Februar 2016

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Update Trippy Montag, 29.02.2016

 

 

Ranunkel

Catch of the Day

Reichstag mit Schnee
Reichstagskuppel mit Schnee

Hohe Wellen

Wenig Sonne, + 5°

Steine
Viele Steine, wenig Sonne und
hohe Wellen

Am Strand von Tręsacz
Am Strand von Tręsacz

Spuren im Sand ...
Spuren im Sand ...

Kolberg - An der Mole
Kolberg - An der Mole

Eindeutig schief gemauerte Säulen im Dom zu Kolberg
Eindeutig schief gemauerte Säulen
im Dom zu Kolberg

Kolberg Marine Hotel
Kolberg, MarineHotel *****
Ein unglaubliches Frühstücks-Buffet!

Die Ostsee vor Kolberg
Die Ostsee vor Kolberg

Kottbusser Strasse
Kottbusser Strasse

Ai Weiwei am Schauspielhaus

Vegan

Forsythia im Gegenlicht

Nervig - Windows 10

Tulpen

Sunset am 08. Februar 2016
Blick zum Fernsehturm in Wannsee
08. Februar 2016, 17:07:42
Sunset um 17:04

Monsterwellen Bilder von
Bilder von Monsterwellen

Baustelle Krausenstrasse

Hubschrauber über dem Reichstag

Sicht vom Kreuzberg - 03. Februar 2016
Sicht vom Kreuzberg
03. Februar 2016, 14:13

Vor Sonnenaufgang
Vor Sonnenaufgang am
am 02. Februar 2016, 07:18:33
Sunrise: 07:47

Sunset-01022016
Sonnenuntergang ohne Sonne
am 01. Februar 2016, 16:51:06
Sunset: 16:51

 

Book Mensch ISBN 978-3-00-040542-6 - 4. Auflage
Book Mensch
4. und letzte Auflage
ISBN 978-3-00-040542-6

Ernst Heinrich Lübbertus Epkes
Ernst Heinrich Lübbertus Epkes

Mauerfall & Neustart
Letzte Auflage 3.1

Flucht und Internierung 1945
Reiner Albrecht
Flucht und Internierung 1945
2. Auflage

 

 

Frau Merkel bei Anne Will

Merkel steht extrem unter Beschuss. Die Flüchtlingsfrage spaltet die Deutschen, sie spaltet Europa und sie spaltet die Union. In zwei Wochen gibt es drei wichtige Landtagswahlen und Merkels Partei könnte dabei herbe Verluste einstecken. Es gibt sogenannte Parteifreunde, die ihre Absetzung vorbereiten. Da muss die sonst so nüchterne CDU-Chefin in die Offensive gehen.

Doch inhaltlich hat Merkel nicht das zu bieten, was viele von ihr wahlweise erhofft oder befürchtet hatten. Wills Leitfrage "Wann steuern Sie um, Frau Merkel?" ist nach wenigen Momenten beantwortet: Merkel denkt nicht daran. "Nein, ich steuere nicht um", sagt sie. Und: "Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass der Weg, den ich eingeschlagen habe, der richtige ist." Die Regierungschefin bittet um Geduld: "Für die Lösung des Problems brauchen wir eine gewisse Zeit."

Gleichwohl weiß sie, dass immer weniger Menschen dazu bereit sind, ihr diese Zeit einzuräumen. Will konfrontiert Merkel mit einer Umfrage, nach der 81 Prozent sagen, sie habe die Flüchtlingskrise nicht im Griff.

"Grenzschließungen beseitigen nicht das Problem." Auch Obergrenzen hält sie "persönlich für falsch": "Ich habe mir vorgenommen, in so einer ernsten Lage nichts zu versprechen, was dann nur 3 Wochen hält." Der Weg der Österreicher, der Ungarn und Mazedoniens? Unsolidarisch, findet sie. "Wir können doch Griechenland nicht so einfach sitzen lassen." Und sie wandelt einen Satz ab, mit dem sie immer wieder zitiert worden ist: "Das ist genau das, wovor ich jetzt Angst habe, wenn der eine seine Grenze definiert, muss der andere leiden. Das ist nicht mein Europa."

Es läuft nun, da Merkel die Kehrtwende ausfallen lässt, alles auf den 7. März zu, wenn sich die Staats- und Regierungschefs der EU mit der Türkei treffen. Für Merkel der einzige, alternativlose Weg: Die Fluchtursachen müssen bekämpft, die Türkei dabei unterstützt werden, die EU-Außengrenze so dicht wie möglich zu machen. Dass da manch einer ausschert, enttäuscht sie. Aber: "Meine verdammte Pflicht ist es, dafür zu sorgen, dass Europa einen gemeinsamen Weg findet."

Merkel betont immer wieder die besondere Verantwortung Deutschlands in der Flüchtlingskrise. Dass die Osteuropäer eine bisweilen deutlich egoistischere Haltung an den Tag legen, lässt die Kanzlerin nicht als Vorbild für Deutschland gelten. Und über Alternativen, einen Plan B, nachzudenken, verbietet sich in ihrer Logik: "Es hat keinen Sinn, zwei Dinge gleichzeitig zu bewegen", sagt sie. Und meint: Wer nicht voller Überzeugung einen Weg verfolgt, der wird ihn nie erfolgreich zu Ende führen.

Merkel ist so leidenschaftlich, wie sie sonst selten auftritt. Es geht um etwas, das merkt man. Auch um ihre Kanzlerschaft? Wenn es am 7. März nicht klappt, die EU-Partner auf Linie zu bekommen, zieht sie dann Konsequenzen? "Nein, dann muss ich ja weitermachen", antwortet sie lapidar. Ein Umdenken schließt Merkel aber aus: "Ich wüsste nicht, was das hervorrufen sollte." An diesen Worten wird sie in den kommenden Wochen gemessen werden. Mehr bei www.n-tv.de ...

Kommentar Al: 81 Prozent der Deutschen sind gegen Merkels Flüchtlingspolitik. Auch die Vernunft spricht dagegen: Deutschland kann weder alle Bedrängten dieser Erde aufnehmen, noch kann der Kontrollverlust Deutschlands über seine Grenzen zum Dauerzustand werden. Frau Merkel ignoriert die Meinung der 81 Prozent und die Vernunft. Wieder sieht sie ihre Politik als alternativlos an: "Ich habe keinen Plan B." Ein strategisch denkender Politiker hat immer einen Plan B in der Tasche.

Ist das noch Demokratie oder bereits eine spezielle Art von Diktatur? Merkel will, was die meisten Deutschen nicht wollen: Einen hohen Anteil von Muslimen in Deutschland. Auf alle Fälle ist ihre Politik Realitätsverweigerung: Es wird in absehbarer Zeit keine europäische Lösung des Flüchtlingsproblems geben und es ist schäbig und unrealistisch, von der Türkei zu verlangen, alle Flüchtlinge aufzunehmen und die Grenze zu Griechenland zu verbarrikadieren. Die Türkei soll gegen Geld die Drecksarbeit für Deutschland machen ...! Ein schmutziger Deal.

Die Zeit läuft gegen Merkel. Deutschland wird in 2016 nicht noch einmal so viele Flüchtlinge wie 2015 aufnehmen können. Die Grenzen zu schliessen und Härte zu zeigen wird unvermeidlich werden. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass Frau Merkel am Ende dieses Jahres mit ihrer Politik gescheitert ist und Deutschland einen neuen Bundeskanzler hat.

29.02.2016 3:57

Kant in der digitalen Welt

Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? Sie klingen einfach, die vier Fragen, aus denen Immanuel Kant seine Philosophie der Aufklärung entwickelte. Diese vier Fragen fordern Autor Florian Felix Weyh zu einer vorläufigen Antwort darauf heraus, wo der Mensch stehen wird, wenn sich die Welt nur noch als Code definiert und nicht mehr als Glaubens- oder Vernunftzusammenhang.

Der Physiker John Archibald Wheeler schreibt 1989: "Jedes Sein - jedes Teilchen, jedes Kraftfeld, selbst das Raumzeit-Kontinuum an sich - leitet seine Funktion, seine Bedeutung, ja seine nackte Existenz völlig, wenn auch in manchen Kontexten indirekt, aus den geräteinduzierten Antworten auf Ja‑oder-Nein-Fragen ab, aus einer binären Auswahl, aus Bits." Deshalb:  "It from bit.” Soll heißen: Bestehendes - "it" - resultiert aus einem Informationsvorgang: "bit". Alles kommt aus Information, alles wird zur Information, alles ist Information.

Schreiben wir erkenntnishalber das Jahr 2050. Mitte des 21. Jahrhunderts ist alles komplett durchdigitalisiert. Jeder Vorgang, im Kleinsten wie im Größten, wird in einer Sphäre der Information gespiegelt, gespeichert und zugänglich gemacht sein. Das gilt für Individuen wie für gesellschaftliche Vorgänge, für Biologisches wie für Physikalisches, für Kunst wie für Recht - für schlichtweg alles. Dafür sorgen eine Armee an elektronischen Arbeitssklaven, Sensoren jeder Art und Hybridschnittstellen zwischen organischer und anorganischer Welt. Um unsere Fragestellung noch zuzuspitzen, gilt das auch für den Bereich der Gedanken, die sich aus dem neuronalen Strom auslesen lassen. 2050 ist die Antwort damit eindeutig: "Was kann ich wissen?" - Alles. Mehr bei www.deutschlandfunk.de ...

Kommentar Al: Zweifellos ein interessanter Denkansatz ein reizvolles Gedankenspiel. ABER: Auch dieser Philosoph Florian Felix Weyh schreibt an keiner Stelle, dass es sich hier maximal um seine Überzeugungen, nicht aber um naturwissenschaftliche und wahre Erkenntnisse handelt! Schon die Beantwortung der ersten Frage ist falsch. Niemals wird der Mensch alles wissen können, egal ob mit riesigen digitalen Datenbanken oder ohne. Unsere Sensoren sind unvollständig, unsere Zeit ist begrenzt und die grössten Teile des Universums sind für unser Wahrnehmungssystem nicht erkennbar und werden es nie sein. "Alles" ist also einfach nur Quatsch. An den drei anderen Fragen gibt es ähnlich viel zu kritisieren. Und die Kernfrage dieser ganzen digitalen Spekulationen bleibt unerwähnt: Was wenn 2050 schon lange global der Strom ausgegangen ist?! Dann sind wir wieder bei Kant. Im Gegensatz zu Weyh sind seine Überlegungen sehr vernünftig und werden die binäre Welt überdauern.

28.02.2016 22:38

Grexit Weblog Alauf Wiedervorlage

Griechenland steht im Zentrum des europäischen Flüchtlingsdramas, einer Krise, die die EU möglicherweise noch stärker bedroht als das jahrelange Ringen um den Euro. Geht es nach dem Willen osteuropäischer Staaten, soll Mazedonien seine Grenze schließen - was Griechenland ins Chaos stürzen könnte. Der Rückstau der Flüchtlinge wäre schon jetzt gewaltig, das Land mit der Versorgung überfordert.

In Brüssel geht bereits die Sorge vor einem weiteren dramatischen Showdown mit den Griechen um. "Der Grexit kommt im Juni auf Wiedervorlage", heißt es dort. Der IWF geht sogar davon aus, dass die Griechen bereits ab Ende März Schwierigkeiten haben werden, ihre Schulden zurückzuzahlen. Bis dahin sind 5,5 Milliarden Euro fällig. Und keiner weiß, woher Griechenland das Geld ohne Hilfen aus dem neue Programm nehmen soll. Mehr bei www.spiegel.de ...

27.02.2016 12:31

Enzym ist ursächlich für Resistenz von Tumoren

Bauchspeicheldrüsenkrebs zählt zu den besonders bösartigen Krebserkrankungen. Die Aussichten auf eine erfolgreiche Behandlung stehen bis heute extrem schlecht. Außerdem sind viele der Tumoren resistent gegenüber Chemotherapien. Die kürzlich entdeckten drei verschiedenen Typen von Pankreastumoren unterscheiden sich in ihrer Aggressivität, aber auch in ihrem Ansprechen auf Medikamente, so eines der Ergebnisse der aktuellen Untersuchungen des Forscherteams um Andreas Trumpp und Martin Sprick vom DKFZ und vom Stammzellinstitut HI-STEM.

In ihrer Studie konnten die Forscher feststellen, dass die Tumorzellen der resistenten Subtypen verstärkt das Enzym CYP3A5 produzieren, welches normalerweise in der Leber aktiv ist. Laut Aussage der Erstautorin Elisa Noll machen sich „die Pankreas-Tumorzellen diese Enzymkaskade zunutze und bauen damit Medikamente ab, bevor sie überhaupt wirken können.“ Auf diese Weise würden die Zellen gegen viele derzeit verwendete Krebsmedikamente resistent. Mehr bei www.heilpraxisnet.de ...

27.02.2016 11:43

Sonnenaufgang mit Mond

Sunrise with Moon
Sonnenaufgang am 27. Februar 2016 um 6:46 - Mond in Phase 0.825

Bild aufgenommen: 27.02.2016 6:41

Syrien:Waffenruhe in Kraft getreten

Im syrischen Bürgerkrieg gilt seit Samstagabend eine Waffenruhe. Sie trat um Mitternacht Ortszeit nach fast fünf Jahren Bürgerkrieg und mehr als 250.000 Toten in Kraft. Die USA und Russland hatten sich Anfang der Woche auf die Feuerpause geeinigt. Die Regierung, das in der saudischen Hauptstadt Riad ansässige Hohe Verhandlungskomitee (HNC) der Regimegegner und rund 100 Milizen haben der Waffenruhe zugestimmt. Ausgenommen von ihr sind die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) und die Al-Nusra-Front, ein Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida.

Reportern zufolge waren in der syrischen Hauptstadt Damaskus in den drei Minuten vor dem Beginn der Waffenruhe keine Explosionen zu hören. Ein oppositioneller Aktivist sagte, in dem Vorort Ghuta sei es in den frühen Morgenstunden "zum ersten Mal seit Jahren" ruhig geblieben. Mehr bei www.zeit.de ...

27.02.2016 3:07

Die Gene der Aboriginals

Die Ureinwohner Australiens sind wirklich die Erben der Erstbesiedler, darauf deuten ihre unvermischten Gene.

Als unsere Ahnen vor etwa 65.000 Jahren von Afrika aus die Erde erwanderten, hinterließen sie ihre ersten Spuren am anderen Ende der Welt, in Australien, vor etwa 50.000 Jahren waren sie dort (in Europa erst vor 35.000). Das zeigen ihre eigenen, plötzlich auftauchenden Fossilien, in die gleiche Richtung deuten die verschwindenden Fossilien anderer, die der Megafaune, das sind alle Tiere mit mehr als 45 Kilogramm. Damit war Australien gesegnet, es gab 500-Kilo-Kängurus und Schildkröten groß wie VW-Käfer.

Selbstbewusstsein, aus dem des Genetikers John Mitchell (La Trobe University, Melbourne). Er hat den bisher letzten Versuch unternommen zu klären, ob die Aborigines ihrem Namen Ehre machen (von „ab origine“, vom Ursprung) und wirklich noch und nur von ihren Ursprüngen stammen, von den ersten Einwanderern. Seit Langem wird debattiert, ob die Aborigines (von „ab origine“, vom Ursprung) wirklich noch und nur von ihren Ursprüngen stammen. Der Genetikers John Mitchell (La Trobe University, Melbourne) hat den bisher letzten Versuch unternommen, diese Frage zu klären. Auslöser war ein Hund, der Dingo. Der tauchte vor 4230 Jahren in Australien auf, zugleich kamen Innovationen in den Sprachen und bei Steinwerkzeugen. Dingos kannte man schon, in Indien waren die ersten vor 34.000 Jahren unterwegs.

Hat es also vor den 4230 Jahren eine Einwanderung aus Indien gegeben, haben diese Menschen sich mit den Aborigines vermischt? Mitchell hat keinerlei Hinweise auf indische Gene gefunden. Mehr bei http://diepresse.com ...

Kommentar Al: Ich hätte mir mehr Informationen über die Gene der Aboriginals im Vergleich mit europäischen Völkern gewünscht! Reinrassige Aborigines gibt es in Australien nicht mehr. Die weissen Einwanderer haben ganze Arbeit geleistet. Ein vollendeter Genozid. Aber auch die jetzt nur noch vorhandenen Mischlinge sind eine ganz besondere Menschenart. Im Gegensatz zu den Nachkommen der Indianer oder der Inkas sind sie unfähig, sich in die heutige Gesellschaft zu integrieren. Sie leben fast ausnahmslos in von Weissen betriebenen Aboriginal Communitys ohne Kontakt zur normalen Bevölkerung. Die australische Variante der Rassentrennung. Mehr bei www.storyal.de ...

26.02.2016 21:07

Apple versus FBI

Das FBI fordert von Apple ein Werkzeug, mit dem die US-Polizeibehörde ein iPhone entsperren kann. Apple will dieses Werkzeug aber nicht herstellen. Der Streit dreht sich um ein Handy, das einer der Attentäter von San Bernardino benutzt hat. Er hatte in der kalifornischen Stadt zusammen mit seiner Ehefrau am 2. Dezember 2015 14 Menschen mit Schusswaffen getötet und 21 weitere verletzt. Beide Täter wurden von der Polizei erschossen, ihre Tat gilt als islamistischer Terroranschlag. 

Das FBI kann das Handy des Attentäters bisher nicht knacken und hat deswegen einen Gerichtsbeschluss erwirkt. Darin heißt es, Apple müsse der Polizeibehörde „angemessene technische Unterstützung“ gewähren, um die Code-Sperre des Smartphones auszuhebeln. Apple-Chef Tim Cook erklärte in einem offenen Brief, das FBI wünsche sich eine spezielle Version des iPhone-Betriebssystems, die dort normalerweise integrierte Sicherheitsmechanismen aushebeln solle.

Cook verweigert die Herstellung eines solchen Werkzeugs bislang mit der Begründung, es könne, einmal geschaffen, beliebig viele andere iPhones entsperren. Die Anfrage der Behörden schaffe einen gefährlichen Präzedenzfall. Das FBI beteuert, man wolle nur dieses eine iPhone entschlüsseln. Mittlerweile wurde jedoch bekannt, dass sich das Justizministerium der USA bereits in 15 Fällen um eine Umgehung der Schutzmechanismen bemüht hat. FBI-Direktor James Comey fordert schon seit vielen Monaten immer wieder, Gerätehersteller müssten Hintertüren für die Sicherheitsbehörden in ihre Schutzsysteme einbauen.

Apple-Chef Tim Cook machte am Donnerstag deutlich, dass er bereit ist, den Fall bis zum Obersten Gericht der USA durchzufechten. Er schlug ein Treffen mit Präsident Barack Obama vor. Das Weiße Haus reagierte zunächst nicht darauf.

Auf Unterstützung kann Apple von anderen Tech-Konzernen hoffen - diesen dürfte bewusst sein, dass Apples Auseinandersetzung mit dem FBI für das gesamte Silicon Valley von Bedeutung ist. Das "Wall Street Journal" schreibt unter Berufung auf Insider, die Google-Mutterfirma Alphabet, Facebook und Microsoft wollten sich bei Gericht in Form einer sogenannten Amicus-Curiae-Stellungnahme für Apple aussprechen. Die Initiative soll auch noch Twitter und Amazon unterstützt werden. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Hoch interessant, dass das FBI ein Apple-Smartphone nicht knacken kann! Der Trick von Apple ist eigentlich ganz einfach: Mehr als zehn Sperrcodes können beim iPhone nicht ausprobieren werden! Simpel und wie man sieht hoch effektiv.

26.02.2016 17:46

VW: Die unverschämtesten Unternehmensverbrecher

Neben Volkswagens Ex-Vorstandschef Martin Winterkorn ist auch sein Nachfolger Matthias Müller ins Visier der US-Anwälte geraten. Der Top-Manager soll in drei Sammelklagen persönlich zur Rechenschaft gezogen werden.

In den Klagen, über die zuvor bereits die „Bild“-Zeitung berichtet hatte, geht es zumeist um Vorwürfe wegen Betrugs, Vertragsbruchs, irreführender Werbung und Wettbewerbsverzerrung. Neben zahlreichen US-Autobesitzern klagen auch VW-Vertragshändler und andere Autohäuser, die sich als Opfer des Skandals sehen.

Die Vorwürfe gegen die Wolfsburger sind heftig: „Volkswagens illegaler Komplott entstand aus Gier und der Ambition, den weltweiten Automarkt um jeden Preis zu dominieren“, heißt es in den 719, 74 und 90 Seiten langen Klageschriften. Die Rede ist von einem der „unverschämtesten Unternehmensverbrechen der Geschichte“.

Auch andere Spitzenentscheider von Unternehmen, die in die Affäre um manipulierte Abgaswerte Hunderttausender Diesel-Autos verwickelt sein sollen, sollen sich verantworten. Dabei handelt es sich unter anderen um Audi-Chef Rupert Stadler und Volkmar Denner, den Vorstandsvorsitzenden des Zulieferers Bosch. Mehr bei www.handelsblatt.com ...

Kommentar Al: Ich bin sicher, Winterkorn hat davon gewusst. Er ist ein detailversessener Ingenieur, der niemals zugelassen hätte, dass eine für den amerikanischen Markt so wichtige Entscheidung auf einer untergeordneten Ebene getroffen wird. Niemals! Die unverschämtesten Verbrecher sitzen ganz oben in der Konzernspitze. Wetten dass? Der Beweis wird schwierig zu führen sein, aber irgendwann wird einer anfangen zu singen ...!

25.02.2016 2:54

Europa ist in der Flüchtlingskrise tief zerstritten

Am Mittwoch lud die Wiener Regierung die Balkanstaaten zu einer Konferenz in die Hauptstadt ein. Die Innen- und Außenminister von zehn Ländern der Balkanroute seien sich einig, dass es nationale Maßnahmen brauche, um eine Überforderung der Staaten zu vermeiden, sagte Österreichs Außenminister Sebastian Kurz. Das Maßnahmenpaket sehe vor, dass die Länder nur noch schutzbedürftige Personen aufzunehmen sollten. Personen mit gefälschten Dokumenten würden strikt abgewiesen. Zudem solle es Mindeststandards zur Registrierung geben, damit die Daten nicht in jedem Land einzeln aufgenommen werden müssten, sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. All dies sei nötig, "denn die Flüchtlingsfrage kann zu einer Überlebensfrage der EU werden". Die Kritik aus Berlin wies sie zurück: "Deutschland muss sich entscheiden, welche Signale es senden will."

Österreich und die Westbalkanstaaten verständigten sich am Mittwoch in Wien auf einen eigenen Weg zur Reduzierung des Zuzugs von Flüchtlingen. Unter anderem sollen in den Ländern nur noch schutzbedürftige Personen aufgenommen werden. Deutschland und Griechenland sowie die EU-Institutionen waren bei dem Treffen nicht vertreten. Ungarns Regierung will seine Bevölkerung in einem Referendum über die von der EU beschlossene Verteilung von Migranten nach Quoten abstimmen lassen. In Griechenland verschärfte sich unterdessen an der mazedonischen Grenze die Lage: Zahlreiche Flüchtlinge blockierten dort eine Autobahn, um ihre Weiterreise nach Mazedonien zu erzwingen. Mehr bei http://de.reuters.com ...

Griechenland will in der Europäischen Union solange politische Beschlüsse blockieren, bis die vereinbarte Verteilung von Flüchtlingen auf die Mitgliedstaaten in die Tat umgesetzt wird. Dies sagte Regierungschef Alexis Tsipras im Parlament in Athen.

Das Land werde nicht akzeptieren, dass es Staaten gebe, die einerseits keinen einzigen Migranten aufnehmen, andererseits aber Zäune baue, sagte Tsipras. Damit spielte der Ministerpräsident auf die Länder der Balkanroute an, die noch enger zusammenarbeiten wollen, um die Zahl der Migranten zu senken.

Tsipras hatte sich vor seiner Rede im Parlament telefonisch bei Kanzlerin Angela Merkel über die Teilschließung der Balkanroute beschwert, die zu einem Rückstau Tausender Migranten in Griechenland führt. Das Land fürchtet ebenso wie die EU-Kommission eine humanitäre Krise, wenn Tausende Einwanderer festsitzen. Man werde nicht zulassen, dass Griechenland zu einer Lagerhalle für Menschen werde, sagte Tsipras. Mehr bei www.spiegel.de ...

25.02.2016 1:59

Bye Bye Kolberg

Kolberg Leuchtturm
Heute weite Sicht und blaue Wolkenlöcher,
aber der Leuchttumwärter war nicht da, man konnte die Aussicht von oben nicht geniessen. Schade.

Kolberg, Mole
Kolberg, Sicht nach Osten, die Mole

Kolberg, Hafeneinfahrt
Kolberg, Hafeneinfahrt

Kolberg, Hafen
Der Kolberger Hafen

Sunset in Kolberg
Sunset vor dem Hotelzimmer, 23. Februar 2016, 17:10 h

23.02.2016 2217

Krach zwischen Österreich und Deutschland

Österreich akzeptiert täglich nur noch 80 Asylanträge, will aber 3200 Menschen pro Tag nach Deutschland weiterreisen lassen. Eine Entscheidung, die Innenminister de Maizière offen kritisierte. Genervt bot Kanzler Faymann nun an: Deutschland solle doch selbst eine Zahl nennen.

Zuletzt waren Deutschland und Österreich in der Flüchtlingskrise auf einer Linie. Doch nach Kritik von Innenminister Thomas de Maizière an den Tageskontingenten der Alpenrepublik wehrt sich nun Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann.

Der SPÖ-Politiker wies die Vorwürfe des Nachbarn zurück und regte an, dass die Bundesrepublik doch selbst eine ihr genehme Zahl von Flüchtlingen nennen solle. "Da hat Deutschland zu entscheiden, welche Zahl gilt", sagte Faymann. Mehr bei www.tagesschau.de ...

23.02.2016 17:48

Thomas Oppermann warnt CSU

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann fürchtet um den Fortbestand der Regierungskoalition in Berlin, sollte die CSU-geführte bayerische Staatsregierung wie angedroht Verfassungsklage gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung einreichen.

"Ich frage mich, wie die Kanzlerin dann noch unbeschädigt weiterregieren könnte, ohne ihre CSU-Minister zu entlassen", sagte Thomas Oppermann der "Bild"-Zeitung. Die Union müsse dann entscheiden, was sie wolle. CDU und SPD hätten auch alleine eine stabile Mehrheit.

Oppermann forderte CSU-Chef Horst Seehofer auf, den Machtkampf gegen CDU-Chefin und Kanzlerin Angela Merkel nicht länger auf offener Bühne auszutragen. Er destabilisiere dadurch nicht nur die Regierungschefin, sondern auch die Glaubwürdigkeit der Demokratie.

In München diskutiert die bayerische Landesregierung heute über die seit Monaten angedrohte Verfassungsklage gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung. Dass die Staatsregierung am Dienstag eine Klage beschließt, ist eher unwahrscheinlich. Mehr bei http://web.de ...

Kommentar Al: Das sag' ich doch schon lange ...

23.02.2016 10:52

Die von der See zerstörte Kirche von Tręsacz (Hoff)

Die Kirchenruine vonTręsacz

Der Untergang der Kirche von Tręsacz

Die Steilkuste vor Tręsacz

Die Steilkuste vor Tręsacz

Day 29.220, 21.02.2016 21:27

Roboter sollen moralisches Handeln lernen

Dass Computer allein aus der Betrachtung von Spielzügen komplexe Strategiespiele auf Profi-Niveau erlernen können, hat Google mit seinem kürzlich vorgestellten Go-Computer AlphaGo eindrucksvoll bewiesen – warum also nicht auch gesellschaftliche Konventionen? Die Forscher Mark Riedl und Brent Harrison der School of Interactive Computing am Georgia Institute of Technology haben ein System entwickelt, das aus Geschichten lernen soll, sich angemessen zu verhalten. Den Prototypen ihres Qixote getauften Künstlichen Agenten haben die Wissenschaftler diese Woche auf der Konferenz der Association for the Advancement of Artificial Intelligance (AAAI) in Arizona vorgestellt. Ähnlich wie beim von der Google-Tochter DeepMind entwickelten AlphaGo kommt dabei Reinforcement Learning zum Einsatz. Dieses bestärkende Lernen hat den Vorteil, dass Strategien belohnt werden, die langfristig den größten Erfolg versprechen.

Hinter dem Ansatz von Riedl und Harrison steckt die Überzeugung, dass in den zahlreichen Geschichten und Erzählungen einer Gesellschaft das komplette Regelwerk für einen menschlichen Umgang miteinander enthalten ist. Somit könne eine KI allein aus dem immensen Schatz an Erzählungen lernen, sich in unterschiedlichen Situationen wie ein menschliches Wesen zu verhalten. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Das funktioniert bis zu einem gewissen Grade. Man sollte sich aber nicht der Illusion hingeben, dass sich in Zukunft Roboter so moralisch verhalten werden wie Menschen. Das Problem ist viel zu komplex. Nicht einmal eine menschliche Entscheidung ist immer situativ, denn es gibt zu viele, nicht quantifizierbare Einflussfaktoren. Jede moralische Entscheidung eines Menschen ist deshalb nie eineindeutig vorhersehbar. Für Roboter werden solche Entscheidungen deshalb immer eine wesentlich grössere Unsicherheit (> Faktor 10) als beim Menschen besitzen.

Day 29.220, 21.02.2016 18:27

Zwischen Wasser und Land

Buhne bei Kolberg

Buhne bei Kolberg

20.02.2016 18:22

Vor dem Machtverlust steht der Wirklichkeitsverlust

Anfang der Siebzigerjahre fragte sich der US-Psychologe Irving Janis, warum offenbar auch kluge und gutwillige Leute mit ihren Annahmen völlig daneben liegen können, trotz deutlicher Hinweise auf die Richtigkeit des Gegenteils. 

Dass der Bundesregierung die Dinge entglitten sind, ist für alle offenkundig, sollte man meinen, auch für die Leute im Kanzleramt. Der Zustand an den deutschen Grenzen ist so haltlos, dass sich einige der bekanntesten Juristen des Landes fragen, ob die Regierung nicht ihre Rechtspflicht verletzt. In Europa ist Deutschland von einer Führungsmacht zum Bittsteller geworden. Weil ihr kein Nachbarland in der Flüchtlingspolitik folgen will, sucht Merkel nun in der Türkei den Schulterschluss mit einem Mann, der von seiner Denkweise her nicht weit entfernt ist von einem Autokraten wie Putin, dem sie wiederum aufs Höchste misstraut.

Mit anderen Worten: Ausgerechnet die Frau, von der es immer hieß, dass sie die Dinge vom Ende her denke, hat sich in eine unhaltbare Situation manövriert. Aber statt sich politischen Bewegungsraum zu verschaffen, bleibt Merkel anscheinend unbeirrt auf ihrem Weg. Nicht einmal die Aussicht, dass sich bei den bevorstehenden Landtagswahlen im März für die CDU die schon sicher geglaubten Erfolge ins Gegenteil verkehren, kann sie zum Einlenken bewegen.

Zu den Symptomen des fortgeschrittenen "Gruppendenkens" zählte Janis die "Illusion der Unverwundbarkeit", die die Gruppenmitglieder dazu verleitet, zu optimistisch aufzutreten und Risiken zu unterschätzen. Als weitere Charakteristika nannte er den Glauben an die "inhärente Moralität des eigenen Handelns", sowie die Neigung, Kritiker als Feinde zu sehen, deren Einwände "zu schwach" oder "zu dumm" sind, um sich ernsthaft mit ihnen auseinanderzusetzen.

Auch Angela Merkel trifft ihre Entscheidungen nicht alleine. Jeden Morgen versammelt sich in ihrem Büro ein kleiner Kreis von Mitarbeitern, auf deren Urteil sie viel Wert legt. Alle sind ihr seit Langem verbunden. Alle eint das Bedürfnis, die als richtig erkannte Sache gemeinsam voranzubringen.

Zu den Empfehlungen des Forschers Irving Janis gehörte, mindestens ein Gruppenmitglied abwechselnd zum Advocatus Diaboli zu bestimmen, das konsequent die Argumente der Gegenseite vertritt, um die Konsensvernunft herauszufordern.

Vor dem Machtverlust steht der Wirklichkeitsverlust. Wer nur noch hört, was ihm gefällt, glaubt irgendwann auch nur noch, was er ohnehin schon weiß. Mehr bei http://www.spiegel.de ...

23.02.2016 18:03

Merkels Politik ist mit dem EU-Gipfel gescheitert

Lange wurde auf diesen Gipfel hingearbeitet, und in einem zweitägigen Kraftakt haben sich Großbritannien und die anderen 27 EU-Staaten jetzt tatsächlich auf Kompromisse zu Londons Reformforderungen geeinigt. Premier David Cameron will damit bei der anstehenden Volksabstimmung in Großbritannien für einen Verbleib in der EU werben.

Welche Sonderregeln gelten jetzt auf der britischen Insel? Welche Länder haben besonders hart Widerstand geleistet - und was könnte sich in Deutschland ändern? Der Überblick zu den Vereinbarungen:

  • Volle Sozialleistungen für EU-Zuwanderer erst nach vier Jahren
  • Kindergeld nach Aufenthaltsland
  • Das Verhältnis zu den Nicht-Eurostaaten
  • Nationale Souveränität
  • Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

Mehr bei www.spiegel.de ...

Man kann sich aber auch fragen, warum sich die anderen 27 Staats- und Regierungschefs, darunter Kanzlerin Angela Merkel, auf diese Farce überhaupt eingelassen haben. Wer hatte die Schnapsidee, Brüssel mitten in der schlimmsten EU-Krise in einen Basar zu verwandeln, auf dem über Sozialabbau für Arbeitnehmer, Ausnahmen vom EU-Vertrag und neue Privilegien für London gefeilscht wird?

Fest steht, dass der Kontext für diese Verhandlungen denkbar schlecht war. Der Krieg in Syrien, die Eskalation in der Türkei, die Regierungskrise in der Ukraine - all das wäre wichtiger gewesen, als über Sorgen zu verhandeln, die vor allem mit britischer Innenpolitik zu tun haben. Auch die Flüchtlingskrise hätte es verdient, ernster genommen zu werden, wie der Verlauf des Gipfels zeigte. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Die Ergebnisse des EU-Gipfels: Keine Verteilung der Flüchtlinge innerhalb Europas (s.u.) sondern Grenzen sichern, auch die nationalen, Asylrecht verschärfen und hoffen, dass die Türkei die Flüchtlinge aufhält. Der Deal mit Grossbritannien ist im Kern eine schleichende Aufweichung der Integration Europas. Das Vertragsziel einer „immer engeren Union der Völker Europas“ gilt für die Briten nicht mehr.

Das ist das Gegenteil von Merkels Vorstellungen zur Lösung der Flüchtlingskrise. Wenn es Frau Merkel um Prinzipien gehen würde, müsste sie (hoch erhobenen Hauptes) heute zurücktreten: "Macht Eure kleinkarierte Politik alleine!" Aber es ging Merkel nie um Prinzipien und Werte. Ihr ging und geht es immer nur um Macht. Macht um jeden Preis. Keinem Politiker geht es um gesellschaftliche Ziele, die alleinigen Ziele sind die Gier nach Macht und der Zugriff auf die öffentlichen Kassen.

20.02.2016 11:48 / 20.02.2016 17:37

CSU spielt Opposition

Der CSU-Chef fordert nach den weitgehend ergebnislosen Brüsseler Verhandlungen zur Flüchtlingskrise ein schnellstmögliches Treffen der Berliner Koalitionsspitzen. Seehofer will dabei vor allem über die bislang ausgebliebene Umsetzung der europäischen Vereinbarungen und eine effektive Kontrolle der deutschen Grenzen reden. Anfang März will Seehofer seine umstrittene Flüchtlingsdiplomatie fortsetzen und Ungarns Regierungschef Viktor Orban in Budapest treffen.

Führende CSU-Politiker dringen verstärkt auf einseitige Schritte zur Grenzsicherung. «Jetzt ist es Zeit für nationale und regionale Notfallmaßnahmen», sagte der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Bundestag, Peter Ramsauer, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Bayern wird nicht anders können, als seine fertigen Pläne zur Grenzsicherung aus der Schublade zu holen und im Alleingang umzusetzen.» Der CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Gauweiler forderte die Wiedereinführung der bayerischen Grenzpolizei.

Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner sieht Österreich als Vorbild für die Flüchtlingspolitik und dringt auf eine rasche Einrichtung sogenannter Grenzzentren auch an der deutschen Grenze. «Wir sind nicht allein abhängig von der Einstimmigkeit in der EU, Deutschland kann und muss jetzt auch vorangehen», heißt es in einer Erklärung der rheinland-pfälzischen CDU-Chefin, über die die Koblenzer «Rhein-Zeitung» (Samstag) berichtet. Mehr bei www.welt.de ...

20.02.2016 9:23

USA gegen den Diesel

Volkswagen hat in den USA großen Ärger wegen seiner Schummel-Diesel. Völlig zu Recht und unbestritten. Doch nun könnte es dort auch für andere deutsche Hersteller ungemütlich werden. Eine renommierte Rechtsanwaltskanzlei hat die erste Sammelklage gegen den Daimler-Konzern angestrengt – wegen vermeintlich falscher Abgaswerte. Völlig unabhängig davon, wie dieses Verfahren ausgeht: Die deutschen Hersteller müssen sich darauf einstellen, dass sie in den USA mit Diesel-Aggregaten kaum mehr auf einen grünen Zweig kommen werden. Auf der anderen Seite des Atlantiks dreht sich die Stimmung gegen den Diesel. Da helfen wohl nur zusätzliche Anstrengungen beim Elektroantrieb. Mehr bei http://wasvomtagebleibt-handelsblatt ...

19.02.2016 22:04

Bunte Gewehre extra für Kinder

Sie sind leicht, werden in Pink oder Orange angeboten und haben wenig Rückstoß: Die US-Industrie will laut einem Bericht verstärkt Minderjährige als Kunden gewinnen. Quelle: www.zeit.de ...

In den USA starben 2014 mehr als 1.300 Minderjährige durch Schusswaffen, im Zeitraum von 1999 bis 2014 waren es knapp 23.000. Den Großteil machen Morde aus (699 im Jahr 2014; 13.756 im Fünfjahreszeitraum). Danach folgen Selbstmorde (532 bzw. 6.903). Die Zahlen für die nicht beabsichtigten Todesfälle von Unter-18-Jährigen durch Schusswaffen liegen deutlich niedriger - 74 im Jahr 2014 und 1.723 von 1999 bis 2014 (dazu kommen aber noch 395 Fälle von "unbestimmten Absichten").

Wirklichkeitsausschnitte, wie die Nachricht aus dem Jahr 2013 von einem Fünfjährigen, der seine zweijährige Schwester aller Wahrscheinlichkeit nach versehentlich erschoss, zeigen grell auf, welche Tragödien hinter den Zahlen stecken. Mehr bei: USA - Waffenindustrie wirbt für Sturmgewehre für Kinder: www.heise.de ...

19.02.2016 17:28

EU-Gipfel: Bewegungslos in Brüssel

Keine klaren Entscheidungen, aber viele Absichtserklärungen: Nicht nur beim Thema Brexit, sondern auch bei der Flüchtlingskrise ist das Fazit des Brüsseler EU-Gipfels überschaubar. Ein Überblick über die Ergebnisse der Nacht.

Bis in die Nacht zum Freitag haben die EU-Staats- und Regierungschefs auf ihrem Gipfel über die richtigen Antworten auf die Flüchtlingskrise debattiert – und gestritten. Am Ende stand ein Sondergipfel Anfang März, das vorläufige Festhalten an der Türkei als Partner und ein Appell gegen das „Durchwinken“ auf dem Balkan. Mehr bei www.faz.net ...

Kommentar Al: Das Übliche: Man ist sich einig und verschiebt die Probleme auf den nächsten Gipfel.

19.02.2016 8:52

Kolberg, polnische Ostseeküste

Front des Kolberger Doms
Front des Kolberger Doms

Schief gemauerte Säulen im Dom zu Kolberg
Eindeutig schief gemauerte Säulen im Dom zu Kolberg

Klolberg, Torte nach Gewicht
Klolberg, Torte nach Gewicht - Kurs: 1: 4,28

Kolberg, Strand am Abend, 17:35 h
Kolberg, Strand am Abend, 17:35 h

18.02.2016 19:23

Sentinel-3A ist gestartet

Das englische Wort Sentinel bedeutet Wächter. Es ist auch der Name für mehr als zehn Satelliten aus Europa, die die Erde so genau wie nie zuvor überwachen sollen. Der dritte der Reihe, "Sentinel-3A", soll jetzt ins All geschickt werden. Das Besondere: Die Daten werden weltweit frei verfügbar gemacht.

Das englische Wort Sentinel bedeutet Wächter. Es ist auch der Name für mehr als zehn Satelliten aus Europa, die die Erde so genau wie nie zuvor überwachen sollen. Der dritte der Reihe, "Sentinel-3A", soll jetzt ins All geschickt werden. Das Besondere: Die Daten werden weltweit frei verfügbar gemacht.

Andras Roboz war vergangenes Jahr als Vertreter der Europäischen Kommission mit im Reinraum in Cannes. Und er berichtet vom zähen Ringen mit den zahlenden Mitgliedsstaaten von EU und ESA, um die Rohdaten der Satelliten nicht wie bisher an Unternehmen zu verkaufen. Für ihn sind die nun freien Daten aus dem All ein hohes Gut, um nicht nur Staaten zu helfen, sich vor zunehmenden Naturkatastrophen zu wappnen. "Es ist ein freies Angebot für alle Bürger der Welt. Und ich glaube das ist ein wichtiger Schritt vorwärts." Mehr bei www.deutschlandfunk.de ...

Europa hat seinen dritten neuen Umweltwächter ins All gebracht. Der mehr als eine Tonne schwere Satellit "Sentinel-3A" hob mit einer "Rockot"-Trägerrakete vom Kosmodrom Plessezk in Nordrussland ab. Wenig später erreichte er seine Umlaufbahn in rund 800 Kilometer Höhe. Er hat auch schon seine ersten Signale zur Erde gesendet. Mehr bei www.spiegel.de ...

18.02.2016 12:37

Der Online-Handel bedroht die Innenstädte

Der Siegeszug des Online-Handels wird zur Bedrohung für immer mehr traditionelle Geschäfte - insbesondere in kleinen und mittleren Städten. Doch viele Gemeinden wollen dem drohenden Ladensterben nicht mehr tatenlos zuschauen.

Der Online-Handel boomt. Und die Einkaufsstraßen vor allem in kleinen und mittleren Städten leiden darunter. Denn immer weniger Kunden machen sich noch auf den Weg in die Innenstädte. Bei einer aktuellen Umfrage des Bundesverbandes der Deutschen Textilwirtschaft (BTE) im mittelständische Modefachhandel bezeichneten 69 Prozent der befragten Händler die rückläufige Kundenfrequenz als ihre größte Sorge. Rund 45.000 Sportartikelhändlern, Spielwarenläden, Boutiquen und Elektronikgeschäften in Deutschland droht bis 2020 das Aus.

Doch immer mehr Kommunen versuchen, sich gegen das allmähliche Sterben ihrer Innenstädte zu wehren und das Internet mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Vorreiter war Wuppertal, das den lokalen Händlern mit dem Projekt OnlineCity Wuppertal schon seit 2014 die Möglichkeit bietet, mit einem gemeinsamen Internetauftritt um Kunden zu werben. Es ist eine Art lokaler Einkaufsstraße im World Wide Web, die Amazon und Co. die Stirn bieten soll. Mehr bei www.heise.de ...

16.02.2016 12:16

Die Staatsschuldenkrise kommt zurück

Die Börsen beben, vor allem die Bankaktien stürzen ab - die Anleger fürchten eine neue globale Krise. Denn die Lage der Weltwirtschaft ist so fragil wie selten zuvor: Die Risiken häufen sich, die Gefahr eines Flächenbrandes wächst. Ein Funke genügt - DER SPIEGEL, 7/2016

Die nächste Finanzkrise

15.02.2016 22:59

Ai Weiwei und das Flüchtlingselend

Der chinesische Künstler Ai Weiwei (58) hat am Freitagabend mit einer Kunstaktion auf dem Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte auf das Flüchtlingselend aufmerksam gemacht. Der chinesische Künstler Ai Weiwei (58) hat am Freitagabend mit einer Kunstaktion auf dem Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte auf das Flüchtlingselend aufmerksam gemacht.

Die Säulen des Portals des Konzerthauses leuchten ungewöhnlich hell in Orange. Die Signalfarbe stammt von Rettungswesten, die der Künstler einzeln darum gewickelt und dann fixiert hat. Mehr bei www.morgenpost.de ...

Ai Weiwei am Schauspielhaus

Kommentar Al: Vom sichern Port lässt sich's gemächlich (und ästhetisch) raten ...

15.02.2016 21:21

Deutsche Bank: Bandenmäßige Steuerhinterziehung

Vor dem Frankfurtert Landgericht hat der Prozess gegen mehrere Mitarbeiter der Deutschen Bank wegen bandenmäßiger Steuerhinterziehung begonnen.

Den acht Mitarbeitern wird vorgeworfen, an einem umfangreichen Betrug bei der Umsatzsteuer beteiligt gewesen zu sein. Sie sollen Händler angeworben haben, die Zertifikate zum Kohlendioxid-Ausstoß steuerfrei aus dem Ausland eingekauft und in Deutschland weiterverkauft haben. Die Steuern machten die Händler geltend, ohne sie bezahlt zu haben. Insgesamt müssen die Bankangestellten sich für 220 Millionen Euro hinterzogene Umsatzsteuer verantworten. Quelle: www.deutschlandfunk.de ... , Nachrichten

Kommentar Al: Was ist der Unterschied zwischen der Deutscher Bank und ganz normalen Bankräubern? Die Deutsche Bank ist deutlich intelligender. Aber wohl doch nicht clever genug.

15.02.2016 13:09

Vor dem grossen Krieg: Russland gegen den Westen

Saudi-Arabien verlegt Kampfflugzeuge auf den türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik, die in den kommenden Tagen mit der Bombardierung Syriens beginnen sollen. Offiziell sollen sich die Luftschläge der Saudis gegen den Islamischen Staat richten, doch die bisherige Vorgehensweise bei der türkisch-saudischen Intervention - bei den bisherigen türkischen Artillerieangriffen gegen syrisches Territorium wurde kein einziges Ziel des Islamischen Staates beschossen - legt den Schluss nahe, dass die Saudis die türkische Luftwaffe bei ihrem eskalierenden Krieg gegen die Kurden ersetzen sollen.

Zudem verdichten sich die Zeichen für eine Bodenoffensive der Türkei und Saudi-Arabiens. Die Türkei hat schon vor Tagen Truppen an der syrischen Grenze zusammengezogen, was Anschuldigungen Moskaus über eine bevorstehende türkische Invasion nach sich zog.

Insbesondere der türkische Staatschef Erdogan ist mit seiner neoimperialen Politik grandios gescheitert, die auf die Errichtung eines neo-ottomanischen, islamistischen Großreiches im Nahen Osten abzielt: Assad konnte nicht gestürzt werden, sein militärischer Sieg ist (durch das Bombardement Russlands) ohne eine weitere Intervention nur eine Frage der Zeit.

Konkret sollen die USA und die NATO zu einer eindeutigen Parteinahme für das türkischen Expansionsstreben in der Region genötigt werden. Sollte Russland auf die Angriffe der Türkei auf das syrische Staatsterritorium - die ja faktisch einen Kriegsakt darstellen! - militärisch antworten, wird die Türkei Himmel und Hölle in Bewegung setzten, um den NATO-Bündnisfall auszurufen. Hierdurch rückt ein Großkrieg zwischen dem Westen und Russland in greifbare Nähe.

Denn selbstverständlich werden die regionalen Konfliktlinien um die Dominanz im Nahen Osten zwischen dem schiitisch-alawitschen Block (Syrien, Iran) und der sunnitischen-islamistischen Achse (Golfdespotien und Türkei) überlagert von dem globalen Kräftemessen zwischen dem Westen und den "eurasischen" Großmächten Russland und China.

Das Va-banque-Spiel Erdogans und der saudischen Despotie um Syrien könnte den Funken bilden, der die krisenbedingt zunehmenden geopolitischen Spannungen in einen verheerenden Großkrieg entladen würde. Die spätkapitalistische Welt befindet sich - angesichts des akut drohenden abermaligen Krisenschubs - in einer Vorkriegszeit. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Der Bürgerkrieg in Syrien ist in Wirklichkeit die Konfrontation der arabischen Welt mit dem Westen. Sie wird zusätzlich angeheizt durch Putin, der für Russland einen Weltmacht-Status einfordert und durch den türkische Staatschef Erdogan, der sich als neuer, osmanischer Sultan sieht. Russland und die USA bombardieren angeblich gemeinsam die Terrortruppe IS. Tatsächlich verfolgen sie hinsichtlich Assad und der Kurden aber konträre Interessen. Ein hoch komplexes Gewirr von Machtinteressen kulminiert in Syrien, lauter Stellvertreterkriege auf Kosten der syrischen Bevölkerung. Auch Deutschland ist mit Kampfflugzeugen dabei. Wem das nützt, ist völlig unklar. Alle Beteiligten reagieren kompromisslos und ohne Verstand. Das Pulverfass kann jederzeit explodieren. Wer hat die Ursachen gesetzt? President J.W. Bush hat mit seinem hirnlosen "Krieg gegen den Terror" die Staaten des Nahen Ostens von Libyen bis nach Afghanistan zu failed states und ihre Bürger heimatlos gemacht. Jetzt überrennen sie als Flüchtlinge Europa. Dazu kommen die Krise der EU und das labile, globale Finanzsystem. 70 Jahre Frieden sind vorbei.

15.02.2016 7:23

6:1 für Israel

In Jerusalem erschossen Polizisten bei zwei Vorfällen insgesamt drei Araber, die sie mit automatischen Waffen beziehungsweise mit einem Messer attackiert hatten. Zuvor töteten Sicherheitskräfte nahe der Stadt Dschenin zwei Palästinenser, die auf sie geschossen hatten. Eine Palästinenserin wurde zudem durch Kugeln eines israelischen Polizisten schwer verletzt. Sie hatte ihn mit einem Messer angegriffen. In den vergangenen Monaten sind bei Vorfällen solcher Art 27 Israelis und mehr als 160 Palästinenser getötet worden. Mehr bei www.deutschlandfunk.de ...

15.02.2016 6:33

Niemand ausser Merkel will Flüchtlingskontingente

Kanzlerin Merkel steht mit ihrer Forderung nach Flüchtlingskontingenten in der EU zunehmend alleine da. Nun stellt sich auch die französische Regierung offen gegen das Vorhaben. Premierminister Valls sagte, wichtig sei vor allem die Botschaft, dass Europa keine Flüchtlinge mehr aufnehme.

Der französische Premierminister Manuel Valls lehnt eine Festlegung von Kontingenten für die Verteilung von Flüchtlingen in der EU ab. Er sei "nicht dafür", einen festen Verteilmechanismus einzuführen, sagte Valls bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Er rief dazu auf, sich an die bereits beschlossene Umverteilung von 160.000 Flüchtlingen zu halten.

Mit seiner Aussage stellte sich Valls klar gegen einen Vorschlag von Kanzlerin Angela Merkel. Seit Monaten wirbt sie immer wieder für feste Kontingente. Und sie will erreichen, dass weitere syrische Flüchtlinge, die aus der Türkei kommen, nach diesem System auf die EU-Staaten verteilt werden. Über die Flüchtlingskrise soll in der kommenden Woche bei einem weiteren EU-Gipfel in Brüssel beraten werden. Mit seinem Kontra-Kurs liefert Valls nun bereits vor Gipfelbeginn neuen politischen Zündstoff für die ohnehin schon angespannte Debatte.

Valls verwies darauf, dass Frankreich die Aufnahme von 30.000 Flüchtlingen zugesagt hat und setzte nach: "Mehr wird Frankreich nicht nehmen." In Frankreich seien 2015 bereits 80.000 Asylanträge gestellt worden. Außerdem habe sein Land schon jetzt mit einer hohen Arbeitslosigkeit und einer Radikalisierung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu kämpfen. Mehr bei www.tagesschau.de ...

Der britische Botschafter in Deutschland, Wood, hat sich gegen Kontingente zur Verteilung von Flüchtlingen in der EU ausgesprochen. (Großbritannien ist bereit, 3.000 Flüchtlinge pro Jahr aufzunehmen.)

Er sagte im Interview der Woche des Deutschlandfunks, dies würde das Risiko bergen, dass sich noch mehr Menschen auf den Weg nach Europa machten. Großbritannien und Deutschland besäßen eine große Anziehungskraft. Wood erklärte weiter, aus britischer Sicht sei es vorrangig, die EU-Außengrenzen dicht zu machen. Außerdem sollten die Hilfen in den Krisenregionen verstärkt werden. London habe dafür bereits 2,3 Milliarden Pfund zugesagt. Mehr bei www.deutschlandfunk.de ...

13.02.2016 20:37 / 14.02.2016 10:59

Strafabgabe für Benzinfresser

Wer ein Auto mit hohem Spritverbrauch will, muss dafür bald vielleicht ein paar Euro mehr hinblättern: Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) will solche Fahrzeuge beim Neukauf mit einer Strafabgabe belegen.

Bei einem CO2-Ausstoß von 95 Gramm pro Kilometer, wie er bei kleineren Fahrzeugen auftritt, wäre ein einmaliger "Umweltbeitrag" von 50 Euro zu zahlen, sagte die Ministerin dem "Spiegel" vom Samstag. "Bei über 200 Gramm, da wäre man bei einem Porsche Cayenne, könnten 1000 Euro fällig werden."

Diese Einnahmen sollen dann nach Hendricks' Vorstellungen zur Finanzierung von Kaufprämien für umweltfreundlichere Elektroautos dienen. Sollte sich die SPD-Politikerin in der großen Koalition nicht mit ihrem Plan durchsetzen, schlägt sie als Alternative eine Anhebung der Dieselsteuer vor. Mehr bei www.welt.de ...

Kommentar Al: Endlich einmal ein vernünftiger Vorschlag! Aber 1.000 Euro sind zu wenig, es könnten ruhig auch 5.000 Euro/Jahr sein. Dann wäre vielleicht der SUV-Unsinn bald vorbei.

13.02.2016 17:21

Staatsversagen in der VW-Abgasaffäre

Kaum einer kennt sich im Verkehrssektor so gut aus wie Axel Friedrich. Er arbeitete jahrelang als Abteilungsleiter im Umweltbundesamt, wurde für seinen kritischen Blick auf die Automobilwirtschaft gefürchtet. Im Jahr 2005 gründete er zusammen mit anderen die NGO International Council on Clean Transportation. Er war maßgeblich am Aufdecken des VW-Skandals in den USA beteiligt.

der Freitag: Herr Friedrich, die USA haben VW wegen der Abgasmanipulationen nun auf eine Milliarden-Entschädigung verklagt. Warum passiert das hierzulande nicht?

Axel Friedrich: Wir haben kein Unternehmensstrafrecht in Deutschland. Im Koalitionsvertrag ist ein solches Vorhaben zwar enthalten, aber die Umsetzung lässt weiter auf sich warten. Die EU hat für Pkw schon 2007 eine Richtlinie erlassen. Demnach muss im nationalen Recht geregelt werden, dass Maßnahmen zur Umgehung der Abgasreinigung bestraft werden. Eigentlich hätten die EU-Staaten das bis Februar 2009 umsetzen müssen.

Jetzt hat das Europaparlament beschlossen, dass in Zukunft die Abgase auf der Straße gemessen werden. Dafür werden jedoch auch die Grenzwerte angehoben. Ist die deutsche Regierung gerade froh, dass es bislang noch keine Mittel gibt, VW ans Leder zu gehen?

Ja. Der Einfluss der Autoindustrie ist in Deutschland sehr groß. Diese Lobby lässt solche Sachen nicht einfach so zu.

Aber in den USA geht es doch auch.
Der Unterschied zu den USA ist, dass dort die Zuständigkeiten bei den Umweltbehörden liegen. Dort hat das Verkehrsministerium überhaupt nichts mitzureden, wenn es um Abgaswerte geht. Wir haben hier in Deutschland einfach ein Strukturproblem. Mehr bei https://www.freitag.de ...

12.02.2016 23:43

Forscher weisen Einsteins Gravitationswellen nach

Wissenschaftler haben zum ersten Mal Verformungen in der Raumzeit nachgewiesen, die als Gravitationswellen von Albert Einstein postuliert worden waren. Der hatte sie vor 100 Jahren mit seiner Allgemeinen Relativitätstheorie beschrieben. Mit dem Gravitationswellen-Observatorium Ligo (Laser Interferometer Gravitation Wave Observatory) in den USA haben die Astrophysiker nun die Signatur zweier verschmelzender Schwarzer Löcher aufgespürt, berichteten die Forscher am Donnerstag in Washington. An der nobelpreisverdächtigen Entdeckung waren auch deutsche Forscher beteiligt: Zwei Wissenschaftler in Hannover hätten das Signal als erste gesehen, erklärte Bruce Allen, der Direktor des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik.

Wie die Forscher erläutern, wurden die Gravitationswellen am 14. September 2015 um 9:51 Uhr UTC (11:51 Uhr MESZ) gemessen. Von den Daten ausgehend, haben sie ermittelt, dass eine Kollision deren Ursprung war, bei der ein Schwarzes Loch von 29-facher Sonnenmasse mit einem von 36-facher Sonnenmasse verschmolzen war. Das ganze habe sich demnach vor 1,3 Milliarden Jahren von uns aus in der südlichen Hemisphäre ereignet. Die 3-fache Masse der Sonne sei in Gravitationswellen umgewandelt worden. Damit unterstreichen sie auch ihre Einordnung, dass Gravitationswellen Informationen über ihren Ursprung und die Natur der Gravitation transportieren, an die man anders nicht gelangen könnte. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Eine 3-fache Sonnenmasse wurde innerhalb von 0,1 Sekunden in Gravitationswellen umgewandelt. Kugelförmige Ausbreitung und nach 1,3 Milliarden Jahren wird die Erde davon noch messbar verformt. Die Gravitationswelle kam aus der Vergangenheit. Jetzt hat sie die Gegenwart durchlaufen, aber wo läuft sie hin? In die Zukunft ...?! Was ist da draussen los, von dem wir nicht die geringste Ahnung haben?!

11.02.2016 22:07

Börse: Dax rutscht ab, Goldpreis zieht an

Die Sorgen um den Zustand der Weltwirtschaft machen die Anleger nervös. Der deutsche Leitindex Dax fiel um mehr als drei Prozent und stand zwischenzeitlich bei 8742 Punkten. Am Mittwoch war er noch mit einem Plus von 1,6 Prozent aus dem Handel gegangen - auch dank deutlicher Gewinne der Bankaktien.
Die Papiere der Finanzinstitute gehörten am Donnerstag aber wieder zu den Verlierern. Die Aktie der Deutschen Bank büßte mehr als sechs Prozent an Wert ein. Die Commerzbank lag mit 5,72 Prozent im Minus. Die Bankenbranche allgemein steht derzeit besonders unter Beschuss, da wegen der weltweiten Wirtschaftsschwäche eine Welle an Kreditausfällen befürchtet wird.

Während es an den Börsen in Europa und auch in Hongkong bergab ging, legte der Goldpreis zu. Am frühen Donnerstagmorgen erreichte der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) in London bei 1214,64 Dollar den höchsten Stand seit Mai 2015. Im weiteren Verlauf fiel der Goldpreis wieder etwas zurück und stand bei 1208,10 Dollar. Das waren immer noch 10,98 Dollar mehr als am Vortag. Mehr bei www.spiegel.de ...

11.02.2016 12:33

Alle europäischen Diesel sind manipuliert

Die Umweltschützer haben von Experten der Berner Fachhochschule die Abgase eines Fiat 500X mit Dieselmotor überprüfen lassen. Das Ergebnis: Nur wenn die amtlich vorgeschriebenen Bedingungen für den Abgastest exakt eingehalten werden, erfüllt das Fahrzeug annähernd die vorgegebenen Emissionswerte für Stickoxide (NOX). Sobald von den Rahmenbedingungen abgewichen wird, wurde im Abgas eine bis zu 22-fache Überschreitung der Grenzwerte gemessen.

Die DUH hat auch bei einem Opel Zafira, einem Renault Espace und einer Mercedes C-Klasse Tests durchführen lassen. Das Ergebnis war immer das Gleiche: Im Labor sind die Werte extrem niedrig. Sobald Parameter geändert werden, gibt es große Abweichungen. Dies wurde inzwischen auch durch weitere Tests von Behörden und Journalisten bei den drei Fahrzeugen bestätigt. Bemerkenswert ist, dass im Detail offenbar mittels der Steuerung durch die Bordsoftware jeweils andere technische „Lösungen“ entwickelt wurden, damit die Abgasreinigung nur auf dem Prüfstand, aber nicht im Alltagsbetrieb funktioniert. Dass es bei den Abgaswerten Probleme gibt, haben nicht nur Volkswagen, sondern auch Opel und Mercedes inzwischen teilweise selbst eingeräumt.

Ob tatsächlich alle Hersteller betrügen, ist nicht klar. Doch Manipulationen an den Abgasreinigungssystemen sind in der Branche mit großer Wahrscheinlichkeit weit verbreitet. Mit dem Fiat 500X reihe sich nun ein italienisch-amerikanischer Automobilkonzern in den „Kreis der schmutzigen Dieselhersteller“ ein, sagt Jürgen Resch, DUH-Geschäftsführer. Damit mutiere der VW-Skandal endgültig zum allgemeinen Dieselskandal. Mehr bei www.fr-online.de ...

Kommentar Al: Die deutsche Regierung und die Behörden wissen seit Jahrzehnten, dass bei den Abgas- und Verbrauchswerten aller Autos betrogen wird. Mit dem Totschlagsargument "Arbeitsplätze" wurden auch in der EU beide Augen zugedrückt. Die Fahrzeugzulassung muss regierungsunabhängig erfolgen. Anders kann dieser Filz zu Lasten von Umwelt und Verbrauchern nicht beseitigt werden.

10.02.2016 10:18

Seehofer: "Es ist eine Herrschaft des Unrechts"

Seehofer rückte die von Kanzlerin Angela Merkel im September verkündete Grenzöffnung für Flüchtlinge in die Nähe des Vorgehens von Unrechtstaaten. "Wir haben im Moment keinen Zustand von Recht und Ordnung", klagte Seehofer in dem Interview: "Es ist eine Herrschaft des Unrechts." Solche Formulierungen verwendete die CSU bislang für Diktaturen wie einst die DDR.

Seehofers Äußerung bezieht sich darauf, dass die Bundesregierung nach Meinung der bayerischen Staatsregierung und des von ihr beauftragten Verfassungsrechtlers Udo Di Fabio verpflichtet wäre, die deutsche Grenze zu schützen. Dass Flüchtlinge und Migranten ohne gültige Dokumente ungehindert ins Land einreisen dürfen, ist aus Sicht Di Fabios und der CSU ein andauernder Rechtsverstoß.

In dem Brief wurde Merkel aufgefordert, "unverzüglich" Recht und Ordnung beim Grenzschutz und der Einreise wiederherzustellen. Verbunden war dies mit der Drohung, die Politik der Bundesregierung vor dem Verfassungsgericht überprüfen zu lassen. Diese Klage könnte Bayern noch vor den Landtagswahlen Mitte März einreichen, wenn die Flüchtlingszahlen nicht begrenzt würden, so Seehofer. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...

Kommentar Al: Seehofer steigert sich noch in seinen Angriffen auf die "Schwesterpartei", deren Koalitionspartner er ist: Deutschland, ein Unrechtsstaat! Wie kann ein geistig so schwerbehinderter Mensch Ministerpräsident eines Landes werden? Das ist nur in Bayern möglich! Die SPD, der andere Koalitionär, widerruft die Einigung beim Asylpaket II. Man hat den Eindruck: Nicht nur völliger Kontrollverlust des Staates in der Flüchtlingskrise, sondern auch in der Regierung selbst. Jeder Schützenverein ist besser organisiert und hätte einen Seehofer längst aus dem Verein ausgeschlossen! Dazu droht jetzt noch eine globale Finanzkrise ...! Da fallen die anderen Baustellen glatt unter den Tisch: VW-Skandal, NSA-Skandal, Kampf gegen den Terror, Staatsverschuldung in der EU, das Hilfspaket für Griechenland, der Klimawandel, die existentielle EU-Krise, die unsinnige Sanktionen gegen Putin usw.

09.02.2016 22:11

Merkel schachert mit der Türkei

Die Kanzlerin hat bei ihrem Türkei-Besuch nicht viel Zeit zu verlieren. Auf dem Programm von Angela Merkel stehen Treffen mit Premier Ahmet Davutoglu und mit Staatschef Recep Tayyip Erdogan. Deutschland braucht Ankara, um die Flüchtlingsbewegung endlich einzudämmen.

Denn in acht Wochen ist Frühling, dann dürfte die Zahl der Flüchtenden wieder steil nach oben gehen. Merkel steht unter Druck, sie hat der türkischen Regierung im November ein Drei-Milliarden-Hilfsprogramm versprochen. Kontingente von angekommenen Flüchtlingen sollen zudem aus dem Land in Europa verteilt werden. Im Gegenzug soll die Türkei mithelfen, dass weniger Menschen gen Norden wandern.

Es hakt überall: In der EU kommt die Verteilung von 160.000 Flüchtlingen nicht voran - und auch vom milliardenschweren Hilfsfonds, Merkels wichtigstem Angebot an die Türkei, sind allenfalls erste Umrisse zu erkennen. Immerhin haben sich die EU-Staaten vergangene Woche darauf geeinigt, das Geld tatsächlich einzuzahlen, nachdem Italien seine wochenlange Blockade aufgegeben hatte. Eine der drei Milliarden soll aus dem EU-Haushalt kommen, die restlichen zwei direkt von den Mitgliedstaaten. Den größten Anteil daran trägt Deutschland mit 427,5 Millionen für 2016, gefolgt von Großbritannien mit 327,6 und Frankreich mit 309,2 Millionen. Mehr bei www.spiegel.de ...

Syrien-Gespräche in Genf: Klar ist, dass die Angriffe der syrischen und russischen Verbände auf die Nachschubwege der Opposition in der Umgebung von Aleppo und Idlib die militärische Lage deutlich zugunsten des Regimes gewendet haben.

In Genf geht man davon aus, dass die Intensivierung der Angriffe auf Aleppo das entscheidende Hindernis waren, das eine Fortsetzung der gerade erst begonnenen Syrien-Gespräche für die Opposition vorerst unmöglich gemacht hat. Damit hat das Assad-Regime (Mit Hilfe von Putin) jedoch ein wichtiges taktisches Ziel erreicht: Von Beginn an ging es der syrischen Regierung darum, möglichst nicht über eine politische Lösung oder gar die Bildung einer Übergangsregierung zu verhandeln, sondern den Prozess zu verzögern und die Opposition unter Druck zu setzen. Und wenn möglich sogar zum Abbruch der Gespräche zu bewegen. Mehr bei www.welt.de ...

Kommentar Al: Das ist ein schmutziger Deal, der das Flüchtlingsproblem nicht löst. Die Türkei soll die Drecksarbeit machen, damit sie nicht vor der deutschen Grenze nötig wird. Ist das schon Menschenhandel? An den Fluchtursachen ändern diese Milliarden nichts. Leider lässt sich Putin nicht mit drei Milliarden kaufen. Er ist die Schlüsselfigur in diesem Drama.

09.02.2016 18:32

Kommentar der RHEINISCHEn POST: "Sollte es noch den Hauch eines Zweifels gegeben haben, welche Ziele Wladimir Putin in Syrien verfolgt, so hat das schreckliche Schicksal Aleppos gezeigt, worum es ihm wirklich geht: Putin will den Sieg von Diktator Baschar al Assad herbeibomben. Zugleich aber werden große Teile Syriens endgültig dem IS überlassen, dessen Kämpfer dem Massaker in Aleppo in aller Ruhe zuschauen. Zudem hat Putins Feldzug neue Flüchtlingsströme ausgelöst. Die EU fordert die Aufnahme dieser Menschen durch die Türkei, will aber selbst möglichst viele Flüchtlinge dorthin zurückschicken. Russische Brutalität und europäische Heuchelei - es ist zum Verzweifeln." Quelle: www.deutschlandfunk.de/aktuelle-presseschau ...

10.02.2016 10:07

Angst vor dem Absturz der Deutsche Bank

Milliardenverluste und ein Aktienkurs im freien Fall: Der Deutschen Bank laufen die Anleger davon. Manche Investoren fürchten sogar um die Kreditwürdigkeit des einst so stolzen Geldhauses.

Im April 2015 konnte man den Eindruck haben, es stehe schlecht um die Deutsche Bank. Die Gewinne waren mau, die Investoren unzufrieden, und die Führungsspitze um Anshu Jain präsentierte noch eilig eine neue Strategie, um den drohenden Rauswurf zu verhindern.

Verglichen mit heute waren das rosige Zeiten. Immerhin zweifelte damals noch niemand an der Kreditwürdigkeit der Bank. Und immerhin war sie damals an der Börse noch 45 Milliarden Euro wert.

Heute sind es noch knapp 19 Milliarden Euro - Tendenz fallend. Es scheint, als wollten die Anleger Deutsche-Bank-Aktien nur noch möglichst schnell loswerden. Allein zum Wochenstart am Montag brach der Kurs um fast zehn Prozent ein. Bis zum Dienstagnachmittag ging es zeitweise um weitere fünf Prozent nach unten. Fast drei Milliarden Euro Börsenwert, vernichtet an eineinhalb Tagen. Mehr bei www.spiegel.de ...

"An den Märkten herrscht Panik", sagt Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der Bank ING-Diba. "Es geht die Angst um vor einem weltweiten Abschwung." Auch Markus Reinwand, Aktienstratege von der Landesbank Helaba sieht eine "unglaubliche Nervosität" bei den Anlegern. Alles, was irgendwie mit Risiko behaftet sei, werde verkauft, sagt Reinwand. Stattdessen stecken die Investoren ihr Geld nun wieder in angeblich sichere Staatsanleihen von Ländern wie Deutschland - auch wenn sie dort praktisch keine Zinsen bekommen. Mehr bei www.spiegel.de ...

Chart Deutsche Bank

Kommentar Al: Das sieht hoch gefährlich aus! Panik. Am Handelsvolumen (unten rechts) ist erkennbar: Die Investoren ziehen massenhaft ihr Geld ab, das beschleunigt den Kursverfall. Was nun? Das könnte der Anfang vom nächsten globalen Crash sein.

09.02.2016 17:57

Dax rutscht unter 9000 Punkte

Die Aktienkurse an der deutschen Börse fallen am Montag deutlich ab. Der steigende Eurokurs und die angespannte Lage am Ölmarkt lassen Anleger von Aktien Abstand nehmen. Der Dax hat zeitweise mehr als drei Prozent verloren und fiel unter 9000 Punkte. So tief stand der Dax zuletzt im Oktober 2014. Der mit 100 Werten den Markt deutlich breiter abbildende F.A.Z.-Index gab ebenfalls mehr als drei Prozent auf 1862 Zähler nach. Am späteren Nachmittag kämpft der Dax weiter mit der 9000-Punkte-Marke.

Seit Monaten steht der Aktienmarkt unter Druck. Das alte Jahr hatte der Dax noch bei gut 10.700 Punkten beendet. Seitdem ging es fast durchgängig abwärts. Hauptgründe sind der Ölpreis-Verfall und schlechte Konjunkturdaten insbesondere aus China. Zudem hatte sich jüngst der Euro wieder etwas gefestigt, was den Export erschwert. Mehr bei www.faz.net ...

Kommentar Al: Siehe unten!

08.02.2016 15:58

Europa braucht ein gemeinsames Finanzministerium

Gastbeitrag von François Villeroy de Galhau und Jens Weidmann
Europa steht heute am Scheideweg. Die Schuldenkrise ist noch immer nicht vollständig überwunden und die Arbeitslosigkeit in vielen Mitgliedstaaten hoch. Es müssen Antworten auf den zunehmenden Terrorismus und den massiven Zustrom von Flüchtlingen gefunden werden. Sowohl in Frankreich als auch in Deutschland haben manche vielleicht den Eindruck, es fehle in all diesen Fragen merklich an europäischer Solidarität.

Andere gehen sogar so weit, das Projekt Europa grundsätzlich infrage zu stellen, und in zahlreichen Mitgliedstaaten sind verstärkt nationalistische Tendenzen zu beobachten. Für uns beide als überzeugte Europäer kann die Zukunft Europas jedoch nicht in einer Renationalisierung liegen, sondern vielmehr darin, seine Grundlagen zu festigen. Was die Europäer eint, sind verbindende Werte, ein faires Sozialmodell und eine solide Währung. Dies sind Trümpfe, auf die wir setzen sollten.

Die Staatsschuldenkrise hat jedoch das Vertrauen in die Europäische Währungsunion (EWU) erschüttert. Trotz der vielfältigen Maßnahmen, die ergriffen wurden, um die Stabilität der EWU zu verbessern, weist ihr Ordnungsrahmen nach wie vor gravierende Schwachstellen auf. Hinzu kommt die verhaltene wirtschaftliche Dynamik im Euro-Raum.

Um Wohlstand und Stabilität im Euro-Raum wirklich zu stärken, müssen drei wirtschaftliche Eckpfeiler errichtet werden: entschlossene Programme für Strukturreformen auf nationaler Ebene, eine ambitionierte Finanzierungs- und Investitionsunion sowie ein verbesserter wirtschaftspolitischer Ordnungsrahmen im Euro-Raum.

Eine stärkere Integration scheint der naheliegend Weg zu sein, um das Vertrauen in den Euro-Raum wiederherzustellen, denn dies würde die Entwicklung gemeinsamer Strategien für die Staatsfinanzen und für Reformen begünstigen und damit das Wachstum fördern. Zu diesem Zweck müssten die Euro-Länder natürlich in erheblichem Maße Souveränität und Befugnisse auf die europäische Ebene übertragen, was wiederum eine größere demokratische Rechenschaftspflicht erfordern würde. In einem solchen neuen Rahmen würde der Euro-Raum auf einem stärkeren institutionellen Fundament ruhen, dem die zentrale Idee der währungspolitischen Integration in Europa zugrunde läge - die Idee, dass die Währungsunion Stabilität und Wachstum gewährleistet.

Den neuen Rahmen zu gestalten wäre Aufgabe der Politik, doch könnte sie sich dabei beispielsweise an folgenden Eckpunkten orientieren: Aufbau einer effizienten und weniger fragmentierten europäischen Verwaltung, Schaffung eines gemeinsames Finanzministeriums für den Euro-Raum in Verbindung mit einem unabhängigen Fiskalrat sowie der Bildung eines stärkeren politischen Gremiums, das politische Entscheidungen trifft und der parlamentarischen Kontrolle unterliegt. Diese neuen Institutionen könnten dafür sorgen, das Gleichgewicht zwischen Haftung und Kontrolle wiederherzustellen. Mehr bei www.sueddeutsche.de/wirtschaft ...

Kommentar Al: Das sind sehr vernünftige Vorschläge, die die Stabilität und die Funktionsfähigkeit Europas deutlich verbessern würden. ABER: Das ist das Gegenteil von dem, was die Länder Europas anstreben! Niemand ist gewillt, Teile der staatlichen Souveränität an Europa abzugeben. Man ist ja nicht einmal in der Lage, die Flüchtlinge innerhalb Europas vernünftig zu verteilen! Aus diesen Vorschlägen wird nix. Deshalb sind Europa und der Euro auf längere Sicht Auslaufmodelle. Der bornierten Kleinstaaterei gehört die Zukunft. So tickt nun mal der Mensch: Altruismus, Weitsicht, Toleranz und Grosszügigkeit sind seine Sache nicht ...

08.02.2016 8:19

Internet-Traffic: Android baut Dominanz aus

Android verursacht mehr Web-Traffic als alle anderen Mobilbetriebssysteme zusammen. Auf Apple-Geräte entfällt nur noch etwa ein Drittel des Datenverkehrs und Windows Phone dümpelt im einstelligen Prozentbereich vor sich hin.

Mobile Traffic

08.02.2016 5:35

Upgrade auf Windows 10 verhindern

Wer sein Windows 7 oder 8.1 nicht auf Windows 10 aktualisieren will, musste bislang einen Slalom um Microsofts Versuche der kostenlosen Zwangsbeglückung fahren. Doch es gibt auch Positives: Die Drängelei lässt sich einfacher und schneller abstellen als bislang. Mit unserer Datei NoWin10.reg (bitte per Rechtsklick und "Link / Ziel speichern unter..." herunterladen) reichen wenige Mausklicks und ein Neustart.

Nach dem Download doppelklicken Sie auf NoWin10.reg und bestätigen Sie die folgenden Abfragen mit "Ja" beziehungsweise "OK". Starten Sie danach Ihren PC neu. GWX sollte nun nicht mehr in der Taskleiste erscheinen. Um den dicken Upgrade-Brocken auch aus der Liste der verfügbaren Windows-Updates zu schmeißen, müssen Sie eventuell einmal die Suche nach neuen Updates von Hand anstoßen. Mehr bei www.heise.de ...

06.02.2016 10:44

Wie Tiere fühlen

FR 5.2., 21:45 Uhr, arte

Ein beleidigter Hund, eine hilfsbereite Ratte, ein mitfühlender Schimpanse, ein gerechter Wolf, ein verständnisvoller Elefant: Sind Tiere fähig, sich in andere hineinzuversetzen? Haben sie Mitgefühl? Sind sie empathisch, altruistisch, fair und gar gerecht? Neue Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung scheinen zu revolutionieren, was man bisher über die Gefühlswelt der Tiere wusste.

Dass es schlaue Tiere gibt, ist mittlerweile bekannt. Auch Primäremotionen wie Freude oder Trauer sind in der Tierwelt verbreitet. Die Dokumentation "Wie Tiere fühlen" geht der Frage nach, ob Tiere sogar über komplexe Gefühle wie Empathie, Altruismus, Fairness und Gerechtigkeit verfügen. Im Nationalpark Taï, tief im Regenwald der Elfenbeinküste, hat ein junger Schimpanse seine Mutter verloren. Leoparden haben die Äffin gerissen. Nun ist der Kleine auf sich gestellt. Ob sich jemand aus der Affengruppe, in der er mit seiner Mutter bisher gelebt hat, um ihn kümmern wird? Am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig werten Verhaltensforscher die Beobachtungen aus. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass genetisch nicht verwandte Tiere sich um die Jungtiere von anderen kümmern. Werden sich die Schimpansen aus Mitgefühl um das Junge kümmern?

Der Verhaltensbiologe Frans de Waal erforscht an der Emory University in Atlanta, ob Tiere fair sind und wie sie kooperieren. Für ihn ist klar: "Wenn sich ein Individuum egoistisch verhält, wird es in Zukunft Schwierigkeit en haben. Auf lange Sicht lohnt sich Egoismus nicht." Die Kooperationsfähigkeit von Tieren wird mit dem sogenannten String-pulling-Test überprüft. Dabei kommen Tiere nur an Futter, wenn sie zusammenarbeiten. Für Schimpansen und Elefanten kein Problem, sogar Raben und Wölfe meistern diese Aufgabe. Wenn aber mal ein Wolf egoistisch handelt und gegen die Regel verstößt, ergibt sich daraus eine Sanktion. Für den Verhaltensbiologen Kurt Kotrschal stellt sich dabei die Frage, ob ein sanktionierter Regelverstoß nicht bereits als moralisches Verhalten bezeichnet werden kann. Könnte Moral also ein Produkt der Evolution sein, die dem Überleben dient? Quelle: www.tvinfo.de ...

Kommentar Al: Tiere müssen Emotionen/Gefühle (kalt, Schmerz, Fluchtreflex ...) haben, sonst könnten sie sich in ihrer Umwelt nicht orientieren. Eine qualitativ andere Stufe aber sind Empathien: Können Hunde oder Schweine von der Mimik von Menschen auf ihren Gemütszustand schliessen? Sie können.

05.02.2016 23:09

Sport allein macht nicht schlank

Eine Studie von US-Forschern kommt zu einem anderen Ergebnis: Sport alleine reicht nicht aus, um Gewicht zu verlieren, berichten die Wissenschaftler von der Arizona State University in Phoenix. Das überraschende Ergebnis ihrer Untersuchung: Die Probandinnen waren nach zwölf Wochen regelmäßigem Laufbandtraining überwiegend dicker als zuvor.

Zwar erfasst die sehr kurz angelegte Studie nur die Reaktion von Frauen und besitzt mit knapp 80 Probandinnen begrenzte Aussagekraft. Aber sie belegt eine Binsenweisheit: Wer abnehmen will, muss mehr Kalorien verbrennen als er zu sich nimmt. Dass es dauerhaft nur so geht, wird gerne vergessen - wer mit Sport sein Gewissen beruhigt, nur um im Anschluss durch eine üppige Portion Nudeln große Mengen Kohlenhydrate zu sich zu nehmen, wird kein Gewicht verlieren. In der Küche wird der Körper gemacht. Mehr bei www.spiegel.de ...

05.02.2016 17:47

Mehr als 670.000 unbearbeitete Asyl-Anträge

Frank-Jürgen Weise hat erstmals Bilanz gezogen. Seit wenigen Monaten führt er das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf). Bereits zu Beginn seiner Pressekonferenz an diesem Freitag kündigte er an, Transparenz zu schaffen. Sein Amt arbeite "Höchstlast" und müsse trotzdem viele Grundlagen verbessern. Für 2015 listete er folgende Zahlen auf:

  • 280.000 Anträge seien im vergangenen Jahr entschieden worden.
  • 670.000 bis 700.000 Fälle seien noch nicht entschieden. Diese Zahl setze sich aus 370.000 Anträgen zusammen, die von Flüchtlingen gestellt, aber noch nicht entschieden wurden. Bei den anderen Fällen handelt es sich laut Bamf um unregistrierte Flüchtlinge, die Zahl sei eine Schätzung. "Bei denen vermuten wir, sie sind da."

"Diese Situation ist nicht akzeptabel", sagte Weise. "Es ist für die Menschen schlimm und nicht akzeptabel, so lange zu warten. Es ist für die Integration und auch für den Arbeitsmarkt schlecht."

Der Bamf-Chef betonte, dass seine Behörde die Arbeitsabläufe ständig verbessere. "Wollen wir eine Million bewältigen, brauchen wir 6000 Entscheidungen am Tag." Gab es Anfang 2015 noch täglich 600 Asylentscheidungen, waren es Ende des Jahres 2000.

Das Bamf wird bis Mitte des Jahres 6300 Stellen besetzen. Die Zahl der Entscheider, das sind die Mitarbeiter, die die Asylverfahren entscheiden, soll Ende März 1700 betragen. Anfang 2015 waren es noch 360, Ende 2015 waren es 1000. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Dass die Bearbeitung von Asylanträgen durch das Bamf ein bis zwei Jahre dauert, ist jahrelang bekannt. Mit Sicherheit haben die Bamf-Mitarbeiter sich um mehr Leute und eine bessere Organisation "nach oben" gewandt, aber niemand in der Bundesregierung hat sie ernst genommen und erhört. Jetzt, wo dieser Zustand längst ausser Kontrolle geraten ist, wird versucht, die Leistungsfähigkeit der Behörde mit Menschen und neuen Organisationsstrukturen zu erhöhen. Hier haben Frau Merkel und ihr Kabinett in den letzten zehn Jahren kläglich versagt. Das Mantra "Wir schaffen das", gebetsmühlenartig wiederholt, zeigt die ganze Hilflosigkeit.

05.02.2016 13:46

ARD Deutschland Trend

ARD Deutschland Trend Februar 2016

ARD Deutschland Trend Februar 2016

ARD Deutschland Trend Februar 2016

ARD Deutschland Trend Februar 2016

03.02.2016 23:27

Das neue Etikett schützt keine Daten

Safe Harbor heißt das Abkommen, das im vergangenen Oktober vom Europäischen Gerichtshof gekippt wurde, weil sich die Daten europäischer Bürger in den USA alles andere als in einem sicheren Hafen befinden.EU und USA haben sich nun auf ein neues Abkommen verständigt. Es trägt den ebenfalls wohlklingenden Namen „Privacy Shield“.

Fast möchte man an Captain Amerika denken, der mit seinem Schild die Privatsphäre der Menschen und deren Daten schützt, die sie bei Amazon, Microsoft, Google, Apple, Facebook oder anderen Datensammelstellen abgelegt haben. Weit gefehlt. Es wurde nicht etwa festgelegt, dass die Daten von Europas Bürgern in den USA für Behörden und Geheimdienste wie die NSA tabu sind. Die Einigung besagt vielmehr, dass der Zugriff künftig selbst bei Gründen der nationalen Sicherheit – Stichwort Patriot Act – „klaren Bedingungen, Sicherungen und Kontrollmechanismen“ unterliegt. So ehrlich ist man immerhin.

Was nützt die Einrichtung eines Ombudsmann beim US-Außenministerium, bei dem man sich gegen Verstöße beschweren kann, in der Praxis, wenn man nicht weiß, welche staatlichen Stellen insgeheim auf die Server von US-Unternehmen zugreifen können? Diese Frage sollten sich die Menschen in der Europäischen Union ebenso stellen wie Unternehmen, ob nun unter Safe Harbor oder bald Privacy Shield - zumindest bis zu einer erneuten gerichtlichen Überprüfung durch den EuGH. Mehr bei www.tagesspiegel.de ...

Kommentar Al: Den vielen Sicherheitsdiensten in Germany und den USA glaube ich gar nichts mehr. Wer vertraut einem Spion, dessen Geschäft ja gerade Täuschung und Lüge ist?! Der NSA-Skandal von 2013 existiert immer noch, allerdings unter der Decke. Nichts ist reguliert! Und jetzt soll man Erklärungen genau dieser Dienste Glauben schenken, dass deutsche Daten in den USA sicher sind?! Der "Schutzschild der Privatsphäre" wird immer nur ein Feigenblatt sein, egal was offiziell dazu vereinbart und erklärt wird. Im Zweifelsfall wird die "Nationale Sicherheit der USA" immer Priorität besitzen, logisch und sogar nachvollziehbar. Es bleiben nur zwei Möglichkeiten: Entweder man akzeptiert, dass man (sogar im eigenen Land) von den USA und anderen Diensten abgehört wird, oder man muss konsequent auf das Internet und die damit verbundenen Annehmlichkeiten verzichten.

03.02.2016 22:26

Energiemix 2015

Energiemix Deutschland 2015

03.02.2016 2:02

Wie das Entfernen der Handbremse beim Auto ...

Die britische Regulierungsbehörde hat jetzt erstmals grünes Licht für die Genmanipulationen an menschlichen Embryos gegeben - die Experimente am Francis Crick Institut sollen in den kommenden Monaten beginnen; noch steht die Entscheidung eines weiteren Ethik-Komitees aus.

Die Forscher am Francis Crick Institut in London wollen mehr über die ersten Momente menschlichen Lebens erfahren. Die Experimente an den Embryos sollen deshalb in den ersten sieben Tagen nach der Befruchtung durchgeführt werden. Sie sollen Aufschluss darüber geben, warum es zu Fehlgeburten kommt. "Wir wollen heraus finden, welche Gene essentiell wichtig sind im Frühstadium der Entwicklung eines Embryos", erklärt Kathy Niakan, die die Forschungen leitet.

Im vergangenen Jahr hatten bereits Forscher in China bekannt gegeben, dass sie erfolgreich die Gene menschlicher Embryos manipuliert hätten, um eine Funktionsstörung des Blutes zu korrigieren. Diese Experimente sind umstritten - Kritiker befürchten, dass sie am Ende zu "Designer-Babys" führen könnten. Mehr bei www.tagesschau.de ...

Kommentar Al: Der Damm wurde schon von den Chinesen gebrochen. Mit der Crispr-Cas Technologie ist jedes Pröbeln am Erbgut eines beliebigen Lebewesens unkompliziert möglich. Klar, dass früher oder später auch das menschliche Erbgut nicht verschont bleibt. Dieser Artikel zeigt, wie spielerisch und begeistert die Forscher am Francis Crick Institut an die Sache herangehen, mit der Methode Trial and Error = Pröbeln. Die Tagesschau-Redaktion übernimmt diesen Stil unkritisch, weil ahnungslos. Wo aber wird das Pröbeln und Manipulieren in 100 Jahren hingeführt haben?!

01.02.2016 17:53

Unbesiegbar und überstolz

Zu Beginn der EM hatte Deutschland gegen Spanien verloren, wenige Tage später scheiterte der Favorit nun an der deutschen Defensive. Beim sonst eher kühlen Trainer Dagur Sigurdsson liefen nach dem Finale Tränen.

Mit dem ersten großen Titel seit dem WM-Sieg 2007 haben die deutschen Handballer nicht nur die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr, sondern auch ein Ticket für die Olympischen Spiele im Sommer in Rio de Janeiro. Ein langer Artikel bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Deutschland ist nicht nur stolz, sondern überstolz! Endlich ein Problemchen gelöst! Seit 12 Stunden gibt es kein anderes Thema in den Medien: Die Handballer und der Sieg von Angelique Kerber bei den Australian Open. Europameister - Na und?! "Was sind Sie von Beruf?" "Rodelweltmeister." Opium für das unbedarfte Volk, damit es keine Fragen zur aktuellen Politik stellt. Beispielsweise zum Hintergrund des geradevomMerkelKabinettverabschiedetenDatenaustauschverbesserungsgesetzes ...

01.02.2016 5:16

Flüchtlingsausweis und das "Datenaustauschverbesserungsgesetz"

In Deutschland haben die ersten Asylbewerber einen Flüchtlingsausweis erhalten. Die Ausgabe begann am Donnerstag in Heidelberg. Die deutschlandweite Einführung des Systems wird den Angaben zufolge bis Mitte des Jahres dauern. 

In den kommenden Tagen folgen nach Angaben eines Sprechers des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Zirndorf, Herford und Berlin. Mit dem Flüchtlingsausweis will die Bundesregierung Probleme bei der Registrierung von Asylbewerbern lösen und den Datenaustausch der zuständigen Behörden verbessern.

Der Ausweis enthalte neben Foto, Namen und Alter auch Angaben zur Herkunft der Flüchtlinge, sagte Markus Richter vom BAMF. Entscheidend sei der Stammdatensatz, in dem die Fingerabdrücke erfasst sind. Diese werden an das Bundeskriminalamt übermittelt und mit verschiedenen Datenbanken abgeglichen.

Da alle mit Flüchtlingen befassten Behörden Zugriff auf die Daten bekommen, ist nach Richters Angaben künftig ausgeschlossen, dass Asylbewerber mit mehreren Identitäten unterwegs sind. Auch wer bereits in einem anderen EU-Land registriert worden sei, werde erkannt und könne dorthin zurückgeschickt werden. Leistungen erhalten Asylbewerber künftig nur noch gegen Vorlage des Ausweises. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...

Das Datenaustauschverbesserungsgesetz soll vor allem dafür sorgen, dass Flüchtlinge, die nach Deutschland einreisen, früher als bisher registriert werden, und zwar schon beim ersten Kontakt. Bislang ist der bessere Austausch der Daten rein technisch nicht möglich. Wird derzeit ein Ankommender an der Grenze von der Bundespolizei registriert, kann beispielsweise das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, das BAMF, auf diese Informationen nicht zugreifen.

"Das liegt daran, dass ein Teil unserer Innenverwaltung noch mit den analogen Methoden der 90er Jahre arbeitet und da wurde in den letzten zehn Jahren die Zeit verschlafen." Thomas Oppermann, SPD-Fraktionschef.

Nun sollen also auch die Verwaltungen ins digitale Zeitalter aufbrechen. Künftig werden dann - von mehreren Behörden - Informationen an das Kerndatensystem übermittelt. Darauf zugreifen können unter anderem die Sicherheitsbehörden und das BAMF, Aufnahmeeinrichtungen, die Ausländerbehörden, die Bundesagentur für Arbeit und Meldebehörden. Alle füttern das System ständig mit neuen Informationen ... Mehr bei www.br.de ...

Kommentar Al: Bereits im Jahr 1992 stellten 438.191 Flüchtlinge in Deutschland einen Asylantrag. Das ist fast 25 Jahre her. Niemand von den verantwortlichen Politikern, Bundeskanzlern, Ministern und leitenden Beamten ist seitdem auf die Idee gekommen, mit einer zentralen Datenbank für eine eindeutige Registrierung und mit einem Ausweis für die ordentliche Identifizierung von Flüchtlingen / Asylsuchenden zu sorgen. Milliarden Euro an Verwaltungskosten und Zehntausende von Mannjahren an Kapazität wurden über die Jahre vergeudet! Haarsträubend - Erst eine massive Krise zwingt die Verantwortlichen zum Handeln! Ein Paradebeispiel für das Versagen deutscher Verwaltungen, des föderalen Systems und der Demokratie, die immer nur bis zum nächsten Wahltag denkt. Wer wird für diese folgenschwere Fehlleistung, deren ganzes Ausmass erst jetzt ans Tageslicht kommt, zur Rechenschaft gezogen?? Niemand, denn eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Der BER und die Staatsoper lassen grüssen.

31.01.2016 22:14

PC-Markt in Europa weiter im freien Fall

Beim Abwärtstrend des PC-Markts ist derzeit kein Licht am Horizont zu sehen. Laut den Marktforschern von IDC gingen die Verkaufszahlen von Desktop-Rechnern und Notebooks in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) im vierten Quartal 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,2 Prozent zurück. Statt 25,4 Millionen wechselten nur noch 20,8 Millionen PCs den Besitzer.

Ähnlich hoch fällt der Einbruch im Gesamtjahr 2015 aus. Hier sank die Zahl der verkauften Rechner in der EMEA-Region von 93,1 auf 76,3 Millionen ebenfalls zweistellig um 18 Prozent. Damit ist der Rückgang fast doppelt so stark wie im weltweiten PC-Markt (-10,4 Prozent).

Auf Platz 1 nach Stückzahlen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika liegt weiterhin HP mit 23,7 Prozent Marktanteil. Dahinter folgen Lenovo (19,3 %), Asus (10,7%), Dell (10,1%) und Acer (8,7%). Als einziger Hersteller konnte Asus mit 2,7 Prozent mehr verkauften Geräten im vierten Quartal 2015 dem Abwärtstrend trotzen und schob sich deshalb von Platz 5 an Acer und Dell vorbei auf Position 3. Mehr bei www.heise.de ...

31.01.2016 4:57

 

Kassenzettel : 2x Fischsuppe, 1x Halibut

Abendbuffet für zwei Personen
Abendbuffet für zwei Personen


Café in Kolberg: Torte nach Gewicht
Kurs: 1: 4,28

Kassenzettel - Torte nach Gewicht

Kassenzettel

 

 

 

 

 

 

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