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Thesen zu schwierigen Fragen 2/5
Information, Steuerung und Wahrnehmung


40. Informationen sind Fakten (Aussagen, Daten, Tatsachen, Zustandsbeschreibungen, Nachrichten), die Objekte beschreiben und für ein Lebewesen relevant sind.

54. Information ist eine inhärente Eigenschaft von Objekten.

41. Die Nachrichtentechnik hantiert mit Informationen wesentlich geringerer Komplexität: Signale in einem Kanal.

53. Die Computertechnik (Informatik, Information Technology, IT) basiert auf digitalen Signalen (Binärcode), mit denen Informationen hoher Komplexität beschrieben und (eingeschränkt) verarbeitet werden können.

42. Alle Lebewesen benötigen drei Klassen von Informationen: Fakten über ihren eigenen Status und den ihrer Umgebung (Position, Situation, Ist-Zustand, Weltbild), über Verfahren (Antrieb, Motivation, Handlungsmuster) und über Ziele (Absicht, Ziel-Zustand).

43. Information ist das Immaterielle, womit ein Lebewesen seine internen Prozesse steuert, seinen Status bestimmt, agiert und mit anderen Lebewesen kommuniziert.

44. Es existieren keine Modelle oder Maschinen, mit denen solche komplexen Informationsprozesse (43.) simuliert oder gesteuert werden können.

45. Kommunikation heisst Kontaktaufnahme, Verständigung und Beziehungen zwischen Lebewesen mit Hilfe von Informationen.

50. Menschen können sich mit Tieren soweit verständigen, wie es die unterschiedlichen Weltbilder zulassen. Das gilt auch für die Kommunikation mit ausserirdischem Leben.

46. Ohne Information keine Kommunikation.

47. Ohne Information kein Leben.

48. Ohne Leben existiert aber Information.

49. Information existiert nicht unabhängig von Materie, Energie, Zeit und Raum.

52. Es gilt die Umkehrung von 49. : Information ist immateriell, aber untrennbar verbunden (mindestens) mit Materie und/oder Engergie.

51. Es existiert kein Erhaltungssatz für Informationen.

52. Die These 51 ist falsch! 17.02.2006

53. Zeit, Raum und Information sind miteinander unlösbar 'verschränkt'. 17.02.2006

54. Informationen der Vergangenheit sind vorhanden (gebunden an Zeit und Raum), für Menschen aber nicht zugänglich. 17.02.2006

 

 

60. Alle Lebewesen besitzen eine interne Steuerung.

61. Das Verhalten von Lebewesen, ihr autonomes Agieren, ist ein Ansteuern von Zielen.

62. Lebewesen steuern von einer Position aus mit Verfahren Ziele an.

78. Ohne Position (Weltbild) kein Leben. Ohne Verfahren (Verhalten) kein Leben. Ohne Ziele (Motivation) kein Leben.

63. Höhere Lebewesen verfolgen auch Ziele, die für das eigene Überleben nicht erforderlich sind. Damit entsteht 'Mehrwert' - wofür ?

64. Die Eigensteuerung ist ein Informationsprozess, der Sensoren und Aktoren verbindet.

65. Im Steuerprozess werden Informationen (zu Status, Verfahren und Zielen) zu Aktionen verarbeitet.

66. Wahrnehmung, Denken und die Auslösung von Aktionen sind Teilsysteme der Eigensteuerung des Menschen.

67. Die Eigensteuerung arbeitet dynamisch, in Echtzeit und mit Rückkopplung.

68. Bei Lebewesen kann man deutlich drei Arten von Steuerungen unterscheiden: Automatische, emotionale und rationale Steuerung.

69. In der jeweils höheren Steuerung sind auch immer die niederen Steuerungen enthalten.

70. Die automatisierte Steuerung verläuft instinktiv nach dem Verfahren if x then y. Der Statusreport des Wahrnehmungssystems liefert die x-Werte.

71. Bei der emotionalen Steuerung erzeugt der Statusreport Emotionen, mit denen das Lebewesen sein Agieren steuert.

72. Die rationale Steuerung ermöglicht dem Lebewesen vor dem Agieren virtuelles Probehandeln. ~)Seite 5 Für diese Simulation wird ein Weltmodell (Weltbild) benötigt, dass das Wahrnehmungssystem über den Statusreport liefert.

73. Das Denken ist Voraussetzung für die rationale Steuerung.

74. Rationale Steuerung ist nie frei von emotionaler und instinktiver Steuerung.

75. Den Normalbetrieb (Alltag, Routine) bewältigt der Mensch durch automatisierte und emotionale Steuerung.

76. Nur wenn die Situation durch Routine nicht mehr beherrscht wird, setzt die rationale Steuerung ein: Der Mensch denkt (Rationalbetrieb).

77. Im Normalfall denkt der Mensch nicht, weil es nicht nötig ist, der Rationalbetrieb langsamer funktioniert (Probehandeln, Aufmerksamkeit, bewusstseinspflichtig) und (nicht zuletzt !) weil es mentale Anstrengungen

 

 

80. Durch Wahrnehmung gewinnen Lebewesen Informationen und bestimmen damit ihre Position in der Umwelt.

81. Das Wahrnehmungssystem verarbeitet die über Sensoren aufgenommenen Informationen zu einem Statusreport über den internen Zustand und den der Umgebung.

82. Wahrnehmungen und damit auch der Statusreport, sind immer subjektiv und interpretativ.

83. Der Statusreport ist immer ein Abbild und nie identisch mit der objektiven Realität.

84. Es ist unklar, wie objektiv der vom subjektiven Wahrnehmungssystem produzierte Statusreport ist.

85. Die Wahrnehmungsfähigkeit von Lebewesen ist begrenzt und damit auch ihre Erkenntnisfähigkeit.

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