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Ein Notruf von Günter Grass
Dokumentation eines politischen Medien-Hype
   
Einer der Prominentesten, der das Gedicht verreisst ...
Reich Ranicki zum Gedicht von Grass

30.12.2012 23:17

Einer der wenigen, der offen für Grass Position bezieht - Respekt!
Denis Scheck zu Günter Grass

01.05.2012 8:21

„Im Ernstfall“ deutsche Israel-Hilfe

Deutschland soll nach Ansicht der ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, Israel in der Auseinandersetzung mit dem Iran stärker unterstützen. „Ich gehe davon aus, dass Deutschland im Ernstfall an der Seite Israels steht. Aber es wäre gut, wenn Deutschland deutlicher als bisher dem Iran die rote Linie aufzeigen würde“, sagte Knobloch der „Passauer Neuen Presse“ vom Mittwoch. Mehr bei www.focus.de ...

Kommentar Al: Genau das hat Grass angesprochen und das wäre die Konsequenz der von der Bundeskanzlerin proklamierten Staatsräson: Deutsche Soldaten in den von Israel angezettelten Iran-Krieg! Mindestens aber Waffen für Israel. Nicht Frau Merkel oder die Israel-Lobby entscheidet das, sondern der Bundestag ... Hoffentlich!

26.04.2012 7:47

Nach drei Wochen: Niemand redet mehr von Grass ...

... Motto:
Das Thema Israel und Präventivkrieg muss so schnell wie möglich raus aus den deutschen Schlagzeilen!
Aber Israels Kriegsvorbereitungen laufen weiter.

Nachrichten zu Grass am 24. April 2012

24.04.2012 20:47

Kein Grass über die Sache wachsen lassen

On TV mit Günter Jauch: Damit hat Augstein auf den Punkt gebracht, was eigentlich des Pudels Kern sein sollte: Die werkimmanente Forderung von Günter Grass an die Deutschen, nicht länger die Augen zu verschließen vor einem militärischen Konflikt im Nahen Osten, einer drohenden kriegerischen Auseinandersetzung, an der auch Deutschland, womöglich auch aus einer historischen Schuld, sich zu Unrecht beteiligen könnte. Sei es mit Waffenlieferungen, U-Booten oder anderweitiger Unterstützung der einen Seite, nämlich Israels.

Grass verdrehe da aber Ursache und Wirkung, polterte Dirk Niebel aufgeregt, das sei "das Unerträgliche". Schließlich sei nicht Israel der Aggressor, sondern Iran mit seinem Präsidenten Ahmadinedschad, und überhaupt: "Israel ist die einzige Demokratie in der Region, da haben Demokraten die verdammte Pflicht, zusammenzuhalten, wenn Demokratie gefährdet ist."

Auch Historiker Michael Wolffsohn machte sich deutliche Sorgen: "Es sind Dämme gebrochen." Antisemitische Tendenzen in der Bevölkerung würden durch diese Verse verstärkt. Man solle gegenüber Grass aber nicht mit der Vokabel "antisemitisch" agieren. Ein Künstler dürfe das Recht auf Irrtum haben, selbst auf Spinnerei - aber dann müsse man ihm auch sagen können: "Junge, du spinnst!." Mehr bei www.sueddeutsche.de ... und bei www.arbeiterfotografie.com ...

Kommentar Al: Eine seltsame Diskussion am Thema vorbei (wie vor ein paar Tagen bei Illner): Anstatt sich auf die Argumente von Grass zu konzentrieren wurden ausführlich auf Nebenschauplätzen gestritten. Etwa ob das, was Grass geliefert hat, Lyrik sei, oder nicht. Und natürlich wurde auch wieder der Antisemitismus von Grass diskutiert. Entscheidend aber ist, dass alle Zeichen dafür sprechen, dass Israel den nächsten Krieg im Nahen Osten vom Zaun bricht. Und weil die AIPAC *) im Amerikanischen Kongress die Mehrheit stellt, kann Israel die USA zwingen, mit in diesen Krieg zu ziehen! DAS ist der eigentliche Skandal und davon redet niemand! Im Gegenteil, wegen der von Merkel (ohne mein Einverständnis) proklamierten Staatsraison soll sich auch noch Deutschland an diesem israelischen Krieg beteiligen!

Wie absurd argumentiert wird, zeigte der wortreiche Herr Wolffsohn: Israels kann unmöglich seine Atomwaffen unter internationale Kontrolle stellen und schon gar nicht etwa abrüsten, weil Israel von Feinden umringt ist, denen es mit konventionellen Waffen heillos unterlegen ist. Warum aber ist Israel von Feinden umgeben?! Diese Frage wird nicht diskutiert, sie stellt sich aber zwangsläufig: Weil Israel seit seiner Staatsgründung nur mit Gewalt auf seine Nachbarn eingewirkt und bisher nie Anstrengungen unternommen hat, aus diesen Feinden Freunde zu machen.

*) Quelle unklar, aber interessant - Eine von vielen Informationen über AIPAC:
Israel schreibt den USA die Außenpolitik vor: http://medien-luegen.blogspot.de ...

16.04.2012 11:37 / 23.04.2012 22:56

Grass und der Nobelpreis

Günter Grass darf trotz des Wirbels um sein Israel-kritisches Gedicht den Literaturnobelpreis behalten. Die Schwedische Akademie sieht keinen Anlass, Grass den 1999 verliehenen Preis abzuerkennen.

Das erklärte der Sekretär der Akademie, Peter Englund, am Dienstag. Grass habe den Preis ausschließlich wegen seiner literarischen Verdienste erhalten, betonte Englund in einem Beitrag, den er in seinem Blog veröffentlichte. In Israel war gefordert worden, über eine Aberkennung des Preises nachzudenken. Mehr bei www.zeit.de ...

Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass vergleicht das Vorgehen der Regierung in Jerusalem mit den Methoden des Stasi-Ministers Erich Mielke. In der Donnerstagsausgabe der "Süddeutschen Zeitung" reagiert der Schriftsteller jetzt erstmals auf das gegen ihn in Israel verhängte Einreiseverbot. Mehr bei www.spiegel.de ...

10.04.2012 18:35 / 12.04.2012 10:54

Wer so ohne Verstand redet, der schiesst auch

Die israelische Regierung schlägt nach dem umstrittenen Grass-Gedicht "Was gesagt werden muss" mit aller Schärfe zurück: Innenminister Eli Jischai erklärte den deutschen Schriftsteller zur Persona non grata und erteilte Grass Einreiseverbot. Seine Anordnung unterlegte Jischai mit martialischen Worten: "Ich sehe es als Ehre an, ihm die Einreise ins Heilige Land zu verbieten", so der Politiker von der strengreligiösen Schas-Partei. Man müsse Grass nun eigentlich den Literaturnobelpreis aberkennen, so Jischai weiter im israelischen Rundfunk. Der von orientalischen Juden abstammende Politiker verglich Grass' Äußerungen mit der antisemitischen Hetze, die letztlich zum Holocaust geführt habe. "Man kann angesichts solcher Worte einfach nicht schweigen", Grass sei ein "antisemitischer Mensch" und "ein Mann, der eine SS-Uniform getragen hat".

Auch Israels Außenminister Avigdor Lieberman von der nationalistischen Partei "Unser Haus Israel" wetterte gegen Grass: Bei einem Treffen mit dem italienischen Regierungschef Mario Monti sagte Lieberman: "Seine Äußerungen sind ein Ausdruck des Zynismus eines Teils der westlichen Intellektuellen, die als Eigenwerbung und im Willen, noch ein paar Bücher zu verkaufen, dazu bereit sind, die Juden ein zweites Mal auf dem Altar verrückter Antisemiten zu opfern." Mehr beiwww.spiegel.de ...

Kommentare: Die polnische Zeitung GAZETA WYBORCZA rät zu einer sachlichen Auseinandersetzung mit Grass: "Grass schreibt dummes Zeug über Israel - jedoch nicht mit antisemitischem Hintergrund. Die gegen ihn gerichteten Schimpftiraden bestätigen nur die Worte des Schriftstellers, dass jede Israel-Kritik in Deutschland tabu sei. Anstatt Grass zu verurteilen, hätten die Deutschen schon vor einer Woche sachlich mit seinen Thesen umgehen müssen. Allein schon deshalb, weil Analysen zufolge der Antisemitismus in Deutschland wächst. Und das vor allem, weil junge Deutsche vom Judentum kaum etwas wissen und antisemitischen Stereotypen erliegen könnten. Eine redliche Auseinandersetzung mit dem Grass-Gedicht wäre für Deutschland eine wertvolle Lektion."

Im Schweizer TAGES-ANZEIGER heißt es: "Das Kernproblem liegt in der Unfähigkeit der westlichen Politik, Israel dort Einhalt zu gebieten, wo es im Unrecht ist: bei der Besetzung und Besiedlung palästinensischen Territoriums. Diese Unfähigkeit, eine Folge falsch verstandener Loyalität und falscher Konsequenz aus historischer Schuld, gefährdet die Sicherheit der Region nicht weniger als allfällige Kriegspläne von Jerusalem gegen Teheran. Sie sachlich zu erörtern, hat Grass verfehlt. Dass er so viel Beifall bekommt, gibt ihm noch lange nicht recht." Quelle:www.dradio.de/presseschau/

09.04.2012 9:11 / 10.04.2012 18:31

Wacht auf !! Schreibt solche Briefe:

Betr: Günter Grass
Von: hello.al@web.de
An: sigmar.gabriel@bundestag.de, frank-walter.steinmeier@bundestag.de, peer.steinbrueck@bundestag.de
Datum: 06.04.2012 17:15:58

Sehr geehrte SPD-Kanzlerkandidaten, 

Ich bin schwer davon enttäuscht, dass die SPD Günter Grass mit seinem Gedicht im Regen stehen lässt. So ein peinliches Statement von der blassen und ahnungslosen Andrea Nahles! Gerade jetzt müssen die Kriegsdrohungen Israels und das Statement von Grass zum Anlass genommen werden, endlich die Nibelungentreue Deutschlands gegenüber Israel aufzukündigen! Keine deutschen Waffenlieferungen!

Deutschland erwartet Mut, wenigstens von der SPD. Es weiss doch längs jeder, dass man die aggressive Politik Israels nicht auf alle Zeiten bedingungslos unterstützen kann. Sogar Sigmar Gabriel wurde gerade als Antisemit denunziert!

Und was ist, wenn Israel den Iran angreift? Sollen dann deutsche Soldaten für diese israelische Regierung in den Krieg ziehen?

Ich hoffe, die SPD besinnt sich auf ihre Traditionen und engagiert sich aktiv und öffentlich gegen diesen drohenden, neuen Krieg!

Beste Ostergrüsse 
von J. Albrecht

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Jürgen Albrecht
www.storyal.de

06.04.2012 17:21

Reaktion: Natürlich keine.

24.04.2012 20:08

 

Die erste Stimme für Grass

Zitat Jakob Augstein: Es ist dieser eine Satz, hinter den wir künftig nicht mehr zurückkommen: "Die Atommacht Israelgefährdet den ohnehin brüchigen Weltfrieden." Dieser Satz hat einen Aufschrei ausgelöst. Weil er richtig ist. Und weil ein Deutscher ihn sagt, ein Schriftsteller, ein Nobelpreisträger, weil Günther Grass ihn sagt. Darin liegt ein Einschnitt. Dafür muss man Grass danken.

Es muss uns nämlich endlich einer aus dem Schatten der Worte Angela Merkels holen, die sie im Jahr 2008 in Jerusalem gesprochen hat. Sie sagte damals, die Sicherheit Israels gehöre zur deutschen "Staatsräson". Und damit es keine Missverständnisse gebe, fügte sie hinzu: "Wenn das so ist, dann dürfen das in der Stunde der Bewährung keine leeren Worte bleiben."

Helmut Schmidt hat dazu gesagt, für Israels Sicherheit mitverantwortlich zu sein, sei eine "gefühlsmäßig verständliche, aber törichte Auffassung, die sehr ernsthafte Konsequenzen haben könnte." Wenn es zum Krieg zwischen Israel und Iran käme, "dann hätten nach dieser Auffassung die deutschen Soldaten mitzukämpfen". Die Israelis halten Deutschland seitdem neben den USA für das einzige Land, auf das sie sich verlassen können. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Ich hoffe sehr, endlich beginnt eine politische Debatte über die deutsche Position zur Politik Israels, und die verhängnisvolle Nibelungentreue hat ein absehbares Ende.

06.04.2012 16:47

Grass im Interview
Grass Interview 3sat

Alle die jetzt über Grass herfallen und ihn verurteilen, ohne auf die von ihm genannten Fakten und Vorschläge einzugehen, sollten sich in Ruhe dieses Interview ansehen. Der Interviewer fragt ziemlich ahnungslos: Wie soll man beispielsweise Fakten widerrufen können?! Grass aber ist gut informiert, bei klarem Verstand und seine Position ist getragen von der Sorge um den Frieden im Nahen Osten: 
3sat, Kulturzeit Extra vom 6. April 2012, 6:20 h. Der Livestream bei www.3sat.de ...

Sehr interessant sind die inoffiziellen Meinungen zur Position von Grass: Diverse Blogs, beispielsweise bei www.zeit.de ... und http://forum.spiegel.de ...

06.04.2012 10:51

Grass in den Schlagzeilen

Kommentar Al: Günter Grass ist heute unangefochten Spitzenreiter in den Schlagzeilen. Alle verreissen sein Gedicht, nur Die Linke stimmt ihm (verhalten) zu. Die Medien vermitteln unisono den Eindruck, hier hat sich einer total daneben benommen und er steht mit seiner Meinung völlig allein im Abseits.

Der Ton ist polemisch und rüde. Vorne weg natürlich die offiziellen Juden und die Springer-Presse. Auf die von Grass genannten Fakten geht niemand ein, obwohl diese Tatsachen unstrittig sind: Israel plant den Erstschlag gegen den Iran. Israels Atomwaffen unterliegen keinerlei Kontrolle. Deutschland liefert ein U-Boot an Israel, das Atomwaffen abfeuern kann. Die Existenz einer iranischen Atombombe ist nicht bewiesen.

Vor allen Dingen aber wird der absolut sinnvolle Vorschlag von Gras einfach ignoriert: Kontrolle des atomaren Potentials des Irans und Israels durch eine internationale Instanz. Warum ist dieser Vorschlag unannehmbar und wird nicht einmal erwähnt, viel weniger noch diskutiert? Dafür wirft man Grass seine Mitgliedschaft in der SS vor. Was hat das mit Israels aggressiver Politik zu tun?

Auffällig ist die einhellige Verurteilung von Grass: Grass der Antisemit. Wo bleibt die Meinungsvielfalt, der Pluralismus? Wer definiert, was Antisemitismus ist? Wer hat die Medien (wie in der DDR) gleichgeschaltet? Ist das vorauseilender Gehorsam? Es ist doch völlig unrealistisch, dass nur die in den Medien propagierte Position zu Grass existiert!? Wo sind die Meinungsumfragen? Was würden sie ergeben? Denken 20, 40, 60 oder 80 Prozent der Bevölkerung so wie Grass? Deutschland - Ein Volk von Heuchlern und Antisemiten ...?!

Grass in den Medien

05.04.2012 11:11

Grass erntet Sturm der Entrüstung

Der Literaturnobelpreisträger löst mit einem "Gedicht" einen handfesten Antisemitismus-Streit aus. Von CSU bis SPD und natürlich der Zentralrat der Juden: Dieter Graumann. Er könne in dem Beitrag des Nobelpreisträgers kein literarisches Gedicht, sondern „mehr ein Hasspamphlet“ erkennen.

Die Bundesregierung äußerte sich dagegen zurückhaltend zu dem Gedicht. „Es gilt in Deutschland die Freiheit der Kunst“, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert. „Und es gibt glücklicherweise auch die Freiheit der Bundesregierung, sich nicht zu jeder künstlerischen Hervorbringung äußern zu müssen.“

Der Links-Politiker Wolfgang Gehrcke nahm Grass in Schutz. Der Autor habe Recht und beschäme damit die deutsche Politik. „Günter Grass hat den Mut auszusprechen, was weithin verschwiegen wurde“, erklärte Gehrcke.

Der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki (91) zieht es vor, zu dem Gedicht zu schweigen. Er sagte auf Anfrage: „Ich werde mich nicht über Grass äußern.“ Mehr bei www.welt.de ... 
Das hat sich am 07.04.2012 geändert: Ein ekelhaftes Gedicht ...

Ein ziemlich realistischer Faktencheck bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Für diejenigen, die in jedem dritten Deutschen einen Antisemiten sehen, ist die Lage sonnenklar: Günter Grass ist natürlich auch ein Antisemit! Und er hat keinerlei Ahnung von der politischen Realität. Eben ein durchgeknallter Künstler, nicht ganz dicht. Was kann man da schon erwarten?! Schema F.

04.04.2012 15:51

Was gesagt werden muss

Gedicht von Günter Grass

Warum schweige ich, verschweige zu lange,

was offensichtlich ist und in Planspielen

geübt wurde, an deren Ende als Überlebende

wir allenfalls Fußnoten sind.


Es ist das behauptete Recht auf den Erstschlag,

der das von einem Maulhelden unterjochte

und zum organisierten Jubel gelenkte

iranische Volk auslöschen könnte,

weil in dessen Machtbereich der Bau

einer Atombombe vermutet wird.



Doch warum untersage ich mir,

jenes andere Land beim Namen zu nennen,

in dem seit Jahren - wenn auch geheimgehalten -

ein wachsend nukleares Potential verfügbar

aber außer Kontrolle, weil keiner Prüfung

zugänglich ist?



Das allgemeine Verschweigen dieses Tatbestandes,

dem sich mein Schweigen untergeordnet hat,

empfinde ich als belastende Lüge

und Zwang, der Strafe in Aussicht stellt,

sobald er mißachtet wird;

das Verdikt 'Antisemitismus' ist geläufig.



Jetzt aber, weil aus meinem Land,

das von ureigenen Verbrechen,

die ohne Vergleich sind,

Mal um Mal eingeholt und zur Rede gestellt wird,

wiederum und rein geschäftsmäßig, wenn auch

mit flinker Lippe als Wiedergutmachung deklariert,

ein weiteres U-Boot nach Israel

geliefert werden soll, dessen Spezialität

darin besteht, allesvernichtende Sprengköpfe

dorthin lenken zu können, wo die Existenz

einer einzigen Atombombe unbewiesen ist,

doch als Befürchtung von Beweiskraft sein will,

sage ich, was gesagt werden muß.

 

Warum aber schwieg ich bislang?

Weil ich meinte, meine Herkunft,

die von nie zu tilgendem Makel behaftet ist,

verbiete, diese Tatsache als ausgesprochene

Wahrheit

dem Land Israel, dem ich verbunden bin

und bleiben will, zuzumuten.



Warum sage ich jetzt erst,

gealtert und mit letzter Tinte:

Die Atommacht Israel gefährdet

den ohnehin brüchigen Weltfrieden?

Weil gesagt werden muß,

was schon morgen zu spät sein könnte;

auch weil wir - als Deutsche belastet genug -

Zulieferer eines Verbrechens werden könnten,

das voraussehbar ist, weshalb unsere Mitschuld

durch keine der üblichen Ausreden

zu tilgen wäre.



Und zugegeben: ich schweige nicht mehr,

weil ich der Heuchelei des Westens

überdrüssig bin; zudem ist zu hoffen,

es mögen sich viele vom Schweigen befreien,

den Verursacher der erkennbaren Gefahr

zum Verzicht auf Gewalt auffordern und

gleichfalls darauf bestehen,

daß eine unbehinderte und permanente Kontrolle

des israelischen atomaren Potentials

und der iranischen Atomanlagen

durch eine internationale Instanz

von den Regierungen beider Länder zugelassen wird.



Nur so ist allen, den Israelis und Palästinensern,

mehr noch, allen Menschen, die in dieser

vom Wahn okkupierten Region

dicht bei dicht verfeindet leben

und letztlich auch uns zu helfen.

Kommentar bei www.spiegel.de ... und bei www.storyal.de ... am 27.12.2011

04.04.2012 11:16

Krieg bei Erstschlag Israels

Es ist ein düsteres Szenario, das US-Top-Militärs in einer geheimen Simulation erarbeitet haben. Eine Attacke Israels auf Atomanlagen in Iran würde demnach einen regionalen Krieg auslösen - in den aber auch die USA hineingezogen werden könnten. Das Leben Hunderter US-Soldaten wäre laut dem Planspiel in größter Gefahr. Dies berichtet die "New York Times" unter Berufung auf Beteiligte an dem Projekt.

Rund zwei Wochen lang hatten die Militärexperten die Simulation Internal Look laufen lassen. Eines der wahrscheinlichen Szenarien sieht einen iranischen Angriff auf US-Kriegsschiffe in der Region voraus. Als Gegenmaßnahme könnten die USA mit Angriff auf die Atomanlagen des Regimes in Teheran reagieren, so das Blatt.

Auch die Auswirkungen solcher Angriffe auf das umstrittene Nuklearprogramm wurden berechnet. Demnach würde die Entwicklung der iranischen Atomanlagen durch den israelischen Erstschlag um rund ein Jahr zurückgeworfen, durch mögliche Schläge der Amerikaner noch einmal um zwei weitere Jahre.

Der Test, der zweimal im Jahr ausgeführt wird, soll vor allem die Koordination zwischen dem Pentagon und den Einheiten im Persischen Golf verbessern. Alle Beteiligten haben laut "New York Times" betont, dass das geschilderte Szenario nur eine von zahlreichen Varianten sei. Zu unberechenbar sei vor allem das Regime in Teheran, als dass eine verlässliche Prognose getroffen werden könnte.

Das Blatt zitiert jedoch Beobachter, laut denen sich besonders General James N. Mattis von den möglichen Resultaten beeindruckt gezeigt habe. Er befürchte bei einer Eskalation "schwere Konsequenzen" für die Region und die stationierten US-Einheiten vor Ort. Mehr bei www.spiegel.de ...

04.04.2012 20:32

 

Jürgen Albrecht, 24. April 2012
update: 30.12.2012

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