Thesen
zu schwierigen Fragen 1/5
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1. Natur ist alles, was existiert. 2.
Die Natur ist objektiv und real. 3.
Die Natur ist mindestens die Einheit von Materie, Energie, Information,
Raum und Zeit. 4.
Die Unterscheidung zwischen belebter und unbelebter Natur ist sinnvoll.
Leben ist belebte Natur. 5.
Es ist zweifelhaft, ob die Natur durch eine 'Weltformel' zu beschreiben
ist. Für die Physiker, die es versuchen, existiert die Kategorie
'Information' nicht. 6.
Natur und Leben operieren mit unterschiedlichem Material, mit unterschiedlichen
Verfahren und in unterschiedlichen Schichten. 7. Die unbelebte Natur und das Leben verfolgen gegenläufige Strategien: Unbelebte Natur: Potentielle Energie gleich Null, maximale Entropie. Leben: Unendlicher Stoff- und Energiekreislauf, maximale Komplexität, minimale Entropie. 8. Die Natur ist ein 'Selbstläufer'. Entwicklungen der Natur können von Menschen nur 'local' beeinflusst werden. 9. Die 'Settings' der Natur (z.B. Naturgesetze, Naturkonstanten, Kohlenstoff als Basis des Lebens und das Prinzip der DNS) scheinen willkürlich gesetzt zu sein. Wahrscheinlich besitzt jedes Universum völlig andere Parameter. 10. Die belebte, aber auch die unbelebte Natur sind im Detail individuell. Wie weit geht die Individualität, bis in Moleküle und Elemente?
21. Lebewesen sind autonom agierende Systeme mit den Eigenschaften des Lebens: Autarke Funktion, Stoffwechsel, geschlossene Stoffkreisläufe, Wachstum, Fortpflanzung, endliche Lebenszeit, Vererbung, Evolution, Individualität, Sinneswahrnehmung, Ortsveränderung, Bewegung und Kommunikation. Sie steuern Ziele an und brauchen dafür Neugier und Motivation. 37. Alle Lebewesen besitzen in Grenzen frei wählbare Parameter, die durch Settings fixiert werden. 39. Die Gene determinieren die Art und artspezifische Eigenschaften des Lebewesens, die Settings ihr individuelles Verhalten. |
22.
Das Alter der Erde wird auf 4,6 Milliarden Jahre geschätzt. Stromatoliten
gehörten zu den ersten Lebewesen auf der Erde, sicher nachgewiesen
seit 3,5 Milliarden Jahren. Gleichzeitig sind sie der älteste Beleg
für die Photosynthese.
23. Es ist unbekannt, wie das Leben auf der Erde entstanden ist. 24.
Besonders rätselhaft ist, dass bereits die ersten Einzeller hoch
komplex und mit den meisten der charakteristischen Eigenschaften des
Lebens ausgestattet waren. 25.
Für das Ergebnis der historische Evolution des Lebens auf der
Erde ist ohne Bedeutung, ob Leben auf der Erde entstanden ist, oder
von aussen initiiert wurde. 26.
Es wurde weder beobachtet, dass Leben aus den Elementen des Periodischen
Systems entsteht, noch konnte es daraus synthetisiert werden. 27.
Wir haben keine Kenntnisse über Leben ausserhalb der Erde. 28.
Es ist wahrscheinlich, dass Leben nicht nur auf der Erde, sondern
mindestens auch auf anderen Planeten im Universum existiert. 29.
Fremdes Leben wird völlig anders als das auf der Erde aussehen,
weil es u. U. Milliarden Jahre älter ist. 30.
Leben ist so stabil, dass es sich (z.B. über Meteoriten) im Universum
ausbreiten kann. 31.
Der Mensch beherrscht nicht die Werkstoffe und Verfahren, mit denen
das Leben operiert. 32.
Gentechnik und Molekularbiologie sind nur imstande, vorhandenes Leben
zu manipulieren. 33. Heute ist der Mensch in der Lage, das menschliche Erbgut zu manipulieren - morgen wird er es tun. 38. Die Settings des 'Weissen Mannes' stammen aus der Zeit der Jäger und Sammler. Zur technischen Zivilisation sind sie nur bedingt kompatibel. 35. Die menschliche Zivilisation ist eine von vielen, temporären Episoden in der Evolution dieses Planeten. 34. Kein Lebewesen ist in der Lage, in der Natur individuelle Spuren zu hinterlassen. 36. Leben dient dem Ziel, die Art zu erhalten und sie evolutionär weiterzuentwickeln. Mehr ist als Sinn des Lebens nicht erkennbar. |
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