Die Flugroute nach Teneriffa führt über die Meerenge zwischen Fuerteventura und Lanzarote. Klare Sicht, man könnte die Fähre zwischen Fuerteventura und Lanzarote sehen. Aber es ist gerade keine unterwegs.
... sieht man schon beim Anflug und wenn man aus dem Flugzeug steigt. Am 19. Dezember 2007 waren sie schneebedeckt. Immerhin ist der Pico del Teide (Mitte) 3.718 Meter hoch. Auf dem Flugfeld aber herrschten frühlingshafte Temperaturen um 20 Grad und es wehte ein warmer Wind.
Um von Teneriffa nach La Gomera zu kommen, muss man die Fähre benutzen. Der Hafen liegt an der Südküste und vom Airport aus ist er mit dem Bus in einer halben Stunde zu erreichen. Wenn der Bus kommt und man genug Zeit hat! Eine Taxe braucht vom Airport bis zum Hafen 20 Minuten - 20 Euro kostet auch diese Fahrt. Um den Hafen herum sind unzählige Bettenburgen entstanden. Von der Natur ist am Hafen nicht mehr viel zu sehen. Aber hier bekommt man ein billiges Hotelzimmer und als Ausgangspunkt für die Erkundung von Teneriffa ist die Hafengegend gut geeignet.
Verschiedene Fähren fahren täglich von Teneriffa aus den Hafen San Sebastian auf La Gomera an. Der aktuelle Fahrplan ist im Internet zu finden. Billig ist eine solche Tour nicht: Eine Fahrt für drei Erwachsene plus zwei Kinder (eines davon unter fünf Jahren und deshalb umsonst) kostet rund 130 Euro (ohne Auto). Am 1. Januar 2008 hat Fred Olsen die Preise um ca. 7 bis 10 Prozent erhöht ...
San Sebastian ist der grösste Hafen von La Gomera. Er liegt an der Ostküste, gegenüber von Teneriffa Süd. Hier legen die Fähren an, die von Teneriffa aus die Verbindung nach La Gomera sichern. La Gomera hat nur einen sehr kleinen Flugplatz. Deswegen ist La Gomera mit dem Flugzeug praktisch nicht zu erreichen. Am Hafen kann man den Mietwagen übernehmen, den man vorher gebucht hat. Dann ist man auf La Gomera mobil. Sonst ist man auf den spärlichen Busverkehr angewiesen.
Um von San Sebastian nach Valley Gran Rey zu kommen, muss man über die Berge fahren. Es dauert eine gute Stunde und dabei ist ein Höhenunterschied von 1.200 Metern zu überwinden. Gut, wenn man einen Leihwagen hat. In diesen Höhen wächst der 'Nebelwald' von La Gomera. Ein kalter Regenwald, der sein Wasser von den Wolken bezieht, die oft die Gipfelregionen von La Gomera bedecken. Es regnet in Strömen und es wird dunkel, als wir nach Valley Grand Rey fahren. Erst am nächsten Tag hören wir, dass das der erste Regen auf La Gomera seit einem Jahr gewesen ist! In den folgenden 14 Tagen scheint immer die Sonne, viele Stunden am Tag und mindestens am Vormittag.
Al/14-Feb-2008 15:22