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Die Historie
Der PC wird dreissig Jahre alt. Mehrere technische Entwicklungen wurden Anfang der 80-er Jahre serienreif: Die Mikroelektronik (Transistoren, Prozessoren), die externe Speicherung digitaler Daten (Diskette) und eine spezielle Software: Mit CP/M (Control Program for Microcomputers, Digital Research, 1974) war das erste Betriebssystem erfunden. Diese Techniken zusammengefasst führten dazu, das aus der riesigen Grossrechenanlage ein 'Microcomputer' wurde, den man auf den Schreibtisch stellen konnte. Mit diesem Qualitätssprung (Apple I, 1976) war die Idee geboren, auf jeden Schreibtisch wirklich einen Rechner zu stellen: Den Personal Computer (PC). Zwei weitere Erfindungen verhalfen Ende der 80-Jahre dem PC zum Durchbruch: Praktikable Büro-Software (Textverarbeitung und Tabellenkalkulation) und die erste graphische Bedienoberfläche (Apple Lisa, 1983) einschliesslich der Maus (bereits 1981 von Xerox erfunden). Mit Windows 3.0 (1990), dem IBM-Standard-PC, gut funktionierenden Textverarbeitungsprogrammen (Wordstar, Wordperfect, Word ...) und Nadeldruckern dauerte es nur zwei bis drei Jahre, dann waren weltweit alle Schreibmaschinen verschrottet und der PC hatte sich in den Industriestaaten als unentbehrliche Büromaschine kommerziell und privat etabliert. 1989 fiel die Berliner Mauer und in der Folgezeit implodierte innerhalb von zwei Jahren das gesamte 'Sozialistische Lager'. Auch dieser gesellschaftliche Umbruch hat viel zur Verbreitung des PC beigetragen.
Zwei Firmen waren entscheidend an dieser Entwicklung beteiligt: Apple und Microsoft. Apple war innovativ, Microsoft hatte den richtigen Riecher für's Geschäft. Microsoft kaufte das Betriebssystem CP/M von Digital Research und machte daraus DOS (Disc Operating System, 1981), ohne am Grundkonzept von CP/M etwas zu ändern. Durch ein äusserst cleveres Marketing wurde MS-DOS zu einer Killerapplikation. Diese Vorgehensweise konnte Microsoft noch mehrfach wiederholen: Mit der Bürosoftware MS-Word (incl. weiterer Anwendungen, beispielsweise Exel), vor allen Dingen aber mit dem Betriebssystem Windows. Die meisten Ideen für Windows stammen von Apple, Xerox und Digital Research. Microsoft sicherte sich (mehr oder weniger legal ...) die Rechte und entwickelte die ursprünglichen Erfindungen weiter. Durch aggressives Marketing konnte Microsoft bei Bürosoftware und Betriebssystemen Standards setzen. Daraus entwickelte sich das Microsoft-Monopol.
Auch Apple hat überlebt, aber nur weil es gelang, dem Apple-Computer zu einem Kultstatus zu verhelfen. Apple lebt heute noch von dem Image, besonders bedienfreundlich zu sein. Das war wegen der graphischen Oberfläche in den Jahren 1983 bis 1985 tatsächlich auch der Fall (Apple Lisa und Apple Macintosh, Mac). Mit Windows 1.0 hatte aber Microsoft bereits 1985 (illegal ...) gleichgezogen und die besonders 'einfachen' Apple-Computer wurden zur Legende. Heute ist das grösste Problem der Apple-Rechner der überteuerte Preis und die Inkompatibilität mit der Windows-Welt.
Das Microsoft-Monopol
Neunzig Prozent alle PC's weltweit laufen heute mit dem Betriebssystem MS-Windows. Knapp sieben Prozent alle PC's sind Apple-Computer und eine kleine Fangemeinde versucht, ein 'Leben ohne Microsoft' zu führen. Die Grundlage dafür ist das Betriebssystem Linux (OpenSource). Auch hier bereiten Kompatibilitätsprobleme die meisten Schwierigkeiten.
Microsoft hat mit dem Betriebssystem Windows einen globalen Standard gesetzt und in den letzten 20 Jahren damit Milliarden verdient. MS-Windows ist die grösste Stärke des Monopolisten, eine Gelddruckmaschine. Alle Hersteller von Software müssen ihre Produkte auf Windows ausrichten, um sie überhaupt verkaufen zu können. Vom riesigen Profit berauscht, ist Microsoft aber bei seiner Philosophie stehen geblieben, die in den 80-er Jahren zum Erfolg geführt hat. Internet, WebDesign, Layout, GraphicDesign, Bildbearbeitung, Audio und Video - Zu diesen Hauptbereichen der PC-Anwendung hat Microsoft nichts Wesentliches beigetragen. Microsoft hat sich auf sein Monopol und auf Making Profit konzentriert und kassiert alle gnadenlos ab, die vor einem PC sitzen: Das Betriebssystem Vista kostet heute je nach Ausführung zwischen 80 und 200 Euro. Für MS Word 2007 muss man 250 Euro, für MS Word 2000 immer noch 45 Euro, auf den Ladentisch legen. Im Gegensatz beispielsweise zu Adobe und Google ist Microsoft nicht innovativ, sondern kocht immer wieder die gleichen, alten Ideen auf. Vista ist das beste Beispiel: Niemand braucht Vista, früher oder später aber wird jeder gezwungen, Vista zu kaufen!
Jetzt aber scheint es Microsoft zu dämmern, dass sein Monopol durch das Internet und solche innovativen Entwickler wie Google in Gefahr gerät. Die Geschäfte mit dem Internet sind an Microsoft bisher völlig vorbei gegangen. Das will Microsoft jetzt ändern und zu diesem Zweck Yahoo! übernehmen: Microsoft-Vorstandschef Steve Ballmer sagte zur Unternehmensstrategie: „Wir müssten wie verrückt Neuerungen einführen, um ohne Yahoo! die Marktposition zu bekommen, die wir wollen“. Die Microsoft Corp hatte am Freitag (01.02.2008) dem Internetunternehmen Yahoo! eine Übernahme für rund 44,6 Milliarden Dollar vorgeschlagen. Mehr ...
Microsoft will ganz offensichtlich auf den Zug aufspringen, den es seit zwanzig Jahren verpasst hat. Es ist sehr zweifelhaft, ob das gelingt. Microsoft ist viel zu sehr auf sein Monopol fixiert, es fehlt die Innovationskraft. Es sieht eher danach aus, als ob der Monopolist hier Milliarden von Dollars verbrennt ...!
Innovationen von Google
Mit Microsoft und Google stehen sich zwei konträre Geschäftsmodelle gegenüber: Microsoft sichert mit allen legalen und illegalen Mitteln sein Monopol und kassiert bei jedem User, der vor einem Windows-PC sitzt. Google dagegen ist sehr aktiv an der Entwicklung von Web-Dienstleistungen beteiligt, die in der Summe als Web 2.0 bezeichnet werden. Alles was auf dieser Strecke gut und nützlich ist, gibt es bei Google - und vor allen Dingen umsonst! Mindestens für den privaten User.
Hier ist die Liste der Dienste, die Google entwickelt hat und gegenwärtig anbietet:
Die Liste ist unvollständig: Google Notebook, Analytics, iGoogle, Reader, Webmaster Tools, AdSense, AdWords ... und so weiter. Das alles ist kostenlos zu nutzen. Es ist nur erforderlich, sich ein 'Konto' bei Google zu beschaffen, sprich sich zu registrieren. Erst wenn man spezielle Webmaster Tools nutzt und seine WebSite mit Google-Diensten verbindet, kostet das auch (viel)
Geld. Google macht Profit mit Werbung und speziellen, kommerziellen Diensten. Google kassiert prinzipiell anders als Microsoft und viel geschickter: Eine Ebene höher, quasi beim Meta-User! So macht Google vor, wie man auch mit dem Internet Milliarden verdienen kann: Allein im vierten Quartal 2007 konnte Google einen Gewinn von 1,2 Milliarden Dollar verbuchen. Tendenz kräftig steigend.
Webbasierte Software
Bei einer für die Zukunft wichtigen Entwicklung war Google Vorreiter: Software for free im Internet - nicht aus dem Internet (download): Webbasierte Software (Stichwort: Webanwendung). Die Software ist nicht mehr auf dem heimischen Rechner installiert, sondern die entsprechenden Funktionen sind im Web verfügbar. Eines der ersten Beispiele war das Google Notebook. Dabei handelt es sich praktisch um ein webbasiertes Textverarbeitungssystem inclusive Speicher (virtuelle Festplatte). Dieses Notebook hat Schule gemacht: Wie man oben in der Liste sieht, bietet Google jetzt nach dem gleichen Prinzip im Web auch Textverarbeitung und Tabellenkalkulation an. Andere Anbieter haben diese Entwicklung aufgegriffen. Das Angebot an Webanwendungen und OnlineTools ist bereits vielfältig. Adobe wird in absehbarer Zeit ein Online-Bildbearbeitungssystem anbieten (Photoshop Express). Bereits online ist beispielsweise bilder-editieren.de.
Sobald das Prinzip, komplexe Funktionen im Web bereitzustellen, für Anbieter finanziell lukrativ wird, ist wahrscheinlich das Ende der heutigen PC's mit Software, vorwiegend von Microsoft, abzusehen.
WebPC - Der Minimal-PC
Wie sieht ein 'Leben ohne Microsoft' aus?
Wird man mit seinem PC auch noch in 10 Jahren von Microsoft abhängig sein?
Solche Fragen sind sehr schwierig zu beantworten, weil es sich hier um komplexe, technische Entwicklungen handelt, die mit verteilter Intelligenz und ungesteuert ablaufen. Heute aber sind bereits Entwicklungen abzusehen, die mit Sicherheit ein grosses Zukunftspotential besitzen:
- Unbeschränkte Leistung verfügbar - Prozessoren, Speicherplatz und Breitbandkapazität begrenzen praktisch keine Softwareapplikation mehr.
- Web überall - Das Web durchdringt alle Bereiche der Zivilisation.
- Web mobil - Senden und Empfangen nicht mehr ortsgebunden.
- Web mit Inhalt und Funktion - Nicht nur Inhalte aus dem Web, sondern auch komplexe Applikationen und Online Tools.
- Der 100-Dollar-Laptop wird Realität - Asus EeePC (300 Euro) und andere Geräte.
- Der (eine) PC ist out- Es gibt Klassen von PC's für Klassen von Anwendern.
- Das WIKI-Prinzip - Eine Community arbeitet online gemeinsam an einem Projekt.
- OpenSource, Software for free - Software, entwickelt mit dem Wiki-Prinzip
- Multifunktionalität der Geräte - Telefon, TV, Camera, GPS, Web usw. - Alles in einem Gerät.
- Das semantische Web - bleibt weiter Illusion. Es fehlen die notwendigen KI-Grundlagen.
Es wird auch in 10 Jahren noch PC's geben, die ein Betriebssystem von Microsoft besitzen. So schnell geht eine eingeführte Technik nicht unter. Aber es existieren heute bereits PC's, die komplett mit OpenSource-Software und einem ebensolchen Betriebssystem (Linux) ausgestattet sind. Damit werden alle gängigen Applikationen (Büro, Bildbearbeitung, Web, Audio und Video ...) abgedeckt - Ohne Microsoft. Aber noch mit funktionellen Einschränkungen.
Eine nächste Entwicklungsstufe könnte der WebPC sein. Zentrierende Voraussetzung dafür ist ein minimiertes Betriebssystem. Damit wäre eine neue PC-Klasse verfügbar: Der WebPC. Dieser PC besitzt nur noch einen Browser und einen Internet-Zugang, aber keine Software mehr und auch kein übliches Betriebssystem. Dafür aber übernimmt der Browser auch die Minimalfunktionen eines Betriebssystems: Anbindung und Steuerung peripherer Geräte. Die Anwender-Software ist über den Browser im Internet verfügbar. Die persistenten Daten sind minimiert.
Die ersten Webanwendungen funktionieren. Es fehlt nur noch ein minimiertes Betriebssystem, das mit einem Browser kombiniert zum Alptraum für Microsoft werden könnte. Es ist anzunehmen, dass sich so ein erweiterter Browser als OpenSource aus den Bereichen Mobiles Web und 100-Dollar-Laptop heraus entwickeln wird. Technische Probleme existieren dabei nicht, die wesentlichsten Sources dafür sind bereits vorhanden und open. Es geht nur noch darum, sich den WebPC auf die Hörner zu nehmen und damit Geld zu verdienen.
Wer gründet mit diesem Ziel morgen eine Firma in seiner Garage?!
Update: Google contra Microsoft
Die Ankündigung von Google-Chef Eric Schmidt kam wie beiläufig und ganz harmlos daher. Auf der Aktionärsversammlung kündigte der CEO der führenden Internetsuchmaschine den „nächsten Schritt in der Evolution“ des Unternehmens an: Google werde sich auf die drei großen Säulen „Internetsuche, Anzeigen und Anwendungen“ konzentrieren. Der neue Fokus auf Anwendungen hat bei Microsoft bereits einige Unruhe ausgelöst. Der weltgrößte Software-Konzern muss nach Ansicht von Beobachtern diese Aussage als direkte Kampfansage werten.
Mit einer Reihe von Anwendungen wie einem Kalender- und E-Mail-Programm sowie einem Online-Office-Paket hat Google in den vergangenen Jahren damit begonnen, sein Portfolio für Software sukzessive auszubauen. Damit trat der Suchmaschinenspezialist erstmals in das Kerngeschäft der Firma von Bill Gates und Steve Ballmer ein. Die Chefs von Microsoft wurden immer wieder davon überrascht, wie die quirlige Google-Truppe eine Web-Anwendung nach der anderen online stellte. Im Gegenzug hatte es Microsoft wiederum trotz gewaltiger Investitionen nicht geschafft, dem Rivalen aus dem Silicon Valley im Bereich der Suchmaschinen oder dem Online-Werbemarkt auch nur annähernd Paroli zu bieten. Mehr ...
29-Mär-2008 17:19
Update: Photoshop Express ist Online
Adobe gibt die im vergangenen Jahr angekündigte Public Beta der kostenlosen Online-Bildbearbeitung Photoshop Express frei. Die Anwendung setzt den Flash Player 9 voraus und bietet dafür Galerie- und Bearbeitungsfunktionen. Bevor es losgeht, muss man seine Bilder allerdings auf einen Adobe-Server laden. Nach Registrierung will Adobe jedem Nutzer bis zu 2 GByte Speicherplatz zur Verfügung stellen.
Die Bearbeitungswerkzeuge gruppiert Adobe in Basic, Tuning und Effects. Zunächst beschneidet man seine Fotos, kann eine Autokorrektur übers Bild laufen lassen und rote Augen korrigieren. Darüber hinaus gibt es eine Belichtungs- und Farbanpassung und eine Funktion zum Schärfen sowie für Soft-Focus. Mit einigen Effektfiltern lässt sich das Foto schließlich in ein Schwarzweißbild oder eine Zeichnung umwandeln.
Bei der kostenlosen Registrierung stimmt der Nutzer versteckten Fußangeln in den Geschäftsbedingungen zu. Während Adobe zunächst nur die "Additional Terms", also zusätzliche Vertragsbedingungen anzeigt, sind die "General Terms", sprich: die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, noch einen Klick weiter entfernt.
Dort erfährt der Nutzer unter Punkt 8 folgendes: Adobe darf die hochgeladenen Bilder kostenlos veröffentlichen, verändern, in andere Publikationen aufnehmen und damit Geld verdienen; und zwar weltweit sowie unwiderruflich. Außerdem behält sich Adobe das Recht vor, die Fotos an Dritte zu lizenzieren. Mehr ...
Kommentar Al: Der Nutzer bezahlt den Photoshop-Service mit der Aufgabe seiner Rechte an den Bildern. Das ist hart. So ähnlich wollte sich GooglePrint mal die Rechte an Büchern einverleiben ...! Bei Google hat das nicht funktioniert. Auch Adobe wird auf Dauer solche Geschäftsbedingungen nicht durchsetzen können. Hoffe ich ...
29-Mär-2008 11:50
Update vom Update
Adobe ändert Geschäftsbedingungen zu Photoshop Express
Adobe wird nicht, wie in den ursprünglichen AGB's vorgesehen) Eigentümer der hochgeladenen Fotos und darf diese auch nicht an andere verkaufen. Aber der User muss akzeptieren, dass freigegebener Inhalt ("Shared Content") von anderen Nutzern betrachtet, heruntergeladen, gedruckt, verbreitet und öffentlich gezeigt werden darf. Die neuen Geschäftsbedingungen gelten ab dem 10. April 2008. Mehr ...
07-Apr-2008 21:15
Nachtrag: Chrome und der NetPC
DER SPIEGEL beschäftigt sich in der Ausgabe 37/2008 unter dem Titel 'Krieg der Welten' mit dem neuen Browser Chrome von Google und ... schreibt am Thema vorbei. In dem langen Artikel geht es viel mehr um die Konkurrenzsituation zwischen Google und Microsoft, als um die mit Chrome (vielleicht) eingeleitete PC-Revolution. Ein Bild (s.u.) zeigt die wichtigste Neuerung, aber der SPIEGEL-Redakteur hat sie nicht begriffen: Die Software wird sich zukünftig nicht mehr auf dem PC des Nutzers befinden, sondern webbasiert im Internet verfügbar sein. Diese Technik hat noch keinen richtigen Namen: WebPC, NetPC, webbasierte Software, online Tools, Cloud Computing sind Stichworte dafür. Das Grundprinzip: Der PC verfügt über einen Internetanschluss und der Browser übernimmt die Grundfunktionen des Betriebssystems: Anbindung und Steuerung peripherer Geräte. Software residiert auf Servern von Providern und wird via Internet (kostenlos?) benutzt. Das wäre die grösste Revolution im PC-Bereich seit 25 Jahren. Die dafür erforderliche Technik ist bereits vorhanden. Es fehlt nur noch der Browser, der auf dem heimischen PC ohne Betriebssystem läuft. Chrome ist dieser Browser noch nicht, aber an Cloud Computing ist deutlich zu erkennen, dass Google genau in diese Richtung denkt. Der NetPC würde den PC-Markt völlig verändern. Das Personal Computing wäre Geschichte, genau so wie das Softwaremonopol von Microsoft. Chrome 2.0 könnte diesen Umbruch bereits einleiten. Spannend! Mehr ...
14.09.2008 12:31
Noch nicht verfügbar: Der Cloud Computer ohne Betriebssystem!
Der ICloud Computer funktioniert und Cloud Computing ist den Kinderschuhen längst entwachsen. Hauptprobleme sind die Sicherheit der Daten und die Verfügbarkeit professioneller Online-Software. Im Bereich Personal Computing (PC) existiert aber noch ein massiver Widerspruch, der hier ganz deutlich wird: Wozu brauche ich den ICloud Computer, wenn ich ihn nur mit Hilfe des eigenen oder eines anderen Computers betreiben und nutzen kann?! Cloud Computing ist erst konsequent in der Spur, wenn für seine Nutzung nur noch einen Minimal-Computer (ohne Betriebssystem ...!) notwendig ist, der vor allen Dingen die Verbindung zum Internet gewährleistet. Diese Technik ist mit den Netbooks bereits rudimentär auf dem Markt. Aber noch sind die Netbooks explizit mit einem Betriebssystem ausgestattet. Sobald das Betriebssystem Bestandteil der Hardware ist, und man auf dem Desktop nur noch den Browser braucht, existiert ein qualitativ anderer PC. Mehr dazu ...
04. Juni 2009
Es ist so weit:
Google Chrome OS ...!!
Der Marktstart für "Google Chrome OS" ist für die zweite Hälfte des Jahres 2010 geplant. Das teilte Google in einem Blogeintrag in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mit. Mit dem neuen Betriebssystem erhöht der Internet-Konzern den Druck auf den US-Software-Giganten Microsoft. Google attackiert mit der neuen Software direkt das Herzstück von Microsofts Geschäft - das Betriebssystem Windows.
Google Chrome OS sei grundsätzlich für alle Geräte von Mini-Notebooks bis zu großen Desktop-Rechnern gedacht. Das Betriebssystem wird gewissermaßen unter den Chrome-Browser herum konstruiert. Zunächst solle es aber auf den auch Netbooks genannten Mini-Notebooks zum Einsatz kommen. Im Mittelpunkt steht das Internet, das schnell und sicher zugänglich sein soll. Geschwindigkeit, Einfachheit und Sicherheit sollen das Betriebssystem bestimmen, hieß es. Der Nutzer solle binnen weniger Sekunden nach Einschalten des Computers bereits im Internet surfen können. Mehr ... und mehr ...
Kommentar Al: Hurra! Sieg auf der ganzen Linie! Genau diesen Browser, der gleichzeitig auch Betriebssystem ist, habe ich mit der Story Web-PC erwartet und ich habe es auch (nur) Google zugetraut, seinen Browser Chrome in diese Richtung weiterzuentwickeln!! Jetzt wird es spannend, denn mit Chrome OS und Cloud Computing wird ein qualitativ neuer Personal Computer Realität: Einfach, ohne Betriebssystem, ohne Software, ohne Microsoft (!), preiswert und überall verfügbar. Google Chrome OS wird Geschichte schreiben!
08.07.2009 11:22
Cloud Computer im Januar 2010
13.01.2010 22:39
Google macht Chrome zum Betriebssystem
Das Weihnachtsgeschäft dieses Jahres wird der amerikanische Internetkonzern Google mit seinem neuen Betriebssystem und Windows-Konkurrenten verpassen. Wenn das kostenlose Produkt mit dem Namen Chrome OS 2011 aber schließlich doch auf den ersten Computern auftaucht, handelt es sich dabei um mehr als um einen Angriff auf den unumstritten Marktführer Microsoft. Google geht es darum, Personalcomputer zu Geräten zu machen, die ständig mit der digitalen Datenwolke „Cloud“ verbunden sind und ohne diese nicht mehr vernünftig funktionieren. Mehr bei www.faz.net ...
Kommentar Al: Genau das war seit mindestens zwei Jahren zu erwarten!
08.12.2010
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