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Jetzt retten wir die Welt ...

Die Krisenprobleme sind systemimmanent - Eine grundlegende Lösung gibt es nicht

 

   
Lagarde (IWF): Die Staatsschulden sind das Hauptproblem

Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hat ihre Forderung nach einer tatkräftigeren Stabilisierung der internationalen Finanzmärkte erneuert. Auch fünf Jahre nach der verheerenden Bankenkrise sei das Weltfinanzsystem weiterhin zu verwundbar, sagte Lagarde zum Auftakt der IWF- und Weltbank-Jahrestagung in Tokio. Die öffentlichen Schulden in den reichen Ländern befinden sich Lagarde zufolge auf einem so hohen Stand "wie in Kriegszeiten". Trotz aller erfreulichen Fortschritte seien die nötigen Reformen längst nicht abgeschlossen, mahnte sie. Die Regierungen in der Euro-Zone müssten noch entschlossener gegen die Schieflage vorgehen, da sie weltweit das Wachstum und die Finanzmärkte bedrohe. Aber auch die USA und Japan müssten ihre Defizitprobleme schnell in den Griff bekommen, um Rezessionsgefahren zu vermeiden. Mehr bei www.zeit.de ...

Kommentar Al: Im Klartext heisst das: Packt endlich die Probleme des Finanzsystems an der Wurzel an! Bisher wird nur an den Symptomen herumgedoktert.

Dabei ist zu berücksichtigen, das globale Finanzsystem nur eines von vielen grundsätzlichen Problemen dieser Zivilisation ist. (Siehe Widersprüche in ‚Globale Chance ...“ Seite xxx). Die Finanzkrise ist aber so massiv und akut, dass sie aktuell zur existentiellen Bedrohung für die technische Zivilisation geworden ist.


Spruch an einem Fachwerkhaus in Celle

 

Grundlegende Probleme

Die Schulden-, Finanz- und EU-Krise grundlegend zu lösen bedeutet mindestens:

  • Primat der Politik, nicht des Geldes
  • Ein grundlegend neues, globales Finanzsystem
  • Europa vor nationalen Interessen - Eine europäische Wirtschafts- und Finanzunion
  • Ein Ausgleichssystem für unterschiedliche Wirtschaftsleistungen
  • Strikte Einhaltung und gleiche Auslegung abgeschlossener Verträge
  • Die Beseitigung der Schere zwischen Arm und Reich
  • Bildung hat absolute Priorität - nach Hunger
  • Akzeptanz für kulturelle und regionale Unterschiede

 

Keine Chance für ein grundlegend anderes System

Denkt man über diese Forderungen nach wird schnell erkennbar: Diese Widersprüche sind prinzipiell nicht lösbar:

  • Geld bedeutet Macht und ein demokratisch gewählter Politiker besitzt keine äquivalente Macht.
  • Solange Geld ohne Wertschöpfung produziert werden kann,
    existiert kein grundlegend neues Finanzsystem.
  • Kein europäisches Land ist bereit, auch nur auf Teile seiner Souveränität zu verzichten.
    Eine europäische Wirtschafts- und Finanzunion ist deshalb blanke Illusion.
  • Das einzige "natürliche" Ausgleichssystem für unterschiedliche Wirtschaftsleistungen
    ist das System der Wechselkurse. Allein deswegen hat der Euro auf Dauer keine Chance.
  • Es existiert keine eineindeutige Sprache.
    Der Streit um die Vertragsauslegung gehört deshalb zum Vertragswesen,
    unabhängig von kulturell bedingten Verhaltensunterschieden.
  • Unterschiede im Wohlstand sind gleichzeitig Motivation und Anreiz
    für alle wirtschaftlichen Unternehmungen.
    Deswegen ist die Schere zwischen Arm und Reich
    immanenter Bestandteil des kapitalistischen Systems.
  • Armut und Dummheit sind die Ursachen der meisten Konflikte.
  • Mit hoher Bildung für alle würden wir in einer anderen Welt leben.
    Aber die Verhältnisse, die sind nicht so ...
  • Reiche haben kein Interesse an einem gebildeten Volk.
  • Es ist nicht des Menschen Natur, die Unterschiedlichkeit des Anderen zu akzeptieren.
    Im Gegenteil: Das Missionieren mit Worten oder mit Gewalt
    durchzieht die ganze Geschichte der menschlichen Zivilisation.
    Schon seit den Dinosauriern geht es nur um Revier und Macht.
  • Wir alle sind viel mehr Animal als Mensch.

 

Die Rettung der Welt fällt aus

Die Rettung des Euro, der EU und der Welt fällt aus.
Die Politik wird nicht einmal in der Lage sein, einen globalen Schuldenschnitt zu organisieren,
um die horrenden Staatsschulden der Industriestaaten aus der Welt zu schaffen.
"Der Markt" wird den Crash provozieren und nach dem Stromausfall geht alles weiter wie gehabt.

Der Mensch hat zuviel Emotionen
und zu wenig Verstand.

 

Links zur Rettung der Welt

Global Change Ecology www.global-change-ecology.de/

Die Rettung der Welt - Zehn Empfehlungen www.faz.net ...

Welt retten für Einsteiger: 30 Gründe für ein gutes Gewissen www.amazon.de ...

Wie ich die Welt retten würde www.olaf-schubert.de ...

Ich will was machen, um die Welt zu retten www.abi.de ...

Können Vegetarier die Welt retten? www.welt.de ...

Wie wir die Welt retten können www.zeit.de ...

Globale Aufklärung - Globale Chance www.politik-poker.de ...

23 Thesen zur kapitalistischen Krise www.wildcat-www.de ...

Markiert die globale Kapitalismuskrise
den Scheideweg für die menschliche Zivilisation? http://humanicum.wordpress.com ...

Zukunft entsteht aus Krise www.lohas.de ...

Finanzkrise - Das Ende unserer Zivilisation? http://wirtschaftsfacts.de ...

Der Konflikt der Konflikte http://transform-network.net ...

 

Jürgen Albrecht, 15. Oktober 2012
update: 21.11.2012

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