03 Deutscher Alltag - September 2011

 

 

September 2011

Update Donnerstag, 29.09.2011
back

 

 

 

 

 

 


Börsenkurse am 29.09.2011

Catch of the Day

Sonnenuntergang am 28. September 2011, 19:09 h

Schuldenuhr - Deuschland hat mehr als zwei Billionen Euro Schulden!
Schuldenuhr - Deuschland hat mehr als Zwei Billionen Euro Schulden!

Benzinpreis am 26.09.2011
Benzinpreis am 26.09.2011

Handbiker Berlin-Marathon 2011
Der schnellste Handbiker brauchte 01:04:12 h für die Strecke:
Merklein, Vico (GER)

Marathon in Berlin 25. September 2011Marathon in Berlin 25. September 2011
Kilometer 40, 13:48 h

Abriss in der Gertraudenstrasse

Börsenkurse 24. September 2011

Grafitti - Brücke Treptower Park

Eingangsportal Freiburger Münster
Eingangsportal Freiburger Münster

Springer-Hochhaus
Monsterposter am Springer-Hochhaus
Wir sind das Volk.
Papst ist nur einer.
Der ist meilenweit weg vom Volk.
Und überflüssig.

Piraten Partei - Wahlplakat - Berlin 2011

Piraten Partei - Wahlplakat - Berlin 2011

NPD-Wahlplakat - Berlin 2011
Wahl in Berlin, 18. September 2011

Umfrage zur Krise des Euro

Schwarzwald
Schwarzer Wald im Schwarzwald

Schwarzwald
Baum mit Moos -
Regenwald im Schwarzwald ...!

Schöne neue Energie-Welt in Sachsen-Anhalt, Nähe Halle (Saale)
Schöne, neue Energie-Welt
Autobahn Nähe Halle (Saale)

Blumen aus Schatzi Ihr'n Garten

Weinberge am Kaiserstuhl
Weinberge am Kaiserstuhl

Freiburg gegen den Papstbesuch

Jesus bleibt - Poster in Freiburg
Plakat in Freiburg

Börsenkurse am 10. September 2011

Baumflechte
Baumflechte

Blaue Blüte

Börsenkurse am 03. September 2011

Eicheln in der Abendsonne

Geometrische Struktur

Grafitti an einer Hauswand Nähe Savigny-Platz

 

 

Israels Krieg gegen den Gaza-Streifen

 

Privatsphäre ist wie Sauerstoff

 

Positionen Al

 

Mauerfall & Neustart
Achtung: 2. Auflage !!

 

 

 

Tiangong 1 von China gestartet

Auf dem Weg zur  Entwicklung einer bemannten Raumstation hat China ein Versuchsmodul ins All geschossen. Eine Rakete vom Typ Langer Marsch 2FT1 hob erfolgreich vom Raumfahrtzentrum in Jiuquan in der Provinz Gansu in Nordwestchina ab. Tiangong 1, übersetzt Himmelspalast, soll zwei Jahre lang die Erde umkreisen. Das Modul wird unter anderem für Andockmanöver und zu Tests für die Entwicklung einer eigenen chinesischen Raumstation genutzt.

Rund 20 Minuten nach dem Start meldete das Raumfahrtzentrum, dassTiangong 1 seine vorbestimmte Umlaufbahn in rund 350 Kilometer Höhe erreicht habe und die Sonnensegel ausgeklappt worden seien. Der Kommandeur des Raumfahrtprogramms, Chang Wanquan, verkündete unter großem Beifall den "kompletten Erfolg" des Starts. Anfang November wird das unbemannte Raumschiff Shenzhou 8 folgen. Es soll ferngesteuerte Andockmanöver üben.
Mehr bei www.zeit.de ... und www.heise.de ...

Chinas erste Raumstation

29.09.2011 20:28

Bundestag stimmt für Aufstockung des EFSF

Zwar stimmte der Bundestag heute mit überwältigender Mehrheit für eine Aufstockung der Milliardengarantien für den Euro-Rettungsschirm EFSF. Die symbolisch wichtige Mehrheit der Mandate brachten Union und FDP aber nur mit vier Stimmen Vorsprung zusammen - ihnen fehlten 15 Stimmen aus dem eigenen Lager. Finanzminister Wolfgang Schäuble musste sich in der hitzigen Debatte Vorwürfen von SPD und Grünen stellen, er verschweige künftige Risiken. Die Finanzmärkte reagierten verhalten auf die Abstimmung.

Zur Debatte stand eines der wichtigsten Gesetze dieser Legislaturperiode, wie Bundestagspräsident Norbert Lammert sagte. Formell ging es um die Aufstockung der Garantien für den EFSF von 123 auf 211 Milliarden Euro - damit bürgt Deutschland künftig mit bis zu zwei Dritteln des Bundeshaushaltes für Kredite an überschuldete Euro-Partner. Außerdem setzte der Bundestag der Regierung engere Grenzen und zog die Entscheidung über eine deutsche Beteiligung an weiteren EFSF-Hilfen an sich. Mehr bei http://de.reuters.com ...

Kommentar Al: Warum stimmen stimmten 523 Abgeordnete von 611 mit Ja? Aktionismus, Druck der Fraktion, fehlende Alternative und ... Unkenntnis der wahren Ursachen der Krise: Lammert: "Das Gefühl der Überforderung ist in den Reihen des Bundestags natürlich auch weit verbreitet ..."
Entscheidend aber war die Lobbyarbeit der Finanzindustrie. Abwertungen müssen so lange wie möglich verhindert werden, denn sie bedeuten erhebliche Verluste für die Banken. Der verräterische Beweis: Nachdem gegen 13:30 Uhr klar war, dass der Bundestag mit Kanzlermehrheit die Aufstockung des EFSF beschlossen hat, dreht der DAX steil ins Plus!

29.09.2011 15:54 / 29.09.2011 17:56

LTE flächendeckend schon bis 2013

In Deutschland wird es nach Einschätzung der Bundesnetzagentur schon im Jahr 2013 ein flächendeckendes Netz der schnellen Mobilfunkgeneration LTE geben. Die mobile Breitbandtechnologie verbreite sich "deutlich schneller als erwartet", sagte der Chef der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Das mobile Internet hoher Qualität sei rasant auf dem Vormarsch, weil die Anbieter sich einen dynamischen Wettlauf lieferten, sagte Kurth.

LTE ist der sogenannte Mobilfunk-Standard der vierten Generation (4G). Die Technik erlaubt einen deutlich schnelleren Internetzugang als die bisherigen Mobilfunk-Netze. Die Frequenzen für die neue Technik wurden im vergangenen Jahr von der Bundesnetzagentur versteigert.
Mehr bei www.n24.de ...
Die ersten Tarife bei www.lte-verfuegbarkeit.de ...

Kommentar Al: LTE (4G) ist nicht zu verwechseln mit dem wunderbaren Buch von Victor Klemperer, das heisst LTI ...

29.09.2011 12:19

Barroso legt sich mit Merkel und Sarkozy an

Die EU steht vor der "größten Herausforderung ihrer Geschichte". Schuldenkrise, Wirtschaftskrise und Vertrauenskrise haben sie an den Scheideweg getrieben. Mit diesem alarmierenden Befund eröffnete EU-Kommissionschef José Manuel Barroso seine Rede zur Lage der Union. Außerdem stimmte das EU-Parlament am Mittwoch einem verschärften Stabilitätspakt zu.

In seiner Grundsatzrede gab Barroso sich kämpferisch wie selten. Vor allem stemmt er sich energisch gegen den Plan in Berlin und Paris, eine Wirtschaftsregierung der Eurostaaten zu gründen: Alleingänge der Hauptstädte könnten "zum Tod des geeinigten Europas führen, so wie wir es wollen", sagte er unter tosendem Beifall der europäischen Abgeordneten. Allerdings gab Barroso nach langem Widerstand dem Druck Deutschlands und Frankreichs nach und legte einen Gesetzesvorschlag für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer vor.

Den großen Wurf, wie die Gemeinschaft ihre existenziellen Probleme überwinden kann, blieb der Kommissionschef allerdings wieder schuldig. Seine Kampfansage an Merkels Euro-Regierung ist aber Balsam für die Straßburger Abgeordneten, die um ihre Marginalisierung fürchten. Mehr bei www.welt.de ...

Kommentar Al: Barrosos Rede zeigt, wie weit Europa noch entfernt ist von europäischem Denken, von einheitlicher Wirtschafts- und Fiskalpolitik und von der Aufgabe nationaler Kompetenzen. Diese fundamentalen Differenzen sind nicht in einem halben Jahr zu überbrücken. Genau deshalb war und ist der Euro Illusion und er wird untergehen.

29.09.2011 9:39

Was fehlt noch beim Smartphone?

Man beklagt sich oft, dass nichts spannendes Neues mehr erfunden wird, dabei haben wir eigentlich schon fast alles, was wir brauchen. Was fehlt denn eigentlich noch? Nun, ein paar Dinge fallen mir da schon ein.

1. Der intelligente Check-in-Deal
2. Der Breitbandanschluss für unterwegs und überall

3. Notebooks, die auch unterwegs sofort online sind.
4. Smartphones mit flexiblem Display
5. Die Film- und Serienflatrate
6. Die Digitalkamera mit WLAN/3G
7. Der intelligente Reiseplaner

Und was steht auf eurer Wunschliste?
Die 47 Kommentare sind interessant!
Mehr bei www.basicthinking.de ...

Kommentar Al: Die entscheidenden Schwachstellen aus meiner Sicht: Monitor in der Sonne unbrauchbar, Akku zu schwach und erforderlich sind mindestens 2 Mbit/s für unterwegs, überall und natürlich auch in DIE BAHN. Wie lange dauert es noch bis LTE?!

28.09.2011 21:35

Berlin in Farbe

Sonnenuntergang am 28. September 2011, 19:09 h
Reichstagskuppel und Deutscher Dom am Gendarmenmarkt

28.09.2011 19:09

Argumente gegen den Euro-Rettungsschirm EFSF

Zwei Tage vor der Abstimmung des deutschen Bundestages über die Erweiterung des Euro-Rettungsschirm EFSF hier meine Argumente gegen diesen Rettungsschirm:

  • Der Rettungsschirm ist - wie der Name bereits sagt - ein kurzfristiges Rettungs-Instrument. Er löst kein Problem, sondern verschiebt die erforderliche Bewältigung der globalen Finanzkrise nur weiter in die Zukunft.
  • Die Ursache der Finanzkrise 2.0 sind die Schulden Europas, der USA und Japans und die Tatsache, dass diese Staatsschulden auf normalem Wege nicht mehr zu tilgen sind.
  • Der Euro-Rettungsschirm EFSF ist kein Tilgungsinstrument. Im Gegenteil: Er vergrössert die Schulden Europas.
  • Existentiell ist die Tilgung der Staatsschulden, nicht die Rettung des Euro. Europa ist auch ohne den Euro denkbar.
  • Die Schuldentilgung (auch für Deutschland!) ist ungelöst und wird von der Politik und den Medien als nicht existent behandelt. So, als ob Staaten ganz selbstverständlich auf Dauer über ihre Verhältnisse leben könnten!
  • Die globalen Staatsschulden können nur durch Abwertung "getilgt" werden, verbunden mit einer ebenfalls globalen Währungsreform.
  • In dieser Hinsicht bedeutet der EFSF nichts anderes als Konkursverschleppung.
  • Es existieren keine Spielregeln für die Anwendung des Rettungsschirms und keine verbindlichen Sanktionen für Staaten, die diese (nicht vorhanden Regeln) verletzen.
  • Der Rettungsschirm verstösst gegen die Maastrichter Verträge und gegen den Vertrag von Lissabon.
  • Spätestens mit dem EFSF wird die EU zur Transferunion. Nationale Kompetenzen und Rechte werden zur EU verlagert. Das ist durch das deutsche Grundgesetz nicht gedeckt.
  • Die nach der Lehman-Pleite von der Politik versprochenen globalen Reformen für die Banken und das Finanzsystem wurden bis heute nicht in Angriff genommen.
  • Je länger die Politik die existenzgefährdenden Staatsverschuldungen nicht durch geordnete Insolvenzen beseitigt, sondern nur verharmlost und verschleppt, umso wahrscheinlicher wird ein ungeordneter, globaler Finanzcrash nach den brutalen Regeln des anonymen Marktes.

Deshalb meine Empfehlung an alle Parlamentarier des deutschen Bundestages:
Stimmen Sie am kommenden Donnerstag gegen den Euro-Rettungsschirm EFSF!

Zu detaillierten Fakten der Finanzkrise siehe auch www.storyal.de ...

Mit E-Mail vom 27.09.11 22:50:18 an die Fraktionsvorsitzenden des deutschen Bundestages.

27.09.2011 20:36 / 27.09.2011 22:53

Israels Siedlungspolitik

Nach Angaben von unabhängigen UNO-Experten hat die Zerstörung von palästinensischen Häusern durch Israel im Westjordanland 2011 stark zugenommen. Die Experten verurteilten am Dienstag in Genf die "unannehmbare Menschenrechtsverletzung". Seit Jänner sind demnach im Westjordanland und Ostjerusalem mindestens 387 Gebäude - darunter 140 Wohnhäuser - von der Besatzungsmacht zerstört worden.

Die Zerstörung der Häuser habe die Zwangsvertreibung von 755 Palästinensern zur Folge gehabt. Dies wiederum habe zu negativen Folgen für die Existenz von 1500 weiteren Palästinensern geführt.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres seien mehr Menschen vertrieben worden als im ganzen Jahr 2010. Die Bevorzugung von israelischen Siedlern gegenüber Palästinensern sei "klar diskriminierend", betonten die internationalen Experten. Die Vertriebenen erhalten weder eine Entschädigung noch eine neue Unterkunft.

Auch die Zerstörung von Wasserzugängen sei alarmierend. Mindestens 20 Zisternen und 12 Brunnen habe Israel seit Jahresbeginn zerstört. Dies habe Folgen für den Wasserzugang von zehntausenden Palästinensern. Die Zerstörung von landwirtschaftlichen Gebäuden verschärfe zudem die Ernährungsunsicherheit der Palästinenser im Westjordanland. Mehr bei www.kleinezeitung.at ...

Israel hat nur wenige Tage nach einer Friedensinitiative des Nahost-Quartetts den Bau weiterer 1100 Wohnungen im arabischen Ostteil Jerusalems genehmigt. Die Palästinenserführung reagierte in Ramallah mit scharfer Kritik. Chefunterhändler Saeb Erekat sprach von einer "Ohrfeige für die internationalen Friedensbemühungen". Mehr bei www.n24.de ...

27.09.2011 18:11 / 23:58

Titelstory des Spiegel: Die Bombenidee

Untertitel: Wie aus einer grossen Idee eine Gefahr für Europa werden konnte.
Lesenswert: Das beispiellose Versagen der europäischen Politik in den letzten zwanzig Jahren.
Die Ursache: Bauch statt Verstand.

Die Euro-Krise

26.09.2011 22:46

Mehr Europa nur mit Grundgesetzänderung

Zu großen Jubiläen wird es gerne mal ganz grundsätzlich. Jetzt steht in wenigen Tagen der 60. Geburtstag des Bundesverfassungsgerichts an - und da nutzt dessen Präsident die Gelegenheit, der Politik die Leviten zu lesen. Andreas Voßkuhle hat im Vorfeld der Feier einige Interviews gegeben und sich vor allem zum Thema Euro-Krise zu Wort gemeldet.

So halte er weitere Schritte zur europäischen Integration ohne direkte Entscheidung des Volkes für problematisch. "Wir befinden uns in einem Stadium, in dem es schwieriger werden dürfte, weitere Integrationsschritte mit dem Grundgesetz kompatibel zu gestalten", sagte Voßkuhle der Nachrichtenagentur dpa. Ganz ähnlich liest es sich in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung": Das Grundgesetz erlaube weitere Kompetenzübertragungen an europäische Institutionen ohnehin kaum. Sei dennoch mehr Europa gewünscht, "wäre ein Volksentscheid nötig".

Voßkuhle rief die Politik dazu auf, die Finanzmärkte stärker zu regulieren. "Ich teile die Begeisterung vieler Ökonomen und Politiker für entfesselte Märkte nicht", sagte er. Die Idee, nur mit dem System des Marktes die Welt erklären und verbessern zu können, entspreche nicht ihrer Komplexität.
Mehr bei www.spiegel.de ...

25.09.2011 21:07

Marathon - Neuer Weltrekord

Als der Kenianer Patrick Makau beim 38. Berlin-Marathon mit Fabel-Weltrekord über die Ziellinie lief, war Haile Gebrselassie längst geschlagen. In 2:03:38 Stunden verbesserte der Vorjahressieger die bisherige Bestmarke des Äthiopiers (2:03:59) gleich um 21 Sekunden und entthronte damit den viermaligen Berlin-Sieger in eindrucksvoller Art und Weise. In der Geschichte des bekanntesten deutschen Marathons war es der achte Weltrekord. Gebrselassie stieg nach Problemen bei Kilometer 27 im weiteren Verlauf des Rennens aus.

Bei den Frauen gewann die kenianische Halbmarathon-Weltmeisterin Florence Kiplagat in 2:19:44. Die deutsche Rekordhalterin Irina Mikitenko (Gelnhausen) wurde in 2:22:18 Zweite. Weltrekordlerin Paula Radcliffe aus Großbritannien lief bei ihrem Comeback nach ihrer Babypause 2:23:46. Rund 41.000 Läufer und Walker sind beim 38. Berlin-Marathon an den Start gegangen. 
Mehr bei www.welt.de ...

Marathon in Berlin 25. September 2011
Marathon in Berlin, Leipziger Strasse, Kilometer 40 - 25. September 2011, 11:02 h, Start 9 Uhr

Marathon in Berlin 25. September 2011
Marathon in Berlin, Leipziger Strasse, Kilometer 40 - 25. September 2011, 13:40 h

Marathon in Berlin 25. September 2011
Die Tapfersten der Tapferen nach mehr als 6 Stunden
Marathon in Berlin, Leipziger Strasse, Kilometer 40 - 25. September 2011, 15:19 h

25.09.2011 18:37

Bilder aus dem Schwarzwald ...

... gesehen mit den Augen eines Berliners: Ursprünglicher Wald, Wiesen, tiefe Schluchten, grosse Schwarzwaldhäuser, asphaltierte Wanderwege, Kuckucksuhren, Kirchen und weite Sicht - Aber ohne WLAN ... Mehr bei www.storyal.de ...

Titisee im Schwarzwald
Titisee am Titisee im Schwarzwald

25.09.2011 15:43

Fahrplan des Nahost-Quartetts

Der Fahrplan des Quartetts aus Vereinten Nationen, Europäischer Union, USA und Russland sieht vor, dass sich Israel und die Palästinenser gleich zu Beginn verpflichten, eine Lösung bis spätestens Ende kommenden Jahres anzustreben. Wie die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton weiter sagte, sollten binnen drei Monaten dann umfassende Vorschläge in den Fragen Grenzen und Sicherheit gemacht werden. Nach sechs Monaten solle es sichtbare Fortschritte geben, die dann auf einer internationalen Konferenz in Moskau festgeschrieben werden sollten. Im kommenden Jahr sei auch einer Geberkonferenz für die Palästinenser geplant. Mehr bei www.welt.de ...

Kommentar Al: So einen Fahrplan hätte ich mir auch in 10 Minuten überlegen können. Was hätte das die streitenden Parteien interessiert?! Genau so wird es mit dem Fahrplan des Nahost-Quartetts sein: Warum sollten Israel und die Palästinenser sich jetzt innerhalb eines Jahres vernünftig einigen, wenn es seit mindestens 25 Jahren keinerlei Annährung der Standpunkte gibt? Das ist Augenwischerei plus Illusion. Ohne Druck aus Amerika geht hier gar nichts. Es sei denn es gibt parallel zum arabischen auch einen israelischen Frühling. Das aber ist schwer vorstellbar.

24.09.2011 23:57

Abriss in der Gertraudenstrasse

Abriss in der Gertraudenstrasse

In diesem Gebäude Ecke Breite Strasse/Gertraudenstrasse residierte zu DDR-Zeiten das Bauministerium. Gegenüber auf der Fischerinsel befand sich die Betriebsgaststätte Ahornblatt. In dem Gebäude ganz links war über mehrere Etagen ein Kaufhaus untergebracht. Rechts an der Fassade existierte eine flache Glasplastik im Bauhausstil. Sie wurde abgenommen und eingelagert. Die Zeiten ändern sich - Gott sei Dank!

24.09.2011 9:05

Der Staat Palästina

Mahmud Abbas vor der UN-Vollversammlung:
Die Palästinenser haben erwartungsgemäß die Mitgliedschaft bei den Vereinten Nationen beantragt. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas habe den Aufnahmeantrag UN-Generalsekretär Ban Ki Moon überreicht, teilte ein UN-Sprecher mit. Kurz danach sprach Abbas vor der UN-Vollversammlung und wurde dort mit langem Applaus vieler Delegationen begrüßt.

In seiner Rede bezeichnete Abbas die jüdischen Siedlungen als größtes Hindernis für den Friedensprozess. Die israelische Siedlungspolitik in Ostjerusalem und im Westjordanland zerstöre die Grundlage für eine Zwei-Staaten-Lösung, wie sie von der internationalen Gemeinschaft befürwortet werde, sagte er. Abbas warf Israel vor, Fortschritte bei den Verhandlungen seit einem Jahr blockiert zu haben. "Alle internationalen Bemühungen und Initiativen um Frieden sind zerschellt an der Haltung der israelischen Regierung", sagte Abbas. Mehr bei www.tagesschau.de ...

Benjamin Netanjahu vor der UN-Vollversammlung:
„Nach einer Friedenslösung werden wir nicht die letzten sein, die einen Palästinenserstaat anerkennen, wir werden die ersten sein.“ Allerdings dämpfte Netanjahu wie zuvor Palästinenserpräsident Mahmud Abbas alle Hoffnungen auf eine rasche Friedenslösung. Er wiederholte alte Positionen Israels, die von den Palästinenser in der Vergangenheit bereits abgelehnt worden waren. Netanjahu bestand beispielsweise darauf, dass Israel auch nach einem Friedensschluss eine langfristige militärische Präsenz in einem Palästinenserstaat behalten darf. Außerdem verlangte Netanjahu erneut, dass die Palästinenser Israel als jüdischen Staat anerkennen. Auch das hat die Palästinenserführung wiederholt zurückgewiesen.

Abbas hatte zuvor von Israel als Vorbedingung für die Wiederaufnahme von Verhandlungen verlangt, den Ausbau von Siedlungen im Westjordanland und Ostjerusalem zu stoppen. Darüber hinaus verlangte er einen klaren Zeitplan und Eckpunkte für Verhandlungen mit Israel. Alle diese Forderungen hatte Netanjahu bereits in der Vergangenheit abgelehnt. Mehr bei www.focus.de ...

Die JORDAN TIMES blickt noch einmal zurück auf die Rede von US-Präsident Obama vor der UNO-Vollversammlung:
"Enttäuschend ist noch der mildeste Ausdruck, mit dem man seinen Auftritt beschreiben kann. Obamas lahme Anerkennung der legitimen Ansprüche der Palästinenser war viel zu schwach. Er warnte die seit langem leidenden Palästinenser, dass es bei der Erreichung ihrer Ziele keine Abkürzungen gebe. In anderen Worten, nachdem sie ein gutes halbes Jahrhundert auf eine gerechte Lösung des Konflikts gewartet haben, sollen sie nun noch mehr Geduld beweisen. Es war entmutigend, wenn auch vorhersehbar, dass die USA eine solche Position einnehmen, obwohl sie sich sonst als Verfechter der Freiheit und als unabhängiger Vermittler gerieren."

Die französische Zeitung LE MONDE fordert eine stärkere Einmischung der Vermittler: 
"Der Frieden, wenn er denn einmal kommen soll, muss größtenteils vom Ausland aufgezwungen werden. Ohne das drängende Eingreifen der US-Präsidenten Jimmy Carter und George Bush senior gäbe es weder Frieden zwischen Israel und Ägypten, noch eine Anerkennung der Rechte der Palästinenser durch Israel. Die Vorstellung, nur die Beteiligten könnten einen Frieden erreichen, ist ein Märchen, das von der Geschichte widerlegt wird, im Nahen Osten wie anderswo."

Die NEW YORK TIMES kommt zu folgender Einschätzung:
"Die größte Verantwortung für den derzeitigen Stillstand im Friedensprozess trägt der israelische Premierminister Netanjahu, der sich jeglichem ernsthaften Kompromiss verweigert. Ohne eine starke Führungsrolle Amerikas wird es keine Lösung geben. Die USA und ihre Partner im Nahost-Quartett sollten eine Landkarte und ein Abkommen auf den Tisch legen, einschließlich eines Zeitplans für den Abschluss der Verhandlungen und für eine abschließende Entscheidung über die Staatenfrage. Noch ist Zeit, um einen diplomatischen Totalschaden zu vermeiden. Aber nicht mehr viel Zeit."

Die US-Regierung hat angekündigt, den Antrag der Palästinenser im UNO-Sicherheitsrat mit einem Veto zu stoppen. Die britische Zeitung THE INDEPENDENT kommentiert die Konsequenzen:
"Großbritannien wird wieder einmal dazu gezwungen, sich zwischen Europa und den USA zu entscheiden, und dürfte sich mit einer peinlichen Stimmenthaltung aus der Affäre ziehen. Es ist auch eine moralische Niederlage. Großbritannien war 25 Jahre lang Mandatsmacht in Palästina und ist dazu verpflichtet, die Bildung von Regierungsinstitutionen zu fördern. Die staaliche Anerkennung bei der UNO zu unterstützen ist das Mindeste, was Großbritannien tun sollte."
Quelle: http://www.dradio.de/presseschau/

23.09.2011 21:31

Schneller als Licht

Wissenschaftler des internationalen "Opera"-Projekts haben Elementarteilchen aufgespürt, die schneller sind als das Licht. Allerdings wollen die Forscher ihren Daten selbst nicht wirklich trauen. Sie veröffentlichen die Untersuchung, damit andere Wissenschaftler die Versuche ebenfalls durchführen - und vielleicht mögliche Fehler finden.

Die "Opera"-Wissenschaftler haben die Ergebnisse von  Experimenten am Teilchenforschungszentrum Cern bei Genf analysiert. Im dortigen gigantischen Teilchenbeschleuniger wurde ein Strahl von Neutrinos erzeugt. Die sehr leichten und elektrisch neutralen Elementarteilchen reisten 732 Kilometer durch die Erde bis zu einem Labor bei Gran Sasso in Italien. Für die Reise benötigten die Teilchen etwa 2,4 Millisekunden.

Eigentlich wollen die Forscher so die Umwandlung sogenannter Muon-Neutrinos in einen anderen Typ - Tau-Neutrinos - beobachten. Doch die Messungen brachten noch etwas ganz anderes zutage: Die Teilchen brauchten 60 Nanosekunden weniger als das Licht für die Strecke. Da die Messung auf zehn Nanosekunden genau erfolgt und die Forscher 15.000 Neutrinos mit einem entsprechenden Effekt beobachteten, scheint das Ergebnis klar: Neutrinos knacken die Lichtgeschwindigkeit. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Bestätigen sich diese Messergebnisse, wäre eine fundamentale Grösse der Physik gefallen: Nach Einstein kann nichts in diesem Universum schneller sein als das Licht, 300.000 kms. Das wäre eine wissenschaftliche Sensation - Was dann? In der Natur wäre alles so, wie bisher ...!

23.09.2011 15:32

Der Papst: Ein selbstgemachter Glaube ist wertlos

Nach Angaben des Vatikans sagte der Pontifex bei dem nicht öffentlichen Treffen: "Das Notwendigste für die Ökumene ist zunächst einmal, dass wir nicht unter dem Säkularisierungsdruck die großen Gemeinsamkeiten fast unvermerkt verlieren, die uns überhaupt zu Christen machen und die uns als Gabe und Auftrag geblieben sind."

Beim folgenden Gottesdienst bezeichnete er die Forderungen nach einem ökumenischen Entgegenkommen als Missverständnis: "Im Vorfeld meines Besuchs war verschiedentlich von einem ökumenischen Gastgeschenk die Rede, das man sich von einem solchen Besuch erwarte", sagte Benedikt. "Dazu möchte ich sagen, dass dies, so wie es meistens erschien, ein politisches Missverständnis des Glaubens und der Ökumene darstellt."

Die geforderte Annäherung der getrennten christlichen Kirchen könne nicht - wie in der Politik üblich - in Form eines Kompromisses ausgehandelt werden: "Der Glaube der Christen beruht nicht auf einer Abwägung unserer Vor- und Nachteile", so der Papst. "Ein selbstgemachter Glaube ist wertlos. Der Glaube ist nicht etwas, was wir ausdenken und aushandeln." Vielmehr komme es darauf an, gemeinsam im Glauben zu wachsen, so der Papst. "Nur durch tieferes Hineindenken und Hineinleben in den Glauben wächst Einheit." Auf diese Weise sei die Ökumene in den vergangenen 50 Jahren stark vorangekommen. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Der Papst im Bundestag war Show. In Sachen Ökumene zeigt der Papst sein wirkliches Gesicht: Es gibt nur eine wahre Kirche und die ist katholisch. Alle anderen christlichen Kirchen sind Sekten, die vom wahren Glauben abgefallen sind. Ökumene bedeutet für den Papst, die Verwirrten wieder heim zu holen. Daran wird nicht gerüttelt und darüber gibt es auch nichts zu verhandeln.
Der Papst ist so von seiner Unfehlbarkeit beseelt, dass er nicht sieht, dass auch sein Glaube selbstgemacht ist! Sogar selbstgemacht von ihm selber: Der Papst definiert, was richtig und was falsch ist!

Deshalb ändert sich auch meine Position nicht: Diese Kirche ist überflüssig und entbehrlich.

23.09.2011 15:16

Der Papst im Bundestag II

Kommentar Stern: 20 Minuten Rechtsphilosophie, sehr theoretisch, monoton vom Blatt abgelesen. Kleine Kostprobe: "Ein positivistischer Naturbegriff, der die Natur rein funktional versteht, so wie die Naturwissenschaft sie erklärt, kann keine Brücke zu Ethos und Recht sein." Das ist ein Satz, auf dem sich ein Weilchen rumkauen lässt. In Universitäten und Seminaren. Wohl kein Abgeordneter oder Besucher, so brav sie auch applaudierten, war angerührt. Es war die Rede eines Denkers, der sich in die Säulenhalle der Jahrhunderte zurückgezogen hat. Und die tosende Realität vor den Fenstern des Plenarsaals ausblendet. Mehr bei www.stern.de ...

Kommentar Focus: In einer vor allem philosophisch gehaltenen Rede beklagte der Papst im Reichstag, gegenwärtig werde die Welt fast nur noch in Kategorien wissenschaftlicher Erkenntnisse bewertet. Diesem fehlenden moralischem Kompass setzte er die Identität Europas entgegen, die auf der Gleichheit aller Menschen vor dem Recht beruhe. Dieses müsse auch Richtschnur für Politiker sein. Erfolg und schon gar nicht materieller Gewinn dürften der Grund für deren Arbeit sein. Mehr bei www.focus.de ...

Kommentar Spiegel: Es ist eine anspruchsvolle, philosophisch-theologisch gehaltene Ansprache, in der der Papst der Politik ins Gewissen redet. "Die Politik muss Mühen um Gerechtigkeit sein und so die Grundvoraussetzung für Friede schaffen", sagt Benedikt XVI. Maßstab politischer Arbeit dürfe nicht "der Erfolg und schon gar nicht materieller Gewinn sein". Er kritisiert die zunehmende Glaubensferne und Geringschätzung der Religion zugunsten des rein rationalen Denkens im Sinne der Naturwissenschaft. Natur und Schöpfung dürften nicht nur noch nach funktionalen Gesichtspunkten bewertet werden, mahnt der Papst, Ethos und Religion nicht außen vor bleiben. Eine "dramatische Situation", nennt Benedikt dies. Eine Denkweise, wo es nur um das Funktionieren gehe, gleiche Betonbauten ohne Fenster. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar FAZ: Die Erde trägt selbst ihre Würde in sich, und wir müssen ihren Weisungen folgen.“ Dieses Wort wird bleiben - schon allein deswegen, weil Papst Benedikt XVI., ein gelehriger Schüler der Menschenfischer von Petrus bis Johannes Paul II., darauf vertrauen kann, dass die jugendlichste politische Bewegung, die Ökologen und Grünen, es fortan weitertragen wird.

Denn in dem Staat, der mit seinem ersten Grundgesetzartikel Rechtsgeschichte geschrieben und eine Rechtsgemeinschaft mit den einst von Totalitarismen unterdrückten Völkern Europas und darüber hinaus angestoßen hat, ist die Erweiterung der Menschenwürde zur Würde der Erde, ein intellektuell belebender Zug. Damit hat Benedikt gerade jenen politischen Kräften, die meinten, über Kirche (zumal die katholische) und Papsttum erhaben zu sein, ein Wort an die Hand gegeben, mit dem sie für sich werben, auch ihre Widersacher ins Unrecht setzen, dessen Verkünder sie aber nicht mehr so einfach verachten können. Mehr bei www.faz.net ...

Kommentar Taz: Denen, die hier sind, und denen, die weggeblieben sind, sagt der Gast zweierlei: "Die Einladung zu dieser Rede gilt mir als Papst, als Bischof von Rom, der die oberste Verantwortung für die katholische Christenheit trägt". Jetzt könnten die ersten Abgeordneten den Saal verlassen. Sie tun es nicht – bis auf den Grünen Christian Ströbele. Dann legt der Paspt nach, die Einladung anerkenne auch "die Rolle, die der Heilige Stuhl in der Staaten- und Völkergemeinschaft" habe. Es ein versöhnliches Angebot zum Sitzenbleiben. 

Der Papst ... spricht ... über Europa, das zusehends "in einen Status der Kulturlosigkeit gerückt" werde. Eine sich exklusiv gebende Vernunft ohne höheres geistiges Wesen gleiche "Betonbauten ohne Fenster, in denen wir uns Klima und Licht selber geben". Auf gesellschaftliche Debatten wie PID und Stammzellenforschung gemünzt erklärt er, dass der Mensch sich heute "selbst manipulieren und Menschen vom Menschsein ausschließen" könne. Zur verantwortlichen Entscheidung über Leben und Tod zählt für ihn immer auch "die schöpferische Vernunft Gottes". Als er "Der Mensch macht sich nicht selbst" sagt, applaudieren liberale und Konservative. Jeder versteht und sieht, was er begreifen und erkennen möchte. Von draußen her gleißt die Sonne schräg bis ins Plenum. Es ist ein guter, demokratischer Moment des Parlamentarismus. Mehr bei www.taz.de ...

23.09.2011 10:03

Der Papst im Bundestag

Kommentar Al: Seine Rede habe ich mir vor dem Fernseher angehört. Bundestagspräsident Lammert hat in seiner Begrüssung sehr geschickt die Spaltung der christlichen Kirchen angesprochen, bedauert und Bewegung in der Ökumene angemahnt. Ein guter Einstieg. Der Papst dagegen ist offenbar ein schlauer Fuchs und er ist mit seiner Rede allen Fettnäpfchen virtuos ausgewichen, indem er keine Rede, sondern eine akademische Vorlesung über Staatskunst, Recht und die kulturellen Grundlagen Europas gehalten hat. Dagegen kann eigentlich niemand etwas sagen, denn zu diesen Grundlagen gibt es keinen Dissens. Würde sich der Papst auch in allen anderen Fragen (Rechte der Frau, Abtreibung, Homosexualität, Missbrauch, Unfehlbarkeit ...) in dieser Weise auf die Natur und den Verstand beziehen, könnte ja fast jeder morgen Katholik werden! Die Realität aber sieht ganz anders aus. Der Papst hat nur sehr intelligent seinen Kopf aus der Schlinge gezogen, die mit der Einladung in den Bundestag verbunden war.

Es war eine würdige Veranstaltung. Auch wenn der Papst eine andere Rede gehalten hätte, es war unhöflich von einigen Parlamentariern, dem Gast des Bundestages den Respekt zu verweigern und die Veranstaltung zu boykottieren. Man hätte so viel Toleranz aufbringen müssen, sich seine Rede anzuhören. Danach hätte man sich immer noch kritisch damit auseinandersetzen können (was überraschender Weise nicht erforderlich ist ...). Der Papst hat die Leute, die sich im Vorfeld so über seine Rede im Bundestag echauffiert haben, sehr geschickt ins Leere laufen lassen. Alle Achtung!

22.09.2011 17:57

Zum Papstbesuch - Beichte per Smartphone

Apples keusche No-Porn-Politik beschert römisch-katholischen iPhone- und iPad-Besitzern jetzt auch die Möglichkeit, sich mit einer von der römisch-katholischen Kirche offiziell abgesegneten App auf den Beichtstuhl vorzubereiten.

Welcher Katholik kennt das nicht: Die Beichte steht bevor und es will einem einfach keine ordentliche Sünde einfallen. Oder das Sündenregister ist so lang, dass man schon den Überblick verloren hat. Aber Apple sei Dank gibt es jetzt auch für solche Probleme eine App: "Confession: A Roman Catholic App" ("Beichte: eine römisch-katholische App"). Sie "ist die perfekte Hilfe für jeden reuigen Sünder", heißt es in der iTunes-Beschreibung. Die App bietet "jedem Nutzer eine personalisierte Gewissensprüfung, passwortgeschützte Profile und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Sakrament" (der Beichte). Mehr bei www.n-tv.de ...

21.09.2011 20:16

Vernünftig: Aus für Elena

Die Bundesregierung hat am Mittwoch den Anfang vom Ende des elektronischen Entgeltnachweises (Elena) formell besiegelt. Das Bundeskabinett hat dazu in seiner Sitzung einen Entwurf aus dem Bundeswirtschaftsministerium zur Einstellung des vielfach kritisierten IT-Großprojektes verabschiedet. Das Elena-Gesetz wird komplett aufgehoben und die alte Rechtslage wiederhergestellt. 

Die bereits erhobenen rund 700 Millionen Datensätze (!!) sollen laut dem Entwurf gelöscht werden. Bis zum Inkrafttreten der neuen Regelung müssen Arbeitgeber mit ihren monatlichen Gehaltsabrechnungen für jeden ihrer Beschäftigten aber noch zahlreiche Informationen wie Name und Anschrift, Versicherungsnummer, Gesamt-, Steuer- und Sozialversicherungseinkünfte, Abzüge für die Sozialversicherung sowie steuerfreie Bezüge verschlüsselt an die zentrale Datenbank der Deutschen Rentenversicherung übermitteln. Mehr bei www.heise.de ...

21.09.2011 18:18

Hurrikan nimmt Kurs auf Tokyo

Roke nimmt Kurs auf Tokyo

21.09.2011 8:23

Hurrikan Roke - Japan Sept. 2011

Mehr zu Roke bei www.heise.de ...

21.09.2011 18:08

Was ist über unseren Köpfen los?

Quelle: http://www2.jpl.nasa.gov/calendar/

20.09.2011 23:18

Rückschlag für Apollo-Verschwörungstheoretiker

Der seit 2009 in der Mondumlaufbahn explorierende "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO) der NASA funkte unlängst die bislang schärfsten Aufnahmen von den Landestellen der Apollo-Missionen 12, 14 und 17 zur Erde. Auf den Bildern sind die zurückgebliebenen Landestufen, wissenschaftlichen Instrumente und Reifenspuren der Mondautos (Apollo 17) deutlich zu erkennen. Sogar die Fußspuren der Astronauten sind in nie zuvor erreichter Auflösung zu sehen. Auch wenn die aktuellen LRO-Bilder primär dazu dienen, Landeplätze für zukünftige unbemannte Missionen zu finden, werden sie langfristig die Debatte um die "Mondlandungslüge" anheizen. Mehr bei www.heise.de ...

Bilder der Mondoberfläche mit Spuren der Apollo-Missionen

20.09.2011 1:37

Günter Jauch und der Euro

Die zu den fünf Wirtschaftsweisen zählende Beatrice Weder di Mauro beschrieb die Malaise der Politik aus der Sicht der Finanzexpertin: "Das Grundproblem dabei ist, dass Brücken gebaut werden, aber nicht ganz klar ist, wohin diese Brücken führen sollen. Was ist das andere Ufer? Wie sieht es aus?" Dieses Bild der Ziellosigkeit hat Weder di Mauro also in der seit Monaten andauernden Schuldenkrise gewonnen – verstörend, wo sie doch als Regierungsberaterin ständig mit Politikern spricht. Noch beunruhigender, als Jauch sie etwas später fragte, ob sie größere Angst um den Euro hat als vor drei Monaten: "Oh ja", sagte sie da nur mit einem knappen Seufzer.

Die Angst machende Analyse der unabhängigen Expertin garnierte der als "Mister Dax" bekannte Börsenhändler Dirk Müller mit einer schonungslosen Beschreibung Griechenlands. "Aus meiner Sicht sind die Griechen schon längst pleite." Wenn Rösler von einer Insolvenz spreche, müsse eigentlich die Frage gestellt werden, ob sich nicht die Politik inzwischen der Insolvenzverschleppung schuldig mache.

... im Laufe des Gesprächs ließ sich Röttgen gar nicht mehr darin bremsen, vor immer noch größeren Gefahren zu warnen. "Das entscheidende Problem liegt nämlich nicht nur in Griechenland." Es gehe um den drohenden Dominoeffekt, der andere Länder mitreißen könne. "Es geht um die Zukunft der Europäischen Union. Es steht eine neue weltwirtschaftliche Rezession auf dem Spiel." Griechenland sei nicht das Problem, sondern der "Problemherd".

Wird also in Athens marodem Staatshaushalt gerade eine Suppe gekocht, die den Rest Europas vergiftet? Laut Röttgen könnte es zumindest soweit kommen. "Darum ist das nicht nur eine ökonomische Krise, sondern ist das eine grundlegende demokratische Herausforderung." Es gehe darum, ob die Politik noch ordnen könne – oder ob sie von den Märkten getrieben wird. Mehr bei www.welt.de ...

Kommentar Al: Das Interessanteste an dieser Sendung war das, was nicht ausgesprochen wurde: Deutlich war das Bemühen zu erkennen, auf die Gefährlichkeit der augenblicklichen Situation hinzuweisen, ohne gleichzeitig Panik zu erzeugen. Nur "Mister Dax" sprach Klartext. Etwa so: "Wir fahren mit hoher Geschwindigkeit auf einen Sumpf zu. Es gibt nur zwei Auswege: Rechts herum, das würde bedeuten, in kürzester Zeit die Vereinigten Staaten von Europa auf die Beine zu stellen, mit vereinigter Wirtschafts- und Finanzpolitik. Die Alternative links vom Sumpf bedeutet, den Euro aufzugeben." Noch nie haben Politiker und Fachleute so deutlich zu erkennen gegeben, wie brisant die Lage ist und dass das Primat der Politik längst verloren gegangen ist. Die anonymen "Märkte" sind die Akteure und sie sind viel schneller, als demokratische Politik sein kann. Man musste den Eindruck gewinnen, dass wir kurz davor sind, in den Sumpf und auch noch an den Baum zu fahren!

19.09.2011 20:57

Ergebnis der Wahlen in Berlin

Ergebnis Wahlen Berlin September 2011

Tagesschau, 19.09.2011 20:04

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang über Berlin, 19. September 2011

19.09.2011 19:20

Wem nützt eigentlich der Euro?

Berechtigte Frage: Wem nützt der Euro
Ein Leserbrief von Frank Widi, Stuttgart


18.09.2011 11:28

Münchner Oktoberfest 2011

Das größte Volksfest der Welt ist eröffnet: Mit zwei Schlägen zapfte Münchens Oberbürgermeister Christian Ude das erste Faß Wiesnbier an. Der Andrang ist heuer wieder groß. Bereits in den frühen Morgenstunden strömen Tausende auf die Festwiese. Die ersten Zelte wurden bereits wegen Überfüllung geschlossen.

Die Geschichte des Oktoberfestes geht auf das Jahr 1810 zurück, als Kronprinz Ludwig in einer prunkvollen Zeremonie Therese von Sachsen-Hildburghausen das Ja-Wort gab. Ein riesiges Festtreiben belebte die Innenstadt. Das Bier kostete drei Kreuzer und drei Pfennige. Rauchen im Bierzelt war kein Thema, denn beim allerersten Oktoberfest gab es keine geschlossenen Zelte, nur offene Buden aus Brettern. "Volksfeste freuen mich besonders. Sie sprechen den Nationalcharakter aus, der sich auf Kinder und Kindeskinder vererbt", lautete entsprechend der Kommentar des Kronprinzen. Ein Pferderennen war am 17. Oktober Höhepunkt und Abschluss der fünftägigen Feiern. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...

Kommentar Al: Mit ihrem speziellen "Nationalcharakter" werden die Bayern wohl auf Dauer mit den Berlinern auf Kriegsfuss stehen. Hier gibt es zwar auch Bier und es ist auch gut und teuer, aber die Sprache, die vielen Kruzifixe, die "Volksmusik" und so ein Massenbesäufnis sind nicht kompatibel mit dem preußischen "Nationalcharakter".

Oktoberfest 2011

18.09.2011 10:55

Drohne auf Jagd

Libelle auf Schatzi Ihr Kissen

16.09.2011 21:20

Cyberkrieg mit Drohnen ist Realität

"Im Denken der Amerikaner ist die Drohne ein Allheilmittel geworden. Aber ich komme gerade aus Pakistan und weiß, welche Traumata und Schrecken Drohnen bei den Menschen dort verursachen. Sie töten viele Zivilisten, weil es schwer ist, aus der Vogelperspektive einen Talibankrieger von einem Unbeteiligten zu unterscheiden. Man bräuchte dazu Informationen vom Boden. Der Mensch, der letzten Endes das Feuer aus der Drohne eröffnet, sitzt weit weg in St. Louis, Missouri, in Kalifornien oder wo auch immer, und sieht das Videobild dessen, was die Drohne sieht. Aber die Realität am Boden unten ist eine völlig andere. Es wimmelt von Drohnen der CIA direkt über pakistanischem Gebiet. Es gibt dagegen sowohl auf Seiten des pakistanischen Militärs als auch bei der Bevölkerung großen Widerstand. Die Zivilbevölkerung wird in Angst und Schrecken versetzt, Menschen sterben, und den Militärs machen die Amerikaner großen Druck, ihnen das Überfliegen offiziell zu gestatten - eine Aufforderung, die eigene Lufthoheit aufzugeben ..." Mehr bei www.dradio.de ...

Kommentar Al: Was wäre, wenn Drohnen in der Friedrichstrasse herumfliegen und Menschen abschiessen? Warum ist in Pakistan erlaubt und politisch akzeptiert, was in Berlin undenkbar ist?!

16.09.2011 17:45

Israel verliert seine letzten verbündeten Nachbarn

Die Türkei - wendet Israel den Rücken zu. Ägypten - lässt den antiisraelischen Mob gewähren. Jordanien - ist noch mit sich selbst beschäftigt, Ausgang jedoch offen. Dies sind die einzigen Staaten der arabisch-muslimischen Welt, auf deren guten Willen sich Israel bislang verlassen konnte. Doch seitdem der Streit mit dem Partner Türkei eskaliert und in Kairo die israelische Botschaft gestürmt wurde, droht das Land noch isolierter dazustehen, als es in der Region ohnehin schon ist. "Israel", klagte Oppositionsführerin Zipi Livni angesichts der prekären Lage nun, "ist heute schwächer als zuvor".

Damit hat die Chefin der Kadima-Partei ihrem Land den schlimmstmöglichen Zustand attestiert. Denn im ehrpusseligen Nahen Osten gilt Schwäche als anderes Wort für Gesichtverlust, Niederlage und Untergang, weswegen die Beteiligten immerfort Stärke demonstrieren. Mehr bei www.stern.de ...

13.09.2011 10:18

Merkel will Staatspleite Griechenlands verhindern

"Europa ist im Kern zu einer Haftungsgemeinschaft degeneriert, die über viele Jahre von Verteilungskämpfen zwischen Empfänger- und Geberländern dominiert sein wird. Und das alles nur wegen des kleinen Griechenland? Nein, Griechenland ist nur die Chiffre für das Versagen der EU-Regierungen. Europa ist ein unkontrollierbarer Schuldenkontinent geworden. Die Lasten werden das Wachstum drücken und künftigen Generationen Schaden zufügen. Griechenland wird bald umgeschuldet, die deutschen Steuerzahler werden dabei viele Milliarden Euro verlieren. Die Retter sollten diesen Schritt endlich gehen. Je länger sie warten, desto teurer wird es", mahnt DIE WELT. Mehr bei www.dradio.de/presseschau/

Bundeskanzlerin Angela Merkel geht in der Schuldenkrise auf Konfrontationskurs zu Vizekanzler Philipp Rösler. Eine unkontrollierte Zahlungsunfähigkeit Griechenlands müsse um jeden Preis verhindert werden, sagte Merkel in einem am Dienstag veröffentlichten Interview im RBB-Inforadio. Denn die Gefahr eines Übergreifens auf andere Länder sei sehr groß. „Und deshalb sollte jeder auch seine Worte sehr vorsichtig wägen“, sagte die Kanzlerin. „Was wir nicht brauchen können ist Unruhe auf den Finanzmärkten. Die Unsicherheiten sind schon groß genug.“

FDP-Chef Rösler hatte am Montag betont, es dürfe bei Griechenland keine Denkverbote mehr geben, weshalb im Falle Griechenlands auch an eine Staatspleite gedacht werden müsse. „Denkverbote gibt es grundsätzlich nicht in der Politik“, betonte auch die CDU-Vorsitzende. „Aber wir sind eine Bundesregierung, und wir müssen natürlich, wie ich es schon sagte, alle Prozesse, die wir gestalten möchten, auch beherrschen können.“ Mehr bei www.focus.de ...

Kommentar Al: Es ist seit fast zwei Jahren völlig klar, dass Griechenland seine Schulden nicht zurückzahlen wird. Mit einem simplen Tilgungsrechner kann jeder finanztechnische Laie zu dieser simplen Erkenntnis kommen. Seit einigen Tagen gibt es immer mehr Stimmen im Regierungslager (FDP, CSU), die von einer geordneten Insolvenz Griechenlands und seinem Ausscheiden aus der Euro-Zone reden. Nichts anderes ist sinnvoll und nichts anderes wird passieren. Es ist nur die Frage, wann sich diese Erkenntnis auch bei der Führung der CDU durchsetzt. Die nächste Kehrtwendung von Frau Merkel ist absehbar ...!

13.09.2011 10:02

Die besten Android-Apps für Autofahrer

Die Automobilhersteller arbeiten mit Hochdruck daran, moderne IT in die Fahrzeuge zu bringen. Bis es bezahlbare Lösungen serienmäßig gibt, bietet sich das Smartphone als Hilfsmittel für unterwegs an. ZDNet stellt sieben unentbehrliche Apps vor.

Glaubt man einer Prognose des Marktforschungsunternehmens research2guide, verliert Apples App Store mit derzeit rund 425.000 Programmen allmählich seinen Staus als Platzhirsch unter den Programmläden. Android ist unaufhörlich auf dem Vormarsch und überholt in diesen Tagen den Apple-Store.

Doch Masse ist längst nicht Klasse. Außerdem: Wie soll man sich bei annähernd einer halben Million im App-Dschungel zurecht finden? Welche kleinen Helferlein für unterwegs sind Must-haves? Welche Auto-Apps gehören aufs Smartphone? ZDNet hat mit einem Samsung Galaxy Tab 10.1 v und einem Samsung Galaxy SII GT-I9100 zahlreiche Apps ausprobiert und stellt die sieben besten davon vor. Mehr bei www.zdnet.de ...

12.09.2011 22:18

Das Wunder von Furtwangen

Direkt gegenüber der grossen Kirche von Furtwangen wartet dieser City Kebap auf Gäste. Es sind an diesem Mittag nur wenige Kunden da, obwohl dieser Schwarzwald-Türke ein einmaliges Angebot offeriert: Freies WLAN für unsere Gäste!! Kennwort City-Kebap und schon ist man im Internet. Wo gibt es das noch im Hochschwarzwald?! Leider habe ich mein Quartier nicht in Furtwangen aufgeschlagen und ich habe auch mein Notebook nicht mit. Aber ich esse einen hervorragenden Döner-Kebap vom Rind für 3,50 Euro bei diesem avantgardistischen Unternehmer und hoffe, dass sich die gesamte Gastronomie und die Ferienindustrie des Schwarzwaldes an dieser einmaligen Initiative ein Beispiel nimmt! Sicher noch für viele Jahre eine vergebliche Hoffnung.

City Kebap in Furtwangen

12.09.2011 21:28

Zehn Jahre 9/11

"Es ist schmerzhaft und verwirrend auf diesen Tag zurückzublicken. Anfangs gab es nur Schock, Trauer und Angst. Aber schon bald existierte auch der große Wunsch, als Nation gemeinsam daran zu arbeiten, diesen sinnlosen Attentaten etwas entgegenzusetzen und einen neuen Weg einzuschlagen. Doch das ist in den vergangenen zehn Jahren kaum gelungen. Basierend auf falschen Vorwänden, wurden wir in einen fehlgeleiteten Krieg hineingezogen, der enorme Kosten und viele Menschenleben forderte. In Vorbereitung auf den Krieg gegen den Terrorismus wurden zudem unsere bürgerlichen Freiheiten geschwächt, das Fundament unserer Kultur. Zu guter Letzt müssen wir auch noch eine Zunahme der Fremdenfeindlichkeit feststellen, die unsere besten Ideale verrät. Zehn Jahre sind ein zu kurzes Zeitfenster, um die Folgen dieser Anschläge zu beurteilen. Vielleicht werden wir aber eines Tages erkennen, dass die volle Bedeutung dessen, was am 11. September geschah, im Anstieg von Mitgefühl und Hoffnung liegt", vermerkt die NEW YORK TIMES. Quelle: www.dradio.de/presseschau/

Kommentar Al: Heute vor 10 Jahren bin ich auf dem Weg von Provo nach Las Vegas, von den Mormonen in Utah will ich nach California, an den Pacific Ocean. Unterwegs höre ich wie Präsident Bush im Radio stammelt: "Ein Flugzeug-Crash in New York, wahrscheinlich ein Terror-Anschlag ..." Um diese Zeit (jetzt 11:21 h), unterbreche ich meine Fahrt und mache Station auf einem RV-Park in Beaver. Dort sehe ich am Fernseher live, wie der erste Turm des World Trade Centers in sich zusammensinkt und bin entsetzt: Sofort ist mir klar, das wird America verändern und wahrscheinlich eine neue Welle von Gewalt auslösen.

In den nächsten Wochen warte ich auf meiner USA-Tour darauf, wie sich Amerika entscheidet. Es war nichts anderes zu erwarten, als massive Gewaltanwendung: G. W. Bush erklärt dem Terrorismus den Krieg. Als ob man gegen verdeckt operierende Terroristen Krieg führen könnte! Der US-Krieg im Iraq pflügt ein ganzes Land um, und überlässt es mit zerstörter Infrastruktur nach 10 Jahren sich selbst. Niemand redet jetzt mehr von Nation-Building und der Demokratie, die Bush den arabischen Staaten als Endlösung bringen wollte. Bush der Heilsbringer. Afghanistan, der nächste Krieg, auf der „Achse des Bösen“. Was wird aus Afghanistan werden, wenn die Terrorbekrieger im nächsten Jahr abgezogen sind? Erst vor ein paar Wochen wurde Bin Laden, der Terrorfürst, zur Strecke gebracht. Auch nur ein symbolischer Akt, denn der Terror funktioniert längst ohne Bin Laden.

Bereits mit der Verkündung ist klar, dass Amerika unmöglich einen Krieg gegen den Terrorismus führen kann. Viel besser und effektiver wäre es, die Wurzeln des Terrors zu bekämpfen: Armut und Dummheit. Mindestens 3.000 Milliarden Dollar (!!) wurden nach 9/11 für Militäraktionen gegen den Terror ausgegeben. Wäre das Geld in die Infrastruktur und die Bildung im Irak und in Afghanistan geflossen, sähe die arabische Welt heute deutlich anders aus. Der „arabische Frühling“ ist wieder ein Aufstand der Armen gegen Armut und Dummheit. Auch er wird nichts anderes bewirken, als dass eine neue Clique an die Macht kommt, der es allein um den privaten Profit geht. So funktioniert diese Welt. Und es ist die Welt von G. W. Bush. Siehe auch: www.storyal.de ...

11.09.2011 11:44

Tote Hose im Schwarzwald

Seit ein paar Tagen in St. Märgen, Schwarzwald: Kein WLAN in der Ferienwohnung, kein WLAN in einem Hotel oder Cafè dieses Dorfes, natürlich kein InternetCafè, kein UKW-Radio, GPS nur manchmal (wegen der tiefen Täler) und ausserdem eine viel zu geringe Bandbreite für ein Smartphone! Im Schwarzwald ist die digitale Welt noch ein unentdeckter, fremder Kontinent! Nur das Satellitenfernsehen hat dieses Dorf bisher erreicht. Angst vor Elektrosmog? Völlige Unterversorgung? Blankes Desinteresse? Wahrscheinlich muss hier erst eine andere Generation von Urlaubern auftauchen, die ohne WLAN in diesem Dorf kein Zimmer oder eine Ferienwohnung mietet. Erst dann wird man hier aufwachen ...! Noch aber ist es lange nicht so weit.

Wenn diese Notiz online zu lesen ist dann nur, weil es mir via WLAN-Hotspot des Smartphones nach vielen Fehlversuchen tatsächlich gelungen ist, dieses Weblog nächtens zu aktualisieren!

St. Märgen, 08.09.2011 23:09

Das Feuilleton erregt sich

Günter Grass: "Der Wahnsinn und die Verbrechen fanden nicht nur ihren Ausdruck im Holocaust und endeten nicht mit dem Kriegsende. Von acht Millionen deutschen Soldaten, die von den Russen gefangen genommen wurden, haben vielleicht zwei Millionen überlebt, und der Rest wurde liquidiert. Es gab 14 Millionen Flüchtlinge in Deutschland, die Hälfte des Landes wechselte direkt von der Nazityrannei in die kommunistische Tyrannei." Natürlich wolle er den Holocaust nicht verharmlosen, aber das sei nicht "das einzige Verbrechen" gewesen: "Wir tragen die Verantwortung für die Verbrechen der Nazis, aber ihre Verbrechen fügten auch den Deutschen schlimme Katastrophen zu, und so wurden sie zu Opfern." Mehr bei www.zeit.de ...

Kommentar Al: Das hat Grass in einem Spiegel-Interview gesagt und sofort geht ein Aufschrei durch das ganze Land: Grass relativiert den Holocaust! Die Kommentatoren haben ein ergiebiges Thema und die Juden fürchten um die Singularität des Holocaust. So ein Quatsch! Es ist einfach eine Tatsache, dass auch Millionen von Deutschen unter den Folgen des II. Weltkriegs schwer gelitten haben. Für 18 Millionen DDR-Bürger war dieser fürchterliche Krieg erst im Jahr 1989 zuende. Eine simple Wahrheit und auch ein singuläres Ereignis! Und welches Ereignis ist nicht singulär?! Die Singularität liegt einfach in der Natur dieser Welt! Niemand wird sie den Juden wegnehmen können ...

04.09.2011 8:45

Schröder fordert ein Kern-Europa

Gerhard Schröder fordert mehr Tempo beim Ausbau der Europäischen Union zu einer Art Vereinigte Staaten von Europa. Als Lehre aus der Euro-Krise mahnt der Altkanzler weitreichende Reformen an. Im SPIEGEL plädiert Schröder unter anderem für einen gemeinsamen europäischen Finanzminister, der vom Europäischen Parlament kontrolliert wird: "Man wird national Souveränitätsverzichte üben müssen", sagte Schröder unter Verweis auf das parlamentarische Budgetrecht. "Das, was die nationalen Parlamente abgeben, muss beim Europäischen Parlament als oberste Instanz landen."

Schröder zeigt sich nun ... konstruktiv: Man sollte jetzt "nicht länger fackeln, sondern Ernst machen mit Kern-Europa", sagte er unter Verweis auf die internationale Konkurrenz der Weltregionen: Europa und seine Nationalstaaten würden sonst zwischen Asien unter der Führung Chinas und einem wiedererstarkten Amerika "in der Bedeutungslosigkeit versinken". Schröder unterstützt das Ziel der Vereinigten Staaten von Europa, das Ursula von der Leyen ins Gespräch gebracht hatte. "Das Europa, das ich mir vorstelle, ist ein stärker integriertes, ergänzt um die Mitgliedschaft der Türkei und eine Assoziierung Russlands." ...er forderte ein klares Bekenntnis zu einem Kern-Europa: "Die Entscheidung über die konkrete Ausgestaltung der Wirtschaftsregierung dürfen nur die Mitglieder im Euro-Raum treffen und nicht der Rat als Ganzes." Mehr bei www.spiegel.de ...

03.09.2011 21:38

Griechische Verhältnisse

Die MÄRKISCHE ALLGEMEINE kommentiert die unverändert desolaten Staatsfinanzen Griechenlands:
"Es ist ein Stück aus dem Tollhaus. Da kommen die Kontrolleure von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds nach Athen gereist, um einen Blick in die Bücher zu werfen. Nach ein paar Tagen Studium werfen sie entnervt die Papiere hin. Offiziell ist von einer Pause die Rede, damit die griechische Regierung Arbeiten an 'wachstumsfördernden Strukturreformen' abschließen kann. Inoffiziell kann man sich ausmalen, wie schrecklich das gewesen sein muss, was die Kontrolleure entdeckt haben. Das griechische Staatsdefizit scheint außer Kontrolle zu geraten. Die Wirtschaft verharrt in einer tiefen Rezession. Dem deutschen Steuerzahler wird nur schwer zu erklären sein, warum er in ein solches Fass ohne Boden weiterhin sein sauer verdientes Geld stecken soll."

Die Zeitung DIE WELT fragt: "Was aber wäre die angemessene Reaktion auf diese Zustände? Die Geberländer müssen sich entscheiden, ob sie zum Zahlmeister einer reformunfähigen Regierung werden und damit den anderen EU-Schuldenbrüdern eine Entschuldigung für weiteren Schlendrian geben. Die Alternative wäre, Athen in die Pleite zu schicken und so aus dem Euro zu treiben. Die Folgen für Europa sind so unklar, dass man versteht, warum die Politik die Entscheidung hinauszögert. So wie es aussieht, kann Athen seine Zusagen nie halten. Es hat auch keinen Zweck, den Griechen neue Vorgaben zu machen." Mehr bei www.dradio.de/presseschau/ und www.nzz.ch ...

Kommentar Al: Wenn schon Kapitalismus, dann muss und wird am Ende auch eine kapitalistische Lösung stehen: Der Bankrott des griechischen Staates. Jede andere Variante verlängert nur die Malaise. Vor allen Dingen aber lernen die Griechen (und alle anderen Schuldenmacher) nicht aus ihrem Verhalten, solange ihnen immer wieder frisches Geld geschenkt wird. Deshalb: Empört Euch gegen alle Rettungsschirme und gegen die Transferunion!! Das ist keine marktgerechte Lösung, sondern die moderne Form von Sozialismus! Wer über seine Verhältnisse gelebt hat und lebt, der kann gerne dabei bleiben, aber nicht auf meine/unsere Kosten!

03.09.2011 9:58

Bauhaus Dessau

Bauhaus Dessau

Bauhaus Dessau

Meisterhäuser, Dessau

Bauhaus Dessau

02.09.2011 21:59

Antibiotika-Resistenzen seit 30.000 Jahren

Der falsche und übermäßige Einsatz von Antibiotika, die vor 70 Jahren entwickelt wurden, führt schnell zur Resistenz von Bakterien, so dass sie wirkungslos werden. Das ist eine weit verbreitete und plausible Ansicht gewesen, die sich nun aber als Mythos über die Wirkung moderner Medikamente erweisen könnte. Wissenschaftler der kanadischen McMaster University haben nämlich entdeckt, dass die Entwicklung dieser Resistenz ein natürliches Phänomen ist und mindestens 30.000 Jahre zurückreicht. Mehr bei www.heise.de ... und www.dradio.de ...

02.09.2011 9:45

200 Milliarden für die europäischen Banken?

Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt vor einem riesigen Kapitalloch bei den europäischen Banken und bringt damit die Politik gegen sich auf. Die Experten des IWF fürchten nach Informationen von Reuters, dass die Institute wegen der Euro-Schuldenkrise bis zu 200 Milliarden Euro frische Mittel brauchen. Die vom Währungsfonds errechneten 200 Milliarden entsprächen zehn bis zwölf Prozent des Grundkapitals und der Gewinnrücklagen der europäischen Banken. Das ist allerdings ein Extremszenario: Es basiert darauf, dass die Banken alle Staatsanleihen aus den Euro-Schuldenstaaten auf den Marktwert abschreiben müssten, was als sehr unwahrscheinlich gilt.

Die europäische Politik und die Banken selbst wollen davon nichts wissen. Die EU-Kommission betonte am Donnerstag, sie sehe weiter keinen Anlass für drastische Kapitalspritzen bei den europäischen Geldhäusern. Ein als zu milde kritisierter Stresstest europäischer Banken hatte im Sommer einen Kapitalbedarf von weniger als drei Milliarden Euro ergeben. Mehr bei http://de.reuters.com ...

01.09.2011 22:27

Noch 'ne Spinne am Morgen ...

... und sie konstruiert ein raffiniertes Netz: Zwei Meter rechts und drei Meter höher ist das zentrale Halteseil in einer hohen Konifere befestigt! Wie kommt die Spinne dort hoch und dann rüber zum Graben??! Die Blüte links ist das andere wichtige "Festlager". Dann eine Verstrebung, um das Netzt unten aufzuspannen, wo über dem Gras viel Flugverkehr ist. Eine Konstruktion nach den klassischen Regeln der Statik, aber so elastisch, wie kein Stahltragwerk! Die Konstruktion war auch für die Materialien der Spinne zu gewagt: Am Mittag war das Netz vom Winde verweht.

Spinne in der Morgensonne

Spinne in der Morgensonne

Spinne in der Morgensonne

Spinne in der Morgensonne

01.09.2011 18:22

Nachtrag Spinne

Am nächsten Morgen ist das Netz wieder rekonstruiert. Die gleiche Konstruktion wie gestern. Ein faszinierendes Detail: Die Versteifung des linken Festlagers: Woher weiss die Spinne, wo man am effektivsten dafür ein Zugseil einbindet, um das Biegemoment deutlich zu erhöhen?!

Spinne versteift den linken Haltepunkt

02.09.2011 10:39

Piratenpartei in Berlin über 5 Prozent?

Die Piratenpartei könnte in Berlin erstmals in ihrer Geschichte die 5%-Hürde für ein Landesparlament erreichen und am 18. September ins Abgeordnetenhaus von Berlin einziehen. Bereits seit mehreren Wochen halten sich die Umfragewerte verschiedener Institute zwischen 4% (Emnid) und 4,5% (Infratest dimap, Forschungsgruppe Wahlen, INFO GmbH).

Nach Angaben der rbb-Abendschau (unter Bezug auf Infratest dimap) vom Mittwochabend ist im Osten von Berlin die magische Hürde sogar bereits gefallen: 5% gaben dort an, ihre Stimme an die PIRATEN zu vergeben, wenn am kommenden Sonntag Abgeordnetenhauswahl wäre (siehe Screenshot). Dies würde voraussichtlich 7 Abgeordneten entsprechen. Die Zahlen gelten als repräsentativ. Mehr http://netzpolitik.org ...

01.09.2011 9:05

Mobiles Internet - Vergleich der Verfügbarkeit

Wir messen dort, wo’s auch mal weh tut: Mit dem Auto, Zug, öffentlichem Nahverkehr und zu Fuß waren Mobilfunktester in diesem Sommer im Auftrag von CHIP Online unterwegs, um die Netze von E-Plus, O2, Vodafone und Telekom so realitätsnah wie möglich zu testen. Mit dabei: Eines der ersten Smartphone-Messsysteme der Welt.

Wie schon letztes Jahr wurden die Messergebnisse von uns und unseren Messpartnern nach den Tests akribisch auf ihre Qualität überprüft und eingehend analysiert. Die Resultate zeigen, dass unser Ansatz wirklich neue Erkenntnisse liefert – und dass längst nicht alle Netzbetreiber optimal fürs Smartphone-Zeitalter aufgestellt sind. Mehr bei www.chip.de ...

Verfügbarkeit Mobiles Internet - Vergleich

01.09.2011 0:32

 

Kassenzettel

Kassenzettel

 

 

     
u omm ö ern or ..

 

Archiv

Impressum

back