Februar 2015
Catch of the Day
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Eine Woche SwinemündeDas neu gebaute Hotel Avangard liegt in Swinemünde direkt an der Promenade. Vom Balkon des Zimmers im 3. Stock hatten wir eine direkte Sicht auf die Ostsee. Ein grosses Zimmer mit einer Küchenzeile, Fernsehen und free WLAN mit guter Qualität. Die Benutzung einer kleinen Sauna und eines runden Swimmingpools war frei. Massagen und andere Anwendungen wurden angeboten. Eine Woche Urlaub in diesem Hotel für 199 Euro incl. Frühstück. Für weitere 20 Euro/Woche wurde man rund um die Uhr bekocht: Frühstücksbuffet, Mittagessen, Kaffee & Kuchen und am Abend wieder ein reichhaltiges Buffet. Einmal Live-Music und ein Gala-Dinner am Abend. Zwei Gläser Rotwein zum Abendbrot für 5 Euro. Am Tag der Abreise reichte man uns sogar noch ein Lunchpaket ins Zimmer! Wo wird man in Europa noch so hervorragend bedient? Von Swinemünde kann man nach Ahlbeck laufen, vorbei am Polenmarkt, den es immer noch gibt. Nach Osten muss man die Fähre nehmen, eine direkt in der Stadt Swinemünde, die andere 10 Km südlich. Alle Fähren fahren kostenlos. Ein erstaunlicher Service des polnischen Staates. Die Usedomer Bäderbahn (UBB) fährt jede Stunde von Swinemünde über Bansin, Zinnowitz und Peenemünde nach Greifswald und Stralsund. Eine Tageskarte kostet 10 Euro. Auf der Seebrücke kann man in Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin flanieren. Nördlich von Bansin wird eine Steilküste vom Meer bearbeitet. Keine Felsen aber viele eiszeitliche Steine kommen hier zum Vorschein. Die Hügel bei Bansin sind offensichtlich von der Eiszeit zusammengeschobene Moränen. Und zu dieser schönen Landschaft kam noch das Glück mit dem Wetter: Eine Woche Ende Februar, fast nur Sonnenschein. Kalt und wenig Wind, aber genau das richtige Wetter für lange Winterwanderungen.
27.02.2015 20:47Fundstücke von der Ostsee
27.02.2015 21:50Geld für Griechenland: Bundestag stimmt zuDer Bundestag hat mit großer Mehrheit einer Verlängerung des Hilfsprogramms für Griechenland zugestimmt. Dafür votierten nach Angaben von Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth 542 Abgeordnete, 32 Parlamentarier lehnten den Antrag ab, 13 enthielten sich. Das ist die größte Mehrheit, die im Bundestag je für eine Maßnahme zur Bewältigung der Euro-Schuldenkrise zustande kam. Das bestehende Hilfsprogramm soll nun nochmals um vier Monate bis Ende Juni verlängert werden. Die bisherigen Hilfen der Europartner seit 2010 belaufen sich auf 240 Milliarden Euro. Mehr bei www.zeit.de ... Kommentar Al: Noch einmal Geld in das Fass ohne Boden "zur Überbrückung". Aber damit wird kein fester Boden erreicht: Allen Beteiligten ist klar, dass im Sommer 2015 unausweichlich ein drittes Rettungspaket für Griechenland geschnürt werden muss (s.u.). Wird dann der Bundestag wieder zustimmen oder sich endlich entschliessen, der griechischen Tragödie ein Ende zu bereiten? 27.02.2015 19:11Starke Regeln zur NetzneutralitätDie Federal Communications Commission (FCC) hat sich am Donnerstag nachdrücklich gegen ein Zwei-Klassen-Internet ausgesprochen. Die US-Regulierungsbehörde hat ein neues Rahmenwerk verabschiedet, das die Netzneutralität für das leitungsgebundene und das mobile Breitband-Internet festschreibt. Providern wird es damit untersagt, legale Inhalte, Anwendungen oder Dienste zu blockieren oder auszubremsen. Zudem dürfen sie keine Mautstellen auf der Datenautobahn einrichten, ab denen Internetverkehr gegen Entgelt quasi auf einer Schnellspur bevorzugt weitergeleitet würde. Die Regeln verordnen Zugangsanbietern auch mehr Transparenz. So müssen Breitbandanbieter künftig in einem einheitlichen Format Auskunft geben über anfängliche Werbepreise, Gebühren, Aufschläge und Bandbreitenbegrenzungen. Zudem müssen sie den Verlust von Datenpaketen bekannt geben, damit die Leistungsfähigkeit ihres Netzwerks mess- und vergleichbar wird. Mehr bei www.heise.de ... 27.02.2015 8:39Die Pommersche Bucht
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Überraschend schnell haben sich die EU-Finanzminister mit der griechischen Regierung auf eine Lösung des Schuldenstreits verständigt. Das Hilfspaket wird weitere vier Monate fortgeführt. Detailfragen sind jedoch weiterhin offen und wurden vertagt. Mehr bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Wie erwartet:
Der nächste faule Kompromiss (ohne Details ...!) wurde ausgehandelt.
Kommentar der BADISCHE ZEITUNG aus Freiburg: "Die nächsten Tagen werden zeigen, ob die Regierung Tsipras ihren Wählern nun wirklich reinen Wein einschenkt oder im Athener Parlament genau das Gegenteil von dem tut, was sie in Brüssel versprochen hat. Vier Monate sind ein guter Zeitraum, um auszuprobieren, ob sich Tispras an Zusagen hält und ob er seine Versprechen auch innenpolitisch umsetzen kann. Vertrauen ist schneller zerstört als aufgebaut, sagte Eurogruppenchef Dijsselbloem gestern. Hoffentlich haben die Partner in Athen das jetzt verstanden." Quelle: www.deutschlandfunk.de ..., Presseschau
Heute hat Microsoft mein Lumia 925 mit Lumia Denim, einem Windows-Phone-8.1-Update beliefert. Es bringt zahlreiche neue Funktionen und Einstellungen. Inside-handy.de zeigt, was verbessert wurde und wo es noch Nachholbedarf gibt: www.inside-handy.de ...
Mit Cortana kann man jetzt eine SMS diktieren. Es entwickelt sich, das Flugwesen ...
Die Bundesregierung lehnt den Antrag der griechischen Regierung für eine Verlängerung von Finanzhilfen ab. Ein Sprecher von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagte: "Der Brief aus Athen ist kein substanzieller Lösungsvorschlag." In Wahrheit ziele er auf eine Brückenfinanzierung, ohne die Anforderungen des Programms zu erfüllen.
Der Brief mit dem entsprechenden Antrag war erst am Morgen vom griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis an Eurogruppenchef Jeroen Dijsselboem geschickt worden. Allgemein war der Tenor des Briefes als Zugeständnis verstanden worden. Dijsselboem lud die Finanzminister der Eurogruppe für Freitagnachmittag zu einem Treffen nach Brüssel ein - was er nicht getan hätte, wenn das Schreiben aus seiner Sicht kein Kompromissangebot enthalten hätte. Mehr bei www.n-tv.de ...
Die griechische Drama stürzt den deutschen Aktienmarkt in ein Wechselbad der Gefühle: Gleich neunmal überschreitet der deutsche Leitindex Dax im bisherigen Tagesverlauf die Grenze zwischen Gewinn- und Verlustzone - und markiert ganz nebenbei ein neues Allzeithoch bei 11.022 Punkten. Danach ging es aber wieder bergab. Aktuell steht der Dax im Niemandsland. Mehr bei www.n-tv.de ...
Kommentar Al: Pokern um Milliarden. Die EU kann sich auf das Vertragsrecht berufen, ihre Schwachstelle aber ist der labile Euro: Unter allen Umständen muss verhindert werden, dass ein Land aus dem Euro aussteigt, weil das Schule machen könnte. Diese EU-Schwachstelle ist die einzige Brechstange der Griechen: Schamlos versuchen sie damit, die EU zu erpressen. Ihre entscheidende Schwäche: Sie schieben einen riesigen Schuldenberg vor sich her, fordern aber von ihren Gläubigern einen Schuldenerlass und gleichzeitig noch mehr Geld/Kredit. Dieses Szenario wirft ein bezeichnendes Licht auf die Stabilität des Euro-Finanzsystems. Es würde mich sehr wundern, wenn man nicht den n-ten Kompromiss findet, um die Generallösung (globale Währungsreform) ein weiteres halbes Jahr auf die lange Bank zu schieben.
25 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung geht es den Bürgern insgesamt gut: 83% der Westdeutschen und 76% der Ostdeutschen sagen, sie seien mit ihrem Leben «eher» oder «sehr zufrieden». Lediglich 3% bzw. 5% sind unzufrieden. Dies geht aus einer Umfrage unter 2000 Personen vom letzten Herbst hervor. Sie findet sich im Bericht «Deutschland 2014», der den Einstellungen in Ost und West auf den Grund geht und von der deutschen Regierung in Auftrag gegeben wurde.
Für Irritation sorgt regelmässig, wenn es gewisse ostdeutsche Politiker, etwa der Linken, ablehnen, die DDR explizit als Unrechtsstaat zu bezeichnen. Laut der Umfrage vom Herbst ist diese Haltung keine Seltenheit. Zwar stimmen 70% der Ostdeutschen zu, dass die DDR eine Diktatur gewesen sei, aber nur 46% bewerten sie als Unrechtsstaat.
Woher stammt die Diskrepanz? Viele Ostdeutsche befürchteten, ihre Biografie zu entwerten, wenn sie die DDR zu einem Synonym für Unrecht erklärten, argumentieren die Forscher. Die Beauftragte für Ostdeutschland der Regierung, Iris Gleicke, sagte an der Präsentation, Unrecht sei klar zu benennen. Gleichzeitig müsse aber im Westen anerkannt werden, dass die Ostdeutschen während der Diktatur versucht hätten, für sich und ihre Familien etwas aufzubauen und unter schwierigen Bedingungen ein anständiges Leben zu führen. Mehr bei www.nzz.ch ...
Nach dem chinesischen Mondkalender wird das von einem schwer zu bremsenden Tatendrang geprägte Pferd am 19. Februar 2015 abgelöst und es beginnt das Jahr des Holz-Schafes, das uns bis zum 07. Februar 2016 begleiten wird.
Das Jahr des Schafes (羊 – yáng) wird erfüllt sein von der Sehnsucht nach Harmonie. Das Schaf zeichnet sich durch seinen friedliebenden Charakter und einen edlen Moralanspruch aus. Werte wie Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und Brüderlichkeit sind für das Schaf der Dreh- und Angelpunkt mit dem es versucht die unterschiedlichsten Parteien an einen Tisch zu bringen. Wo diese Impulse aufgenommen werden, kommt ein Enthusiasmus hervor, der eine positive Entwicklung nach sich zieht. Deshalb verspricht das Jahr des Schafes eine gutes Jahr zu werden für alles was der Menschlichkeit nützt. Mehr bei www.china-park.de ...
In diesem Sinne: Gesundheit, Erfolg und Glückwunsch!
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Wie reich die Kirche ist, haben wir jetzt schriftlich: Knapp 3,4 Milliarden Euro Vermögen besitzt allein das Erzbistum Köln laut seines am Mittwoch veröffentlichten Jahresabschlusses für 2013. Die Kölner sind mit gut zwei Millionen Kirchenmitgliedern das größte von den knapp 30 Bistümern der katholischen Kirche in Deutschland – und nicht zuletzt wegen der damit verbundenen hohen Steuereinnahmen wohl auch das reichste. Je Mitglied wurden im Berichtsjahr 278 Euro Kirchensteuer eingenommen, insgesamt rund 573 Millionen Euro und etwa fünf Prozent mehr als 2012. Mehr bei www.wiwo.de ...
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Fast jede Zelle im menschlichen Körper trägt dasselbe Erbgut, also dieselbe DNA-Sequenz, in sich. Dennoch unterscheiden sie sich, je nachdem, in welchem Gewebe oder Organ sie vorkommen. Die Zellen nutzen den Code offenbar auf andere Weisen, abhängig von ihrer jeweiligen Aufgabe - ähnlich wie ein Musikstück, dessen Noten zwar immer gleich bleiben, aber bei einer Aufführung stets anders klingen. Nachdem sich die Forschung jahrzehntelang vor allem mit den Genen selbst beschäftigt hat, setzt man nunmehr vermehrt auf die Beschreibung dieser "Interpretationsebene" - der Epigenetik.
Man versucht dabei z.B. zu verstehen, welche biochemischen Veränderungen dafür verantwortlich sind, dass aus derselben embryonalen Stammzelle eine Herz- genauso wie eine Nervenzelle entstehen kann. Über epigenetische Regulierungen hat auch die Umwelt Zugriff auf das Erbgut. Ungesunde Lebensweisen oder ungünstige Lebensbedingungen können so mitentscheiden, wie sich Lebewesen entwickeln.
Soweit die Theorie, in der Praxis hat man erst einen Teil der Zusammenhänge verstanden. Von den etwa 25.000 proteinkodierenden Genen, die Säugetiere durchschnittlich haben, sind beispielsweise pro Zelltyp nur die Hälfte aktiv. Vermutlich sind es etwa 20.000 bis 40.000 Abschnitte im Erbgut, sogenannte Enhancers, pro Zelle, die die Gene aktivieren. Hochgerechnet auf den gesamten Organismus ergibt das eine beachtliche Menge an biochemischen Vorgängen, die es zu verstehen gilt - individuelle Unterschiede und unterschiedliche Umwelteinflüsse noch gar nicht mitgerechnet. Mehr bei http://science.orf.at ...
Siehe auch: Die Abschaffung der Gene - Von Mendel zur Systembiologie
bei www.deutschlandfunk.de ...
47 Jahre nach dem gewaltsamen Tod des Berliner Studenten Benno Ohnesorg durch eine Polizeikugel ist dessen Todesschütze, Karl-Heinz Kurras, gestorben. Das erfuhr der SPIEGEL bereits am Dienstag durch eine Anfrage beim Einwohnermeldeamt im Berliner Bezirk Spandau, wartete aber noch auf eine Bestätigung. Demnach starb Kurras bereits am 16. Dezember 2014, wenige Tage nach seinem 87. Geburtstag.
2009 kam dann heraus, dass Kurras neben seinem Polizeijob jahrelang für das DDR-Ministerium für Staatssicherheit spioniert hatte: Als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) "Otto Bohl" lieferte er Interna aus dem Westberliner Polizeiapparat an seine Führungsoffiziere im Osten. Mehr bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Kurras ein Stasi-Spitzel? Nichts Besonderes. Auffällig ist nur, dass Kurras einer der wenigen Westdeutschen oder Westberliner ist, von dem diese Tatsache öffentlich wurde. Westdeutsche und Westberliner Politiker wurden nie auf ihre mögliche Stasitätigkeit untersucht. Ein entsprechendes Gesetz verhindert noch Jahrzehnte diese Untersuchungen. Warum wohl?! Die Wessis waren mit Sicherheit nicht die besseren Menschen und sie haben sich wie die Ossis von der Stasi kaufen oder erpressen lassen. Das will niemand im Westen wahrhaben. Der schöne Schein muss unter allen Umständen gewahrt bleiben. Wer erinnert sich noch an die Aufregung um Kohls Stasi-Akten? Warum wehrt sich Kohl bis heute so vehement und erfolgreich gegen die Einsicht der Öffentlichkeit in seine Akten? Auch hier hat er Dreck am Stecken.
Ein Kommentar von Benjamin Bidder: Der Sieg der Rebellen bei Debalzewe trägt deutlich Moskaus Handschrift. Videoaufnahmen zeigen russische Kampfpanzer des Typs T-72B3. Die Rebellen kämpfen nicht mehr wie früher in losen Verbänden. Sie verfügen inzwischen nach dem Vorbild der russischen Armee über eine klare Struktur und ein gut organisiertes Oberkommando. Und über die russische Grenze kommt immer neue Verstärkung: neue Männer, schwere Waffen.
Im Februar stürzten die Maidan-Revolutionäre den Staatschef Wiktor Janukowytsch und damit jenen Kleptokraten, auf den der Kreml bis zuletzt gesetzt hatte. Im März annektierte Moskau die Krim, im April rückten Freischärler aus Russland in der Ostukraine ein. Der Krieg war die Reaktion des Kreml auf eine Niederlage, die der Maidan ihm beigebracht hatte. Putin wollte die Ukraine in seinem Einflussbereich halten. Als das misslang, entfesselte er den Krieg, um sie wenigstens außerhalb von EU und Nato zu halten.
Sein Kalkül geht bislang auf. Die ukrainische Wirtschaft befindet sich im freien Fall, im Dezember schrumpfte sie um 15 Prozent. Das Land braucht mehr Geld vom Westen als gedacht. Wegen des Krieges kommen viele Reformen nicht recht vom Fleck. Der Konflikt zementiert auch die Macht zwielichtiger Eliten. Niemand kann gleichzeitig Krieg gegen Russland führen und gegen die eigenen Oligarchen.
Die ukrainische Armee sollte deshalb die Waffen strecken. Die Ukraine hat zwar alles, was recht ist, auf ihrer Seite. Aber der Donbass ist verloren - zumindest vorerst. Wenn Poroschenko das nicht versteht, droht er darüber eine viel größere Schlacht zu verlieren: Den Kampf um eine moderne, europäische Ukraine. Mehr bei www.spiegel.de ...
Die US-Senatoren John McCain und Lindsey Graham haben die US-Administration erneut aufgerufen, Waffen an die ukrainischen Behörden zu liefern. Mehr bei http://de.sputniknews.com ...
Kommentar Al: Genauso sehe ich das auch: 1. Die Ukraine kann keinen Krieg gegen Russland gewinnen. 2. Die USA wollen trotzdem der Ukraine Waffen liefern: Geschäft und US-Mentalität. Der einzige Weg, um einen neuen Krieg West gegen Ost zu verhindern ist, den Verlust der Ostukraine genau so wie den der Krim zu akzeptieren und Minsk II einzuhalten. Merkel & Co sehen das sicher ähnlich, aber die Amerikaner wollen einen neuen Krieg ... er wäre ja wieder schön weit weg.
Die Aufständischen in der Ostukraine haben die strategisch wichtige Stadt Debalzewe nach eigenen Angaben "zu 80 Prozent" eingenommen. "Nur ein paar Wohnviertel sind noch übrig, dann haben wir den Ort völlig unter Kontrolle", sagte Separatistensprecher Eduard Bassurin in Donezk. Mehr als 300gegnerische Soldaten seien gefangen genommen worden. Es gebe "viele Tote". "Wir durchkämmen die Stadt nach weiteren Soldaten", sagte Bassurin.
Die Gefechte gelten als massiver Verstoß gegen ein erst vor wenigen Tagen in Minsk geschlossenes Friedensabkommen. Demnach sollten die Konfliktparteien eigentlich ihre schweren Waffen aus dem Donbass abziehen. "Es gibt vonseiten der Aufständischen keine wirkliche Waffenruhe, deshalb sind die Voraussetzungen (für einen Abzug) nicht gegeben", sagte Militärsprecher Andrej Lyssenko in Kiew. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Kommentar Al: Was haben Merkel & Co mit Minsk II erreicht (s.u.)? Putin macht, was er für richtig hält. Verhandeln und Geschäfte machen kann man mit so einem "lupenreinen Demokraten" offensichtlich nicht. Was nun?
Dieses Treffen der Euro-Finanzminister endete in einer klaren Kampfansage von 18 Eurostaaten an die neue griechische Regierung. Nimm es oder lass es bleiben, so lautete der Inhalt. Konkret: Athen soll eine sechsmonatige Verlängerung des laufenden Hilfsprogramms für Griechenland beantragen, und das so rasch wie möglich.
Nach dem Vorschlag sollte Athen sich zudem verpflichten, "längst überfällige Reformen umzusetzen, um Korruption und Steuerflucht zu bekämpfen" und erklären, dass es die finanziellen Verpflichtungen gegenüber seinen Geldgebern erfüllen werde.
Darauf reagierte der griechische Finanzminister Giannis Varoufakis prompt und eindeutig: Er lehnte jedes Ultimatum ab. ... Der Vorschlag der Eurogruppe für eine technische Verlängerung sei "absurd" und "inakzeptabel. Wir wollen einen neuen Vertrag", sagte er am Montagabend nach dem Scheitern der Verhandlungen. Das alte Hilfsprogramm sei die Ursache und nicht die Lösung für die Probleme Griechenlands. "Es ist ein Programm, das nicht erfolgreich abgeschlossen werden kann", sagte er.
Aber anders als beim letzten chaotischen Treffen der Eurogruppe, das bis in die frühen Morgenstunden dauerte, mochten sich die anderen Finanzminister nicht mehr auf lange Debatten einlassen. Um 18 Uhr wurde das Treffen vorzeitig beendet. Bis Mittwoch müsste der Antrag der Griechen auf eine Verlängerung eingehen, hieß es knapp aus Verhandlungskreisen, dann könnten am Freitag möglicherweise erneut die EU-Finanzminister zusammentreten.
Die Fronten im Schulden-Showdown scheinen endgültig verhärtet. Es läuft ein Pokerspiel mit höchstem Einsatz auf beiden Seiten. Mehr bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Es sieht wie ein Crashkurs aus. Gut so, dann kommt der (sowieso unausweichliche) Grexit ...! Fakten und mehr bei www.storyal.de ...
Es klingt nach Hollywood, und tatsächlich wurden bereits zahlreiche Filme zum Thema gedreht: Eine internationale Gang von Online-Gangstern, die sich "Carbanak" nennt, hat nach Auskunft von IT-Sicherheitsexperten in den vergangenen zwei Jahren bis zu eine Milliarde Dollar (880 Millionen Euro) durch Online-Attacken auf Banken gestohlen. Sie hätten sich in die Computer-Systeme der Kreditinstitute gehackt, Informationen gesammelt und am Ende Geld überweisen oder bar auszahlen können, berichtete die russische IT-Sicherheitsfirma Kaspersky Lab am Sonntag. Mehr bei www.abendblatt.de ...
Zwar sollen dem Friedensplan zufolge beide Seiten in diesen Tagen mit dem Abzug schwerer Waffen aus dem Kriegsgebiet beginnen. Die Aufständischen lassen aber keinen Zweifel, dass sie trotz der Waffenruhe keinen Deut in der Krise nachgeben wollen."Jedes Stück unserer Erde ist mit unserem Blut begossen. Solange wir leben, wird uns niemand dieses Land nehmen", sagt Separatistenführer Alexander Sachartschenko.
Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass der strategisch wichtige Ort Debalzewe nordöstlich von Donezk zum Prüfstein der Minsker Vereinbarungen wird. Bis kurz vor Beginn der Feuerpause beschießen sich die Kriegsparteien bei dem Verkehrsknotenpunkt mit schwerer Artillerie."Die Stadt brennt", teilt Wjatscheslaw Abroskin vom Innenministerium mit. Tausende Regierungssoldaten sollen bei Debalzewo eingekesselt sein - "jeder Versuch, auszubrechen, wird unterbunden", warnt Sachartschenko. Er sieht das Minsker Abkommen sowieso als "vage Zusammenstellung von Phrasen". Mehr bei www.focus.de ...
Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz hat die Wahl gewonnen, aber die absolute Mehrheit verloren. Scholz bekräftigte seine Ankündigung, dass er ein Bündnis mit den Grünen anstrebt: "Ich habe keinen Zweifel, dass das im Ergebnis auch gelingen wird."
Die CDU rutschte auf ein historisches Tief ab, während die eurokritische AfD und die FDP Erfolge feierten. Die AfD ist erstmals in einem westdeutschen Landtag vertreten. Der FDP gelang zum ersten Mal seit ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag 2013 die Rückkehr in einen Landtag.
Die Wahlbeteiligung fiel mit 56,6 Prozent nach 57,3 Prozent auf ein historisches Tief, obwohl erstmals rund 27.000 16- und 17-Jährige wahlberechtigt waren. Mehr bei www.focus.de ...
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Mein Kommentar zur Olympiabewerbung Berlins aus dem Jahr ... 1998:
Die Idee für die Olympischen Spiele der Neuzeit hatte Pierre de Frédy, Baron de Coubertin. Er wollte die Spiele reaktivieren, die im antiken Olympia vor 2000 Jahren stattgefunden haben. Sicher war schon damals der ideelle Anspruch wesentlich höher, als die schnöde Wirklichkeit. Aber im Vergleich zu den heutigen Verhältnisse muß es 1896 eine Veranstaltung von Utopisten und Philanthropen gewesen sein. Heute regiert auch hier wie überall nur das Geld und der Kommerz inklusive aller Nebenerscheinungen.
Korruption und Bestechung sind bei der Vergabe Pflichtübungen. Jeder weiß es, jeder macht mit und spricht nicht darüber. Schamlos lassen sich die alten Männer mit Geld, Geschenken und jungen Mädchen aushalten. Sie kehren alle Vorwürfe unter den Teppich, weil sie einfach die Macht dazu haben. Wer Olympische Spiele ausrichten darf, macht damit so ein großes Geschäft und fährt einen riesigen Imagegewinn ein, daß diese Vorteile alles aufwiegen. Es gibt weltweit keinen besseren Reklametrick, als die Olympischen Spiele. Deshalb ist alles erlaubt, wenn man um die Gunst der IOC-Mitglieder buhlt.
Auch Berlin hatte sich (vor 4 Jahren) um die Spiele im Jahr 2000 beworben. Vor ein paar Tagen erst sind die Untersuchungen um verschwundene Millionen von der Staatsanwaltschaft (man bedenke !! nicht vom Senat!) niedergeschlagen worden. Trotz unstrittigen Reißwolfaktionen, Lügen und finsteren Aktionen des damaligen Organisations-Chefs Axel Nawrocki, ein Fiesling erster Güte, der heute in Berlin der Chef der BVG ist. Man sieht daran wieder, um erfolgreich in der Politik zu sein, muß man über besondere Charaktereigenschaften verfügen.
Mit Sport und Spiel hat das nichts mehr zu tun. Das ist hoch bezahltes Entertainment. Die vor der Glotze sitzende Masse will Olympische Spiele sehen. Die Medien liefern ihr das. Sie und viele andere machen dabei das große Geschäft. Das ist der im Hintergrund wirkende Antrieb für diese Art von Perversion ehemaliger harmloser 'Leibesübungen'. Mehr bei www.storyal.de ...
Mehr bei www.focus.de ...
In der Ostukraine sollen von Sonntag an die Waffen schweigen. Darauf haben sich sich die Staats- und Regierungschefs von Russland, der Ukraine, Deutschland und Frankreich nach einem 17-stündigen Verhandlungsmarathon am Morgen in Minsk verständigt. Die Waffenruhe soll ab Sonntag 0.00 Uhr (23.00 Uhr MEZ) gelten, hieß es nach den Gesprächen in der weißrussischen Hauptstadt.
Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko sollen sowohl das ukrainische Militär als auch die prorussischen Separatisten zwei Tage nach Beginn der Waffenruhe ihre schweren Waffen aus den Kampfgebieten abziehen. Geplant ist die Einrichtung eines 50 Kilometer breiten, entmilitarisierten Korridors. Außerdem sollen binnen der kommenden 19 Tage alle Gefangenen ausgetauscht werden.
Nach Angaben des russischen Präsidialamtes wird in der Abschlusserklärung auch die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine garantiert. Damit wird eine zentrale Forderung nicht nur der Ukraine, sondern auch westlicher Staaten erfüllt. Zudem sei vereinbart worden, dass alle ausländischen Militärs ukrainisches Hoheitsgebiet zu verlassen hätten. Bis zum Jahresende soll die Ukraine die vollständige Kontrolle über die Grenze zu Russland übernehmen. Derzeit werden weite Teile des Grenzverlaufs von Rebellen beherrscht.
Putin betonte aber auch, Teil der Vereinbarungen sei "eine Verfassungsreform, in der die gesetzlichen Rechte der Menschen im Donezk-Gebiet gewahrt werden müssen". Er sagte weiter, die Einigung sehe auch einen Sonderstatus für die Rebellengebiete, Bestimmungen zu Grenzkontrollen und humanitäre Angelegenheiten vor. Poroschenko bestritt hingegen, dass es eine Vereinbarung über Autonomie in der Ostukraine gegeben habe. Mehr bei www.tagesschau.de ...
Kommentar Al: Die Teilnahme Putins an den Verhandlungen ist der Beweis: Das ist kein interner Konflikt in der Ukraine, sondern Russland destabilisiert den Osten der Ukraine mit militärischen Aktionen. Auf der westlichen Seite zerrt die EU und die Nato mit Geld und allen nichtmilitärischen Mitteln an der Ukraine. In den Verhandlungen war nie davon die Rede, den Einfluss von Ost und West zu unterbinden. Die Ukraine wird zwischen den Interessen der Grossmächte zerrieben. Ein Waffenstillstand ist das, was derzeit maximal erreichbar ist. Frieden ist in der Ukraine auf absehbare Zeit nicht in Sicht.
Kommentar der kolumbianischen Zeitung EL TIEMPO: "Die Lage in der Ostukraine ist hochgradig angespannt - während der hektischen Verhandlungen in Minsk gingen die Kämpfe unvermindert weiter. Auch wurde in der weißrussischen Hauptstadt im September schon einmal ein Waffenstillstand vereinbart, und darum ist die große Frage jetzt, ob er dieses Mal eingehalten wird. Immerhin haben die Vermittler Angela Merkel und Francois Hollande den Seiten einen Ausweg aufgezeigt, mit dem sie ihr Gesicht wahren können. Den Ukrainern bleibt eine demütigende militärische Niederlage erspart, und die prorussischen Kräfte erhalten mehr Autonomie, aber keine Unabhängigkeit. Den Russen schließlich winkt eine Lockerung der Sanktionen und sie könnten eine weitere Konfrontation mit den USA abwenden. Die Diplomatie hat getan, was sie konnte - jetzt kommt es darauf an, ob Ukrainer, Russen und Separatisten Vernunft walten lassen."
Kommentar der LOS ANGELES TIMES: "Es ist entscheidend, dass alle Beteiligten sich an die Vereinbarungen halten. Das beinhaltet auch den Abzug schwerer Waffen, Straffreiheit für die Separatisten und eine neue politische Ordnung, beginnend mit einer vorläufigen Selbstverwaltung der Regionen um Donezk und Lugansk.Vom Standpunkt ukrainischer Souveränität aus gesehen ist die wichtigste Maßnahme die Auflage, dass alle ausländischen Truppen abgezogen werden müssen. Bizarrerweise hat Russland dem zugestimmt, obwohl es weiterhin darauf beharrt, dass seine Truppen nie die Grenze zur Ukraine überschritten haben."
Kommentar der Zeitung LE SOIR aus Brüssel: "Wo war bei all dem Europa? Federica Mogherini, die Außenbeauftragte der Europäischen Union, war weder in Kiew noch in Moskau, Washington oder Minsk. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker? Ratspräsident Donald Tusk? Werden kaum erwähnt, sind vom Bildschirm verschwunden. Es bleibt erneut die bittere Feststellung, dass die EU auf der weltpolitischen Landkarte eine vernachlässigbare Größe ist. Das ist nicht einfach Pech, sondern die Schuld der Mitgliedstaaten. Eifersüchtig auf ihre Vorrechte pochend pflegen sie die veraltete Vorstellung der nationalen Souveränität." Quelle: www.deutschlandfunk.de ...l, Presseschau
Zwischen 4,8 und 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll landen jedes Jahr in den Weltmeeren, schreiben Jambeck und ihren Kollegen in der aktuellen Ausgabe des Fachblatts "Science". Der mittlere Wert von acht Millionen Tonnen würde ausreichen, um Manhattan 34 Mal knöcheltief unter Abfall verschwinden zu lassen, sagt Roland Geyer von der University of California in Santa Barbara. Berlin könnte man mit einer solchen Masse mehr als dreimal zudecken.
Insgesamt wurden 2010 in den untersuchten Ländern 275 Millionen Tonnen Plastikmüll produziert, berichten die Forscher. 99 Millionen Tonnen davon entfielen auf den Bevölkerungsanteil, der in maximal 50 Kilometer Entfernung von der Küste lebt. Von dort stamme vermutlich der größte Teil des Plastikabfalls in den Meeren. 32 Millionen Tonnen davon seien wiederum unsachgemäß entsorgt, was schließlich zu dem errechneten Eintrag von 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Plastik führt.
Die 20 Länder mit der höchsten Verschmutzungsquote seien für 83 Prozent aller unsachgemäß behandelten Plastikabfälle im Jahr 2010 verantwortlich, heißt es in der Studie. Die Liste werde angeführt von China (8,8 Mio t/2010), Indonesien (3,2 Mio t), den Philippinen (1,9 Mio t) und Vietnam (1,8 Mio t). Mehr bei www.spiegel.de ...
Per Verordnungsänderung hat das Bundeskabinett heute die Neuvergabe von Frequenzen im 700-MHz-Band ermöglicht. Damit ist der Wechsel auf DVB-T2 beschlossene Sache. Wer ab 2017 noch per Antenne fernsehen will, muss eine neue Settop-Box anschaffen. Details bei www.heise.de ...
Mittlerweile erhärtet sich die Erkenntnis, dass die kommerziellen Gehirnjoggingangebote immer nur bestimmte kognitive Leistungen verbessern. Wer Sudokus trainiert, kann danach besser Sudokus lösen - mehr nicht. Viel besser ist es, wenn man sich immer wieder neuen Situationen und Herausforderungen stellt. Das Leben ist das beste Training.
Die Bedeutung von Motivation, Neugier und persönlicher Identifikation mit dem Beruf kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Motivation und ein höheres Selbstwertgefühl können sich unmittelbar positiv auf die kognitiven Leistungen auswirken und damit zur Fitness des Gehirns im Alter beitragen. Mehr bei www.spiegel.de ...
Es ist womöglich eine der letzten Chancen, den seit etwa einem Jahr tobenden Konflikt auf friedlichem Wege zu lösen: In der weißrussischen Hauptstadt Minsk suchen (heute) die Ukraine, Russland, Frankreich und Deutschland nach Auswegen aus der Krise in der Ostukraine - während die Kämpfe dort zuletzt immer heftiger wurden.
Denn die diplomatischen Bemühungen ändern nichts daran, dass die Konfliktparteien seit Wochen militärisch weiter aufrüsten: Vor drei Wochen erst verkündete Kiew den Ausbau der ukrainischen Armee um Zehntausende Soldaten. Zugleich liefert Russland den in ihren selbsternannten "Volksrepubliken" kämpfenden Separatisten nach Nato-Angaben weiterhin schwere Waffen. Der Kampf an den Fronten hält unterdessen unvermindert an. Mehr bei www.spiegel.de ...
Die Blütezeit der digitalen Kompaktkameras ist vorbei. Vor fünf Jahren gab es im Januar/Februar zwanzig Neuerscheinungen - im Jahr 2015 sind nur noch drei von Bedeutung (s.u.). Kompaktkameras werden aus zwei Gründen nicht mehr nachgefragt: Die Funktionalität der Kameras ist seit drei bis vier Jahren ausgereizt und Smartphones haben Kameras an Bord, die normalen Bedürfnissen genügen. Smartphone-Kameras sind der Tod der digitalen Kompaktkameras. Spätestens in weiteren 10 Jahren sind sie nur noch ein Nischenprodukt. Die Kamera-Industrie konzentriert sich auf Systemkameras und spiegellose Profi-Kameras. Die werden immer gebraucht und sind ein stabiles Marktsegment. Systemkameras aber braucht niemand (weil die Bildqualität nicht besser als die der Kompaktkameras ist). Die meisten ambitionierte Nutzer wissen das nicht oder wollen es nicht wahrhaben. Gut für das Geschäft.
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Mit der Coolpix S9900 kündigt Nikon eine Digitalkamera der Travelzoomklasse an, die über einen dreh- und schwenkbaren Bildschirm verfügt. Die 16 Megapixel auflösende S9900 zoomt optisch 30-fach von auf das Kleinbild umgerechnet 25 bis 750 Millimeter, der optische Bildstabilisator fehlt dabei selbstverständlich nicht. Auch WLAN, NFC sowie Satellitenortung mit den drei Systemen GPS, GLONASS und QZSS sind mit an Bord. Mehr bei www.digitalkamera.de ...
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Die TZ71 verfügt über einen Sucher! 2015 möchte Panasonic sich im Sinne von "Klasse statt Masse" auf die wichtigen Produkte konzentrieren und Alleinstellungsmerkmale herausarbeiten. Das neue Spitzenmodell heißt TZ71 und zoomt weiterhin im 34 Millimeter schlanken Gehäuse 30-fach von umgerechnet 24 bis 720 Millimeter. Die Auflösung hingegen sinkt von 18 auf 12 Megapixel, damit die Bilder rauschärmer werden. Beim Sucher dagegen steigt die Auflösung auf 1.166.000 Bildpunkten. Mehr bei www.digitalkamera.de ...
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Die PowerShot SX710 HS bringt es gar auf ein optisches 30-fach-Zoom von umgerechnet 25 bis 750 Millimeter, mit F3,2 bis F6,9 ist es zumindest im Weitwinkel etwas lichtstärker als bei der SX610 HS, als lichtstark kann man ed dennoch nicht bezeichnen. Auch hier hilft ein optischer Bildstabilisator mit 2,5 Blendenstufen Effektivität. Der CMOS-Sensor löst ebenfalls 20 Megapixel auf, ihm steht mit dem Digic 6 aber ein aktueller Bildprozessor zur Seite. So erreicht sie denn bei Full-HD-Auflösung auch eine Bildwiederholrate von 60 Bildern pro Sekunde, die sich auf 30 fps herunterschalten lässt. Mehr bei www.digitalkamera.de ...
Dass Vulkane das Klima beeinflussen, ist bekannt. Der Pinatubo ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Aber dass das Klima auch die Vulkane beeinflusst, das machen nun neue Untersuchungen des Meeresbodens deutlich. Danach lassen Eiszeiten Vulkane in der Tiefsee ausbrechen.
Wir können einen Zusammenhang ableiten zwischen der Topografie des Rückens und den Milanković-Zyklen, also kleinen Veränderungen von Erdbahn und Erdachse, die zu den astronomischen Ursachen natürlicher Klimaschwankungen zählen. Die Milanković-Zyklen scheinen zu steuern, ob an einem Mittelozeanischen Rücken mehr oder weniger Meereskruste entsteht und spiegeln sich so in der Topografie des Meeresbodens wider. Mehr bei www.deutschlandfunk.de ...
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Bürger, Unternehmen und Staaten machen immer mehr Schulden. Das zeigt eine McKinsey-Studie, die SPIEGEL ONLINE vorliegt. Die globale Kreditlast beläuft sich auf fast 200 Billionen Dollar, besonders problematisch ist die Lage in China.
Bereits in den ersten beiden Sätzen ihrer mehr als 120 Seiten starken Studie bringen die Experten des McKinsey Global Institute (MGI) die Misere auf den Punkt: "Nach der Finanzkrise von 2008 sowie der längsten und tiefsten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg war erwartet worden, dass die Volkswirtschaften der Welt ihre Schulden abbauen würden. Es ist nicht passiert."
Wie rapide die Entwicklung in den vergangenen Jahren verlaufen ist, wird an der Summe aller Schulden dieser Welt deutlich: Im Jahr 2000 addierten sie sich zu 87 Billionen Dollar, 2007 betrugen sie bereits 142 Billionen Dollar - um bis zum zweiten Quartal 2014 auf nun 199 Billionen Dollar emporzuschnellen. Betrugen im Jahr 2007 die Schulden noch 269 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung, ist das Verhältnis nun auf 286 Prozent gestiegen, so die internationalen Experten des Forschungszweigs von McKinsey in ihrem Report.
Besondere Sorgen bereitet den Experten von McKinsey die Entwicklung in China (!). In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt haben sich die Schulden in den vergangenen sieben Jahren vervierfacht. Inzwischen liegt auch die Schuldenquote über der vieler etablierter Industrienationen: 28,2 Billionen Dollar im II. Quartal 2014.
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Meine Meinung: Griechenland ist nicht in der Lage, kurzfristig Reformen durchzuführen, die zu einer völlig neuen Qualität des Staatswesens und seiner Wirtschaft führen führen. Die aber ist Voraussetzung für die Rückzahlung der Staatsschulden. Kulturelle Gegebenheiten, soziale Unruhen und der Zeitdruck stehen dagegen. Griechenland ist nicht kompatibel zu den anderen EU-Staaten. Die schmerzliche Konsequenz: Griechenland werden alle EU-Schulden erlassen und im Gegenzug verlässt Griechenland die Euro-Zone. Es führt eine eigene Währung ein und bemüht sich langfristig die staatliche Verwaltung und die sozialen Verhältnisse zu verbessern. Mehr bei www.storyal.de ...
Im App Store hat nicht nur die Gesamtzahl der verfügbaren Apps deutlich zugenommen, sondern auch der Anteil der iOS-Programme, die der Nutzer praktisch nicht zu Gesicht bekommt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung der Marktforschungsfirma Adjust: Die Zahl der Apps habe im vergangenen Jahr von knapp 900.000 auf nun über 1,4 Millionen zugelegt – die Rate der sogenannten Zombie-Apps sei von 74 Prozent im Januar auf über 83 Prozent im Dezember gestiegen. Adjust definiert “Zombie-Apps” als Programme, die an zwei von drei Tagen in überhaupt keiner der verschiedenen Top-Listen des App Stores auftauchen.
Nutzer haben kein Mittel, um die schnell wachsende Zahl an Apps zu sichten – Apple steuert zwar zunehmend mit Vorauswahl durch die iTunes-Redaktion und verschiedenen Stöber-Funktionen gegen, doch schaffen es die meisten Entwickler nur noch durch Marketing in die Charts, folgert Adjust. Mehr bei www.heise.de ...
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Kommentar Al: Im Jahr 2014 gab es in Deutschland mindestens 70.000 Bücher-Neuerscheinungen. Das führt zur gleichen Situation, wie bei den Apps: Der Nutzer, für den Apps und Bücher ja gemacht werden, kann das Angebot nicht mehr überschauen. Er kauft oder installiert das, was ihm Dritte raten, empfehlen oder aufschwatzen. Er kann keine selbständigen Entscheidungen mehr treffen. Was ist unter diesen Umständen von einer Bestseller-Liste, dem Buch der Woche oder der nächsten Must-have-App zu halten?
Das gleiche gilt für die Nachrichten: Uns erreichen über alle Medien nur ein Bruchteil der überhaupt verfügbaren Nachrichten und sie sind ausserdem subjektiv gefiltert und bewertet. Vorsicht! Wie recht hatte Kant schon vor 250 Jahren, als er feststellte, dass wir nur die Erscheinung wahrnehmen können, nicht aber das Ding an sich.
Das passt dazu:
Mit (fiesen) Tricks werden Filmliebhaber ins Kino gelockt: www.deutschlandfunk.de ...
Google hat die Pro-Version seines Kartentools Google Earth kostenlos verfügbar gemacht. Zuvor hatten Nutzer jährlich 400 US-Dollar bezahlen müssen. Die Pro-Version bietet die gleichen Funktionen wie die schon bislang kostenlos erhältliche Basisversion, aber zusätzlich noch einige spezielle Features. So können Bilder etwa hochaufgelöst gedruckt, Entfernungen, Flächen und dreidimensionale Entfernungen ausgemessen und verschiedene zusätzliche Extra-Daten angezeigt werden. Mehr bei www.heise.de ...
Die Ukraine bittet die USA seit Monaten um mehr militärische Hilfe im Kampf gegen prorussische Separatisten. Nun könnte es bald so weit sein:
Mehrere hochrangige US-Offiziere, darunter auch Philip Breedlove, Oberbefehlshaber der Nato-Einsätze, befürworteten mittlerweile Waffenlieferungen an die Ukraine, berichtet die "New York Times". Am Montag werde ein unabhängiger Bericht von acht früheren US-Militärs der Regierung in Washington empfehlen, der Ukraine unter anderem Spähdrohnen, Humvee-Geländewagen, Panzerabwehrraketen und andere Defensivwaffen im Wert von drei Milliarden Dollar zur Verfügung zu stellen. US-Außenminister John Kerry, der Kiew am Donnerstag besuchen will, und US-Generalstabschef Martin Dempsey seien gesprächsbereit. Mehr bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Was haben die EU, was die USA in der Ukraine zu suchen? Der kalte Krieg ist wieder ausgebrochen, es könnte mit Waffenlieferungen aus den USA schnell ein heisser Krieg daraus werden. Und das alles nur wegen idiotischer Revierkämpfe ...!
Richard von Weizsäcker ist mit 94 Jahren gestorben. Er war ein Politiker, wie man sich einen "Volksvertreter" vorstellt: Glaubwürdig, kompetent, vorbildlich und integer. Er steht in einer Reihe mit Willy Brand. Beide haben mit heutigen Politikern (von Seehofer über Merkel, Gabriel usw. bis Pofalla ...) nichts gemeinsam.
Ein Satz von Weizsäcker wird immer mit seinem Namen verbunden sein: "Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung." Seine Rede zum 40. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa. Ich kann mich genau an diese Rede am 08. Mai 1985 erinnern. Die Reaktionen westlicher Politiker und Medien haben mich ausserordentlich überrascht: Warum wird dieser eine Satz, der doch eine Selbstverständlichkeit ist, in so herausragender Weise kommentiert?! In der DDR war seit ihrer Gründung im Jahr 1949 der 8. Mai ein Feiertag: Der "Tag der Befreiung". Warum wird 1985 plötzlich so heftig über den Tag der Befreiung diskutiert - 40 Jahre nach Kriegsende?! Weil die Bewältigung der Nazi-Vergangenheit Deutschlands in Ost und West in gravierend unterschiedlicher Weise stattgefunden hat. Auch in den vielen Gedenkreden, die jetzt gehalten werden, findet dieser Aspekt keine Erwähnung! Warum wohl nicht ...?
Und noch ein Satz aus der gleichen Rede ist von unerhörter Bedeutung: "Schuld oder Unschuld eines ganzen Volkes gibt es nicht. Schuld ist, wie Unschuld, nicht kollektiv, sondern persönlich." Niemand, der nicht selbst Schuld auf sich geladen hat, ist für die Vergangenheit verantwortlich zu machen. Mehrfach habe ich das bereits im Zusammengang mit dem Holocaust an den Juden in diesem Web geschrieben. Ein unsägliches, schreckliches Verbrechen der Nazis. Aber wenn die Täter nicht mehr leben, ist es Geschichte geworden. Diese Tatsache sollte endlich auch das Verhältnis zwischen Deutschland und Israel entkrampfen und auf eine ganz normale Basis stellen. Deutschland kann nicht ständig nur zu den permanenten Rechtsverletzungen Israels schweigen, weil es angeblich für immer in der Schuld Israels steht. Diese Schuld wäre für Israel sehr nützlich, aber es gibt sie nicht.
Hermann Golle
Das Know-How, das aus dem Osten kam
Hohenheim Verlag GmbH, Stuttgart, Leipzig (2002)
ISBN 3-89850-061-6, 240 Seiten, 20 Euro
Hermann Golle beschreibt in diesem Buch, wie die SED-Führung in den Jahren nach dem II. Weltkrieg den Wiederaufbau der ostdeutschen Industrie verhinderte. Nach Kriegszerstörung und Demontage durch die sowjetische Besatzungsmacht waren Eigeninitiative und Unternehmertum verboten und durch Planwirtschaft und "Volkseigene Betrieben" (VEB) ersetzt. Die Folge davon war eine Massenflucht hochqualifizierter und -motivierter Menschen mit ihrem Know How nach Westdeutschland. Hier mussten sie zwar bei Null anfangen, wurden aber schnell Teil des westdeutschen "Wirtschaftswunders".
Zwei Dinge sind an diesem Buch besonders hervorzuheben: Hermann Golle ist nach meiner Kenntnis der erste, der sich überhaupt mit dem Exodus der ostdeutschen Unternehmer nach Westdeutschland befasst. Dabei stellt er nicht nur Behauptungen auf, sondern untersucht diese Fluchtbewegung und ihre Konsequenzen systematisch und im Detail. An der Fülle der Fakten kommt niemand vorbei. Erstaunlich, dass dieser Aspekt der deutschen Nachkriegsgeschichte bisher in der Öffentlichkeit überhaupt keine Rolle gespielt hat, obwohl er Tausende westdeutscher Unternehmen betrifft! Mehr bei www.storyal.de ...
Und hier wie immer der Special Service für die NSA
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