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Istanbul
Bilder und Impressionen
aus einer grossen Stadt am Meer
Ein Weblog
Alle Bilder aufgenommen mit Nikon Coolpix P7000

 

Mond über Istanbul, 25.11.2010, 7:51 h
Bye bye - Mond und Istanbul
25.11.2010, 7:51 h

Catch of the Day

Topkapi Palast
Aussichtsfenster des Topkapi Palast

Topkapi Palast

Alltag in Istanbul

Alltag in Istanbul

Alltag in Istanbul

Alltag in Istanbul

Alltag in Istanbul

Benzinpreis Istanbul, 20.11.2010

Benzinpreis in Istanbul am 20.11.2010
1 Euro = 1,97 Türkische Lira

Relief

Herst in Istanbul

Suleymaniye Moschee, Istanbul

Suleymaniye Moschee

Topkapi Palast Istanbul

erstes Bild mit GIMP

Säule in der byzantinischen Zisterne

Bosporus Brücke
Bosporus Brücke

Tür

Platane

Galata Tower
Galata Tower

Istanbul

Flug nach Istanbul

 

 

Istanbul im November 2010

Eine riesige Stadt am Meer! Boomtown, quirlig, sehr viele Menschen unterwegs - friedlich! Und Sonne satt: Keine Wolke am Himmel, am Mittag 23 Grad, wunderbar warme Spätsommertage im November, nicht typisch für Istanbul.

Istanbul und Bosporus
Sicht auf den Bosporus vom Galata Tower

Über das Internet hatte ich vier Tage im Hotel Aspen gebucht. Dort hinzukommen, nach der Landung am Airport Sabiha Gökçen, ist ein Abenteuer. Keine Information im oder vor dem Airport, wie man ins 60 Kilometer entfernte Zentrum von Istanbul kommt. Der Taxifahrer will mindestens 130 Euro, es könnten auch 160 Euro werden. Eine Bahnstrecke bis hier her gibt es nicht, es bleibt nur der Bus. Aber welcher? An keinem Bus steht "Istanbul Zentrum", nur völlig unverständliche, türkische Begriffe. Die Fahrer verstehen kein English. In Istanbul gibt es keinen Busfahrplan. Da bleibt nur, sich mit anderen Leidensgenossen zu verbünden. Einer von ihnen kann türkisch, wir zwängen uns in den richtigen Bus, zahlen knapp drei Türkische Lira (TL) und fahren eine Stunde durch die Dunkelheit. Dann alle raus, Endstelle. Kadiköy, eine Schiffsanlegestelle: Iskele, das einzige türkische Wort ausser Harem, das ich aus dem ff beherrsche. Für 1,75 TL fahren wir mit einer Fähre von Asien nach Europa: Wir überqueren den Bosporus. Es ist dunkel, warm, ein leichter Wind, ein erster Tee für weniger als eine Lira und die hell beleuchtete grosse Stadt zieht an uns vorüber. Landung am Goldenen Horn, in Eminönü, direkt vor der Neuen Moschee. Sofort könnten wir auch um 21 Uhr noch frisch gebratenen Fisch essen, aber wo ist das Hotel Aspen? Die Taxifahrer von Istanbul gehen davon aus, dass der Fahrgast weiss, wo er hin will. Sie beraten sich lange, dann traut sich einer, loszufahren. Es geht durch den römischen Aquädukt von Aspendos in ein Gewirr quirliger, hell beleuchteter Strassen im Standteil Fatih. Nach mehreren Nachfragen erreicht das Taxi tatsächlich das Hotel. "Wie viel wollen Sie dem Taxifahrer geben?" 15 TL gleich sieben Euro, das ist ein angemessener Preis.

Sicht von der Dachterrasse des Hotels Aspen
Sicht von der Dachterrasse des Hotels Aspen

Das Zimmer im sechsten Stock des Hotels Aspen hat drei Betten, ein Bad und eine "Raustrete", von der aus man auf den Bosporus sieht. Zimmer mit Meerblick für knapp 60 Euro/night, WLAN inclusive. Frühstück im achten Stock mit Dachgarten und einer traumhaften Rundumsicht auf die riesige Stadt, auf Häuser, Moscheen und den Bosporus. Das Frühstück ist sehr reichhaltig, die Bedienung freundlich, nur an den Kaffee kann man sich nicht gewöhnen. Abendbrot in einer der vielen Gaststätten und Garküchen in der direkten Umgebung des Hotels für 7 bis 20 TL pro Person, je nach Menge und Komfort. Wir verlängern den Hotelaufenthalt um zehn Tage, nachdem wir einen Preis von 50 Euro/night ausgehandelt haben. In Istanbul kann man im November 2010 sorglos für 50 Euro pro Person im Zweibettzimmer Urlaub machen, Kaffee und Tee trinken, Kuchen essen, die kulturellen Highlights bewundern und am Abend Fisch oder Döner vom Lamm oder Huhn essen. Mit English oder Deutsch kommt man über den Tag. Türkisch ist angeblich eine logische Sprache. Iskele und lütfen (bitte) habe ich gelernt, aber schon an Danke auf Türkisch bin ich gescheitert. Thank you oder Merci machen es auch.

U-Bahn Istanbul
Die U-Bahn fährt zur Endstelle Darüssafaka

Das Hotel Aspen liegt sehr verkehrsgünstig, U-Bahn und Strassenbahn in direkter Umgebung. Die in fünf Minuten zu Fuss erreichbare Strassenbahn fährt an den touristischen Attraktionen (Hagia Sophia, Topkapi-Palast, alter Basar) vorbei zum Goldenen Horn und von dort über die Galata-Brücke weiter bis zum Dolmabahçe-Palast. Diese Strassenbahn ist vorbildlich: Sauber, zuverlässig, antriebsstark, ein sehr gut in die Strasse integriertes Gleisbett und ein intelligentes Betriebssystem: Die Haltestellen sind mit einem niedrigen Glaszaun eingegrenzt. Zugang über Drehkreuze, für die man Token braucht. Diese Chips sind neben der Haltestelle für 1,75 TL/Stück zu haben. Ein grosser, schwerer Mann sitzt in einer winzigen Box und verkauft sie. Vorsicht ist geboten, denn er schummelt beim Wechselgeld! Mit diesem Token kann man fahren, solange und soweit man will. An den Drehkreuzen, die Ein- und Ausgang sind, steht ein Mitarbeiter, der den reibungslosen Ablauf im Auge hat. Kontrollen in der Strassenbahn entfallen. Ausstieg und Einstieg auf manchen Stationen von beiden Seiten. Das alles läuft zügig, unkompliziert und in einem Zeittakt von höchstens fünf Minuten.

Gedränge in der Unterführung am Goldenen Horn
Gedränge in der Unterführung am Goldenen Horn

Überall Menschen, überall unbeschreiblicher Krach, überall Basar. Mir ist völlig unklar, wie die deutsche Wirtschaft ohne die Lastenträger funktioniert, die hier laut rufend mit ihrer zwei- oder vierrädrigen Karre von früh bis spät in die Nacht ihre Dienste anbieten! Frisch gepresster Saft aus Orangen, Pampelmusen oder Granatäpfeln (Pommeranzen), Sesamkringel, gebratener Fisch, Reis mit Nüssen, Kaffee, Kuchen, Tee und warmer Yoghurt - Alles auf der Strasse zu haben. Preise sehr unterschiedlich. Frisch gepresster Orangensaft ist auf den Fähren am billigsten: 2 TL, in Eminönü kostet er vier TL. Auch der Preis der Sesamkringel ist von der Stadtlage abhängig: Im Zentrum eine Lira, in den Aussenbezirken nur noch die Hälfte. Nicht nur in den touristischen Zentren sind sehr viele Menschen unterwegs, auch an den Schiffsanlegestellen, in den Unterführungen, im Basar, in den öffentlichen Verkehrsmitteln: Alles voller Menschen, Gedränge, Tuchfühlung, aber ruhig, diszipliniert und ohne Geschrei. An den Brücken kommt man kaum ans Geländer, hunderte von Anglern halten die Brücken besetzt und neben jedem stehen Gefässe, voll mit frisch gefangenen Fischen! Trotz des Gedränges kein Taschendiebstahl, aber natürlich gibt es das auch in Istanbul, so wie in jeder anderen Grossstadt. Aggressive Werbung vor den vielen Gaststätten am frühen Abend, im historischen Basar und vor jedem Teppichladen. Vor der Hagia Sophia bekommt man am Dienstag den aktuellen SPIEGEL für 13 TL. Hier kann man auch von einem Teppichhändler abgeschleppt werden. Sie stehen sehr günstig vor dem derzeitig geschlossenen Teppichmuseum, das ihnen in vorteilhafter Weise alle Touristen zuführt, die an Teppichen interessiert sind. Handeln gehört dazu und niemand bezahlt den Preis, der zuerst genannt wird. Handeln ist Kultur, Handeln muss sein, Handeln macht Spass, richtiges Handeln ist eine hohe Kunst.

Basar in Eminönü
Basar in Eminönü

Deutlich sieht man in Istanbul den System- und den Generationswechsel. Alte Männer mit Bart, Krückstock und Käppi. Frauen mit dunkel gemusterten, weiten und langen Röcken und dem passenden Kopftuch, gebeugt durch ein Leben voller Schwerstarbeit in Anatolien. Junge Leute, wie man sie auch im Wedding und in Kreuzberg sieht. Die Männer, Machos ohne Bart und mit gegelten Haaren, sorgfältig gekleidet, viele im dunklen Anzug und Krawatte. Lackschuhe, von denen die vielen Schuhputzer profitieren, die es noch in Istanbul gibt. Die Frauen schön, selbstbewusst mit griechischer Nase und dunklen Augen, natürlich ohne Kopftuch und gekleidet mit dem letzten Schrei der europäischen Mode. Es gibt auch voll verschleierte Frauen in Schwarz, die hinter ihren Männern mit den Kindern herlaufen. Der Mann geht mit dem Erstgeborenen voran, beide sonntäglich mit europäischer Kleidung herausgeputzt. Nur ganz selten sind moslemische Geistliche mit Bart in langen weissen Gewändern zu sehen. Kein Turban, kein Fes und keine Pluderhosen auf der Strasse.

Galata Brücke Istanbul
Rush Hour an der Galata Brücke

Das ist Mustafa Kemal, seit 1934 Atatürk genannt, zu verdanken, der heute wie ein Heiliger in der Türkei verehrt wird. Am 29. Oktober 1923 wurde die Republik Türkei gegründet, mit dem Präsidenten Mustafa Kemal an der Spitze der Regierung als alleiniger Inhaber der Exekutive. In den nächsten 15 Jahren organisierte Atatürk - der Vater der Türken - den Bruch mit jahrhundertealten Strukturen und kulturellen Gewohnheiten. Er schaffte die arabische Schrift ab, verbot Pluderhosen, das Kopftuch (!) und den Turban und er führte die Schulpflicht ein. Vor allen Dingen aber verordnete er der Türkei die Demokratie, eine laizistische Gesellschaft, die Aufhebung der Scharia und er entmachtete Mullahs und Hodschas. Es ist heute unvorstellbar, in einem so kurzen Zeitraum so viele, fundamentale Reformen durchzusetzen. Höchstens vergleichbar mit dem Systemwechsel ab 1989, den die Ostdeutschen zu verkraften hatten. Aber auch dieser Vergleich ist noch zu schwach. Noch heute gibt es grosse Widerstände gegen die von Atatürk organisierten gesellschaftlichen Umbrüche. Die Aufnahme der Türkei in die EU würde die Reformkräfte deutlich stärken und die Sicherheit im Nahen Osten positiv beeinflussen.

Istanbul Hafen
Wie viele Schiffe liegen vor dem Istanbuler Hafen (links) auf Reede und was fährt im Bosporus?
Ein Doppelklick gibt Auskunft

Fährhafen in Istanbul-Fatih
Der Hafen von Istanbul im Stadtteil Bakirköy. Hier starten auch grosse Autofähren

Vom Fenster des Hotels war zu beobachten, dass ständig mehr als 50 Schiffe vor dem Hafen im Stadtteil Bakirköy auf Reede liegen oder unterwegs sind (s. oben: Link!). Istanbul hat ausser Hafenanlagen an vielen Stellen Schiffsanleger (... Iskele!), über die der Fährverkehr zwischen den Stadtteilen läuft. Mit dem Schiff ins Schwarze Meer oder zu den Dardanellen? Wöchentlich verkehren zwei Fähren zwischen Odessa und Istanbul. Es gibt auch Fährverbindungen nach Griechenland und den Inseln der Ägäis. Den Bosporus durchfahren täglich mehr als 100 grosse Frachter und Tanker. Es gibt keinen Lotsenzwang und ein Fahrverbot bei Nacht. Immer wieder kommen Unfälle vor, die grosse Ölkatastrophe aber konnte bisher vermieden werden. Nur ein Linienschiff verkehrt im November noch von Eminönü aus durch die beiden grossen Brücken bis Anadolu Kavagi. Hin- und Rückfahrt kosten 25 TL und man pendelt eineinhalb Stunden von einer Anlegestelle des Bosporus zur anderen, zwischen Europa und Asien. Leider Nebel auf den letzten Kilometern ab Sariyer. Deshalb auch leider keine Aussicht von der Burgruine aus ins Schwarze Meer, die eigentlich eine von den Griechen errichtete Tempelanlage zu Ehren des Gottes Zeus ist. Dafür aber kann man beim dreistündigen Aufenthalt in Kavagi in vielen Gaststätten und auch direkt auf der Strasse gut und günstig Fisch essen. Der Hafen hat sich auf die Touristenschiffe eingerichtet. Zurück: Eine wunderbare Fahrt in die untergehende Sonne. Brücken, Moscheen und eine grosse, beleuchtete Stadt im Sonnenuntergang und in der Dämmerung: Wunderbar!

Sunset am 17.11.2010 am Bosporus
Sonnenuntergang am 17. November 2010 am Bosporus

Was hat mich am meisten an Istanbul beeindruckt? Hier eine Liste, ohne Rangordnung:

  • Die noch gut sichtbare Historie von Istanbul
  • In Istanbul spürt man den Aufbruch in die Moderne, Istanbul ist der Motor der Türkei
  • Die freundlichen, hilfsbereiten und friedlichen Menschen
  • Die Strassen und Plätze sind voller Menschen, alle in Eile, beschäftigt
  • Überall auf der Strasse gibt es jede Menge zu Essen und zu Trinken
  • Das herrliche Sommerwetter, aber es war nicht typisch für den November in Istanbul
  • Ständig wunderbare Aussichten: Von den Hügeln der Stadt auf das Meer und umgekehrt
  • Sehr gute und billige öffentliche Verkehrsmittel und Fährverbindungen über den Bosporus
  • Überall Basar und Kaufrausch
  • Das Unterquerung des Bosporus - Das Projekt Marmaray
  • Die Stellung des Islam im Alltag von Istanbul
  • Die Tatsache, dass man auch als "Ungläubiger" ausserhalb der Gebetszeiten alle Moscheen besuchen kann
  • Die kulturellen Sehenswürdigkeiten: Hagia Sophia und andere Moscheen, der Topkapi-Palast, die byzantinische Zisterne, die grossen Museen, das Goldene Horn, der Galata-Bezirk und die Landschaft um den Bosporus
  • Die Kachelmosaike und Kalligraphien in den Moscheen und Palästen
  • Enttäuschend der Dolmabahçe-Palast: Protz und Prunk nach dem Vorbild von Versailles, aber nur eine billige Kopie. Warum hat Atatürk gerade hier gewohnt?!
  • In Istanbul, Rom und Jerusalem sollte jeder Mitteleuropäer gewesen sein,
    denn hier liegen unsere Wurzeln ...

Mit einem amüsantes Buch behält man den Überblick in Istanbul:
Kai Strittmatter: Gebrauchsanweisung für Istanbul, Piper 2010

Hier blicken Sie mit einer LiveCam direkt nach Istanbul ...

28.11.2010 21:41

Der Bahnhof Haydarpasa in Istanbul brennt

Ein Großbrand hat große Teile des historischen Bahnhof Haydarpasa in Istanbul zerstört. Die Feuerwehr konnte die Flammen nach mehreren Stunden unter Kontrolle bringen. Das Feuer war im Dachstuhl während Restaurierungsarbeiten ausgebrochen und hatte sich auf das Gebäude ausgedehnt. Mehr bei www.tagesschau.de ...

Brand Haydarpasa Istanbul am 28.11.2010

Haydarpasa am 25.11.2010

Das letzte Bild, das ich vor drei Tagen bei der Vorbeifahrt aufgenommen habe ...!

Siehe auch unten: Marmaray

Heute -> 28.11.2010 19:55

Das Projekt Marmaray

Istanbul hat ein ähnliches Problem wie Stuttgart: Auch hier gibt es einen Kopfbahnhof mit einem kleinen Schönheitsfehler. Hier endet die legendäre Baghdad-Bahn. Gegenüber Stuttgart aber ist die Situation deutlich verschärft, denn auch wenn der Zug aus dem Kopfbahnhof wieder herausfährt, es existiert keine Eisenbahnverbindung über den Bosporus. Wer aus Baghdad kommt, muss auf ein Schiff steigen oder über eine Brücke fahren, um von Asien nach Europa zu gelangen. 

Der Kopfbahnhof in Haydarpasa ist wunderschön. Hier gibt es sogar noch einen getäfelten Wartesaal und viele Fahrkartenschalter, hinter denen freundliche Menschen noch Fahrkarten verkaufen. Wie aber soll der Zug über den Bosporus kommen?! Wahrscheinlich ohne die Istanbuler zu fragen, hat man hier längst Nägel mit Köpfen gemacht: Der Tunnel unter dem Bosporus ist im Bau. In Yenikapi, Sirkeci und Üsküdar entstehen neue unterirdische Bahnhöfe, 37 weitere oberirdische Stationen werden im Bereich der auszubauenden Strecke errichtet oder modernisiert. An der Station Yenikapi wird ein Umsteigen zur U-Bahn und zur Stadtbahn möglich sein, die Station Sirkeci entsteht unter dem europäischen Hauptbahnhof der Stadt. In Üsküdar wird es eine Umsteigemöglichkeit zur Üsküdar-Dudullu-Linie (in Planung) und in 0brahimaa zur Kadiköy-Kartal-Linie (im Bau) geben. Mehr bei www.globezoom.info ...

Die Architektur ist unspektakulär, die Geologie kompliziert, die Finanzierung ist gesichert, die Rolltreppen in Galata sind jetzt schon endlos lang und das ganze Projekt scheint hier niemanden zu interessieren. Wichtig allein ist, wann die Eisenbahn direkt von Asien nach Europa fährt und wann man ohne Umsteigen von Eminönü nach Kadiköy und nach Darüssafaka fahren kann. 2014 soll es so weit sein. Das Projekt ist im Verzug. 

Was mit dem schönen Kopfbahnhof aus dem Jahr 1908 - in bester Lage am Bosporus - nach der Fertigstellung des Tunnels passiert, ist auch kein Thema. Niemand kommt hier auf die Idee, dieses Bahnhofsgebäude abzureissen. Viele Unternehmer warten schon darauf, in diese lukrative Immobilie einzuziehen. Am Beispiel dieses spektakulären Projektes, von dem in Europa kaum jemand etwas weiss, können sich die Stuttgarter informieren, wie ein Untergrund-Projekt aussieht, das eine ganz handfeste und sinnvolle Funktion zu erfüllen hat ...!

Mehr zu Marmaray bei http://de.wikipedia.org... und http://www.marmaray.com/

Haydarpasa

Das Marmaray-Projekt: Ein Eisenbahntunnel unter dem Bosporus

fun

Haydarpasa

Haydarpasa

Haydarpasa

Der Kopfbahnhof Haydarpasa in Istanbul

Istanbul, 24.11.2010, 20:51

Alltag in Istanbul ...letztes Update 26.11.2010 18:09

Alltag in Istanbul

Morgen in Istanbul

Istanbul am Morgen: Moscheen und Bosporus

 

Alltag in Istanbul

Eine belebte Kreuzung in Fatih



Alltag in Istanbul

Eine seltene, schöpferische Pause von zwei Einmann-Unternehmungen



Alltag in Istanbul - Dolmus

Die beliebten Dolmush - Taxis, Ein- und Aussteigen nach Bedarf

 

Istanbul Valens Aquädukt

Der Valens-Aquädukt - 378 unter Kaiser Valens fertiggestellt



Alltag in Istanbul

Mutprobe: Jugendliche auf dem Valens-Aquädukt - 378 unter Kaiser Valens fertiggestellt



Alltag in Istanbul

Alltag in Istanbul

Auf der Strasse und ...



Alltag in Istanbul

... im Basar



Alltag in Istanbul - byzantinische Zisterne, Medusa

Eine Medusa in der byzantinische Zisterne von Istanbul



Alltag in Istanbul

Spezial WC's mit einer Düse und der zugehörigen Steuerung:
Die moderne Form der muslimischen Wasserkanne für intime Reinigungen



Alltag in Istanbul

Alltag in Istanbul

Fischbratküchen am Goldenen Horn



Alltag in Istanbul

--- und immer wieder Bosporus in unterschiedlichstem Licht



Alltag in Istanbbul

Auf der Strasse und ...



Alltag in Istanbul

... im Basar



Alltag in Istanbul

Blaue Moschee und viele Minarette

 

Alltag in Istanbul

Hotels im Stadtteil Taksim



Alltag in Istanbul

Wie entkommt man diesem Teppichhändler ...?!



Alltag in Istanbul

Eine Familie beim Sonntagsspaziergang



Alltag in Istanbul

Angebot vor einer Gaststätte



Alltag in Istanbul

Kaum Graffiti in Istanbul!

Alltag in Istanbul

Lastenträger und Strassenverkäufer überall



Alltag in Istanbul

Hat Atatürk auch den Türken verordnet, Tee statt Kaffee zu trinken, weil das billiger ist?



Alltag in Istanbul

Die Festung vor der zweiten Bosporus-Brücke



Alltag in Istanbul

Das Goldene Horn mit der Neuen Moschee in Eminönü in der Abendsonne



Alltag in Istanbul

Die schöne Hängebrücke über den Bosporus mit abendlichen Lichteffekten

No Access: Istanbul, 23.11.2010, 21:56

Access: Istanbul, 24.11.2010, 9:44

Update: Istanbul, 24.11.2010, 17:37

Apple-Zeitung

Rupert Murdoch, bislang ein glühender Verfechter gedruckter Blätter und ein großer Skeptiker der zahlungsunfreudigen, regellosen Internetkultur, will die Zeitung auf dem iPad neu erfinden. Seit Monaten, das wurde nun bekannt, arbeiten 100 Journalisten in New York an einem digitalen Zeitungsprojekt, das als The Daily Anfang nächsten Jahres erstmals erscheinen soll. Mehr als 30 Millionen Dollar an Investitionen lässt sich Murdoch das Experiment angeblich kosten. Es wird die erste eigens für das iPad produzierte tägliche Publikation sein: The Daily wird weder im Internet noch auf Papier zu lesen sein. Mehr bei www.sueddeutsche.de...

Kommentar Al: Eine Zeitung exklusiv für iPad? Höchstens acht Prozent der PC-User sind auf Apple fixiert. Wie viele von ihnen haben einen iPad, können English und wollen für eine iPad-Zeitung bezahlen?! Schwer vorstellbar, dass diese Zeitung Profit abwirft. Sicher ist nur, dass dabei wieder Apple verdient. Herr Murdoch aber wird die 30 Millionen abschreiben müssen. Wetten dass?! In einem Jahr sprechen wir uns wieder!

Istanbul, 23.11.2010 09:11

Endspiel im Casino Europa

Brüsseler Diplomaten rechnen damit, dass Euro-Länder, EU-Kommission, Internationaler Währungsfonds und die britische Regierung ein Rettungspaket in Höhe von 80 bis 90 Milliarden Euro schnüren.

Das frische Kapital wird Irland hauptsächlich in den nationalen Bankensektor stecken. Die Institute plagen gewaltige Verwerfungen: Die Hypotheken, die die Banken halten, verlieren stetig an Wert, andere Institute verwehren irischen Banken Kredite oder verlangen Wucherzinsen dafür, und immer mehr Anleger ziehen ihr Geld aus Irland ab.

Da der Staat aber für die Verluste seiner Banken einsteht, hat nun auch Deutschland ein Problem: Als Mitglied der Euro-Zone muss die Bundesrepublik den irischen Staat vor der Pleite bewahren. In letzter Konsequenz bedeutet das: Die deutschen Steuerzahler retten irische Zockerbanken, die sich mit windigen Kreditgeschäften verspekuliert haben - und es besteht die Gefahr, dass sie dabei Geld verlieren.

Jetzt ist das eingetreten, das nicht eintreten sollte: Die EU-Kredite werden an ein Krisenland vergeben, und die Gefahr, dass Irland die Milliardenhilfen tatsächlich abrufen muss, ist groß. Denn die Probleme im Bankensektor dürften sich in den kommenden Monaten noch deutlich verschärfen, der Finanzbedarf der Regierung entsprechend steigen. 

Mehr bei www.spiegel.de ... und noch einmal die dringende Empfehlung: Tauschen Sie Ihr Geld in reale Werte ein, solange das noch möglich ist ...!

Istanbul, 22.11.2010 20:17

No Access

Keine Verbindung zum Internet! Sonntags sind die Service-Techniker anderweitig beschäftigt. Am Montag wird es wieder funktionieren - hoffentlich! Vom Hotelzimmer aus sind zehn Netzwerke zu erreichen, davon vier ohne Sicherung ... Derzeitig alle out of order! 

Netzwerke  

Istanbul, 21.11.2010 21:17

Kalligraphie und Koran

Eine sehr interessante Ausstellung im Museum of Turkish and Islamic Art, Istanbul: 1400 Jahre Koran. Hier Fotos einiger ausgestellter Originale:

Museum of Turkish and Islamic Art, Istanbul

Museum of Turkish and Islamic Art, Istanbul

Kalligraphie, Istanbul

Kalligraphie, Istanbul

Die "Unterschrift" des Sultans Selim II. (1566-74)


Kalligraphie, Istanbul

Kalligraphie, Istanbul

Ein Verrtragstext

Kalligraphie, Istanbul

Die "Unterschrift" des Sultans Selim II. (1566-74) unter einen Vertrag

Istanbul, 21. 11. 2010 21:06

Erdbeben in Istanbul

Die 900 km lange Nordanatolische Verwerfung (auch Nordanatolische Verwerfungszone oder Nordanatolische Störung) erstreckt sich durch den Norden der Türkei und das Marmarameer bis hin nach Griechenland. Entlang ihres Verlaufs kommt es immer wieder zu Erdbeben. Da die Herde dieser Beben oft nur in geringer Tiefe liegen, sind sie zwar lokal enger begrenzt, aber trotzdem sehr stark. Das letzte große Erdbeben war 1999 das Erdbeben in İzmit; dabei starben rund 18.000 Menschen. Mehr bei http://de.wikipedia.org ...

Anatolische Verwerfung

Wehe, wenn die Erde bebt ... bei www.scinexx.de ...

Istanbul, 21.11.2010 10:17

Die Rose von Istanbul ...


Rose von Istanbul

Weitere Testbilder der Nikon Coolpix P7000 bei www.storyal.de ...

Istanbul, 20.11.2010 21:49

Deutschland wartet auf seinen ersten Suizidbomber

Den Eindruck muss jeder bekommen, der in diesen Tagen die deutschen Medien verfolgt:

Terrorgefahr

Mehr bei www.stefan-niggemeier.de ... vom 19. November 2010, 15:43

Istanbul, 20.11.2010 20:22

Wikipedia wirbt um Wissenschaftler

Auf der Konferenz Wikipedia Academy in Frankfurt (Main) wirbt der Verein Wikimedia Deutschland derzeit um die Beteiligung von Wissenschaftlern an der freien Online-Enzyklopädie. Denn obwohl viele der freiwilligen Autoren selbst einen Hochschulabschluss haben, findet die Wikipedia in der akademischen Welt nur schwer Anerkennung und Mitstreiter. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Das wird nichts werden! Wikipedia und Wissenschaft sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Solange es zu den Grundprinzipien gehört, dass es bei den Veröffentlichungen in Wikipedia nicht um Wahrheit geht (unglaublich!) und über Theoriefindung nicht geschrieben werden darf (haarsträubend!), hat Wikipedia nichts mit der Wissenschaft gemein. Wikipedia ist um einen fiktiven "neutralen Standpunkt" bemüht. Wissenschaft aber ist nicht neutral, Wissenschaft kennt nur Wahr oder Falsch. Mehr bei www.storyal.de ...

Istanbul, 20.11.2010 10:26

Was ist die Alternative zum Geld?

Der renommierter Wiener Wirtschaftsprofessor Franz Hörmann hatte es gewagt, in einem "Standard" – Interview das derzeitige Finanz- und Wirtschaftssystem als ausgedient zu qualifizieren, die Wirtschaftswissenschaften als unwissenschaftlich bzw. als "politische Propaganda" und die Banken als Betrugssystem zu bezeichnen. Nicht zuletzt steht für Hörmann der finale Systemcrash unmittelbar bevor, vielleicht schon im kommenden Jahr.

Es stimmt durchaus, dass viele Mitglieder der (politischen wie finanziellen) Eliten die so genannte Krise nicht voraussehen konnten, weil ihnen im Rahmen ihrer Ausbildung gezielt ein "blinder Fleck" antrainiert wurde, der über viele Jahrzehnte hinweg garantierte, dass diese Menschen die absurden Grundlagen unseres Wirtschaftssystems (Geld wird nur als Schuld und ohne Gegenwert, also quasi "aus Luft", erschaffen, muss dann aber den Banken vermehrt um Zinsen, welche in der Geldmenge nie vorhanden sind, "zurückgegeben" werden) niemals erkennen konnten. Jede diesbezügliche Kritik kompetenter Wissenschaftler wurde von diesen Eliten sofort (aufgrund des Effekts der kognitiven Dissonanz) verdrängt und ignoriert. Nur durch diese Mechanismen konnte dieses absurde System in den "freien Marktwirtschaften" so lange aufrechterhalten werden.

Das Internet und die dadurch ermöglichten innovativen Transaktionsmodelle verdrängen daher unvermeidlich unser traditionelles Geldwesen. Geld wird in unserer Gesellschaft in immer größerer Geschwindigkeit obsolet – Güter und Dienstleistungen könnten nach völlig neuen, innovativen Regeln verteilt werden, in denen der Besitz standardisierter Zahlungsmittel nicht mehr relevant ist. Die Möglichkeit der jederzeitigen Kontaktaufnahme mit (beinahe) jedem beliebigen Menschen durch die heute verfügbare Kommunikationstechnologie in Verbindung mit der Geisteshaltung der Kooperation anstatt der Konkurrenz und einer sich laufend verbessernden und auf das natürliche Gleichgewicht abzielenden Produktionstechnologie können die menschliche Gesellschaft nachhaltig auf ihre nächste Entwicklungsstufe heben: friedliche Koexistenz auf der Grundlage geistiger anstatt materieller Evolutionsmodelle! Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Interessante Überlegungen, in denen jedoch ein entscheidender Faktor fehlt: Macht. Das Internet besitzt keine Macht und seine entscheidende Schwachstelle ist der Strombedarf. Wird der Stecker gezogen, existiert das Internet nicht mehr. Geld aber ist gleichbedeutend mit Macht und die funktionierte bereits in der steinzeitlichen Höhle strukturbildend. Herr Hörmann möchte wohl vor allen Dingen auf sich aufmerksam machen. Seine brillanten Ideen aber werden in dieser Welt nicht funktionieren. Nur mit dem baldigen Systemcrash könnte er Recht behalten. Aber nach dem Crash geht alles wieder von vorne los. Mit Geld. Im schlimmsten Fall aber ohne Strom und Internet!

Istanbul, 19.11.2010 22:19

Die Suleymaniye Moschee

Suleymaniye Moschee, Istanbul

Istanbul, Goldenes Horn - Suleymaniye Moschee, rechts, Neue Moschee, links


Suleymaniye Moschee, Istanbul

Suleymaniye Moschee

Suleymaniye Moschee

Suleymaniye Moschee

Suleymaniye Moschee

Suleymaniye Moschee

Suleymaniye Moschee

Istanbul, 19.11.2010 19:24

Nicht nur Irland muss gerettet werden ...


Irlands Schulden 2010

Irlands finanzielle Lage als prekär zu bezeichnen, ist eine maßlose Untertreibung. Die irische Volkswirtschaft ist im Ausland mit rund 2,3 Billionen US$ verschuldet – das ist mehr als das überschuldete Japan mit seinen 123 Millionen Einwohnern.

Jeder Ire, vom Säugling bis zum Greis, ist somit mit mehr als 513.000 US$ im Ausland verschuldet. Die Iren müssen also jedes Jahr durchschnittlich mehr als 25.000 US$ pro Kopf nur für den Zinsdienst erwirtschaften, wobei der Schuldenberg bei dieser Summe noch nicht einmal kleiner würde. Mehr bei www.heise.de...

Wahnsinn !!! ... und von Deutschlands Schulden redet niemand:

Deutschlands Schulden November 2010

Istanbul, 18.11.2010 22:46

Die Farben dieser WebSite ...

... stammen aus dem Topkapi Palast, Istanbul. Ein Kachelmosaik vor dem Audienzsaal:

Topkapi Palast Istanbul

Istanbul, 18.11.2010 21:34

Skurrile Fakten zum Internet

Die drittgrößte Nation der Erde versteckt sich im Internet, das Versenden aller weltweit geschriebenen Werbe-Mails verbraucht täglich mehr Strom als eine Millionenstadt, und allen Unkenrufen zum Trotz ist "Sex" nicht das am meisten gesuchte Wort bei Google. Das Internet ist immer wieder in der Lage, uns zu überraschen. Pünktlich zum zwanzigsten Geburtstag des World Wide Web haben wir die 20 interessantesten, skurrilsten und lustigsten Fakten rund um das Internet zusammengetragen. Mehr bei http://computer.t-online.de ...

Istanbul, 17.11.2010 23:33

Hagia Sophia und Umgebung


Hagia Sophia

Hagia Sophia

Hagia Sophia

Hagia Sophia


Hagia Sophia - Kuppel

Hagia Sophia - Kuppel


Hagia Sophia - Kuppel Detail

Hagia Sophia - Kuppel Detail


Deesismosaik Hagia Sophia

Die christlichen Ursprünge der Hagia Sophia - Deesismosaik in der Südempore


Hagia Sofia - Ostseite

Hagia Sofia - Ostseite


Hagia Eirine - Rückseite

Hagia Eirene, 6. Jahrhundert, Rückseite - Eine der ältesten christlichen Stätten Istanbuls


Blaue Moschee Istanbul

Die Blaue Moschee gegenüber der Hagia Sophia


Byzantinische Zisterne Istanbul

Die byzantinische Zisterne von Istanbul

Istanbul, 16.11.2010 22:44 / 17.11.2010 22:27 / 18.11.2010 20:58

 

Tilgung der deutschen Staatsschulden möglich?

Staatsverschuldung Vergleich

Tilgung der Staatsverschuldung

Dass der Gedanke einer Vermögensabgabe nicht nur ein Relikt sozialistischer Umverteilungsideologie ist, zeigt der Appell für eine Vermögensabgabe, mit der eine Gruppe von Wohlhabenden an die Öffentlichkeit getreten ist. Dort sollten Aufgaben, die der Staat nicht mehr finanzieren kann und will, durch die Abgaben auf Vermögen ermöglicht werden.

... Dass nämlich Ökonomen fatalistisch nur Währungsreform, Hyperinflation oder Krieg als marktbereinigendes Gewitter herbeisehnen, um die Tilgung zu vermeiden, basiert auf einem Ponzi-System. Sie drucken solange Geld, wie sie noch leben. Den Crash sollen künftige Generationen erleben. Dieses Handeln ist in der Umweltpolitik bereits massiv in Frage gestellt worden. In der Finanzpolitik ist es noch der Mainstream, der in Deutschland auch von der Wirtschaftspresse getragen wird. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Dieser sinnvolle Vorschlag bedeutet: Opfern Sie 30 Prozent Ihres Vermögens, um wenigstens 70 Prozent davon über die Zeit zu retten. Wenn Sie nicht in die Tilgung investieren, werden Sie in absehbarer Zeit 90 Prozent Ihres Geldes durch Inflation und/oder Abwertung verlieren. Ein plausibler Vorschlag. Aber viel zu vernünftig. Der Bauch und die Gier haben sich längst für den Verlust von 90 Prozent entschieden ...!

Dazu passt die Entscheidung der G20 vom Wochenende, neue Regularien für die Banken auf 2011 (oder 2012, 2013 ...) zu verschieben. Mehr dazu bei www.ftd.de ...

Istanbul, 15.11.2010 20:27 / 16.11.2010 7:26

Onliner sind aktiver

IFO-Studie - Humankapital und Innovation: Die Ergebnisse wiesen durchweg auf einen positiven Effekt des DSL-Anschlusses - also der intensiveren Internetnutzung - auf soziale Kontakte und gesellschaftliches Engagement hin. "In keinem einzigen Fall der zahlreichen untersuchten Aspekte des Sozialverhaltens finden sich Belege für negative Effekte eines Internetzugangs", erläutert Bauernschuster.

Die neuen Befunde belegten erstmals, dass das Internet das sogenannte Sozialkapital zumindest nicht zerstört, sondern sogar eher fördert: Statt Tätigkeiten zu verdrängen, bei denen die Möglichkeit zu persönlichen Kontakten zwischen Menschen im Mittelpunkt steht, erhöht es der Studie zufolge das gesellschaftliche Engagement und die sozialen Kontakte. Das Internet stelle ja auch vielfältige Informationen über soziale Veranstaltungen und gesellschaftliches Engagement zur Verfügung und erleichtere so die Kommunikation. "Das Internet verbindet Menschen und macht aus ihnen im Durchschnitt kontaktfreudigere, sozial und politisch engagiertere Menschen", fasst Falck zusammen.

Signifikant an der ifo-Studie sind vor allem zwei Dinge: Web-Nutzung hat keinen negativen Einfluss auf sogenannte Face-to-Face-, also persönliche Sozialkontakte (außer mit Verwandten: Web-Nutzer haben weniger Verwandtschafts-, aber mehr Bekanntschaftskontakte). Und: Der Vergleich zwischen DSL- und Nicht-DSL-Land zeigt, dass Onliner aushäusig aktiver sind und über einen deutlich größeren Kreis nichttiefgehender Sozialkontakte verfügen (landläufig: "Bekannte"), ohne aber über eingeschränkte tiefgehende Sozialkontakte klagen zu müssen (landläufig: "Freunde"). Für Web-Nutzer ist das eine Binsenweisheit: Onliner sind eben vernetzter und oft auch informierter - und sie sind Kommunikationsjunkies. Mehr bei www.spiegel.de ...

Istanbul, 15.11.2010 20:04

Sonntag in Istanbul

Man steigt in ein Flugzeug, landet 1500 Kilometer weiter weg in der Sonne, checkt in dem Hotel ein, das man vor ein paar Tagen via Internet gebucht hat, klappt auf dem Zimmer den Laptop auf und ist ruck zuck wieder mit der ganzen Welt verbunden. Dass das so einfach und selbstverständlich funktioniert, löst bei mir immer noch und immer wieder grenzenloses Erstaunen aus. Aber weil das so problemlos klappt, braucht man in Istanbul weder Radio, Fernsehen, ein Telefon oder die Post … Wenn es funktioniert! Seit 24 Stunden ist hier das WLAN out und diese Tatsache löst fast Panik aus. Was tun ohne Internet und Radio, was fange ich mit türkischem Fernsehen und türkischen Zeitungen an?! Gott sei Dank ist der SPIEGEL der vergangenen Woche noch nicht ausgelesen. Wo gibt es am Montag den neuen SPIEGEL in Istanbul …? Diesen SPIEGEL habe ich noch nicht gefunden, obwohl hier überall Basar ist. Dafür aber ist am Abend das Notebook wieder online. Das ist die Hauptsache.

Dolmababce Palast
Dolmababce Palast am Bosporus

Taksim Platz
Taksim Platz

Istikdal Caddesi
Istiklal Caddesi

Altes Jungenstilhaus in der Istikdal Caddes
Altes Jungendstilhaus in der Istiklal Caddes

Historical Passage
Historical Passage

Pflaster

Markt in Istanbul

Fischbratküche an der Galata Brücke
Fischbratküche an der Galata Brücke

Abend am Goldenen Horn

Sunset am 14.11.2010 in Istanbul
Abend am Goldenen Horn

Istanbul, 14.11.2010 21:17 / 15.11.2010 16:36

Zwei von Drei gegen Laufzeitverlängerung

Im Auftrag des Kampagnennetzwerks Campact, das die Proteste gegen Atomkraft unterstützt, hat TNS-Emnid 1002 Bundesbürger für eine repräsentative Umfrage zu ihrer Haltung zur Atompolitik der Bundesregierung befragt.

Nach den Protesten gegen den Castor-Transport sagen 76 Prozent der Deutschen über alle Altergruppen hinweg, die Bundesregegierung solle ihren Beschluss zur Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke doch noch einmal überdenken. Dieser Meinung ist mit 57 Prozent auch eine Mehrheit der Unions-Wähler. Bei SPD-, Grünen- und Linkewählern sprechen sich um die 90 Prozent dafür aus. Wie es bei den FDP-Wählern aussieht, geht aus der Umfrage nicht hervor, die laufen unter Sonstige, wo 63 Prozent ein nochmaliges Überdenken fordern. Auch in Baden-Württemberg und Bayern sind 73 bzw. 72 Prozent dieser Ansicht. Mehr bei www.heise.de ...

Istanbul, 13.11.2010 20:51

Sicht auf Istanbul vom Galata Tower

Galata Tower und Galatabrücke
Galata Tower und Galatabrücke

Istanbul Unkapanibrücke
Unkapanibrücke

Istanbul
Süleymaniye Moschee

Galatabrücke
Galata Brücke

Konak Cafe
Konak Cafe

Bosporus
Bosporus

Bosporus - Brücke
Brücke über den Bosporus

Istanbul, 13.11.2010 20:08

Erste Bilder aus Istanbul

Goldenes Horn
Ankunft am Goldenen Horn

Am Goldenen Horn
Galata Brücke mit Neuer Moschee

Istanbul, Strasse vor dem Hotel
Ankunft am Hotel am Abend

Istanbul, Strasse vor dem Hotel
Istanbul, Strasse vor dem Hotel am Morgen

Istanbul, Hotel mit Blick auf den Bosporus

Istanbul, Hotel mit Blick auf den Bosporus

Istanbul, 11.11.2010 21:30 / 15.11.2010 7:59 / 19.11.2010 17:07

 

     
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Jürgen Albrecht, 28. November 2010
update: 21.12.2010

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