Juli 2013
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Morgen tritt das Leistungsschutzrecht in KraftNach Meinung von Google-Chef Eric Schmidt macht es "das Internet kaputt". Bernhard Rohleder, Chef des deutschen IT-Branchenverbands Bitkom sähe es am liebsten sofort "in der Versenkung verschwinden". Doch alles lamentieren hilft nichts: Am 1. August tritt das umstrittene "achte Gesetz zur Änderung des Urheberrechtsgesetzes" in Kraft, besser bekannt als Leistungsschutzrecht (LSR). Bereits am 14. Mai war der endgültige Gesetzestext im Bundesgesetzblatt erschienen. Diese neue Regelung gilt ausschließlich für Presseverleger und gibt ihnen das ausschließliche Recht, ihre "Presseerzeugnise oder Teile hiervon zu gewerblichen Zwecken öffentlich zugänglich zu machen, es sei denn, es handelt sich um einzelne Wörter oder kleinste Textausschnitte." Mehr bei www.heise.de ... Kommentar Al: Voller Wut über dieses unsinnige Gesetz bin ich gerade dabei, dazu ein Statement zu verfassen ...! Bitte noch etwas Geduld. 31.07.2013 14:25Wanderbaustelle in der Leipziger Strasse31.07.2013 10:46Männer müssen mehr rasieren ...Gillette-Forschungsergebnisse besagen, dass sich bereits 29 Prozent aller US-Männer am Körper rasieren. In Großbritannien seien es dagegen 49 Prozent, in Frankreich 33 Prozent und in Deutschland sogar 56 Prozent. Als einen der wichtigsten Gründe für die Haarentfernung nennen Männer laut Gillette Körperhygiene. Aber auch der Wunsch der Frauen, die buschigen Haare loszuwerden, sei ein Argument für weniger Haare auf Brust, Bein und Hoden. "74 Prozent aller Frauen sind der Meinung, dass Männer Teile ihres Körperhaares stylen sollen", schreibt Gillette in einer Presseaussendung. Sehr praktisch, dass Gillette da gleich das passende Gerät im Angebot hat: Der Gillette Fusion ProGlide Styler rasiere und trimme die Haare laut Eigenwerbung und eigne sich für jeden Teil des Körpers. Mehr bei www.welt.de ... 31.07.2013 10:27Gewitterregen30.07.2013 14:22Ein Weckruf von Jakob AugsteinWir erleben den Super-Gau des Systems, die lange vorausgesagte, aber vielleicht nicht ernsthaft erwartete Katastrophe, den moralischen Meltdown. Schuld und Verantwortung werden zu Begriffen, die nicht mehr meinen, was sie bedeuten. Geld ist eine Frage des Vertrauens. Aber es geht um viel mehr als um die Wiederherstellung des Vertrauens der Märkte in sich selbst. In Wahrheit geht es um eine Krise des Vertrauens in das System und seine Begriffe: Gerechtigkeit, Recht, Verantwortung, Gesetz, Pflicht, Gleichheit, Vernunft, Fortschritt, Öffentlichkeit, Parlament, Regierung, Wahlen, Demokratie. Wir erleben die Aushöhlung und dann den Verlust dieser Begriffe. Mehr bei www.spiegel.de ... Dazu passt: Grund für das schwache Ergebnis waren weitere Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten. Bereits zuvor hatte die Bank bereits rund 2,5 Milliarden Euro für Risiken wie den Kirch-Prozess, den Libor-Skandal um manipulierte Zinssätze und Klagen wegen Hypothekengeschäften in den USA zurückgelegt. Nun erhöhte sie diesen Betrag um weitere 630 Millionen Euro. Mehr bei www.spiegel.de ... Kommentar Al: Augstein legt den Finger in die Wunde - Aber niemand zuckt zusammen! Wir haben uns an die täglichen Lügen der Politiker, an die Gier der Banker, an den Verlust von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und sogar an die totale Bespitzelung durch die NSA schleichend gewöhnt. Wir könnten auch wissen, dass seit Jahren und global nur noch mit wertlosem Giralgeld gespielt wird. Das kapitalistische System ist längst pervertiert, aber keiner wundert sich mehr darüber! Mutti versichert uns, dass alles in bester Ordnung ist und wir glauben es. Unglaublich! Wie und wann bricht das Kartenhaus plötzlich und völlig unerwartet zusammen?! 30.07.2013 10:38Plagiatsvorwurf gegen LammertZwei Bundesminister mussten in dieser Legislaturperiode bereits nach Plagiatsvorwürfen zurücktreten, jetzt wird ein weiterer Politiker verdächtigt: Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, in seiner Doktorarbeit aus den 1970er Jahren getäuscht zu haben. Ein anonymer Blogger schreibt auf lammertplag, dass er auf 42 Seiten der Arbeit des CDU-Politikers Unregelmäßigkeiten mit Passagen aus 21 Quellen gefunden habe. "Ich habe meine Doktorarbeit nach bestem Wissen und Gewissen angefertigt", sagte Lammert der Zeitung Die Welt. Er habe die Universität Bochum bereits gebeten, den Fall zu prüfen. Mehr bei www.zeit.de ... 30.07.2013 11:47Springer gestattet Google
kostenlose Nutzung
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Mit der Lumix DMC-FZ72 stellt Panasonic das Nachfolgemodell der etwa ein Jahr alten FZ62 vor und bricht nicht nur mit der relativen Zurückhaltung beim Zoomumfang, sondern verkehrt sie ins Gegenteil und stellt einen neuen Rekord auf! 60fach zoomt das Objektiv und deckt dabei einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 20 bis 1.200 Millimeter ab, wobei die Anfangslichtstärke F2,8 im Weitwinkel und F5,9 im Tele beträgt. Mittels Vorsatzadapter lässt sich die Brennweite nochmal um den Faktor 1,7 auf 2.040 Millimeter steigern. (Benjamin Kirchheim) Mehr bei www.digitalkamera.de ... und hier das Datenblatt ...
US-Medien berichten, dass Regierungsbehörden von Dienstanbietern im Internet die Herausgabe der geheimen Schlüssel ihrer Server mit SSL-Verschlüsselung fordern. Mit dem in den Berichten als "Master-Key" bezeichneten Schlüssel ließe sich die gesamte Kommunikation des Servers entschlüsseln – und in vielen Fällen sogar im Nachhinein.
Diese geheimen SSL-Schlüssel der Server sind allerdings ein durchaus lohnendes Ziel. Mit ihnen könnte man nicht nur live alles mitlauschen, sondern bei fast allen überwachten Diensten sogar im Nachhinein zuvor einmal verschlüsselt aufgezeichnete Daten entschlüsseln. Wie unter anderem der NSA-Whistleblower Edward Snowden berichtete, sammelt die NSA verschlüsselte Daten der großen Internet-Plattformen für solche Zwecke in großem Stil präventiv ein. Mehr bei www.heise.de ...
Um 14 Uhr waren mehr Polizisten als Demonstranten am Heinrichplatz.
Jede Strassenecke war besetzt. Der Staat schützt seine Bürger:
Trotz der extremen Hitze haben rund 1500 Menschen am Samstag in Berlin für mehr Solidarität mit dem Whistleblower Edward Snowden demonstriert. Der Protest war Teil eines bundesweiten Aktionstages. Mehr bei www.tagesspiegel.de ...
06.06.2013 – dieses Datum sollte niemand so schnell vergessen. Es markiert den Tag, an dem die Washington Post und der Guardian erstmals Edward Snowdens Dokumente über das NSA-Spähprogramm PRISM veröffentlichten. Es ist das Datum, an dem die Informationsgesellschaft ihre Unschuld verlor und die Privatsphäre zu Grabe getragen wurde. Doch nicht etwa unter Trauer und Protest, sondern mit Gleichgültigkeit.
Unsere Mails werden gelesen - und wir schweigen. Unsere Telefonate werden abgehört - und wir schweigen. Unsere SMS werden gespeichert - und wir schweigen. Unsere Chats werden gescannt - und wir schweigen. Jetzt will die NSA auch noch einen Generalschlüssel für das SSL-Protokoll, denn der Gedanke, dass unser Online-Banking Privatsache sein könnte, ist ihr ein Greuel. Und wir schweigen. Wer Witze über die Totalüberwachung macht, bekommt den Staatsschutz auf den Hals gehetzt. Und wir schweigen. Unsere Grundrechte werden offenbar seit Jahren systematisch gebrochen und missachtet und ganz Deutschland zuckt kollektiv mit den Schultern.
Am heutigen Samstag finden in ganz Deutschland, von Hamburg bis München und von Köln bis Berlin in nahezu allen größeren Städten unter dem Motto "Stop Watching Us" Demonstrationen gegen Überwachung und für die Wahrung von Grund- und Bürgerrechten statt. Eine Auflistung aller Demonstrations-Orte und Vorschläge für Protest-Plakate gibt es >HIER<. Machen Sie mit! Nutzen Sie Ihr Grundrecht auf Demonstrations- und Versammlungsfreiheit, bevor auch dieses durch irgendein "Supergrundrecht" eingeschränkt wird. Mehr bei www.chip.de ...
>>>>>> Heute 14 Uhr, Heinrichplatz, Kreuzberg!
The revelations about the National Security Agency's surveillance apparatus, if true, represent a stunning abuse of our basic rights. We demand the U.S. Congress reveal the full extent of the NSA's spying programs. Sign here: https://optin.stopwatching.us/
Die Saturn-Sonde Cassini hat ein seltenes Foto von der Erde aus größerer Entfernung gemacht. Die von der NASA nun veröffentlichte hochaufgelöste Farbaufnahme zeigt die Erde und ihren Trabanten aus 1,5 Milliarden Kilometer Entfernung unterhalb der Ringe des Saturn. Unser Heimatplanet ist als kleiner blauer, der Mond als weißer Punkt erkennbar. Außerdem hat die Merkur-Sonde Messenger die Erde aus 98 Millionen Kilometer Entfernung auf einem Schwarzweißbild festgehalten. Mehr bei www.heise.de ...
Es ist eine der großen evolutionsbiologischen Fragen: Welche Rolle spielt der Zufall, wenn sich neue Tierarten entwickeln? Die Anolis-Echsen auf den Großen Antillen haben US-Forscher der Antwort ein Stück näher gebracht: Die Tiere entwickelten auf verschiedenen Inseln immer wieder dieselben Anpassungen.
Unter Evolutionsbiologen gibt es, grob gesagt, zwei Lager: Die einen argumentieren, dass Chaos und Zufall bei der Entwicklung des Lebens auf der Erde den Ton angeben. Dem zweiten Lager, den Deterministen, hat Luke Mahler nun Argumentationshilfe geliefert, sagt Erik Svensson von der Universität Lund. Er war nicht an der US-Studie beteiligt:
"Wenn wir die Evolutionsgeschichte immer wieder zurückspulen könnten, und noch einmal von vorne anfangen: Was würde dabei herauskommen, das ist die Frage. Die Anolis-Studie spricht dafür, dass das Resultat immer wieder sehr ähnlich ausfallen würde." Mehr bei www.dradio.de ...
Kommentar Al: Die Untersuchung der Anolis-Echsen ist ein Spezialfall. Es ist sehr zweifelhaft, ob und dass diese Ergebnisse auf die gesamte Evolution des Lebens auf der Erde übertragbar sind.
Vergleichsbilder aus Dornburg: Hochwasser am 09. Juli 213 und die Situation am 24. Juli 2013:
Von Leitzkau aus hat man einen herrlichen Blick bis nach Magdeburg, denn dieses Dorf liegt auf einer Anhöhe, ca. 80 Meter höher als Magdeburg. Die Fahrt von Gommern über Dornburg und Prödel nach Leitzkau ist abenteuerlich, so schlecht sind die Strassen. Besonders die vier Kilometer von Dornburg nach Prödel sind mit dem Fahrrad kaum zu bewältigen: Grobes Pflaster, ein Sandweg für die Pferde und es geht immer bergauf ...!
Die Umgehungsstrasse 246a bei Schönebeck führt über diese schöne Brücke. Sie ist fertig, aber noch nicht eröffnet. Die Sichtblenden aus armiertem Glas sind ca. 2,5 Meter hoch. Wenn man im PKW über diese Brücke fährt, sieht man nichts von der schönen Elblandschaft. Welcher Designer hatte diese hervorragende Idee?!
Arbeit und Soziales
Arbeitslosigkeit auf konstantem Niveau von rund 4,3 Millionen Arbeitslosen. Riesiger Verwaltungsaufwand für die Arbeitsvermittlung, geringer Effekt. Die Regierung zieht ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht in Betracht. Sozialhilfe: Seit dem 1. Januar 2013 beträgt der monatliche Regelsatz 382 € für Alleinstehende bzw. für den Haushaltsvorstand und für Partner und Eheleute jeweils 345 €. Kein Mindestlohn. Sehr viele befristete Arbeitsverträge. Keine Lohn-, Gehalts- und Rentenanpassung Ost/West. Ankündigung einer Lebensleistungsrente (!) von 15 Euro monatlich.
Verteidigung
Die Bundesrepublik befindet sich nicht im Krieg. Sie ist aber an diversen Nato-Auslandseinsätzen beteiligt, Schwerpunkt Afghanistan, seit 9/11, also seit 12 Jahren. Der Rückzug aus Afghanistan ist im Gange. Was wurde in Afghanistan erreicht? Nichts. Nach dem Abzug werden die Taliban die Macht übernehmen, die sie vorher bereits hatten. Skandale bei der Beschaffung von Ausrüstungen für die Bundeswehr u.a.: Euro Hawk und beim Militärtransporter A400M. Der Verteidigungsminister unter Verdacht, gelogen zu haben.
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Erfolge bei der Reformierung der Punktevergabe in Flensburg. Ohne Not wird der Bahnhof von Stuttgart unter die Erde verlegt. Der Berliner Flughafen wird nicht fertig, genauso wenig wie die Staatsoper. Dafür wird in Berlin eine Attrappe des Wilhelminischen Stadtschlosses errichtet. Keine Aktivitäten, um den Gütertransport von der Strasse auf Schienen und Schifffahrtswege zu verlagern. Kein Verbot von USV und völlig überdimensionierter PKW-Motoren.
Staatsfinanzen
Die Staatsschulden der Bundesrepublik Deutschland sind von 2009 = 1.700 auf 2013 = 2.074 Milliarden Euro gestiegen, obwohl der Staat in diesem Zeitraum so viel Steuern wie nie eingenommen hat. Die Neuverschuldung wurde 2012 und 2013 reduziert. Für die Tilgung dieser Schulden existiert kein Konzept. Die Bundesrepublik Deutschland gibt im Jahr 2013 knapp 40 Prozent ihres Staatshaushaltes von ca. 300 Milliarden Euro für Sozialleistungen aus. Kein Subventionsabbau. Keine Steuervereinfachung. Aber weniger Steuern für Hotels und Gaststätten.
Bildung und Forschung
Nur 4,55 Prozent des Staatshaushalts werden 2013 für Bildung und Forschung ausgegeben. Kleinstaaterei im Schulbetrieb: Keine einheitlichen Prüfungen, Schulbücher und Abiturvoraussetzungen. Konfusion bereits in der 1. Klasse: Keine einheitliche Schrift und Didaktik beim Schreiben lernen und der Rechtschreibung (Schreibschrift oder Grundschrift). Alte Lehrer, grosse Klassen, unzureichende technische Ausstattung. Nur rund ein Drittel aller Schüler werden in einer Ganztagsschule unterrichtet. Bildungschancen vom Status der Eltern abhängig, keine Chancengleichheit für Migranten. Hohe Zahl der Schulabbrecher (Durchschnitt 6 Prozent, in Mecklenburg 13 Prozent), die die Grundschule ohne Abschluss verlassen. Ab 1. August 2013 besteht ein Rechtsanspruch auf Kita-Plätze, aber es gibt nicht genügend davon, besonders nicht im Westen und im Süden Deutschlands. Die Bologna-Reform hat zur Absenkung der Qualität der Hochschulausbildung geführt. Das deutsche Beamtenwesen ist innovationsfeindlich und verhindert Reformen im Bildungswesen.
Gesundheit
Die Kosten der Gesundheitsversorgung steigen ständig, aber nicht das Niveau der Versorgung. Marktwirtschaft im Gesundheitswesen: Ein Widerspruch in sich. Der Einfluss der Pharma-Lobby ist sehr gross. Das Abrechnungswesen über die (länderspezifische!) Kassenärztliche Vereinigung, der Krankenkassen ist schlimmere Bürokratie, als im realen Sozialismus. Unterversorgung in der Provinz, es fehlen Hausärzte auf dem Lande. Überversorgung in der Stadt. Keine Gesundheitsreformen in den letzten vier Jahren!
Familie
Eine bayrische Spezialität wird im Jahr 2013 bundesweites Gesetz: Eltern, die ihre Kinder nicht in den Kindergarten bringen, wird ab 1. August 2013 für 22 Monate eine Prämie von 100 Euro monatlich bezahlt. Ein Jahr später soll dieser Betrag auf 150 Euro erhöht werden. Die Fördermassnahmen für Familien und Kinder sind so zersplittert, dass durch sie nicht die Geburtenrate steigt (1,36 Geburten pro Frau, 2011). Die Bundesregierung verschleiert diese Situation und fälscht 2013 den entsprechenden Bericht einer Expertenkommission.
Wirtschaft und Technologie
2011 beschliesst die Bundesregierung den Ausstieg aus der Kernenergie. Gut so. Allerdings war dafür erst der Beinah-Gau von Fukushima nötig und nicht der Sachverstand. Die Bundesregierung steuert nicht die Energiewende, sondern überlässt das dem Markt. Der setzt auf Windenergie: Nicht permanent verfügbar, geringe Energiedichte, Freileitungen von Nord nach Süd erforderlich, Verspargelung der Landschaft: Schlechter Wirkungsgrad, keine Nachhaltigkeit, aber die Wirtschaft kann damit Geld verdienen. Das Energiesparen ist kein Thema in Deutschland, keine staatlichen Vorgaben dazu. Gerade die energieintinsive Wirtschaft ist von der EEG-Umlage befreit! Die Bundesregierung ist im Bereich Internet inkompetent: Zensursula. Anders kann man sich auch nicht erklären, dass mit den Stimmen der SPD (!) das Gesetzt zum Leistungsschutzrecht verabschiedet wurde. Die Klimapolitik der deutschen Bundesregierung existiert nicht mehr. Von der Klimakatastrophe, 2009 noch in aller Munde, redet niemand mehr. Das Zwei-Grad-Ziel existiert offiziell noch, aber es gibt weder national noch global ein Konzept zur Erreichung dieses Zieles. Es ist aber aus wissenschaftlicher Sicht auch fragwürdig, ob es überhaupt erreichbar ist.
Aussenpolitik
Existiert eine deutsche Aussenpolitik? Worin besteht sie, welche Ziele werden verfolgt? Welche Position vertritt Deutschland im sog. Arabischen Frühling, bei den Protesten gegen Erdogan in der Türkei, im Nahost-Konflikt, im Bürgerkrieg in Syrien, bei den Problemen der Rechtsstaatlichkeit Russlands und Chinas? Nur Fragezeichen.
Europa
Deutsche Europapolitik ist Krisenpolitik: Eine Dreifachkrise: Staatsverschuldung, Euro- und Bankenkrise. In diesen Krisen ist Frau Merkel als Sprarkommissarin (für andere EU-Länder!) aktiv. Aber es geht nicht um grundsätzliche Lösungen oder Reformen. Es geht um Rettungen und Rettungsschirme und vor allen Dingen darum, dass das Kartenhaus bis zur nächsten Krisensitzung nicht zusammenfällt. In den vergangenen vier Jahren keine grundsätzlichen EU-Reformen in diesen drei Bereichen! Von der Schaffung einer politischen Union Europas redet niemand mehr. Deutschland zeigt daran ganz offiziell keinerlei Interesse. Inzwischen werden unaufhaltsam auch Frankreich und Italien Opfer der globalen Schuldenpolitik.
Innenpolitik und Sicherheit
Deutschlands geheimen Dienste haben die Morde der Zwickauer NSU-Zelle weder erkannt noch verhindert. Sie waren (und sind?) auf dem rechten Auge blind. Der Skandal ist im laufenden NSU-Prozess noch nicht aufgearbeitet, da wird ein viel grösserer Geheimdienst-Skandal sichtbar, dessen Umfang noch nicht abzusehen ist: Die Geheimdienste, angeführt vom der amerikanischen NSA, speichern und kontrollieren den gesamten digitalen Datenverkehr. Nicht nur Rechtsbruch, hier gehen alle hehren Werte der "Freien Welt" verloren. Das Internet ist nicht mehr frei und neutral, sondern auch ein hervorragendes Mittel zur Bespitzelung der eigenen Bürger. Jeder Einzelne wird des Terrors gegen die Staatsgewalt verdächtigt. Die digitale Privatsphäre wurde im Namen der Sicherheit abgeschafft. Und Frau Merkel hat das gerade erst aus den Medien erfahren. Ehrlich! Auch der Kanzleramtsminister Pofalla, für die Kontrolle der Geheimdienste direkt zuständig, auch er war bis vor ein paar Wochen noch völlig ahnungslos. Können Sie glauben, wirklich wahr!
Facit
Frau Merkel verwaltet den Status Quo. Alles soll möglichst so bleiben, wie es ist. Das schlecht informierte Wahlvolk wird eingeschläfert. Politisches Handeln nur, wenn es absolut unvermeidlich ist. Keine Visionen, keine Ziele, kein Ehrgeiz und kein Wille. Stagnation als Regierungsprogramm.
Und in diesem Stil weiter bis 2017 ...?? Mehr bei www.storyal.de ...
Dass die Regierung über die Spähaktivitäten der Amerikaner erst aus der Presse erfahren haben will, wirkt immer unglaubwürdiger. Erst Ende April reiste eine hochrangige BND-Delegation in die NSA-Zentrale, um sich dort in Sachen Datenbeschaffung fortzubilden. Auch der Verfassungsschutz erhielt den Dokumenten zufolge entsprechende Schulungen von den amerikanischen Partnern. Das ist an sich noch nicht verwerflich. Heikel ist besonders:
Die deutschen Dienste nutzen ein ergiebiges Werkzeug der NSA. Das Datenprogramm XKeyscore ist ein System, das den Papieren zufolge teilweise sogar für mehrere Tage einen sogenannten "full take" aller ungefilterten Daten aufnehmen kann. Der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, bestätigte inzwischen einen Testeinsatz des Programms.
Dass die Regierung über die Spähaktivitäten der Amerikaner erst aus der Presse erfahren haben will, wirkt immer unglaubwürdiger. Kann es sein, dass die Kooperation der drei Dienste bis hin zu Software-Fragen ausgebaut wurde, ohne dass die zuständigen Stellen in der Regierung vom Datenhunger der Amerikaner etwas mitbekommen haben? Mehr bei www.spiegel.de ... und bei www.heise.de ...
Kommentar Al: Frau Merkel hat erst aus den Medien erfahren, was die NSA macht. Ist das Wahlvolk wirklich sooo dumm, das zu glauben?! Frau Merkel lügt. Ich kann mich nicht erinnern, dass in der Politik jemals so dreist gelogen wurde, wie in der NSA-Affähre! Kanzleramtsminister Pofalla ist direkt für die Kontrolle der geheimen Dienste zuständig. Er schweigt bisher eisern, denn er kennt längst alle Details.
Subjektive und ziemlich willkürliche Impressionen ...
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich erstmals öffentlich zu der geplanten Wiederaufnahme direkter Gespräche mit den Palästinensern geäußert. "Eine Wiederaufnahme des Friedensprozesses ist im vitalen strategischen Interesse des Staates Israel", erklärte Netanjahu. Ein Ende des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern sei "wichtig". US-Außenminister John Kerry hatte am Freitag verkündet, dass Israelis und Palästinenser kommende Woche in Washington ihre seit Jahren auf Eis liegenden Verhandlungen wiederaufnehmen würden.
Netanjahu gab zwei Ziele für die Verhandlungen aus israelischer Sicht an: So müsse eine Zwei-Staaten-Lösung verhindert werden, weil sie "die Zukunft des jüdischen Staates bedrohen" werde. Auch müsse die Entstehung "eines weiteren von Iran gesponserten Terroristen-Staates innerhalb unserer Grenzen" verhindert werden.
Unterhändler beider Seiten hätten eine Basis gefunden, sodass der palästinensische Unterhändler Saeb Erekat vermutlich in den kommenden Tagen mit der israelischen Ministerin Tzipi Livni in Washington zusammenkommen könne.
Steinitz' Angaben zufolge könnten palästinensische Gefangene freigelassen werden, die bereits bis zu 30 Jahre in Israel in Haft sitzen. In Israel sind nach Angaben der Menschenrechtsorganisation B'Tselem mehr als 4700 Palästinenser in Haft. Fast 170 von ihnen werden demnach im Rahmen eines Verfahrens festgehalten, das eine Inhaftierung ohne Anklage erlaubt. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Kommentar Al: Erstaunlich, dass sich die Palästinenser auf Verhandlungen einlassen, obwohl Netanjahu deutlich sagt, dass "eine Zwei-Staaten-Lösung verhindert werden muss." Worüber will man dann verhandeln? Über die Öffnungszeiten der Check Points an der Mauer?
Kommentar THE JORDAN TIMES: "Die Gesprächsbereitschaft wird auf die Probe gestellt werden, wenn es um die Kernthemen des Konflikts geht: die Grenzen eines palästinensischen Staates, die Frage der jüdischen Siedlungen, der zukünftige Status von Ost-Jerusalem und das Rückkehrrecht für die palästinensischen Flüchtlinge. Israelische Regierungskreise haben bereits angedeutet, dass Friedensverhandlungen Monate oder sogar Jahre dauern könnten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass das tatsächlich der Fall sein könnte. Damit drohen die Verhandlungen, die von den USA so mühsam erreicht wurden, zu einer reinen Schauveranstaltung zu geraten, die nur der Unterhaltung von Israelis und Arabern dient, aber keine wirklichen Ergebnisse hervorbringt." Quelle: www.dradio.de/presseschau/
Der Sondereffekt "Missbrauch" ist wohl vorbei: Im Jahr 2012 ist die Zahl der Austritte aus der Katholischen Kirche in Deutschland zum zweiten Mal gesunken, nachdem sie 2010, auf dem Höhepunkt der Pädophilie-Skandale, auf über 180.000 hochgeschnellt war. Danach kehrten wieder weniger Menschen der Kirche den Rücken: 2011 waren es 126.000, und nun hat die Deutsche Bischofskonferenz ermittelt, dass 2012 nur noch 118.000 Menschen austraten. Mehr bei www.welt.de ...
Kommentar Al: Kommt da niemand bei der katholischen Kirche ins Grübeln? Anscheinend nicht.
So schnell sind 10 Tage vorbei. Acht Länder in zehn Tagen: Polen, Litauen, Lettland, Estland, Russland, Finnland, Schweden und Dänemark. Eine Stippvisite, mehr nicht. Aber man bekommt einen Eindruck von diesen Ländern und ihren Hauptstädten. Die schönste Altstadt hat Estland: Tallin verteilt sich auf die Ober- und die Unterstadt. Von oben ein weiter Blick über die Stadt und die Ostsee. Eines der gesündesten EU-Länder mit wenig Staatsschulden und hoher Internet-Verfügbarkeit. Gelassene Menschen, die nicht gut auf ihre russischen Nachbarn zu sprechen sind. Kein Wunder nach den politischen Ereignissen der letzten 100 Jahre.
Sehr interessant war, St. Petersburg nach 25 Jahren wiederzusehen. Damals hiess es noch Leningrad. Die Stadt, die 900 Tage lang der Belagerung durch die Deutschen im II. Weltkrieg widerstand, hätte man nicht umbenennen sollen. Ähnliches gilt für Stalingrad. Bewundernswürdig, die Aufbauleistung der Russen. In St. Petersburg sieht man keine Kriegsschäden mehr. Die historischen Schlösser wurden mit den alten Techniken vorbildlich wieder restauriert. Trotzdem ist St. Petersburg eine russische Stadt. Schon in Tallin oder Helsinki eine andere Sprache und die andere Kultur sieht und spürt man auf Schritt und Tritt.
Mehr von dieser Reise bei www.storyal.de ...
Ab heute steht der Künstler Jonathan Meese in Kassel vor Gericht. Er muss sich für die Verwendung von „Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen“ verantworten. Bei einem Podiumsgespräch ... reckte der Künstler den Arm zum Hitlergruß.
Meese fasziniert als Bühnenberserker, als Totalkünstler, als wahnhafter Geniedarsteller, der sich an Hitler, Wagner, Nietzsche abarbeitet. Mit seinen überbordenden Installationen, seinen energetischen Auftritten, dem irren Weltbild einer Diktatur der Kunst, die er immer wieder beschwört, entdeckte ihn auch schon bald das Theater. Christoph Schlingensief, der nicht weniger überwältigend auf der Bühne wirkte und ebenfalls die Provokation liebte, hatte ihm den Boden bereitet. 2004 lud Intendant Frank Castorf den damals 32-Jährigen Meese an die Volksbühne ein ...
Die Krönung der Bühnenkarriere: 2016 soll der Künstler in Bayreuth Wagners Oper „Parsifal“ inszenieren. Ein Coup, denn mit Meese hat man die öffentliche Erregung, die allgemeine Aufmerksamkeit gleich dazugebucht. Mehr bei www.tagesspiegel.de ...
Kommentar Al: Was hat Meese je für die Gesellschaft geleistet? Was hat er gelernt, was kann er und wo liegt seine Begabung? Mit dem, was ich von Meese bisher gesehen habe, würde ich ihn viel eher zum Psychiater schicken, als nach Bayreuth. Schwachsinnig, banal und ohne jeden Witz. Peinlich. Meese hat eine Meise und damit wird er für den Kunstbetrieb interessant. Hauptsache eine möglichst irre Macke - Das ist heute Voraussetzung für "grosse" Kunst. Arme Kunst.
Kurz vor seinem Besuch in Athen hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) einen weiteren Schuldenschnitt für Griechenland abgelehnt. "Es redet niemand, der ein bisschen was von der Sache versteht, im Ernst von einem weiteren Schuldenschnitt für die privaten Gläubiger", sagte Schäuble im RBB-Inforadio. Zunächst müsse das Land jetzt alle Auflagen im Zusammenhang mit den internationalen Hilfskrediten erfüllen. 2014 gebe es dann die Möglichkeit, über weitere Hilfen zu reden.
In der Nacht zum Donnerstag hatte das griechische Parlament mit knapper Mehrheit das umstrittene Sparprogramm für den öffentlichen Dienst gebilligt. Es sieht unter anderem die Streichung Tausender Stellen im Staatsdienst bis Ende 2014 vor. Mehr bei www.finanzen.net ...
Die Billigung des Gesetzesbündels mit 107 Artikeln war eine der Voraussetzungen für die Auszahlung der nächsten Kredittranche an Athen. Die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) wird insgesamt 6,8 Milliarden Euro überweisen, davon 2,5 Milliarden bis Ende Juli. Mehr bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Wetten dass der Finanzminister lügt? Nach der Bundestagswahl und noch in diesem Jahr wird es in Griechenland den zweiten, unvermeidlichen Schuldenschnitt geben. Die sieben Milliarden Euro, die jetzt nach Griechenland fliessen, werden nie zurück gezahlt! Auf Kosten des Steuerzahlers.
Wenn gläubige Katholiken ihre Sünden beichten, müssen sie danach Buße tun, um nicht im Fegefeuer zu landen. Traditionellerweise muss dazu ein spezielles Gebet gesprochen, Almosen an die Armen verteilt oder eine Wallfahrt unternommen werden. Eine andere Möglichkeit, dem Fegefeuer zu entkommen wäre, den Weltjugendtag zu besuchen, der vom 23. bis 28. Juli 2013 in Rio de Janeiro stattfindet.
Der Vatikan ist sich jedoch offenbar bewusst, dass sich nicht jeder Gläubige eine Reise nach Brasilien leisten kann. Deshalb hat die Apostolische Pönitentiarie, eine päpstliche Verwaltungsbehörde, die für den Sündenablass zuständig ist, beschlossen, den Ablass auch all denjenigen zukommen zu lassen, die den "Riten und frommen Feierlichkeiten" per Fernsehen, Radio oder Sozialen Medien beiwohnen. Dazu gehöre laut einer anonymen Quelle aus der Ablass-Behörde auch, dem Twitter-Feed des Papstes während des Weltjugendtags zu folgen. Mehr bei www.chip.de ...
Das Passwort zum eigenen Drahtlos-Netzwerk sollte man nie mit Fremden teilen, rät Google. Der Konzern warnt in einer Anleitung, man würde ja auch nie einem Fremden "den Schlüssel zum eigenen Haus geben". Bei der eigenen Backup-Funktion des Android-Systems missachtet Google diesen Hinweis: Der Dienst kopiert die W-Lan-Passwörter standardmäßig unverschlüsselt auf Google-Server. Betroffen sind alle Netzwerke, mit denen das jeweilige Android-Smartphone oder Tablet je verbunden war. Mehr bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Der Realität kommt man am nächsten, geht man davon aus, dass trotz Verschlüsselung und Passwörtern alles von diversen "Diensten" und "Services" mitgelesen wird, was mit dem Internet verbunden ist. Jede Software ist unsicher und jeder Firewall ist nur eine Attrappe. Das Internet und der mit ihm verbundene (private ... haha!) Rechner ist ohne Einschränkungen und für alle Zeiten öffentlich für jeden zugänglich, der sich dafür interessiert. Schlimmer noch: Prinzipiell kann jede Art von Kommunikation abgehört werden, egal über welches Medium sie läuft. Auf der sicheren Seite ist man nur noch, macht man den Mund nicht mehr auf! Sicher und privat sind letztendlich nur die Gedanken im eigenen Kopf, solange sie auch dort bleiben.
Siehe auch unten Microsoft und ...
Mullens Eltern sind nicht in der Lage, die angehende Studentin finanziell zu unterstützen. Also nimmt sie einen Kredit auf, um studieren zu können. Für ein Semester an der öffentlichen University of California in Berkeley müssen Studenten 7610 Dollar zahlen - wenn sie aus Kalifornien stammen. Kommen die Studenten aus einem anderen Bundesstaat, fallen saftige 19049 Dollar an - wie gesagt: PRO Semester. An privaten Universitäten können bis zu 43.000 Dollar pro Studienjahr anfallen. Da kommt bei den durchschnittlichen vier Jahren am College eine ordentliche Summe zusammen.
Klar, häufig zahlen die Eltern für die Universitätsausbildung ihrer Kinder, oder ein Stipendium lässt das Studium etwas weniger kostspielig werden. Aber rund zwei Drittel müssen für ihre universitäre Ausbildung Kredite aufnehmen. Rund 39 Millionen Amerikaner zahlen noch einen solchen Kredit aus Studienzeiten zurück. Die US-Zentralbank hat ausgerechnet, dass sämtliche Bildungsschulden sich auf rund eine Billion Dollar summieren - das ist eine 1 mit 12 Nullen. Diese Summe ist größer als der Gesamtbetrag der Kreditkartenschulden aller Amerikaner. Mehr bei www.dradio.de ...
Kommentar Al: So funktioniert der real existierende Kapitalismus und das angloamerikanische Bildungswesen: Das Minimum für die breite Masse: Lesen, Schreiben, Grundrechenarten. Das reicht. Sehr gute Universitäten nur für die Eliten, die horrende Semestergebühren bezahlen können. Das hat System.
Ein Erlass der Europäischen Kommission hat am Dienstag einen Aufschrei unter Israels Nationalrechten ausgelöst. Er schreibt vor, dass israelische Siedlungen auf besetztem Gebiet künftig bei der Vergabe europäischer Fördergelder ausgeschlossen sind. Diese Richtlinie, verabschiedet am 30. Juni, ist für alle EU-Mitgliedsstaaten verbindlich. Ab 2014 muss jedes Kooperationsabkommen unmissverständlich klarstellen, dass es keine Gültigkeit in den von Israel 1967 okkupierten Gebieten hat. Aus Brüsseler Sicht ist die Vorschrift eine Konsequenz der EU-Position, dass der israelische Siedlungsbau nach internationalem Recht illegal ist.
Die Siedlerlobby hält allerdings schon diese Einstellung für einen Affront. Europa müsse begreifen, sagte Ofir Akunis, Vizeminister im Jerusalemer Premierbüro, dass das Westjordanland „nicht besetztes Land ist, sondern die Heimat der jüdischen Nation“. Wohnungsbauminister Uri Ariel von der ultranationalistischen Partei Jüdisches Heim sagte, das EU-Dekret sei „befleckt mit Rassismus und Diskriminierung“, was Assoziationen an die Judenverfolgung wecke.
Die Organisation Schalom Achschaf („Frieden Jetzt“) pries den EU-Beschluss derweil als klare Botschaft, dass die Welt die Siedlungen im Westjordanland nicht anerkenne. Allein im ersten Quartal 2013 sei mit dem Bau von 865 neuen Siedlerwohnungen begonnen worden, dreimal mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mehr bei www.berliner-zeitung.de ...
„Ich hätte erwartet, dass die EU sich erst einmal um dringlichere Angelegenheiten kümmert, wie dem Bürgerkrieg in Syrien oder dem Atomprogramm des Iran. Israel wird kein ausländisches Diktat zu seinen Grenzen akzeptieren.“ Das erklärte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu ... Mehr bei www.hagalil.com ...
Kommentar Al: Kooperation mit Israel OK. Aber warum Finanzhilfen der EU für Israel? Endlich eine kleine aber deutliche Aktion der EU gegen Israels aggressive Siedlungspolitik. 865 neue Siedlungen nur im ersten Quartal 2013 - Völkerrechtsverletzungen in einem unfassbaren Ausmass! Und hier wird das Ziel Israels deutlich: Die Annektion des kompletten Westjordanlandes (West Bank). Die Strategie dazu: Endlose Verschleppung der Friedensverhandlungen mit den Palästinensern und Fakten schaffen durch Siedlungsbau.
Kartenausschnitt West Bank
Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AWestbankjan06.jpg und http://de.wikipedia.org/wiki/Westjordanland Stand: 17.07.2013 8:30
Die neuen Fakten passen nicht zur angeblichen Ahnungslosigkeit der deutschen Regierung bis hoch ins Kanzleramt. Diesem ist der BND direkt unterstellt. Von dort ließ Kanzlerin Merkel noch in der vergangenen Woche mitteilen, sie habe erst aus der Presse vom Abhörprogramm Prism erfahren. Mehr bei www.spiegel.de ... und bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Auch Bundesinnenminister Friedrich behauptet, von den NSA-Aktionen nichts gewusst zu haben. Kanzleramtsminister Pofalla schweigt eisern. Ihm sind die Geheimdienste direkt unterstellt. Alle müssen behaupten, völlig ahnungslos gewesen zu sein, denn sonst hätten sie den permanenten und flächendeckenden Rechtsbruch des deutschen Grundgesetzes durch die USA (und anderer Staaten ...) stillschweigend akzeptiert. Damit aber hätten diese Politiker ihren Amtseid verletzt, der sie verpflichtet, "Schaden von der Bundesrepublik Deutschland und ihren Bürgern abzuwenden."
Ich glaube nichts und niemandem mehr. Dieser Skandal hat die Demokratie und die Glaubwürdigkeit aller Politiker irreparabel beschädigt. Wo bleibt der Aufschrei gerade der konservativen Politiker, die sonst bei jeder Gelegenheit Menschenrechtsverletzungen in China, Nordkorea, Russland und anderswo anprangern??
Weitere Fakten: Fünf Argumente gegen die Verharmloser bei www.spiegel.de ...
Jetzt ist es offiziell: Der von den USA gejagte Geheimdienstexperte Edward Snowden hat Asyl in Russland beantragt. „Ja, wir haben sein Gesuch erhalten“, sagte der Leiter der russischen Migrationsbehörde, Konstantin Romodanowski, am Dienstag der Staatsagentur Itar-Tass. Der Antrag werde nun im Lauf von maximal drei Monaten bearbeitet. Der Computerspezialist Snowden hatte das umfangreiche US-Ausspäh- und Datenprogramm „Prism“ enthüllt und wird von den US-Behörden gesucht. Mehr bei www.focus.de ...
Verschlüsselte E-Mails sollen Absender und Empfänger davor bewahren, dass andere mitlesen können. Doch was nützen Krypto-Programme, wenn Anbieter von E-Mail-Diensten die Daten vor der Verschlüsselung bereits mitlesen und an Geheimdienste weitergeben?
Aus neuen Informationen des Ex-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden, die der Guardian jetzt veröffentlicht, geht hervor, dass Microsoft eng mit der NSA zusammengearbeitet hat. So eng, dass Microsoft seinen Webmaildienst Outlook.com sowie Skype und den Cloudspeicherdienst SkyDrive für das NSA-Spähprogramm Prism zugänglich gemacht hat. Diese Dokumente der NSA-Abteilung (SSO) bezeichnet Snowden als "Kronjuwelen". Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Im Juni wurden in der Europäischen Union 1,13 Millionen Fahrzeuge verkauft, das waren 5,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie der europäische Herstellerverband ACEA am Dienstag mitteilte. Damit fielen die Neuzulassungen auf den niedrigsten Stand seit 1996. Als einziger großer Markt konnte sich Großbritannien dem Abwärtssog entziehen - hier stieg der Absatz um 13,4 Prozent.
Vor allem im schuldengeplagten Süden des Kontinents kaufen die Menschen wegen der hohen Arbeitslosigkeit und den düsteren wirtschaftlichen Aussichten kaum neue Pkws. Im ersten Halbjahr verkauften die Autobauer in der EU 6,6 Prozent weniger Neuwagen. Insgesamt rollten zwischen Januar und Juni 6,2 Millionen Neuwagen zu den Kunden. Quelle: http://de.reuters.com ...
Die Ratingagentur Fitch hat dem europäischen Rettungsfonds EFSF die Topbonität aberkannt. Die Note sinke von bisher "AAA" auf "AA+", teilte Fitch am Montagabend in London mit. Die Herabstufung kommt wenig überraschend, da Fitch am Freitag Frankreich die Bestnote aberkannt hatte.
Hinter dem Krisenfonds stünden die unwiderrufbaren und bedingungslosen Garantien der Euro-Staaten, von denen Frankreich ein besonders hohes Gewicht habe, schreibt Fitch. Frankreich ist neben Deutschland der wichtigste Gläubiger des EFSF. Der Ausblick für das Rating ist stabil. Es droht also zunächst keine weitere Herabstufung. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Am deutschen Aktienmarkt glauben die Börsianer auch nach dem besten Wochenergebnis seit eineinhalb Jahren nicht an ein Ende der Aufwärtstendenz. Grund ist das Bekenntnis von US-Notenbank und Europäischer Zentralbank (EZB) zu einer lockeren Geldpolitik. Einige Analysten sehen Dax und Dow Jones bereits in Richtung neuer Rekordhochs marschieren. Der deutsche Leitindex hatte auf Wochensicht 5,2 Prozent zugelegt. Mit zwischenzeitlich 8220 Punkten fehlen aber noch immer gut vier Prozent oder 350 Zähler zu einer neuen Bestmarke.
Bernanke hatte Mittwochabend betont, dass die von einigen Anlegern bereits für September erwartete Straffung der geldpolitischen Zügel alles andere als ausgemacht sei. ... Schließlich werde die Fed von einer Drosselung ihrer Wertpapierkäufe, mit denen sie aktuell monatlich etwa 85 Milliarden Dollar in die Finanzmärkte pumpt, nur dann längerfristig absehen, wenn die US-Konjunktur einbricht. Mehr bei www.n-tv.de ...
Kommentar Al: Allein in den USA werden wöchtentlich 85 Milliarden Dollar gedruckt ...!! Wie will man diese Menge wertlosen Giral-Geldes je wieder einfangen?!
Das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verstößt gegen europäisches Wettbewerbsrecht. Zu diesem Schluss ist nach Informationen des SPIEGEL EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia gekommen. Die Brüsseler Juristen konzentrieren sich dabei auf die sogenannte EEG-Umlage, die Stromkunden für die Erzeugung erneuerbarer Energie bezahlen.
Die Beamten rügen, dass energieintensive Betriebe von dieser Umlage weitgehend ausgenommen werden. Am kommenden Mittwoch will die EU-Kommission ein entsprechendes Beihilfeverfahren gegen Deutschland eröffnen. Dies soll nicht nur für die Zukunft alle Ausnahmen von der Zwangsabgabe verbieten.
Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Brüssel auch rückwirkend eine Korrektur fordern: Energieintensive Betriebe müssten dann Millionen Euro an bereits in den Vorjahren eingesparten Abgaben an den Staat nachzahlen. Mehr bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Die Energiewende und das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wurden mit sehr heisser Nadel gestrickt. Abgesehen von dem Skandal, dass sich die Industrie nicht an der Umlage beteiligt, die Steuerung der Energiewende wird dem berühmten "Markt" überlassen. Nicht Experten und die Politik entscheiden, welche erneuerbaren Energien zum Einsatz kommen, sondern die auf kurzfristigen Profit orientierte Wirtschaft. Am Beispiel der Windenergie ist deutlich zu beobachten, wie wenig nachhaltig und ineffektiv diese Art der Steuerung der Energiewende ist: Geringe Energiedichte, keine konstante Energielieferung, technologisch aufwendig, wartungsintensiv, Fernleitungen quer durch Deutschland erforderlich, visuelle Vermüllung der Landschaft, nach 20 Jahren: Schrott. Von allen alternativen Energien besitzt die Windenergie den geringsten Wirkungsgrad, aber man kann damit kurzfristig Geld verdienen ...! Wenn man durch Nordeuropa fährt, sieht man praktisch keine Windräder. Nur Deutschland setzt vorwiegend auf diese unsinnige Technologie.
Was ist faul: Zwei Aspekte werden sträflich vernachlässigt: (A) Energie muss dezentral und so nahe wie möglich am Verbraucher erzeugt werden. (B) Mindestens so wichtig wie erneuerbare Energien ist das Energiesparen. Dieses riesige Potential wird praktisch nicht genutzt, weil die Regierung keine gesetzlichen Vorgaben macht und die Energiewirtschaft kein Interesse am Energiesparen haben kann. Ich behaupte, mit entsprechendem gesetzlichen Druck könnten die Industrie 25 Prozent und die privaten Haushalte 50 Prozent der Elektroenergie auf Dauer einsparen!
Die Energiewende in Deutschland auf die Windenergie auszurichten ist viel zu kurzfristig gedacht und ein totaler Irrweg. Die Energiedichte der Erdwärme ist sehr hoch, sie ist zeitlich konstant und in unbegrenzter Menge verfügbar. Hier müssten Innovationen massiv gefördert werden! Biogasanlagen und Mini-Blockheizkraftwerke sind vorhanden und für den dezentralen Einsatz gedacht. Langfristig aber führt kein Weg an der Geothermie vorbei. Noch davor aber muss das Energiesparen oberste Priorität erhalten! Siehe auch www.storyal.de ...
So schnell sind 10 Tage vorbei. Acht Länder in zehn Tagen: Polen, Litauen, Lettland, Estland, Russland, Finnland, Schweden und Dänemark. Eine Stippvisite, mehr nicht. Aber man bekommt einen Eindruck von diesen Ländern und ihren Hauptstädten. Die schönste Altstadt hat Estland: Tallin verteilt sich auf die Ober- und die Unterstadt. Von oben ein weiter Blick über die Stadt und die Ostsee. Eines der gesündesten EU-Länder mit wenig Staatsschulden und hoher Internet-Verfügbarkeit. Gelassene Menschen, die nicht gut auf ihre russischen Nachbarn zu sprechen sind. Kein Wunder nach den politischen Ereignissen der letzten 100 Jahre.
Sehr interessant war, St. Petersburg nach 25 Jahren wiederzusehen. Damals hiess es noch Leningrad. Die Stadt, die 900 Tage lang der Belagerung durch die Deutschen im II. Weltkrieg widerstand, hätte man nicht umbenennen sollen. Ähnliches gilt für Stalingrad. Bewundernswürdig, die Aufbauleistung der Russen. In St. Petersburg sieht man keine Kriegsschäden mehr. Die historischen Schlösser wurden mit den alten Techniken vorbildlich wieder restauriert. Trotzdem ist St. Petersburg eine russische Stadt. Schon in Tallin oder Helsinki eine andere Sprache und die andere Kultur sieht und spürt man auf Schritt und Tritt.
Dann eine lange Fahrt über grünes, flaches Land mit vielen Seen über Finnland, Schweden und Dänemark zurück nach Deutschland. Zwei Fähren (Helsinki und Gedser) und viele Stunden im Bus. Nur ein Busfahrer hat diese Tour bewältigt. Jewgeni war Fahrer, Kaffeekocher, Würstchenservierer und Reiseführer in Personalunion. Ich hoffe, die Firma HolidayReisen weiss, was sie an diesem Busfahrer hat und bezahlt ihn seiner Leistung entsprechend! Jewgeni ist Russe und konnte deshalb auch die Grenzübergänge spielend bewältigen. Aber nur einem Fahrer wird auf so eine Tour zu viel abverlangt. Am letzten Tag, Ljungby - Berlin, war er beispielsweise von 7 bis 22 Uhr auf Achse. Er ackert an der Leistungsgrenze und das auf Kosten der Sicherheit.
Eine schöne Tour mit sehr interessanten Städten, für die man gerne mehr Zeit gehabt hätte. Bilderbuchwetter und viele schöne Bilder von einer weiten Landschaft, von Städten, Meer und von ganz unterschiedlichen Menschen. Danke Jewgeni!
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Heute noch einmal volles Programm bei Bilderbuchwetter: Das Schloss Peterhof und die Wasserspiele im unteren Garten, der bis an die Ostsee reicht. Danach der Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer und Gartenanlage. Grosse Hochachtung vor den Russen, die diese beiden, im II. Weltkrieg durch die Deutschen schwer zerstörten Schlossanlagen sukzessive und mit den alten Techniken innen und aussen rekonstruieren. Ganz im Gegenteil zum Berliner Stadtschloss, wo man natürlich die Kosten einer solchen Rekonstruktion scheut. In der Mitte von Berlin wird eine Attrappe platziert und dann nach einer Funktion für dieses Machwerk gesucht. Hier dagegen war man konsequent: Keine halben Sachen, auch wenn es Unsummen kostet. Respect!
Wegen der schwachen Aussichten für die weitere konjunkturelle Entwicklung werde das Rating von „BBB+“ auf „BBB“ gesetzt, teilte die Ratingagentur Standard & Poor´s (S&P) am Dienstag mit. Damit liegt die Kreditbewertung nur noch zwei Stufen über dem sogenannten „Ramsch-Niveau“, mit dem gemeinhin spekulative Anlagen gekennzeichnet werden. Außerdem setzte die Agentur den Ausblick auf „negativ“, so dass in den kommenden Monaten weitere Herabstufungen möglich sind.
Die Experten gehen im laufenden Jahr von einem Schrumpfen der Wirtschaftsleistung von 1,9 Prozent aus, nachdem sie zuvor nur einen Rückgang um 1,4 Prozent erwartet hatten. Ein weiteres Problem sehen die S&P-Experten in den vergleichsweise hohen Zinsen, die italienische Firmen für Kredite zahlen müssen. S&P geht davon aus, dass der Anteil der öffentlichen Verschuldung am Bruttoinlandsprodukt bis zum Jahresende bei 129 Prozent liegen wird. Mehr bei www.focus.de ...
Frühstück mit 1.200 anderen Hotelbewohnern, Stadtrundfahrt, Sicht auf Peter & Paul, Panzerkreuzer Aurora, Smolny, Winterpalais, Kaffee & Kuchen im Mocco Cafe, Newski Prospekt 29 (Wunderbar, 500 Rubel), Eremitage, Bootsfahrt auf der Newa (25 Euro), Abendbrot, Folklore-Veranstaltung - Russische Seele, Kaviar & Sekt (60 Euro) und 23 Uhr wieder im Hotel. Spakoinoi Notschju!
Internet schwach und nur mit guten Nerven nutzbar ...
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In der Affäre um die massenhafte Ausspähung von Bundesbürgern durch den US-Geheimdienst NSA gerät jetzt auch die deutsche Spionageabwehr unter Druck.
Der Ex-NSA-Mitarbeiter Edward Snowden verwies auf die internationale Zusammenarbeit seines ehemaligen Arbeitsgebers: "Die stecken unter einer Decke mit den Deutschen, genauso wie mit den meisten anderen westlichen Staaten", sagte er in einem am Sonntag vom "Spiegel" veröffentlichten Interview. Bundeskanzlerin Angela Merkel bemühte sich um Schadensbegrenzung und warnte davor, den Start der Verhandlungen über eine Freihandelszone zwischen den USA und der EU am Montag aus Verärgerung über die angeblich systematische Auswertung der Datenströme platzen zu lassen. Mehr bei http://de.reuters.com ...
Mohamed ElBaradei, so hieß es am Samstagabend aus mehreren offiziellen Quellen in Kairo, sei zum Chef einer mit den "vollen Befugnissen" ausgestatteten Übergangsregierung ernannt worden. Doch offenbar waren die Jubelschreie verfrüht, die Erfolgsmeldungen nicht angebracht. Denn noch in der Nacht zu Sonntag kam das Dementi.
Offenbar ist ElBaradeis Ernennung am Widerstand der salafistischen Al-Nur-Partei gescheitert. Der Sprecher von Übergangspräsident Adli Mansur betonte, es sei noch kein Regierungschef ausgewählt worden. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Drei Tage nach der Entmachtung des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi durch das Militär schafft die neue Führung schnell Tatsachen. Übergangspräsident Adli Mansur ernannte den Friedensnobelpreisträger, Diplomaten und Oppositionspolitiker Mohammed ElBaradei zum Chef der künftigen Übergangsregierung. Bei den Ausschreitungen nach Massenprotesten gegen Mursis Absetzung waren am zuletzt nach Angaben des staatlichen Ambulanzdienstes mindestens 36 Menschen ums Leben gekommen, davon 16 durch Schüsse. Mehr als 1100 weitere hatten Verletzungen erlitten.
ElBaradei soll die Übergangsregierung bis zu Neuwahlen für die Präsidentschaft und für das Parlament leiten. Als Chef der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) erhielt er den Friedensnobelpreis. Er war einer der Anführer der Massenproteste gegen Mursi. Mansur, den die Armeeführung ernannt hatte, zog formell in den Präsidentenpalast im Kairoer Außenbezirk Heliopolis ein. Die Ernennung ElBaradeis war eine seiner ersten Amtshandlungen in der neuen Funktion. Mehr bei www.n-tv.de ...
Grundlage dafür ist der sogenannte Freedom of Information Act, der es Amerikanern und Nicht-US-Bürgern unter anderem gestattet, über sie erhobene Daten einzusehen. Die dafür erforderlichen Formbriefe lassen sich mit Hilfe der Web-App GetMyFBIFile leicht erstellen. Man gibt einfach ein paar persönliche Daten ein, wählt die Behörden aus, von denen man Auskunft verlangt und druckt anschließend das generierte Anschreiben aus. Die eingegebenen Daten werden dabei nicht abgespeichert. Mehr bei www.chip.de ...
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Binnen eines einzigen Tages hat sich das Leben von Mohammed Mursi um 180 Grad gedreht. Am Nachmittag war er noch Präsident Ägyptens und stolz darauf. Immer wieder tönte er, er werde auf keinen Fall zurücktreten, obwohl dies Millionen Ägypter auf der Straße forderten. Am Abend informierte ihn das Militär, dass er nichts mehr zu sagen habe. Kurz darauf wurde der Islamist verhaftet.
Am dramatischen Scheitern der Muslimbruderschaft sind nicht nur die anderen schuld, das Militär, die miserable Wirtschaftslage oder die unnachgiebige Opposition. Die Islamisten haben selbst einen Fehler nach dem anderen begangen und mit ihrer rücksichtslosen Art Millionen Ägypter gegen sich aufgebracht. Ihren Rückhalt hat die Bewegung dabei offenbar überschätzt, einen Plan B hatte sie nicht. Werden die Muslimbrüder nun zurückschlagen?
Hoffnungsvoll stimmt, dass der am Donnerstag zum Übergangspräsidenten ernannte Chef des Verfassungsgerichts, Adli Mansur, zur Versöhnung aufgerufen hat. Die Muslimbrüder seien "Teil der Nation" und sollten an deren Gestaltung mitwirken, sagte er. Mehr bei www.spiegel.de/ ...
... aber mit Notebook und Internet-Access - Hoffentlich!
Jakob Augstein: Ähnlich eifrig wie in China, dem Irak und Saudi-Arabien überwachen die Amerikaner in Deutschland. Genau 50 Jahre nach Kennedys Ich-bin-ein-Berliner-Rede müssen wir einsehen: Wir sind ein Ziel, keine Verbündeten. Hier zerbricht ein deutsches Weltbild. Einstweilen schweigt die Bundeskanzlerin. Aber Totstellen wird auf Dauer nicht genügen. Der Spionageskandal wird Folgen haben: Mit diesen USA können wir nicht mehr rechnen. Darauf wird sich die deutsche und die europäische Sicherheits- und Außenpolitik einstellen müssen. Mehr bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Genau so: Mit diesem Spionageskandal bricht eine Welt zusammen.
Die NSA überwacht Deutschland offenbar noch intensiver als bisher bekannt. Geheime Dokumente des US-Geheimdienstes, die der SPIEGEL einsehen konnte, offenbaren, dass die NSA systematisch einen Großteil der Telefon- und Internetverbindungsdaten kontrolliert und speichert.
Laut einer internen Statistik werden in der Bundesrepublik monatlich rund eine halbe Milliarde Kommunikationsverbindungen überwacht. Darunter versteht die NSA sowohl Telefonate als auch Mails, SMS oder Chatbeiträge. Gespeichert werden in Fort Meade, dem Hauptquartier der Behörde nahe Washington, die Metadaten - also die Informationen, wann welcher Anschluss mit welchem Anschluss verbunden war.
Aus einer vertraulichen Klassifizierung geht hervor, dass die NSA die Bundesrepublik zwar als Partner, zugleich aber auch als Angriffsziel betrachtet. Demnach gehört Deutschland zu den sogenannten Partnern dritter Klasse. Ausdrücklich ausgenommen von Spionageattacken sind nur Kanada, Australien, Großbritannien und Neuseeland, die als zweite Kategorie geführt werden. "Wir können die Signale der meisten ausländischen Partner dritter Klasse angreifen - und tun dies auch", heißt es in einer Präsentation. Mehr bei www.spiegel.de ...
Die westeuropäische Kultur bezieht sich auf die Französische Revolution, auf Demokratie, Menschenrechte, den Rechtsstaat und vor allen Dingen auf Freiheit: Gedankenfreiheit, Redefreiheit, Reisefreiheit, das Recht auf freie Meinungsäusserung, Pressefreiheit. Der Rechtsstaat und die bürgerlichen Freiheiten, das sind die höchsten Werte der westlichen Welt. Freiheit ist das Gegenteil von Indoktrination, Zensur, Bevormundung und Bespitzelung.
Mit dem Umfang der jetzt bekannt werdenden Überwachung der eigenen Bürger und der der Bündnispartner durch die geheimen Dienste, allen voran die der USA und Grossbritanniens, wurden die entscheidenden Werte Westeuropas aufgegeben. Es existiert keine Privatsphäre mehr, die Abhöraktion verletzt grundlegende Freiheitsrechte und führt gleichzeitig den Rechtsstaat ad absurdum. Die digitalen Technologien, die in der Lage waren, die Kommunikation der Menschen global zu revolutionieren, führen gleichzeitig (und mit dieser Sorte von Menschen zwangläufig ...) zur Abschaffung entscheidender bürgerlicher Freiheiten.
Der Verlust dieser Freiheiten ist endgültig. Es wird nie wieder so sein, wie es vor dem Internetzeitalter war. Weil kein Land auf seine geheimen Dienste verzichten wird, ist die flächendeckende Überwachung der technischen Kommunikation in Zukunft der Normalfall. Sicherheit und der Krieg gegen den Terrorismus ist nur ein Vorwand. Viele haben ein massives Interesse am gläsernen Bürger, an seinen Gedanken, Vorlieben und Bedürfnissen. Das geht von der Werbung bis hin zu den Gefahren durch Extremismus. Dieses vielfältige Interesse an den Daten jedes einzelnen Bürgers sorgt dafür, dass Überwachung und Bespitzelung viel eher perfektioniert, als dass die Privatsphäre wieder hergestellt wird.
Die Aufdeckung der illegalen NSA-Aktivitäten markiert einen Kulturbruch. 200 Jahre westlicher Kultur, aber im Jahr 2013 sind die Werte der westlichen Welt perdü. Die Technik, Kennzeichen dieser Zivilisation, Segen und Fluch, hat sie aufgefressen. Dieser Kulturbruch ist vergleichbar mit dem Abwurf der ersten Atombombe. Da waren es auch die Amerikaner ... Mehr bei www.storyal.de ...
Sony setzt der Konkurrenz einen besonders großen Bildsensor mit der enormen Auflösung von zwanzig Megapixel entgegen. Keine Kompaktkamera löst mehr Bildpunkte auf, nur ganz wenige verwenden einen Bildsensor, der größer ist als der 1-Zoll-Chip in der RX100. Dazu kombiniert Sony ein sehr lichtstarkes Objektiv. Das 3,6fach-Zooom (28 – 100 Millimeter, entspr. Kleinbild) bietet im Weitwinkel die Lichtstärke F1,8, im Tele F4,9. Mehr bei www.chip.de ... Das Datenblatt: www.digitalkamera.de ...
Kommentar Al: Das Eis ist gebrochen! Die grossen Bildsensoren der "Systemkameras" werden in Kompaktkameras ohne Wechselobjektive eingebaut. Das ist die Zukunft. Vielleicht existiert schon im nächsten Jahr so eine Camera mit 10 x Zoom. Mit 20 MPixel besitzt die Sony DSC-RX100 de facto bereits einen Zoom von ca. 8-fach. Die RX100 II kommt gerade auf den Markt, aber mit dem gleichen (sehr guten) Objektiv, das auch die RX100 besitzt.
Kommentar der MÄRKISCHEN ODERZEITUNG: "Wichtig waren die Einigung auf den Finanzrahmen bis 2020, die neuen Regeln für die Abwicklung maroder Banken und natürlich die groß angekündigte Initiative gegen die Jugendarbeitslosigkeit. Keine Rolle spielte die Rückkehr der Krise. Griechenland gerät wieder ins Wanken, Zypern will neu verhandeln, das Defizit Portugals wird zweistellig und zu den ungelösten Problemen Spaniens kommen die Italiens und Frankreichs hinzu. Deren Regierungen erwecken nicht den Eindruck, als packten sie die Übel an."
Kommentar der NORDWEST-ZEITUNG: "Im Süden Europas hat man nach wie vor kein Interesse daran, strukturelle Reformen zu beginnen, die über kopfloses Not-Sparen hinausgehen. Die Wettbewerbsfähigkeit bleibt dort gering. Besorgniserregend ist, dass auch der ehemalige europäische Motor Frankreich von dieser südeuropäischen Sklerose befallen ist. Angela Merkel schließlich treibt Wahlkampf und hat wenig Interesse daran, Lösungen anzustoßen, die wieder von deutschen Überweisungen flankiert werden müssten. Solche Stagnation zeigt: Es wächst nicht zusammen, was nicht zusammen gehört."
Kommentar DER STANDARD aus Wien: "Auch im vierten Jahr der Wirtschafts- und Finanzkrise sind die Staats- und Regierungschefs nicht fähig, sich zu klaren Entscheidungen durchzuringen, wie es mit dem Euro, wie es in der Währungsunion weitergehen soll. Sie schaffen es nicht einmal, sich auf die wichtigsten Zielsetzungen zu einigen, die der Gemeinschaft neuen wirtschaftlichen Schwung verleihen könnten. So taumelt das schuldengeplagte Europa dahin." Quelle: www.dradio.de/presseschau/
Ein Film am 27.06.2013, 22:25 auf Arte: Das Geheimnis der Wolken (2007)
"Den globalen Klimawandel und die Erderwärmung stellt heute niemand mehr infrage. Doch dass dafür in erster Linie die von Menschen verursachten CO2-Emissionen verantwortlich sein sollen, zieht eine Gruppe von Wissenschaftlern um den dänischen Physiker Henrik Svensmark in Zweifel. Ihrer Meinung nach sind Zusammenhänge magnetischer Sonnenaktivität, kosmischer Strahlung und Wolkenbildung für die Erdtemperaturen von erheblicher Bedeutung." Quelle: www.tvinfo.de ...
Kommentar Al: Henrik Svensmark ist einer der vielen Klimaskeptiker. Er zweifelt am anthropogenen Klimawandel und glaubt einen Zusammenhang zwischen kosmischer Strahlung und Klima nachweisen zu können. So neu ist diese These nicht. Auf die Korrelation der "Kleinen Eiszeit" im 17. Jahrhundert mit einem Sonnenfleckenminimum hatte bereits Wilhelm Herschel (1738-1822) hingewiesen.
Der von Svensmark postulierte Mechanismus der Wolkenbildung durch kosmische Strahlung ist bisher wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Soo einfach scheint es wieder nicht zu sein! Dann müsste beispielsweise eine direkte Korrelation zwischen Sonnenaktivität und Temperaturverlauf in den letzten 50 Jahren nachweisbar sein. Das ist nicht der Fall.
Besonders dass die Erderwärmung in den letzten 15 Jahren eine Pause einlegt, trotz Sonnenaktivität, vermehrten CO2-Emissionen des Menschen und kosmischer Strahlung zeigt, dass alles viel komplexer ist, als gedacht. Die IPCC-Klimamodelle können diese Pause nicht erklären, Svensmark offensichtlich auch nicht. Also kann man nur konstatieren: Die Klimamodelle sind zu simpel, zu wenig komplex und der anthropogene Klimawandel ist nicht mehr, als eine anthropogene These. Ein Hype. Mehr wohl nicht. Aber für viele ein jahrelang gut bezahlter Job, also ein gutes Geschäft. Mehr auch bei www.spiegel.de ...
An den Finanzmärkten macht sich Unruhe breit: Weltweit haben sich Investoren in den vergangenen Wochen von Anleihen getrennt. Die Kurse sind abgesackt, umgekehrt sind die Bondrenditen gestiegen. Erstmals seit langem steigen die Zinsen. Es ist der Beginn einer Zeitenwende, sagen Experten. „Das Blatt hat sich gewendet“, erklärt Howard Ward, Chief Investment Officer bei Gamco Investors. Er malt ein geradezu dramatisches Szenario: „Die verlorene Dekade für Anleihen hat begonnen.“
Besonders empfindlich treffen steigende Zinsen die hoch verschuldeten Staaten in Südeuropa. Die Renditen zehnjähriger Bonds aus Spanien oder Italien sind seit Anfang Mai um gut einen Prozentpunkt auf fast fünf Prozent gestiegen. Bei Anleiheauktionen am Dienstag mussten beide Länder deutlich höhere Zinsen bieten als bei früheren Emissionen. „Die Märkte sind in dem Modus: Hilfe, die Liquidität geht aus“, sagt Harald Preißler, Chefvolkswirt der Investmentgesellschaft Bantleon. Mehr bei www.handelsblatt.com ... s. auch Bild links: Steigende Renditen
Kommentar Al: Wenn sich hier wirklich eine Trendwende abzeichnet, wird es gefährlich für die Finanzen der Europäischen Union: Die Schuldenprobleme von Spanien und vor allen Dingen die von Italien sind für den Rettungsschirm zu gross. Was dann? Dann ist die Stunde der Wahrheit für den Euro und die Krise der Staatsschulden gekommen. Was immer das auch konkret bedeuten wird.
SPIEGEL ONLINE: Stehen wir gerade wieder am Beginn einer Blase?
White: Am Beginn? Wir stecken schon mittendrin: Der Börsenboom in Japan, gefolgt von einem jähen Kurseinbruch. Die Preise für Gold und andere Rohstoffe, ebenfalls mit starken Schwankungen. Der gigantische Strom von Kapital in die Emerging Markets, das dort nach Anlagemöglichkeiten sucht - und sehr nervös auf alle schlechten Nachrichten reagiert. Diese Volatilität allerorten, das ist typisch für eine Spekulationsblase.
SPIEGEL ONLINE: Ben Bernanke hat angekündigt, dass er die Zügel bei der Geldpolitik demnächst ein bisschen fester zieht.
White: Und allein diese Vermutung hat ausgereicht, um rund um den Globus die Finanzmärkte in Turbulenzen zu stürzen. Was gleichzeitig ein Argument für die Finanzlobby ist: Seht ihr, die Wirtschaft ist noch so labil, wir können ihr jetzt keine Schocks zumuten. Meine Befürchtung ist, dass die Notenbanken diesem Argument einmal mehr folgen werden. Mehr bei www.spiegel.de ...
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