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Thesen zu schwierigen Fragen 1/5
Natur, Leben, Information,
Denken und Komplexität


Viele Fragen an den Grenzen unseres Wissens und
ALLES IST RELATIV ...
Man kann sich nur an die Naturgesetze halten und Thesen aufstellen.
Die Komplexität der Sachverhalte lässt exaktere Beschreibungen nicht zu.
Über jede einzelne These kann und muss man sich streiten - aber
auch über die Intention, die aus dem Ganzen spricht.
Ich hoffe der Streit erreicht mich über:
hello.al@web.de



1. Natur ist alles, was existiert.

2. Die Natur ist objektiv und real.

3. Die Natur ist mindestens die Einheit von Materie, Energie, Information, Raum und Zeit.

4. Die Unterscheidung zwischen belebter und unbelebter Natur ist sinnvoll. Leben ist belebte Natur.

5. Es ist zweifelhaft, ob die Natur durch eine 'Weltformel' zu beschreiben ist. Für die Physiker, die es versuchen, existiert die Kategorie 'Information' nicht.

6. Natur und Leben operieren mit unterschiedlichem Material, mit unterschiedlichen Verfahren und in unterschiedlichen Schichten.

7. Die unbelebte Natur und das Leben verfolgen gegenläufige Strategien: Unbelebte Natur: Potentielle Energie gleich Null, maximale Entropie. Leben: Unendlicher Stoff- und Energiekreislauf, maximale Komplexität, minimale Entropie.

8. Die Natur ist ein 'Selbstläufer'. Entwicklungen der Natur können von Menschen nur 'local' beeinflusst werden.

9. Die 'Settings' der Natur (z.B. Naturgesetze, Naturkonstanten, Kohlenstoff als Basis des Lebens und das Prinzip der DNS) scheinen willkürlich gesetzt zu sein. Wahrscheinlich besitzt jedes Universum völlig andere Parameter.

10. Die belebte, aber auch die unbelebte Natur sind im Detail individuell. Wie weit geht die Individualität, bis in Moleküle und Elemente?

 


20. Leben auf der Erde ist an organisches Material gebunden. C, H, N, O und S: Daraus bestehen Proteine und Nucleinsäuren.

21. Lebewesen sind autonom agierende Systeme mit den Eigenschaften des Lebens: Autarke Funktion, Stoffwechsel, geschlossene Stoffkreisläufe, Wachstum, Fortpflanzung, endliche Lebenszeit, Vererbung, Evolution, Individualität, Sinneswahrnehmung, Ortsveränderung, Bewegung und Kommunikation. Sie steuern Ziele an und brauchen dafür Neugier und Motivation.

37. Alle Lebewesen besitzen in Grenzen frei wählbare Parameter, die durch Settings fixiert werden.

39. Die Gene determinieren die Art und artspezifische Eigenschaften des Lebewesens, die Settings ihr individuelles Verhalten.

22. Das Alter der Erde wird auf 4,6 Milliarden Jahre geschätzt. Stromatoliten gehörten zu den ersten Lebewesen auf der Erde, sicher nachgewiesen seit 3,5 Milliarden Jahren. Gleichzeitig sind sie der älteste Beleg für die Photosynthese.

23. Es ist unbekannt, wie das Leben auf der Erde entstanden ist.

24. Besonders rätselhaft ist, dass bereits die ersten Einzeller hoch komplex und mit den meisten der charakteristischen Eigenschaften des Lebens ausgestattet waren.

25. Für das Ergebnis der historische Evolution des Lebens auf der Erde ist ohne Bedeutung, ob Leben auf der Erde entstanden ist, oder von aussen initiiert wurde.

26. Es wurde weder beobachtet, dass Leben aus den Elementen des Periodischen Systems entsteht, noch konnte es daraus synthetisiert werden.

27. Wir haben keine Kenntnisse über Leben ausserhalb der Erde.

28. Es ist wahrscheinlich, dass Leben nicht nur auf der Erde, sondern mindestens auch auf anderen Planeten im Universum existiert.

29. Fremdes Leben wird völlig anders als das auf der Erde aussehen, weil es u. U. Milliarden Jahre älter ist.

30. Leben ist so stabil, dass es sich (z.B. über Meteoriten) im Universum ausbreiten kann.

31. Der Mensch beherrscht nicht die Werkstoffe und Verfahren, mit denen das Leben operiert.

32. Gentechnik und Molekularbiologie sind nur imstande, vorhandenes Leben zu manipulieren.

33. Heute ist der Mensch in der Lage, das menschliche Erbgut zu manipulieren - morgen wird er es tun.

38. Die Settings des 'Weissen Mannes' stammen aus der Zeit der Jäger und Sammler. Zur technischen Zivilisation sind sie nur bedingt kompatibel.

35. Die menschliche Zivilisation ist eine von vielen, temporären Episoden in der Evolution dieses Planeten.

34. Kein Lebewesen ist in der Lage, in der Natur individuelle Spuren zu hinterlassen.

36. Leben dient dem Ziel, die Art zu erhalten und sie evolutionär weiterzuentwickeln. Mehr ist als Sinn des Lebens nicht erkennbar.

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