Oktober 2012
|
Politik ist manchmal ganz einfach. Die Bundesregierung, namentlich die Kanzlerin und ihr Außenminister, machen sich für eine militärische Hilfsmission im westafrikanischen Mali stark. Keine Kampfeinheiten, aber deutsche Ausbilder, Generalstäbler und Logistiker sollen helfen, wenn die Regierung in Mali mit breiter Unterstützung von Afrikanischer Union über EU bis zum UN-Sicherheitsrat versucht, den Norden ihres Landes aus der Hand islamistischer Rebellen zurückzuerobern. Die amtliche Begründung für den Eifer lautet, man könne nicht zulassen, dass in Sichtweite Europas ein Rückzugsort für Terrorbomber entstehe. Deutschland wird also demnächst auch in der Sahara verteidigt. Mehr bei www.tagesspiegel.de ...
Kommentar Al: Ich bin strikt dagegen! Warum dann nicht auch in Bolivien, Kaschmir, Sri Lanka, Berg-Karabach, Tibet, Somalia und noch in 15 weiteren Krisenländern? Kein einzelnes Land kann allen Asyl gewähren, deren Menschenrechte verletzt werden! Das einmal laut und offiziell auszusprechen, ist seit Jahrzehnten Überfällig. Ausserdem: Niemand kann im den Norden Malis unbewaffnet und unparteiisch helfen. Das werden die Fanatiker, die dort die Macht übernommen haben, nicht zulassen. Ganz schnell werden sich die Brunnenbauer in kämpfende Soldaten verwandeln ... siehe Afghanistan. Aber vielleicht geht es der Bundesregierung gar nicht um Menschenrechte, sondern um Bodenschätze ...! Und warum diese Eile, ohne das Parlament einzubeziehen?
Die Art und Weise, wie der Gaultier-Schüler seine Kleidungsstücke entwirft, dürfte in der Branche Schule machen. Wie bisher zeichnet der Designer seine Entwürfe mit einem Stift, aber nicht auf Papier, sondern auf einem großen Touchscreen. Das neue Modul Natural Sketch im CAD-Programm Catia von Dassault Systèmes setzt den Entwurf blitzschnell in ein dreidimensionales Modell um und errechnet daraus den Schnitt der Stoffe.
Der Clou: Fournié kann die Maße seiner Lieblingsmodels speichern und ihnen neue Kreationen virtuell auf den Leib schneidern. Auf einer Presseshow in Frankfurt am Main zeigte er einige Kreationen und erläuterte den digitalen Entwurfsprozess. Die Dassault-Software macht den Faltenwurf sichtbar und meldet, wenn die Passform nicht stimmt, etwa wenn beim Gehen unschöne Wülste entstehen. Wenn Fournié auf Reisen ist, schickt er seine Entwürfe an seine Directrice nach Paris, bei seiner Rückkehr ist das Kleidungsstück dann schon fertig. "3D hilft, die Ideen im Kopf eines Designers schneller wahr werden zu lassen“, sagt der Couturier.
Für Julien Fournié ist das erst der Anfang. Künftig werde man im Internet Kleidung kaufen, die noch gar nicht produziert wurde. Wie so etwas gehen könnte, zeigt er in seinem virtuellen Shop. Kunden können sich dort mit dem Designer treffen und vor einem "magischen Spiegel" neue Kreationen anprobieren, eines Tages sogar mit den eigenen Körpermaßen, die man hochladen kann. Erst wenn das Kleidungsstück gefällt, werden die Maße an die Fabrik übermittelt und das digitale Stück in Stoff übersetzt. Mehr bei www.heise.de ...
Kommentar Al: Eigentlich ein alter Hut, denn technisch möglich ist das mindestens schon seit zehn Jahren. Aber die Modemacher (und andere Designer ...) sind viel zu konservativ. Sie haben Angst vor der Technik und denken, sie behindert ihre Kreativität. Das Gegenteil ist der Fall: Man muss die CAD/CAM-Systeme nur beherrschen und sie so virtuos nutzen, wie Bleistift und Papier. Lagerfeld wird das nicht mehr schaffen, aber Fournié macht es vor. Respect!
Der öffentliche Verkehr ist zusammengebrochen, Teile New Yorks sind überflutet: Nur allmählich kehrt Leben zurück in die Straßen der Stadt. Hurrikan "Sandy" dürfte Zerstörungen von historischem Ausmaß verursacht haben.
Insgesamt sind mehr als acht Millionen Haushalte und Betriebe ohne Strom. Das New Yorker Verkehrsnetz ist so schwer getroffen worden wie noch nie durch einen Sturm. Die beiden größten Börsen der Welt, New York Stock Exchange und Nasdaq, bleiben erstmals seit 1985 wegen eines Unwetters geschlossen. Neben den Börsen bleiben auch Schulen und Flughäfen geschlossen, insgesamt sind rund 15.000 Flüge gestrichen worden. Und auch zahlreiche Rechenzentren waren betroffen. Dadurch wurden weltweit Internetseiten lahmgelegt. In der Krisenregion liegen nach Angaben der Internetseite Datacentermap rund 150 Rechenzentren, in denen große Server untergebracht sind.
Eine knapp vier Meter hohe Flutwelle traf den Süden des New Yorker Stadtteils Manhattan, noch immer stehen viele Straßen unter Wasser. Die Straßen sind zum Teil noch gespenstisch ruhig und das zu einer Zeit, in der normalerweise schon Zehntausende unterwegs sind. Brücken bleiben geschlossen, die Bahnen stehen still. Sieben U-Bahn-Röhren sind überschwemmt worden. In der 108-jährigen Geschichte der Verkehrsbehörde MTA habe ein Sturm noch nie solche Zerstörungen verursacht.
New York erscheint an diesem Morgen wie ein gelähmter Riese. In Manhattan waren 230.000 Menschen ohne Strom. Es könnte bis zu einer Woche dauern, bis die Stromversorgung wieder vollständig hergestellt ist. Einer der Gründe für die Stromausfälle in New York war die Explosion eines Umspannwerks im Osten von Manhattan. Im Stadtteil Queens war in einem überfluteten Gebiet ein Großbrand ausgebrochen, die Feuerwehr hat ihn inzwischen weitgehend unter Kontrolle gebracht. 80 bis 100 Häuser sind zerstört worden, es gab nur Leichtverletzte. Insgesamt starben in den USA nach jüngsten Erkenntnissen 29 Menschen in Folge des Sturms.
Für Verunsicherung sorgten dagegen Meldungen zu mehreren Atomkraftwerken, eines davon das älteste der USA, Oyster Creek in New Jersey. Wegen eines bedrohlich ansteigenden Wasserspiegels wurde für Oyster Creek ein Alarm ausgerufen, es wurde vom Netz genommen. Nach offiziellen Angaben sind aber alle US-Atomkraftwerke weiterhin in einem sicheren Zustand.
"Sandy" zog weiter gen Nordwesten. Das führte in Teilen des US-Staats West Virginia und der benachbarten Appalachen zu starkem Schneefall und Sturmböen. Für die betroffenen Gebiete wurde bis Mittwochnachmittag eine Blizzardwarnung ausgegeben, wie die Behörden am Dienstag mitteilten. Mehr als 205.000 Menschen waren in West Virginia ohne Strom. In niedrig gelegenen Ebenen wurden 30 Zentimeter Schnee gemeldet. Mehr bei www.spiegel.de ...
New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg hat angesichts des nahenden Hurrikans Sandy eine Evakuierungsanweisung für 375.000 Einwohner in tiefer gelegenen Gebieten der Stadt erlassen. Diese Bewohner sollen sich in Sicherheit bringen. "Dies ist ein ernster und gefährlicher Sturm", sagte Bloomberg. Auch für die schmalen Inseln vor New York gab es Evakuierungsbefehle. Auch die Schulen im Bundesstaat New York sollen ab Montag geschlossen bleiben.
New Yorks Behörden haben zudem entschieden, dass ab dem Abend vorerst keine U-Bahnen, Busse und Regionalzüge mehr fahren dürfen. Am Sonntag sollte der Flughafen zunächst geöffnet bleiben, allerdings müsse mit kurzfristigen Einschränkungen gerechnet werden. Airlines in den USA haben bereits über 3.000 Flüge gestrichen – mehr als 700 für Sonntag, rund 2.500 für Montag. Hauptsächlich betroffen ist der New Yorker Flughafen Newark, gefolgt von den Airports Washington Dulles und Philadelphia. Mehr bei www.zeit.de ...
Kommentar Al: Blättert man in der aktuellen Computer Bild hat man den Eindruck, eine Werbebroschüre oder einen Warenhauskatalog vor sich zu haben. Das ist keine Computerzeitschrift, sondern ein Verkaufsprospekt für alle Artikel rund um Computer und die mobile Kommunikation: 30 Prozent direkte Werbung, 65 Prozent indirekte Werbung und 5 Prozent Information. Und auch diese Information ist nicht wertfrei. Beispiel: 6 Coole Digitalcameras mit Super-Zoom: Willkürlich ausgewählte Bridgekameras. Warum Bridge- und nicht Kompaktkameras mit Super-Zoom? Kaum technische Daten. Kein Hinweis auf die schlechte Bildqualität bei Zoom Max und grosser Entfernung. Grosse Vorsicht ist auch bei den Bestenlisten (Top 10) geboten. Beispiel: Bestes Notebook = Fujitsu Lifebook AH530 für 294 Euro. Schallendes Gelächter! Damit soll wohl dem Hartz IV-Empfänger das Gefühl vermittelt werden, dass auch er sich das beste Notebook leisten kann? 1,50 Euro decken die Herstellungskosten nicht: Die Industrie kauft die Plätze auf den Bestenlisten und sponsert dieses als Fachzeitschrift aufgemotzte Machwerk. Computer Bild - Ich guck was Besseres! (Lagerfeld)
Zum ersten Mal seit Jahrzehnten hat es in Deutschland im Oktober bis ins Flachland geschneit. "Das kommt vielleicht alle 30 bis 40 Jahre vor", sagte Meteorologe Christoph Hartmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Samstag der dpa. Innerhalb einer Woche seien die Temperaturen um 20 Grad gefallen - auch das sei "sehr, sehr selten". "So eine Wetterlage erlebt man als Meteorologe vielleicht ein oder zweimal im Leben."
Der meiste Schnee fiel in der Nacht im Erzgebirge - 17 Zentimeter Neuschnee. An vielen Messstationen fiel Schnee, an denen das noch nie im Oktober der Fall war, seit die Geräte dort stehen. In Leipzig etwa sammelten sich über Nacht fünf Zentimeter Flocken an. Mehr bei http://web.de ...
Apple hat überraschend die Preise für die Programme in seinem App-Store erhöht. Ohne Ankündigung steigen die Preise für die Apps im Euroraum sowie in Mexiko und in Dänemark. Die Preissteigerungen fallen unterschiedlich hoch aus, liegen zwischen zehn und 20 Prozent.
Die Verkündung der höheren Preise versteckte Apple am Ende einer kurzen Mail, die der Konzern in der Nacht zum Freitag unter der harmlosen Zeile "Neue Währungen im App-Store" an seine App-Entwickler verschickte.
Apple. Der Konzern behält von jedem Kauf 30 Prozent der Summe und zahlt 70 Prozent an die Entwickler aus. Insgesamt sind nach Apple-Angaben 6,5 Milliarden Dollar an Entwickler ausgeschüttet worden. Mehr bei www.welt.de ...
Kommentar Al: Wie kann man sich von so einer fiesen Firma abhängig machen?!
Many relatives of Wen Jiabao, including his son, daughter, younger brother and brother-in-law, have become extraordinarily wealthy during his leadership, an investigation by The New York Times shows. A review of corporate and regulatory records indicates that the prime minister’s relatives — some of whom, including his wife, have a knack for aggressive deal making — have controlled assets worth at least $2.7 billion. More by www.nytimes.com ...
Kommentar Al: So tickt der Mensch: Er ist gesteuert von animalischen Trieben: Vermehrung und Brutpflege sind die grundlegenden Instinkte. Wer die Möglichkeit/Macht hat, denkt zuerst an sich, dann an Kinder und Enkel und danach kommt der Clan. Der ganze Rest der Menschheit existiert nicht. Welche Ideologie oder Religion dieses Verhalten ermöglicht, rechtfertigt oder verschleiert, ist ohne Belang. Kirchenfürsten, Kaiser, Könige oder Generalsekretäre ... immer das gleiche Muster.
Dieser Schuss muss sitzen. Mit Präsentationen in aller Welt hat Microsoft seinen neuen Hoffnungsträger für den Handel freigegeben: Windows 8. Das Betriebssystem für die Touchscreen-Ära bricht nicht nur mit alten Prinzipien bei Optik und Bedienung, der Konzern ändert auch seine Preispolitik - drastisch.
Zum Vergleich: Ein aktuelles Windows 7 Professional kostet im Onlinehandel rund 125 Euro. Das Angebot ist bis zum 31. Januar 2013 befristet. Wer lieber eine DVD mit der Software haben möchte, kann im Handel auch die bekommen, zahlt aber das Doppelte, nämlich 59,99 Euro. Anwender, die nach dem 2. Juni 2012 einen Windows-7-PC gekauft haben, bekommen das Update für 14,95 Euro. Nach Ablauf dieser Frist werden die Listenpreise kräftig angehoben. Windows 8 soll dann 120 Euro, Windows 8 Pro 280 Euro kosten. Mehr bei www.spiegel.de ... und bei www.chip.de ...
Kommentar Al: Never change a running system! Es gibt nicht einen vernünftigen Grund der dafür sprechen würde, in den nächsten zwei Jahren von Windows 7 auf Windows 8 umzusteigen! Im Gegenteil: Die Metro-Oberfläche ist sehr gewöhnungsbedürftig für den, der nicht mit Touchscreen arbeitet. Keine intuitive Bedienung! Es wird auch wieder massive Probleme mit der Kompatibilität von Hard- und Software geben: Im schlimmsten Fall muss man neue Geräte und Software kaufen! Nicht zuletzt, aber ganz entscheidend: Was gewinnt der User an Funktionalität? NICHTS! Also Finger weg! Wer clever ist, fällt nicht auf Windows 8 und die Lockangebote von Microsoft herein!
In Deutschland wären diese Versuche aus mehreren Gründen verboten. Die Eizellenspende zu Forschungszwecken ist ebenso wenig erlaubt, wie das Töten menschlicher Embryonen zur Stammzellengewinnung. Die wichtigste ethische Frage aber ist eine andere: Dürfen Wissenschaftler in das Erbgut von Menschen eingreifen, um schwere Krankheiten zu verhindern? Dass es funktioniert, konnte Shoukhrat Mitalipov bei Rhesus-Affen bereits demonstrieren. Ihre kranken Mitochondrien konnte er mit Hilfe der Klontechnik durch gesunde Mitochondrien ersetzen. Die kleinen Rhesus-Äffchen waren gesund und wiesen keinerlei Folgeschäden auf. Nach Ansicht von Shoukhrat Mitalipov ist die Zeit reif für erste Versuche am Menschen.
Bevor die erste klinische Studie beginnen kann, muss allerdings die zuständige Zulassungsbehörde in den USA, die FDA, ihre Zustimmung erteilen. Das wird noch mindestens drei Jahre dauern, glaubt Shoukhrat Mitalipov. Die Diskussion über die neue Technik hat gerade erst begonnen. Immerhin würde es sich um die erste Keimbahntherapie am Menschen handeln - oder anders ausgedrückt um die ersten genmanipulierten Menschen. Mehr bei www.dradio.de ...
Kommentar Al: Ich bin strikt gegen jede Genmanipulation!! Erst recht gegen Eingriffe in das menschliche Erbgut. Aber wer hört schon auf mich? Es war schon immer so: Die Neugier des Menschen ist viel stärker als sein Verstand. Also wird er letztlich alles tun, was technisch möglich ist.
Aufgepasst, liebe Facebook-Jünger, die ihr euer Leben liebend gerne im Web zur Schau stellt: Euch wird das schwedische Start-up Memoto in Zukunft eine unbezahlbare Arbeitserleichterung in Form einer Lifelogging Mini-Kamera nebst angebundenem Service-Paket anbieten.
Die Idee: eine wetterfeste und mit GPS ausgestatte Kamera fotografiert alle 30 Sekunden ein Foto von eurer Umgebung. Der so fabrizierte Datenstrom wird auf die Server des Unternehmens geleitet und kann von dort aus mit der Welt geteilt werden. Auch auf Facebook.
Bis zu vier Gigabyte geographisch-getaggte Pixelmasse (rund 2.880 Bilder) können so Tag für Tag produziert werden und in der Memoto-Cloud, auf Wunsch auch lebenslänglich, gespeichert werden. Die Verwaltung der Kamera wird mittels Browser und Smartphone-App (iOS und Android) möglich sein. Da ein Großteil der geschossenen Fotos wohl nur bedingt verwertbar ist, werden die Aufnahmen bereits im Vorfeld von einer Software auf einer Timeline zu Clustern zusammengefügt. Die Auswahl verwertbarer Fotos innerhalb der Bilderflut soll dem Nutzer so erleichtert werden. Mehr bei www.basicthinking.de ... und www.golem.de ...
Kommentar Al: Grossartige Idee! Technisch ohne weiteres machbar. Es gibt nur ein kleines Problem: Man braucht ein zweites Leben, um sich das eigene noch einmal anzusehen. Also: Gadget.
Knapp 70 Jahre nach Kriegsende ist in Berlin das Mahnmal für die 500.000 von den Nazis ermordeten Sinti und Roma der Öffentlichkeit übergeben worden. Der Völkermord an Sinti und Roma sei der "vergessene Holocaust", sagte der Zeitzeuge Soni Weisz, einer der letzten 100 Überlebenden.
Das von dem israelischen Bildhauer Dani Karavan gestaltete Mahnmal liegt in unmittelbarer Nähe des Reichstags. Es besteht aus einem zwölf Meter breiten, kreisrunden Wasserbecken mit einer dreieckigen Stele in der Mitte. Bei der Eröffnungszeremonie wurde diese vor den Augen der Festgäste nach unten versenkt und mit einer frischen Blüte darauf wieder in die Höhe gehoben. Diese Prozedur soll sich jeden Tag wiederholen.
Nach den Juden und den Homosexuellen haben damit auch die Sinti und Roma nach über 20-jähriger Planung in Berlin einen Ort der Erinnerung an die Schrecken des Holocaust. Die Kosten von 2,8 Millionen Euro trägt der Bund. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Kommentar der FRANKFURTER ALLGEMEINEn ZEITUNG: "Es ist beschämend für die deutsche Geschichtspolitik, dass es bis zum Jahr 1982 gedauert hat, bis ein Bundeskanzler die Ermordung von mehr als hunderttausend 'Zigeunern' in der Nazi-Zeit als Völkermord bezeichnete. Weitere dreißig Jahre hat es gebraucht, bis diesen Opfern des nationalsozialistischen Rassenwahns ein würdiges Denk- und Mahnmal gesetzt wurde. Es ist gewiss, dass dabei eine weiter wirkende Diskriminierung eine Rolle gespielt hat."
Kommentar der MITTELDEUTSCHEn ZEITUNG: "Längst nicht allen hat eingeleuchtet, dass Deutschland den Sinti und Roma Respekt schuldig ist. Tief wurzelten und wurzeln immer noch Ressentiments, die als Legitimation für Verfolgung und Vernichtung gelten durften. Wie es den Juden erging. Und den Homosexuellen. Dieses Kapitel der deutschen Geschichte ist noch nicht abgeschlossen. Auch mit der Einweihung des Denkmals von Dani Karavan nicht."
Aktuell: Vor dem Treffen der EU-Innen- und Justizminister am heutigen Donnerstag fordert Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) schärfere Regeln für Asylbewerber aus Serbien und Mazedonien. Friedrich plädierte für eine Gesetzesänderung. "Wer aus einem sicheren Herkunftsstaat kommt, soll künftig eine abgesenkte Barleistung erhalten", sagte der Bundesinnenminister der Welt. Hintergrund der Diskussion ist ein Anstieg von Asylanträgen aus Serbien und Mazedonien. Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge zufolge, wurden 80 bis 90 Prozent der Anträge von Sinti und Roma gestellt. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Es ist eine schockierende Zahl: 16 Millionen Menschen sind in Deutschland von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen. 19,9 Prozent der Bevölkerung, also jeder Fünfte, zählen laut Statistischem Bundesamt zu dieser Gruppe. Der Befund scheint eindeutig: Ausgerechnet eines der reichsten Industrieländer der Welt und das wirtschaftliche Vorzeigeland Europas versagt in der Bekämpfung der Armut auf ganzer Linie.
Wird Deutschland von den Statistikern also regelrecht arm gerechnet? Erstaunlicherweise lässt eine genauere Betrachtung der Zahlen exakt diesen Schluss zu. Verantwortlich dafür ist eine Definition der EU. In allen Mitgliedstaaten wird die Statistik nach diesen einheitlichen Kriterien durchgeführt. Demnach gilt als von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen, auf den mindestens einer der drei folgenden Punkte zutrifft:
Das Problem mit der EU-Methode liegt also eher darin, dass bereits eines von drei Kriterien ausreicht, um als Betroffener zu gelten. Dann werden plötzlich auch reiche Mietshausbesitzer zu armen Schluckern. Mehr bei www.spiegel.de ...
In Deutschland sind 12,6 Millionen Menschen gefährdet. Das entspricht einer Quote von 15,6 Prozent. Im Untersuchungszeitraum von 2000 bis 2010 nahm die Quote in Deutschland um 5,6 Prozentpunkte zu.
In Italien waren knapp elf Millionen und in Großbritannien 10,5 Millionen Einwohner armutsgefährdet. Mit 21,3 Prozent der Bevölkerung sind die Letten am stärksten und die Tschechen mit neun Prozent am wenigsten gefährdet, in die Armut abzurutschen. In der EU leben etwa 502 Millionen Menschen. Mehr bei www.welt.de
Kommentar Al: Entscheidend für die Statistik ist immer, wie die Bestimmungsstücke definiert sind. Wer hat hier definiert und die Methodik festgelegt? Sicherlich doch das EU-Parlament und nicht irgendwelche Sozialwissenschaftler oder Lobbyisten in Brüssel, oder ...?
Die Daten zu Armut in Deutschland 2011 unterscheidet sich nicht wesentlich von der aktuellen Studie. Warum also die massive methodische Kritik? Tatsache ist:
Jeder 5. oder 6. Deutsche hat zu wenig Geld in der Tasche.>>
Trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs geht die Armut in Deutschland nicht zurück. Etwa 12 Millionen Menschen haben weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens und gelten damit als armutsgefährdet. In seiner Studie orientiert sich der Gesamtverband an der Definition von Armut, die in der EU üblich ist. 2010 lag demnach die Grenze zur Armut für einen Single-Haushalt bei 826 Euro monatlich, für Familien mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren bei 1735 Euro. In der EU wird von "strenger Armut" gesprochen, wenn sich das verfügbare Einkommen auf unter 40 Prozent des Durchschnittseinkommens beläuft. Bei weniger als 50 Prozent geht man von Armut aus, die 60 Prozent gelten als Schwelle zur "Armutsgefährdung". Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Teure, schwach leuchtende LEDs oder Leuchtstofflampen mit giftigem Quecksilber - seit dem Aus der Glühbirne hatte der Verbraucher die Wahl zwischen Pest oder Cholera. Der Blick auf das Preisschild war meist ausschlaggebend für den Griff zur Leuchtstoffbirne. Das ändert sich gerade: LED-Lampen werden langsam zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz für die Energiesparlampe. Die Berater von McKinsey prophezeien in einer aktuellen Studie, dass LEDs 2020 knapp 70 Prozent des Anteils der Allgemeinbeleuchtung einnehmen werden, verglichen zu lediglich 9 Prozent im vergangenen Jahr. Mehr bei www.ftd.de ...
In der größten Dopingaffäre der Sportgeschichte hat Lance Armstrong seine sieben Tour-de-France-Titel verloren. Der Radsport-Weltverband UCI strich den Amerikaner am Montag in Genf aus allen Siegerlisten seit 1998 und sprach eine lebenslange Sperre gegen den Texaner aus. "Lance Armstrong hat keinen Platz im Radsport. So etwas darf nie wieder passieren", sagte UCI-Präsident Pat McQuaid und schloss einen eigenen Rücktritt aus. Was mit Armstrongs Titeln der Jahre 1999 bis 2005 passiere, werde die UCI erst am kommenden Freitag bei einer Sondersitzung entscheiden, so McQuaid. Auch über eine Rückzahlungsforderung der Siegprämien soll dann entschieden werden. Mehr bei www.stern.de ...
Kommentar der KIELER NACHRICHTEN: "Der Staat bin ich - der Sonnenkönig der Branche hatte in seinem System alles im Griff, Radsport-Funktionäre offenbar inklusive. Die Anti-Doping-Behörde der USA kam zu dem Urteil, Armstrong habe das ausgeklügeltste und professionellste Dopingprogramm betrieben, das der Sport je gesehen habe. Noch fehlt allerdings die ultimative Konsequenz. Ob der Pate des Radsports sämtliche Siegprämien zurückzahlen muss, darüber will der Weltverband erst am Freitag diskutieren. Es kann nur eine Antwort geben." Quelle: www.dradio.de/presseschau/
Kommentar Al: Jetzt plötzlich haben es alle gewusst! Und was sagt Rudolf Scharping, Präsident Bund Deutscher Radfahrer: "Die Entscheidung der UCI ist nach der Beweislast nur konsequent. Entscheidend ist, dass ein verseuchtes Jahrzehnt aufgearbeitet und endlich abgeschlossen wird." Noch vor drei Tagen hat er dieses verseuchte Jahrzehnt nicht gekannt und Doping im Radsport stets abgestritten! Heuchler - Alle!
Kanzlerin Merkel will in der Sicherheitspolitik verstärkt auf Rüstungsexporte und militärische Ausbildungshilfe für "vertrauenswürdige Partner" setzen. "Es liegt in unserem Interesse, wenn wir Partner dazu befähigen, sich für die Bewahrung oder Wiederherstellung von Sicherheit und Frieden in ihren Regionen wirksam einzusetzen", sagte die CDU-Chefin am Montag auf einer Bundeswehrtagung in Strausberg bei Berlin.
Die Bundesregierung war in den vergangenen Monaten immer wieder wegen angeblich geplanter Exporte von Kriegswaffen in Länder außerhalb der Nato wie Saudi-Arabien, Indonesien oder Katar in die Kritik geraten. Offiziell kommentiert werden Berichte darüber in der Regel nicht. Zur Begründung verweist die Bundesregierung stets auf die Geheimhaltungspflicht für die Beratungen über geplante Rüstungsgeschäfte im Bundessicherheitsrat. Mehr bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Das ist eine sehr durchsichtige Argumentation. Im Kern geht es darum zu begründen, warum Deutschland zu den drei führenden Waffenproduzenten (!) dieser Welt gehört. Es geht ums Geschäft und um den Export, nicht um Frieden. Waffen werden ausschliesslich dazu produziert, sie gegen Menschen einzusetzen. Mit welcher ideologischen oder hoch moralischen Begründung das geschieht, interessiert die Verletzten und Toten nicht.
Ausserdem ist diese Argumentation zynisch und scheinheilig: Wir liefern die Waffen nur, damit Frieden herrscht oder hergestellt wird. Schiessen tun andere. Wir haben ja Gott sei Dank kein Blut an den Händen!
Eigentlich hat sich nicht viel dadurch geändert, dass Werner Kahmann nach 63 Semestern und 39 Jahren nun doch sein Studium an der Fachhochschule Köln abgeschlossen hat. „Seit ich mein Diplom als Ingenieur für Technische Gebäudeausrüstung habe, muss ich wieder den Bus bezahlen. Ich hab’ ja kein Studententicket mehr“, sagt der 61-Jährige und lacht. Bekannte am Stammtisch in Siegburg witzeln gern: „Wo der Werner reinkommt, ist jetzt gleich das Niveau gestiegen.“
1999 wiederholte Kahmann das Grund- und Hauptstudium mit Vordiplom, aber ohne Diplomarbeit. „Das war aus Zeitgründen nicht möglich“, erzählt der Ingenieur. „Insgesamt wurde ich dreimal exmatrikuliert, mehrfach änderten sich die Prüfungs- und Studienordnungen. Als die Studiengebühren 2004 eingeführt wurden, habe ich es dann endgültig sein lassen.“ Doch als er eines Tages im Juni 2011 am Deutzer Campus vorbeifuhr, fasste er den Entschluss, es ein letztes Mal zu versuchen – obwohl es mittlerweile gar kein Diplom mehr gab, nur Bachelor- und Masterabschlüsse. Mehr bei www.rundschau-online.de/koeln ...
Große Vielfalt bei Subnotebooks: Asus verwendet matte Displays mit sehr hoher Auflösung, Toshiba einen Bildschirm im neuen 21:9-Format. Acer hat ein Ultrabook mit Thunderbolt im Angebot, Fujitsu eines mit Dockingstation – und bei Samsung kommt ein AMD-Prozessor statt Intel zum Einsatz. Zudem gibt es in der flachen Bauweise nicht mehr nur 11- und 13-Zöller, sondern auch größere Geräte mit 14- und 15-Zoll-Bildschirmen und Platz für optische Laufwerke und 3D-Grafikchips. Zum Test haben sich fünfzehn flache Notebooks im c’t-Labor eingefunden ... Mehr bei www.heise.de ... und in der neuen ct'.
Kommentar Al: Eines der am besten ausgestatteten und preiswertesten Ultrabooks ist das Lenovo U410 (unter 900 Euro). Es taucht in dieser Übersicht nicht auf, ist aber ein Geheimtipp: www.storyal.de ...
... können allerdings nur Ossis lesen und verstehen:
One of our more enterprising readers has sketched-out what his would look like - creating an interesting contemporary rangefinder concept. Bristling with Nikon F4-inspired manual controls, each dial and switch also has a 'neutral' position to allow the on-screen interface settings to take precedence. Easycass acknowledges the concept may not be entirely possible - an 'ultra-fast' 24-105mm lens would dictate a fairly small sensor, and autofocus rangefinders have never exactly been commonplace - but it raises questions the question: 'What would your perfect camera be?' More by www.dpreview.com ...
Kabel Deutschland (KDG) entert den Markt für mobile Daten. Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber hat am Freitag in Berlin ein kostenloses W-Lan-Netz gestartet. An 44 Orten in der Hauptstadt können Nutzer von Smartphones, Computern oder Tablet-Rechnern das drahtlose Internet für eine halbe Stunde kostenlos nutzen. Es ist das erste größere öffentliche W-Lan-Projekt in Deutschland - und KDGs Start in ein neues Geschäftsfeld. Unterstützt wird "Public Wifi Berlin" von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
In das W-Lan von KDG können sich Nutzer leicht einbuchen. Befinden sich Interessenten in der Nähe eines Hotspots, taucht das W-Lan in der Auswahl auf. Bei der Anmeldung muss den Nutzungsbedingungen zugestimmt werden, dann ist die halbe Stunde freigeschaltet. Mehr bei www.ftd.de ...
Die Einwahlpunkte lassen sich mit einem Hotspot-Finder (s.Bild unten) auf der Website von Kabel Deutschland oder per iOS-App finden. Eine Android-App ist geplant. Mehr bei www.heise.de ...
Die Zeitung DIE WELT wirft den Staats- und Regierungschefs der EU vor, bei ihrem jüngsten Treffen in Brüssel wirksame Maßnahmen gegen die Schuldenkrise weiter verschleppt zu haben:
"Noch vor wenigen Monaten hatte die Politik Erwartungen auf einen Herbst der Euro-Entscheidungen geweckt. Doch seit sich die Lage an den Finanzmärkten entspannt hat, lassen sich Angela Merkel, François Hollande und Co. wieder Zeit. Sie haben in einer langen Nacht nicht mehr geschafft als einen Abgleich ihrer Terminkalender: Die Kanzlerin hat den französischen Präsidenten bei der geplanten Bankenaufsicht ausgebremst. Zwar soll bis Jahresende der rechtliche Rahmen stehen, doch ihre Arbeit werden die Aufseher erst irgendwann im Laufe des kommenden Jahres aufnehmen. Wann genau ist weiter offen. Es ist ein ziemlich mageres Ergebnis."
Die RHEIN-ZEITUNG resümiert: "Der Streit zeigt überdeutlich: Die Schuldenkrise spaltet Europa immer tiefer, obwohl es mehr denn je Einigkeit brauchte. Während Deutschland weiter auf Sparen, Strukturreformen und Haushaltskontrolle als Königsweg aus der Schuldenmisere setzt, macht sich Frankreich zum Fürsprecher der Südeuropäer, die nach mehr Solidarität bis hin zu einer gemeinsamen Schuldenhaftung rufen."
"Kaum einmal in den vergangenen Jahren war ein EU-Gipfeltreffen so ergebnisarm wie dieses Mal",
lautet die Bilanz der F.A.Z.
"Der deutsch-französische Stellvertreterstreit um den Start der Euro-Bankenaufsicht ist in einem Formelkompromiss aufgegangen, der eine Scheinlösung darstellt. Die Staats- und Regierungschefs haben nicht die Kompetenz, in das längst laufende und sehr komplizierte Gesetzgebungsverfahren einzugreifen. In den vagen Gipfelbeschlüssen drückt sich das auch aus. Das Datum, zu dem die Bankenaufsicht ihre Arbeit aufnehmen soll, ist in der Sache ohnehin nicht entscheidend. Es gibt viel wichtigere Fragen, die noch nicht geklärt sind, etwa die Entscheidungsstrukturen innerhalb der Europäischen Zentralbank" Quelle: www.dradio.de ...
Tausende Menschen gehen hier täglich vorbei! Schöneweide, Aufgang zur S-Bahn Richtung Osten und Fahrstuhl gegenüber:
Hatte Jesus eine Ehefrau? Auf einem Papyrusfetzen ist von einer Gefährtin des Heilands die Rede. Doch immer mehr Indizien deuten daraufhin, dass es sich um eine Fälschung handeln könnte.
Wohl selten hat ein so kurzes Satzfragment so große Aufregung ausgelöst: "Jesus sagte zu ihnen: 'Meine Ehefrau…'". Diese Worte stehen auf einem Papyrusfetzen, den die US-Theologin Karen King Ende September auf einem Kongress für koptische Studien in Rom vorstellte. Das acht mal vier Zentimeter kleine Schriftstück, sagte King, stamme aus dem 4. Jahrhundert. An seiner Echtheit hegte die Theologin von der Harvard Divinity School offenbar keine größeren Zweifel.
Alle grammatikalischen Anomalien auf dem visitenkartengroßen Fragment deuteten daraufhin, dass Koptisch nicht die Muttersprache des Verfassers gewesen und er es nicht einmal gut beherrscht habe - sondern sich die Phrasen aus der Übersetzung von Grondin zusammengesucht habe, meint Bernhard. Das auffälligste Indiz sei ein Schreibfehler auf dem Papyrus. Es handelt sich nur um einen kleinen typografischen Fehler: Bei einem Buchstaben fehlt ein Strich. Und genau derselbe Fehler findet sich in der PDF-Version von Grondins Übersetzung des Thomas-Evangeliums. Mehr bei www.spiegel.de ...
Nach einer Auflistung des Internet-Portals Abgeordnetenwatch führt Peer Steinbrück zwar die Liste der Spitzenverdiener an; seit 2009 verdiente er mit Vorträgen vor Unternehmen mindestens 700 000 Euro dazu. Unter den Top Ten dieser Wahlperiode folgen dann aber neun Koalitionsabgeordnete: Ex-Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) bezog rund 550 000 Euro vorwiegend für Beratertätigkeiten, sein Parteifreund Heinz Riesenhuberkam auf 380 000 Euro, vor allem durch Posten in diversen Aufsichtsräten. Der CDU-Gesundheitspolitiker Rudolf Henke bezog von Versicherungen und als Ärztefunktionär mindestens 315 000 Euro nebenher.
Es folgen der Berliner CDU-Politiker Frank Steffel (über 288 000 Euro), CDU-Mann Peter Wichtel (220 000 Euro), Unionsfraktions-AgrarsprecherFranz Holzenkamp (über 213 000 Euro) , sein CDU- Agrarkollege Norbert Schindler (über 211 000 Euro), FDP-General Patrick Döring (über 184 500 Euro) und Unionsfraktionsvize Michael Fuchs (über 155 000 Euro). Mehr bei www.derwesten.de ...
SPD, Linke und Grüne wollen bislang eigentlich erreichen, dass sämtliche Nebenverdienste auf Euro und Cent genau angegeben werden. Dies lehnt die Koalition ab. Sie beharrt auf einer Erweiterung des bestehenden Stufenmodells. Bisher müssen die Abgeordneten ihre Einkünfte lediglich in drei Stufen einordnen: von 1000 bis 3500 Euro, von 3500 bis 7000 und mehr als 7000 Euro.
Grosse-Brömer (CDU) betonte, das freie Mandat des Abgeordneten dürfe nicht unzulässig beschränkt werden. «Ebenso wenig wie den gläsernen Bürger brauchen wir den gläsernen Abgeordneten durch eine Offenlegung der Einkünfte auf Euro und Cent.» Mehr bei www.news.de ...
Kommentar Al: Es geht nicht um das Geldverdienen, das ist legitim. Entscheidend aber ist, Korruption und Lobbyismus den Kampf anzusagen. In dieser Richtung tut sich nichts! Siehe www.dradio.de ...
Nissan wird als erster Hersteller weltweit eine vollelektronische Lenkung in einem Serienfahrzeug anbieten - zunächst in einem Modell seiner Luxusmarke Infiniti. Was abstrakt klingt, heißt im Grunde nichts anderes als: Es gibt keine klassische Lenksäule mehr, die die Bewegungen des Fahrers mechanisch auf die Räder überträgt.
Stattdessen werden die Bewegungen am Steuer als elektronische Impulse an einen sogenannten Aktuator an der Vorderachse übermittelt. Das ist eine Steuereinheit, die über einen Motor die Räder bewegt. Der Fahrer lenkt also gewissermaßen erst einmal im Nichts - was bei vielen Menschen für große Skepsis sorgen dürfte.
"Drive-by-Wire" heißt diese elektronische Entkopplung von Mensch und Machine im Fachjargon. Und in der Luftfahrt wird dieses Prinzip als "Fly-by-Wire" schon seit Jahren praktiziert. Die Zeiten kilometerlanger Hydraulikleitungen, die die Steuerbefehle der Piloten im Cockpit zu den Rudern übertragen, sind schon lange vorbei.
Außerdem soll das System auch Hindernisse erkennen und diesen automatisch ausweichen können. Es ist also ein weiterer Schritt auf dem Weg zum autonom fahrenden Auto - für viele Fahrer eine grauenhafte Vorstellung. Mehr bei www.spiegel.de ...
Reinhard Jellen, Enthemmte Wirtschaft - Krisen, Politik und Grenzen der Demokratie
Verlag Heinz Heise, (2012) ISBN 978-3-936931-91-4, 3,99 Euro (e-Book)
Verließ sich die Regierung Schröder/Fischer zur Durchsetzung dieser politischen Coups am Anfang noch auf die Hilfe von Bild, BamS, Süddeutsche Zeitung und Sabine Christiansen, wurden alsbald auch Beraterkommissionen und Gremien eingesetzt, die mit großzügiger Unterstützung von Wirtschaftslobbyisten den Parlamentariern den Hauptteil der demokratische Arbeit abnahmen und im Rahmen eines "Austauschprogramms" sogar direkt in den Ministerien für ihre Zwecke tätig sein durften: Die Parlamentarier mussten sich nun nicht mehr mit dem Abfassen komplizierter Gesetzestexte beschäftigen, sondern brauchten diese nur noch abzunicken. Die deutsche Steuergesetzgebung erweist sich zum Beispiel immer mehr als Bastelanleitung für einen Selbstbedienungsladen, von dem selbst Olaf Henkel als Kleinkind zu Weihnachten nicht zu träumen wagte.
Mit der innerhalb kürzester Zeit beschlossenen Einsetzung des Bankenrettungsschirms und der darauf folgenden "Schuldenbremse" in Deutschland wurde dann die Blaupause für die europaweite Entmachtung der Parlamente in Gestalt des ESM geschaffen, der wiederum gleichzeitig als Gesetz und Vertrag bindend ist und oberhalb der Entscheidungskompetenz der einzelnen Parlamente steht. Wir erleben also die Abschaffung der Demokratie mit demokratischen Mitteln.
Wie es zu diesem Wahnsinn, der durchaus Methode hat, kommen konnte, zeichnen diese Interviews aus den Jahren 2002 bis in die Gegenwart nach. Mehr bei www.heise.de ...
Harald Walach besetzt eine von der Homöopathie-Industrie finanzierte Stiftungsprofessur am Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und fungiert als Leiter des dort angebotenen Masterstudiengangs „Kulturwissenschaften – Komplementäre Medizin“. In dieser Funktion hat Harald Walach es geschafft, alternativmedizinischem und esoterischem Humbug zu akademischen Weihen zu verhelfen. Mit dem Engagement eines Astrologen als Gastprofessor, mit der Kooperation mit einem Verein von Hokuspokus-Medizinern und mit der Zulassung einer Masterarbeit über ein esoterisches Hellseher-Spielzeug hatte Prof. Walach wesentlichen Anteil daran, dass die Viadrina als „Hogwarts an der Oder“ zum Gespött der Medien wurde. Seine herausragenden Leistungen wurden schließlich sogar von der Brandenburgischen Hochschulstrukturkommission gewürdigt, die der Universität nachdrücklich die Schließung von Walachs Institut und die Einstellung seines Lehrgangs empfahl. Die Jury schloss sich dieser Würdigung an und bescherte Prof. Walach den Einzug ins Finale.
Mehr zur Nominierung für das Goldene Brett 2012 bei http://scienceblogs.de ...
Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung: Allein der isolierte Austritt Griechenlands für Deutschland zunächst Einbußen in der Wirtschaftsleistung von insgesamt 73 Milliarden Euro bis zum Jahre 2020 bedeuten. Pro Kopf berechnet wäre dies ein Wachstumsverlust von etwa 900 Euro über acht Jahre und damit relativ gering. Die einmalig anfallenden Kosten durch Abschreibungen auf Forderungen von privaten und öffentlichen Gläubigern in Deutschland beliefen sich auf 64 Milliarden Euro.
Für Griechenland wäre das Szenario mit einem Staatsbankrott, einer massiven Abwertung der neuen griechischen Währung, Arbeitslosigkeit, Nachfrageverlusten u.v.a. verbunden, was sich bereits schnell auf seine direkten Handelspartner auswirkt. In dem südeuropäischen Land selbst würden sich die anschließenden Wachstumsverluste bis zum Jahre 2020 auf 164 Milliarden Euro oder 14.300 Euro pro Einwohner belaufen. Die 42 wichtigsten Volkswirtschaften der Welt müssten in der Summe aber bereits einen Verlust von insgesamt 674 Milliarden Euro verkraften.
In ihrer Gesamtbewertung kommen die Autoren zu dem Fazit: Ein zunächst isolierter Austritt Griechenlands und sein Staatsbankrott wären zwar ökonomisch verkraftbar, könnten aber mit ihren schwer kalkulierbaren Folgen die Weltwirtschaft in eine tiefe Rezession stürzen, die auch vor außereuropäischen Volkswirtschaften keinen Halt machen würde. Neben den rein ökonomischen Konsequenzen ist auch mit erheblichen sozialen Spannungen und politischen Instabilitäten zu rechnen – vor allem in den Ländern, die aus dem Euro ausscheiden, aber auch in anderen Volkswirtschaften. Die Gefahr eines Flächenbrandes mit seinen wirtschaftlichen Konsequenzen und seinen politischen wie sozialen Folgewirkungen eines griechischen Staatsbankrotts und Austrittes aus dem Euro sind so bedrohlich, dass die internationale Staatengemeinschaft – auch außerhalb Europas – beides verhindern sollte.
Über die Studie: Den Berechnungen liegt das umfangreiche ökonometrische VIEW-Modell der Prognos AG zu Grunde, das die Volkswirtschaften von 42 Industrie- und Schwellenländern auf Basis empirischer Daten über einen langen Zeitraum und in hoher Detaillierung abzubilden vermag ...
Mehr bei www.bertelsmann-stiftung.de ... und www.faz.net ...
Kommentar Al: Zwei ganz entschiedene Einwände: (A) Diese Aussagen beruhen auf der Simulation wirtschaftlicher Prozesse. Wissenschaftlich ist Konsens, dass kein Software-Modell die ausserordentliche Komplexität der Weltwirtschaft und ihr Umfeld (incl. sozialer Nebenwirkungen) abbilden kann. Weil das so ist, liegen die Wirtschaftswissenschaftler meistens auch mit kurzfristigen Prognosen (z.B. Wachstum und Börse) daneben. (B) Nichts wird gesagt über die Alternative zum Grexit und zur generellen Krisenbewältigung.
Facit: Schwach, unglaubwürdige Zahlen, unseriös. Dazu kommt noch die Bertelsmann-Stiftung, die eigene Interessen vertritt und uns auch schon den Bologna-Prozess schön geredet hat ...
Nachtrag und hoch interessant: Die Lesermeinungen bei der FAZ: www.faz.net ...
Heute wird der Promotionsausschuss der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf über die Promotion von Frau Schavan beraten. Es wird entscheidend sein, welche Empfehlung er dem Fakultätsrat gibt, denn erst der entscheidet über einen möglichen Entzug der Promotion.
Die Angelegenheit ist aus wissenschaftlicher Sicht einfach zu entscheiden: Die Probleme beim Zitieren sind nicht kritisch, das sind handwerkliche Fehler (siehe unten, Schockwellenreiter). Entscheidend ist das wissenschaftliche Ergebnis der Arbeit. Wie sieht es aus? Welche Position bezieht Frau Schavan zu "Person und Gewissen" in dieser Dissertation? Ist das eine Position? Ist sie mit eigenen Worten beschrieben? Gibt es darin Plagiate? Gibt es überhaupt eine solche Aussage und wie sieht sie aus? Diese Fragen muss sich jeder akademisch gebildetet Leser beantworten können, wenn er sich mit der Dissertation beschäftigt. Genau dafür wird ja eine Dissertation geschrieben!
Über diesen Aspekt wurde bisher in der Presse nichts gesagt, es ging immer nur um unkorrekte oder nicht vorhandene Zitate. Das zeigt, wie weit weg von der Sache hier wieder aufgeregt und ohne fachliche Kompetenz argumentiert wird.
Ein anderer Gesichtspunkt: Frau Schavan besitzt kein Diplom. Offenbar war es vor 30 Jahren in der Bundesrepublik möglich, ein Studium direkt mit einer Dissertation abzuschliessen! Das war bei Medizinern üblich, von deren Dissertation niemand wissenschaftliche Ergebnisse erwartet. Bedenklich, dass dieses Verfahren auch in anderen Wissenschaftsdisziplinen möglich war. Das spricht nicht gerade für die Qualität einer solchen Dissertation.
Vor 30 Jahren waren andere Zeiten. Die wissenschaftlichen Massstäbe sind (durch den Bologna-Prozess) heute aber eher niedriger als in den 80-er Jahren. Auch der Leistungswille. Vor 30 Jahren war also völlig klar, welche Qualitätsanforderungen an eine Dissertation zu stellen sind und wie ordentlich zitiert wird.
Ich bin absolut kein Freund der Bundesbildungsministerin. Im Gegenteil, denn die Bildungspolitik dieser Bundesregierung ist katastrophal. Das aber hat nichts mit der Dissertation von Frau Schavan zu tun. Wenn sich Frau Schavan mit ihrer Dissertation eine klare Position zum Gegenstand erarbeitet hat, sollte man den hochnotpeinlichen Fall möglichst schnell zu den Akten legen. Vor allen Dingen sollten sich alle die zurückhalten, die zwar urteilen, selber aber keine wissenschaftliche Arbeit vorgelegt haben.
Nachtrag: Die hier von mir geäusserte Meinung hat wahrscheinlich vor Gericht keinen Bestand. Dort zählt nicht die wissenschaftliche, sondern die juristische Sicht der Angelegenheit! Juristen interessiert nicht die Sache, sondern das verletzte (Eigentums-) Recht. In bisherigen Präzedenzfällen wurde nicht nach der Qualität der Aussagte einer Dissertation gefragt, sondern entscheidend für die Aberkennung war allein die Frage, ob dem Autor erhebliche Plagiate (=Rechtsverstösse) nachzuweisen sind. An welcher Stelle der Arbeit sie auftreten, ist ohne Belang. Interessant - Aber schlecht für Frau Professor Dr. Schavan. Denn wie sich heute andeutet, wird dieser Fall vor Gericht entschieden werden.
Überblick: Rechtsprechung zur Aberkennung des Doktorgrads bei www.anwaltsregister.de ...
Wenige Tage nach der Abwertung der Kreditwürdigkeit Spaniens hat die Ratingagentur Standard & Poor´s (S&P) auch einige Banken des Landes herabgestuft. Zu den betroffenen Instituten zählen die Branchengrößen Santander und BBVA, wie S&P am Dienstag mitteilte.
Die Ratingagentur begründete ihren Schritt damit, dass das Risiko für die Banken von der Lage Spaniens abhänge. Eine deutlich höhere Bewertung für die Banken als für den Staat sei nicht gerechtfertigt. Die Bonitätsnote des Landes hatte S&P in der vergangenen Woche von „BBB+“ auf „BBB-„ reduziert. Damit befindet sich die Kreditwürdigkeit nur noch eine Stufe über dem sogenannten Ramschniveau. Der Ausblick bleibt zudem negativ. Es droht also eine weitere Herabstufung.
Santander notiert nun noch bei „BBB“ – zwei Stufen über Ramschniveau. BBVA steht bei „BBB-„ und damit nur noch eine Stufe vor dem Abstieg in die Kategorie der spekulativen Anlagen. Der Ausblick ist bei beiden negativ. Weitere neun Banken mussten ebenfalls Federn lassen. Mehr bei www.focus.de ...
Die Banken geraten wegen ihrer hohen Dispozinsen immer stärker in die Kritik. Obwohl sich die Institute derzeit fast zum Nulltarif Geld leihen können, nehmen sie von ihren Kunden nach wie vor hohe Zinsen, wenn die ihr Girokonto überziehen. Die Zeitschrift "Finanztest" ermittelte in einem aktuellen Vergleich einen durchschnittlichen Dispozins von 11,76 Prozent. Einige Banken knöpfen ihren Kunden sogar mehr als 14 Prozent ab, sollte der Kontostand ins Minus rutschen.
Dieses krasse Missverhältnis ist vielen Banken offenbar selbst peinlich. Anders ist nicht zu erklären, was die Mitarbeiter von "Finanztest" bei ihren Recherchen erlebten. Die Tester schrieben 1566 Institute an mit der Bitte, die Höhe der Dispozinsen zu nennen. Nur 357 Banken waren dazu bereit. Für weitere 588 Geldhäuser konnte "Finanztest" die Daten auf anderen Wegen ermitteln, vor allem über Internetrecherche. Doch für mehr als ein Drittel der untersuchten Banken konnten die Tester weder auf Nachfrage noch über das Internet den Zinssatz herausfinden.
So kommen die 946 Banken, bei denen der Zins ermittelt werden konnte, auf einen Durchschnittssatz von 11,76 Prozent. 18 Geldhäuser verlangten mehr als 13,75 Prozent Zinsen, nur sechs Anbieter weniger als sieben Prozent. Der Zinssatz für die sogenannte "geduldete Überziehung" des Dispokredits liegt laut "Finanztest" meist noch einmal vier bis sechs Prozentpunkte höher. Mehr bei www.stern.de ...
Kommentar Al: Skandalös und wider die guten Sitten, denn die Banken leihen sich Geld bei der Bundesbank zum aktuellen Basiszinssatz von 0,12 Prozent! Beispiel: Dispokredit-Zinssatz der Berliner Sparkasse derzeitig 12,25 % p.a. = 102,083-facher Zinsgewinn! Der "ehrbare Kaufmann" ... ein Märchen aus längst vergangener Zeit.
Desktop-Computer im Oktober 2012:
... denn aus welcher Quelle zitiert Schockwelle hier?
Wer's selber nicht kann, sollte den Mund nicht so voll nehmen!
Das nächste Problem:
Diese Stelle im Web des Schockwellenreiters ist sehr schwierig (exakt gar nicht) zu zitieren und in 20 Jahren kaum wiederzufinden:
Quelle: http://blog.schockwellenreiter.de, 15. Oktober 2012, 5. Meldung von oben, 19. Absatz, in etwa ... (Erhebliche WebDesign-Fehlkonstruktion des grossen IT-Spezialisten, mit der Schockwelle seit Jahren lebt.)
Mehr bei bei www.huysburg.de/
Schade, dass die Mönche in Huysburg gleich am Anfang die Art der möglichen Novizen so drastisch auf nur eine Denk-Variante und nur auf IHN einschränken. Hier ist er wieder, mein entscheidender Dissens, den ich mit den Kirchen habe: Das Bild von Gott, das sie sich machen, ist absolut nicht mehr zeitgemäss ... Siehe dazu http://www.storyal.de ...
Einmal im Jahr hat jeder Bundesbürger das Recht, Auskunft über seine persönlichen Daten zu ersuchen: Was hat ein Unternehmen oder eine Behörde über mich gespeichert? Wie sind sie an diese Daten gekommen? Sind sie überhaupt korrekt? CHIP macht den Selbsttest ...
Viele Datenquellen sind offensichtlich. Klar, dass Facebook Ihre Freunde kennt oder Amazon Ihre Vorliebe für Horrorfilme. Damit lässt sich passgenaue Werbung anbieten, das Geschäftsmodell vieler Internetunternehmen. Sie tauschen also Ihre Daten gegen einen meist kostenlosen Service ein. Das ist nicht verwerflich, Sie sollten sich aber bewusst machen, dass aus vielen Einzeldaten von Ihnen auch viele Rückschlüsse auf Ihre Lebensumstände möglich sind. Sie suchen bei Google nach Schwangerschaftstipps? Dann steht wohl Nachwuchs an. Kaufen Sie danach Windeln und Barbie bei Amazon, ist es wohl ein Mädchen geworden. Wohnen Sie zudem in einem teuren Stadtviertel, ist es jetzt wohl an der Zeit, Ihnen eher die Broschüre für die etwas teureren Rotweine zum Samstagabend zu schicken.
Wer Ihre Daten hat, was damit geschieht und wie Sie die Datensammler stoppen, erfahren Sie in der neuen CHIP. Quelle: www.chip.de ...
Der drohende Strompreisanstieg um sieben bis zehn Prozent bringt die Bundesregierung in Zugzwang (nächstes Jahr ist Bundestagswahl ...! Al). Daher soll es nun eine rasche Reform beim Ausbau der Ökoenergie geben. Ob das klappt, ist offen.
Um die Strompreiskosten in den Griff zu bekommen, will Bundesumweltminister Peter Altmaier den bisher unkontrollierten Ausbau erneuerbarer Energien in geordnetere Bahnen lenken. "Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass eine grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes absolut notwendig und unumgänglich ist", sagte der CDU-Politiker am Donnerstag in Berlin. Zugleich bekannte er sich klar zur Energiewende. Wer versuche diese zu torpedieren, "der wird es mit diesem Umweltminister zu tun bekommen", betonte er.
Altmaier will feste Quoten. Zum Beispiel für die Frage, wo wie viele Windparks gebaut werden sollen. Die Planungen der Länder liegen hier teilweise 60 Prozent über dem Bedarf. Zudem soll sich der Ausbau stärker danach richten, wo es Netze gibt, die den Strom aufnehmen können. Ähnlich wie bei der Solarenergie, wo die Förderung bei einer installierten Leistung von 52 Gigawatt auslaufen soll, sei dies auch für Wind und Biogasanlagen sinnvoll, betont der Minister in einem Vorschlag für eine Reform des EEG.
Größter Knackpunkt dürfte aber sein, ob die Länder bereit sind, von eigenen Ausbauzielen abzurücken - sie profitieren bei mehr Windparks und Biogasanlagen von höheren Steuereinnahmen. Zudem will gerade Bayern nicht abhängig werden von Windstrom aus dem Norden. Mehr bei www.stern.de ...
Kommentar Al: Gegen Altmaiers Vorstellungen laufen alle Sturm, die mit der Energiewende etwas zu tun haben. Verrückt, denn eigentlich ist selbstverständlich, dass man für die Energiewende einen Plan, mindestens aber ein Konzept haben sollte. Das jetzige Konzept besteht lediglich aus Terminen für die Abschaltung von Atomkraftwerken, alles andere wird dem " freien Markt" überlassen. Vernünftig ist das mit Sicherheit nicht, aber die Realität in einem demokratischen, föderalen Staat.
Deutschlands führende Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten einen zweiten Schuldenschnitt für Griechenland. "Wir vermuten, dass Griechenland nicht zu retten ist", sagte der Ökonom Joachim Scheide vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). Das Land brauche eine Restrukturierung seiner Schulden. Es werde sehr schwer sein, den Reformprozess fortzusetzen.
Bereits im Frühjahr hatten die privaten Gläubiger dem Land in einem ersten Schuldenschnitt Forderungen von 100 Milliarden Euro erlassen. Sollte es zu einem zweiten Schnitt kommen, wären nun wohl die öffentlichen Gläubiger betroffen, also vor allem die Euro-Staaten, die dem Land seit 2010 fast 150 Milliarden Euro an Krediten gegeben haben, sowie die Europäische Zentralbank (EZB), die griechische Anleihen im Volumen von geschätzt 45 Milliarden Euro aufgekauft hat.
Entsprechend umstritten ist ein zweiter Schuldenschnitt. Der Internationale Währungsfond (IWF) hatte sich jüngst dafür ausgesprochen, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wies die Forderungen am Donnerstag aber zurück. Die Finanzminister der Euro-Gruppe hätten einen Forderungsverzicht der öffentlichen Gläubiger gegenüber Griechenland ebenfalls abgelehnt. Auch die EZB habe klargestellt, dass dies für sie nicht in Frage komme. Die Wirtschaftsforscher plädierten dagegen geschlossen für einen zweiten Schuldenschnitt. Mehr bei www.spiegel.de ...
Dokumentation für die Nachwelt: Hier sind die aktuell besten 50 Apps: www.chip.de ...
Ein wirklich hervorragendes Radio, das auch ohne Kopfhörer funktioniert.
Deutschland vergreist - und hat in ganz Europa mittlerweile die älteste Bevölkerung. Im Jahr 2010 waren nur 13,5 Prozent seiner Menschen jünger als 15 Jahre - das war weniger als jeder siebte Bürger. Weltweit habe nur Japan mit 13,4 Prozent einen noch geringeren Wert.
Neben Italien hat Deutschland in Europa nach seinen Worten zudem den höchsten Anteil an über 65-Jährigen. Kamen 1980 auf 100 Erwerbsfähige nur 27 Menschen über 65 Jahren, waren es 2010 bereits 34 - und im Jahr 2030 dürften es voraussichtlich laut Egeler schon 53 sein.
Im internationalen Vergleich liegt Deutschland auch bei der Geburtenrate hinten: Pro 1.000 Einwohner werden nur noch 8 Kinder geboren. Weltweit hält Deutschland damit heute einen Negativrekord. Seit etwa 40 Jahren reichten die Geburten nicht mehr aus, um die Elterngeneration zahlenmäßig zu ersetzen. Dies gelinge nur, wenn jede Frau im gebärfähigen Alter durchschnittlich 2,1 Kinder zur Welt bringe. Es seien momentan aber nur 1,4.
In den letzten fünfzig Jahren habe sich die Zahl der Geburten in etwa halbiert. Im Rekordjahr 1964 gab es 1,4 Millionen Neugeborene, 2011 kamen nur noch 663 000 Kinder in Deutschland zur Welt. Damit wurde ein neuer Tiefstand erreicht. Eine zahlenmäßig immer schmaler werdende Basis von nachwachsenden Generationen werde also die deutlich stärker besetzten älteren Jahrgänge schultern müssen. Mehr bei www.handelsblatt.com ...
In keinem anderen Industrieland bekommen Frauen in ihrem Leben durchschnittlich so wenige Kinder wie in Deutschland – und das seit Jahrzehnten. Die Zahl, die das Statistische Bundesamt anhand der lebend geborenen Kinder von Müttern zwischen 15 und 49 Jahren ermittelt, gilt als Indikator für die Kinderfreundlichkeit in einer Gesellschaft. Mehr bei www.focus.de ...
Kommentar Al: Das ist die schlimmste Konsequenz der Niedriglohnpolitik der letzten Jahre. Wie soll man eine Familie gründen und Kinder in die Welt setzen, wenn man nur 1.000 Euro netto verdient? Und das auch nur mit Glück und ohne unbefristeten Arbeitsvertrag! Nicht einmal ein abgeschlossenes Studium garantiert ein regelmässiges und für ein Familienleben ausreichendes Einkommen. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind die Regel. Die Wirtschaft und der Export haben von den so wunderbar niedrigen Lohnstückkosten profitiert, der deutschen Gesellschaft aber wurde damit die Perspektive genommen. Die immer weiter auseinander gehende Schere zwischen Arm und Reich kommt dazu und führt zu einer tödlichen Spirale: Kein Einkommen, kein Wohlstand, keine Rente, keine Kinder, keine KiTa-Plätze, keine Ganztagesschulen, keine Bildung, kein Leistungswille, keine Unternehmen, keine Gemeinschaft, keine Chancen. Unaufhaltsam: Deutschland wird von China aufgekauft und stirbt aus.
Im Zentrum der Milchstraße kreist ein Stern erstaunlich nah um ein riesiges Schwarzes Loch. Die Beobachtung seiner Umlaufbahn soll helfen, Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie in der Praxis zu überprüfen.
Die Sterne S0-102 und S0-2 umrunden das Schwarze Loch auf eine ähnliche Art, wie auch die Planeten unsere Sonne umkreisen - nur, dass sie auf ihrem Weg einer stark eiförmigen Bahn folgen. So wie die Bewegungen der Planeten vor 300 Jahren ein entscheidender Prüfstein für Isaac Newtons Schwerkrafttheorie waren, erlaube die Bewegung der beiden engen Trabanten um das Schwarze Loch nun einen Test der Allgemeinen Relativitätstheorie, hofft Ghez.
Für ihren Test suchen die Astronomen nach Abweichungen der Sternbahnen von der Ellipsenform. Wenn S0-2 und S0-102 dem Schwarzen Loch am nächsten kommen, sollte ihre Bahn von der Krümmung der Raumzeit durch das Schwarze Loch verändert werden. Für den Test ist allerdings Geduld gefragt, da sich die beiden Sterne nur einmal in 11,5 beziehungsweise 16 Jahren dem Schwarzen Loch stark genug annähern. Mehr bei www.spiegel.de ...
Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Bergner (CDU), hat der Rentenangleichung in Ost und West eine Absage erteilt. Der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe) sagte er, diese werde trotz einschlägiger Festlegung im Koalitionsvertrag bis zur Bundestagswahl 2013 nicht mehr auf den Weg gebracht. "Ich möchte nicht, dass es bei der Umsetzung dessen, was im Koalitionsvertrag steht, Gewinner und Verlierer gibt", erklärte Bergner dem Blatt. "Und alle Vorschläge, die im Raum stehen und die nicht konsensfähig sind, hätten als Verlierer die ostdeutschen Beitragszahler. Deshalb ist es mir persönlich lieber, dass es bleibt, wie es ist." Diese Position finde sich auch im Bericht zur Deutschen Einheit wieder, der heute von Bergner und Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) vorgestellt wird. Bergner sprach sich stattdessen für eine Renten-Angleichung aus, "die mit der Lohnangleichung parallel geht". Die Löhne in Ostdeutschland hinken den Löhnen in Westdeutschland noch deutlich hinterher. Wann sich das ändert, ist nicht absehbar. Vor allem die Linkspartei dringt seit geraumer Zeit auf eine Rentenangleichung. Sie sei 22 Jahre nach der deutschen Einheit überfällig. Quelle: www.presseportal.de ...
Kommentar Al: Was will uns dieser CDU-Mann (der mal Regierungschef in Sachsen-Anhalt war) mit dieser peinlichen Begründung wohl sagen?! Weiss er es selbst? Die Wiedervereinigung ist abgehakt. Die "Restmängel" in der ehemaligen DDR interessieren niemanden mehr. Kein Geld da, würde ich ja noch verstehen. Obwohl parallel zu den vielen Rettungsschirm-Milliarden die Renten- und Lohnunterschiede sicher locker ausgeglichen werden könnten, nach 22 Jahren ... Es fehlt der Wille.
Kommentar von Thüringens CDU-Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht: «Es ist eine Schande, dass wir es in Deutschland im Jahr 22 nach Vollendung der Einheit immer noch mit unterschiedlichen Altersbezügen in Ost und West zu tun haben», sagte sie der «Berliner Morgenpost» (Dienstag). «Es gab eine klare Verabredung, dass dieses Problem endlich gelöst wird. Der Bund darf sich hier nicht aus der Verantwortung schleichen. Ich fordere die Koalition zum Tag der Deutschen Einheit auf, ihrer Verpflichtung nachzukommen.» Mehr bei www.zeit.de ...
Text der Petition
Der Bundestag wird aufgefordert, ein Leistungsschutzrecht für Presseverlage grundsätzlich abzulehnen und insbesondere die geplante Ergänzung des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) um die Paragraphen §87e, §87f, §87g und §87h gemäß Entwurf eines Siebenten Gesetzes zur Änderung des Urheberrechtsgesetzes vom 27.07.2012 ersatzlos zu unterlassen.
Hier können Sie diese Petition noch bis zum 10. Oktober mitzeichnen: https://epetitionen.bundestag.de ...
Es sieht nicht so aus, als ob das Quorum von 50.000 Stimmen erreicht wird, es fehlen noch 40.000 Stimmen! Das Problem interessiert im wesentlichen nur die Blogger und so viele gibt es davon nicht.
Mehr Informationen zum (unsinnigen) Leistungsschutzrecht z.B. hier: www.zeit.de ...
Mit Suchoperatoren kann man die Google-Suche verfeinern. Die Basisoperatoren bestehen aus einzelnen Zeichen, die um das gesuchten Keywords bzw. die Keywordkombinationen „herum gelegt“ werden:
Die erweiterten Suchoperatoren für die Googlesuche helfen dabei, die Ergebnisse z.B. auf eine bestimmte Zeit einzuschränken oder generell Informationen einer Webseite oder eines Begriffes anzuzeigen. Mehr dazu bei www.sem-deutschland.de ...
US-Wissenschaftler haben eine Smartphone-App entwickelt, die unbemerkt fotografiert. Aus Hunderten solcher Aufnahmen lassen sich dreidimensionale Panoramen errechnen - zum Beispiel von Büros.
Sobald die Zielperson im Büro oder zu Hause ist, fotografiert die Handykamera alle zwei Sekunden die Umgebung. Das Smartphone erledigt das lautlos, vor jeder Aufnahme stellt as Programm die Lautstärke auf null und hebt sie danach wieder an, die Aufnahmen werden nicht auf dem Display angezeigt. Das Programm analysiert die Daten, verwirft zu dunkle oder einander zu ähnliche Aufnahmen und überträgt nur die besten heimlich an einen Steuerungsserver. Aus Hunderten solcher Zufallsaufnahmen errechnet ein Programm die Komplettansicht der heimlich fotografierten Räume. Mehr bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: "Zielperson" ... lange war ich so naiv zu glauben, das gab es nur bei der STASI. Aber man kann sich ja wehren: Ein kleines Pflaster reicht schon, auch am Monitor und am Laptop!
Hier sind einige Zahlen dazu, die Interpretation spare ich mir:
Die letzte Tabelle zeigt, dass die Bücher erstaunlich oft runtergeladen werden. Das Konzept Free Readings funktioniert!
Das Ermittlungsverfahren zu einem von der SS im Zweiten Weltkrieg in Italien verübten Massaker mit bis zu 560 Toten wird eingestellt. Es könne nicht mit ausreichender Sicherheit nachgewiesen werden, dass es sich bei dem Massaker der Panzergrenadierdivision „Reichsführer SS“ am 12. August 1944 im italienischen Dorf Sant´ Anna di Stazzema um eine „befohlene Vernichtungsaktion gegen die Zivilbevölkerung gehandelt“ habe, teilte die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Montag mit. Mehr bei www.focus.de ...
Kommentar Al: Unstrittig: Es war ein Massaker an der Zivilbevölkerung mit bis zu 560 Toten. Auch unstrittig: Die acht noch lebenden Beschuldigten haben daran mitgewirkt und die vor knapp 70 Jahren begangenen Taten sind noch nicht verjährt.
Trotzdem wird das Verfahren eingestellt. 70 Jahre (!!) hat die Justiz der Bundesrepublik für diese Entscheidung benötigt! Und auch nach 70 Jahren ist noch braunes Gedankengut in den Köpfen Baden-Württemberger Verteidiger und Richter vorhanden. Nur so ist zu erklären, dass offensichtlich zu Recht beschuldigte Mörder nicht angeklagt werden. Wen wundert es da noch, dass die Neonazi-NSU-Zelle 10 Jahre unbehelligt in der Bundesrepublik morden konnte und dass jetzt jeden Tag neue sog. Ermittlungs-"Pannen" ans Tageslicht kommen?!
Bei der CPV-Technologie (Concentrating Photovoltaic) handelt es sich um einen speziellen Photovoltaiktyp, bei dem einfallendes Licht durch Einsatz von Linsen oder Spiegeln gebündelt auf die Solarzellen trifft. Mit Hilfe dieser Technologie sind Wirkungsgrade von über 40% erreichbar. Weltweit findet ihre Verwendung großen Anklang, da sie auch in unterschiedlichsten Regionen Anwendung findet. Quelle: www.energie.de ...
„Die CPV-Industrie steckt noch in den Kinderschuhen“, so Garboushian. „Aber heute hat sie – in dieser kleinen Größenordnung – schon eine viel attraktivere Kostenstruktur als thermisch konzentrierende Systeme.“ Nicht nur gegenüber der Concentrating Solar Power (CSP) sieht der Amonix-Chef also Vorteile: „Sie ist auch gegenüber kristallinen und dünnschichtbasierten PV-Systemen wettbewerbsfähig, die in einer höheren Größenordnung produziert werden.“ Nach seiner Meinung wird in heißen und sonnigen Regionen mit 250 und mehr Sonnentagen im Jahr CPV günstigere Stromerzeugungskosten aufweisen als verfügbare kristalline und Dünnschicht-Kraftwerke, abgesehen davon, dass CPV ohne Wasser auskommt.
Die Erzeugung einer Kilowattstunde koste momentan knapp 20 Cent, in zwei bis drei Jahren wohl nur noch 10 bis 12 Cent. Ein wichtiges Argument im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit sind die Herstellungskosten. „Klumpfuß“ sind hier die Kosten für die Nachführung, die bis zu 30 Prozent der Systemkosten ausmachen. Derzeit existieren in CPV-Technik jedoch nur Pilotprojekte und Demonstrationsanlagen. Aber damit liegen erste, viel versprechende Langzeitstudien vor, die potenzielle Investoren von der Betriebssicherheit überzeugen können. Mehr bei www.energy20.net ...
Von der anfänglich Samsung zugeschriebenen Android-Steuercode-Schwachstelle sind anscheinend potenziell die meisten Smartphones und UMTS-Tablets betroffen, auf denen Ice Cream Sandwich (Version 4.0.x) oder eine ältere Android-Version läuft. Google hat den Code im Wählprogramm im Juli mit Version 4.1.1 aktualisiert, damit Steuercodes nicht mehr automatisch ausgeführt werden.
Die meisten Dialer, die auf dem Android-Original aufsetzen, dürften die Schwachstelle also ebenfalls enthalten. Das zeigen auch die Leserkommentare zur gestrigen Meldung, denen zufolge fast jeder Hersteller verwundbare Geräte im Programm hat. Sony-Geräte (ehemals Sony Ericsson) sind nach aktuellem Kenntnisstand nur betroffen, wenn darauf eine alternative Firmware-Version wie Cyanogen Mod installiert ist. Ansonsten fängt das Sony-eigene Wählprogramm die Steuercodes ab. Mehr bei www.heise.de ...
Testen Sie Ihr Smartphone mit dem USSD-Check von heise Security!
Mein HTC Desire S ist OK ...
Weltweit ist es die Ausnahme, dass die großen Kirchen Steuern von ihren Gläubigen erheben. Doch in Deutschland sammelt der Staat Kirchensteuern ein. Will man das nicht, so muss man bei einer staatlichen Behörde seinen Austritt erklären. Genau das haben in den vergangenen Jahren viele Menschen in Deutschland getan. Allein im Jahr 2011 traten rund 126.000 Deutsche aus der katholischen Kirche aus. Ohnehin zahlt nur knapp ein Drittel der fast 25 Millionen in Deutschland lebenden Katholiken Kirchensteuern. www.dw.de ...
Für die Deutsche Bischofskonferenz ist klar: Wer aus der Kirche als öffentlicher Körperschaft austritt, der darf auch nicht am kirchlichen Leben teilnehmen. Diesen Grundsatz hat das Bundesverwaltungsgericht am Mittwoch (26.09.2012) nun in letzter Instanz für rechtens erklärt. Damit geht ein Rechtsstreit zu Ende, den der Freiburger Kirchenrechtler Hartmut Zapp 2007 losgetreten hatte. Er hatte darauf bestanden, gläubiges und aktives Mitglied der katholischen Kirche bleiben zu dürfen, auch wenn er keine Kirchensteuer zahlt. Mehr bei
Ablassbriefe regten einst Martin Luther auf und waren Hauptgrund für seine berühmten Thesen gegen die katholischen Machenschaften. Die Seele sollte nicht mehr aus dem Feuer springen für Geld. Jetzt gibt es eine Neuauflage der Ablass-Idee seitens der Hierokratie. Wer es künftig wagt, aus der Kirche auszutreten, dem droht nicht nur die seelische Verdammung. Abtrünnige gehen auch der irdischen Dienste der Mutter Kirche verlustig. Mehr bei www.heise.de ...
Kommentar Al: Das ist der Offenbarungseid: Die katholische Kirche ist ein Verein wie jeder andere. Wer den Vereinsbeitrag nicht zahlt, ist draussen. Ich dachte immer, es geht um den Glauben an Gott, das Bekenntnis, um Gottvertrauen, Zuversicht, Gewissheit, Seligkeit, um Menschlichkeit, Erbarmen, Nächstenliebe und um die Unsterblichkeit. Alles nicht wichtig. Entscheidend ist allein der Vereinsbeitrag. Es geht nicht um Gott, es geht um's Geld. Jetzt ist mir auch klar, warum in den USA die Kirchen ihren "Spiritual Service" auf grossen Schildern am Strassenrand anbieten. Das ist wenigstens ehrlich: No money no service.
|
Impressum |