Es ist nicht des Menschen Natur,
allein zu sein,
denn der Mensch ist ein soziales Wesen.

Der Neandertaler
ist in der steinzeitlichen Rotte
zum Menschen geworden.

Die Grossfamilie, der Clan, ist
das natürliche Sozialsystem des Menschen.

Trotzdem ist der Mensch
ein individuelles Subjekt geblieben.
Hin und her gerissen zwischen
dem Drang nach individueller Freiheit,
und der Sehnsucht nach
Zweisamkeit und menschlicher Wärme.

Eigentlich
ist der Mensch immer allein,
denn er kann nicht
in das Ich eines Anderen eindringen.
Aber diese Tatsache wird verdrängt,
durch heftige Aktion und Kommunikation.

Die industrielle Arbeitsteilung
löst die Grossfamilie auf und
vereinzelt die Menschen.

Alleinsein bedeutet
emotionale Verarmung.

Alte sind besonders
vom Alleinsein betroffen.

Geld und Wohlstand
wiegen das Alleinsein nicht auf.

Alleinsein ist
ein riesiger, unentdeckter Markt.

Alleinsein führt im schlimmsten Fall
zu Neurosen und Depressionen.

Alleinsein führt im besten Fall
zu intensivem Denken und dadurch
zu wissenschaftlichen Erkenntnissen
und zur spirituellen Versenkung (Mönchtum).