vertreter im Bundestag
so oft und gerne reden?!

|