April 2013
Catch of the Day
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Adieu Corse - c'est finiSchon sind 14 schöne Tage auf Korsika vorbei - Morgen geht es mit der Fähre wieder zurück nach Livorno und von dort aus durch die Toskana und über die Alpen wieder in das kalte, graue Germany. Hoffentlich ist dort auch schon ein bisschen Frühling angekommen. Eines aber steht nach diesen schönen Tagen und Bildern fest: Korsika ist die schönste europäische Insel, die ich bisher gesehen habe. Die Kanaren kommen nicht mit, andere Mittelmeerinseln sind nicht so schön und Iceland läuft ausserhalb der Konkurrenz. Korsika ist gross, grün, sehr vielfältig, der Westen ist noch sehr naturbelassen. Hier kann man im Hochgebirge wandern und sich in Granit-Badewannen an der See aalen. Das Essen und der Wein sind französisch hervorragend. Was will man mehr? Nur ein bisschen Geld braucht man. Möglichst 100 Euro pro Tag und Person. Auch hier wird es Marx (s.u.) sehr schwer haben mit seinen revolutionären Ideen von der besseren Gesellschaft ...
28.04.2013 21:22Das Wort zum Sonntag: Entflechtet Euch!Im SPIEGEL ein Artikel von Gabor Steingart. Schwer verständlich geschrieben, aber ungewöhnlich klare Worte zur gegenwärtigen Situation und der unheiligen Allianz von Bankern und Politikern. Das Primat der Politik existiert nicht mehr, de facto haben die Banken längst die Macht übernommen. Und das funktioniert unter der parlamentarischen Demokratie ganz einfach: Die Politiker wollen wiedergewählt werden. Deswegen versprechen sie ihren Wählern gegen jede Vernunft permanentes Wachstum und steigenden Lebensstandard. Das dafür erforderliche Geld borgen sie sich von den Banken. Inzwischen sind auf diese Weise die Schulden so angewachsen, dass sie nicht mehr zurückgezahlt werden können: 11.000 Milliarden Euro Schulden beispielsweise nur in der EU, 2.100 Milliarden davon in Deutschland (... noch mehr in den USA, in Japan usw). De facto bedeutet das Bankrott - Der Staat gehört den Banken. Die Politik ist völlig davon abhängig, dass die Banken nicht plötzlich ihr Geld zurück haben wollen. (Keine Frage am Rande: Wer sind eigentlich "die Banken"?!) Kein Mensch, egal ob Hartz IV, Facharbeiter, Angestellter, Rentner oder Unternehmer, würde so mit seinem privaten Geld umgehen! Deswegen plädiert Gabor Steingart (unter Hinweis auf die Schweiz) dafür, dem Parlament das Budgetrecht zu entziehen und es dem Volk zurück zu geben: Haushaltsentscheidungen müssen dem Plebiszit der Wähler unterworfen werden. Die Parlamentarier haben in den letzten 50 Jahren bewiesen, dass sie mit Geld nicht umgehen können. Wir sind das Volk. Gabor Steingart: Entflechtet Euch! Siehe auch: Die Grenzen der Demokratie: www.storyal.de ... 28.04.2013 10:55Eine Nachricht wie für dieses Thema bestellt: Banken betrügen den Fiskus um MilliardenGegen die knallharten Steuerbetrüger aus der Finanzwelt ist Uli Hoeneß ein Waisenknabe. Selbst wenn der FC-Bayern-Boss Millionen am Fiskus vorbeigeschleust hat - verglichen mit Finanzmanagern und Wirtschaftsprüfern, die die Steuergesetze auf jede Lücke hin abklopfen, spielt der Fußballmanager - um im Bild zu bleiben - in der Kreisklasse. Als wenn es noch einen Beleg für diese Annahme gebraucht hätte, werden derzeit die Umrisse eines Steuerskandals sichtbar, den Fachleute als schier unvorstellbar bezeichnen. Branchenkennern zufolge könnte sich der Schaden für den Staat auf rund zwölf Milliarden Euro addieren, schreibt die "Welt am Sonntag" (WamS). "Wahrscheinlich handelt es sich um einen der größten Steuerskandale überhaupt" sagte ein Mitarbeiter der hessischen Finanzverwaltung dem Blatt. Nicht nur, weil sich Banken im großen Stil auf Kosten der Steuerzahler bereichert hätten, sondern auch, weil die Politik im Kampf gegen den Betrug offensichtlich versagt hätte. Mehr bei www.spiegel.de ... 28.04.2013 20:33Gehört der Islam zu Deutschland?Die Mehrheit der Deutschen (51 Prozent) empfindet den Islam als Bedrohung. In Ostdeutschland, wo es kaum Muslime gibt, sind es sogar 57 Prozent, heißt es in dem „Religionsmonitor“ der Bertelsmann Stiftung, über den die „Welt am Sonntag“ vorab berichtete. Zugleich sagen aber 85 Prozent, dass man allen Religionen gegenüber offen sein sollte. Und 60 Prozent der Befragten empfinden die wachsende religiöse Vielfalt als eine Bereicherung. Allerdings erkennen fast zwei Drittel (64 Prozent) in der Vielfalt auch eine Ursache für Konflikte. In die repräsentative Studie zur gesellschaftlichen Bedeutung von Religion und Werten flossen die Antworten von 14 000 Menschen in Deutschland sowie in zwölf anderen Ländern auf 100 Fragen ein. Mehr bei www.focus.de ... 27.04.2013 19:22Korsika im RegenHeute ist es den ganzen Tag grau. Nieselregen, leichter Regen, Regenschauer. Nur manchmal Sicht auf den Leuchtturm von Calvi von der Strasse nach Galeria aus. Heute ist es in Korsika nur bei gutem Essen und korsischem Wein auszuhalten.
27.04.2013 18:41Wanderung auf Granit am Punta SpanoAn der Küste hier gibt es phantastische Stellen, wo man auf breiten Granitplatten regelrecht spazieren gehen kann. Die Brandung und der Wind haben den Granit bearbeitet. Lange Spalten sind mit fremdem Material gefüllt. Manchmal ragen grosse Kristalle aus der rauen Oberfläche: Ein Mix aus Quarz und Glimmer, der dem geschliffenen Granit sein spektakuläres Aussehen verleiht. Auf diesem Granit wollten wir wandern. Bei Marine de Saint' Ambrogio, gar nicht weit weg von I'lle Rousse, liegt so ein Küstenabschnitt. Aber wie kommt man an das Meer? Erst versperrt eine Ferien-Siedlung, Club Med, den Weg. Eigentlich ein geschlossenes Gelände (mit 5 Tennisplätzen), trotzdem begehbar. Weiter westlich kommt man nicht an die Küste, weil exklusive Villengrundstücke bis zum Wasser reichen: Terrain Privé. Aber wir schlagen uns (in der Mittagshitze) über die Weiden von Schafen und Ziegen in Richtung Punta Spano durch und erreichen den Genueser Wachturm. Dann wissen wir, wo die einzige Strasse verläuft, mit der man per Auto ein Restaurant an dieser Küste erreicht, das 5 Kilometer gegenüber der Festung von Calvi liegt: Es ist geschlossen. Erst am Wochenende wird die Saison eröffnet. Aber auch ohne diese Gaststätte ist das hier eine berauschende Bilderbuch-Gegend in Granit.
26.04.2013 22:15Das Zitat der Woche
Kommentar Al: Vor allen Dingen ist Steuerhinterziehung eine Straftat! Wo liegen die Prioritäten? 25.04.2013 22:37Marxismus 2000Herr M. V. Meerweg hat sich zu meinem Text Die Irrtümer der Marxisten kritisch geäussert. Al: Aber schon für Marx und Engels war die Entwicklung vom Kapitalismus zum Kommunismus ‚gesetzmäßig‘. Diese Geschichtsinterpretation ist durch nichts bewiesen. Es ist nicht mehr als eine These, mit Sicherheit ein Glaubenssatz ... Marx spricht in seiner Definition des Historischen Materialismus im Vorwort von „Zur Kritik der Politischen Ökonomie“ von1859 im Zusammenhang mit dem Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus/Kommunismus nicht von einer Gesetzmäßigkeit, sondern lediglich von einem diesem Übergang zugrunde liegenden Antagonismus. Auch spricht er nicht vom Sozialismus oder gar Kommunismus, sondern lediglich davon, dass mit der Lösung des antagonistischen Widerspruchs die „Vorgeschichte“ der menschlichen Zivilisation enden würde. Die kapitalistische Gesellschaftsformation hat auch in den Jahren 1917 – 1990 ununterbrochen weiterbestanden. Insofern gilt die Marx’sche Definition unverändert auch heute und in absehbarer Zukunft. Die menschliche Zivilisationsgeschichte wurde durch Marx keineswegs fehlinterpretiert. ... Marx gehört zu den deutschen Persönlichkeiten von allerhöchstem weltgeschichtlichem Rang. Sein Name, seine Biographie ist in allen einschlägigen Sammelbänden zu finden. Daher erlaube ich mir, etwas mehr Sorgfalt einzufordern, wenn es darum geht zu beurteilen, was dieser Mann gesagt hat und was nicht. Ehe man von „Glaubenssätzen“ und dergleichen spricht, sollte man sich den Text seiner wissenschaftlichen Definition Satz für Satz durchlesen und durchdenken. Es wäre doch peinlich, mit einem Hund verglichen zu werden, der den Mond anbellt. Hier ist der ganze Text nachzulesen: www.storyal.de ... Das konnte ich nicht ganz unwidersprochen hinnehmen, deswegen hier meine Kritik der Kritik ... 25.04.2013 21:41Der Nachfolger: Sony DSC-HX50VDer Brennweitenbereich von 24 bis 720 Millimetern entsprechend Kleinbild, beziehungsweise ein 30-fach Zoom, ist bei dieser Geräteklasse ein Novum. Hinter dem entsprechend großen Objektiv verbirgt sich dann ein Exmor R CMOS Bildsensor, der Fotos mit einer Auflösung ovn 20,4 Megapixeln abspeichert. Videos werden maximal in 1080p mit 50 Frames pro Sekunde aufgezeichnet.
Kommentar Al: Mit der DSC-HX20V fotografiere ich seit einem knappen Jahr. Alle Fotos im Weblog sind in diesem Zeitraum mit dieser Camera gemacht. Eine hervorragende Camera mit nur wenigen Macken. Hier ist der Testbericht dazu. Jetzt noch mehr Zoom und noch mehr Auflösung! Wo soll das enden und wer braucht das? Hier bei www.storyal.de sind die Bilder meistens 666 Pixel breit. Im Original aber 4896 Pixel und bei der HX50V sogar 5.184 Pixel ... Was für eine Verschwendung! Trotzdem: Habenwollen! 25.04.2013 18:49Start ins Hochgebirge von Asco ausDas Dorf Asco (1.000 Einwohner) ist von I'lle Rousse 55 Kilometer entfernt. Es ist über gute Strassen erreichbar, die letzten 15 Kilometer fährt man auf einer schmalen, kurvenreichen Strasse durch wilde Schluchten. Von Asco aus geht es dann noch einmal 15 Kilometer nach oben, bis Haut-Asco erreicht ist, ein Stützpunkt für Bergwanderer. Hier startet die GR20, die bekannteste Wanderroute durch Korsika. Der korsische Weitwanderweg wurde 1972 eingerichtet, gleichzeitig mit dem korsischen Naturpark PNRC. Die Gesamtlänge des GR20 beträgt 210 Kilometer. Dabei sind rund 10.000 Höhenmeter zu überwinden. Wer gut in Form ist, schafft das in 15 Tagesetappen. Mir reichten gestern 63 Höhenmeter von Haute-Asco aus nach Südwesten. Herrliche Aussichten auf die Berge rundherum. Umkehr bei der Position 42,23.8031N; 8,55.121E in einer Höhe von 1480,40 m (GPS-Daten der Camera Sony HX20V).
25.04.2013 11:12Kein Vertrauen mehr in die EUIn Spanien können fast drei Viertel der Menschen kein Vertrauen mehr in die EU fassen. Nur 20 Prozent gaben an, dazu zu tendieren, ihr zu vertrauen. Schockierend ist, dass diese optimistische Sicht bei der vorherigen Umfrage vor fünf Jahren noch 65 Prozent der spanischen Bürger hatten. Aktuell sind die Spanier sogar pessimistischer als die traditionell europaskeptischen Briten: Von denen können 69 Prozent der EU nicht mehr vertrauen. Sie hatten 2007 mit knapp 50 Prozent in dieser Kategorie den Spitzenwert markiert. In Deutschland sind es 59 Prozent, die der Institution EU kein Vertrauen mehr schenken können - vor der Finanzkrise waren es ungefähr genauso viele, die ihr vertrauten. Zieht man zusätzlich die Zahlen von vor fünf Jahren heran, zeigt sich, dass sich der Frust seit dem Einsetzen der Euro-Krise merklich gesteigert hat. Damals konnten nur 36 Prozent der Deutschen der EU kein besonderes Vertrauen entgegenbringen. Mehr bei www.spiegel.de ... 25.04.2013 10:24Über viele Kurven nach PortoPorto ist eine kleine Gemeinde mit einem Hafen an der Westküste von Korsika. Man hat den Eindruck, hier wäre alles tot, wenn hier täglich keine Touristenbusse mehr landen würden. Von I'lle Rousse aus ist Porto 90 Kilometer entfernt. Pro Kilometer mindestens 15 enge Kurven. Aber man fährt durch eine wunderbare Frühlingslandschaft oberhalb der Steilküste. Ginster und Flieder blühen, alles ist grün, dramatische Wolken über den hohen, schneebedeckten Bergen im Osten. An der Küste nördlich von Porto liegt das Reserve Naturelle de Scandola, das man nur mit dem Schiff erkunden kann: Wilde Küste, teilweise knallrote Felsen und rote Basaltsäulen, aber nicht senkrecht, sondern waagerecht ...! Unbedingt sehenswert.
23.04.2013 21:36Telekom - Ab Mai 2013 kastriertes InternetSascha Lobo: ... Dabei handelt es sich nicht bloß um eine neue Kundenzumutung in einem nicht eben zumutungsarmen Bereich. Sondern um ein Großpolitikum der digitalen Infrastruktur, ein Menetekel der Netzgesellschaft, ein Angriff auf das Internet selbst. Denn die Telekom verabschiedet sich - auch, wenn sie das vermutlich mit wolkigen Definitionsumdeutungen bestreiten würde - mit der Drosselung en passant vom Prinzip der Netzneutralität. Eigene Dienste wie "Entertain" (das Streaming-Angebot der Telekom) zählen nicht zum Datenvolumen und sind von der Drosselung ausgenommen. Die Netzneutralität aber ist die Grundvoraussetzung für ein freies, offenes und sicheres Internet. Netzneutralität bedeutet, die im Netz fließenden Daten so gleich wie technisch sinnvoll zu behandeln. Fängt ein Netzbetreiber damit an, die Daten je nach Absender und Adressat zu unterscheiden - dann droht das freie, offene Internet selbst zum Markt zu werden, und zwar an der gefährlichsten Stelle überhaupt: dem Informationsaustausch. Im Land, dessen großer Buchbestseller 2012 "Digitale Demenz" hieß, fehlt schmerzhaft das Klima pro Vernetzung, um eine geistig-moralische Netzwende hinzulegen. Das Internet findet der Durchschnittsbürger schon auch weitgehend sinnvoll, irgendwie. Aber hier leben? Nein danke. 23.04.2013 19:16Nachtrag: Die Telekom sorgt mit ihrem Vorhaben, bald Daten-Obergrenzen für ihre Internetanschlüsse einzuführen, für Aufregung: Kritiker warnen vor negativen Folgen für die Internet-Wirtschaft, Kunden machen sich Sorgen, dass sie in Zukunft mehr zahlen müssen. Eine Online-Petition auf der Plattform Change.org wächst stündlich um mehrere hundert Unterstützer, auf Twitter wird über die restriktive "Drosselkom" hergezogen. Mehr bei www.spiegel.de ... 24.04.2013 19:06Ausflug nach NonzaNonza ist ein sehr kleines Dorf an der Westküste des Cap Corse. Nur 100 Einwohner, eine ehemalige genuesische Festung. Im Mittelpunkt des Dorfes die berühmte Kirche der Heiligen Julia. Von I'lle Rousse führt nur eine Strasse in Richtung Norden. St. Florence liegt auf der Strecke und in einer grossen Bucht: Das St. Tropez von Korsika. Auch hier gibt es eine Festung. Zu dieser Jahreszeit versinkt sie in gelben Blumen, Millionen von Arnika. Heute schlechtes Wetter: Dunkle Wolken, Regenschauer 10 bis 12 Grad.
22.04.2013 19:1124 Stunden kein Internet Access im Hotel Santa Mairia, I'lle Rousse ... Jetzt wieder OK. 23.04.2013 18:46Disconnect blockiert Versendung an DritteDie Online-Werbebranche hat einen neuen Gegner: Disconnect. Die browserbasierte Anwendung verhindert, dass die besuchten Sites irgendwelche Nutzer-Daten versenden. Der Name Ad-Blocker wird Disconnect daher eigentlich nicht gerecht. Die neue Anwendung blockiert nicht nur Pop-ups und Ähnliches, sie braucht auch keine Cookies als Orientierung. Sie surft einfach mit und blockiert jede Versendung an Dritte. Mehr bei http://business.chip.de ... 22.04.2013 18:25Frauenquote und RücktrittSeit vier Tagen ist die Union jetzt doch für die feste Frauenquote in Aufsichtsräten. Offiziell zumindest. Am Donnerstag hätte die Fraktion sie beschließen können. Eigentlich. Denn die Opposition hatte die Quote im Plenum zur Abstimmung gestellt. Doch die Unionsabgeordneten stimmten dagegen. Weil man im Wahlkampf nicht mit der Konkurrenz paktiert. Vielleicht auch, weil weite Teile der Union eigentlich keine Lust auf gesetzlich fixierte Frauenanteile in Führungsetagen haben. ... Die abtrünnige Arbeitsministerin Ursula von der Leyen ließ Angela Merkel dabei links liegen. Mehr bei www.zeit.de ... Mama will sie sein, Ministerin nicht mehr. CDU-Frau und Familienministerin Kristina Schröder, die vor knapp zwei Jahren als erste Ministerin im Amt Mutter wurde, wird der Spagat zwischen Familie und Beruf offenbar zu viel. Ihrer Tochter Lotte zu liebe will sie laut Bericht der „Bild am Sonntag“ deshalb ihr Ministeramt niederlegen. Kommentar Al: Die Frauenquote ist der prinzipiell falsche Ansatz. Frauen sitzen nicht in der Chefetage, weil sie in der heutigen Bundesrepublik Kinder, Familie und Beruf nicht vereinbaren können. Die Familienministerin ist dafür das Musterbeispiel. Deutschland braucht keine Frauenquote sondern KITA-Plätze, eine familienfreundliche Politik und die ganz selbstverständliche Überzeugung, dass Männer nicht besser sind als Frauen (und umgekehrt), sondern nur anders. 22.04.2013 8:22Hoeneß wegen Steuerbetrug im Visier der ErmittlerDie Staatsanwaltschaft München ermittelt bereits seit mehreren Monaten wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung gegen den Präsidenten des FC Bayern München. "Die Einleitung des Ermittlungsverfahrens erfolgte aufgrund einer Selbstanzeige im Januar 2013", sagte der Münchner Oberstaatsanwalt Ken Heidenreich dem Magazin "Focus". Hoeneß bestätigte gegenüber dem Magazin die Selbstanzeige. Staatsanwälte liessen im März das private Anwesen von Hoeneß am Tegernsee durchsuchen. Die "Bild am Sonntag" (BamS) berichtete unter Berufung auf bayerische Justizkreise, Hoeneß habe als Abschlagszahlung auf seine Steuerschuld knapp sechs Millionen Euro entrichtet. Der Chef der Deutschen Steuer-Gewerkschaft, Thomas Eigenthaler, folgerte daraus, dass "Hoeneß mindestens zehn Millionen Euro Einnahmen nicht angegeben hat". In anderen Medienberichten war die Rede von mehreren hundert Millionen Euro, die Hoeneß angeblich auf dem Schweizer Konto gebunkert haben soll. Bei der Münchner Staatsanwaltschaft war am Wochenende niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Mehr bei http://de.reuters.com ... Kommentar Al: Wie kann jemand, der in seinem Leben nur Fussball gespielt oder gemanagt hat, "mehreren hundert Millionen Euro auf einem Schweizer Konto" besitzen? Das funktioniert nur mit "Beziehungen" und bei grosser Nähe zu viel Geld. Der Fall Hoeneß ist mit Sichereit ein Schulbeispiel für Filz und Kungelei in der alten Bundesrepublik. Filz zwischen Politik, Sport, Wirtschaft und Geld. 21.04.2013 17:38Das Bild zum Sonntag21.04.2013 18:33IWF-Tagung kritisiert JapanDie Rolle des Buhmanns hat jetzt Japan übernommen. Um die schwächelnde Wirtschaft in Schwung zu bringen, setzt die japanische Regierung auf die Abwertung des Yen. Das macht japanische Produkte billiger, ist aber keine Lösung der grundsätzlichen Probleme des Landes, findet der Internationale Währungsfonds. Japan müsse alle Versprechen seiner Reformpolitik einlösen, fordert IWF-Chefin Christine Lagarde: "Japan braucht einen anspruchsvolleren Plan, um den Schuldenstand zu reduzieren, sowie strukturelle Reformen, damit die Wirtschaft einen Gang höher schalten kann. Diese zwei Punkte der Politik des japanischen Ministerpräsidenten müssen stärker in Aktion kommen." Bisher setze der japanische Premier Shinzo Abe zu stark auf die expansive Geldpolitik. 'Abenomics' wird sein wirtschaftspolitisches Rezept bereits genannt. Drei Geschwindigkeiten hat der Internationale Währungsfonds bei der Erholung der Weltwirtschaft ausgemacht. Am schnellsten wachsen die Schwellenländer, dann kommen Industrieländer mit relativ stabilem Wachstum, wie die USA, die Schweiz oder Schweden. Gemeinsam mit Japan hat der IWF die Euroländer in Gruppe drei gesteckt und erwartet von ihnen mehr Wachstum. Mehr bei www.tagesschau.de ...
21.04.2013 12:03Im Vallee de la Restonica
20.04.2013 20:56Ländervergleich: Deutsche PCs sind am unsicherstenDie Deutschen nehmen es mit der Sicherheit ihrer Computer nicht allzu genau. Das zeigt eine Untersuchung der IT-Security-Experten von Secunia. Bei Analysen von Millionen Computern in sieben Ländern zeigt sich, dass auf deutschen PCs und Notebooks durchschnittlich 7.7 Prozent der installierten Programme nicht auf dem aktuellsten Stand sind, der traurige Spitzenwert im Vergleich mit allen anderen Ländern. Auch die Zahl der PCs mit veralteten Windows-Installationen ist in Deutschland recht hoch. Secunia stellt hier auf 14 Prozent aller deutschen Computer fehlende Updates fest. Nur die USA hat mit 15,3 Prozent noch mehr nicht vollständig gepatchte Windows-PCs zu bieten. Mehr bei http://business.chip.de ...
20.04.2013 3:47Blumen aus Korsika19.04.2013 22:11Neustart im NSU-ProzessNun geht es wieder von vorne los - doch statt dem Windhund-Prinzip regiert nun das Losglück: Das Oberlandesgericht München hat die bisherige Platzvergabe für die Medienvertreter im NSU-Prozess aufgehoben. Wer bisher einen Platz sicher hatte, ist den nun los, und muss sich neu bewerben. Im ersten Durchgang hatte sich der Vorsitzende des 6. Münchner Strafsenats, Manfred Götzl, "nicht in der Lage gesehen", bei der Akkreditierung "angemessene Differenzierungen" nach Medien oder Medientypen vorzunehmen. Nun aber, nachdem das Bundesverfassungsgericht auf Klage der türkischen Tageszeitung "Sabah" per Eilbeschluss verlangt hatte, "eine angemessene Zahl von Sitzplätzen an Vertreter von ausländischen Medien mit besonderem Bezug zu den Opfern" zu vergeben, ging das plötzlich doch. Nun unterscheidet Götzl in insgesamt 13 Haupt- und Untergruppen sowohl zwischen Medientypen als auch nach Herkunft oder Sprache. Mehr bei www.spiegel.de ... Kommentar Al: Nun wollen die Richter am OLG München das Unmögliche: Revisionsfeste Gerechtigkeit. Dieser Prozess ist von Anfang an wegen der Borniertheit der Richter belastet: Es geht nicht um die Sache, sondern nur um Verfahrensfragen und die Sitzordnung. Wie soll dieser Prozess mit solchen weltfremden Richtern Klarheit in die Aktivitäten der Neo-Nazis in Deutschland bringen?! 19.04.2013 21:52Kritik am Human Brain Projekt (HBP)Kann man sich beim gegenwärtigen Stand der Naturwissenschaften, speziell der Hirnforschung, so einer Zielstellung verschreiben: "The goal of the Molecular Neuroscience pillar is to collect strategically selected data on molecular Mit grosser Wahrscheinlichkeit sind EU-Institutionen einem metaphysischen Projekt von Henry Markram auf den Leim gegangen und bereit, eine Milliarde Euro für ein Hirngespinst auszugeben! Details sind hier nachzulesen: www.storyal.de ... 18.04.2013 23:14Die Vermessung des WohlstandsDas Bruttoinlandsprodukt gibt an, wie viele Waren und Dienstleistungen ein Land in einem Jahr produziert hat. Doch wie es den Menschen geht, das verrät es nicht. Ob sie gesünder sind, die Löhne steigen oder die Schulen besser geworden sind, darüber sagt das BIP nichts aus. Und erst recht gibt es keine Auskunft über Umweltschäden, die mit der Produktion verbunden sind. Klimagifte, die Fabriken und Autos in die Luft blasen, tauchen in der Rechnung ebenso wenig auf, wie verunreinigte Flüsse oder verseuchte Böden. 34 Sachverständige haben den Auftrag, nicht nur ein neues Maß für den Wohlstand zu entwickeln, sondern auch Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt aufzuzeigen. Eine gewaltige Aufgabe, wie Bundestagspräsident Norbert Lammert in seiner launigen Ansprache betont. Frei von tagesaktuellen Debatten und parteipolitischen Zwängen sollen die Experten nach Antworten suchen auf drängende Fragen. Drei Projektgruppen tagen zunächst hinter verschlossenen Türen. Die erste soll klären, wie viel Wirtschaftswachstum das Land braucht. Die zweite, wie man Wohlstand am besten messen kann. Und die dritte, wie wir wirtschaften müssen, um den Planeten nicht vollends zu ruinieren. Die Kommission verabschiedet den Bericht zwar parteiübergreifend mit großer Mehrheit. Die entscheidenden Fragen allerdings bleiben unbeantwortet. Wie soll das gehen? Weniger verbrauchen statt immer mehr. Was heißt das für unseren Wohlstand und die Lebensqualität. Und: Welche sozialen Folgen hätte das? An dieser Stelle enden die Gemeinsamkeiten. Als es darum geht, konkrete Handlungsempfehlungen vorzuschlagen, ist die Harmonie verflogen. Mit der näher rückenden Bundestagswahl dominiert das Lagerdenken wieder. Ob Deutschland als Blaupause für andere Länder dienen kann, ist allerdings umstritten. Würden alle unseren Lebens- und Produktionsstil nachahmen, also ähnlich viel Fleisch essen, Auto fahren und Fernreisen unternehmen, dann bräuchten wir die Erde gleich mehr als vier Mal, um den Ressourcenbedarf zu decken, das haben amerikanische Forscher berechnet. Wir leben auf zu großem Fuß ... Mehr bei www.dradio.de ... Kommentar Al: Hier in Korsika mit Mittelmeer-Flair stellen sich dies Fragen unmittelbar und ganz konkret: Wie viele Menschen können es sich noch wie lange leisten, für einen Eisbecher 12 Euro, ein Frühstück 15 Euro, für ein Menü 25 Euro und eine Übernachtung 120 Euro zu bezahlen? Und was passiert dann, wenn diese Preise niemand mehr zahlen kann?! 17.04.2013 22:21Formeln aufstellen oder Formeln berechnen?CAS revolutioniere den Mathematikunterricht, sagt Barzel. Bislang habe man Schülern häufig nur Rezepte beigebracht, um in Prüfungen beispielsweise quadratische Gleichungen schnell zu lösen. "Mit einem CAS-Rechner kann man sich nicht nur auf das Modellieren konzentrieren, sondern auch auf die Mathematik hinter dem Rechnen", meint die Didaktikerin. Dies sei sinnvoller als immer wieder Gleichungen schematisch zu lösen. Ein einfaches Beispiel für eine solche Modellierung sind Wasserstrahlen an Springbrunnen. Diese haben die Form einer Parabel. Mit dem Mini-Computer können Schüler aus der Höhe und Weite des Strahls leicht die quadratische Funktion ermitteln, welche die Form des Wasserstrahls beschreibt. Ihre Leistung besteht dann nicht im schriftlichen Lösen einer quadratischen Gleichung - das übernimmt der Rechner -, sondern im Aufstellen der Gleichung. Die Schüler sollen dabei verschiedene Lösungswege diskutieren und somit tiefer in das Thema eindringen können. Mehr bei www.spiegel.de ... Kommentar Al: Wenn man soviel Zeit hat, tatsächlich in die Prozesse hinter den Formeln einzudringen, dann bin ich immer für die CAS-Rechner ...! 17.04.2013 22:00Ausflug nach CalviDieser Zug fährt in einer halben Stunde für sechs Euro von I'lle Rousse nach Calvi. So eine malerische Stadt mit dem berühmten Mittelmeer-Flair! Eine interessante Festung, Granitfelsen an der Küste, Palmen, Blumen und jede Menge freier Plätze in den vielen Lokalen und Bars. Und gegenüber vom Hafen immer diese hohen Berge, schneebedeckt ...
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Kommentar eines Australiers aus Carrara, AU, der wieder nach Berlin zurückkehren wollte:
Hallo Herr M.G. und
Danke für Ihre E-mail.
Ich bin gerade aus Berlin zurück. Wir hatten ein wunderbares großes Baugrundstück im Norden Berlins gekauft – wir hatten Pläne, nach 35 Jahren Übersee (USA, Canada, Australien, Singapore etc.) wieder in Deutschland zu wohnen.
Nach einiger Zeit kamen uns Zweifel. Berlin, die Hunde, der Müll, die vielen sozialen Probleme der Integration, die verkommenen U-Bahnwagen, das gefährliche Publikum in den Zügen – NEIN – wir bleiben in Australien. Kurzerhand haben wir das Grundstück mit viel Verlust wieder verkauft, und sind froh wieder hier zu sein.
Auf dem Rückflug waren wir noch 2 Wochen in Singapore. Kein Vergleich, aber das wissen Sie ja. Es entstehen völlig neue Stadtviertel (z.B. um das Marina Bay Sands Hotel). Wir waren oben auf der Dachterrasse – einmalig, der Blick, die Aktivität, die Sauberkeit. Das werden Sie aus Berlin nie machen können. Interessant sind auch die unglaublichen Bauaktivitäten in Dubai, Shanghai, und den vielen asiatischen Ländern.
Deutschland ist so abgefallen gegen die restliche – nicht nur westliche Welt - so unmodern, so erpressbar von anderen Religionen, so kleinkariert – siehe Stuttgarter Bahnhof – Deutschland ist nicht mehr innovativ. Die Deutschen wissen nicht, was in der Welt vor sich geht, was andere Länder planen, bauen, entwickeln und verwirklichen. Sie sind arrogant und überheblich und in gewissem Maße auch faul und leistungsarm. Vielleicht werden wir zu unserer Zeit noch erleben, wie Deutschland ein veraltetes Museumsdorf wird.
Man ruht sich aus in einem sozialen Hartz IV Netz, sonnt und schmückt sich mit wirklichen Größen die wir mal hatten, wie Schiller, Goethe, Beethoven, Erfindern wie SIEMENS, Daimler und anderen großen Persönlichkeiten und Unternehmern, glaubt an die „einmalige“ Technik aus Deutschland (made in Germany) und vieles mehr. Das können heute auch viele andere Länder.
Berlin wieder sauber bekommen – das geht. Der Schlüssel liegt in der Politik. Man muß einen Weg finden, diese Menschen zu motivieren. Sobald Politiker merken mit einer „Aktion sauberes Berlin“ Wählerstimmen zu bekommen, sind sie dabei. Denen geht es zwar überhaupt nicht um ein sauberes Berlin, aber wenn das ein Weg ist an die Macht zu kommen oder an der Macht zu bleiben, haben Sie einen sehr aktiven Verbündeten in der Politik. Ein erfreuliches Nebenprodukt.
Wir hatten uns zwar vorgenommen vorerst mal nicht zu fliegen, aber nun sind wir schon wieder unterwegs nach Hong Kong und Shanghai.
Vielleicht sollte ich auch ein Buch schreiben z.B. mit dem Titel „ Deutschland auf dem Weg zum Museumsdorf“?
Herzliche Grüße von W.L.
Siehe auch: Die erfolglosen Bemühungen von Manfred Gresens
um ein sauberes Berlin unter www.aktion-clean-berlin.de
SmartInversion ist ein mit Helium gefülltes Flugobjekt, das sich durch seine eigene Umstülpung fortbewegt. Die endlose, rhythmisch pulsierende Umstülpbewegung wird Inversion genannt und verleiht dem Flugmodell seinen Namen. Die intelligente Kombination von extremem Leichtbau, elektrischen Antrieben sowie Steuerungs- und Regelungstechnik macht eine unendlich fortbewegende Inversion in der Luft möglich. Mehr bei www.festo.com ... Siehe auch BionicOpter (Libelle) bei www.heise.de ...
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Kommentar Al: Geometrie und Getriebelehre ... Wunderbar!
Seit Wochen droht Nordkorea seinen Nachbarn und den USA:
Es ist offiziell nur eine Vorsichtsmaßnahme, doch der Schritt zeigt, dass Tokio zunehmend nervös auf die Provokationen aus Nordkorea reagiert: Das japanische Verteidigungsministerium hat wegen der anhaltenden Drohungen durch Pjöngjang Raketenabwehrvorrichtungen installiert - und das mitten in der Hauptstadt. Eine PAC-3-Abschusseinheit wurde auf dem Gelände des Verteidigungsministeriums im Stadtteil Ichigaya aufgestellt. Medienberichten zufolge wurden auch an zwei anderen Orten im Großraum der Millionenmetropole "Patriot"-Raketen stationiert. Mehr bei www.spiegel.de ...
Jeder Mensch ist ein Künstler, die einst so provokante wie programmatische Maxime von Joseph Beuys wendet der beharrlich alternative, rastlose, umtriebige Ausstellungsmacher und Künstlerversteher René Block wieder einmal ausgesprochen publikumswirksam an. Er und die Deutsche Bank laden Künstler – Profis wie Amateure – ein, jeweils ein Bild für 24 Stunden öffentlich zu zeigen. Mitten in Berlin und an repräsentativer Stelle: Unter den Linden, unweit des auf seinem bronzenen Rosse reitenden Preußenkönigs Friedrich II. Mehr bei www.fr-online.de ...
Kommentar Al: Eine sehr gute Idee! Nicht nur aus der Sicht der vielen Möchtegern-Künstler. Die vielen Werke der Amateur-Künstler zeigen gleichzeitig, wie relativ heute der Begriff Kunst ist. Wer will oder kann heute noch unterscheiden oder entscheiden, was Kunst ist und was nicht?! Ich tendiere bei der Kunst der Moderne zu Beuys: Alles ist Kunst. De facto aber kann von der Kunst heute nur der Künstler leben, für den Kunstkritiker erfolgreich die Reklametrommel gerührt haben. Heute gilt: Kunst ist das, was gekauft wird. So simpel, so banal und so beliebig.
Der Flughafen Berlin-Tegel könnte laut einem Gutachten länger als bislang vorgesehen in Betrieb bleiben. Der Berliner FDP-Bundestagsabgeordnete Lindner sagte bei der Vorstellung des Dokuments, rechtlich sei ein paralleler Betrieb des Airports Tegel und des neuen Haupstadt-Flughafens bis zu fünf Jahren möglich. Letzterer könne dann sukzessive geöffnet werden, was den Planern den Druck nähme. Lindner und zwei FDP-Kollegen hatten das Gutachten beim Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages in Auftrag gegeben. Nach bisheriger Lesart muss der Flughafen Tegel sechs Monate nach der Eröffnung des neuen Airports in Schönefeld schließen. Quelle: www.dradio.de/nachrichten/
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Auch dem FOCUS wurden brisante Steuerdaten zugespielt. Sie zeigen: Mindestens 100 000 Menschen aus Deutschland deponieren ihr Vermögen in internationalen Steuerparadiesen – deutlich mehr als bisher bekannt. Darunter sind auch ausländische Geschäftsleute, die von Deutschland aus agieren.
Das geht aus neuen Daten einer 2,5-Zoll-Festplatte hervor, die FOCUS zugespielt wurde. Die Daten umfassen 260 Millionen Ein- und Auszahlungen auf Steueroasen-Konten sowie Anfragen über Kontenstände oder Kundenberatungen.
Am Donnerstag hatten Medien aus 46 Ländern zeitgleich vertrauliche Daten aus weltweit zehn Steuerparadiesen veröffentlicht. Aufgelistet werden darin 130 000 mutmaßliche Steuerflüchtlinge aus mehr als 170 Ländern, die ihr Geld vor dem Fiskus versteckt haben sollen. Inwieweit die Steuerflüchtlinge strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden können, ist bislang unklar. Mehr bei www.focus.de ...
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und Parteichef Sigmar Gabriel wollen eine bundesweite Steuerfahndung. Steinbrück hält es für scheinheilig, dass in der Regierung nach den Enthüllungen über die Steueroasen überlegt wurde, eine Art Steuer-FBI einzurichten.
Auch Gabriel wetterte in Richtung Union. Er warf den unionsgeführten Ländern Bayern und Hessen in der „Bild am Sonntag“ vor, sie würden „mit wenig Steuerfahndern und seltenen Steuerprüfungen als besondere Art der Wirtschaftsförderung werben und so Beihilfe zur Steuerhinterziehung leisten“. Mehr bei http://me-magazine.info ...
Kommentar Al: Es ist wieder einmal der deutsche Föderalismus, der sich als hervorragendes Instrument dafür bewährt, Stillstand, Konvulsion und Bürokratie zu befördern! Deutschlands Kleinstaaterei ist die grösste Fortschrittsbremse!
Eine große Umfrage von der BBC soll begründen, warum man jetzt davon sprechen kann, dass es nicht mehr die drei üblichen Klassen - sozioökonomische Arbeiter-, Mittel- und Oberschicht - geben soll, sondern sieben. Während die Einkommens- und Vermögenskluft weiter auseinander geht, sollen also die Schichten oder Klassen zwischen dem Prekariat und einer superreichen Elite ausdifferenziert werden. Das macht die Kluft dann weniger tief und lässt die Gesellschaft ausgeglichener erscheinen:
Mehr bei Florian Rötzer, www.heise.de ...
Das Parlamentarische Kontrollgremium ist für die Kontrolle der Nachrichtendienste des Bundes zuständig und überwacht diese. In einem aktuellen Bericht legt das Gremium dar, wie umfassend die Nachrichtendienste 2011 gemäß des Terrorismusbekämpfungsgesetzes des Artikel 10-Gesetzes (Gesetz zur Beschränkung des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses) gearbeitet haben. Dieser erlaubt es den Nachrichtendiensten, die Telekommunikation zu überwachen und aufzuzeichnen, auch wenn sie dem Brief- bzw. Postgeheimnis unterliegt.
So wurden 2011 allein in den Bereichen „Internationaler Terrorismus“, „Proliferation und konventionelle Rüstung“ und „Illegale Schleusung” insgesamt 2.875.000 so genannte Telekommunikationsverkehre überwacht. Das entspricht einem alle fünf Sekunden. Zu diesen Telekommunikationsverkehren gehören E-Mails, Telefonate, Briefe etc. Mit Blick auf „Internationalen Terrorismus“ etwa wurden demnach 2011 von den Nachrichtendiensten 329.628 Telekommunikationsverkehre durchsucht. „Davon waren 327.557 aus dem Bereich der E-Mail-Erfassung“, heißt es in dem Bericht. 2010 waren es über 10 Millionen E-Mail, die erfasst wurden.
Von diesen 329.628 durchsuchten Telekommunikationsverkehren waren jedoch lediglich 136 „nachrichtendienstlich relevant“, so der Bericht. Im Gefahrenbereich „Proliferation und konventionelle Rüstung“ waren mehr als 2,5 Millionen Telekommunikationsverkehre näher unter die Lupe genommen. Lediglich 56 wurden später als nachrichtendienstlich relevant eingestuft. Mit Blick auf die „Illegale Schleusung“ qualifizierten sich anhand der genehmigten Suchbegriffe 436 Telekommunikationsverkehre, so der Bericht. 98 davon waren relevant. Mehr bei http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de ...
Apr 05 - Comet C/2010 R1 (LINEAR) At Opposition (5.109 AU)
Apr 05 - Asteroid 5738 Billpickering Closest Approach To Earth (1.041 AU)
Apr 05 - Asteroid 49272 Bryce Canyon Closest Approach To Earth (2.020 AU)
Apr 05 - Asteroid 2801 Huygens Closest Approach To Earth (2.235 AU)
Apr 05 - 40th Anniversary (1973), Pioneer 11 Launch (Jupiter & Saturn Flyby Mission)
Apr 05-11 -[Apr 03] International Dark Sky Week
Apr 06 - Venus Passes 0.7 Degrees From Mars
Apr 06 - Asteroid 117329 Spencer Closest Approach To Earth (1.107 AU)
Apr 07 - Comet P/2012 A3 (SOHO) At Opposition (2.996 AU)
Apr 07 - Asteroid 2005 TS15 Near-Earth Flyby (0.039 AU)
Apr 07 - 45th Anniversary (1968), Luna 14 Launch (Soviet Moon Orbiter Mission)
Apr 08 - Asteroid 2013 EJ89 Near-Earth Flyby (0.071 AU)
Apr 08-12 - 9th IAA Symposium on Small Satellites for Earth Observation, Berlin, Germany
Apr 12 - Asteroid 2013 FZ7 Near-Earth Flyby (0.062 AU)
Apr 12 - Asteroid 10183 Ampere Closest Approach To Earth (0.988 AU)
Apr 12 - Yuri's Night: World Space Party
Apr 13 - Asteroid 2010 GM23 Near-Earth Flyby (0.010 AU)
Apr 13 - Educator Workshop: How to Think Like a NASA Scientist, Pasadena, California
Apr 16 - Asteroid 2013 EO126 Near-Earth Flyby (0.088 AU)
Apr 16-19 - Space Weather Workshop, Boulder, Colorado
Apr 18-19 - Meeting: Massive Black Holes in Galaxies, Brighton, United Kingdom
Apr 20-21 - International Space Apps Challenge
Apr 22 - Lyrids Meteor Shower Peak
Apr 22 - Asteroid 2009 SQ104 Near-Earth Flyby (0.071 AU)
Apr 22-26 - Conference: The Modern Radio Universe 2013, Bonn, Germany
Apr 23 - Gonets M5, M6 & M7 Rokot KM Launch
Apr 23 - Asteroid 253 Mathilde Closest Approach To Earth (1.965 AU)
More by http://www2.jpl.nasa.gov/calendar/
Ein sehr interessanter Artikel im SPIEGEL 14/2013: Bombe aus Brüssel - Vorbild Zypern? Nach dem Rettungsprogramm für den Mittelmeerstaat fordern europäische Politiker, den Finanzsektor stärker an den Kosten von Bankenpleiten zu beteiligen.
Kommentar Al: Eine sehr informative Grafik mit Zahlen und Fakten: Welche Riesensummen bisher als staatliche Beihilfen an die Banken geflossen sind, anstatt sie in den Bankrott zu treiben! Mit diesen Daten ergeben sich Bankenhilfen im Euro-Raum in Höhe von 3.349 Milliarden Euro!! Alles öffentliche Gelder mit denen, aus Angst vor dem Bankrott, "systemrelevante" Banken künstlich beatmet werden! Bankenhilfen wurden als Kredite ausgereicht, die aber mit grosser Wahrscheinlichkeit nie zurückgezahlt werden können: Wie soll das beispielsweise in Irland, Spanien und Belgien je funktionieren?! Erstaunlich auch, dass der Zustand der Banken im angeblich so stabilen Norden Europas viel desolater ist, als im Süden! Beispiel Deutschland: Die Bankenhilfen sind mit 646 Milliarden Euro grösser als der zweifache Bundeshaushalt (2013 = 302 Milliarden Euro).
Europa hat eine Dreifach-Krise zu bewältigen: Euro-, Banken- und Schuldenkrise. Dieses hervorragende Bild (DANKE an DER SPIEGEL !!) macht deutlich, welche Bombe sich unter dem harmlosen Begriff "Bankenkrise" versteckt und wie dringend erforderlich völlig neue Regeln für alle Banken sind:
Die Bankenregulierung ist die entscheidende Voraussetzung für die Stabilität des globalen Finanzsystems. Was hat die Politik dazu seit 2008 veranlasst und erreicht? NICHTS.
Mehr bei www.storyal.de ...
Ein Messgerät auf der internationalen Weltraumstation ISS hat erste Hinweise auf die Verbreitung dunkler Materie im Universum gesammelt. Genau genommen sind es sogar eine Menge erster Hinweise: 25 Milliarden Einschläge von kosmischer Strahlung hat das Alpha-Magnet-Spektrometer (AMS) in den ersten 19 Monaten seiner Arbeit seit Mai 2011 analysiert: 506 pro Sekunde. Darunter waren insgesamt gut 400.000 Partikel aus Antimaterie.
Das theoretische Modell sagt voraus, dass AMS bei hoher Energie der Positronen in der kosmischen Strahlung plötzlich deutlich weniger von ihnen registrieren müsste. Um zu entscheiden, ob die Daten dem entsprechen, reicht die Zahl aufgefangener Partikel noch nicht. Entsprechend steht der Beweis für Dunkle Materie noch aus. Bis dahin bleibt es möglich, dass die Positronen aus Pulsaren stammen, die aus konventioneller Materie bestehen. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Nordkorea hat in den vergangenen Jahren mehrfach massive Drohungen ausgestoßen. Zuletzt kündigte das Regime fast täglich Militärschläge gegen die USA und Südkorea an. Das auf Unterstützung aus dem Ausland angewiesene Land will mit der Kriegsrhetorik auch seine Verhandlungsposition stärken: 7. März 2013: „Weil die USA einen Atomkrieg entfachen wollen, werden wir unser Recht auf einen nuklearen Präventivschlag gegen das Hauptquartier der Aggressoren wahrnehmen.“ (Ein Sprecher des Außenministeriums) Mehr bei www.focus.de ...
Kommentar der chinesischen Zeitung WENHUI BAO: "Die Wiederinbetriebnahme des vor Jahren abgeschalteten Kernreaktors ist die Antwort von Nordkoreas Diktator Kim Jong Un auf die amerikanisch-südkoreanischen Militärmanöver. Die Beziehungen zwischen Amerika und Nordkorea stecken in einer Sackgasse. Washington verfolgt seit 20 Jahren die Politik, Pjöngjang politisch, wirtschaftlich und militärisch unter Druck zu setzen. Die atomare Fähigkeit Nordkoreas demonstriert jedoch eindeutig, dass die amerikanische Strategie nicht funktioniert. Es wird Zeit, dass beide Seiten Kompromisse eingehen." Quelle: www.dradio.de/presseschau/
Nachtrag
"Wir informieren das Weiße Haus und das Pentagon formell darüber, dass die ständig eskalierende feindselige Politik der USA gegen die Demokratische Volksrepublik Nordkorea und die rücksichtslose nukleare Bedrohung niedergeschmettert werden vom starken Willen der vereinigten Streitkräfte und des Volkes sowie mit neuen, kleineren, leichteren und unterschiedlichen nuklearen Mitteln", hieß es in der Erklärung. Die USA sollten deswegen die aktuelle schwerwiegende Lage noch einmal überdenken.
Am Mittwoch hatten die USA auf der Pazifikinsel Guam ein Raketenabwehrsystem stationiert. Davor hatten die Amerikaner bereits Bomber, Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe in die Region verlegt. US-Verteidigungsminister Chuck Hagel nannte die fortgesetzten Kriegsdrohungen Nordkoreas eine echte Gefahr für die USA und ihre Verbündeten. Seine Regierung werde alles tun, um diese Gefahr zu entschärfen. Mehr bei www.morgenpost.de ...
Nach jahrelangen Verhandlungen haben die Vereinten Nationen erstmals einen weltweit gültigen Vertrag zur Kontrolle des Waffenhandels verabschiedet. 154 Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, stimmten in New York für ein Abkommen, das alle konventionellen Waffen von der Pistole bis zum Panzer umfasst. 23 Delegationen enthielten sich. Die drei international isolierten Staaten Iran, Nordkorea und Syrien, die eine Einigung über das Papier bei einer UN-Konferenz in der vergangenen Woche hatten scheitern lassen, stimmten dagegen. Der Vertrag muss nun von mindestens 50 Mitgliedsstaaten ratifiziert werden, um in Kraft zu treten. Dem Abkommen zufolge sollen die Mitgliedsstaaten künftig keine Waffen mehr an Staaten verkaufen, die damit möglicherweise gegen Menschenrechte verstoßen. Bundesaußenminister Westerwelle würdigte die Vereinbarung als Meilenstein im Bemühen um Rüstungskontrolle und Sicherheit. Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen begrüßten den Schritt ebenfalls. Amnesty International sprach von einem "historischen Moment". Mehr bei www.dradio.de/nachrichten/
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Kommentar Al: Wenn dieser Vertrag den Waffenhandel ernsthaft behindern oder sogar unterbinden würde, hätten ihn die USA, Russland (Stimmenthaltung) und Deutschland nicht unterschrieben: Die drei grössten Waffen-Exportländer. Der Anfang ist gut, aber der Vertrag enthält offenbar so viele Schlupflöcher, dass er gefahrlos unterschrieben werden kann, weil er nichts an der Praxis des Waffengeschäfts ändern wird.
HTC liefert mit dem One ein Smartphone, das nicht nur mit heißer Hardware aufwartet, sondern auch neue Wege gehen will. Der Bildschirm misst 4,7 Zoll in der Diagonalen, der sich dank der geringen Gehäusebreite größtenteils noch gut mit einer Hand bedienen lässt. Das Gehäuse macht wegen seiner konvexen Form und der verbauten Materialien einen sehr wertigen Eindruck. Das 145 Gramm leichte Handy aus Aluminium ist in Sachen Optik mit dem iPhone 5 ebenbürtig. Das schöne Design bedingt aber auch, dass Sie auf einen herausnehmbaren Akku sowie einen Speicherkarten-Einschub verzichten müssen. Eine microSIM ist das Einzige, was sie ins One stecken können. Dafür verbauen die Taiwaner in der in Deutschland erhältlichen Standard-Version üppige 32 GByte Speicher, von denen Ihnen etwa 25 GByte zur Verfügung stehen. Mehr und viele Bilder bei www.chip.de ... und hier die technischen Daten im Detail www.htc.com ...
Das LTE-Handy HTC One besitzt einen 4,7 Zoll großen Full-HD-LCD3-Screen. Mit den 1.920 x 1.080 Pixel erhöht HTC die Pixeldichte des Monitors auf 468ppi. Als Prozessor wird HTC als einer der ersten Hersteller auf Qualcomms neuen 600er Quad-Core-Snapdragon-SoC setzen, der mit 1,7GHz getaktet ist. Mehr bei http://t3n.de ...
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Hier ein erster Test der Camera:
Overall, from what we can see from these first sample shots, the HTC One with its 4 "ultrapixels" CMOS sensor performs pretty much as we would have expected. In low light and at higher sensitivities the HTC delivers cleaner images than the higher-resolution iPhone 4s. However, this is as much due to the optical image stabilization and fast F2 lens as the sensor. The HTC's advantage decreases if you compare images at the same size but is still clearly visible.
It doesn't come as a surprise that in good light the HTC trails noticeably behind its higher resolution peers in terms of detail capture. In good light more pixels simply mean more detail. The question is by how many users this will be viewed as a disadvantage, given a large proportion of smartphone images is being edited and shared at lower resolutions anyway. More and Sample Gallery by http://connect.dpreview.com ...
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Die Arbeitslosenquote in der Eurozone hat im Februar bei 12,0 Prozent gelegen. Das teilte die Europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit. Nachdem die Zahl der Arbeitslosen in den vergangenen Monaten auf immer neue Rekordstände angewachsen war, wurde die Zwölf-Prozent-Marke Eurostat zufolge jetzt schon im zweiten Monat in Folge erreicht.
In den 17 Ländern der Währungsunion waren somit 19,071 Millionen Männer und Frauen ohne Arbeit. In der gesamten Europäischen Union haben 26,338 Millionen Menschen keinen Job.
Weiterhin zeigt sich dabei eine deutliche Spaltung zwischen dem Norden und dem krisengeschüttelten Süden Europas: Während Österreich mit 4,8 Prozent, Deutschland mit 5,4 Prozent und Luxemburg mit 5,5 Prozent Arbeitslosigkeit Eurostat zufolge am besten dastehen, sind Griechenland und Spanien mit jeweils mehr als 26 Prozent sowie Portugal mit 17,5 Prozent am härtesten von der Arbeitslosigkeit betroffen.
Auch die jungen Menschen leiden im Süden Europas besonders unter der Krise. In Griechenland hat den letzten verfügbaren Zahlen zufolge inzwischen fast jeder sechste unter 25 Jahren keine Arbeit (58,4 Prozent). In Spanien liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei 55,7 Prozent, in Portugal bei 38,2 Prozent und in Italien bei 37,8 Prozent. Mehr bei www.taz.de ...
Geahnt und vor allen Dingen gefühlt haben es ja fast alle: Dieser März war dunkler, kälter und ungemütlicher als in den Vorjahren. Und diese Einschätzung wird jetzt auch von Experten bestätigt. Laut Hamburger Institut für Wetter- und Klimakommunikation war dieser März der kälteste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Hamburg 1891. "2013 lag die Monatsdurchschnittstemperatur bei minus 0,44 Grad", so Mitarbeiter Daniel Wünsch. Fast so kalt war es zuletzt 1942. Damals waren es im Schnitt minus 0,37 Grad. Der eigentliche Rekord liegt allerdings vor Beginn der systematischen Wetteraufzeichnungen in Hamburg. Im Jahr 1884 soll es durchschnittlich minus 1,04 Grad kalt gewesen sein. Mehr bei www.abendblatt.de ...
Der Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses ist nicht mehr aufzuhalten. Die Bauarbeiten haben seit einem halben Jahr begonnen.
Ich bin gegen dieses Projekt: Erstens wird nicht das Stadtschloss rekonstruiert, sondern nur seine Fassade wird wieder aufgebaut. Zweitens war Kaiser Wilhelm II ein Militarist, der mit seinen Ängsten vor „Sozialismus“, „Gelber Gefahr“, „Slawischer Flut“ und seiner Idee vom „unvermeidlichen Gegensatz von Slawen und Germanen“, die Zeit für die "letzte Abrechnung" für gekommen hielt. Mit dieser Geisteshaltung ist der letzte Deutsche Kaiser mitverantwortlich für den Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Warum sollten wir sein Schloss als Denkmal wieder aufbauen?!
Drittens und nicht zuletzt: Berlin verspielt hier die einmalige Chance, in der Mitte der Hauptstadt ein in die Zukunft weisendes, architektonisches Zeichen zu setzen. Das ganze Areal zwischen der Friedrichwerderschen Kirche und dem Fernsehturm war zu DDR-Zeiten ein architektonisch stimmiges Ensemble. Über Geschmack kann man streiten. Aber ist die unbebaute Brache mit Marienkirche (s. unten, rot) eine Alternative, die die Sieger der Geschichte daraus gemacht haben? Anstatt einen internationalen Wettbewerb für die Bebauung dieser grossen Fläche auszuschreiben, baut Berlin eine Schlossattrappe! Und was wird mit dem grossen Rest der Fläche? Die Politiker und Stadtplaner von Europas wirtschaftsstärkster Metropole: Kleinkariert und provinziell!
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... Denn in den 60er und 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts ließ sich die Hegelsche Geschichtskonstruktion noch lesen in der Absicht, möglichst Kategorien für die Deutung der Geschichte der bürgerlichen Gesellschaft und der eigenen Gegenwart zu gewinnen. Sicher wurde in der wilden 68er Zeit mit Marx der Hegelsche Weltgeist verabschiedet, jener, der unbeirrt seinen Gang geht, um die konkrete Freiheit des einzelnen zu verwirklichen. Gleichwohl: Das Vertrauen in den schier unaufhaltsamen gesellschaftlichen Fortschritt schien auch jenseits von Hegel relativ ungebrochen. Davon ist heute nicht mehr viel übrig geblieben.
Vor allem die Tatsache, dass das Prinzip der Gesellschaft, die ökonomische Rationalität, nach und nach alle Reservate einer nicht-profitorientierten Kultur und damit eines lebenswerten Lebens sich unterwirft oder zum Verschwinden bringt, hat dazu geführt, dass vielen in erstaunlich kurzer Zeit der Begriff des gesellschaftlichen Fortschritts abhanden gekommen ist. Mehr bei www.dradio.de ...
Kommentar Al: Hegel und viele andere Denker glaubten an den Fortschritt der Menschheit. Marx hat diesen "Glauben" auf die Spitze getrieben und die "Gesetzmässigkeit" der Entwicklung vom Kapitalismus zum Sozialismus postuliert. Nach 70 Jahren mühevoller Experimente mit ganzen Völkerscharen ist auch diese Illusion perdü. Nur Die Linke kämpft noch die letzte Schlacht für den "Demokratischen Sozialismus" ohne zu erklären, was das für ein Sozialismus sein, und wie er in Betrieb gesetzt werden soll. Rückwärtsgewandte Idealisten, ausgestattet mit einer materialistischen "wissenschaftlicher Weltanschauung"! Die Kirche hatte nie vor, die Welt zu verbessern. Sie versprach das Paradies immer erst im Himmelreich. Eine sehr nützliche Ideologie für alle Mächtigen.
Viel realistischer ist es, sich auf die Diktatur des Kapitals einzustellen. Die braucht nicht mehr in Betrieb gesetzt zu werden, sie ist bereits Realität. Und wenn in einem globalen Crash die Staatsschulden wieder auf Null gestellt sind, dann fangen die Gierigsten gleich wieder mit Zins und Kredit von vorne an. Die Gier vernebelt dem Menschen das bisschen Verstand. Der Mensch träumt nur von besseren Zeiten. Das Paradies auf Erden wäre möglich: Ohne Zins, Kredit und ohne permanentes Wachstum. Aber nicht mit dieser Sorte von Menschen.
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