Medien-Ethik Seminar, WS 2001/2002
Diplomstudiengang Medien-Planung, -Entwicklung und -Beratung

Thema: 11. September 2001
Dozent: Dr. Leschke
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Patriotismus der US-Medien nach den Anschlägen vom 11. September

Autoren: Eric Dienes und Simon Holler

1. Patriotismus / Nationalismus / Chauvinismus

1.1 Klärung der Begriffe

Der Begriff Patriotismus (lat. Patria: Vaterland) geht auf den französischen Begriff „patriotisme“ zurück und kann allgemein als „vaterländische Gesinnung“ oder „Vaterlandsliebe“ verstanden werden.
Häufig wird Patriotismus als starkes Zugehörigkeitsgefühl zu einer „Heimat“ aufgefasst, wobei diese „Heimat“ eine Nation, ein Land oder eine Kultur sein kann. Starke emotionalen Bindungen an Werte, Normen, Institutionen, Traditionen und vor allem Symbole (Hymne, Flagge, Feier- und Gedenktage) der Heimat gehen mit dem Zugehörigkeitsgefühl einher.

Anders ausgedrückt ist Patriotismus die Identifikation des Einzelnen mit einer Nation (oder einem Land, einer Kultur etc.), so dass die Belange und das Schicksal der Nation für den Einzelnen bedeutungsvoll oder zumindest von Interesse sind.
Dies bringt zum Ausdruck, dass eigentlich gewöhnliche, fast alltägliche Emotionen bereits als (natürlich vergleichsweise schwach ausgeprägten) Patriotismus ausgelegt werden können.
Also das bekannte Betroffenheitsgefühl, wenn sich Touristen gleicher Nation im Ausland daneben benehmen oder das Interesse am Bild der eigenen Nation in der Welt (wie Schamgefühl bei der Erinnerung an die Verbrechen der Deutschen im Nationalsozialismus), bis hin zum „Wir-Gefühl“ bei Fußballspielen der Nationalmannschaft sind Ausdruck eines Patriotismus.

Wie bereits erwähnt, umfasst Patriotismus also die Identifikation mit einer „Heimat“ und daraus entstehende emotionale Bindungen wie Zugehörigkeit, Betroffenheit, Mitgefühl oder Verantwortung.
Patriotismus äußert sich im Verhalten und Handeln, zum Beispiel in der Bereitschaft seinem Land zu dienen, in uneingeschränkter Treue gegenüber seinem Land, in der Teilnahme an Gedenktagen oder in dem Einsatz von Symbolen.

Patriotismus und Nationalismus (bzw. Chauvinismus als fanatisch-aggressive Steigerungsform) sind schwer voneinander abzugrenzen. Das Verhältnis zwischen Völkern, Nationen, Ländern oder Kulturen wird häufig als Unterscheidungskriterium herangezogen: Eine patriotische Einstellung achtet demzufolge andere Nationen, während der Nationalismus die eigene Nation immer im Vergleich zu anderen Nationen sieht, diese ächtet und die Macht der eigenen Nation als höchsten Wert ansieht.
Allerdings findet sich auch ein Verständnis von Patriotismus als Triebkraft und damit als eine Art Vorform des Nationalismus. Patriotismus kann demzufolge, muss aber nicht mit der Achtung anderer Nationen einhergehen.

(Vgl. Nohlen, Görlitz, Schmidt)

2. Patriotismus in den USA

Um das Feld Patriotismus der US-Medien betrachten zu können, ist es wichtig, gesellschaftliche und historische Bedingungen des Patriotismus und seiner Entstehung in den USA zu beleuchten. Der mediale Patriotismus ist nämlich nicht ohne den gesellschaftlich verankerten Patriotismus zu denken. Transkulturelle Unterschiede gegenüber Deutschland und Europa sind der Grund, warum der Patriotismus in den USA einen so hohen Stellenwert hat.

2.1 Grundlagen der Entstehung und Funktionen des Patriotismus
2.1.1 Religiöse Grundlagen

Die Entstehung des Patriotismus in den USA hat verschiedenartigste historische Wurzeln. Eine der wichtigsten und die älteste ist die Religion.
Von großer Bedeutung war und ist die Religion und Glaubenslehre der Puritaner. Die Puritaner waren bzw. sind immer noch eine Absplitterung der protestantischen Glaubengemeinschaft in Großbritannien. Sie war in ihrem Heimatland nicht voll anerkannt und wurde teilweise wegen ihres fundamentalistischen Christentums diskriminiert. Anfang des 17. Jahrhunderts wanderten sie in großer Zahl nach Amerika aus.
Im Glauben der Puritaner war das Konzept der Exklusivität und des Messianismus zentral. Die Puritaner sahen sich als eine moralische Avantgarde, die von Gott berufen war, die Welt und die Menschheit aus dem verdorbenen Sündenpfuhl zu befreien. Die Puritaner waren dabei überzeugt, das einzige von Gott auserwählte Volk zu sein, das befähigt war, den göttlichen Plan auszuführen. Für diesen war die Errichtung eines neuen Gottes-Reiches auf Erden vonnöten, für das sie Amerika wählten.
Des weiteren waren die Puritaner Calvinisten. Nach der calvinistischen Lebensauffassung ist die Gnade Gottes nicht von einem Leben voller guter Taten bzw. ohne Sünden abhängig, sondern diese wird primär durch persönlichen Wohlstand bestimmt. Der Fleißige und Erfolgreiche wird zum Prototyp des guten Christen. Das heißt, das Streben nach ökonomischer Stärke wird zur moralischen Pflicht. Dieser Codex ist beispielsweise entscheidend für die Entwicklung des kapitalistischen Ethos der USA.
Die puritanischen Gemeinden, die sich sehr rasch an der Ostküste entwickelten, waren die Keimzelle des Gemeinschaftslebens. Auch neu ankommende Einwanderer anderer Glaubensrichtungen mussten sich der puritanischen Moral anpassen. Der puritanisch-religiöse Glaube war daher der erste Schauplatz geistigen Lebens in den Neu-England-Staaten. Bis zum heutigen Tage spielen die moralisch-religiösen Vorstellungen der Puritaner eine wichtige Rolle im politischen wie auch im Alltagsleben in den USA.

Im Anschluss an die Überzeugungen der Puritaner entstanden auch die religiösen Gründungsmythen der USA. Die daran gekoppelten zahlreichen Begriffe, die noch heute im öffentlichen und politischen Diskurs häufig verwendet werden, z.B. verpackt in politischen Visionen für die Zukunft Amerikas, machen deutlich, wie stark die religiösen Urvorstellungen der Einwanderer fortwirken:
„Auserwähltes Volk / Chosen People“, „Manifest Destiny / Göttlicher Plan“, „Gottes Reich auf Erden / God’s Own Country“, „Verlorenes Paradies“, „Garten Eden“, „Gelobtes Land / Promised Land“, „Kollektiver Moses / Exodus“, „New Jerusalem / New Zion“, „Stadt auf dem Berge / City Upon Hill“ usw.

Der öffentliche und politische Bereich der USA kann nach Robert N. Bellah mit dem Begriff der „Zivilreligion“ charakterisiert werden.1
Die „Zivilreligion“ besteht dabei zum einen aus dem Rekurs biblischer Archetypen und religiöser Motive im politischen und öffentlichen Bereich. Zum anderen ist es die Transformation dieser Archetypen und Motive in den weltlichen Bereich, die demselben eine „quasi-religiöse“ Dimension verleiht.

Religiöse Motive und biblische Archetypen entstammen den Gründungsmythen der USA und werden bis heute im Diskurs immer wieder aufgegriffen. So finden sich in der Rhetorik von Politikern zahlreiche Beispiele, wie auch im folgenden Zitat aus Clintons Inaugurationsrede am 20.01.1997: „Guided by the ancient vision of a promised land, let us set our sights upon a land of new promise“.2

Darüber hinaus ist der politische und öffentliche Bereich der USA geprägt von religiösen Motiven wie Propheten und Märtyrer, „heilige Ereignisse“, Kultstätten und -schriften und Rituale, die im übertragenen Sinne verwendet werden. Das Motiv des Märtyrers verkörpern beispielsweise außenpolitische Kontrahenten und dem Motiv des Propheten entsprechen US-Präsidenten, die sich selbst wörtlich als Diener Gottes verstehen. Die Unabhängigkeitserklärung und die „bill of rights“ sind Beispiele für Kultschriften und der Bibelschwur des Präsidenten wie auch die Gebete bei Kongresssitzungen gleichen Ritualen. Zuletzt erinnern Gedenk- und Feiertage wie der 4. Juli an „heilige Ereignisse“.

Die übertragene Verwendung religiöser Motive und biblischer Archetypen kann dem US-Bürger eine Weltsicht vermitteln, die nicht nur auf Fakten und sachlichen Informationen, sondern auch auf (eben religiös motivierten) Werten und Rollen beruht, die beispielsweise durch religiöse Motive einzelnen Akteuren zugeordnet werden. Diese Rollen und die ihnen inhärenten Werte sind aufgrund ihres religiösen Ursprungs a priori determiniert und müssen daher im Einzelfall nicht logisch begründet werden.
Deutlich wird dieser Zusammenhang, wenn Politiker in Sozialprogrammen ein „Werk des Teufels“ sehen oder Ronald Reagan mit breiter Zustimmung die Sowjetunion als „Reich des Bösen“ bezeichnet. Die Zuschreibung „Reich des Bösen“, wie auch andere universell einsetzbare religiöse Attributionen verhindern einen weiterführenden sachlichen und differenzierenden Diskurs. In diesem Falle darüber, warum die Sowjetunion denn eigentlich das „böse Reich“ ist.
Entsprechend vollzieht sich auch die Umwandlung des religiösen Messianismus der welthistorischen Aufgabe in ein (außen)politisches Sendungsbewusstsein, die eigenen Errungenschaften in alle Welt zu exportieren und andere Länder gewissermaßen zur Demokratie - im Verständnis der USA - zu bekehren. Diese ursprünglich religiöse Idee der Puritaner, der Welt das Heil zu bringen, transformierte sich in bestimmte außenpolitische Leitideen und Doktrinen, wie sie sich im weltweiten Engagement, Expansionismus und Interventionismus der USA niederschlagen. Die US-Außenpolitik ist so zu einem Teil von diesem naiven, aber gut gemeinten Idealismus, zum anderen allerdings auch stark machtpolitisch geprägt.

Das Verschmelzen von Religion und Weltlichem, die Ausrichtung der Politik und auch des Alltagslebens an religiösen Werten, zeigt sich auch in Befragungsergebnissen:
64 % der befragten US-Amerikaner glauben, dass die Religion heute Antworten auf alle oder die meisten Tagesprobleme geben kann.
81 % sind der Auffassung, dass religiöse Werte eine bedeutende Rolle in alltäglichen Entscheidungen spielen sollten.3

2.1.2 Soziale Grundlagen

Die USA sind ein Land ohne "patrie", ihnen fehlt ein Vater- oder Mutterland. Vielmehr sind sie eine „Nation of Nationalities“. Seit ihrer Entstehung sind die USA von einer starken Einwanderung geprägt und beherbergen seither viele unterschiedliche Nationalitäten, Sprachen, Kulturen und Religionen.
Da zu Beginn keine gemeinsame Geschichte existierte, die spezifische Symbole, Traditionen, Werte oder Institutionen hätte hervorbringen können, besteht in der Gründungsphase der USA die Notwendigkeit eines identitätsstiftenden Patriotismus als sozial-ideologischer Kitt für den nationalen Zusammenhalt.
Wenn also zu Beginn keine Nationalidentität vorhanden war, konnte sich ein spezifischer Patriotismus nur in Rekurs auf die Beweggründe der Auswanderung aus Europa und auf die politischen und religiösen Vorstellungen der Siedler in der Gründungsphase entfalten.4
Aus diesen grundlegenden Vorstellungen und Ideen des „neuen“ Amerika entwickelten sich die heute noch vorhandenen Gründungsmythen, wie „melting Pot“, „Neue Welt“, „American way of Life“ und der Pionier-Mythos.
So war das gemeinsame emotional-psychologische Bekenntnis zum „amerikanischen Experiment“ das einigende soziale Band für die heterogene Gesellschaft im jungen Amerika.

Im Zusammenleben der verschiedenen ethnischen Siedlergruppen mit unterschiedlichen Sprachen, Religionen und Kulturen tauchten naturgemäß Konflikte und Spannungen im Kampf um Akzeptanz und Mitbestimmung auf sowie bei der Aufgabe der alten Bindungen. Der Mythos der equality, der gleichen Rechte für alle, ist in der Realität tatsächlich nur ein Mythos gewesen und wurde nie zum Gemeinplatz für alle Einwohner. Lange Zeit galten Sklaven nicht als Menschen und Frauen nicht als Bürger. Die Siedler wählten in ihrem Dilemma sozusagen eine Strategie der „Flucht nach vorn“: In einem sozialen Wettbewerb ging es darum, wer der amerikanischste, hundertprozentige Amerikaner ist. Dies wurde mit emotional-patriotischen Ritualen und Bekenntnissen unter Beweis gestellt. Der „Gewinner“ dieser Rivalität genoss einen hohen sozialen Status.
Der Anspruch der politischen Gleichberechtigung gegenüber früheren Einwanderern und anderen Ethnien konnte so mit dem Beweis des uneingeschränkten Patriotismus durchgesetzt werden.

Auch in der Phase des Unabhängigkeitskrieges bordete der Patriotismus über, diesmal als Mittel zur Abgrenzung gegenüber den gehassten Kolonialmächten.

2.1.3 Ökonomisch-materielle Grundlagen

Die Entwicklung eines starken Patriotismus gründet sich auch auf eine materielle Basis. Die relative Abwesenheit einer Knappheit der Güter, die enormen Ressourcen und die reichen Bodenschätze Amerikas führten zu einem schnellen starken wirtschaftlichen Aufschwung der USA. Trotz des weiten Landes fand eine sehr rasche Landnahme an der Frontier statt. Diese Entwicklung wurde auch gleichzeitig wieder als weiteren Schritt in der göttlichen Vorsehung bezüglich der Zukunft der USA interpretiert und nicht nur auf eine materielle Begünstigung zurückgeführt.

Darüber hinaus gab es in den jungen USA relativ wenige kriegerische Konflikte. Die USA erlitten zum Beispiel in der Anfangszeit keine Niederlagen und Rückschlage durch eine fremde Macht. Der Krieg mit Mexiko z.B. war schnell und ohne große Opferzahl entschieden. Der Bürgerkrieg und die Ausrottung der Indianer waren interne „Konflikte“. Die patriotische Überzeugung erfuhr so keine Gefährdung von „außen“. Dies war im konfliktreichen Europa der Nationalstaaten ganz anders. Dauernde kriegerische Auseinandersetzungen mit großen Verlusten auf allen Seiten führten einen Nationalismus bzw. Patriotismus trotz Propaganda ad absurdum. Die USA mussten sich nie mit einer Kriegs- und Kollektivschuld oder einer Verantwortung vor der Geschichte auseinandersetzen, auch wenn dies vor dem Hintergrund der Indianerausrottung angebracht scheinen würde, jedenfalls wurden sie nicht durch andere Nationen mittels moralischen Drucks dazu gezwungen.

Diese glückliche Entwicklung oder salopp formuliert „Verwöhnung“ trug auch zu einem grenzenlosen Optimismus und Machbarkeitsglauben bei, den jeder Amerikabesucher sofort zu spüren bekommt.

Auch aus dieser Situation heraus entwickelten sich entsprechende Gründungsmythen der materiellen Dimension wie zum Beispiel „American Dream / Erfolgsmythos“, „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“, „Frontier“, „Brave Pioneer“ usw.

2.1.4 Zusammenfassung

Die folgenden Befragungsergebnisse veranschaulichen zusammenfassend die Bedeutung der Religiosität und die Ausprägung des Nationalstolzes.

Drei Zitate von Thomas Paine - amerikanischer Philosoph, der die politische Philosophie der Gründungsväter prägte -, George Washington (18. Jahrhundert) und Senator Mark Hatfield (20.Jahrhundert) sollen noch einmal paradigmatisch illustrieren, welche Anschauungen in den heutigen Patriotismus bzw. das Nationalbewusstsein mit eingeflossen sind.

Thomas Paine:

„Würden sich die Nebel der Antike einmal lichten und Menschen und Erscheinungen sich so zeigen wie sie wirklich waren, so wäre es mehr als wahrscheinlich, daß diese Menschen eher uns bewundern würden als wir sie. Ich bin nicht gewillt, den Lorbeer, der den USA gebührt, irgendwelchen Griechen oder Römern zu überlassen. In der Stunde der Gefahr waren wir ebenso tapfer wie die Tapfersten, bei der Schaffung der bürgerlichen Regierungsformen aber übertrafen wir selbst die Allerweisesten.“6

George Washington:

„Die Vereinigten Staaten scheinen von der Vorsehung dazu bestimmt, der menschlichen Größe und dem menschlichen Glück eine Heimat zu geben. Das Resultat muss eine Nation sein, die einen verbessernden Einfluss auf die ganze Menschheit ausübt.“7

Mark Hatfield:

„Die Zivile Religion beinhaltet vor allem den Glauben daran, dass Gott Amerika ebenso erwählte und segnete wie vordem Israel und daß George Washington ebenso wie Moses sein Volk aus der Sklaverei in das Gelobte Land führte. Dieser Begriff schließt ein, daß die Verfassung und die Unabhängigkeitserklärung von Gott erschaffen und beseelt wurden und daß das Gelobte Land sich in ein nahezu vollkommenes Land verwandelte, das eine edle Mission in der Welt erfüllt. Selbst wenn wir Krieg führen, halten wir uns für unfehlbar, und zwar aus dem einfachen Grund, da wir die göttliche Mission erfüllen.“8

Der US-amerikanische Patriotismus trägt tendenziell ebenso nationalistische Züge, da er die besondere Rolle der USA im Vergleich zu anderen Nationen (Europa) sieht, und die Superiorität der USA betont.

Außerdem ist der Gedanke der Exklusivität und Exzeptionalität (uniqueness) Kern aller primären patriotischen Werte wie „freedom and liberty“, individuelles Fortkommen und Gleichbehandlung aller Menschen. Das heißt, dass immer die Besonderheit bzw. die besonders gelungene Umsetzung der US-typischen Werte in der persönlichen Bewertung im Vordergrund steht.
Patriotismus ist eine fast schon zwangsläufige Ausdrucksform dieses extremen Bewusstseins der Exklusivität.

Patriotismus als das Bekenntnis zu den US-amerikanischen Werten und Normen ist selbst eine Norm und gehört zur Bürgerpflicht. Selbst US-amerikanische Intellektuelle betonen die Notwendigkeit eines Patriotismus, der für das Fortkommen der Nation als unentbehrlich angesehen wird. Fundamentale Kritik oder gar Kulturpessimismus gelten als schädlich und stellen eine politisch-moralische Sünde dar. Eine politische Kultur des „Dissenses“ existiert trotz Amerikas Staatstugend der „freedom of speech“ in den USA folglich nicht.

„Es gibt keinen fifty-fifty Amerikanismus in diesem Land; hier ist nur Platz für 100 Prozent Amerikanismus, nur für die, die Amerikaner sind und sonst nichts.“9 (Theodore Roosevelt)

Der US-amerikanische Patriotismus gründet sich auf Werte, die aus ganz konkreten politischen und religiösen Ideen entstanden sind. Auf die Frage, warum man auf sein Land stolz sei, bekommt man in den USA als Antwort mit hoher Wahrscheinlichkeit konkrete Ideen und Werte wie freedom, liberty und equality genannt. Dies unterscheidet den US-amerikanischen Patriotismus vom Patriotismus des europäischen Raums, der sich stärker auf ein volkskulturelles Erbe, auf Sprache, und gemeinsame Traditionen mit einer langen Geschichte stützt. Die Antwort auf die Frage nach dem Stolz auf das eigene Land wird in Europa uneinheitlicher, diffuser und weniger konkret beantwortet.

Zudem ist der US-Patriotismus stark an nationale Symbole geknüpft (Flagge, Hymne, materielle Symbole wie z.B. Memorials, Freiheitsstatue, WTC etc.). Dies liegt zum einen daran, dass viele dieser Symbole einzelne konkrete politische und religiöse Ideen und Werte verkörpern, auf die sich der US-amerikanische Patriotismus stützt. Die starke Symbolbindung hängt zum anderen damit zusammen, dass es aufgrund der kulturellen Heterogenität der Bevölkerung und der kurzen Geschichte der Vereinigten Staaten nur wenige gemeinsame Identifikationsmöglichkeiten gibt. Bei Wellen der patriotischen Stimmung in der Öffentlichkeit kann man dann beobachten, wie stark sich die Bevölkerung an diese wenigen Symbole klammert, zum Beispiel beim beliebten Fahneschwenken.

Die Notwendigkeit des Patriotismus für den Zusammenhalt der Nation erklärt, dass er nicht zuletzt durch die Medien fortwährend aktualisiert wird. Dass in den USA scheinbar Gefahrenpotentiale der gesellschaftlichen Zusammensetzung erwartet werden und dass von einer Gefahr des nationalen Zusammenhalts ausgegangen wird, zeigt sich immer wieder in der amerikanischen Politik. So ist in den 50er Jahren wohl eine ernste kommunistische Gefahr in der amerikanischen Gesellschaft gesehen worden, da McCarthy schließlich ohne große Legitimationsschwierigkeiten extreme innenpolitische Maßnahmen durchsetzen konnte, und dies zudem in einer eigentlich außenpolitischen Krise.

Der permanenten Aktualisierung des Patriotismus kommt in Krisenzeiten der USA eine besondere Bedeutung zu.
Denn durch jeden innen- und außenpolitischen Konflikt kann die Einheit der Nation gefährdet werden und die Heterogenität der Bevölkerung problematisch werden. In Krisenzeiten ist daher die Aktualisierung patriotischer Symbole, Werte, Traditionen und Institutionen besonders ausgeprägt.

3. Bedeutung der Anschläge für die nationale Identität

Die Anschläge vom 11.09.2001 sind von besonderer symbolischer Bedeutung. Mit den Zielen New York City und World Trade Center sind Symbole der USA getroffen worden, die ihre Stärke, ihre Exzeptionalität, ihren globalen Pionier-Status verkörperten, Symbole, die für die Werte Liberalismus und Individualismus und für die Mythen melting pot, american dream, american way of life standen.
Weil die nationale Identität besonders stark mit diesen Symbolen verknüpft ist und sich genau auf diese Werte, Mythen und Attribute stützt, sind die Anschläge für das Nationalbewusstsein besonders bedeutungsvoll.
Eine weitere Symbolik besteht darin, dass Zivilflugzeuge, die Symbole der modernen Industriegesellschaft sind, deren Prototyp wiederum die USA verkörpern, von den Terroristen zur Waffe umfunktioniert wurden.
Eine solche symbolische „Wendung“ stellt auch die Tatsache dar, dass mit den Anschlägen die Attentäter, die ehemals Verbündete der USA waren, nun zu deren Todfeinden werden.

Als Folge der Attentate lässt sich in der Gesellschaft eine Steigerung des Patriotismus beobachten. Der anschwellende Patriotismus ist scheinbar eine Schutz- und Verteidigungsreaktion, die sich in der Aussage eines New Yorkers widerspiegelt: „Wenn sie sehen, wie wir unsere Fahne schwenken, dann wissen sie, dass wir keine Angst vor ihnen haben.“10

Im Folgenden sollen nun Überlegungen dazu angestellt werden, welche Rolle die US-Medien im Hinblick auf den Patriotismus nach den Anschlägen spielen.

4. US-Medien und Patriotismus

Bei der Untersuchung von Patriotismus und Medien muss man zunächst unterscheiden zwischen

Die Punkte 1 und 3 sind empirisch nur schwer zu erfassen. Deshalb beschränkt sich der folgende Teil hauptsächlich auf den zweiten Bereich. Dazu wurden vor allem Beobachtungen von amerikanischen media watchdog organizations und Einzelbeobachtern herangezogen. Folglich basiert die Analyse auf Beobachtungen der zweiten Ebene, da unter anderem die Verfügbarkeit von Originalmaterial US-amerikanischen Medien in Deutschland eher schlecht ist. US-amerikanische Networks und Kabelsender sind per Satellit nicht empfangbar und die Auswahl von US-amerikanischen Zeitungen beschränkt sich leider auf 1-2 Titel. Hinzu kommt, dass die Kommerzialisierung des Internet in den USA weit fortgeschritten ist und daher Online-Zeitungsarchive kostenpflichtig sind.
Die folgende Bestandsaufnahme beschreibt Entwicklungen in den US-Medien, die Begleiterscheinungen, Folgen, Voraussetzungen des Patriotismus darstellen, oder ihm förderlich sind und Vorschub leisten. In manchen Fällen kann dies aber nicht absolut trennscharf abgegrenzt werden, da der Patriotismus ein komplexes gesamtgesellschaftliches Phänomen ist.

4.1 Medien- und programmpolitische Ebene

Medienbeobachter konstatieren, dass die US-Medien nach den Terroranschlägen und im Laufe des Afghanistan-Konfliktes im zunehmenden Maße in die Rolle eines PR-Instruments und Erfüllungsgehilfen der Regierung schlüpfen. Im Sinne eines „Junior-Partner“ der Regierung übernehmen sie ohne große Gegenwehr eine Sprachrohrfunktion.
Das zeigt sich daran, dass der Anteil des einseitigen „Verlautbarungsjournalismus“ gestiegen ist. Pressekonferenzen, Reden, Ansprachen und Statements von Politikern und Regierungssprechern wird viel Sendezeit bzw. Platz eingeräumt.

„In gewisser Weise handeln die Medien wie ein Arm der Regierung, im Gegensatz zu dem, was wir sein sollen: Unabhängige, objektive Lieferanten von Nachrichten.“11 (John R. MacArthur, Herausgeber des Harper’s Magazine)

„Aber absolut typisch für die großen Medienunternehmen und die intellektuellen Klassen im allgemeinen ist es, daß sie sich in Krisenzeiten geschlossen hinter die Mächtigen stellen und versuchen, die Bevölkerung für die Machtpolitik zu gewinnen.“12 (Noam Chomsky)

Das Problem hierbei ist, dass die Medien nicht mehr bemüht sind, die patriotisch aufgeladenen Statements und Sichtweisen der Regierungsstellen zu kommentieren, einzuordnen, geschweige denn zu kritisieren. Die Medien fungieren somit als Verbreiter bzw. Verstärker des „offiziellen“ Patriotismus.

Wie auch den Regierungs-Statements wird patriotischen Events wie Paraden, Ehrungen der Helden, Trauerfeiern usw. im Fernsehen starke Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl dies nur ein Teil der Realität nach den Terroranschlägen war. Antikriegsdemonstrationen, die ebenso Nachrichtenwert beanspruchen, wurde eine im Sinne des Journalismus legitime Berichterstattung verwehrt. Die vorgenommene Nachrichtenselektion bedeutet eine Selektion von patriotischen Werten.

Auch noch mehrere Wochen nach den Attentaten konnte man die Abwesenheit bzw. das Nicht-Zulassen abweichender Meinungen feststellen. Kritische Stimmen bzw. Artikel, die nach Ursachen fragen oder historisch analysieren haben keinerlei Chance auf Veröffentlichung in den Mainstream Medien (linksliberale wie auch konservative). Die nicht zugelassenen Meinungen könnten der öffentlichen Stimmung des Patriotismus zuwider laufen.

„Dissidente“ kritische Journalisten wurden entlassen, wenn es doch einmal - meist versehentlich - zur Veröffentlichung eines kritischen Artikels gekommen ist. Mehrere Fälle sind öffentlich bekannt geworden, in denen Journalisten der offensichtlich nicht mehr ohne weiteres angebrachten öffentlichen Aufgabe der Kritikfunktion des Journalismus nachgekommen sind und dies mit dem Jobverlust bezahlen mussten. Die Dunkelziffer der Kündigungen kann aber als weit höher liegend eingeschätzt werden.

Es kam zu Hetzkampagnen gegen dissidente Journalisten in der Öffentlichkeit. Kritische Journalisten bekamen massenweise Hassbriefe und auch Morddrohungen. In der Sendung „Special Report with Brit Hume“ (Fox News), die man mit Recht als „Fernsehkriegsgericht“ bezeichnen kann, werden kritische Journalisten an den Pranger gestellt, indem sie als Nestbeschmutzer, Landesverräter, als nicht zurechnungsfähig und sogar als Psychopathen bezeichnet werden. Brit Hume erklärte unter anderem, dass die Berichterstattung über afghanische Kriegsopfer ein Beleg für „mangelhaftes journalistisches Urteilsvermögen“ sei: „Tote und Verwundete in der Zivilbevölkerung haben grundsätzlich keinen Nachrichtenwert“, lautet ihre Schlussfolgerung.13

In der sekundären Programmplanung werden Einschnitte vorgenommen. Satirische Sendungen werden wie im Falle von Bill Mahers „Politically Incorrect“ abgesetzt, weil sie Kritik an Präsident Bush und der Regierung üben, oder werden geändert: Die populäre Bush-Parodie in der „Saturday Night“-Show wurde aus der Sendung genommen.

Medienbeobachter sehen eine Gleichschaltung und Uniformität der Medien: die großen Mainstream Medien beziehen dieselbe Perspektive und gleichen sich im Inhalt. Susan Sontag schreibt hierzu: „Die Einstimmigkeit der frömmlerischen, realitätsverzerrenden Rhetorik fast aller Politiker und Kommentatoren in den Medien in diesen letzten Tagen ist einer Demokratie unwürdig.“14

Bei der Selektion von Nachrichten nehmen die Networks und Mainstream Newspapers interne Selbstzensur vor.
Dies läuft meistens durch die Praxis der „Memos“ an die Redaktionen ab. Die Chefredakteure geben mit Hilfe von Memos, die an die Redakteure geschickt werden, nicht nur die grobe politische Linie vor, sondern legen auch genaue Verhaltensanweisungen fest, was die tagesaktuelle Berichterstattung betrifft. So wurden in einigen Redaktionen Memos vorgelegt, die anordneten, keine Bin Laden-Videos bzw. Wortlaute dieser Videobotschaften auszustrahlen. Der CNN-Chef Isaacson begründete die Entscheidung damit, dass man keine Propaganda für Terroristen machen wolle. Es gab weitere interne Anordnungen und Richtlinien zum Thema Zivilopfer im Afghanistankrieg - afghanische Zivilopfer sollten nicht thematisiert werden - zur Bush-Kritik und zur Kriegsfrage. Die Journalisten erhielten die Anweisung, auf keinen Fall den Sinn und die Legitimation des Krieges gegen Afghanistan in Frage zu stellen.
Ein weiterer Fall von kollektiver Selbstzensur der Medien und selbst auferlegter Nachrichtensperre war die fehlende Berichterstattung zu den Ergebnissen einer offiziellen Untersuchung der Präsidentschaftswahlen. Die staatliche Untersuchung kam zu dem Schluss, dass nicht George W. Bush, sondern Al Gore der legitime Präsident der USA ist. Diese Nachricht von hohem öffentlichem Interesse kam durch die Absprache zwischen den großen Medienunternehmen nicht an die Öffentlichkeit. Erst als bekannt wurde, dass die Nachricht bewusst unterschlagen wurde, kam es zu einer öffentlichen Diskussion der neuen Erkenntnisse.

Die interne Selbstzensur der Medien fand nach gemeinsamen Meetings von Medien und Regierung freiwillig statt, aber auch mehrere Warnungen und Drohungen der Administration gegenüber potenziellen kritischen Medien haben zur Entscheidung zur Selbstzensur beigetragen. Viele Medien sind der Bitte der Regierungsseite um Zurückhaltung und Nicht-Berichterstattung schweigend nachgekommen. Diese Selektion kann als klare Wertentscheidung für den Patriotismus und gegen Prinzipien des journalistischen Ethos wie Kritikfunktion, umfassende Berichterstattung und Objektivität eingestuft werden.

4.2 Journalistische Ebene

Nach den Anschlägen am 11.9. lässt sich in den US-Medien eine deutliche Tendenz zum Meinungsjournalismus beobachten. Eine objektive Berichterstattung, die sich auf mehrere Quellen beruft und die sich um einen neutralen und unabhängigen Standpunkt bemüht, ist seltener geworden. In der Berichterstattung verwischen Fakten, Meinungen und Kommentar.
Darüber hinaus geht mit dem Meinungsjournalismus die Subjektivierung und Emotionalisierung der Berichterstattung einher: persönliches Leid und Katastrophen-Schicksale rücken in den Mittelpunkt und nehmen viel Raum in der Berichterstattung ein. Journalisten bringen das eigene private Erleben ins Spiel und zeigen Emotionen. Sie verlassen dadurch ihre außenstehende, distanzierte Position und ihre berufliche und private Rolle vermischen sich.
Die folgenden Zitate bringen dies zum Ausdruck: „...ein amerikanischer Nachrichtensprecher: "Selten zeigen sich Gut und Böse so deutlich wie am letzten Dienstag. Leute, die wir nicht kennen, haben Leute, die wir kennen, hingemetzelt. Und sie haben es voller Verachtung und Schadenfreude getan." Dann brach der Mann in Tränen aus.“15 (Arundhati Roy)

„We cover the memorial services. We cover peoples lives, that have been touched.“16 (CNN-Chef Isaacson)

Titelseiten nach den Anschlägen (http://www.newseum.org/)

Die US-amerikanischen Medien übernehmen nach den Anschlägen eine Art „Sprachrohrfunktion“. Durch kritiklose, unmittelbare Verbreitung von Informationen werden sie zu einem Distributionsorgan für Politik und Militär. Verlautbarungen und Pressemitteilungen werden häufig unredigiert übernommen, werden unkommentiert vermittelt und unzulänglich hinterfragt. Da die Informationen von Politik und Militär nach den Anschlägen insgesamt sehr patriotisch sind, dienen die US-Medien in dieser Zeit mindestens der quantitativen Verbreitung von Patriotismus.
Eine Aussage Dan Rathers, Anchorman bei CBS, unterstreicht das Verhältnis der Medien gegenüber der Politik: „George Bush is the president. He makes the decisions. Wherever he wants me to line up, just tell me where. And he'll make the call.”17

US-Medien üben sich nach dem terroristischen Akt in Kriegsrhetorik. Zum einen durch die Verwendung euphemisierender und verschleiernder Begriffe, wie zum Beispiel „ground-clearing daisy“, die geschönte Umschreibung einer Massenvernichtungsbombe. Darüber hinaus kennzeichnen chauvinistische Phrasen, Aufrufe zu Krieg und Vernichtung und sogar Forderungen an die Politik, härter durchzugreifen, die US-Medien in dieser Zeit. Ein bezeichnendes Beispiel liefert Jon Scott, Moderator von Fox News mit seiner Aussage: „Wir freuen uns darauf, mit Ihrem Land zusammen zu arbeiten, um diese Terroristen zu vernichten.“18 wie auch Steven Dunleavy von der New York Post: „The response to this unimaginable 21st-century Pearl Harbor should be as simple as it is swift - kill the bastards. A gunshot between the eyes, blow them to smithereens, poison them if you have to. As for cities or countries that host these worms, bomb them into basketball courts."19

Unter den folgenden Links finden sich Sammlungen weiterer Zitate von US-Journalisten nach den Terroranschlägen:

Kill, kill, kill / Commentators Are Quick to Beat Their Pens Into Swords / Media March to war.

In den US-Medien ist die Darstellung der USA von der Herausstellung ihrer Stärke, besonders ihrer militärischen Potenz und der politisch-diplomatischen Macht bestimmt. So finden sich in den Printmedien umfassende Waffenportraits und im TV ist es häufig visuelles Füllmaterial, das die Stärke und Macht der Vereinigten Staaten veranschaulicht.
Aufgrund der totalen Militärzensur greifen die Sender hierbei auf PR-Videos des Verteidigungsministeriums zurück.

Darstellung der Macht (http://www.dod.gov/)

Die interpretative Ausweitung der Anschläge ist eine weitere Beobachtung der Reaktion US-amerikanischer Medien auf den Terrorakt. Die Anschläge werden als provokativer Angriff auf alle ursprünglichen amerikanischen Werte („American Spirit“) vermittelt, als Angriff auf die Existenz und das Wesen der USA und ihrer Bevölkerung.
Diese interpretative Ausweitung kann einer Legitimation politischen Handelns dienlich sein. In der Zeit des McCarthyismus wurde der Kommunismus ähnlich wie die Anschläge vom 11.9. als Angriff auf die gesamte amerikanische Lebensart, auf die gesamte Existenz der USA dargestellt. Letztlich war dies sicher der Durchsetzung politischer Maßnahmen förderlich.
So wird die von Präsident Bush in seinen Reden vorgenommene Erweiterung der Anschlagsmotive und –Ziele von den Medien als Konsens geteilt: „Die Bürger Amerikas fragen, warum sie uns hassen. Sie hassen unsere Freiheiten - unsere Religionsfreiheit, unsere Redefreiheit, unsere Freiheit zu wählen, uns zu versammeln und nicht immer einer Meinung zu sein.“20

In diesem Zitat findet sich die quasi-religiöse Prägung des öffentlichen Diskurses wieder. Die vermeintliche Antwort auf die Frage, warum „die Verantwortlichen“ hassen, besagt nur, „was“ sie hassen. Ursachen und Gründe werden nicht genannt, vielmehr wird den Verantwortlichen hier scheinbar eine „böse“ Veranlagung, nämlich zu hassen, von vornherein zugeschrieben, so dass sich die Frage nach dem „warum“ gar nicht wirklich stellt und auch nicht beantwortet wird.

Die quasi-religiöse Dimension des politisch-öffentlichen Bereichs zeigt auch die Darstellung der Feindbilder, die nämlich einen Manichäismus zum Ausdruck bringt, der den religiösen Motiven von „Gut und Böse“, von „Propheten und Märtyrern“ entspringt. Das Schlagwort „They’re wrong and we’re right. It’s as simple as that.“21, das Rudolph Giuliani prägte, speist sich aus dieser traditionellen Idee.

Bemerkenswert ist auch die Übereinstimmung der gesamten Mainstream-Medien in der Frage der Richtigkeit der amerikanischen Maßnahmen.
Die Maßnahmen und Handlungen der amerikanischen Politik bleiben in den Medien unkritisiert. Lediglich die Frage des Ausmaßes der militärischen Vergeltung steht zur Diskussion. Dadurch übernehmen die Medien insgesamt und grundsätzlich die Regierungsposition und unterstützen die offizielle Kriegslegitimation.

Auf journalistischer Ebene ist schließlich der Einsatz von kollektiven Symbolen in den Medien auffällig. Diese meist religiösen Kollektivsymbole sind ein Mittel, den öffentlichen Diskurs zu steuern.
Kollektivsymbole sind nach Jürgen Link bildliche Symbole, die einen gemeinsamen sozialen Träger haben und von allen Menschen einer Gesellschaft verstanden werden. Sie stellen Allgemeinplätze, kollektiv verankerte Klischees dar. Aufgrund der vielen Spezial-Diskurse von Teilsystemen einer Gesellschaft wie z.B. des wissenschaftlichen oder des juristischen Diskurses sind neue Kollektivsymbole notwendig, um den breiten öffentlichen (Inter-)Diskurs aufrecht zu erhalten bzw. zu lenken. Kollektivsymbole besitzen eine strukturierende innere Logik, die nicht auf den ersten Blick bewusst wird, da sie im Diskurs fortlaufend verwendet werden. Kollektivsymbole im Diskurs vereinfachen komplexe Zusammenhänge, was immer auch mit einer Verfremdung des Diskursgegenstandes verbunden ist.

„Es ist viel einfacher, den Feind zu personifizieren und als Symbol des ultimativ Bösen darzustellen als zu versuchen, die Gründe für die enormen Grausamkeiten zu verstehen. Dabei ist die Versuchung natürlich sehr groß, die eigene Rolle zu ignorieren – die in diesem Fall nicht schwer herauszufinden ist und mit der tatsächlich jeder, der die Region und ihre jüngste Geschichte ein wenig kennt, vertraut ist.“22 (Noam Chomsky)

4.3 Präsentationsebene

Die Präsentation der Nachrichtensendungen und das Layout der Zeitungen erhielten ebenso eine patriotische Färbung: Fast alle Fernsehsender, Internetseiten und Zeitungen setzten die US-Nationalfarben ein, die amerikanische Flagge ist in den Medien omnipräsent. Animierte Red-White-Blue Video Wallpaper laufen hinter den Moderationen ab. Computergenerierte Logos verschmelzen die Senderlogos mit nationalen Symbolen und der Flagge: «Amerika schlägt zurück» (ABC), «Amerika auf der Hut» (NBC), «Amerika steht auf» (CBS), «Amerika vereint» (Fox) und «Amerikas neuer Krieg» (CNN) sind die plakativen Slogans, die vor dem Hintergrund der wehenden Fahne, der Freiheitsstatue und angriffsbereiten Truppen die TV-Ästhetik bestimmen.

Die Medien versehen Headlines und Logos mit Regierungsemblemen des Pentagon, White House, Department of Justice, wodurch eine Trennung von Journalismus und Administration visuell-ikonographisch aufgelöst wird (siehe Abbildung).

„Es wird ein Krieg der Symbole und Logos, das ist er ja jetzt schon: Die Sender überbieten sich mit Etiketten wie "Krieg dem Terrorismus", "Amerika im Krieg", "Amerika schlägt zurück" etc. Und diese Logos und Symbole werden schon deshalb immer wichtiger, weil es eben keine wirklichen Informationen geben wird.“23 (John R. MacArthur)


abcnews.com


msnbc.com

Die beiden letzten Abbildungen zeigen, dass die TV-Sender auch mit ihren Internetpräsenzen an patriotische Emotionen appellieren und versuchen sie zu verstärken, um daraus gleichzeitig mit e-commerce Profit zu schlagen.


foxnews.com

Logodesign

Auffällig ist auch der veränderte Einsatz von Musik im Fernsehen. Dramatische, militärische Trompetenklänge umrahmen die Nachrichtensendungen und sprechen patriotische Emotionen an.

Korrespondentenberichte werden neben den Pulten der Regierungspressesprecher absolviert, was die Nähe zum Regierungslager auch auf der formalen Ebene verdeutlicht. Die Kooperation zwischen den beiden Institutionen wird in der Phase des Konflikts noch augenscheinlicher.

Die Flaggenanstecker und die rot-weiß-blauen Schleifen der TV-Anchormen gehören ebenso zur Ästhetik der medialen Präsentation. Nur wenige Moderatoren verzichten auf diese Symbole. Interessant ist, dass als Erster Präsident Bush die Anstecker trug und die Moderatoren diese Geste übernommen haben. Darin offenbart sich aufs Neue die Konformität der Medien mit den Regierungsvertretern.

4.4 Indirekte Ebene

Neben der medien- und programmpolitischen, der journalistischen und der Präsentationsebene ist ein weiterer Zusammenhang zwischen den US-Medien und dem Patriotismus zu beobachten, der allerdings die tagesaktuelle Berichterstattung über die Anschläge nicht direkt betrifft.
Traditionelle amerikanische Werte, auf die sich der Patriotismus in den USA stützt, werden im nachrichtenunspezifischen Programm fortwährend aktualisiert und unterstützt. Kino und TV können mit patriotischen Filmen diese Werte und Identifikationspotenziale wie z.B. den American way of life stärken.
Deutlich wird dieser indirekte Zusammenhang auch an der Welle patriotischer Songs im Radio nach dem 11. September. Songs, die diesem Kalkül konträr gegenüberstehen und sogar solche, denen einfach eine patriotische Aussage fehlt, werden nicht gespielt. So hatte Clear Channel, der größte Radiosender-Eigentümer der USA, an seine Radiostationen ein internes Memorandum versandt. Das Memo enthielt eine Liste von Songs, die nicht mehr gespielt werden durften, darunter auch John Lennons Friedens-Song „Imagine“.

Gunter Göckenjan liefert ein Beispiel für diese indirekten Relationen: „Spitzenreiter an den Kinokassen war das Wohlfühlstück "Hardball", in dem Schauspieler Keanu Reaves Kindern ethnischer Minderheiten den klassisch amerikanischen Sport Baseball lehrt. Man habe sich entschlossen den Film trotz der Attentate herauszubringen, erklärte Sumner M. Redstone, weil er positive amerikanische Werte transportiere.“24

Patriotismus wird aber nicht nur mit zivilen Themen angesprochen. Kriegsfilme dienen neben der Auffrischung und Forcierung des Nationalstolzes nicht zuletzt der Vorbereitung der Bevölkerung auf einen kommenden realen Krieg, sowie der kontinuierlichen Legitimation. Carl Schmidt-Polex scheibt: „Wenn Bomben fallen, schlägt in den USA die Stunde der Patrioten. Das bedeutet Spitzenplätze für "The Wild Blue", junge Amerikaner in B-24 über Deutschland im Zweiten Weltkrieg; oder "Flags of our Fathers", Zweiter Weltkrieg in Fernost, schließlich "The Greatest Generation", ein immer wieder aufpoliertes Evergreen seit nunmehr vier Jahren.“25

5. Denkbare Motive der US-Medien und Gründe für den Patriotismus

Welche Gründe könnte es für die Medien geben, auf der Welle des Patriotismus „mit zu reiten“ bzw. ihn bewusst zu inszenieren?
Warum distanzieren sich die Medien und Journalisten nicht konsequent vom Patriotismus?
Sind es eigene Überzeugungen, die US-Medien veranlassen, z.B. Presseinfos des Militärs unkritisch zu übernehmen, folgen sie dabei Weisungen der Politik oder stehen ökonomische Überlegungen und Quotenzwang dahinter?

Antworten auf diese Fragen und Überlegungen zu Ursachen und Motiven der dargestellten Zusammenhänge zwischen den US-Medien und dem Patriotismus können nur Vermutungen sein.
Im Folgenden möchten wir jedoch hierzu grundsätzliche Überlegungen anstellen und mit einigen Thesen zu Gedanken über einzelne Motive und Beweggründe anregen, die uns bedenkenswert erscheinen.

Der wirtschaftliche Druck, dem Medienunternehmen und Redaktionen ausgesetzt sind, ist ein wichtiger Faktor für das Auftreten eines medialen Patriotismus. In den USA ist die Verflechtung der Konzernstrukturen um ein Vielfaches stärker als in Deutschland: General Electric, ein transnationaler Konzern, der einen beträchtlichen Teil seines Umsatzes mit Rüstungsproduktion macht, besitzt den Fernsehsender CBS, einer der drei größten Networks der USA. Westinghouse, ein Rüstungskonzern, ist Eigner einer Vielzahl von TV Cable Stations. Diese Beteiligungsstrukturen wären in Deutschland undenkbar, in den USA gelten sie nach Jahrzehnten kommerziellen, privatwirtschaftlichen Fernsehens als normal. Es stellt sich die Frage, ob die betroffenen Medien noch als Garant eines unabhängigen Journalismus einzuschätzen sind. Denn die ökonomischen Interessen der Mutterkonzerne sind im Falle eines Konflikts mit Kriegsoptionen klar verteilt. Unpatriotische Medien wären in ihrer neutralen Rolle als potenzieller Konflikt-Schlichter eine Gefahr für die Geschäftsgrundlage der Mutterkonzerne.

Der Werbedruck spielt eine weitere wichtige Rolle: US-amerikanische Medien sind extrem werbeabhängig (TV 100 %, Print mehr als 75 %). Unternehmen wie z.B. FedEx und Sears haben sogar öffentlich ihre TV-Werbung zurückgezogen, wo doch Medien und Wirtschaft normalerweise um jeden Preis verhindern wollen, dass die Praxis des Werbedrucks an die Öffentlichkeit gelangt. Werbetreibende Unternehmen meiden Werbeumfelder, die kritische und wie im obigen Fall satirische Sendungen beinhalten. Sendungen, die solche Werbeeinbußen verursachen, haben keine lange Lebenserwartung. Entweder werden sie in Folge aus dem Programm genommen oder entschärft. Mangelnder Patriotismus zahlt sich nicht aus.

Patriotismus nimmt so eine Doppelrolle ein: zum einen fordert der Quotenzwang, den auch die TV-Chefs immer wieder als Grund beklagen, die patriotische Ausrichtung. Der Patriotismus ist gefragter denn je, lautet dementsprechend die Marktvorgabe. Zum anderen ist der Patriotismus in den Medien auch ein willkommenes Mittel zur Quote: Zeitungen und Networks konnten somit Auflagen und Einschaltquoten steigern.

Nicht zu vergessen ist der politische Druck auf die Medien, die ein zentrales Mittel für die massenkommunikative Mobilisierung und Dauerlegitimation für den Krieg darstellen können. Die Regierung lizenziert jährlich die Rundfunksender. Darüber hinaus findet ein reger Personalaustausch auch zwischen Administration und Medienunternehmen statt; „revolving doors“ sind in der US-Wirtschaft gang und gäbe. Politiker nehmen sehr oft eine Auszeit in der Wirtschaft oder wechseln nach ihrer Karriere in Managerpositionen. Politischer Druck und Sanktionsmöglichkeiten sind durch Lizenzentzug und Verwehrung von Auskunft und Informationen gegeben. Die Militärzensur ist seit dem Golfkrieg allumfassend. Medien sind vollständig auf die Informationspolitik des Verteidigungsministeriums angewiesen. Das bekannte Pooling-System, in dem nur genehme, unkritische Journalisten ausgewählt werden, ist der Gipfelpunkt der Abhängigkeit der Medien von Regierung und Militär.

Die fehlende politische Opposition der Demokraten, die nach den Anschlägen eindeutig verkündet hatten, jegliche Kritik an der Regierung zu unterlassen, trägt zu einer patriotischen Homogenität und Konformität zusätzlich bei. Noch nicht einmal über die Kritik der Demokraten im Kongress können die Medien berichten. Ihnen gelingt es nicht bzw. sie versuchen erst gar nicht, die Kritik bzw. Kontrolle der Opposition zu ersetzen.

Es ist auch eine therapeutische Funktion des kollektiven und medialen Patriotismus erkennbar. Die Medien und insbesondere patriotische Journalisten helfen, den Schock zu verarbeiten. Zu einem gewissen Grad ist die affektvolle Reaktion der Journalisten, speziell wenn sie New Yorker sind, kurz nach den Anschlägen ein psychologischer Mechanismus, den eigenen Schock zu überwinden. Medien-Schaffende übernehmen eine gesellschaftliche Verantwortung und Anwaltschaft für die psychische Verfassung der Nation.
Sie versuchen, mit ihren Mitteln das temporär geschwächte Nationalbewusstsein wieder zu stärken. Anti-Patriotismus wird dabei als Gefahr, noch größere Schwäche und Ohnmacht zu erzeugen, bewusst vermieden.
Viele Journalisten und TV-Moderatoren sehen sich als „grief counselor“, als einen seelischen Beistand für die Zuschauer. Pat Aufderheide beschreibt die sozio-psychologische Ausnahme-Situation: „Journalists became icons of sentimental patriotism, resisting this role at their peril. Anchors wore flag lapel pins to express their solidarity not merely with the American government but with Americans feeling embattled and anxiety-ridden. The pins became gestures of reassurance, a reminder of Things We Stand For by caregivers to the social psyche.”26

Für viele ist der Patriotismus ein verbales Ventil, ihrer Wut Luft zu machen, insbesondere in der Zeit als der Vergeltungsschlag noch in weiter Ferne schien bzw. als noch nicht klar war, wer überhaupt die Täter sind und wie man sie bestrafen konnte.
Das verbale patriotische Säbelrasseln der Medien gleicht die politische wie militärische Handlungsunfähigkeit und Orientierungslosigkeit kurz nach den Anschlägen aus, weil es aktives Handeln und Stärke suggeriert (z.B. die Vorbereitung eines militärischen Gegenschlags).

Der Patriotismus ist auch denkbar als Ausgleich für mangelnde Fakten. Spekulationen und patriotische Bekundungen, die wenig Informationsgehalt besitzen, dienen so als Lückenfüller für die Medien-Produktion.

Öffentliche Meinung und veröffentliche Meinung sind nahezu identisch. Fraglich bleibt, welcher Meinungs-Faktor in dieser Wechselwirkung dominanter ist.
CNN-Präsident Walter Isaacson fürchtet offen die Volksstimmung: „Wenn man auf die falsche Seite der öffentlichen Meinung gerät bekommt man Ärger."27

89 % der Rezipienten sind laut einer Umfrage des Pew Research Center mit der Medienberichterstattung in den ersten zwei Wochen nach den Anschlägen zufrieden.28 Dies ist aber in der Regel nicht aussagekräftig über die Qualität der Berichterstattung. Der hohe Prozentsatz ist auch wesentlich bedingt durch die vorangegangene Boulevard- und Gossip-Phase der Medien, derer die Konsumenten überdrüssig geworden sind.

Der medial inszenierte Patriotismus und nicht zuletzt die bereits angesprochene Verwendung religiöser Motive und Kollektivsymbole können ein Hinwegtäuschen über den eigentlichen Konflikt fördern.
In Krisenzeiten wie dem Afghanistan-Konflikt kann z.B. die religiöse Prägung von Politik und politischen Sichtweisen dazu genutzt werden, Akteuren durch die Verwendung religiöser Motive eine bestimmte Rolle zuzuordnen. Dadurch kann eine sachliche, tiefer gehende Auseinandersetzung mit dem Konflikt vermieden werden. Die Instrumentalisierung des Patriotismus und der kollektiven Symbolik für die Verschleierung und Verhinderung eines sachlich bestimmten und pluralen Diskurses ist als Motiv vieler gesellschaftlicher Machtgruppen denkbar.

Eine der vielleicht naheliegendsten Erklärungen ist, dass die Journalisten in ihrer Rolle als normale Bürger selbst patriotisch-nationalistisch auf die Anschläge reagieren. Die Terroranschläge führten dazu, dass die Trennung der Rollen Privatperson und Journalist aufgehoben wurde.

Die Medien und mit ihnen die Journalisten sind Teil des Systems, in dem Patriotismus gesellschaftlich verankert ist. Der Patriotismus ist eine Form des Diskurses, die System übergreifend gültig ist und jetzt nur eine deutliche Steigerung erfährt. Das oft zu hörende Bekenntnis vieler Journalisten, zuerst Amerikaner und erst an zweiter Stelle Journalisten zu sein („Americans first, journalists second“), zeigt, wie stark die Erfahrung der Terroranschläge das Rollenverständnis beeinflusst hat und verweist auf eine Verschiebung der Werte hin zu einem alles andere unterordnenden Patriotismus.

Dan Rather (CBS): „Warum sie uns hassen? Weil sie Verlierer sind. Und wir sind Gewinner.“29
Lou Dobbs (CNN): „Dieses Land ist gesegnet mit einer sehr starken Wirtschaft und der großartigsten Demokratie der Welt.“30

Die US-Medien befinden sich also in einem heiklen Spannungsfeld zwischen der Norm Patriotismus auf der einen Seite und dem Wert der freien Meinungsäußerung mit einem unabhängigen, neutralen Journalismus, der die Werte des journalistischen Berufsethos verkörpert, auf der anderen Seite.

Es bleibt abzuklären, inwieweit die Professionalität der Medien und des Journalismus mit einem ultimativen Patriotismus medienethisch vereinbar ist. Dies gilt natürlich nur für seriöse Medien, die bis dahin im Hinblick auf Patriotismus als „unverdächtig“ galten, und nach den Anschlägen stark patriotisch reagierten. Weiterhin stellt sich die Frage, ob aufgrund der genannten politischen und wirtschaftlichen Implikationen Patriotismus in den Medien nicht zwangsläufig einer Instrumentalisierung unterliegt und journalismusfremden Zwecken dient.

Quellen

1 Vgl. Vorländer, S. 281
2 Ebd., S. 280
3 Ebd., S. 289
4 Vgl. ebd., S.282
5 Ebd., S. 283 ff
6 Henke, S. 43
7 Fiedler
8 Henke, S. 26
9 Kilian
10 Koydl
11 Rheinische Post Online: Kritik an der Berichterstattung. Die US-Medien im "neuen Krieg".
12 Chomsky: Erster Angriff seit 1812
13 Fleischhauer
14 Sontag
15 Roy
16 Kurtz: CNN Chief Orders 'Balance' in War News
17 Solomon: When Journalists Report for Duty
18 Rheinische Post Online: Kritik an der Berichterstattung. Die US-Medien im "neuen Krieg".
19 Kurtz: Commentators Are Quick to Beat Their Pens Into Swords
20 Roy
21 Janison
22 Chomsky: Erster Angriff seit 1812
23 MacArthur
24 Göckenjan
25 Schmidt-Polex
26 Aufderheide
27 Schmitt
28 International Federation of Journalists, S. 20
29 Schmitt
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