Mit
Docking Station

Mit Docking Station, Software-Bildstabilisierung
Touchscreen und Eingabestift

Testbericht FUJI FinePix F10
Die FinePix F10 erschien mir so interessant, dass ich sie mir gekauft habe. Hier ist der Testbericht für diese interessante Camera mit der hervorragenden Bildqualität, leider aber auch ein paar Macken ...

Auflösung
Definition aus www.digitalcamera.de: Maß für die Detailgenauigkeit (Rasterpunkte pro Zoll bzw. Zentimeter), die ein Gerät aufzeichnen oder wiedergeben kann. Bei einem Monitor oder Drucker informiert die Auflösung darüber, wieviele Pixel dargestellt bzw. gedruckt werden können. Bei Eingabegeräten (Digitalkameras oder Scannern) bestimmt die Auflösung, wieviele Pixel erfasst werden können. Die Angabe erfolgt in dpi (dots per inch = Bildpunkte pro Zoll; 1 Zoll entspricht 2,54 cm), in Anzahl der horizontalen und vertikalen Bildpunkte (z. B. 1.712 x 1.368 oder 1.280 x 1.024) bzw. in lpmm (Linienpaare pro Millimeter = maximal darstellbare Anzahl dünner schwarzer und weißer Linien pro Millimeter) (Kommentar Al: s. auch LPI = Lines Per Inch und LPH = lines per picture
height). Ein guter Kleinbildfilm hat beispielsweise eine Auflösung von ca. 150 Ipmm. 300 dpi entsprechen umgerechnet etwa 118 Bildpunkten pro Zentimeter. Im allgemeinen kann gesagt werden: Je höher die Auflösung, desto besser ist die Bildqualität.

xonio.com: Die Fujifilm FinePix F10 lieferte im Test die überragende Auflösung von 1.994 Linienpaaren pro Bildhöhe (LPH) – das schaffte nicht mal die F828 von Sony, die mit 8 Megapixel seit geraumer Zeit den ersten Platz unseres Digicam-Rankings belegt.

Resolution Chart

Gemessen wird die Auflösung mit Resolution Charts, die gescannt oder fotografiert werden. Dpreview hat gerade ein solches Messblatt herausgebracht, mit dem Auflösungen bis zu 4000 LPH horizontal und vertikal gemessen werden können.

Al/18.10.05

Auflösung und Rauschen

Vom Bildsensor einer Digitalcamera hängen entscheidend die Bildauflösung und das Rauschen ab. Zwei wesentliche Parameter der Bildqualität.

Ultracompactcameras sind sehr rauschanfällig. Die Bildsensoren werden immer kleiner, damit die Optik miniaturisiert werden kann. Ein 1/2,5" Bildsensor besitzt nur noch eine Fläche von 24 qmm. Der Kleinbildfilm hat dagegen eine Fläche von 24 x 36 = 864 qmm = 26 Mal mehr Fläche als ein 1/2,5" Bildsensor! (Viele digitale Spiegelreflexkameras besitzen einen Sensor in der Größe des APS-Formats = 22,7 x 15,1 mm). Ein aktives Element eines 1/2,5" Bildsensors mit 5 MPixel verfügt dabei nur noch über eine Fläche von 2,3 qmym = 0,000 0023 qmm! Seine Lichtempfindlichkeit ist von der aktiven Fläche abhängig. Je kleiner die Sensoren, umso mehr muss das Lichtsignal verstärkt werden. Die Folge: Rauschen. Bildrauschen ist eines von zwei Grundproblemen kleiner Bildsensoren.

Das zweite Grundproblem ist die tatsächlich erreichbare Bildauflösung. Ein aktives Sensorelement kann jeweils nur eine Farbe erkennen. Deshalb muss immer aus vier benachbarten Zellen ein "Farb-Pixel" berechnet werden. Das bedeutet in der Praxis: Höchstens 2/3 der nominellen Auflösung wird tatsächlich erreicht, der Rest wird interpoliert. Ein 5-MPixel-Sensor liefert real meistens nur ein 2,1 MPixel-Bild (1687 x 1265 statt 2560 x 1920 Pixel). Qualitätsprobleme des Sensors (Hardware) und die interne Bildverarbeitung seiner Signale (Software) sind entscheidend für die tatsächliche Bildauflösung (Wirkungsgrad der Auflösung) und den subjektiven Schärfeeindruck des digitalen Bildes .

Fujifilm versucht seit Jahren den Wirkungsgrad der Bildauflösung und das Rauschen mit seinen SuperCCD-HR-Bildsensoren zu verbessern. Die aktiven Elemente sind sechseckig und besitzen zwei verschiedene Grössen. Offensichtlich trägt diese Entwicklung jetzt mit der 5. Generation dieser Bildsensoren Früchte. Fujifilm beherrscht das Rauschen bei der FinePix F10 bis zu ISO 800 (!!). Verantwortlich dafür sind der relativ grosse SuperCCD-Sensor (1/1,7" = 38 qmm) und die interne Bildverarbeitungs-Technologie, Zitat: "... that doesn't use any interpolation". Das bedeutet: In der gleichen Pixelanzahl steckt mehr Bildinformation - Der Wirkungsgrad der Bildauflösung ist höher. Dazu ein interessantes Beispiel ...

Al/11.08.2005

Facit Ultracompacte 2005

Der Entwicklungsstand der Ultracompacten ist wie folgt zu beschreiben:

• Das Marktsegment der Ultracompacten ist gegenüber 2004 deutlich angewachsen. Alle führenden Camerahersteller haben ultracompacte Cameras auf dem Markt.
• Nur Canon hat die Entwicklung vernachlässigt. Die Ixus 750 ist eine gute Camera, der Nachfolger für die IXUS-Reihe aber ist überfällig.
• Fujifilm setzt mit der FinePix F10 neue Massstäbe bei der Rauschunterdrückung und dem Wirkungsgrad bis ISO 800. Auch die Nachfolger sind schon auf dem Markt: FinePix F11 und FinePix S9500.
• Ultracompacte Cameras sind 'Stylish' und IN, weil sie nicht nur chic, sondern auch vollwertige Cameras sind. Es existieren kaum funktionelle Unterschiede zu den Compactcameras.
• Gegenüber 2004 hat sich die maximale Auflösung von 5 MPixel auf 8,4 MPixel erhöht.
• Die ersten ultracompacten Cameras mit 28 mm Brennweite (äquivalent) kommen auf den Markt.
• Weil kleine und leichte Cameras schlecht ruhig zu halten sind, werden sie mit Bildstabilisatoren (mechanisch und als Software) versehen.
• Der Bildsensor wird grösser als 1/1,8", weil bei kleineren Chips (z.B. 1/2,5") die Temperaturabhängigkeit und das Rauschen nicht zu beherrschen sind.
• Auch bei dieser Grösse arbeiten die Cameras am physikalischen Limit. Die Bildsensoren müssen für höhere Auflösung und bessere Bildqualität grösser werden.
• Die Dockingstation wird sich für die Ultracompacten durchsetzen, weil sie praktisch ist. Ausserdem ist es unzumutbar, die immer kleiner werdenden Speicherchips herauszunehmen und in ein Lesegerät zu stecken.
• Der hochauflösende Monitor (3" und 250 KPixel) wird in Zukunft Standard sein, dafür kann der optische Sucher entfallen. Er ist funktionell nicht mehr erforderlich, wenn ein sehr guter Monitor vorhanden ist.
• Das Batterieproblem ist gelöst: 500 Bilder mit einer Batterieladung sind im Jahr 2005 machbar.
• Aus meiner Sicht sind das die besten Ultracompacten des Jahres 2005
  (in dieser Reihenfolge):
  • Fujifilm FinePix F11
  • Panasonic DMC-LX1
  • Sony DSC-N1

Meine Favoriten sind Neukonzeptionen aus dem Jahr 2005. Auch an der Typenbezeichnung kann man erkennen, dass der Nachfolger fast schon in Sicht, oder bereits da ist (F11)!

Die Ultracompacten besitzen noch ein hohes Entwicklungspotential. Deswegen sind im Jahr 2006 interessante Neu- und Weiterentwicklungen in folgender Richtung zu erwarten: Bessere Belichtungssysteme und höherer Wirkungsgrad plus Rauschunterdrückung. Lichtstärkere Optik mit kürzerer Brennweite und Zoom. Scheckkartenformat, aber nur 15 mm dünn, Gewicht unter 150 g. Auflösung 10 MPixel, obwohl das niemand braucht. Grosse, hochauflösende Monitore als Sucher-Äquivalent. Dockingstation als Standard-Zubehör.

Al/24.10.2005

Die Cameras des Jahres
CHIP hat die Digitalcameras des Jahres 2005 bewertet (Ausgabe Januar 2006, erschienen in der ersten Dezember-Woche). Es wurden folgende 5 Kategorien gebildet:

• Allrounder (Kompaktkamera)
• Highend-Kompakte
• Mega-Zoom
• Amateur-DSLR (Spiegelreflex)
• Style-Kamera (Ultrakompakte)

Als Referenzcamera der Bildqualität 100 % wurde die Sony Cyber-shot DSC-R1 gekürt. Platz 2: Fujifilm FinePix S9500 - 91 %, Platz 3: Canon EOS 350D - 85 %. Die noch vor 4 Monaten hoch gelobte Fujifilm FinePix F10 steht auf Platz 11 der Allrounder mit der Bildqualität 84 %. Die Canon PowerShot S80 wurde noch nicht in die Bewertung einbezogen (Markteinführung erst November 2005). Aus meiner Sicht müsste die S80 die Allrounder mit einer Bildqualität um 85 % anführen!

AL/17. Dezember 2005

Links zu Ultracompact Camera

• cnet.com Review
• compare-digital-cameras.co
• digitalcamera-hq.com
• thinktank.be
• georeviews.com
• consumer-guide.chr.r
• www.kelkoo.de
• www.kelkoo.co.uk

Update: 17.11.2004