Mai 2012

Update Donnerstag, 31.05.2012
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Börsenkurse am 31. Mai 2012

Catch of the Day

Zinsen Ende Mai 2012

Wilde Fuchsien

Alkoholverbot in der U-Bahn-Hamburg
U-Bahn, Hamburg

Blumen

Hortensie

Bottel Brush from Australia
Bottel Brush from Australia

Blume

Der Hund Adolf
Wem ähnelt dieser Hund?!

Kaktusblüte
Kaktusblüte

Stacheliger Stamm eines Kaktus
Stacheliger Stamm eines Kaktus

Seilbahn  Funchal
Die Seilbahn in Funchal

Doppelstock-Blume

evolutionsgeschichtlich uralter Baum: Araukardia
Evolutionsgeschichtlich ein uralter Baum: Araukardia

ausgefranste Fächerpalme

Fahne der Bonita de Madeira

Special Tree
Special Tree

Am Gipfel des  Pico do Arieiro
Am Gipfel des Pico do Arieiro

Madeira Knabenkraut
Madeira Knabenkraut

Blick ins Nonnental
Blick ins Nonnental

Moos am Lookout Nonnental
Moos am Lookout Nonnental

Blumen  - Mädchenaugen

Rinde eines verbrannten Nadelbaumes

Verbrannter Baum am Pico Ruivo
Verbrannter Baum am Pico Ruivo

Transport zur Berghütte am Pico Ruivo
Transport zur Berghütte am Pico Ruivo

Flechten am Pico Ruivo

Segelboot bei Ponta de Sao Laurenco
Auf Ponta de Sao Laurenco

Blume in Ponta de Sao Laurenco

Kristallstruktur von Basalt - Ponta de Sao Laurenco
Risse in Basalt

Flechten am Ponta de Sao Laurenco
Flechten

Hummel

Vulkanische Geologie an der Ostspitze Madeira
Lava-Bubble

Trockenheit - Ostspitze Madeira

Rosen

Wasserpflanzen im Botanischen Garten
Wasserpflanzen

Haustür in Funchal

Haustür in Funchal

Haustür in Funchal

Haustür in Funchal

Haustür in Funchal

Haustür in Funchal

Haustür in Funchal

Haustür in Funchal
Bemalte Haustüren in Funchal

Pflaster

Pflaster
Kunstvolle Pflaster in Funchal

Pflaster


A special tree ...

1. Mai 2012, Polizei in der Leipziger Strasse, 20:46 h
1. Mai 2012, 20:46 h
Polizei in der Leipziger Strasse

Sunset mit Flugzeug, 1. Mai 2012, 20:31
Sunset mit Flugzeug im Anflug auf Tegel
1. Mai 2012, 20:31

DDR-Plakat 1953
DDR-Plakat 1953

Sunset in die Walpurgisnacht - 20:32 h
Sunset in die Walpurgisnacht - 20:32 h

Sunset in die Walpurgisnacht - 20:19 h
Sunset in die Walpurgisnacht - 20:19 h

Tegeler See, Kanonenplatz, Alt-Tegel, Kirche
Alt-Tegel, Herz-Jesu-Kirche
mit Kanonenplatz

Tegeler See
Am Tegeler See

Japanische Kirschblüte in der Kommandantenstrasse


Benzinpreis am 27. April 2012

 

 

 

 

 

Israels Krieg gegen den Gaza-Streifen

 

Privatsphäre ist wie Sauerstoff

 

Positionen Al

 

Mauerfall & Neustart
Achtung: 2. Auflage !!

 

 

 

Frau Schavan ist eine echte Konifere ...

Anette Schavan, die amtierende Bundesministerin für Bildung und Forschung, sieht sich seit einigen Wochen Vorwürfen ausgesetzt, sie habe in ihrer Doktorarbeit zu "Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung" größere Teile aus anderen Texten abgeschrieben und diese nicht ausreichend gekennzeichnet. Zur Klärung dieses Vorwurfs gibt es ein eigenes Blog: SchavanPlag. Sieht man sich die dort aufgeführten Vorwürfe genauer an, dann bemerkt man einen Fehler, der gravierender ist, als das reine Abschreiben: Schavan versuchte offenbar Textstellen umzuformulieren und ersetzte dabei Fremdwörter durch andere Fremdwörter, die so ähnlich klingen - aber manchmal etwas anderes bedeuten. Mehr bei www.heise.de ...

31.05.2012 18:23

Deutschland, die Bildungsrepublik

Alleinerziehende in Deutschland

31.05.2012 12:35

Gauck geht in Israel auf Distanz

Bundespräsident Joachim Gauck hat sich bei seinem Israel-Besuch indirekt von der Aussage von Kanzlerin Angela Merkel distanziert, das Existenzrecht Israels sei deutsche Staatsräson. Gauck sagte, die Sicherheit und das Existenzrecht Israels seien "bestimmend" für die deutsche Politik. Merkels Wort von der Staatsräson könne die Kanzlerin aber noch in "enorme Schwierigkeiten" bringen. Er wolle nicht in Kriegsszenarien denken, sagte Gauck mit Verweis auf die Debatte um einen möglichen Krieg zwischen Israel und dem Iran.

Nach Angaben der Zeitung Die Welt traf er diese Unterscheidung vor dem Hintergrund der Auslandseinsätze der Bundeswehr: "Wir haben uns entschlossen, aber wir sehen – etwa in Afghanistan mit dem UN-Mandat –, wie schwer das umzusetzen ist in der Öffentlichkeit. Und ich will mir nicht jedes Szenario ausdenken, welches die Bundeskanzlerin in enorme Schwierigkeiten bringt, ihren Satz, dass die Sicherheit deutsche Staatsräson ist, politisch umzusetzen."

Es überrascht, dass der Bundespräsident sich so wahrnehmbar von der Kanzlerin distanziert und Merkel unterstellt, die Folgen ihrer Wortwahl nicht bedacht zu haben. Merkel hatte in der Knesset gesagt, die Sicherheit Israels sei Teil deutscher Staatsräson. Sie hatte den Satz gesagt, als es um die Frage eines Angriffs Israels auf den Iran ging, um den Bau einer iranischen Atombombe zu verhindern. Mehr bei www.zeit.de ...

Bundespräsident Joachim Gauck hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu direkt dazu aufgefordert, in der umstrittenen Siedlungspolitik ein "Zeichen" zu setzen. Ein solcher Schritt wäre ein "Schlüssel für den Friedensprozess" im Nahen Osten, betonte Gauck nach Angaben seines Sprechers bei einem Treffen am Mittwoch in Jerusalem. Die israelischen Siedlungen in den besetzten Gebieten gelten als entscheidendes Hindernis einer Zwei-Staaten-Lösung mit den Palästinensern. Mehr bei www.welt.de ...

Kommentar Al: So stelle ich mir einen deutschen Bundespräsidenten in Israel vor: Er tritt für das Existenzrecht Israels ein, sagt aber auch deutlich, was er von der israelischen Siedlungspolitik auf palästinensischem Land hält und wo Deutschlands Unterstützung endet. Netanjahu dürfte nicht amüsiert sein. Frau Merkel und die offiziellen deutschen Juden auch nicht. Aber diese Position ist an der Realität ausgerichtet und es wäre sehr zu hoffen, dass auch die Bundesregierung endlich so klar Position bezieht.

30.05.2012 18:31

Facebook an der Börse

Elf Tage nach dem euphorischen Börsengang bleibt vor allem die Ernüchterung: Am Dienstag fiel die Facebook-Aktie an der Wall Street zum ersten Mal unter die Marke von 29 Dollar - offenbar auch, weil die Papiere jetzt auch auf dem Optionsmarkt handelbar sind. Mit diesen Termingeschäften können Investoren auf die Kursentwicklung wetten, und das haben sie einem Bericht des "Wall Street Journal" ("WSJ") zufolge auch kräftig genutzt. Die Mehrheitsmeinung: Es geht weiter abwärts. Mehr bei www.spiegel.de ... und bei www.finanzen.net ...

Börsenwert Facebook Mercedes Apple

30.05.2012 9:57

Kettenjobber, Leiharbeiter, Forschungsknechte

Examen, Promotion, Weiterqualifizierung - so beginnt eine akademische Karriere. Im Idealfall. Wer in der Welt der Wissenschaft Fuß fassen will, muss oft jahrelang die Zähne zusammenbeißen. Sechs junge Uni-Arbeiter erzählen, welche Strapazen und Ungerechtigkeiten sie erdulden.

Lesenswertes über die Bildungsrepublik Deutschland bei www.spiegel.de ...

29.05.2012 22:05

Nazi Kriegsverbrecher lebte unbehelligt in Bayern

Der seit Jahrzehnten unbehelligt in Deutschland lebende niederländische Kriegsverbrecher Klaas Carel Faber ist tot. Der frühere SS-Mann starb am Donnerstag (24. Mai 2012) im Alter von 90 Jahren im Klinikum Ingolstadt in Bayern.

Faber war 1947 wegen 22-fachen Mordes an Juden und Widerstandskämpfern zunächst zum Tode verurteilt worden. Das Urteil wurde 1948 in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt. 1952 gelang es Faber, aus dem Gefängnis zu flüchten und sich nach Deutschland abzusetzen. In Deutschland war der NS-Kollaborateur, der in den besetzten Niederlanden als Freiwilliger der Waffen-SS angehörte, bis zuletzt durch eine Regelung der Nationalsozialisten von 1943 geschützt.

Durch den sogenannten Führererlass wurden damals alle SS-Freiwilligen automatisch zu deutschen Staatsbürgern. Aus dem Grund konnte Faber trotz eines europäischen Haftbefehls nicht gegen seinen Willen an die Niederlande ausgeliefert werden. Mehr bei www.abendblatt.de ...

CSU und Vertriebenenverbände machen Druck bei der Entschädigung von deutschen Zwangsarbeitern. "Wir zahlen in Europa für alle, dann können wir auch für deutsche Zwangsarbeiter zahlen", sagte der bayerische Ministerpräsident Seehofer (CSU) beim Sudetendeutschen Tag in Nürnberg. Mehr bei www.stuttgarter-nachrichten.de ...

Kommentar Al: In Bayern gilt der "Führererlass" bis heute mehr, als ein europäischer Haftbefehl. Das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Die in der "Hauptstadt der Bewegung" regierenden (CSU-) Politiker werden 70 Jahre nach der Katastrophe immer noch von braunem Gedankengut geleitet. Ein weiteres Indiz dafür ist der gerade stattfindende Sudetendeutsche Tag. Wer hat die Ursachen für Flucht, Vertreibung, Unrecht und Heimatverlust gesetzt?! Kein anderer als Adolf Hitler aus München war das! Warum benennt sich Die Linke nicht in "Vertriebenenverband DDR" um? Genau so grotesk agieren die Vertriebenenverbände in Süddeutschland.

28.05.2012 10:27

Finger statt Maus - The Leap

Das kalifornische Startup LEAP Motion will Mäuse und Touchscreens überflüssig machen. Das Unternehmen hat eine Technik entwickelt, die Bewegungen jedes einzelnen Fingers in allen Raumrichtungen mit einer Genauigkeit von 1/100 mm erfassen und auswerten können soll. "The Leap" heißt das System, es besteht aus einer kleinen Box, die per USB an einen PC oder ein Notebook angeschlossen wird. Unterstützt werden bisher MAC OS sowie Windows 7 und 8.

Auf den Markt kommen soll "The Leap" Ende 2012/Anfang 2013. Schon jetzt können Interessierte es auf der Unternehmenswebsite vorbestellen - zum durchaus moderaten Preis von 70 US-Dollar. Mehr bei www.chip.de ...

27.05.2012 11:48

Grexit

Am Samstag ging auch der Internationale Währungsfonds auf Distanz. „Helft euch selbst“, blaffte IWF-Chefin Christine Lagarde die Griechen an, jenseits aller diplomatischen Zurückhaltung. „Die Kinder in einem kleien Dorf in Niger brauchen mehr unsere Hilfe als die Menschen in Athen“, fügte sie frech hinzu.

Nüchterner ließ die Deutsche Bundesbank vergangene Woche verlauten, der Austritt Griechenlands sei zwar schwierig, aber „mit sorgfältigem Krisenmanagement“ bewältigbar. „Meine Präferenz ist es, dass Griechenland im Euro bleibt“, fügte EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen hinzu: „Das ist Plan A.“ Im Klartext: Umso hektischer arbeiten Notenbanker, Politiker und Ökonomen jetzt an Plan B, Griechenlands Abschied vom Euro, dem „Grexit“. Der Kurs des Euro sank am Freitag auf den tiefsten Stand seit 22 Monaten: 1,2516.

Die Bevölkerung in Deutschland ist mittlerweile ohnehin für den Griechen-Austritt: Laut ZDF-Politbarometer sprechen sich 60 Prozent dafür aus. Noch im November waren es nur 49 Prozent. Überraschend ist das nicht, hat sich doch seit den Wahlen in Griechenland am 13. Mai die Lage dramatisch verändert. Das Land lebt faktisch im Ausnahmezustand, es gibt keine handlungsfähige Regierung. Ob nach neuen Wahlen am 17. Juni überhaupt eine Exekutive zustande kommt und wenn ja, in welcher Koalition - das ist völlig offen. Mehr bei www.faz.net ...

27.05.2012 10:43

Eurovision Song Contest (ESC) 

Beim 57. ESC im Kristallpalast von Baku, Aserbaidschan, ist das etwa die albanische Sängerin Rona Nishliu. Sie trägt eine Art Dreadlock-Blumenkohl auf dem Kopf, aus dem eine, nun ja, Wurst herauszukommen scheint, die sich um den Hals legt. Ihr Lied ist überdies die tränenreichste Ballade des Abends – immerhin auch die stimmgewaltigste. Die irischen Zwillinge Jedward hüpfen nach 2011 erneut in albernen Space-Anzügen über die Bühne, ihr Lied ist aber ziemlich mäßig. Auch der britische Sänger Engelbert ist dabei, Jahrgang 1936, seine große Zeit hatte er in den 60er und 70er Jahren, es schnulzt gewaltig und blass. Mehr bei www.morgenpost.de ...

Eurovision Song Contest in Baku

Kommentar Al: Ich habe mir diese Show nur aus technischen Gründen angesehen: Hier sind alle Showeffekte zu beobachten, die zur Zeit technisch realisierbar sind. Unzählige, riesige Projektionsflächen, bespielt mit farbigen Videos, sind viel variabler, als jede Kulisse. Farbiges Licht ermöglicht erstaunliche Illusionen. Dazu kommt alles, was man schon seit Jahren kennt: Tanz, Akrobatik, Kostüme, schwenkbare Scheinwerfer, Wind, Wasser und Pyroeffekte. Das alles in einem sehr schnellen Wechsel und mit rasenden Kameraschnitten. Oft ist die visuelle Wahrnehmungsfähigkeit weit überschritten. "Das Video zum Song" ist spätestens seit Michael Jackson unverzichtbar und deutlich wichtiger, als der Song selbst. Was wäre diese Show ohne (millionenschwere) Digitaltechnik? Es hätte sie gestern nicht gegeben.

27.05.2012 10:24

Square Kilometer Array (SKA)

Das Milliardenprojektes Square Kilometer Array (SKA) wird in Australien und Südafrikain errichtet werden, die zusammen ein "globales Observatorium" bilden sollen.

Nach der Entscheidung können Ingenieure Antennenfelder des Riesenteleskops am australischen Standort Mileura miteinander verbinden, der etwa 100 Kilometer westlich von Meekathara im Westen des Landes liegt. Weitere Antennen sollen in anderen Regionen Australiens und in Neuseeland aufgestellt werden. In dem südafrikanischen Trockengebiet Karoo sollen Antennenschüsseln per Fernbedienung mit einem Netzwerk weiterer Schüsseln verbunden werden, die im Süden und Osten Afrikas stehen werden.

Die erste Bauphase soll nach derzeitiger Planung 2016 beginnen, bis 2024 soll SKA dann betriebsbereit sein. Das internationale Gemeinschaftsprojekt soll rund fünfzig Mal präziser sein als die leistungsstärksten derzeitigen Radioteleskope. Die Wissenschaftler erhoffen sich unter anderem neue Erkenntnisse zur Entstehung des Universums, aber auch Hilfe bei der Suche nach intelligenten Lebewesen außerhalb unseres Sonnensystems. Mehr bei www.tagesspiegel.de ...

26.05.2012 9:13

Die EU fürchtet um den Euro

Die EU-Staats- und Regierungschefs fürchten bei einem Wahlsieg radikaler Parteien in Griechenland um den Bestand des Euro. Gefährdet ist nicht nur die Stabilität Griechenlands, sondern auch die Zukunft der gesamten Wahrungsunion. Das ergab der EU-Gipfel, der am frühen Donnerstagmorgen in Brüssel endete. In der offiziellen Abschlusserklärung war davon allerdings keine Rede.

In Griechenland wird am 17. Juni gewählt. Extreme Parteien drohen damit, das mit internationalen Geldgebern verhandelte Spar- und Reformprogramm aufzukündigen, obwohl das Land bereits knapp 150 Milliarden Euro Hilfe erhalten hat, wie der Gipfel betonte. Mehr bei www.zeit.de ...

Die Zeit der deutsch-französischen Harmonie, als Angela Merkel und Nicolas Sarkozy das Merkozy getaufte europäische Führungsduo bildeten, scheint fürs Erste vorbei. Der jüngste informelle EU-Gipfel war von einem regelrechten Schlagabtausch geprägt, bei dem die konträren Forderungen der Bundeskanzlerin und des neuen französischen Staatschefs François Hollande direkt aufeinanderprallten. Hollande forderte bei dem Treffen die Einführung von Eurobonds, mit denen die Zinslast der europäischen Krisenländer gesenkt werden könnte. Merkel lehnte dies ebenso strikt ab, da diese Maßnahme die Zinslast für Deutschland erhöhen würde. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar der NEW YORK TIMES: "Sie haben es vergeigt. Während Griechenland zusammenbricht, die Angst vor neuen Bankenpleiten wächst und die Rezession sich verfestigt, schaffen die europäischen Führer keine Einigung auf ehrgeizige Initiativen zur Eindämmung der Krise. Einige Tage klang es so, als könnte Angel Merkel von ihrer Leier einer immerwährenden Sparsamkeit abrücken. Nach dem Wahlsieg von François Hollande in Frankreich schloss sie plötzlich Wachstumsanreize für Griechenland nicht mehr aus. Doch in Brüssel beharrte sie auf den drakonischen Budget-Kürzungen und den bekannten unerreichbaren Zielen als Bedingung für Hilfen. Es steht außer Zweifel: Der Sparkurs ist gescheitert. Er lässt die Volkswirtschaften schrumpfen und macht es den verschuldeten Staaten noch schwerer, ihre Kredite zu bedienen.

Kommentar der dänische Zeitung POLITIKEN: "Obwohl die Erwartungen an den EU-Gipfel ohnehin schon im Keller waren, vermochten die Führungskräfte der EU trotzdem noch zu enttäuschen. Die Lähmung manifestierte sich gleich durch mehrere Desaster. Es gelang nicht, das närrische Gerede über Druck auf Griechenland zum Verlassen des Euro zu ersticken. Man schaffte es nicht, die spanischen Banken als den nächsten wackligen Dominostein zu stabilisieren. Es gelang auch nicht, einer Einigung über gemeinsame Eurobonds näherzukommen. Und man war nicht imstande, den hochgestochenen Begriff 'Wachstumspakt' mit Inhalt zu füllen, der die strenge Haushaltsdisziplin aus dem Finanzpakt ergänzen soll." Quelle: www.dradio.de/presseschau/

Berlin, 25.05.2012 15:17 / 25.05.2012 20:54

Cloud Computing und Sicherheit

Cloud Computing ist nicht nur eine gute Sache für die Kosteneinsparung, sondern macht Firmen auch sicherer. Die Sorge um einen IT-Ausfall überzeugt inzwischen immer mehr Profi-Anwender. Das ergab eine Umfrage des Security-Spezialisten Symantec. 

Mehr als ein Drittel oder 35 Prozent der weltweit über 2.000 befragten Firmen im kleineren Mittelstand sagten, dass sie bereits mobile Geräte in ihre Infrastruktur integrieren und dass sie Clouds verschiedener Ausprägung einsetzen. 40 Prozent davon wagen sogar den Sprung und nutzen eine Public Cloud, eine fremdverwaltete Lösung. In Deutschland sind es immerhin 35 Prozent. Dafür sind 44 Prozent der Mittelständler und Kleinfirmen (KMU) bereits mit Mobilität beschäftigt, hier sind es also mehr als der weltweite Durchschnitt. Mehr bei http://business.chip.de ...

23.05.2012 19:19

Deutschland macht neue Schulden mit Null % Zinsen

Deutschland hat am Mittwoch erstmals für zwei Jahre neue Schulden aufgenommen, ohne dafür Zinsen zahlen zu müssen. Bei einer Versteigerung zweijähriger Bundesschatzanweisungen mit einem Zinskupon von null Prozent lag die erzielte Rendite bei 0,07 Prozent, wie die Bundesbank mitteilte.

Dies ist der tiefste jemals erzielte Effektivzins in diesem Laufzeitbereich. Die kleine positive Nominalverzinsung kam nur deswegen zustande, weil die Anleger die Anleihe zu einem Kurs unter dem Nennwert des Papiers erhielten. Die reale Verzinsung liegt bei einer aktuellen Inflationsrate von 2,1 Prozent deutlich im negativen Bereich. Das bedeutet, dass die Investoren über die Laufzeit hinweg Vermögensverluste erleiden. Mehr bei www.focus.de ...

Der Streit zwischen Paris und Berlin um den Weg aus der Schuldenkrise sowie neue Sorgen um Griechenland überschatten den EU-Sondergipfel in Brüssel. Deutschland bleibt beim Nein zu Eurobonds. Mehr bei www.focus.de ...

23.05.2012 18:47

Bye Bye Madeira

Bye Bye Madeira - Funchal, Hafen
Funchal, der Hafen

Bye Bye Madeira - Funchal

Bye Bye Madeira - Funchal

Blüte

Bye Bye Madeira - Quinta Splendida
Quinta Splendida

Madeira-Wein auf dem Airport Funchal
Madeira-Wein auf dem Airport Funchal

23.05.2012 18:09 / 24.05.2012 17:47

Das Zitat des Tages
 



Uns genügt gewollt zu haben
und gekonnt zu hätten.


 

Frei nach Tibull: Est nobis voluisse satis.

22.05.2012 22:39

Die Linke - ein Trümmerhaufen

Am späten Nachmittag kündigte der ehemalige Parteichef an, nun doch nicht erneut für den Vorsitz kandidieren zu wollen. 

Ein echter Lafontaine eben. Natürlich denkt man sofort an seinen Rückzug 1999 als SPD-Chef und Bundesfinanzminister im Kabinett von Kanzler Gerhard Schröder. Auch damals wurden alle kalt erwischt. Klar, dass es nun jede Menge Häme von Sozialdemokraten und Grünen gibt, die damals zu den Gelackmeierten gehörten. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Die Linke zerlegt sich selber. Gut so. Es geht nicht mehr um Sachthemen und schon gar nicht um den "Demokratischen Sozialismus" (von dem niemand sagt, wie er funktionieren soll), sondern nur noch um Macht und Personal. Auf zum vorletzten Gefecht ...

22.05.2012 20:03

Funktioniert Wirtschaft auch ohne Kredit & Schulden?

David Graeber: Schulden - Die ersten 5000 Jahre, ISBN 978-1-933633-86-2

Kaum ein Text, der etwas mit der finanzwirtschaftlichen Malaise zu tun hat, kann sich einer ähnlichen Aufmerksamkeit erfreuen wie das seit dem Wochenende auch auf Deutsch vorliegende Schulden-Buch von David Graeber. In der globalisierungskritischen Szene ist der Autor prominent, und für die Occupy-Bewegung spielt der in London lehrende amerikanische Anthropologe eine geradezu herausragende Rolle. Mittlerweile aber hat seine Kritik an der „Schuldengesellschaft“ auch deren Mitte erreicht und wird dort geradezu enthusiastisch aufgegriffen. Denn Graeber verspricht nicht nur Aufklärung über die eigentlichen Ursachen der gegenwärtigen Schuldenkrise. Er bietet auch Orientierung in einem vermeintlich aus dem Ruder laufenden Kapitalismus.

Graeber tritt an, die vermeintliche Paradoxie aufzuklären, dass die einen ihre Schulden um jeden Preis bedienen müssen, während anderen unter die Arme gegriffen wird, von denen man nicht erwartet, sie würden je ihre Konten ausgleichen. Und diese Aufklärung soll helfen, Alternativen zum Kapitalismus aufzuzeigen. Mehr bei www.faz.net ...

22.05.2012 19:48

Handarbeit - Stickereien aus Madeira

Ein beliebtes Souvenir aus Madeira sind Stickereien, angeblich alles Handarbeit. Schon 1981 gab es Stickmaschinen, die durch Computer gesteuert wurden. Auf der Fischerbastei in Budapest habe ich bereits im Jahr 1986 viele Stickereien gesehen, die dort auch als Sovenirs angeboten wurden: Alles gestickt mit Maschinen. Warum also sollte man in Madeira im Jahr 2012 noch mit der Hand sticken? Ich glaube es nicht.

Die Stickereien sind sehr exakt gefertigt. Kleine Wappen bis Tischdecken 3 x 2 Meter gross. Eine solche grosse, farbige Tischdecke kostet um die 6.000 Euro. Wenn man sie mit der Hand sticken würde ... wahrscheinlich ist das in 6.000 Arbeitsstunden nicht zu schaffen. Zwei Jahre angestrengteste Handarbeit! Wer soll das bezahlen? Wer arbeitet für einen halben Euro in der Stunde? Ausserdem kann man solche komplizierten Muster in dieser Grösse ohne Computer beherrschen? Unmöglich!

Ich frage in mehreren Geschäften, wo gestickt wird und wo man sich das ansehen kann. "Alles Handarbeit und Heimarbeit", wird behauptet. "Ansehen kann man sich dieses Sticken nicht, es gibt keine Fabriken ...." Dann fällt mir durch Zufall ein Prospekt der Firma Bordal in die Hand. In Funchal kann man diese Manufaktur besuchen. Eine sehr nette Dame, die auch behauptet, alles sei Hand Made, aber sie kann mich überzeugen: In diesen Räumen wird die Heimarbeit vorbereitet, nachbereitet und organisiert. Es gibt ein Musterarchiv und Designer, die neue Muster (mit Lineal und Zirkel) entwickeln. Diese Muster werden von Hand auf Stoff übertragen. Die Heimarbeiter bekommen Stoffe, Nadeln, Garn und Anweisungen, was wie zu sticken ist. Die fertigen Stickereien werden danach hier gewaschen, ausgeschnitten, beschnitten und geplättet. Danach kontrolliert eine staatliche Organisation die Qualität und vergibt das Siegel "Hand Made in Madeira Island, Portugal".

Dass es wirklich Handarbeit ist, zeigen erst Makroaufnahmen: Eine Maschine stickt deutlich anders, gleichmässiger, roboterhaft, mit anderen Stichen. Die Stickereien aus Madeira sind wirklich echte Handarbeit. Aber sie kommen nur durch unterbezahlte Heimarbeit zustande. Der Stundenlohn liegt sehr wahrscheinlich deutlich unter einem Euro. Aber die Frauen, die hier sticken sind arbeitslos und haben keine Chance, einen ordentlich bezahlten Job zu bekommen. Also bleiben sie zu Hause und sticken vor Langeweile ... Und ganz nebenbei verdienen sie ein paar Euro am Tag, die für Kaffee und Kuchen reichen. Der Kuchen natürlich auch Hand Made, sonst ist er zu teuer.

Siehe auch: Sticken für den Lebensunterhalt: http://books.google.de ...

Schaufenster mit Stickereien

Bordal Stickereien Madeira

Stickerei, Entwurf auf Transparentpapier
Stickerei, Entwurf auf Transparentpapier

Stickerei, Entwurf auf Transparentpapier
Stickerei, Entwurf auf Transparentpapier mit Stichberechnung

Bordal, Madeira - Teil des Musterarchivs
Bordal, Madeira - Teil des Musterarchivs

Stickerei - Handarbeit

Stickerei - Handarbeit

Detail von farbigen Stickereien - Handarbeit

Tischdecke, Stickerei - Handarbeit
Detail einer gestickten Tischdecke, 2,2 x 1,4 Meter - Handarbeit

22.05.2012 19:39

Sarrazins ökonomische Analyse ist richtig

Heute Abend: Sarrazin und Steinbrück diskutieren bei Jauch (ARD) über Sarrazins neues, noch nicht erschienenes Buch: "Europa braucht den Euro nicht"

Der ehemalige Berliner Finanzsenator und Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin hat in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung schwere Vorwürfe gegen deutsche Politiker erhoben. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble nenne eine Inflationsrate von 3 Prozent für hinnehmbar und verkaufe zugleich Bundesanleihen mit einem Zins von weniger als 1,5 Prozent. „Das heißt, Schäuble setzt bereits darauf, dass die Staatsschuld entwertet wird“, sagte Sarrazin, der in dieser Woche sein neues Buch mit dem Titel „Europa braucht den Euro nicht“ vorstellt.

Auf die Frage, ob es den Euro in fünf Jahren noch geben werde, sagte Sarrazin der F.A.Z.: „Das weiß ich nicht. Ich sehe eine Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent, dass irgendwann die Nahtstelle zwischen Frankreich und Deutschland reißt.“ Der Euro werde nur dann dauerhaft funktionieren, wenn sich die anderen Länder in ökonomischen Fragen grundsätzlich wie Deutschland verhielten. Wenn zu erkennen sei, dass die anderen das nicht wollten, müsse man die Konsequenzen ziehen. Mehr bei www.faz.net ... und bei www.spiegel.de ... und bei www.sueddeutsche.de...
Und 24 Stunden später bei www.focus.de ..., bei www.sueddeutsche.de ... bei www.welt.de ... und bei www.ftd.de 21.05.2012 18:26

Kommentar Al: Sarrazin kommt mit seiner ökonomischen, rational und sachlich vorgetragenen Analyse zu dem Schluss: Europa braucht den Euro nicht, denn Europa hat hinsichtlich Frieden, Wachstum und der Schaffung von Arbeitsplätzen nicht vom Euro profitiert. Im Gegenteil, die Lage Europas ist durch den Euro (extrem) labil geworden. Dieser Einschätzung hat Steinbrück nur eine politische Argumentation entgegenzusetzen, die auch noch auf sehr wackeligen Füssen steht: Der Euro ist notwendig für die Einigung Europas und der Fall des Euro würde dramatische politische und wirtschaftliche Folgen haben. Das aber bedeutet im Klartext: Die politischen, finanziellen und wirtschaftlichen Konsequenzen des Euro-Unterganges sind so gross (soziale Unruhen, Revolution ...), dass man diesen Fehler nicht mehr korrigieren kann. Eine absurde Argumentation.

Der Euro - eingeführt aus politischen Gründen gegen den Rat vieler Finanzfachleute - ist gescheitert, sein Untergang nur noch eine Frage der Zeit. Mindestens drei Gründe: (1) Hinter dem Euro steht kein wirtschaftlich geeintes Europa. (2) Bestehende Verträge wurden und werden von den Mitgliedsstaaten systematisch gebrochen. (3) Die EZB "rettet" Banken und Staaten, anstatt für die Währungsstabilität zu sorgen, ihr eigentlicher Auftrag.

Diese Situation ist instabil und das kann auf Dauer nicht gut gehen. Eine Transferunion ist eine weitere politische Utopie. Weltfremd und nicht durchsetzbar. Der Euro wird untergehen und wegen dieses kapitalen, politischen Fehlers von Kohl, Mitterand u.a. wird Europa in eine schwere und teure Krise stürzen.

Dafür spricht auch, dass bei dieser ganzen Diskussion ein massives Problem überhaupt nicht angesprochen wurde: Die extreme Staatsverschuldung aller Euroländer. Es ist reines Wunschdenken, dass diese Schulden durch Sparen und Tilgung zu beseitigen sind. Der einfachste Tilgungsrechner beweist, dass das völlig unrealistisch ist. Wie aber soll sich die globale Staatsverschuldung anders in Luft auflösen, als über einen Schuldenschnitt, über eine Währungsreform? Die Politiker der letzten Jahrzehnte haben die Weltwirtschaft ruiniert - Trotz oder wegen des permanenten Wachstums ...! Noch sieht das kaum jemand und kein Politiker will das wahrhaben. Aber jeder wird früher oder später von der Realität eingeholt. Ein unausweichliches Naturgesetz.

Madeira, 20.05.2012 23:55

WSC 2012 - Kreationismus und Bildung in den USA

Das erste Thema am 1. Tag war der Kreationismus. Zunächst gab Eugenie Scott einen Überblick über den Kreationismus innerhalb und ausserhalb der USA. In den Staaten ist es ein grosses Problem, dass es mehr als 15.000 Schulbezirke gibt, von denen letztlich jeder selbst entscheidet, was auf den Lehrplan kommt und was nicht. Hier können Kreationismus-Verbände gut manipulativ ansetzen und Eltern dazu bringen, auf Versammlungen der Schulgremien für eine gleichberechtigte Lehre des Kreationismus und Intelligent Design als Alternative zur Evolutionstheorie zu stimmen.

... sein Team konnte zeigen, dass die Akzeptanz der Evolutionstheorie stark abhängig ist von der Haltung gegenüber Wissenschaft und stark negativ mit Religiosität korreliert. Das eigentliche Verständnis der Evolutionstheorie hat dagegen einen eher geringen Einfluss auf ihre Akzeptanz.
Mehr dazu bei www.scienceblogs.de ...

20.05.2012 18:21

Das offene und freie Internet ist in Gefahr

Durch die freie und offene Struktur wurde das Internet erfolgreich. Seit Anbeginn tragen viele verschiedene Akteure hierzu bei: Nutzer, Akademiker, Entwickler und Unternehmen. Dieser Erfolg hat das Internet aber auch zum Objekt nationaler und internationaler Machtkämpfe werden lassen.

Vom 3. bis 14. Dezember 2012 organisiert nun die Internationalen Fernmeldeunion (ITU) die Weltkonferenz zur internationalen Telekommunikation (WCIT-12) in Dubai. Die sogenannten “International Telecommunication Regulations” (ITRs) werden derzeit überarbeitet und sollen Ende des Jahres verabschiedet werden.  

Für die Überarbeitung der ITRs wurden von ITU-Mitgliedstaaten, wie Russland, China, Brasilien oder auch Indien, einige beunruhigende Änderungen vorgeschlagen, um das Internet zu ‘verbessern’:

  • Internetsicherheit und Datenschutz sollen internationaler Kontrolle unterliegen.
  • Telekommunikationsunternehmen soll es erlaubt werden, Gebühren für den « internationalen » Internetverkehr zu verlangen (z.B. auf « pro Klick » Basis für bestimmte Webseiten) – mit dem Ziel, Einnahmequellen für staatliche Telekommunikationsunternehmen zu schaffen.
  • Wirtschaftliche Regelungen sollen für die derzeit nicht regulierten Vereinbarungen zum Datenaustausch, dem sogenannten Peering, eingeführt werden.
  • Der ITU soll die Hoheit über bestimmte Internet Governance Organisationen wie die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) gegeben werden.
  • Funktionen der IETF und der ISOC sollen übernommen werden.
  • Internationale Roaming-Gebühren und -Praktiken sollen reguliert werden.

Diese Vorschläge würden die offene und freie Struktur des Netzes in Gefahr bringen. Mehr in einem offenen Brief bei http://netzpolitik.org ...

20.05.2012 17:51

Apple: Unsere tägliche Zensur gib uns heute

Apple ist bekannt dafür, seine Schäfchen zu schützen. “Schlimme” Wörter, Brüste und Co gehen ja überhaupt nicht. Schon oft genug kam es vor, dass Magazine wegen Nichtigkeiten wie Nippel & Co zensieren mussten, und auch mein Lieblingsausdruck, wenn ich mir mal mit den Hammer auf die Pfoten schlage oder mit dem kleinen Zeh irgendwo gegen renne ist natürlich der Zensur würdig.

Eine kleine Suche nach dem netten Ausdruck zeigt die Zensur. Was allerdings in den USA zensiert wird ist lächerlich. Da wird das Wort Jailbreak tatsächlich zensiert. Wer nicht im Thema ist: Jailbreak ist die Umschreibung für das Freischalten des iOS-Geräts für Dritt-Software und Co. Für Dinge, die es nicht an Apples Tür vorbei schaffen. Eben jener Jailbreak wurde als Wort zensiert. Mehr bei http://stadt-bremerhaven.de ...

Lakonischer Kommentar von Al: Selber Schuld, wer trotzdem immer noch bei Apple kauft.

20.05.2012 17:11

Auf dem G-8-Gipfel - Nichts Neues

Statt Schelte hat Kanzlerin Angela Merkel von ihren G-8-Kollegen Rückendeckung für ihre Europolitik erhalten: Zwar rief der Gipfel in Camp David die EU am Wochenende zu einer stärkeren Wachstumspolitik auf. Er unterstützte aber auch demonstrativ das Festhalten am Sparkurs. „Konsolidierung und Wachstum sind zwei Seiten einer Medaille. Darüber waren sich alle einig, und das ist ein großer Fortschritt“, sagte Merkel.

Aber der neue französische Staatschef François Hollande stellte klar, dass er mit seinem Ruf nach mehr Hilfe für bedrängte Euroländer nicht klein beigeben werde. Er kündigte in Camp David an, er werde schon auf dem EU-Sondergipfel am Mittwoch in Brüssel für gemeinsame Euro-Anleihen kämpfen. Zu seinen Wachstumsvorschlägen „gehören auch Euro-Bonds. Und ich werde sie nicht alleine fordern“, sagte er. Und fügte hinzu: „Dafür habe ich hier bei den G-8 die Bestätigung erhalten.“ Gemeint ist Italiens Regierungschef Mario Monti, der eine gemeinsame Schuldentilgung schon lange befürwortet, mit Rücksicht auf Berlin aber bislang nicht laut danach gerufen hat.

Merkel betonte, dass es kein „herkömmliches“ Konjunkturprogramm wie nach der letzten Wirtschaftskrise 2008-2009 geben werde. Finanzielle Wachstumsimpulse könnten lediglich durch Investitionen in Forschung und Infrastruktur gegeben werden, in Europa etwa in digitale Netze.

Auf die angekündigte Forderung Hollandes nach Euro-Bonds ging sie zunächst nicht ein. Die bisherige Position Berlins: Ohne die Garantie, dass Länder bei einer gemeinsamen Schuldentilgung ihre Reformbemühungen nicht bremsen, werde das Instrument nicht auf den Weg gebracht. Mehr bei www.abendblatt.de ...

20.05.2012 16:49

Mit der Bonita zu den Desertas Islands

Bonito de Madeira ist ein solide aus Holz gebautes, ehemaliges Segelschiff. Die Segel gibt es nicht mehr, ein starker Motor bringt das Schiff auf rund 10 km/h. Mehrere Fahrten werden angeboten. Der Tagesausflug auf die Desertas Islands kostet 80 Euro/Person incl. eines reichlichen Essens an Bord. Die Überfahrt zur Deserta Grande ist bewegt, aber niemand wird nass und es muss auch keiner zur Tüte greifen.
In einer Bucht vor einer Rangerstation macht die Bonita fest. Schwimmen für die Mutigsten (Das Wasser hat ca. 20 Grad und ist viel zu kalt für mich ...), Essen und Überfahrt zur Rangerstation. Dort ein kurzer Rundgang. Dieser Ort scheint die einzige Stelle der Insel zu sein, die keine Steilküste besitzt. Aber kein sicherer Ort: Steinschlag droht ständig. Hier haben auch vor 80 Jahren Siedler versucht, Fuss zu fassen. Von ihnen sind nur ein schmaler Weg auf das Plateau und die Ziegen übrig geblieben. Die Eroberer konnten sich hier nicht ansiedeln, es gibt kein Wasser, die Vegetation ist sehr spärlich. Rund eintausend Ziegen kommen mit dem Wenigen aus, was hier wächst. Sie fressen (unter den Augen der betrübten Ranger) alle endemischen Pflanzen dieser Insel und klettern dazu halsbrecherisch in den senkrechten Wänden herum.
Die Rückfahrt nach Madeira ist stürmisch. Gischt fegt über das Schiff. Die Brille bekommt eine Salzkruste und Tüten werden auch gebraucht. Die Veranstalter hätten mehr aus dieser Tour machen können: Ein schwacher Guide, weiblich, zu wenig Informationen über Historie und Geologie, es wird nur English und Portugiesisch gesprochen. Trotzdem - Eine interessante Fahrt auf dem relativ ruhigen Atlantik. Muskelkater danach. Denn beim Balancieren auf dem schwankenden Schiff werden Muskeln beansprucht, die man normaler Weise gar nicht kennt.

Start in Rochinha
Start in der Marina von Rochinha - 10 Uhr

Überfahrt zur Deserta Grande
Überfahrt zur Deserta Grande

Die nördlichste Insel: Ilheu Chao
Die nördlichste Insel: Ilheu Chao, rechts die Deserta Grande

Deserta Grande und Ilheu Chao
Deserta Grande und Ilheu Chao

Sicht auf Madeira von Deserta Grande aus
Sicht auf Madeira von Deserta Grande aus

Ankerplatz an der Deserta Grande

Ankerplatz an der Deserta Grande
Ankerplatz vor der Deserta Grande

Lavaformationen an der Küste von Deserta Grande
Lavaformationen an der Küste von Deserta Grande

Desertas Islands vor Madeira
Die Desertas Islands vor Madeira

Die Bonita da Madeira ankert vor der Deserta Grande
Die Bonita da Madeira ankert vor der Deserta Grande

Landung auf Deserta Grande
Landung auf Deserta Grande

Lavaformationen auf Deserta Grande
Lavaformationen auf Deserta Grande

Die einzigen Bewohner der Deserta Grande: Ziegen
Die einzigen Bewohner der Deserta Grande: Ziegen

Rückfahrt - rechts die Insel Bugo
Stürmische Rückfahrt - rechts die Insel Bugo

Madeira Machico - Starker Wind und Regenschauer
Madeira Machico - Starker Wind und Regenschauer

Zurück in Rochinha
Zurück in Rochinha - 18 Uhr

20.05.2012 12:54

Leica offers V-Lux40 20X 14MP compact superzoom

Leica Camera AG presents the V-Lux 40, a new addition to Leica’s digital compact camera portfolio. Incorporating numerous new features in comparison with its predecessor, the Leica V-Lux 30, this latest model offers greater performance of its 15.3-megapixel (effective 14.1 MP), 1/2.33" CMOS sensor and a Leica DC Vario-Elmar 4.3–86 mm f/3.3–6.4 ASPH. lens with a zoom range now extended to 20×. As a result of the broadened range of focal lengths, now equivalent to 24 to 480 mm in 35-mm format, the Leica V-Lux 40 is a much more versatile camera. In addition, the LCD touch screen ensures the fast and simple handling of the camera. Its compact design, comprehensive functions and additional features, such as an integrated GPS module or video recording in full HD quality, make the V-Lux 40 the ideal companion for capturing lasting memories whether traveling the world or enjoying time with family at home.  

The Leica V-Lux 40’s new 15.3-megapixel (effective 14.1 MP), 1/2.33" CMOS image sensor guarantees outstanding picture quality in all situations. It enables a higher dynamic range as well as particularly low-noise images at sensitivities up to ISO 3200. In comparison to its predecessor, the Leica V-Lux 40 now offers significantly improved image quality, even in low light.  Additionally, an autofocus speed of 0.1 seconds enables even faster focusing on moving subjects. More by www.dpreview.com ...

18.05.2012 20:36

LTE nicht in Berlin ...?

Nach Frankfurt und Köln hatte die Deutsche Telekom Ende April den LTE-Betrieb auch in Hamburg, München, Leipzig und Bonn gestartet. Nun folgen zwei weitere große deutsche Städte. In Augsburg und Wolfsburg kann ab sofort ebenfalls mobil mit High Speed gesurft werden.

Derzeit wird in diesen Städten vor allem der Kernstadtbereich versorgt, nach und nach sollen die LTE-Netze in diesen und weiteren Städten ausgebaut werden. Wer genaueres wissen will, kann sich unter telekom.de/funkversorgung informieren. Genutzt werden kann die vierte Generation der Mobilfunktechnik unter anderem mit dem Telekom-USB-Stick "Speedstick LTE", der bei Abschluss eines entsprechenden Datentarifs für 5 Euro zu haben ist. Mehr bei www.chip.de ...

18.05.2012 20:26

Über den Wolken

Ganz unterschiedliches Wetter in Madeira: Am Strand von Sao-Laurenco Sonne, Nebel am Rasthaus Poiso, 1412 m, Sonne und Wolken am Gipfel des Pico do Arieiro, 1818 m. In Richtung Westen beste Sicht von dort, aber von Nordosten ziehen Wolken heran. Waschküche. Eine hoch interessante Wanderung in Richtung des Pico Ruivo, immer in Kontakt mit den Wolken und der Vulkantätigkeit auf dieser Insel vor 20 Millionen Jahren ... Dieser Wanderweg (7 oder 5,6 km) ist gut ausgebaut und offensichtlich mit normaler Kondition und ohne Seile und Eispickel zu bewältigen. Auch die Übernachtung auf der Berghütte des Pico Ruivo ist möglich. Was will man mehr?!

Sicht auf Sao-Laurenco
Sicht auf Sao-Laurenco - 10:27 h

Sicht auf Sao-Laurenco
Sicht auf Sao-Laurenco - 14:21 h

Eukalyptus in den Wolken
Eukalyptus in den Wolken

Pico do Arieiro in den Wolken
Pico do Arieiro in den Wolken

Am Gipfel des  Pico do Arieiro
Am Gipfel des Pico do Arieiro

Am Gipfel des  Pico do Arieiro

Am Gipfel des  Pico do Arieiro

Am Gipfel des  Pico do Arieiro
Am Gipfel des Pico do Arieiro

Der Gipfel des  Pico do Arieiro
Der Gipfel des Pico do Arieiro

18.05.2012 18:54

Stechrochen-Saison vor Madeira

Von Mai bis Mitte Juli gibt es vor dem Manta Diving Center auf Madeira/Portugal - direkt im UW-Naturschutzpark - jede Menge Stechrochen. Die Rochen kommen aus tieferen Gewässern auf bis zu zehn Meter Tiefe hoch und graben sich in den Sand ein. Pro Tauchgang kann man bis zu 40 verschiedene Stechrochen direkt am Hausriff des MDC beobachten! Mehr bei www.tauchen.de ...

17.05.2012 20:26

Lookout mit Tunnel

Der Südwesten der Insel Madeira ist am wenigsten entwickelt. Wenig Verkehr, wenige Gaststätten, wenige Touristen. Angenehm. Aber auch hier sind Strassentunnel im Bau. Wenn diese Strasse Porto Moniz erreicht hat, ist der Strassenring um Madeira geschlossen. In Ponta do Pargo lohnt es sich, auf den Lookout (Miradouro) zu fahren. Das ist nicht nur ein sehr schöner Aussichtspunkt, sondern hier gibt es auch in der Casa O Fio Kaffee, Kuchen und gutes Essen. Von hier aus sieht man den Leuchtturm und kann ihn auch auf einer Gravelroad nach 10 Minuten erreichen. Dann stellt man mit Erstaunen fest, dass man zu diesem Leuchtturm auch mit dem Auto fahren kann. Dafür wurde extra ein Strassentunnel gebaut. Der Leuchtturm ist kein öffentliches Gebäude. Alle Türen sind verschlossen. Nur ein weiterer Lookout ist hier zu besichtigen. Wie gut, dass man zu einem zweiten Miradouro durch einen 275 Meter langen Tunnel fahren kann. Man gönnt sich ja sonst nix ...

Map - Ponta do Pago

Casa de Cha O Fio

Casa de Cha O Fio
Gaststätte am Lookout in Ponta do Pargo - Casa de Cha O Fio

Sicht vom Leuchturm in Ponta do Pargo in Richtung Porto Moniz
Sicht vom Leuchturm in Ponta do Pargo in Richtung Porto Moniz

Steilküste am  Ponta do Pargo

Der Leuchturm von Ponta do Pargo
Der Leuchturm von Ponta do Pargo

Der Tunnel zum Leuchtturm ...
Der Tunnel zum Leuchtturm ...

17.05.2012 18:17

Röttgen hat sich schwer verkalkuliert

Röttgen galt als "Muttis Liebling", als "Muttis Klügster". Als treuer Diener seiner Herrin. Er hat immer deutlich gemacht: Er wäre gerne Kanzler geworden. Nicht gegen Merkel. Mit ihr. Er hätte keinen Putsch gegen Merkel geführt. Er nicht. Merkel wusste das.

Und doch muss er sie maßlos enttäuscht haben. Anders ist die Art und Weise dieses Rauschmisses nicht zu erklären

Röttgen hat hoch gepokert mit dieser Strategie. Jetzt hat er alles verloren. Auch das ist Röttgen: rücksichtslos und machtbewusst. Jetzt hat er sich klar verrechnet. Die Niederlage in NRW war wohl zu heftig, um sich noch im Amt zu halten.

Nun wird Merkels enger Vertrauter Peter Altmaier Umweltminister. Ein machtpolitische Entscheidung, keine fachpolitische. Sie soll signalisieren: Die Energiewende hat höchste Priorität für die Kanzlerin. Wer Altmaier angreift, muss sich bewusst sein, dass er damit Merkel angreift. Mehr bei www.sueddeutsche.de ... und: "Röttgens Himmelfahrt" bei www.ftd.de ...

Kommentar Al: Norbert Röttgen hat sich im Wahlkampf von NRW wie ein Anfänger benommen: Keine Entscheidung für NRW ohne Wenn und Aber, kein klares Kontrastprogramm zur SPD, ein linkischer, weltfremder Umgang mit den Wählern, keine Spur von Charisma. Wie kann das einem Profi passieren? Oder war er nie ein Profi? Seine Vita weist ihn als Rechtsanwalt aus. Juristen haben eine spezielle Sicht auf diese Welt, die der Realität nicht unbedingt entspricht. Siehe Wulff. Der Rauswurf durch Merkel ist nur konsequent: Nach so vielen Pannen und Dämlichkeiten hat Röttgen völlig seine Reputation verspielt. Als Politiker nicht mehr tragbar, jedenfalls nicht unter Frau Merkel. Aber immerhin, Röttgen wird in Erinnerung bleiben: Er hat grossen Anteil an der Energiewende, der Abschaltung der deutschen Atomkraftwerke!

16.05.2012 20:25

Madeiras höchster Berg: Pico Ruivo, 1862 m

Den höchsten Berg Madeiras kann jeder besteigen, der noch ohne Krücken laufen kann. Man fährt mit der Taxe oder dem gemieteten Auto (im zweiten Gang ...) bis zu einem grossen Parkplatz auf 1592 m Höhe. Von dort aus führt ein gepflasterter Wanderweg bis zur Berghütte am Pico Ruivo, 200 Meter unter dem Gipfel. Den erreicht man von dort aus über viele Treppenstufen. Diese schöne Wanderung dauert 2 x 2 Stunden und wenn man Glück hat läuft man wie heute über den Wolken. Von überall hat man eine berauschende Sicht. Allerdings klagt der Wirt der Berghütte über die Konkurrenz von gegenüber: Auf den Gipfel des Pico do Arieiro, 1818 m, werden die Touristen (dank einer mit Mitteln der EU angelegten Strasse incl. Gaststätte) mit dem Bus hochgefahren. Wer kommt da noch auf die Idee, per pedes die Gipfel zu stürmen ...?

Madeira, höchster Berg, Pico Ruivo, 1862 m

 Sicht vom Pico Ruivo

Am Pico Ruivo

Madeira, höchster Berg, Pico Ruivo, 1862 m
Madeira, höchster Berg, Pico Ruivo, 1862 m - Rechts die Berghütte, erbaut 1939

Sicht vom Pico Ruivo

Gipfel des Pico Ruivo
Gipfel des Pico Ruivo

Flora am Pico Ruivo

 Sicht vom Pico Ruivo
Sicht vom Pico Ruivo in Richtung Porto Santo (NO)

Gipfel des Pico de Arieiro vom Pico Ruivo aus gesehen
Gipfel des Pico de Arieiro vom Pico Ruivo aus gesehen

16.05.2012 18:03

2030 brauchen wir eine neue Erde

Der weltweite Raubbau an der Natur nimmt nach einer neuen Untersuchung der Umweltschutzorganisation WWF immer dramatischere Formen an. Die Menschheit beanspruche die globalen Ökosysteme inzwischen derart, dass sie rechnerisch die Kapazität von 1,5 Erden bräuchte, um ihren Bedarf wirklich nachhaltig decken zu können, erklärte der WWF in Berlin unter Berufung auf seine Studie mit dem Titel "Living Planet Report". "Macht die Menschheit so weiter, benötigen wir bis 2030 zwei Planeten, um unseren Bedarf an Nahrung, Wasser und Energie zu decken", so WWF-Deutschlandchef Eberhard Brandes.

Der Studie zufolge wird der Gesundheitszustand unseres Planeten immer schlechter: Rund 2,7 Milliarden Menschen haben zumindest zeitweise zu wenig sauberes Trinkwasser, 13 Millionen Hektar Waldflächen als natürliche CO2-Senken verschwinden pro Jahr und die Artenvielfalt ist um rund 30 Prozent geringer als noch 1970 - in tropischen Regionen durchschnittlich sogar um 60 Prozent. Gründe seien unter anderem die Zerstörung natürlicher Lebensräume, die Umweltverschmutzung und der weltweite Klimawandel. "Wir müssen die Biodiversität erhalten und unseren ökologischen Fußabdruck verringern", forderte Brandes. Mehr bei www.tagesschau.de und bei www.zeit.de ...

Oekologischer Fussabdruck

15.05.2012 21:04

Landtagswahl in NRW

Wahl NRW 2010

Kommentar Al: Siehe unten: Wahl Schleswig-Hostein, 07.05.2012. Die gleiche Situation: Es geht nicht mehr um Programme, sondern in erster Linie um Personen. Und Robert Röttgen (CDU, Umweltminister ...!) hat diese Landtagswahl grandios vergeigt. Warum? Kein Bezug zu den Alltagsproblemen seiner Wähler mehr und menschlich nicht in der Lage, im Gespräch auf fremde Leute halbwegs normal zuzugehen. Das glatte Gegenteil von Frau Kraft, SPD. Die Persönlichkeit des Politikers, sein sympathisches Auftreten und sein Charisma, diese Aspekte werden immer wichtiger.

Das passt dazu: Die Führungsdebatte bei der Linkspartei geht weiter. In einer knapp fünfstündigen Sitzung konnten sich der geschäftsführende Bundesvorstand und die Landesvorsitzenden nicht auf einen neuen Parteichef einigen. "Die Debatte wird weiter geführt werden", sagte Parteichef Klaus Ernst. Es habe eine "sehr kulturvolle Debatte" gegeben und "keine in irgendeiner Weise heftigen Auseinandersetzungen."

Um den Vorsitz in der Linkspartei streiten sich der ehemalige Parteivorsitzende Oskar Lafontaine und Bundestagsfraktionsvize Dietmar Bartsch. Vor dem Treffen hatte Lafontaine gesagt, er wolle nicht über eine Kampfkandidatur an die Parteispitze gelangen.

Bartsch jedoch ist nicht bereit, auf seine Kandidatur zu verzichten. In die Entscheidungsfindung soll nun die Basis mit einbezogen werden. Außerdem wollen Landes- und Bundesspitze weiter beraten. Die Linkspartei will bis zu ihrem Wahlparteitag Anfang Juni die Führungsfrage klären. Mehr bei www.tagesschau.de ...

15.05.2012 20:37

Wanderung auf Ponta de Sao Laurenco

Vom Parkplatz der Autos bis zu der "Oase" Casa do Sardinha wandert man gemächlich zwei Stunden. Eine karge Landschaft, wenig Vegetation, weil hier alles trocken ist. Aber die vulkanische Geologie, die man hier auf Schritt und Tritt sieht, ist berauschend! Besonders faszinierend: Riesige Risse in den Ascheschichten, die nachträglich mit Basalt (von oben oder unten?) gefüllt wurden. Was ist hier passiert, wie sind diese Formationen entstanden? An zwei Stellen dieser Wanderung kann man auch hinunter bis zum Atlantik: Badestrand!

Wanderung auf Ponta de Sao Laurenco

Vulkanische Geologie auf Ponta de Sao Laurenco

Vulkanische Geologie auf Ponta de Sao Laurenco

Vulkanische Geologie auf Ponta de Sao Laurenco

Der Badestrand von Ponta de Sao Laurenco
Der Badestrand von Ponta de Sao Laurenco

Wanderung auf Ponta de Sao Laurenco
Casa do Sardinha

13.05.2012 18:46

Airport BER - Kein Eröffnungstermin

Die Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens ist nicht zum ersten Mal verschoben worden. Ursprünglich sollte er Ende Oktober 2011 in den Betrieb gehen. Danach war der Start für den 3. Juni angesetzt. Nach der erneuten Verschiebung gibt es noch keinen neuen Termin.

Der aktuelle Flugverkehr wird über die bestehenden Flughäfen Tegel und Schönefeld abgewickelt. Und der Umzug von Tegel nach Schönefeld wird vorerst gestoppt. 15 Millionen Euro pro Monat kostet die Flughafenbetreiber dieses Debakel. Das Prestigeprojekt der Region Berlin Brandenburg íst mit über 2,8 Milliarden Euro eines der teuersten Infrastrukturprojekte Deutschlands. Mehr bei www.focus.de ...

Der neue Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg wäre einem Bericht des Nachrichtenmagazins FOCUS zufolge auch mit funktionierender Brandschutzanlage am 3. Juni nicht startklar gewesen. Der Berliner Stadtentwicklungsverwaltung liegt demnach ein Bericht von Experten eines Münchner Unternehmens aus dem April vor, wonach wichtige Bereiche von Check-in über Zoll bis Boarding und Bodenverkehr nur zu 52 Prozent betriebsbereit sind. Die Firma ist für den Probebetrieb am neuen Flughafen mitverantwortlich.

Ein Flughafensprecher bestätigte die Existenz des Berichts. Nach seinen Angaben funktionieren 52 Prozent der Prozesse zu 100 Prozent. Der Rest sei „nicht immer zuverlässig“, die Probleme hätte man aber durch andere Maßnahmen in den Griff bekommen und den Flughafen termingemäß eröffnen können.

Ein neuer Termin für die Eröffnung des Hauptstadtflughafens  ist nicht in Sicht. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sagte am Samstag bei einem Tag der offenen Tür auf der Flughafenbaustelle in Schönefeld, er hoffe, dass nach der Aufsichtsratssitzung am Mittwoch ein „neuer, belastbarer Termin“ bekanntgegeben werden könne. Wowereit ist zugleich Aufsichtsratschef der Flughafengesellschaft. Mehr bei www.morgenpost.de ...

Kommentar Al: Jeder kann sich glücklich schätzen, der nichts mit der Inbetriebnahme des neuen Airports in Berlin zu tun hat! Ich kann mir im Detail vorstellen, was dort los ist: Niemand interessiert sich für die komplizierten technischen Probleme, es geht nur um Termine und letztlich nur ums Geld. In der DDR hatte der Parteisekretär die Keule bei solchen Gelegenheiten in der Hand, heute sind es die Politiker, die Banken und die Juristen. Mir tun die Ingenieure leid, die die Sache auszubaden haben. Als einzige besitzen sie den Sachverstand für den Durchblick. Gegen die meist unsinnigen Terminforderungen der Politiker haben sie nur selten eine Chance. Wenn es schief geht, sind immer die "Techniker" schuld, nie die Politiker!

12.05.2012 18:01

Griechenland verschärft die Euro-Krise

Nach dem erneuten Scheitern einer Regierungsbildung in Griechenland bleibt dem hoch verschuldeten Land eine allerletzte Chance, um Neuwahlen zu verhindern. Der Chef der sozialistischen Pasok-Partei, Evangelos Venizelos, will sein Mandat zur Regierungsbildung offiziell am Samstag zurückgeben, nachdem es auch ihm nicht gelungen war, eine Regierung zu bilden. Ein Treffen hierfür mit dem griechischen Staatspräsidenten Karolos Papoulias ist für 12.00 Uhr MESZ angesetzt.

Papoulias kommt dann die schwierige Aufgabe zu, mit den Chefs aller ins neue Parlament gewählten Parteien doch noch eine Regierungskoalition auszuhandeln. Der Prozess dürfte Beobachtern zufolge einige Tage in Anspruch nehmen. Sollte auch dieser Versuch scheitern, müssten Neuwahlen angesetzt werden. Mehr bei http://de.reuters.com ...

Kommentare: "Dass sich Griechenland in der Eurozone halten kann, ist kaum vorstellbar", urteilt DER STANDARD aus Österreich und erklärt: "In Athen gibt es in diesen Tagen kleine und große Revolutionäre. Die kleinen versuchen, eine Regierung aufzustellen, die eingegangene Verpflichtungen über Milliardenkredite rückgängig machen soll. Und die großen Revolutionäre wollen der 'Barbarei' des Kapitalismus gleich ganz den Garaus machen. Die griechische Revolution mag für alle Gegner von Banken und Börsen eine charmante Idee sein. Für alle anderen, die noch in der hiesigen Welt sitzen, ist die Abkehr von den Kreditvereinbarungen eine folgenschwere Entscheidung."

"Was noch vor einem halben Jahr so gut wie undenkbar war, wird nun in der Eurozone als realistisches Szenario angenommen. Noch sind die Kosten dafür natürlich nicht klar. Aber die Europäische Zentralbank sollte mir gut 30 Milliarden Euro an Abschreibungen rechnen. Ein endgültiger Betrag ist nicht abzusehen. Grund zu großer Sorge ist das Risiko eines Domino-Effekts in Spanien, wo zur wachsenden ökonomischen Krise noch eine Bankenkrise hinzugekommen ist. Was politische und wirtschaftliche Misswirtschaft betrifft, hat Griechenland es zweifellos bunt getrieben. Aber die Eurokrise reicht mittlerweile weiter. Es bleibt unvorstellbar was passiert, wenn das erste Mitgliedsland den Euro verlässt. Undenkbar ist es jedoch nicht mehr", merkt das NRC HANDELSBLAD aus Rotterdam an. Mehr bei http://www.dradio.de/presseschau/

12.05.2012 11:33 

Madeira ist vulkanischen Ursprungs

Die Ostspitze Madeiras - Ponta de Sao Laurenco - ist sehr trocken und deshalb ist die Vegetation hier sehr karg. Dafür kann man auf Schritt und Tritt die vulkanische Geologie der Insel beobachten: Verdichtete Asche, Basaltsäulen, Lavaformationen, Winderosion. Das alles ist auch im Inselinneren zu bewundern, aber dort wird es vom tropischen Bewuchs verdeckt. Nur oben in den Bergen, über 1.400 Meter, fehlt auch die Vegetation und sofort werden die Spuren der früheren Vulkantätigkeit sichtbar.

Madeira, Ostspitze
Die Ostspitze Madeiras am Morgen - Ponta de Sao Laurenco

Vulkanische Geologie an der Ostspitze Madeira
Steilküste am Ponta de Sao Laurenco

Vulkanische Geologie an der Ostspitze Madeira

Vulkanische Geologie an der Ostspitze Madeira
Lava-Bubbles am Ponta de Sao Laurenco

Sicht vom Pico de Arieiro - 1818 m
Sicht vom Pico de Arieiro - 1818 m

11.05.2012 21:15

Direkt aus Madeira: Portugals Schulden

Das Thema Staatsverschuldung versetzt europaweit die Finanzmärkte mehr und mehr in Unruhe. Neben Griechenland und Portugal treibt vor allem auch Spanien Sorgenfalten auf die Stirn der Fachleute. Und als nächstes kommen schon Irland und Italien ins Gespräch.

Spaniens Wirtschaftskrise und die Schuldenmisere des Landes drückten derweil weiter auf die Aktienkurse. An der Madrider Börse fielen die Aktien am Freitag zeitweise um bis zu 2,5 Prozent. Am Donnerstag hatte es einen Kurssturz von rund 5,9 Prozent gegeben - das war der stärkste Rückgang seit November 2008.

Ähnlich wie Spanien hat die "griechische Krankheit" jetzt auch Portugal offenbar voll erwischt. Trotz seiner geringen Größe hält das ärmste Land Westeuropas aufgrund der zunehmenden Verschuldung inmitten einer schlimmen Wirtschaftskrise Investoren und Politiker auch im Ausland zunehmend in Atem. Schon in den ersten Stunden des Freitagshandels verlor der Börsenindex PSI-20 um die 3 Prozent, nachdem er bereits am Vortag um 4,98 Prozent abgesackt war.

Händler sprachen von Panik. Pro Minute würden der Börse drei Millionen Euro entzogen. "Wir sind die neue Jagdbeute der Märkte", räumt Finanzminister Fernando Teixeira Dos Santos ein. Die Reaktion der Märkte sei allerdings "irrational".

Ähnlich sieht das der griechische Regierungschef Giorgos Papandreou. "Ich fühle mich bestätigt. Griechenland ist nicht ein Einzelfall. Spekulanten suchen nach unserem Land andere Schwachstellen, um dem Euro zu schaden. Es ist ein europäisches Problem und wir müssen koordiniert und mit Solidarität dagegen vorgehen."

Portugals Risikoaufschlag schießt in nie gekannte Höhe: "Wir könnten in diesem kritischen Augenblick kein schlechteres Signal senden", klagte Minister Dos Santos. Wie groß die Angst vor einer Staatspleite in Portugal ist, zeigt der Risikoaufschlag von Kreditderivaten. Für Portugal schoss dieser Aufschlag am Freitag auf 227 Basispunkte und damit in bisher nie gekannte Höhe.

Die sozialistische Minderheitsregierung von Ministerpräsident José Sócrates hatte erst vor wenigen Tagen eingeräumt, dass das Haushaltsdefizit 2009 mit 9,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts die schlimmsten Erwartungen um einen Punkt übertroffen habe. Die Staatsverschuldung soll in diesem Jahr nach Schätzungen von 76,6 auf über 85 Prozent des BIP klettern. Mehr bei www.manager-magazin.de ...

Portugal Staatsverschuldung

 

Staatsverschuldung der europäischen Länder 2011

 

Europa - Gesamtverschuldung 2011

Kommentar aus Madeira von Al: Diese pessimistischen Daten zu Portugals finanzieller Lage passen nicht in die blühende Landschaft von Madeira. Hier scheint die Sonne, heute 26 Grad, kaum Wolken. Wenig Wasser dieses Jahr. Trotzdem blüht alles und dicke Bananenstauden hängen in den Plantagen. Ein frisch gepresster Orangensaft kostet 3,20 Euro, der neueste Spiegel ist heute für 6,80 Euro zu haben. Und spätestens wenn der einheimische Busfahrer von "unserem Saddam Hussein" spricht, fängt man an zu grübeln: Wer hat die wunderbaren Strassen, die Autobahn mit den vielen Brücken und Tunneln wie bezahlt? Allein 170 Km Strassentunnel, alles gebaut in den letzten 20 Jahren.

Adlerfelsen - Porto da Cruz
Infrastruktur am Fusse des Adlerfelsen - Das kleine Dorf Porto da Cruz

Bananen, Wein und Gemüse wird angebaut. Aber kann ein Land mit ein bisschen Landwirtschaft auf Terrassen und einigen Touristen sich so eine Infrastruktur leisten? Industrieanlagen gibt es nicht. Wie wurden die grossen Hotelanlagen finanziert, wie die vielen neuen oder mindestens rekonstruierten Einfamilienhäuser, die sich in Funchal, aber auch in den kleinen Dörfern die Hänge hochziehen? Es ist fast kein älteres Haus, keine alte Dachdeckung zu sehen. Offensichtlich sind oder waren Kredite billig zu haben. Was aber passiert mit diesen Investitionen, wenn die Kredite nicht mehr bedient werden können? "Dann bauen wir drei Sorten von Kartoffeln an und es gelten wieder die Regeln aus der Zeit, als es noch kein Geld gab: Die einen bewirtschaften die Terrassen und der Eigentümer des Grundstücks erhält 50 Prozent vom Gewinn", sagt der Busfahrer. Und dann hat Madeira trotzdem von der EU profitiert: Die Häuser, Strassen und Tunnel bleiben Madeira erhalten, auch wenn vielleicht niemand mehr Auto fährt.

09.05.2012 19:43 / 11.05.2012 17:39

Friedmans Behauptungen sind falsch

Friedman stellte drei einflussreiche Tatsachenbehauptungen über die Weise auf, wie die Welt funktioniert - Behauptungen, die wahr oder möglicherweise wahr oder von ihrem Wahrheitsgehalt her zumindest diskutabel schienen, die jedoch heute ziemlich eindeutig falsch erscheinen.

Die erste Behauptung war, dass makroökonomische Probleme vom Staat und nicht vom instabilen privaten Markt verursacht werden, oder vielmehr, dass die Form makroökonomischer Regulierung, die erforderlich ist, um für wirtschaftliche Stabilität zu sorgen, unkompliziert und ohne Weiteres erreichbar ist.

Die zweite Behauptung war, dass externe Effekte relativ unbedeutend oder zumindest besser über das Vertrags- und Deliktrecht zu regeln seien als durch staatliche Regulierung; weil die Nachteile staatlicher Regulierung die durch jene Effekte, die das Rechtssystem nicht ordnungsgemäß handhaben könne, verursachten Schäden überwögen. 

Die dritte und wichtigste Behauptung ist, dass die Marktwirtschaft ohne staatlich verordnete Diskriminierung eine ausreichend egalitäre Einkommensverteilung gewährleisten würde. 
Es wäre schön gewesen, wenn staatliche Nichteinmischung in die Wirtschaft unter Bereitstellung lediglich eines minimalen Sicherheitsnetzes, der Gerichte und einer stetig wachsenden Geldmenge zu einer relativ gleichen und wohlhabenden Gesellschaft mit Vollbeschäftigung und Chancengleichheit geführt hätte. Doch leider scheint dies nicht die Welt zu sein, in der wir leben. Mehr bei www.ftd.de ...

08.05.2012 20:18

Israels neue Regierung

Was für ein Coup, welch eine Chuzpe: Am Montagmittag noch hatte Netanjahu sein Kabinett auf eine vorgezogene Neuwahl am 4. September eingeschworen. Die politische Klasse stürzte sich sogleich beherzt in die Debatten, was dies nun für einen möglichen Militärschlag gegen Iran oder für die Lösung des inneren Reformstaus bedeuten könnte. Am Abend kamen in der Knesset eilig die Abgeordneten zusammen, um das notwendige Gesetz zur Parlamentsauflösung schon einmal in der ersten Lesung mit 109 von 120 Stimmen zu verabschieden. Doch da saß der Regierungschef in seiner Jerusalemer Residenz bereits heimlich mit dem Oppositionsführer beisammen.

Vor einigen Tagen schon sollen die Kontakte geknüpft worden sein, öffentlich beschimpften sich die beiden da noch rollenkonform. Nun vereinbarten Netanjahu und Mofas im Rekordtempo auf drei Seiten und in insgesamt 13 Absätzen in trauter Allmacht den Beitritt der Kadima-Partei zur bestehenden Koalition sowie das Programm einer Regierung, die künftig im Parlament fast über eine Vier-Fünftel-Mehrheit verfügen wird. So viel Macht kann man tatsächlich in einer Demokratie mit Neuwahlen nicht gewinnen. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...

08.05.2012 19:51

Der doppelte deutsche Selbstbetrug

Höchste Zeit für zwei unangenehme Wahrheiten: Die Deutschen sind alles andere als ein Vorbild für Haushaltsdisziplin. Und die Euro-Zone muss zur Transferunion werden, wenn sie überleben soll. Doch die Bundesregierung will das nicht wahrhaben und malt sich lieber eine heile Welt.

Die deutsche Regierung redet gern vom Sparen, sie meint aber stets das Sparen der anderen. Finanzminister Wolfgang Schäuble gibt in diesem Jahr rund 313 Milliarden Euro aus, davon finanziert er jeden neunten Euro auf Pump - die Nettokreditaufnahme des Bundes beträgt knapp 35 Milliarden Euro.

Wahrscheinlich ist aber auch, dass Staaten wie Griechenland trotz Spar- und Reformpaketen über einen längeren Zeitraum oder sogar dauerhaft direkte Zuschüsse für ihren Etat brauchen. Diese könnten aus einem gemeinsamen Haushalt der Euro-Zone kommen, der sich über eine vereinheitlichte Unternehmensteuer oder einen Zuschlag zur Einkommensteuer finanziert. Je stärker eine Region boomt, desto größer ist der Beitrag von Firmen und Bürgern. Im Moment wären die Deutschen besonders betroffen. Das wäre dann die Transferunion, die Deutschland bereits bei der Euro-Gründung in den neunziger Jahren verhindern wollte. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Die Euro-Krise ist zurzeit nicht auf der Tagesordnung, aber sie ist nicht etwa vorbei! Die Staatsschulden steigen weiter, das Sparen hat in einigen Staaten zur Rezession geführt. Vom Wachstumspakt wird geredet, aber es gibt ihn (ohne neue Schulden) nicht. Wie schon seit Jahren geht es maximal um die Senkung der Neuverschuldung, nicht um die Tilgung der vorhandenen Schulden. Das kann nur mit einem Schuldenschnitt für ganz Euro-Land funktionieren. Weil so eine Aktion der Euro nicht überleben würde und die globalen Risiken dabei sehr gross sind, ist jetzt wohl die schleichende Einführung der Transferunion interner Konsens. Offizielle Politik wird die Transferunion nur schwer werden, denn sie würde in erster Linie auf Kosten von Deutschland gehen. Deutschlands Wirtschaft bezahlt die leichte italienische und griechische Lebensart? Und das ohne politische Union, ohne klare Verträge und ohne demokratische Spielregeln? Das kann auf Dauer auch nicht funktionieren. Labile finanzielle Verhältnisse bleiben global auf unabsehbare Zeit in den Schlagzeilen.

08.05.2012 19:29

Tropical and Botanic Garden Funchal

Zwei grosse Gärten am Nordhang von Funchal. Der Tropical Garden hat einen adeligen Hintergrund: Schloss mit Garten. Was der hier gesammelte und zwischen die hohen Bäume gestellte Kitsch für einen Sinn haben soll, bleibt unklar. Der Botanische Garten diente einst naturwissenschaftlichen Zwecken. Es existiert noch eine (verstaubte) Sammlung der Flora und Fauna von Madeira. In beiden Gärten platzt die tropische Natur aus allen Nähten: Viel Wasser und viel Sonne. Bäumen, Gehölze, Rabatten und Blumen machen der "Blumeninsel" Madeira alle Ehre.

Funchal vom Tropical Garden aus
Tief hängende Wolken über Funchal - Sich vom Tropical Garden aus

Im Tropical Garden
Im Tropical Garden

Zamiaceae
Zamiaceae

Der botanische Garten von Funchal
Der botanische Garten von Funchal

Kaktusblüte
Kaktusblüte

Wasserpflanzen im Gegenlicht
Wasserpflanzen im Gegenlicht

08.05.2012 17:49

Wahlen in Frankreich und Griechenland

Die Wahlen in Frankreich und Griechenland haben am Montag die Stimmung an der Frankfurter Börse getrübt. Der DAX machte nach einem Einbruch um mehr als zwei Prozent am Morgen seine Verluste wett und schloss 0,1 Prozent im Plus bei 6569 Zählern.

Besonders heftig reagierte der griechische Aktienmarkt auf das Wahlergebnis. An der Börse in Athen stürzte der Leitindex FTSE/Athex um 6,7 Prozent ab. Dagegen wurde das Wahlergebnis in Frankreich nach erstem Zögern positiv interpretiert: Nachdem der französische Leitindex CAC 40 am Morgen noch 0,6 Prozent eingebüßt hatte, ging er mit mit einem Gewinn von 1,7 Prozent auf 3214 Punkte aus dem Handel. Commerzbank-Analyst Christoph Rieger kommentierte, der Wahlsieg des Sozialisten François Hollande bei der französischen Präsidentschaftswahl sei weithin erwartet worden. Doch "die politische Lage in Griechenland ist höchst unsicher". Bei der Parlamentswahl in Athen erhielten die beiden größten Parteien, die konservative Nea Demokratia (ND) und die sozialistische Pasok, zusammen lediglich 32 Prozent der Stimmen. Für die Bildung einer Mehrheitsregierung fehlt ihnen ein Sitz im Parlament.

Die Furcht vor einer Abkehr der Griechen vom bisherigen Sparkurs drückte die Kurse hellenischer Staatsanleihen. Im Gegenzug stiegen die Renditen von Zehnjahrespapieren um mehr als zwei Prozentpunkte auf 22,96 Prozent. Die Aktienkurse griechischer Banken, die zu den größten Gläubigern ihrer Regierung zählen und deshalb beim jüngsten Schuldenerlass bereits schwere Verluste erlitten, brachen zweistellig ein. Größte Verlierer waren die Alpha Bank und die EFG Eurobank, die jeweils mehr als 19 Prozent verloren. Mehr bei www.ftd.de ...

07.05.2012 20:02

Kommentar von LE MONDE aus Paris: "Wenn der neue Staatspräsident Hollande nach Berlin reist, werden Wachstum und der Stabilitätspakt gewiss die wichtigsten Themen sein. Die Verantwortlichen in Deutschland erkennen die wachsende Unzufriedenheit mit dem Sparzwang in Europa, und betonen jetzt auch das Wachstum. Hollande meint aber große umweltpolitische oder industrielle Projekte, während die Deutschen von einem Wachstumspakt für bessere Wettbewerbsfähigkeit sprechen. Beide haben Interesse an einem Kompromiss. Hollande braucht die Unterstützung Deutschlands, und Merkel braucht anhaltendes Wachstum, um im Herbst 2013 nicht auch Opfer der Wahlen zu werden."

Kommentar der spanischen Zeitung EL MUNDO: "Griechenland hat sich für die Tragödie entschieden. Die Lage war schon vor den Parlamentswahlen unhaltbar gewesen. Mit dem Ausgang der Abstimmung ist das Chaos perfekt. Wahlsieger Saramas warf schon nach wenigen Stunden das Handtuch und erklärte sich außerstande, eine Regierung zu bilden. Griechenland ist angesichts der von Brüssel auferlegten Sparpolitik und der Stimmgewinne extremistischer Parteien unregierbar. Dabei braucht das Land politische Stabilität für die Umsetzung der anstehenden Reformen. Nun könnte die drohende Staatspleite bis zum Sommer Realität werden."

08.05.2012 18:48

Landtagswahl, die erste ...

Wahl in Schleswig-Hostein 2012

Kommentar Al: Alle Parteien ohne Ausnahme kranken an einem Problem: Man weiss nicht, wofür sie stehen, alle versprechen allen alles. Die Linke hat es vorgemacht: Man kann sogar ganz ohne Programm gewinnen. Mit ohne Programm ist die Linke in alle Landesparlamente eingezogen! Jetzt scheint mit diesem Trick aber Schluss zu sein. Gut so. Die Linke wird sich (mindestens im Westen) demographisch erledigen. Die FDP hat inzwischen auch kein Programm mehr, sie lebt aber von bunten Vögeln wie Kubiki und Lindner. Wie lange kann das noch gut gehen? Die wenigsten Sorgen müssen sich die Piraten machen. Sie werden auch ohne Programm gewählt, weil man hier endlich wieder einmal ein paar neue Gesichter auf der Bühne sieht. So funktionieren zurzeit "Freie Wahlen" in Deutschland. Ein Trauerspiel in vielen Akten.

07.05.2012 19:55

Vom Cabo Girao auf der Levada nach Foro

Auf Madeira gibt es viele Wanderwegen auf den Levadas - Offene oder abgedeckte, gemauerte Bewässerungskanäle. Die Levada do Norte führt kilometerweit an den Hängen tiefer Täler entlang und durch dicht bebaute Siedlungen. Man sollte trittsicher und schwindelfrei sein. Von überall aber wird man mit einer berauschenden Sicht auf Land und Meer belohnt. Besonders beeindruckend: Im Gegensatz zu beispielsweise La Gomera sind hier alle Terrassen in baulich gutem Zustand und intensiv bewirtschaftet: Gemüse, Wein, Bananen. Wie sind die Eigentumsverhältnisse in den steilen Tälern? Sind diese vielen Terrassen wirklich vom Katasteramt mit deutscher Gründlichkeit vermessen, oder kann hier jeder eine steile Flanke urbar machen?

Cabo Girao
Cabo Girao, gut mit dem Bus von Funchal aus zu erreichen

Levada do Norte
Levada do Norte

Haus, eines begnadeten Baumeisterns
Haus, eines begnadeten Baumeisterns

Levada do Norte

Levada do Norte
Terrassen an den steilsten Hängen ...!

Levada do Norte
Levada, in den Lava-Felsen gehauen

Levada do Norte

Sicht auf Foro
Sicht auf Foro - Von hier aus fährt ein Bus nach Funchal

06.05.2012 12:55

Blumeninsel Madeira

Drei Wochen Madeira. Man gönnt sich ja sonst nichts. Weit weg von Pflegeversicherung, steigenden Mieten, hohen Spritpreisen, der Herdprämie und der Eurokrise. Denkste! Super kostet hier auch 1,80 €/L, ein Busfahrschein 2,10 Euro und einmal mit der Seilbahn nach Monte und zurück 15,50 €. Aber hier scheint wenigstens die Sonne und alles blüht ...

Abflug in Hamburg
Abflug in Hamburg

Ankunft in Madeira
Ankunft in Madeira

Funchal

Funchal, Altstadt
Funchal, Altstadt

Qinta Splendita
Quinta Splendida

04.05.2012 22:04

Bullshit Bingo

Spielregeln: Drucken Sie sich eine ausreichende Anzahl von Blättern aus. Benötigt werden pro Redner 1 Orginal und 2 Durchschläge. Kreuzen Sie einen Block an, wenn Sie das entsprechende Wort bzw. Phrase zu hören bekommen. Wenn Sie horizontal, vertikal oder diagonal 5 Blöcke in einer Reihe haben, stehen Sie auf und rufen BULLSHIT !!!

Zusatzaufgabe: Nun bilden Sie aus den verbleibenden Wörtern einen (!) Satz und tragen diesen frei vor. Vermeiden Sie dabei, auf das ursprüngliche Thema einzugehen. Überschreiten Sie die Redezeit nach Möglichkeit nicht mehr als 15 Minuten. Bereits durchgekreuzte Wörter dürfen nicht erneut verwendet werden. Mehr bei http://bsbingo.de/

Bullshit Bingo

02.05.2012 21:11

AUS für analoges Satelliten-Fernsehen

Wer am Abend des 30. April über seine analoge Sat-TV-Empfangsanlage Fernsehen schauen möchte, sieht sprichwörtlich schwarz: An diesem Tag endet nicht nur die analoge Verbreitung aller Programme von ARD und ZDF über Astras Hauptorbitalposition 19,2 Grad Ost, auch alle privaten Sender ziehen mit oder haben schon vorzeitig den analogen Stecker gezogen.

Die frei werdenden Frequenzen werden im ersten Schritt – direkt im Anschluss an die Abschaltung – vor allem für die Einspeisung von öffentlich-rechtlichen HDTV-Sendern genutzt, darunter vier regionale Programme der ARD, die drei Spartenprogramme des ZDF und die Gemeinschaftssender 3sat, Phoenix und KiKa. Anfang 2014 sollen schließlich die übrigen Regionalprogramme sowie die drei Spartensender der ARD folgen. Mehr bei www.heise.de ... und www.tagesschau.de ...

02.05.2012 8:46

Nur wenig Randale in Berlin und Hamburg 

Berlin und Hamburg haben anders als in früheren Jahren einen vergleichsweise ruhigen 1. Mai ohne massive Krawalle erlebt. Zwar gab es schon in der Walpurgisnacht in beiden Großstädten vereinzelt gewalttätige Ausschreitungen zumeist linker Gruppierungen.

Und auch bei den traditionellen sogenannten revolutionären Kundgebungen zum 1. Mai flogen am Dienstagabend Steine, Flaschen und Knallkörper gegen Beamte und Gebäude. Insgesamt blieb es jedoch relativ friedlich. In beiden Städten war die Polizei mit einem Großaufgebot im Einsatz.

In Berlin-Kreuzberg kam es am Dienstagabend schon kurz nach dem Start der Demonstration mit dem Motto «Der Druck steigt - für die soziale Revolution» zu gewalttätigen Ausschreitungen. Demonstranten attackierten Polizeibeamte mit Steinen. Steine und Flaschen flogen auch gegen eine Bankfiliale. Scheiben splitterten. Eine Tankstelle wurde ebenfalls attackiert. Mülltonnen brannten, Knallkörper und Rauchbomben wurden gezündet. Polizisten, die mit einem massiven Aufgebot den Zug eskortieren, zogen sich kurzzeitig hinter einen Lastwagen zurück. Immer wieder rannten Teilnehmer aus dem schwarzen Block an der Spitze des Zuges auf Polizisten zu, schubsten und bedrängten Beamte und zogen sich dann wieder zurück.

Die Polizei schätzte die Zahl der Demonstranten auf rund 10 000. Sie selbst war mit rund 7000 Beamten war im Einsatz.

Ähnliche Szenen spielten sich zur selben Zeit auch in Hamburg ab. Bei der Schlusskundgebung der revolutionären 1. Mai-Demonstration, die unter dem Motto «Keine Alternative zur Revolution!» stand, warfen Teilnehmer Flaschen, Böller und Steine auf Beamte. Zwei Polizisten wurden verletzt, wie eine Sprecherin berichtete. Einige Demonstranten waren vermummt. Rund 1400 Teilnehmer waren zuvor von den St. Pauli-Landungsbrücken über die Reeperbahn in den Stadtteil Ottensen gezogen. Schon dabei warfen einige Demonstranten Böller auf die Einsatzkräfte und zündeten bengalische Feuer. Mehr bei http://newsticker.sueddeutsche.de ... und www.rbb-online.de ...

02.05.2012 8:31

Musik und Essen statt Klassenkampf in Kreuzberg

Die Sonne scheint zum 1. Mai, wie sich das gehört. Die Polizei hat die Oranienstrasse weiträumig für das Strassenfest abgesperrt. Mehr Polizei ist nicht zu sehen, aber in der Oranienstrasse und am Mariannenplatz sind die Rollläden runtergelassen oder die Schaufensterscheiben sind mit stabilen Platten vernagelt. Sicher ist sicher, man weiss ja nicht, was an diesem Tag hier noch alles passiert, wenn die Sonne untergegangen ist! Immerhin hat die 1. Mai-Randale in Kreuzberg in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum ... Jetzt um 10 Uhr aber wird erst mal für das Fest aufgebaut: Die Stände mit Essen sind komplett in türkischer Hand. Alle 100 Meter eine Bühne, von der ab Mittag laute Musik dröhnen wird. Kein Riesenposter mit Kampfparolen ist dieses Mal über die Oranienstrasse gespannt. Die Plakate zum 1. Mai sind offensichtlich gezielt abgerissen oder überklebt worden. Ich habe am Morgen Mühe, noch ein paar davon zu finden. Die Walpurgisnacht war relativ friedlich. Wie der 1. Mai 2012 in Kreuzberg abgelaufen ist, wissen wir in 24 Stunden.

1. Mai 2012 in Kreuzberg, Oranienstrasse

1. Mai 2012 in Kreuzberg, Mariannenplatz

1. Mai 2012 in Kreuzberg, Oranienstrasse

1. Mai 2012 in Kreuzberg, Oranienstrasse

1. Mai 2012 in Kreuzberg, Oranienstrasse

1. Mai 2012 in Kreuzberg,Heinrichplatz

Plakat 1. Mai 2012, Kreuzberg

Plakat 1. Mai 2012, Kreuzberg

Plakat 1. Mai 2012, Kreuzberg

Plakat 1. Mai 2012, Kreuzberg

 

Plakat 1. Mai 2012, Kreuzberg

Plakat 1. Mai 2012, Kreuzberg

Plakat 1. Mai 2012, Kreuzberg

Plakat 1. Mai 2012, Kreuzberg

01.05.2012 11:29

Heraus zum Kampftag der Arbeiterklasse!

"Das angestaubte Image des gewesenen 'Kampftags der Arbeiterklasse' täuscht etwas über die aktuelle Entwicklung der Gewerkschaften hinweg. Jahrelang hatte man sich daran gewöhnt, dass die Gewerkschaften an Macht und Einfluss - und massiv an Mitgliedern - verlieren. Manchen schien es schon, als seien in unserer stark individualisierten Gesellschaft gar keine Mittler zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber mehr notwendig. Doch die Jahre der Finanz- und Schuldenkrise, die zunehmend fragmentierte Arbeitswelt mit Zeitarbeit, Billigjobs und befristeten Arbeitsverhältnissen haben diese Annahme als reichlich blauäugig bloßgestellt. Und die Gewerkschaften spüren das: Der Mitgliederschwund scheint beinahe gestoppt zu sein", erklärt der DONAUKURIER.

"In Deutschland ist die Beschäftigungsquote gestiegen - aber nicht nachhaltig, sondern zu sehr mit Zeit- und Leiharbeit, mit Mini-Jobs und mit Niedriglöhnen. Wer sich über die Demografie wundert, sollte darüber nachdenken, welchen positiven Anteil angemessene Löhne an der Zukunftsplanung junger Menschen haben könnten. Wenn wir Flexibilität, Mobilität, Tempo, ständige Online-Erreichbarkeit, Belastbarkeit, lebenslanges Lernen und andere offensichtlich notwendigen Eckpfeiler unseres heutigen 'business as usual' verlangen, dann sollten wir es wenigstens entsprechend honorieren", findet die AACHENER ZEITUNG. Quelle: www.dradio.de/presseschau/

Nach einer weitgehend ruhigen Walpurgisnacht hofft die Polizei auf einen friedlichen 1. Mai in Berlin. Ein Großaufgebot von rund 7000 Beamten soll eine Vielzahl von Veranstaltungen sichern. In den Vorjahren war vor allem in Kreuzberg am Abend des 1. Mai immer wieder Gewalt aufgeflammt.

Bei der Antikapitalistischen Walpurgisnacht, die erstmals im früheren Arbeiterbezirk Wedding stattfand, waren am Montagabend vereinzelt Flaschen, Steine und Böller gegen Beamte und Polizeiautos geworfen worden. Auf mehreren Dächern entlang der Demoroute hatten Vermummte bengalische Feuer gezündet. Eine Polizistin wurde durch einen Stein am Arm leicht verletzt, konnte aber ihren Dienst fortsetzen. Es gab mehrere Festnahmen. Mehr bei www.morgenpost.de ...

Losungen zum 1. Mai 1989 ZK der SED

01. Mai 2012 8:44

 

 

Kassenzettel Madeira 2012

 

Kassenzettel Madeira 2012 - Benzinpreis

 

Kassenzettel Madeira 2012 - restaurant

 

Quinta Splendida - Madeira

 

 

     

 

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