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President Bush und der Dritte Weltkrieg
   

Die Nachricht des Jahres 2007

In ihrem Papier "National Intelligence Estimate" kommen die 16 US-Geheimdienste zu dem Schluss, dass Teheran im Herbst 2003 als Reaktion auf den internationalen Druck sein Atomwaffenprogramm eingestellt habe. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass das Programm inzwischen wieder aufgenommen worden sei. Irans Führung erscheine "weniger entschlossen, eine Atomwaffe zu entwickeln", als dies in den vergangenen zwei Jahren von der US-Regierung angenommen wurde, heißt es in dem Bericht. Dem Iran würden zumindest bis zum Jahr 2015 die technischen Möglichkeiten für den Bau einer Atombombe fehlen. Mehr ...

Kommentar Al: Die demokratische Opposition in den USA hatte diesen Bericht angefordert, um sich vor einem Krieg gegen den Iran über die tatsächliche Bedrohungslage zu informieren. Man hat aus dem Irak-Krieg gelernt: Der war mit der Begründung begonnen worden, dass Saddam Hussein über Massenvernichtungswaffen verfügt, die innerhalb von 30 Minuten einsatzbereit wären. Die Beweise lieferten damals auch die US-Geheimdienste. Sie waren gefälscht. Die angeblichen Massenvernichtungswaffen wurden nie gefunden.

Mit dem gestern veröffentlichten, gemeinsamen Bericht aller 16 (!) US-Geheimdienste wird es US-Präsident George W. Bush im letzten Jahr seiner Amtszeit sehr schwer fallen, die Welt von der Notwendigkeit eines Krieges gegen den Iran zu überzeugen. Auch der Raketenschutzschild mit Abschussrampen in Osteuropa erweist sich in dieser Situation als nicht nur technisch unsinniges Projekt.

Eine unverhofft positive Wendung gegen die Kriegsvorbereitung der US-Neocons, die auf vollen Touren läuft ...

05. Dezember 007, 11:19

 

 

Der nächste Bush-Krieg: Gegen den Iran

Zitat: In einem Jahr wird seine Amtsperiode zu Ende gehen. Nach acht Jahren hat er nichts vorzuweisen – außer einer ununterbrochenen Reihe von Fehlschlägen. Aber ein Mann, der (wie er selber sagt) täglich Gespräche mit Gott hält, kann nicht in dieser Weise von der Geschichtsbühne abtreten. Die Versuchung ist fast unwiderstehlich. Bush könnte den Iran angreifen.

Ich habe den Verdacht, dass die Entscheidung längst gefallen ist und dass die Vorbereitungen in vollem Gange sind. Dafür gibt es keinen Beweis, aber Bush benimmt sich so, als hätte er sich für den Krieg entschieden. Washingtons große Propagandamaschine arbeitet rund um die Uhr, um die Grundlagen vorzubereiten. Jeder, der dagegen ist, wird überrollt. Nach den Umfragen wächst die Unterstützung der amerikanischen Öffentlichkeit von Tag zu Tag. Die Mehrheit ist jetzt schon dafür.

Auch hier (in Israel) läuft eine große Gehirnwaschmaschine auf vollen Touren. Das Außenministerium hat sich den Bemühungen angeschlossen und begann eine weltweite Kampagne, um Mohammed El-Baradei, den hoch geachteten Chef der Internationalen Atomenergiebehörde, zu beschuldigen. Jeden Tag verbreiten gehorsame Medien Berichte von Korrespondenten und Kommentatoren, die nur schlecht getarnte Sprecher der Armee und der Regierung sind. Sie erzählen uns, dass schon innerhalb von anderthalb Jahren der Iran eine Atombombe haben wird. Und dies wird das Ende der Welt und Israels bedeuten. Mehr ...

Statt eines Kommentars: Warlog.iran ...

12. November 007, 20:52

 
Das Säbelrasseln ...

USA drohen dem Iran

Die aggressiven Äusserungen der USA und Israels lassen nur einen Schluss zu: Ein Militärschlag gegen den Iran ist nur eine Frage der Zeit. Die Lage ist labil und hoch brisant. Mehr ...

06. November 007, 20:50

 

Der grösste Wahnsinn weltweit

 

Rüstungshaushalt der USA

 

2004, im letzten Jahr, für das zum Zeitpunkt der Abfassung des BICC-Jahresberichts gesicherte Daten vorlagen, beliefen sich die weltweiten Militärausgaben auf rund eine Billion US-Dollar (gegenüber 950 Milliarden US-Dollar 2003). Seit dem Jahr 2001 mit geschätzten 825 Milliarden US-Dollar haben die weltweiten Militärausgaben um 18 Prozent zugenommen. Der Verteidigungshaushalt der USA allein macht dabei fast die Hälfte der weltweiten Militärausgaben aus, die globale Zunahme ist also hauptsächlich auf die beträchtliche Aufstockung des US-Wehretats nach den Anschlägen des 11. September 2001 zurückzuführen. Zu den anderen großen Ländern, deren Militärausgaben zwischen 2001 und 2004 gestiegen sind, gehören China, Indien und Russland. Mehr ...

22. Mai 007, 16:08

 

Mehr Waffen als Einwohner

Das Erbe des Wilden Westens: Zu sehr sind die Waffen in Amerika zum Kulturgut geworden. Zwischen 238 und 276 Millionen Handfeuerwaffen gibt es schätzungsweise zwischen New York und Los Angeles, davon sind mehr als 200 Millionen in Privatbesitz. Jeder dritte US-Bürger hat eine oder mehrere Schusswaffen im Haus, im Schnitt kommt nahezu eine Waffe auf einen Einwohner. Mehr als 300 im Land ansässige Unternehmen produzieren Waffen oder Munition. Was dem Deutschen sein Auto, ist dem Amerikaner sein Colt - und genauso vehement, wie hierzulande gegen ein Tempolimit argumentiert wird, legt sich die US-Waffenlobby für das Recht, eine Waffe zu tragen, ins Zeug - trotz jährlich 30.000 Menschen, die durch Handfeuerwaffen sterben. Mehr ...

Kommentar Al: Aus dem Wilden Westen stammt auch die unerschütterliche Überzeugung, dass alle Probleme am einfachsten mit Waffen und Gewalt zu lösen sind. Diese fatale Denkweise wurde in die Ausssenpolitik übernommen und ist Grundlage des globalen Agierens der USA.

18.April 007, 13:27

 

 

Jürgen Albrecht, November/Dezember 2007
update: 12.12.2007

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