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Die deutsche Bildungs-Katerstrofe
Kritik des deutschen Bildungssystems

 

   
Kleinstaaterei, altbacken und unterfinanziert

Das wiedervereinigte Deutschland ist zum Motor der europäischen Wirtschaft geworden. Die Wirtschaft ist gesund und stabil, jedes Jahr ein neuer Export-Rekord. Gleichzeitig aber ist die Armutsgefahr in Deutschland grösser als im EU-Durchschnitt. Und - mindestens so schlimm: 7,5 Millionen Deutsche können nicht ausreichend lesen und schreiben, sie sind funktionelle Analphabeten. 13 Prozent der Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern verlassen die Schule ohne Abschluss! Das Land der Dichter und Denker ... Es war einmal!

Während die Kanzlerin die "Bildungsrepublik" proklamiert, befindet sich das Bildungssystem in einem katastrophalen Zustand. Die Bildungspolitik wird von konservativen Schulpolitikern dominiert, der Bildungsetat ist chronisch unterfinanziert und der Föderalismus gibt dem ganzen System den Rest: Kleinstaatliche Verhältnisse an den Schulen Deutschlands wie vor 100 Jahren: Altbackene Didaktik, keine einheitlichen Schulbücher, keine vergleichbaren Schulabschlüsse bis einschliesslich Abitur. Nur die Prügelstrafe wurde inzwischen abgeschafft. Erstaunlich!

 

Haushalt Bundesrepublik 2013

 

Am Bildungsetat ist abzulesen, was dieser Regierung die Bildung wert ist: 4,55 Prozent! Alleine für die Finanzverwaltung wird ein Drittel mehr Geld als für die Bildung ausgegeben: Pervers! 8,6 Mal so viel aber wird für Arbeitslosigkeit und Sozialleistungen aufgewendet! In erster Linie wird mit diesem Geld sichergestellt, dass der verarmte und arbeitslose Teil der Bevölkerung nicht auf die Barrikaden geht. Es wird für Ruhe vor dem Fernseher gesorgt.

Dabei ist klar, dass die Jugendlichen ohne Schulabschluss sofort und dauerhaft den Sozialsystemen auf der Tasche liegen. Bildung müsste das erste Staatsziel sein, denn Investitionen in die Bildung sind Investitionen in die Zukunft. Wie will Deutschland ohne eine gebildete und hoch qualifizierte Bevölkerung in einer technisch dominierten Welt bestehen?

 

Fehlende Investitionen in Bildung

 

Hier ein paar Schlaglichter
auf den aktuellen Zustand
des deutschen Bildungssystems:

 

 

Rechtsanspruch auf einen KITA-Platz

Ab dem 1. August 2013 haben Eltern mit Kleinkindern einen Rechtsanspruch auf die Betreuung ihres Nachwuchses. Dieser gesetzliche Anspruch gilt dann für ein- und zweijährige Kinder in einer Tageseinrichtung oder in der Kindertagespflege. Die gesetzliche Grundlage wurde mit dem Kinderförderungsgesetz (KiFöG) geschaffen. Mehr bei www.igmetall.de ...

Vor fünf Jahren ist das KiFöG in Kraft getreten. Aber erst seit einem Jahr, als absehbar ist, dass es diesen Rechtsanspruch auch wirklich geben wird, bemühen sich die Länder um den Aufbau neuer KITA-Plätze. Als Erbe der DDR sind im Osten Deutschlands ausreichend KITA-Plätze vorhanden, im Westen kann der Rechtsanspruch nicht erfüllt werden. Ausserdem mangelt es in Ost und West an qualifizierten Erziehern für die Kindertagesstätten.

Investitionen in Kindertagesbetreuung

 

 

Betreuungsgeld statt KITA

Eine bayrische Spezialität wird im Jahr 2013 bundesweites Gesetz: Eltern, die ihre Kinder nicht in den Kindergarten bringen, wird ab 1. August 2013 für 22 Monate eine Prämie von 100 Euro monatlich bezahlt. Ein Jahr später soll dieser Betrag auf 150 Euro erhöht werden. Mehr bei www.liliput-lounge.de ...

An diesem Gesetz wird die erzkonservative Sicht der Bundesregierung auf die Kindererziehung deutlich: Es ist die Weltsicht eines bayrischen Bergbauern aus dem 18. Jahrhundert: Die Fronhof-Ideologie: Weit und breit ist niemand und wenn doch, dann sind es Feinde. Wenn nicht die Mütter die Erziehung unserer Kinder in der Hand haben, sind sie verloren. Unbegreiflich (aber typisch), dass so ein Gesetz im deutschen Bundestag eine Mehrheit gefunden hat.

 

 

Das dreigliedrige Schulsystem

Hauptschule, Realschule und Gymnasium werden als das dreigliedrige Schulsystem bezeichnet. Es ist typisch für Deutschland und mehr als 100 Jahre alt. Der entscheidende Mangel: Mit dem Abschluss der 4. Klasse (spätestens mit der 6. Klasse) entscheidet sich, wer auf welche Schule geht. Damit sind aber gleichzeitig auch die Bildungs- und Berufschancen entscheidend vorgeprägt. Zu einem viel zu frühen Zeitpunkt wird über das intellektuelle Vermögen der Schüler entschieden. Hieraus resultiert auch die starke Abhängigkeit der Bildungschancen vom sozialen Status der Eltern. Die frühe Festlegung des Bildungsweges ist längst überholt, sie zementiert die soziale Ungleichheit.

 

 

Deutschland hat weltweit die ältesten Lehrer

... Nur in Italien sind sie noch älter!

Alte Lehrer in Deutschland

 

 

Schreiben lernen - Schreibschrift oder Grundschrift

Schreiben und Lesen: Das vor allem sollen Kinder in der Grundschule als Erstes lernen. Doch bei Grundschülern hapert es an der Rechtschreibung. Deshalb plädiert der Grundschulverband, ein Zusammenschluss von Schulen, Pädagogen und Wissenschaftlern, für eine einfachere, stärker an der Druckschrift orientierte Grundschrift. Im Rahmen eines Modellprojekts soll eine neue Grundschrift an vier württembergische Schulen verprobt werden. Zwölf weitere Grundschulen, darunter auch welche aus Südbaden, haben sich ebenfalls beworben. Doch gegen den Modellversuch regt sich heftiger Widerstand. Mehr bei www.badische-zeitung.de ... (Mit sehr interessanten Lesermeinungen!) und bei www.storyal.de ...

Aber, trotz intensiver "Verprobung": Aus der Grundschrift wird keine Schreibschrift.

Schreibversuche

Kinder, die ein Jahr lang Druckbuchstaben lernen, sind denjenigen Schülern gegenüber, die von Anfang an die Lateinische Ausgangsschrift schreiben lernen, motorisch im Nachteil. Und nicht nur das: Sie müssen, wenn sie nach der Druckschrift die VA oder SAS-Schreibschrift lernen, wieder ganz von vorne anfangen. So entstehen Schreib- und Rechtschreib-Defizite. Mehr bei www.lesbar-schreiben.org ...

Im Grunde geht es hier wieder um Ökonomie und nicht um die Sache: Anstatt sie zu fördern soll den schwächeren Schülern dadurch geholfen werden, dass die Anforderungen für alle reduziert werden. Weil nicht genug Zeit und Personal für Lehre und Förderung zur Verfügung stehen, wird über den Extremfall nachgedacht: Jeder muss eigentlich nur noch mit einer Tastatur umgehen können, denn mit der Hand werden ja nur noch Einkaufszettel geschrieben. Das 10-Fingersystem stellt dabei natürlich auch wieder zu hohe Anforderungen, also soll jeder selbst sehen, wie er am besten mit der Tastatur zurechtkommt.

Und um diese haarsträubende Geschichte vollends zu verwirren, entscheiden darüber 16 verschiedene Kultusminister: Jeder für sein Revier und jeder anders ...! Ein völlig falsches Verständnis von Freiheit sorgt beispielsweise in Hamburg und Berlin dafür, dass letztlich jeder einzelne Lehrer die Freiheit besitzt zu entscheiden, welche von den drei Schriften (s. Link) er seinen Erstklässlern wie beibringt. Das ist zwar Föderalismus, aber in Bezug auf das Allgemeinwohl ist es einfach nur skandalös. Mehr bei www.storyal.de ...

 

 

Die Rechtschreipkaterstrofe

Wie lernt man die komplizierte deutsche Rechtschreibung? Auch an dieser Frage scheiden sich die Geister und jeder Lehrer macht es anders. Die Statistik zeigt (s.u.), dass die Fehler in den letzten Jahren exponentiell zunehmen. Da muss systematisch etwas faul sein. Schüler lernen das Schreiben liegend auf dem Bauch. Das ist zwar eine sehr ungewöhnliche und zweifelhafte Methode, aber das ist nicht die Ursache der Rechtschreipkaterstrofe.

Schreiben lernen

 

Die Rechtschreipkaterstrofe

 

Besorgnis erregend ist die Methode "Lesen durch Schreiben", die Jürgen Reichen erfunden und die sich offenbar in deutschen Grundschulen durchgesetzt hat. Die Kinder lernen die Buchstaben, indem sie den Wortlaut analysieren und aus einer Tabelle (Buchstabentor) die dazu passenden Buchstaben auswählen. Damit kann man offensichtlich gut lesen lernen. Wenn man die gleiche Methode aber auf die Rechtschreibung anwendet, so erfindet jeder Schüler seine eigene, neue Rechtschreibunk. Die eigentliche Rechtschreibung lernen die Schüler dann erst in der zweiten, manchmal auch erst in der dritten Klassen. Dann aber sind sie bereits auf ihre private Rechtschreibung geprägt: Das ist die Rechtschreipkaterstrofe.

Wie kommt man auf so eine Idee, die jeder Lernpsychologie widerspricht? Und wer will ernsthaft behaupten, dass man die Regeln der Rechtschreibung intuitiv selber "erfinden" kann? Die Rechtschreibregeln sind über weite Strecken blanke Willkür. Die rechte Schreibung kann man nur durch Üben und nicht durch analytisches Nachfragen erlernen. Wer kann einem siebenjährigen Kind an folgenden simplen Beispielen erklären, warum und ob das die richtige Schreipwaise ist: "Seid Ihr hier gewesen seit, ist es kalt. Die Einen rennen, den Anderen ist das zuviel." 

Wer schützt Deutschlands Erstklässner und auch die Erstklässler vor solchem Unsinn a la Reichen?!

Schreiben lernen mit Herrn Reichen

Ein Artikel dazu im SPIEGEL 25/2013: Die neue Schlechtschreibung - Seit vielen Jahren sind Grundschüler einem deutschlandweiten Feldversuch ausgesetzt: Reformer wollten kreative Geschöpfe heranziehen. Nun lernen die Kinder nicht mehr richtig schreiben. Experten sprechen von einer Rechtschreibkatastrophe.

 

 

Ganztagesschulen

Das Bemühen um den Ganztagsschulbetrieb ist deutlich sichtbar. Aber im Jahr 2010 wurde nur rund ein Drittel aller Schüler auf einer Ganztagsschule unterrichtet.

Ganztagsschulen in Deutschland 2010

 

 

Grösse der Schulklassen

Dieses Bild zeigt eine Statistik aus dem Jahr 1990/91.
Neue Daten zeigen (Bild unten), dass sich die Situation heute verbessert hat.

Klassengrösse in der BRD 1991

 

Klassengrösse 2012

 

 

Inclusion

Inklusive Bildung ist ein Prozess, im Rahmen dessen jene Kompetenzen im Bildungssystem gestärkt werden, die nötig sind, um alle Lernenden zu erreichen. Folglich kann inklusive Bildung als Schlüsselstrategie zur Erreichung von „Bildung für Alle“ gelten. Inklusion sollte als übergreifendes Prinzip sowohl die Bildungspolitik als auch die Bildungspraxis leiten, ausgehend von der Tatsache, dass Bildung ein grundlegendes Menschenrecht ist und die Basis für eine gerechtere Gesellschaft darstellt.

Ein inklusives Bildungssystem kann nur geschaffen werden, wenn Regelschulen inklusiver werden – mit anderen Worten: wenn sie besser darin werden, alle Kinder ihres Einzugsgebiets zu unterrichten. Regelschulen mit inklusiver Ausrichtung sind das beste Mittel, um diskriminierende Haltungen zu bekämpfen, um Gemeinschaften zu schaffen, die alle willkommen heißen und um eine integrierende Gesellschaft aufzubauen. Mehr bei www.unesco.de ...

Schöne Worte der UNESCO, aber Inclusion ist weit weg von der Realität. Die Statistik zeigt, dass in Deutschland höchstens ein Drittel der Lernschwachen und Behinderten inklusiv unterrichtet wird. Die Steigerungsraten sind ermutigend, aber von Null aus leicht zu erreichen ...! In der Praxis sieht die Inclusion oft so aus, dass die Behinderten doch wieder in einer Spezialklasse zusammengefasst werden, unterrichtet von Lehrern, die keine Spezialausbildung besitzen. Ich kenne so einen Fall aus meinem Umfeld in Berlin (Details auf Anfrage). Wie wird es da erst in der Provinz aussehen? Dabei fehlt es nicht an gutem Willen. Es fehlt an Stellen und letztendlich fehlt wieder das Geld.

Inclusion Deutschland 2012

 

 

Chancengleichheit und Schulabbrecher

Um Chancengleichheit für Kinder aller sozialen Schichten zu garantieren, müssten die Länder in allen Kategorien gut abschneiden. Da das aber bei keinem Bundesland der Fall ist, bleibt das Schulsystem in Deutschland im Prinzip ungerecht. Wer aus einem unteren sozialen Milieu stammt, hat wenig Chancen auf Aufstieg.

Besonders auffällig sind die enormen Unterschiede in den Bundesländern. Ein paar Beispiele: In Mecklenburg-Vorpommern brechen mit einer Quote von 13,3 Prozent fast dreimal so viele Jugendliche die Schule ab (s. Bild) wie im Saarland (4,8 Prozent). In Sachsen-Anhalt erreichen nicht einmal 37 Prozent die Berechtigung zu studieren, in Nordrhein-Westfalen sind es 59,1 Prozent.

Der schon häufig bemängelte Kompetenzerwerb kann sich auch noch immer nicht sehen lassen. Das Leseverständnis der Grundschüler bewegt sich auf nahezu demselben Niveau der Iglu-Studie vor zehn Jahren - und ist weiterhin stark abhängig von der sozialen Herkunft: Damals wie heute liegen die Kinder aus niedrigen Sozialschichten bei der Lesekompetenz durchschnittlich um ein Jahr zurück. Mehr bei www.spiegel.de ...

 

 

Bildungsaufstieg in der EU

 

 

Das Lernen von Fremdsprachen

Die Erforschung und Explikation der deutschen Grammatik stellt eine bedeutende wissenschaftliche Leistung aus dem 17. und 18. Jahrhundert dar. Massgeblich beteiligt war daran u.a. Johann Christoph Adelung (1774–1786). Aus dieser Zeit aber stammt das fundamentale Missverständnis, dass man zum Erlernen einer Fremdsprache die Grammatik benötigt. Kein Kleinkind hat auch nur den leisesten Schimmer einer Ahnung von der Grammatik. Trotzdem kann es im Alter von vier bis fünf Jahren grammatikalisch einwandfrei sprechen. Gibt es einen schlagenderen Beweis dafür, dass das Erlernen einer Sprache ohne Grammatik problemlos funktioniert?

Trotzdem werden seit 200 Jahren Schüler bereits auf der Grundschule mit Grammatik gequält und angeleitet, ihre Sätze in der Fremdsprache mit Hilfe der Grammatik zu konstruieren. Unsinnig und eine riesige Verschwendung von Zeit und geistiger Arbeit! Ein Dolmetscher muss vielleicht etwas von der Grammatik verstehen. Aber ein Schüler der eine Lehre beginnt, sollte sich möglichst in zwei Fremdsprachen problemlos verständigen, kommunizieren können. Und das funktioniert problemlos ohne Grammatik. Grammatik ist ein Spezialgebiet der Sprachforscher. Die aber sind davon so fasziniert (verständlich!), dass Philologen, Linguisten und die Bewunderer der altgriechischen Sprache in Deutschland noch so viel Einfluss besitzen, dass eine Fremdsprache im Jahr 2013 nach den Methoden gelernt wird, die 1813 usus waren.

 

 

Technische Mittel

Nach wie vor hinkt Deutschland (im Jahr 2011) bei der Ausstattung der Schulen mit digitalen Medien international hinterher, so das Ergebnis der aktuellen PISA-Auswertung. Dieses Defizit konnte gegenüber der letzten PISA-Untersuchung von 2005 nicht aufgehoben werden. Während damals nur 23 Prozent der Schüler einen Computer in der Schule nutzen, sind es heute zwar 64,1 Prozent, im OECD-Durschnitt sind es jedoch 71,4 und in Finnland bereits 87,4 Prozent.

Die Ergebnisse sind für Deutschland ernüchternd. Bei fast allen Daten liegt Deutschland im hinteren Mittelfeld. So teilen sich in Deutschland elf 15-jährige Schüler einen Computer, im OECD-Durchschnitt sind es 7,7 und beim Spitzenreiter Australien stehen doppelt so viele Computer wie in Deutschland zur Verfügung, also zwei Computer für zehn Schüler. Schlechter als Deutschland sind nur Griechenland, Chile, Spanien und Mexiko.

94 Prozent der Schüler in der OECD haben mindestens einen Computer zuhause, 89 Prozent haben einen Internetzugang, in Deutschland sind es bereits 95,8Prozent. Der Internetzugang der soziostrukturell benachteiligten Schüler stieg im OCED-Durchschnitt von 22 Prozent im Jahr 2000 auf 76 Prozent in 2009. Mehr bei www.digital-lernen.de ...

Computer und Schule ist nur ein Aspekt. Zu den zeitgemässen technischen Mitteln in der Bildung gehören die Verfügbarkeit technischer Mittel (Taschenrechner, Computer, Digitalcamera, Beamer, Smartphones, Smartboards, Internet, Intranet, soziale Medien usw.) und das Lehr- und Lernangebot von Schulen und Universitäten. 

Auch dafür gibt es in Deutschland weder einheitliche Vorgaben noch einheitliche Verfahrensweisen. Das führt dazu, dass beispielsweise die Benutzung von Taschenrechner bei Prüfungen unter den Ländern strittig ist! Die Ausstattung der Schulen und Universitäten hängt stark davon ab, dass sich Lehrer und Professoren finden, die sich um Geld und die Beschaffung dieser Technik bemühen. Das Lehrangebot zu digitalen Technologien (Text- und Bildbearbeitung, Nutzung des Internets, Umgang mit sozialen Medien, Webpublishing usw.) ist aus dem gleichen Grund sehr unterschiedlich, in den meisten Fällen aber viel zu gering. Das führt dazu, dass in der Regel heute noch die Schüler wesentlich qualifizierter im Umgang mit digitalen Technologien und Software sind, als ihre Lehrer. Und das gilt auch für Hochschulen! Schüler und Studenten lernen den Umgang mit zeitgemässen Techniken und Mitteln in ihrem privaten Umfeld, das wesentlich besser ausgestattet ist, als Schulen und Universitäten (von Ausnahmen abgesehen ...).

 

 

Migrationshintergrund

Statistische Daten aus dem Jahr 2006 zeigen deutliche Unterschiede bei den Bildungschancen von deutschen und ausländischen Jugendlichen. Sie sind in erster Linie die Folge schlechter Integration der Deutschen mit Migrationshintergrund und ungenügender Sprachkenntnisse. Die Lage kann heute besser sein, aber nur graduell.

Kompetenzunterschiede bei Migrationshintergrund

 

Schulabschlüsse Unterschiede Migrationshintergrund

 

 

Outsourcing von Lehrern

Laut der Studie des deutschen Lehrerverbandes fallen rund zehn Prozent der Unterrichtsstunden an deutschen Schulen entweder vollständig aus oder werden nur unzureichend vertreten.  Je nach Schulform und damit Länge der Schullaufbahn entfällt dadurch bis zu einem Jahr Unterricht. Der Deutsche Philologenverband kommt auf ähnliche Ergebnisse. Seine Studie geht von drei bis vier Prozent komplett entfallenen Unterrichts aus und zusätzlich vier bis sechs Prozent, der nicht adäquat vertreten wird.

Am höchsten sind die Ausfälle bei Gymnasien und Berufsschulen. Hier herrscht ein teilweise eklatanter Mangel an Lehrkräften, die bei Ausfall der regulären Lehrer einspringen könnten. Absurderweise sind gleichzeitig zehntausende junge Lehrer ohne feste Anstellung, so der Vorsitzende des Deutschen Lehrerverbandes. Am wenigsten von Lehrermangel betroffen sind Grundschulen. Mehr bei http://bonn.nachhilfe-aha.de ...

Jedes Jahr müssen in Deutschland Tausende befristet angestellte Lehrer im Sommer Arbeitslosengeld I oder wegen nicht ausreichender Ansprüche aus der Arbeitslosenversicherung kurzzeitig Hartz IV beantragen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) meldeten sich in den Sommerferienmonaten 2012 bundesweit 5400 Lehrer zusätzlich arbeitslos. Spitzenreiter 2012 war laut Statistik Baden-Württemberg, dort kletterte die Zahl der arbeitslosen Lehrer im August um 1.400 Prozent. Hauptursache seien befristet geschlossene Verträge mit nicht-verbeamteten Lehrkräften, bei denen die Sommerferien ausgespart blieben.

Dass Länder so auf Kosten der Arbeitslosenversicherung sparen, ist dem Zeitungsbericht zufolge nicht neu: Bereits 2001 hatte der Bundesrechnungshof kritisiert, Länder würden sich „eines Teils ihrer Arbeitgeberverpflichtungen zulasten des BA-Haushalts entledigen“. Nachdem 2007 etwa 7000 zusätzliche arbeitslose Lehrer im Sommer in der Statistik aufgetaucht waren, prangerte die Bundesagentur für Arbeit dies an. Mehr bei www.focus.de ...

Kein Kommentar zu dieser haarsträubenden Situation!

 

 

Die Bologna-Reform

Die Initiative zur Vereinheitlichung des bestehenden europäischen Hochschulbetriebs geht auf eine gemeinsame Erklärung der Bildungsminister der damals vier größten Mitgliedsländer der Europäischen Union im Jahr 1998 zurück, namentlich Frankreichs, Deutschlands, Italiens und des Vereinigten Königreichs. Aufgrund ihres Unterzeichnungsortes wurde diese Gemeinsame Erklärung zur Harmonisierung der Architektur der europäischen Hochschulbildung vom 25. Mai 1998 als Sorbonne-Erklärung bekannt. Darüber hinaus forderte die Erklärung, im Ausland erbrachte Leistungen in einem solchen Hochschulraum unbürokratisch anerkennen zu lassen, die studentische Mobilität zu fördern und ein Kreditpunktesystem zu erlassen.

Die Bologna-Erklärung vom 19. Juni 1999 stellt im Wesentlichen eine Konkretisierung und Erweiterung der in der Sorbonne-Erklärung festgehaltenen Absichten dar. Durch den Beschluss regelmäßiger Folgekonferenzen im Abstand von zwei Jahren und einer nahe liegenden Umsetzungsfrist mit dem Jahr 2010 sollte das Projekt beschleunigt werden. Die Bildungsminister von 29 europäischen Nationen beschlossen darüber hinaus die Einführung eines konsekutiven, zweistufigen Abschlusssystems, dessen Abschlüsse meist als „Bachelor“ und „Master“ bezeichnet werden. Mehr bei https://de.wikipedia.org ... (25.06.2013)

Diese europäische Hochschulreform war vordergründig auf die Angleichung und die gegenseitige Anerkennung von Hochschulabschlüssen ausgerichtet. In Wirklichkeit aber waren ökonomische Gründe für diese Reform ausschlaggebend: Der finanzielle Aufwand für die Qualifizierung von Absolventen musste gesenkt werden. Parallel dazu sollte die Ausbildung, besonders die der Bachelors, möglichst praxisnah erfolgen, ausgerichtet an den Anforderungen der Wirtschaft. Diese Zielstellung wurde zu Lasten der Qualität der Ausbildung durchgesetzt. Das hat dramatische Folgen: Die Bachelor-Qualifikation gilt heute weniger, als eine spezialisierte Facharbeiter-Ausbildung. Sie ist in erster Linie die Voraussetzung für das anschliessende Master-Studium. Master sind oft nicht mehr mit früheren Diplom-Abschlüssen vergleichbar. Bezeichnend für den Qualitätsverlust der Hochschulausbildung ist die Weigerung einiger Technischer Universitäten (Aachen, Dresden, München u.a.) die Zertifizierung als "Diplomingenieur" abzuschaffen.

 

 

Privatschulen

Parallel zum Bologna-Prozess nehmen die Privatschulen in Deutschland seit zehn Jahren zu. Logisch, denn der Bologna-Reform liegt das angelsächsische und amerikanische Bildungssystem zugrunde: Gerade ausreichende Bildung für das Volk, höchste Qualität der Bildung aber für die reichen Eliten.

Privatschulen in Deutschland

 

 

Anteil der Hochschulabsolventen

In Deutschland ist der Anteil der Hochschulabsolventen weiterhin geringer als in anderen Industriestaaten. Wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Paris mitteilte, konnten 28 Prozent der Bundesbürger zwischen 25 und 34 Jahren einen Abschluss vorweisen. In den anderen Ländern seien es durchschnittlich 39 Prozent. www.dradio.de ... (25. Juni 2013)

Im Prüfungsjahr 2007 stieg die Zahl der Männer und Frauen, die zum ersten Mal einen Abschluss an einer deutschen Hochschule erreichten, auf 239 900, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Die Absolventenquote erreichte damit 24 Prozent, das war der höchste je registrierte Anteil.

Besonders der gestiegene Frauenanteil unter den Hochschulabgängern trug den Berechnungen zufolge zur höheren Abschlussquote bei. 25 Prozent aller Frauen und 24 Prozent aller deutschen Männer besaßen laut Statistikamt 2007 einen Hochschulabschluss. Mehr bei www.focus.de ...

 

 

Professoren und Lehrer: Berufen und verbeamtet auf Lebenszeit

Nur im Land Sachsen besteht die Möglichkeit, Professoren auf Probe zu berufen. Der Regelfall ist, dass Hochschullehrer auf Lebenszeit berufen und verbeamtet werden.

Berufung von Professores

Verbeamtete Lehrer an Hauptschulen, Förderschulen, Realschulen und vergleichbare Lehrer für die Sekundarstufe I und einem Studium von mindestens sechs Semestern Dauer werden je nach Schulform und Lehrbefähigung in den gehobenen Dienst in der Besoldungsgruppe A 12 (vor allem Hauptschule), in manchen Bundesländern mit einer Beförderungsmöglichkeit in die Besoldungsgruppe A 13, oder direkt in der Besoldungsgruppe A 13 (vor allem Realschule, Förderschule) eingestellt.

Lehrer mit der Befähigung für das höhere Lehramt an Gymnasien, Beruflichen Schulen, und teilweise auch an Gesamtschulen, sowie andere Lehrer mit der Lehrbefähigung für die Sekundarstufe II (Studiendauer: mindestens acht Semester) werden entsprechend in den höheren Dienst als Studienrat (A 13 mit allgemeiner Zulage) eingestellt. Beförderungsämter sind Oberstudienrat (A 14) und Studiendirektor (A 15). Der Schulleiter an Gymnasien ist in der Regel Oberstudiendirektor, an Gesamtschulen Leitender Gesamtschuldirektor (beide A 16). Mehr bei https://de.wikipedia.org ... (25.06.2013)

Wer als Professor berufen wurde oder es bis zu einem beamteten Lehrer oder sogar Studiendirektor geschafft hat, der braucht sich um sein regelmässiges und leistungsunabhängiges (!!) Einkommen keine Sorgen mehr zu machen. Ob er ein guter Lehrer ist, ob er als Professor Drittmittel einwirbt und neben der Lehre intensive Forschungsarbeit leistet oder nicht - Auf seine Besoldung hat das keinen Einfluss mehr.

Als berufener Professor kann man machen was man will, man braucht auch jahrelang überhaupt nichts zu machen. Nur der zuständige Kultusminister kann einem Professor den Titel wieder entziehen. Aus fachlichen Gründen geht das nicht, nur aus disziplinarischen Gründen ist das möglich. In Deutschland gibt es kaum Fälle, bei denen mit solchen Disziplinarmassnahmen gegen einen Professor vorgegangen wurde.

Ein solches Arbeitsverhältnis ist psychologisch kontraproduktiv, denn es fehlt jede gesellschaftliche oder finanzielle Motivation, sich in seinem Beruf zu engagieren. Das bedeutet nicht nur Freiheit von Forschung und Lehre, es ist gleichzeitig blanker Sozialismus: Arbeit ohne jeden Leistungsanreiz aber mit völliger sozialer Sicherheit. Verbeamtung und Berufung auf Lebenszeit sind entscheidend für die sehr konservative Haltung der Menschen verantwortlich, die im Bildungsbereich arbeiten: Wozu Innovationen, Experimente und Veränderungen, der Status incl. Dotierung ist nicht mehr zu verbessern.

Es hat in der Vergangenheit immer wieder Versuche gegeben, die Verbeamtung abzuschaffen. Besonders die Wiedervereinigung hätte eine Chance für eine solche Reform sein können. Sie wurde nicht genutzt. Die Beamten in Deutschland verfügen über eine sehr wirksame Lobby.

 

 

Vergleichbarkeit und Didaktik

Die 16 Bundesländer rücken beim Abitur so eng zusammen wie noch nie. Wie die Konferenz der Kultusminister (KMK) am Donnerstag in Wittenberg beschloss, soll es künftig eine zentrale Aufgabensammlung geben, aus der sich alle Länder bei ihren Prüfungen bedienen.

Erstmals im Schuljahr 2016/2017 soll das Abitur überall nach den neuen Kriterien abgelegt werden. Bereits im kommenden Jahr wollen sich Bayern, Niedersachsen, Sachsen und drei weitere Länder an diesem Aufgabenpool orientieren. Am Freitag stellen die Minister ihr Konzept offiziell vor.

Basis für die Klausuren sind die bundesweiten Bildungsstandards in Deutsch, Mathe, Englisch und Französisch. Sie legen fest, was Oberstufengymnasiasten können sollten, und ersetzen nun den bisherigen, eher schwammig formulierten KMK-Katalog für einheitliche Prüfungsanforderungen. Damit ist der Rahmen für ein deutschlandweit ähnliches Abitur geschaffen. Mehr beihttp://www.sueddeutsche.de

Vergleichbarer - Nicht etwa vergleichbar! Die Länder wollen ausdrücklich kein Einheits- oder Zentralabitur! Und aus dem gemeinsamen Aufgabenpool können, müssen sie sich aber nicht bedienen. Nach mehr als 60 Jahren Bundesrepublik existiert im 21. Jahrhundert in Deutschland immer noch bildungspolitische Kleinstaaterei. Die "Kulturhoheit der Länder" wird bis aufs Messer verteidigt - Zu Lasten einer soliden und vergleichbaren Schulbildung.

Das hat schwerwiegende Folgen in den Bereichen Erziehungswissenschaft und Didaktik. Die Erziehungswissenschaft ist eine Geisteswissenschaft, keine Naturwissenschaft. Wenn parallel 16 Kultusministerien existieren, so wird es auch mindestens 16 wissenschaftlich exakt begründbare Meinungen zu einem speziellen Sachverhalt geben. Die Kulturhoheit der Länder sorgt dann dafür, dass die Didaktik völlig zersplittert und uneinheitlich ist, weil jedes Bundesland seinen speziellen Sonderweg wissenschaftlich begründen kann.

Aus dem gleichen Grund haben auch neue Lehr- und Lernmethoden nur eine geringe Chance. Alte Lehrer und Schulbeamte, das konservative Beharrungsvermögen und der Föderalismus wirken extrem innovationsfeindlich. Die im 18. Jahrhundert entwickelten Schultypen existieren noch heute: Klassen mit 25 bis 30 Schülern und Frontalunterricht.

Das Meister-Schüler-Verhältnis und Learning by Doing waren vor der Einführung der Schulpflicht die einzigen Lehrmethoden. Unstrittig sind Lerngruppen mit höchstens 5 bis 7 Teilnehmern optimal. Diese Verfahren sind hoch effektiv weil quasi naturgegeben. Was davon findet sich wo im Schul- oder Universitätsalltag wieder?

 

 

Islamischer Religionsunterricht

Der Religionsunterricht ist als einziges Unterrichtsfach im Grundgesetz als ordentliches Lehrfach für öffentliche Schulen abgesichert (Art. 7 Abs. 3 Grundgesetz). Mathematik oder Deutsch braucht nicht gelehrt werden, Hauptsache Religionsunterricht. Ausnahme sind nur bei bekenntnisfreie Schulen möglich. Und das in Deutschland, wo offiziell Staat und Kirche getrennt sind! Wie aber kann ein säkularer Staat auf die Idee kommen, christlichen Kirchen mitzufinanzieren und für sie in staatlichen Schulen Religionsunterricht abzuhalten. Ein Unterricht, der doch im eminenten Interesse der Kirchen liegt und wo jeder vernünftige Mensch davon ausgehen würde, dass er in kirchlichen Einrichtungen und mit kirchlichem Personal stattfindet.

Mit der Globalisierung und der Zu- und Einwanderung von Menschen aus vielen anderen Kulturen und Religionen wird die Lage erst recht unübersichtlich: Denn wegen des Gleichheitsgrundsatzes haben nicht nur christliche, sondern alle Kirchen und Religionsgemeinschaften in Deutschland das Recht, vom Staat Religionsunterricht für ihre Religionsanwärter zu fordern und zu erhalten. Statt das zum Anlass zu nehmen, den staatlichen Religionsunterricht endlich aus dem Grundgesetz zu streichen, wird jetzt staatlicher islamischer Religionsunterricht, beispielsweise in NRW, eingeführt. Hinduistischer, buddhistischer und konfuzianischer Religionsunterricht werden folgen und bald werden sich die Schiiten beschweren, denn der islamische Religionsunterricht ist derzeitig sunnitisch geprägt. Und niemand in Deutschland wacht auf ...! Im Gegenteil: Eher würden die Bayern aus dem deutschen Staatenverbund ausscheren, als die Kruzifixe aus ihren Klassenzimmern zu verbannen. Zeitalter der Aufklärung ...? Nicht in Deutschland!

 

 

Facit: Erzkonservative Kleinstaaterei

Mit diesem katerstrofalän Bildungssystem verspielt Deutschland seine Zukunft. Bildung ist die einzige Chance, um der Armut zu entkommen. Nur ein gebildetes Volk sichert die Zukunftsfähigkeit des Staates in einer technisch dominierten Umwelt.

Wann erklärt Deutschlands Kanzlerin die Bildung als systemrelevant? Die "systemrelevanten" Banken hat Deutschland allein bis 2012 mit 187 bis 256 Milliarden Euro alimentiert - Angeblich alternativlos! Nur 10 Prozent von 256 Milliarden jährlich zusätzlich in die Bildung investiert, würde das deutsche Bildungssystem auf ein neues Niveau heben. Der Bildungsetat ist auch der einzige Haushaltsposten, für den die Aufnahme neuer Schulden toleriert werden könnte.

Damit das deutsche Bildungssystem dem Stand von
Wissenschaft und Technik entspricht und zukunftsfähig wird,
müsste umgehend folgendes erreicht werden:

  • Ein einheitliches, zentralistisches Schulsystem für ganz Deutschland
  • Mindestens zehn Prozent des Staatshaushalts für Bildung und Forschung
  • Einheitliche Didaktik und die technischen Mittel des 21. Jahrhunderts
  • Abschaffung des Beamtenstatus und lebenslanger Berufungen

Passieren aber wird nichts. Dazu fehlt der politische Wille. Dieser demokratische Staat hat kein Interesse an einem gebildeten Volk. Auch wenn es jährlich ein Drittel des Gesamtbudgets des Staates kostet, ein ungebildetes Volk ist viel einfacher vor dem Fernseher ruhig zu stellen.

 

 

Links zur Bildungsmisere

Deutschlands marodes Bildungssystem www.storyal.de ...

Deutschlands Schulsystem gibt Kindern wenig Chancen www.spiegel.de ...

Integration behinderter Kinder: "Alle sind überfordert" www.spiegel.de ...

Finanzkrise kostete Deutschland 187 Milliarden Euro www.wiwo.de ...

Bankenrettung in der EU kostet 1,6 Billionen Euro www.focus.de ...

Unter Lehrern www.ndr.de ...

Schule ist Energieverschwendung www.stern.de ...

Enttäuschte Eltern www.sueddeutsche.de ...

Rundumschlag gegen das deutsche Bildungssystem www.dradio.de ...

Scharfe Kritik am deutschen Schulsystem www.helles-koepfchen.de ...

Bildungspolitik in der Kritik www.hauptsache-bildung.de ...

Schlechtes Zeugnis für Bildungspolitiker www.focus.de ...

iPads im Klassenzimmer: Niederlande planen die „Steve-Jobs-Schule“ www.maclife.de ...

 

Jürgen Albrecht, 24. Juni 2013
update: 19.10.2014

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