Kein bundesweites Zentralabitur
Zitat: In Deutschland wird es auch künftig kein bundesweites Zentralabitur
geben. Dies beschlossen die Kultusminister heute einstimmig in Bonn.
Mit ihrem Beschluss lehnten die Kultusminister zugleich die Forderung
von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) nach Einführung
eines bundesweiten Zentralabiturs mit einheitlichen Prüfungsaufgaben
ab. Dafür aber sollen einheitliche Bildungsstandards in den Schuljahren
vor der Reifeprüfung eingeführt werden. Die verbindlichen Standards
sollen zunächst für die Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch
sowie Französisch entwickelt werden. Mehr
...
Ändert sich doch etwas im Jahr 2008? In den meisten Bundesländern stellten bis vor kurzem noch die Lehrer die Abiturfragen, inzwischen sträubt sich nur noch Rheinland-Pfalz gegen ein Zentralabitur auf Landesebene. Doch im Süden Deutschlands will man noch mehr: Fünf Bundesländer - Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen - wollen ihre Abiturstandards vereinheitlichen. Mehr ...
Bildungsmisere in Deutschland
Der föderale Staat ist das ideale
Organisationsinstrument, um Bildung und Forschung zu verhindern. Haarsträubend
zu Zeiten der Globalisierung für ein Land ohne Bodenschätze,
das eigentlich nur auf eine Recource zurückgreifen kann: Intelligente,
hoch qualifizierte Bürger.
Die deutsche Bildungsmisere wird durch folgende Meldung illustriert:
Während in Deutschland im Jahr 2004 rund 37.000 Ingenieure die Hochschulen
mit einem Abschluss verlassen haben, waren es in China mehr als 820.000.
Davon erreichen derzeit immerhin 30 Prozent international vergleichbares
Niveau. Mehr
...
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Und ausserdem ist hier
nachzulesen:
- Unter deutschen SchülerInnen sind 10% SchulabbrecherInnen
- Unter nicht-deutschen SchülerInnen sind 20% SchulabbrecherInnen
- Unter Deutschen zwischen 20 und 29 Jahren sind 12% ohne Berufsabschluss
- Unter Nicht-Deutschen zwischen 20 und 29 Jahren sind 41%
ohne Berufsabschluss
Facit: Deutschlands Bildungssystem ist unter
Niveau ...
VORSICHT - Einheitliche Schulbücher
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat eine nationalen «Qualifizierungs-Offensive» angekündigt.
Mit ihr soll es gelingen, die «Potenziale, die in Deutschland stecken,
durch Bildung und Ausbildung besser zu nutzen», sagte Schavan dem «Tagesspiegel
am Sonntag». Sie will ihre Vorschläge bei der Kabinettsklausur
Ende August vorstellen. Bestandteil sollten unter anderem Konzepte für
frühkindliche Bildung, einheitliche Schulstandards und bessere Zugangsmöglichkeiten
für junge Berufstätige zu den Hochschulen sein. «Wer
Bildungsstandards hat, kann auch mehr gemeinsame Schulbücher haben.»
Die Mitwirkung des Bundes im Bereich der Schule - eigentlich eine klassische
Länderaufgabe - rechtfertigte Schavan mit der «gesamtstaatlichen
Verantwortung», die es im Föderalismus gebe. Sie warnte die
Länder vor einer Blockade der Qualifizierungsanstrengungen. «Die
Akzeptanz des Föderalismus tendiert gegen Null», wenn die
Bildungswege in ganz Deutschland nicht vergleichbar würden. Die
Ministerin forderte die Länder auf, die beschlossenen einheitlichen
Standards für die Schulbildung durch Lehrpläne umzusetzen. «Da
vermisse ich den Willen der Länder zur Transparenz», kritisierte
sie. Das verunsichere die Eltern. Sie fordere von den Ländern «keine
Gleichheit sondern Vergleichbarkeit».
Die Länder hatten im vergangenen Jahr bei der Föderalismusreform
einen weitgehenden Rückzug des Bundes aus der Bildung erzwungen. Mehr
... und mehr
...
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Kommentar Al: Wehret den Anfängen, denn Deutschland
ist von einer weiteren Kulturrevolution bedroht! Einheitliche Schulbücher
sind der Anfang und das standardisierte, staatlich dominierte Schulsystem
a la DDR wird in ein paar Jahren das Endergebnis sein. Revolution! Unsere
altdeutschen Werte stehen auf dem Spiel: Die traute Familie, die Mutter
mit den Kindern am heimischen Herd, das vertraute Brauchtum, der sonntägliche
Kirchgang, das Kruzifix in den Klassenzimmern und die heimatliche Mundart.
Alles das soll in einen vereinheitlichenden Topf gerührt und den
Naturwissenschaften sowie der Fremdbetreuung unserer Kinder geopfert
werden. Und es droht weitere Arbeitslosigkeit: Wohin mit 16 Kultusministerien,
160 Landes- und Kreisschulbehörden, 1600 Oberregierungsräten,
tausenden von Schulbuchautoren, -Lektoren, -Korrektoren und -Druckern
und wohin mit Millionen entmündigter Eltern, denen vom zentralistischen
Staat die Kindererziehung verwehrt wird?
29. Juli 007
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