Oktober 2014
Catch of the Day
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Halloween in Gommern31.10.2014 17:53Wahn- und Unsinn: Die CSU-PKW-MautAutofahrer sollen für die geplante Pkw-Maut keine Papier-Vignetten auf die Windschutzscheibe kleben müssen. Die Gebühr wird elektronisch verbucht und über das Nummernschild kontrolliert. Das sieht nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums der Gesetzentwurf von Ressortchef Alexander Dobrindt (CSU) vor, der nun in den Ministerien abgestimmt wird, dann entscheidet das Bundeskabinett und schließlich der Bundestag. Der Bundesrat muss nicht beteiligt werden. Für inländische Autobesitzer soll die Maut auf Autobahnen und Bundesstraßen kommen und unter dem Strich keine Mehrbelastung bringen. Pkw-Fahrer aus dem Ausland sollen nur auf Autobahnen zahlen. Von ihnen erwartet Dobrindt nach Abzug der Kosten Mehreinnahmen von 500 Millionen Euro im Jahr. Eingeführt werden soll die Maut 2016 für Pkws und Wohnmobile, aber nicht für Motorräder. Inländer müssen die neue "Infrastrukturabgabe" jeweils für ein Jahr zahlen. Der Preis wird nach Umweltfreundlichkeit und Hubraum berechnet. Höchstens werden 130 Euro fällig, im Schnitt 74 Euro. Als Ausgleich für ihre Mautzahlungen sollen Inländer einen "Entlastungsbeitrag" in selber Höhe bei der Kfz-Steuer erhalten. Mehr bei www.heise.de ... Kommentar von Gregor Honsel: Ich glaube, ich werde zum Verschwörungstheoretiker. Offenbar fangen wir uns durch diese unsägliche Pkw-Maut eine flächendeckende Kennzeichenüberwachung ein. Nach dem Gesetzentwurf von CSU-Verkehrsminister Alexander Dobrindt soll es nun keine Vignette mehr geben. Stattdessen ist „zur Überwachung eine elektronische Erkennung der Nummernschilder geplant“. Natürlich werden die Verantwortlichen beteuern, die Daten seien gesichert, werden nur für die angegebenen Zwecke benutzt und schleunigst wieder gelöscht. Jaja, ist klar. Hier tut sich für mich ein Zeitparadoxon auf: Ich kann die Beteuerungen schon nicht mehr hören, obwohl sie noch gar nicht ausgesprochen wurden. Glaubt irgendjemand ernsthaft, der BND oder die NSA kommen an diese Daten nicht ran, wenn sie wirklich wollen? Mit irgendeiner verkehrspolitischen Logik ist die Maut also nicht zu erklären. Da muss man sich doch fragen: Wem nutzt denn das? Ist das ganze Hickhack dann vielleicht nur ein Ablenkungsmanöver der Bundesregierung, um die Überwachung durch die Hintertür noch ein Stück weiter auszudehnen? 31.10.2014 16:49What this ...?!Thanks, Image Credit & Copyright: Randall Shivak and Alan Friedman 30.10.2014 22:23Zirkus Probst in MagdeburgGleich noch einmal im Zirkus: Nicht vergleichbar mit Zirkus Krone, aber ein grosser, solider Zirkus mit einem auch für Kinder sehr interessantem Programm. Viele, sehr gut untergebrachte und gepflegte Tiere. Acht Tiger, die sogar ein grosses Auslaufgelände mit Spielzeug im Freien haben. Aber sie liegen lieber faul in ihren Käfigwohnungen. Satt macht träge. Nicht nur bei den Tigern. Die Eintrittspreise liegen bei 20 Euro, das ist angemessen. Die Tierschau kostet 2 Euro extra ist aber sehenswert, weil man sich hier ein Bild davon machen kann, wie die Tiere untergebracht sind und gepflegt werden. Ganz besonders haben mich die langen Haare der Ziegenböcke beeindruckt: Sie reichen fast bis zu den Hufen und diese Ziegen waren mustergültig gekämmt! Aber die riesen Hörner der Watussirinder können nicht echt sein. Die sind aus Pappe, den sonst wären sie viel zu gross und zu schwer für diese Spezial-Kühe ...! 30.10.2014 16:27Windows 7: Morgen VerkaufsstoppMicrosoft wird den Verkauf von Windows 7 am 31. Oktober 2014 einstellen. Ab diesem Zeitpunkt können OEMs und Händler keine neuen Windows-Lizenzen mehr erwerben und somit keine neuen PCs mit vorinstalliertem Windows 7 mehr ausliefern. Der Verkaufsstopp betrifft die Windows-7-Versionen "Home Basic", "Home Premium" und "Ultimate". Der Kauf von Windows 7 dürfte ab diesem Stichtag schwieriger und teurer werden. Mehr bei www.chip.de ... 30.10.2014 21:21ISS-Raumfrachter beim Start explodiertEine Antares Rakete samt Cygnus-Raumfrachter von Orbital Sciences ist Dienstagabend beim Start von der Wallops Flight Facility im US-Bundesstaat Virginia explodiert. Cygnus sollte im Auftrag der NASA Fracht zur Internationalen Raumstation ISS bringen. Es gibt keine Verletzten. Ein Teil der Ladung war geheim. Mehr bei www.heise.de ... Orbital Sciences hat angekündigt, gemeinsam mit NASA, dem Staat Virginia, der US-Flugsicherheitsbehörde FAA und weiteren Experten die Ursache zu erforschen. Dabei wird auf drei Ebenen vorgegangen: Zunächst müssen Mannschaften in das Gebiet um die Startrampe vordringen, die Wrackteile lokalisieren, sie markieren und schließlich untersuchen. Parallel sollen Daten aus raketeninterner sowie externer Telemetrie ausgewertet werden. "Das wird einige Verarbeitung und Nachverarbeitung erfordern", dämpfte Colbertson die Hoffnung auf schnelle Ergebnisse, "und eine sehr ausgeklügelte Auswertung (um zu sehen), was wir daraus lernen können." Drittens sind da "Dutzende Kameras". "Wir müssen schauen, ob wir irgend etwas (Hilfreiches) auf den Videos sehen können. Das ist bei Nacht(aufnahmen) ein bisschen schwieriger." Die Startrampe auf der Insel Wallops ist (oder war) die einzige, die für Antares-Raketen zertifiziert ist. Sie zu reparieren ist für das Unternehmen Orbital Sciences also von hoher Priorität. "Wir versichern Ihnen, dass wir herausfinden werden, was schief gelaufen ist", gab sich Colbertson standfest. "Wir werden es reparieren und wir werden fliegen." Und zwar von der Insel Wallops aus, "sobald wir es sicher tun können." Mehr bei www.heise.de ... 29.10.2014 9:23Dienstag & Freitag: Markt am Maybachufer28.10.2014 12:48Israel baut Tausend neue Wohnungen in OstjerusalemIsrael hat den Bau von Tausend weiteren Wohnungen im arabischen Osten Jerusalems angekündigt. Etwa 400 sollen in Homa und 600 weitere in Har Schlomo gebaut werden, wie ein Mitarbeiter des Büros von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu berichtete. Zudem sollen den Angaben zufolge zwölf Straßen gebaut werden, die auch Palästinenser nutzen dürften. Anfang Oktober hatte Israel bereits Pläne für den Bau von2600 Häusern in einem besonders sensiblen Teil Ost-Jerusalems bekanntgegeben. Viele jüdische Organisationen unterstützen die israelische Besiedelung Ost-Jerusalems finanziell. Der fortschreitende israelische Siedlungsbau dort hat wiederholt für internationale Kritik gesorgt. Die Palästinenser beklagen, Israel wolle so in dem Teil der Stadt, den sie als künftige Hauptstadt beanspruchen, Fakten schaffen und ihn systematisch vom Westjordanland abtrennen. Im seit 1967 besetzten Ostteil Jerusalems ist die Lage seit vier Monaten sehr angespannt. Morde und Anschläge von palästinensischen und israelischen Extremisten sowie der Gaza-Krieg haben gewaltsame Proteste ausgelöst, gegen die Bereitschaftspolizisten mit großer Härte vorgehen. Das liegt genau auf der Linie der israelischen Überzeugungen ... 28.10.2014 10:18Jeder sechste Deutsche ist armutsgefährdetTrotz der guten Lage am Arbeitsmarkt droht etwa jedem Sechsten in Deutschland ein Leben in Armut. Rund 13 Millionen oder 16,1 Prozent der Bevölkerung galten 2013 als armutsgefährdet, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Der Anteil sei damit genauso hoch wie 2012. Ein besonders hohes Risiko tragen demnach Frauen, Alleinerziehende und Singles. So gelten in der Altersgruppe der 17- bis 64-Jährigen fast 18 Prozent der Frauen als armutsgefährdet, aber nur 16 Prozent der Männer. Von den Alleinerziehenden laufen sogar 35,2 Prozent Gefahr, in Armut abzurutschen. „Bei den Alleinlebenden betrug der Anteil der armutsgefährdeten Personen 31,9 Prozent“, erklärten die Statistiker. Wer einen Job hat, gerät vergleichsweise selten in Bedrängnis: Hier sind nur 8,6 Prozent gefährdet, bei den Arbeitslosen sind es dagegen 69,3 Prozent. Als armutsgefährdet gilt, wer inklusive staatlicher Sozialleistungen wie Kinder- oder Wohngeld weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verdient. Im vergangenen Jahr lag dieser Schwellenwert für eine allein lebende Person in Deutschland bei 979 Euro im Monat (11.749 Euro im Jahr), für zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 14 Jahren bei 2056 Euro im Monat (24.673 Euro im Jahr). Quelle: www.berliner-zeitung.de ... 76,5 Millionen Kinder in Armut ... in den Industriestaaten!Die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise belasten Kinder und Jugendliche in Industriestaaten massiv. In den 41 wohlhabendsten Ländern der Welt sind seit Beginn der Krise 2008 etwa 2,6 Millionen mehr Kinder unter die Armutsgrenze gerutscht. Das geht aus einem in Rom vorgestellten Bericht des UN-Kinderhilfswerks Unicef hervorgeht. In diesen Staaten leben demzufolge geschätzt 76,5 Millionen Kinder in Armut. Besonders betroffen sind laut Unicef Länder in Südeuropa, im Baltikum, aber auch Island und Irland. Trotz aller Sparanstrengungen dürften die Regierungen die Belange der Kinder nicht aus den Augen verlieren. Mehr bei www.zeit.de ... 28.10.2014 10:10 / 28.10.2014 17:05Abendrot mit MondIsraelische ÜberzeugungenUnbedingt das ganze Interview lesen Dan Schueftan, Sicherheitsberater des israelischen Ministerpräsidenten, Zitat: Hier ist meine Version von einer sehr bekannten Passage aus der Bibel: ”Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn ich bin der fieseste Hurensohn in der ganzen Gegend.“ Ich trete schon seit langem dafür ein, dass wir aufhören, Frieden zu erwarten. In den letzten Jahren haben, glaube ich, viele Israelis verstanden, was ich damit sagen will: Seht euch um, schaut euch an, wie die Araber sich gegenseitig behandeln, Menschen, die dieselbe Sprache sprechen, die dieselbe Religion und nicht selten die gleichen politischen Ambitionen haben – und dann fragt euch, ob man erwarten kann, dass Araber, die ihre eigenen Brüder so behandeln wie sie das tun, dass die uns jemals besser behandeln als sie ihre eigenen Brüder behandeln. Und dann sagt selbst, ob Frieden möglich ist. Und meine Antwort ist: Erwartet es nicht. Es wird nicht geschehen. Wann gibt es Frieden? Ich habe dazu nur zu sagen, dass ich keinen Frieden kommen sehe, mindestens für die nächste und übernächste Generation, denn die palästinensischen Kinder werden von ganz klein an dazu erzogen – und wir haben Beweise, dass schon Dreijährige so erzogen werden – dass die pure Existenz eines jüdischen Staates illegitim ist. Ich sehe also keinen Frieden kommen, nicht in der vorhersehbaren Zukunft. Mehr bei https://krautreporter.de ... Kommentar Al: Auserwählt, Hochmut & Rassismus - Unfähig und unwillig zu jedem Kompromiss. 27.10.2014 10:14Jede fünfte Bank kolabiert beim StresstestDie allermeisten Großbanken in der Euro-Zone sind für eine neue Finanzkrise gerüstet. Zu diesem Ergebnis kommt die Europäische Zentralbank (EZB), die in den vergangenen zwölf Monaten die 130 wichtigsten Geldhäuser der Region auf Herz und Nieren geprüft hat. Es war der umfassendste Stresstest des Bankensystems aller Zeiten. Nur 25 Institute patzten, bei ihnen ergab sich ein Kapitalloch von insgesamt 25 Milliarden Euro. Doch dieses ist zum größten Teil schon gestopft. Krisenfälle gab es vor allem in den südlichen Euro-Staaten: Allein in Italien fielen neun Institute durch, in Griechenland und Zypern je drei. In Deutschland riss wie erwartet nur die Immobilienbank MünchenerHyp die Latte, sie hat die Kapitallücke aber schon geschlossen. Die anderen 23 deutschen Teilnehmer kamen durch, darunter Deutsche Bank, Commerzbank und die Landesbanken. Außerdem zeigte sich bei der Prüfung, dass in den Büchern der Institute noch 136 Milliarden Euro mehr faule Kredite schlummern als angenommen. Die Aufräumarbeiten sind also längst nicht vorbei. Mehr bei http://de.reuters.com ... Kommentar Al: Der Stresstest ist nicht vergleichbar mit der Wirklichkeit. Jetzt sind 20 % durchgefallen, bei einer wirklichen Krise werden es 40 bis 50 Prozent sein. Das reicht sicher aus für einen globalen Crash. Denn das Finanzsystem ist im Jahr 2014 das gleiche wie im Jahr 2008, das Jahr der Lehman-Pleite. 27.10.2014 0:07Mond bedeckt SaturnHeute findet die einzige Planetenbedeckung des Jahres 2014 statt! Die schmale Mondsichel (Phase 0.034) steht um 18:12 nur noch 4 Grad über dem Horizont (Azimuth 236° 32' 4"). Wenn nach einer Stunde der Saturn an der hellen Mondseite wieder auftaucht, findet das Schauspiel unter dem Horizont statt. Schade. Niemand wird in Deutschland heute wohl davon etwas sehen. Aber es gibt ja SkyMap! 25.10.2014 17:27Klimaschutz: Jeder macht, was er willAuf den Klimagipfel der Uno war die Europäische Union oft einer der größten Antreiber: Während die USA jede bindende Zusage ablehnten und die Schwellenländer unter Führung Chinas auf ihrem Recht auf Wirtschaftswachstum beharrten, versuchten die Europäer oft, irgendwie voranzukommen - und sei es nur um Millimeter. Denn die EU konnte sich aufgrund ihrer eigenen Bemühungen als Vorreiterin präsentieren. Vorbei. Europas Staats- und Regierungschefs haben nun in Brüssel nicht nur bescheidene Ziele beschlossen, sondern sich auch dazu ermächtigt, künftig bei jeder EU-Entscheidung in Sachen Klimaschutz mitzureden. In ihrem Gremium, dem Europäischen Rat, herrscht das Prinzip der Einstimmigkeit. Das heißt: Europas Klimaschutz-Anstrengungen werden demnächst im Zweifel genau so weit gehen, wie es dem größten Bremser in den Kram passt. Das ist in doppelter Hinsicht verheerend. Erstens lässt der Beschluss des EU-Gipfels befürchten, dass die Union in ihrer jetzigen Form kaum in der Lage sein wird, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Denn die jetzt beschlossenen Klimaschutz- und Energieziele sind keineswegs ehrgeizig. Sie werden kaum ausreichen, damit Europa seinen Teil dazu beiträgt, den Klimawandel in beherrschbaren Grenzen zu halten. Zweitens dürfte es nahezu unmöglich werden, diese Ziele nach oben zu korrigieren - zumindest solange der Brüsseler Gipfelbeschluss Bestand hat. Denn mit ihm hat sich die EU in Sachen Klimaschutz und Energienutzung selbst gelähmt. Mehr bei www.spiegel.de ... 24.10.2014 12:49Noch mehr schöne Bilder aus RomRom ist schön! Rom hat ein Gesicht! Paris hatte Georges-Eugène Baron Haussmann, Rom aber wurde von Michelangelo Buonarroti geprägt. Was hatte Berlin? Die Bombennächte des II. Weltkriegs. Der Wiederaufbau Berlins wurde dem Markt überlassen: Ohne architektonische Regeln und ohne Stadtbaumeister. Und so sieht Berlin heute auch aus. Nur eine Ausnahme: Ausgerechnet die Stalinallee ...! Rom aber hat unvergleichliche antike Bauwerke und der Stil, in dem Michelangelo die Bauten auf dem Hügel des Capitols errichtete, den scheint jeder Bauherr in den letzten 500 Jahren einschliesslich der Farbgestaltung zu kopieren. Auf diese Weise hat Rom mit seinen Kirchen, Palästen, Villen, den staatlichen Gebäuden, seinen grossen Bürgerhäusern und den vielen grossen und grosszügigen Plätzen ein unverwechselbares Gesicht bekommen. Wunderbar! Mehr Bilder bei www.storyal.de ...
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Die klassische Familie mit Ehepaaren verliert an Bedeutung. Viele Kinder leben nur noch allein mit Mutter oder Vater. Das gilt besonders für Großstädte und die ostdeutschen Bundesländer. Wie das Statistische Bundesamt unter Berufung auf den Mikrozensus 2013 berichtet, leben derzeit in der Bundesrepublik nur noch 49 Prozent aller Menschen in Familien mit Kindern. 1996 waren es noch 57 Prozent.
Bei den Alleinerziehenden hat vor allem die Zahl der Mütter zugenommen: Waren es 1996 knapp 1,14 Millionen Mütter, die mit ihren Kindern allein lebten, stieg diese Zahl 2013 auf rund 1,45 Millionen. Die Zahl der Väter blieb nahezu konstant: 2013 waren es rund 167.000 gegenüber 166.000 im Jahr 1996.
Im Ländervergleich gab es im vergangenen Jahr erhebliche Unterschiede: In Baden-Württemberg war der Anteil der Ehepaare an allen Familien mit minderjährigen Kindern mit 78 Prozent am höchsten. In Berlin, Sachsen-Anhalt und Sachsen lag der Anteil der Ehepaare am niedrigsten (jeweils 51 Prozent).
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Kommentar Al: Siehe unten: Das Wort zum Sonntag ...
Zunächst das Negative: Kaum ein Land auf der Welt altert so schnell wie die Bundesrepublik. In den 2020er Jahren - also bereits im nächsten Jahrzehnt - wird sich die Alterszusammensetzung der Bevölkerung radikal verschieben. Die demographische Wende, die bislang schleichend und kaum spürbar abläuft, droht dann zur demographischen Krise zu werden.
Die Zahlen sind erschreckend: Heute müssen 100 Deutsche im arbeitsfähigen Alter 50 Alte und Kinder vorsorgen. Bis 2030 wird sich dieses Verhältnis auf 100 zu 70 verschlechtern, wie die Bevölkerungsvorhersage der Vereinten Nationen zeigt. Eine dramatische Veränderung binnen anderthalb Jahrzehnten. Nur Japans demographische Zukunft stellt sich noch düsterer dar.
Diese Prognosen sollten uns aufschrecken. Denn bereits heute schmälern sie unseren Wohlstand. Und sie sind eine der Ursachen der derzeit heraufziehenden Konjunkturkrise, die auch den EU-Gipfel ab Donnerstag dominieren wird.
Die Unternehmen investieren zu wenig in Deutschland, seit Jahren schon. Warum? Sicher, Energie ist absurd teuer. Die Euro-Krise ersteht gerade wieder auf wie ein Zombie aus der feuchten Erde. Noch abschreckender aber sind die trüben demographischen Perspektiven. Anders lässt sich kaum erklären, warum hierzulande die Produktion nicht stärker ausgeweitet wird.
Doch nun das Positive: Gerade jetzt hätte Deutschland die Chance, seine demographischen Aussichten entscheidend zu verbessern. Denn viele Menschen kommen nach Deutschland - 1,2 Millionen waren es im vorigen Jahr. Und noch mehr würden gern kommen, um hier zu leben und zu arbeiten, Familien zu gründen, Kinder großzuziehen.
Wir dürfen uns nichts vormachen: Es ist nicht so, dass Deutschland so viele Immigranten anzieht, weil sie hier so großartige Entfaltungsmöglichkeiten vorfinden. Sie kommen, weil die Lebensbedingungen in ihren Heimatländern so miserabel sind. Es ist die Not, die sie treibt - nicht unsere Attraktivität.
Viele von ihnen werden nur auf Dauer bleiben, wenn wir sie dazu einladen. Sie werden sich nur integrieren in Gesellschaft und Arbeitsmarkt, wenn wir ihnen rasch eine Perspektive eröffnen. Wenn sie von Anfang an die Sprache lernen und unsere Sitten und Kultur kennenlernen. Wir müssen direkt und aktiv auf sie zugehen.
Ein großangelegtes Integrationsprogramm wäre in unserem eigenen Interesse. Dafür lohnt es sich tatsächlich, viel Geld auszugeben. Es wäre das beste Konjunkturprogramm, weil die Bundesrepublik dadurch langfristig ihre ökonomischen Aussichten verbessern könnte.
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Kommentar Al: So eine vernünftige und naheliegende Perspektive! Was aber macht die Bundesregierung? Sie hält seit Jahrzehnten an der Asylpolitik fest und sträubt sich dagegen, ein Einwanderungsland zu sein. Dabei muss jedem klar sein, dass Deutschland nicht alle Bedrängten und Beladenen dieser Welt aufnehmen kann. Frau Merkel managt auch in ihrer III. Amtszeit nur aktuelle politische Krisen. Weiterführende, strategische Ziele (ausser dem Machterhalt) hat sie nicht. Es ist keinerlei Bemühen erkennbar, die vielen, massiven Widersprüche der gegenwärtigen Gesellschaft zu lösen:
Die Einwanderungspolitik ist EIN Beispiel für diese These. Aber es existieren viel mehr grundsätzliche Probleme, an deren Lösung niemand arbeitet: Das labile, globale Zins- und Kreditsystem, permanentes Wachstum trotz endlicher Recourcen, die Schere zwischen Arm und Reich, die strukturelle Jugendarbeitslosigkeit und die unwirksame Familienpolitik, die den demographischen Wandel beschleunigen, die Verquickung von Staat und Kirche, die miserable, weil föderale Bildungspolitik, ... usw.
Ich kann mich nicht erinnern, je so eine gelungene Zirkusvorstellung gesehen zu haben: Eine Mischung von hervorragendem Zirkus und den Girls vom Friedrichstadt-Palast! Die Preise sind heftig, aber für 3.50 Euro kann man so eine Show nicht auf die Beine stellen.
Unbedingt hingehen und staunen!
Arbeitgeber wie Google oder Facebook sind bekannt für die Annehmlichkeiten, mit denen sie ihre Mitarbeiter verwöhnen. Die Palette reicht von Gratiskantinen über Fitnessstudios bis zu kostenloser Krankenversicherung. Die Silicon-Valley-Unternehmen versuchen damit, im harten Wettbewerb um die qualifiziertesten Mitarbeiter Punkte zu machen.
Facebook und auch der Elektronikkonzern Apple haben nun ihren Katalog an Leistungen um ein derzeit heiß diskutiertes Instrument der Lebens- und Familienplanung ergänzt: Nach einem Bericht des Fernsehsenders NBC bezahlen die Unternehmen ihren Mitarbeiterinnen die Kosten für das Einfrieren von Eizellen. Dieses sogenannte „Social Freezing“ ist eine immer beliebtere Methode unter Frauen, um ihre Fruchtbarkeit auf dem aktuellen Stand zu konservieren und das Ticken der biologischen Uhr zu stoppen.
Es ist ein Trend, der dadurch befeuert wird, dass Frauen sich mit dem Kinderkriegen immer mehr Zeit lassen. Der Haken daran ist, dass Qualität und Quantität der Eizellen abnehmen, je älter Frauen werden, und damit auch die Chancen, schwanger zu werden und eine komplikationsfreie Schwangerschaft zu haben.
Diese Kosten sind nicht unerheblich: Die Prozedur kostet in New York gut und gerne 10.000 Dollar (knapp 8000 Euro). In Deutschland, wo „Social Freezing“ allmählich auch an Popularität gewinnt, fallen die Kosten niedriger aus und liegen bei weniger als 3000 Euro. Mehr bei www.faz.net ...
Kommentar Al: Marx würde das eine perverse Form von Ausbeutung Lohnabhängiger nennen. Im Jahr 2014 sind die Mitarbeiterinnen von Facebook und Apple begeistert. Sie glauben die Freiheit zu haben, das Angebot anzunehmen oder abzulehnen. Auf der anderen Seite: C'est la vie - So lebt man heute.
Taumelnde Aktienkurse, ängstliche Investoren und sprunghaft steigende Risikoaufschläge für Staatsanleihen der Euro-Krisenländer: Auf den Finanzmärkten herrschen derzeit Zustände, die beinahe schon an den Sommer 2012 erinnern, den bisher letzten Höhepunkt der Euro-Krise.
Eine neue Angst hat die Teilnehmer an den Finanzmärkten gepackt: die Angst vor dem großen Ausverkauf. Der Deutsche Aktienindex (Dax) hat in den vergangenen vier Wochen rund 14 Prozent verloren. Ähnlich erging es dem Rest Europas. Seit diesem Mittwoch hat sich der Abwärtstrend erheblich beschleunigt. Wichtige Aktienbarometer wie der Dax oder der Euro Stoxx 50 fielen auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Jahr. Mehr bei www.spiegel.de ...
Der weltweit agierende Videostreamingdienst Netflix erstellt monatlich eine Liste darüber, welche Internetdienstanbieter (ISPs) zu Stoßzeiten das beste Streaming-Erlebnis bieten. Das Update für September liegt nun vor – und beinhaltet erstmals auch die europäischen Länder, in denen Netflix neu verfügbar ist, also Frankreich, Deutschland, Belgien, die Schweiz, Österreich und Luxemburg.
Obwohl Netflix in diesen Märkten noch nicht lange aktiv ist, lässt sich nach Angaben des Dienstes bereits feststellen, dass die sechs hinzugekommenen Länder in Sachen Internetverbindungsgeschwindigkeit mit einer Bitrate über durchschnittlich 3,12 MBit/s zu den Top 10 gehören. Im Vergleich dazu lag die durchschnittliche Bitrate in den USA im September lediglich bei 2,72 MBit/s – trotz des Geschwindigkeitsanstiegs der vergangenen zwei Monate um 500 Kilobit pro Sekunde.
In Deutschland hat Unitymedia KabelBW die Nase vorn (3,94 MBit/s Durchschnittsgeschwindigkeit), in Österreich kabelplus (3,96 MBit/s), in der Schweiz Quickline (4,15 MBit/s).
Der ISP-Geschwindigkeitsindex von Netflix basiert auf Daten der über 50 Millionen Netflix-Mitgliedern weltweit, die über Netflix jeden Monat über eine Milliarde Stunden Serien und Filme streamen.
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Zum Abschluss ein Ausflug nach Castel Gandolfo am Lago di Albano. Der Ort ist leicht mit der Eisenbahn zu erreichen, Hin- und Rückfahrt für 4,20 Euro. Wenn man die Karte betrachtet sieht man deutlich, dass der See einer von zwei Seitenkratern eines Vulkans mit einer riesigen Caldera ist. Es gehört also Gottvertrauen dazu, Häuser auf dem Kraterrand zu bauen. Aber wenn sich das der Papst traut, dann folgen auch andere mutige Leute, die die wunderbare Aussicht schätzen: Sonnenaufgang über dem See und jeden Abend verschwindet der See in der Dämmerung. Castel Gandolfo - Ein kleines Städtchen mit ein paar schönen Lokalitäten und einer sehenswerten Mosaikwerkstatt. Erholsam. Endlich Ruhe und gute Luft! Der Papst hat oben von seinem Castel die exklusive Sicht bis nach Rom. Die ist dem gewöhnlichen Sterblichen verwehrt. Nur unterwegs öffnet sich der Blick für kurze Zeit auf die grosse Stadt. Die Via Appia führt südlich des Sees vorbei nach Süden. Faszinierend ein Aquädukt, der kilometerweit parallel zur Bahnstrecke verläuft und noch erstaunlich gut erhalten ist. Eine schöne Landschaft, solang sich der Vulkan noch ruhig verhält ...
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Am Donnerstag habe ich 35 Euro verloren. Das Geld steckte lose in Scheinen in der vorderen rechten Hosentasche. Am Freitag waren 45 Euro weg, die ich in der schmalen Uhrentasche der vorderen Hosentasche deponiert hatte. Beides stellte ich am Morgen fest, nachdem wir mit dem Bus gefahren waren. Ich zweifelte an meinem Verhalten, denn wie sollte jemand die Geldscheine aus der Hosentasche stehlen?. Beginnen so Alzheimer und das unkontrollierte Irresein? Heute machte uns eine Passantin im Bus unverständliche Zeichen. Beim Aussteigen sah Louisa in ihrer Bauchtasche nach: Das Portemonnaie mit 90 Euro war verschwunden! Sie hatte die ganze Fahrt die Hand an der Bauchtasche, Reissverschluss geschlosenen, innen an der Bauchtasche, vor dem Bauch. Beim Aussteigen war der Reissverschluss zur Hälfte offen. Meine 30 Euro in der Uhrentasche waren noch vorhanden. Was für ein Wunder! Grosses Gedränge im Bus am Morgen. Kein Busfahrer in Berlin würde unter solchen Umständen die Türen schliessen und losfahren! Das sind die idealen Umstände für Taschendiebe. Aber sie sind so geschickt und clever, dass man nicht nachvollziehen kann, wie sie an das Geld gekommen sind. Respect! Grosse Künstler sind hier am Werk.
Am Donnerstag, 09. Oktober, 2014, gegen 21 Uhr: Ein kleines Abendbrot im Lokal Laconda. Ein ganz gemütliches Kellerlokal, nicht viel los (verdächtig!). Ein untersetzter, stämmiger Kellner reicht uns mit vielen Worten die Speisekarte. Ohne Bestellung landen sofort Wasser, Oliven und zwei kleine Brothäppchen mit Tomaten auf dem Tisch. Wir bestellen einmal geräucherten Käse und einmal Orecchiette mit Tomatensosse. Dazu 0,375 L roten Wein. Es dauert, dann wird uns das Essen kommentarlos auf den Tisch gestellt. Wo bleibt der Wein? Ich reklamiere ... der Wein kommt nach einer Weile. Aber ohne Weingläser. Wir sollen ihn aus den Wassergläsern trinken, die auf dem Tisch stehen. Ich protestiere deutlich und werde ermahnt, nicht so laut zu sprechen. Wir bekommen Weingläser. Als wir den Wein eingiessen, beschlagen die Gläser, so kalt ist der Rotwein. Die Beschwerde wird mit Achselzucken kommentiert. Die Rechnung kommt: 31,50 Euro. Der Käse kostet nach Karte 8 Euro, die Nudeln 10. Was kostet 13,50 Euro? Der kalte Wein, die nicht bestellten Oliven und das klare Wasser? Wir legen 31,50 Euro passend auf das Tablett mit der Rechnung und werden keines Blickes gewürdigt, als wir das ungastliche Haus verlassen.
Die USA und die Europäer haben bei einer Geberkonferenz in Kairo dreistellige Millionenbeträge für den Wiederaufbau des Gazastreifens zugesagt. Insgesamt 450 Millionen Euro wolle die EU bereitstellen, sagte die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton am Sonntag auf dem internationalen Treffen. Die USA geben nach Angaben von US-Außenminister John Kerry 212 Millionen US-Dollar (rund 168 Millionen Euro). Deutschland steuert zusätzlich zu seiner Beteiligung an den EU-Geldern weitere 50 Millionen Euro bilaterale Hilfe bei.
"Nach fünf Wochen Krieg und Zerstörung sind die Menschen in Gaza dringend auf unsere Hilfe für den Wiederaufbau angewiesen", sagte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier über die deutsche Unterstützung.
Israels Außenminister Avigdor Lieberman wies auf der Konferenz darauf hin, dass die Kooperation seines Landes bei der Beseitigung der Kriegsfolgen im Gazastreifen unverzichtbar sei. Solange es ausschließlich "um die Reparatur der zivilen Infrastruktur" gehe, liege dies "auch im israelischen Interesse", sagte der Minister. Zu einer möglichen materiellen oder finanziellen Beteiligung Israels an der Reparatur der Kriegsschäden sagte Liebermans Sprecher Emmanuel Nachschon der Nachrichtenagentur AFP, die Frage stellt sich "erst nach Bewertung der Konferenzergebnisse in Kairo". Mehr bei www.focus.de ...
Damit blieben die auf der eintägigen Hilfskonferenz von 50 Regierungen und 20 internationalen Organisationen bereitgestellten Summen zunächst deutlich unter der Zielmarke von 3,2 Milliarden Euro. Auf diese Summe hatte die palästinensische Seite die Schäden an Wohngebäuden, Infrastruktur und Energieversorgung durch den 50-Tage-Krieg mit Israel beziffert. Zusätzlich hatte das Flüchtlingshilfswerk UNHCR weitere 1,3 Milliarden Euro angemeldet – die größte Hilfsforderung in der 64-jährigen Geschichte der Organisation.
Zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen gab es in den letzten sechs Jahren bereits drei kriegerische Auseinandersetzungen, von denen die letzte im Juli und August die größten Schäden anrichtete. Über 2.200 Palästinenser starben durch israelische Bomben, 11.000 wurden verletzt, 120.000 obdachlos. Auf israelischer Seite wurden 73 Menschen getötet, die meisten davon waren Soldaten.
Seit Ende August gilt ein von Ägypten vermittelter Waffenstillstand, dessen Einzelheiten jedoch nach wie vor nicht ausgehandelt sind. So fordert die palästinensische Seite vor allem ein Ende der Wirtschafts- und Reiseblockade, die seit 2006 existiert. Die israelische Seite verlangt Sicherheitsgarantien und eine Entwaffnung der Hamas-Brigaden. Mehr bei www.zeit.de ...
Kommentar Al: Israel richtet schwere Zerstörungen im Gaza-Streifen an. Die EU und die USA geben Geld, um die Schäden zu beseitigen und Israel weist darauf hin, dass nur mit israelischer Erlaubnis und Zensur ein Wiederaufbau erfolgen kann. Unglaubliche, perverse Welt.
Kein Wunder also, dass Google Now in der Lage ist, ganze 88 Prozent der über 3.000 gestellten Fragen korrekt zu beantworten. Bei Siri sind es dagegen "nur" 53 und bei Cortana noch 40 Prozent. Besonders übersichtlich und strukturiert liefert auch hier wieder Google die Antworten aus und bietet nützliche Info-Boxen. Was die Übersichtlichkeit angeht, erreichte Google also 58 Prozent mit Google Now, Apple erreichte mit Siri 29 Prozent und Microsoft mit Cortana noch 20 Prozent.
Mehr bei www.pcgames.de ...
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Erstaunlich, was man in Rom alles in ein paar Stunden zu Fuss besichtigen kann! Herrliches Spätsommerwetter, 25 Grad. Vom Qiurinale aus sieht man über das antike Rom bis hin zum St. Peter im Vatican. Der Trevi-Brunnen wird rekonstruiert. Kein Wasser, trotzdem werfen die Touristen Münzen in den leeren Brunnen. Das Pantheon, 125 n.Chr. - 1.700 Jahre weltweit der grösste Kuppelbau. Auch heute noch beeindruckend! Silence please! Sprechen Sie leise!
Nur ein paar schmale Gassen und man steht in der Wohnstube von Rom: Piazza Navona. So ein schöner Platz!
In einer Nebenstrasse 2x Pizza, 2x Kaffee und eine kleine Flasche Wasser: 7,50 Euro. Aber 8 x Übernachtung mit Frühstück sind in der Innenstadt kaum unter 1.000 Euro zu haben.
Zurück vorbei an der Säule des Marc Aurel und über den antiken Largo Argentina. Das Paradies der Katzen. Von dort durch verwinkelte Gassen bis man plötzlich vor zwei riesigen Treppen steht. Die rechte Treppe führt auf das Capitol und zu der unscheinbaren Säule mit Romulus und Remus. Die grössere linke Treppe zu der riesigen Kirche Santa Maria d' Aracoeli auf dem Hügel, mit dem protzigen Denkmal für Emanuelle II. Der Alptraum in weissem Marmor aus dem Jahr 1911. Wieder ein Blick bis zu St. Peter. Rechts die Säule des Trajan. An der vorbei ist man gleich wieder auf der Via Nationale. Rom ist wunderbar bei solchem Wetter!
Und sie bewegt sich doch nicht ...
Auf Einladung von Papst Franziskus reden von heute an 191 zölibatär lebende Bischöfe in Rom 14 Tage lang über Beziehungen und Sex, übers Kinderkriegen und Kindererziehen; einziger Vertreter der deutschen Bischofskonferenz ist der Münchner Kardinal Reinhard Marx. Beraten werden sie immerhin von einer Reihe Frauen, darunter der Berliner Familienberaterin Ute Eberl.
Nichts darf sich bewegen. Das sagt Gerhard Ludwig Müller, der Kardinal und Präfekt der Glaubenskongregation in Rom, der dritthöchste Mann seiner katholischen Kirche. Er hat nun ein Buch herausgebracht, das sich so zusammenfassen lässt: Es darf keine Kompromisse geben bei der Lehre über Ehe, Familie, Sexualität. Sonst verkauft die Kirche die Wahrheit an den Zeitgeist. Ein letzter Versuch aufzuhalten, was nicht mehr aufzuhalten ist? Oder eine Demonstration der Macht: Es gibt keine Reformen, basta? Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Rot-rot-grüne Sondierung in Thüringen: Nach der Thüringer Landtagswahl sondieren die Parteien mögliche Bündnisse. Dabei geht es um alles oder nichts: Denn die SPD, der große Wahlverlierer, wird mit einer Koalitionsentscheidung auch festlegen, wer Thüringen künftig regieren wird. Am gestrigen Abend trafen sich die Linke, SPD und die Grünen bereits zum zweiten Mal und versuchten schon einmal für einige Themen einen gemeinsamen Nenner zu finden – und eine gemeinsame Sprache über die DDR-Vergangenheit.
Jetzt ist sie auch Bestandteil einer Präambel für einen möglichen Koalitionsvertrag zwischen Linke, SPD und Grüne. Darauf haben sich die Parteien bei ihrem zweiten Sondierungsgespräch geeinigt. Linke-Landesvorsitzende Susanne Hennig-Wellsow zitiert daraus: "Weil durch unfreie Wahlen bereits die strukturelle demokratische Legitimation staatlichen Handelns fehlte. Weil jedes Recht und jede Gerechtigkeit in der DDR ein Ende haben konnte, wenn es einer der kleinen oder großen Mächtigen es so wollte. Weil jedes Recht und Gerechtigkeit für diejenigen verloren waren, die sich nicht systemkonform verhielten, war die DDR in der Konsequenz ein Unrechtsstaat." Mehr bei www.mdr.de ...
Linke-Politiker schießen mit der Unrechtsstaat-Debatte gegen ihren Spitzenkandidaten Bodo Ramelow. Hier einige Leserbriefe: www.thueringer-allgemeine.de ...
Linksfraktionschef Gregor Gysi sieht die DDR nicht als Unrechtsstaat. Der Vorsitzende der Linken-Abgeordneten im Bundestag kritisierte in einem Interview der "Super Illu" eine entsprechende Formulierung in einem Papier von SPD, Grünen und Linken in Thüringen.
"Wir sind uns einig, diese Bezeichnung nicht zu verwenden", sagte Gysi. "Wenn ich die DDR als Unrechtsstaat bezeichne, dann erkläre ich, dass die drei Westmächte das Recht hatten, die Bundesrepublik zu gründen, die Sowjetunion aber als Antwort nicht das Recht hatte, die DDR zu gründen. "In Anbetracht von 20 Millionen Toten in der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg sei dies indiskutabel. "Allerdings muss betont werden, dass es Unrecht, auch grobes Unrecht, in der DDR gab und dass die Opfer endlich bessergestellt werden müssen." Quelle: www.tagesschau.de ...
Kommentar Al: Die SED-PDS-LINKE hat 25 Jahre nach dem Mauerfall immer noch nicht ihre Vergangenheit aufgearbeitet. Was für ein Staat war die DDR? Welche Fehler wurden gemacht? Welche Opfer sind zu beklagen? Was ist beim nächsten Mal zu beachten? Was darf nie wieder geschehen? Die LINKE ist unfähig, sich endlich diesen Fragen zu stellen. Am Beispiel der Thüringer Koalitionsverhandlungen wird deutlich, wie mächtig das dieser Partei auf die Füsse fallen kann.
Vor der Beantwortung der Frage nach dem Unrechtsstaat muss definiert werden, was ein Unrechtsstaat ist. Es ist Illusion, dass die heute im Bundestag vertretenen Parteien sich auf eine solche Definition einigen könnten. Deshalb wird es auch zum Unrechtsstaat der DDR keine einheitliche Position geben. Wie weit das Spektrum reicht, zeigt die spitzfindige Argumentation des Juristen Gysi. Natürlich war die DDR ein Unrechtsstaat ... Aus der Sicht der Bundesrepublik! Eine objektive, neutrale Sicht gibt es nicht.
Viel leichter kann man sich darauf einigen, dass die DDR eine Diktatur war. "Die Diktatur des Proletariats" war de facto im Artikel 1 der Verfassung der DDR festgeschrieben: "... unter der Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei." Es ist unstrittig: Die DDR war eine Diktatur, der Diktator war die unfehlbare Partei. Die Staatsmacht war zentralisiert, unübersehbar präsent und sie hatte jeden einzelnen Bürger im Griff. Die jeweilige Parteiführung hat die DDR-Bürger indoktriniert und bevormundet, sie hinter einer hohen Mauer eingesperrt und über 40 Jahre lang mit realen Menschen, die sich nicht wehren konnten, sozialistische Experimente veranstaltet. Das kann kein vernünftiger Mensch bestreiten. Und niemand hat sich dafür bis heute entschuldigt. Im Gegenteil: Gerade jetzt wird heftig darüber diskutiert, ob das Unrecht war ...!
Das sozialistische Staatswesen der DDR bezieht sich natürlich auf ein fundamental anderes Rechtssystem, als z.B. das der Bundesrepublik Deutschland. Die Thüringer Erklärung benennt diese Unterschiede konkret. Das ist sehr hilfreich, denn daran ist deutlich zu erkennen, dass die Diskussion um den Unrechtsstaat DDR nicht objektiv zu führen ist. Unrecht ist immer eine Frage des Standpunkts. Auch die angeblich universellen Menschenrechte gelten nichts auf einer einsamen Insel oder in einer existentiellen Krisensituation.
Ausserdem ist die DDR-Vergangenheit nicht mit der Frage nach dem "Unrechtsstaat" zu bewältigen. Vergangenheitsbewältigung ist hoch komplex und sie umfasst nicht nur das Rechtssystem, sondern alle Aspekte der DDR-Gesellschaft. Es wäre dringend geboten, dass sich DIE LINKE endlich ihrer Vergangenheit stellt. Sie wird es nicht tun. Sie kann es nicht. Die Genossen sind viel zu sehr mit dem Kampf um die neue Futterkrippe beschäftigt und ausserdem fest in der Vergangenheit verhaftet. Das wird so bleiben. Das Internet ist voll von Legenden und roten Illusionen. Erst unbeteiligte Historiker werden in den nächsten Jahrzehnten über die DDR urteilen. Und auch das können nur subjektive Urteile sein.
Wieviel Schulden hat dieses Land?
"Kreative Buchführung" ergibt eine Differenz von 117,6 Milliarden Euro ...!!
Für Mark Solms steht fest: »Die Theorie von Hobson ist falsch.« (Ursprung der Träume liegt im Stammhirn). Denn die traumlosen Patienten zeichnet eine Gemeinsamkeit aus: Ihre Verletzung betrifft jenen Teil des Frontalhirns, den Neurologen als Belohnungszentrum bezeichnen. Es wird immer dann aktiv, wenn wir etwas wollen – essen zum Beispiel, trinken, rauchen oder Sex.
An der Entstehung der Träume ist also nicht allein das Stammhirn beteiligt, sondern auch eine hoch entwickelte Hirnregion, die durchaus etwas mit unserer Persönlichkeit zu tun hat. Die Parallelen zur Traumtheorie von Sigmund Freud sind für Solms offensichtlich. Lag der Vater der Psychoanalyse gar nicht so falsch? Haben Wünsche und Träume tatsächlich etwas miteinander zu tun?
Mark Solms kommt 1961 während der Apartheid in einem Dorf in Namibia zur Welt. Der Sohn deutschstämmiger Eltern hat von Anfang an das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Er lässt sich in London zum Neurowissenschaftler und Psychoanalytiker ausbilden, doch seine Wurzeln vergisst er nicht. Nun lebt er in Südafrika und hat auf seinem Weingut ein Museum zur Sklavengeschichte eingerichtet
...und seine Idee: Was Sigmund Freud vergeblich suchte, will Mark Solms finden: den wissenschaftlichen Beleg für Freuds Theorien. Auf der berühmten Couch des Psychoanalytikers waren Träume – und ihre Deutung – noch der »Königsweg zum Unbewussten«. Die Hirnforscher degradierten sie zu bedeutungslosen Zuckungen der Nerven. Solms rehabilitiert die Träume. Er zeigt, dass an ihnen auch höhere Hirnzentren beteiligt sind. Mehr bei www.zeit.de ...
Microsoft hat den Nachfolger von Windows 8.1 vorgestellt. Zuerst wurde der Name des neuen Betriebssystems vorgestellt. Er lautet überraschenderweise "Windows 10".
Das Startmenü enthält eine "me"-Kachel, kann Apps festpinnen und hat Schaltflächen zum Herunterfahren und Neustarten. Das Bedienkonzept soll ausdrücklich Nutzer ansprechen, die sich in Windows 7 wohlfühlen. Windows 10 gebe "das bekannte Gefühl von Windows 7 mit einigen Elementen aus Windows 8". Das Startmenü kann in der Größe angepasst werden, ebenso wie die einzelnen Kacheln darin. Die Suchfunktion ist eine Mischung aus Windows 7 und Windows 8/8.1: Die Ergebnisse werden wie in Windows 7 im Startmenü eingeblendet – und zwar sowohl lokale Suchergebnisse als die der Web-Suche.
Die SnapView-Funktion von Windows 7, mit der der Anwender Fenster nach links bzw. rechts schiebt und so auf 50 Prozent der Bildschirmfläche einrasten lässt, ist wie gewohnt enthalten – und sie funktioniert auch mit einer Mischung aus Desktop-Programmen und Kachel-Apps.
Mehr bei www.heise.de ...
Kommentar Al: Warum ein neues Windows, wenn wir uns doch in Windows 7 so wohl fühlen? Niemand braucht mehr Betriebssystem, als XP bereits hatte. Es geht ausschliesslich um Profit.
Und hier wie immer der Special Service für die NSA
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