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Februar 2011
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Bye Bye Lofoten27.02.2011 14:46 - Nach dem Start über Harstad KommuneTreffen der WeltenergiemächteUnruhen in Arabien treiben den Ölpreis nach oben. Die Weltenergiemächte haben auf einem Gipfel die Krise diskutiert, Nahostexperte Farren-Price war vor Ort. Im Interview spricht er über drohende Versorgungsnöte - und erklärt, welche fatalen Folgen Unruhen in Saudi-Arabien und Algerien hätten. Mehr bei www.spiegel.de ... Hov/Lofoten, 26.02.2011 8:30Boni bei der CommerzbankNoch immer stützt der Staat die Commerzbank mit Milliarden. Ein Teil ihrer Mitarbeiter darf sich laut "Rheinischer Post" dennoch über stattliche Bonuszahlungen freuen: 150 Banker verdienten im vergangenen Jahr mindestens 500.000 Euro - und damit mehr als der Vorstand. Mehr bei www.spiegel.de ... Hov/Lofoten, 25.02.2011 13:3358.400 ohne Schulabschluss im Jahr 2008Der Hauptschulabschluss gilt in Deutschland als Basis für eine Lehrstelle und den anschließenden Berufseinstieg - die Chancen von Schülern auf einen solchen Abschluss sind aber regional sehr unterschiedlich verteilt. Während im Jahr 2008 in Mecklenburg-Vorpommern fast 18 Prozent der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss blieben, waren es in Baden-Württemberg nur rund 5,5 Prozent. Das geht aus einer Studie des Bildungsforschers Klaus Klemm im Auftrag der Bertelsmann Stiftung hervor. Demnach war der Anteil von Schülern ohne Abschluss in den östlichen Bundesländern deutlich höher als in den Westländern. Die Studie weist zudem erstmals auch entsprechende Daten auf Kreisebene aus und stellt dabei ebenfalls gravierende Unterschiede fest. Mehr bei www.bertelsmann-stiftung.de ... Hov/Lofoten, 25.02.2011 13:02Hoffnungslos + Arm = WutDie Wut ist grenzenlos. In Tunesien und Ägypten hat die Bevölkerung ihre Despoten schon aus dem Amt gejagt, seit Tagen gehen die Menschen nun in Libyen auf die Straße, um Muammar al-Gaddafi zu stürzen, den am längsten herrschenden Diktator der arabischen Welt. Der antwortet mit brutaler Gewalt, doch die Proteste gehen weiter - befeuert von einer zornigen Jugend, die in Libyen für ihre Chance auf ein freies Leben und eine bessere Zukunft kämpft. Hoffnungslosigkeit und fehlende Perspektiven - darunter leiden die Jugendlichen in Gaddafis Reich ebenso wie in anderen Schwellen- und Entwicklungsländern. Das dokumentiert der Unicef-Jahresbericht 2011. Rund 81 Millionen Jugendliche sind demnach weltweit arbeitslos. Doch in keiner Weltregion sieht es so schlecht aus wie in den nordafrikanischen Maghrebstaaten, zu denen unter anderem Tunesien, Marokko, Algerien und in Teilen Libyen zählen. Fast ein Viertel aller Heranwachsenden dort hat keinen Job. Mehr bei www.spiegel.de ... und www.unicef.de ... Hov/Lofoten, 25.02.2011 11:39Auf 70 % aller Seiten bei Dr. v. Gu finden sich PlagiateInzwischen ist bekannt, dass Proben auf jeder zweiten Seite eine hohe Erfolgschance hatten. Die Internetplattform „Guttenplag“ dokumentiert, dass auf 270 von 393 Textseiten unausgewiesene Quellen benutzt wurden. Wer sich Belege dafür anschauen will, kann es auch auf http://gut.greasingwheels.org/ tun. Die längste Lesestrecke, auf der sich bislang kein Plagiat fand, sind die Seiten 39 bis 44, wohingegen beispielsweise zwischen Seite 303 und 359 überhaupt nur drei Seiten ohne Plagiat sind. Das Vorgehen desjenigen, der diese Arbeit geschrieben hat, ist beispiellos in seiner Dreistigkeit. Sie setzt mit einem Plagiat aus einem Zeitungsessay ein, verwendet schon in der zweiten Fußnote Formulierungen aus der „Fischer Länderkunde Nordamerika“, schreibt aus Informationsbroschüren für politische Bildung ab und aus Lesebüchern der Politischen Philosophie, übersetzt amerikanische Aufsätze ohne Quellenangabe, grast durch „graue Literatur“ – also Manuskripte vor ihrer Drucklegung – und Vorträge im Internet und bedient sich aus Hausarbeiten von Studenten. Selbst in Abschnitten mit reiner Sachinformation fand der Autor dafür keine eigenen Worte, sondern lieh sich die Formulierungen aus Seminarreferaten unter hausarbeiten.de aus, um sie als die seinen auszugeben. So etwas ist kein „Fehler“. Mehr bei http://www.faz.net ... und mehr über den Hochstapler bei www.heise.de ... Kommentar von Al nicht nötig ... Hov/Lofoten, 25.02.2011 10:17Tauwetter und Regen
Hov/Lofoten, 25.02.2011 9:04Arabische MilliardenGaddafi hat, genauso wie Ben Ali in Tunesien und Mubarak in Ägypten, sein Volk systematisch ausgesaugt. Er hat damit das verstärkt, was ihm jetzt das Ende bereitet: Armut und Arbeitslosigkeit. Einen Großteil des Geldes haben die Herrscher im Ausland angelegt - aus Furcht vor dem eigenen Volk und internationaler Strafverfolgung. Sie hörten gerne auf den Rat ihrer Vermögensverwalter. Sie diversifizierten ihre Anlagen weltweit, ein paar Millionen hier, ein paar da. Immer beliebt: Tarngesellschaften, Strohmänner, Hedgefonds, verschachtelte Konstruktionen in der Karibik, in Zypern, in den USA und nach wie vor in der Schweiz. Allein dort vermuten Experten ein Gesamtvermögen in Höhe von 150 Milliarden Dollar. Mehr bei www.spiegel.de ... Hov/Lofoten, 24.02.2011 23:46Reine, Lofoten - Ein Wintermärchen
Hov/Lofoten, 24.02.2011 12:10Polarlichter - Ganz grossHeute sind wieder Polarlichter in Richtung Norden am Himmel von Hov/Lofoten zu sehen:
Wer so ein Bild gross, unbearbeitet und im Original sehen möchte - Hier geht's lang ... Hov/Lofoten, 23.02.2011 23:44Heute am südlichtsten Punkt der LofotenHeute eine Tour über rund 250 Kilometer von Hov über die A10 nach A i Lofoten. Dort wird im hohen Schnee eines grossen Parkplatzes der südlichste Punkt der Winterreise erreicht. Bestes Foto-Wetter, Minus vier Grad, wenig Wind, viel Sonne, Wolken und Berge mit unglaublich weissem Schnee. Wie soll man das alles fotografieren?!
Hov/Lofoten, 23.02.2011 23:06Gestern wilde Polarlichter über Hov ...... ohne Ehrgeiz bekommt man aber bei Schneesturm keine besseren Fotos: Belichtungszeit 15 Sekunden, Blende 3,2, ISO 400, Nikon P7000 - 21.02.2011, 21:30 hHov/Lofoten, 22.02.2011 20:44Lybien in AuflösungWas für eine Szene! Was für ein bizarrer Auftritt! Libyen revoltiert gegen Gaddafi - und dann diese Antwort des Diktators: Zum ersten Mal seit den Massenprotesten hat sich der Staatschef direkt an das Volk gewandt. In einer mehr als einstündigen Rede im Staatsfernsehen schrie der in einen braunen Beduinenumhang gewandete Diktator sein Volk nieder. Er zeterte, keifte, schlug mit der Faust um sich - und verstieg sich in sonderbare historische Analogien. Er pries sich selbst mit überschlagender Stimme als Bastion gegen Kolonialisten, Imperialisten und Islamisten, beschwor die glorreiche libysche Vergangenheit, las passagenweise aus seinem Grünen Buch vor - und schmetterte den Zuschauern dann seine zentrale Botschaft entgegen: "Ich werde Libyen nicht verlassen!" Nein, lieber wolle er als "Märtyrer sterben". Während das Land im Chaos versinkt, die Luftwaffe auf Demonstranten schießt und mehrere Städte des Landes schon in den Händen der Opposition sein sollen, gerierte sich Gaddafi wie eine Mischung aus realitätsfernem Exzentriker und wutentbranntem Vater, dem die Kinder davonrennen. Auch zu den Rücktrittsforderungen äußerte er sich: Er habe ja gar keinen offiziellen Posten, von dem er zurücktreten könne. Punkt. Gaddafi hatte sich im September 1969 unblutig in Libyen an die Macht geputscht und wenige Jahre später den "Staat der Massen" ausgerufen. Da sich dieser in der Theorie selbst regiert und keinen Staatschef braucht, ließ sich Gaddafi offiziell auch nie so nennen - sondern immer Revolutionsführer. Aus Protest gegen die Gewalt kündigten nach zahlreichen Botschaftern auch mehrere Mitarbeiter der libyschen Uno-Vertretung in New York Gaddafi die Gefolgschaft auf. In einer Erklärung forderten sie von der libyschen Armee, den Revolutionsführer zu entmachten. Sie warfen ihm "Völkermord" an seinem eigenen Volk vor. Der Uno-Sicherheitsrat tagte am Dienstag in einer Dringlichkeitssitzung zu Libyen. Mehr beiwww.spiegel.de ... Die Angst treibt den Ölpreis in die Höhe: Die Libyen-Krise lässt den Ölpreis explodieren. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der für Europa wichtigsten Sorte Brent stieg in London auf 107 Dollar, den höchsten Preis seit mindestens zweieinhalb Jahren. In Singapur kletterte der Preis für ein Barrel der wichtigsten US-Sorte um fast 8 auf 94 Dollar. Libyen ist der fünftwichtigste Lieferant von Rohöl für Deutschland. Mehr bei www.tagesschau.de ... Hov/Lofoten, 22.02.2011 20:55Winterimpressionen von den Lofoten
21.02.2011 22:07Olaf Scholz wird Hamburg regierenNach der Auszählung in allen 1743 Wahllokalen kommt die von Olaf Scholz geführte SPD auf 48,3 Prozent. Dies bedeutet einen Zugewinn von 14,2 Prozentpunkten. Bei der Bürgerschaftswahl 2008 lag sie noch bei 34,1 Prozent. Die SPD kann sich wieder Hamburg-Partei nennen, nachdem sie diesen Titel 2004 verloren hatte. Die CDU mit dem bisherigen Bürgermeister Christoph Ahlhaus erzielt 21,9 Prozent, nachdem sie 2008 noch 42,6 Prozent geholt hatte. Sie hat ihren Stimmenanteil fast halbiert. Die GAL mit Spitzenkandidatin Anja Hajduk liegt mit 11,2 Prozent längst nicht auf dem Niveau ihrer Bundes-Umfragewerte - vermutlich eine Quittung für die gescheiterte Koalition mit der CDU in der Hansestadt. Die Linke schafft mit 6,4 Prozent wieder den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde. Die FDP zieht mit 6,6 Prozent nach sieben Jahren wieder in die Bürgerschaft ein und ist nun in allen Landesparlamenten vertreten. Mehr bei www.abendblatt.de ...
Hov/Lofoten, 21.02.2011 9:07Erste Nordlichter eingefangen!Belichtungszeit 30 bis 60 Sekunden, ISO 400, Blende 2,8, ohne Zoom, Nikon P7000
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Immer noch ohne Maus! Trotzdem heute rund 550 Kilometer von Malung bis Kyrktasjö geschafft. Die Fahrt war wunderbar, das Touchpad nervt! Sonne, Nebel, Rauhreif und Strassen, die nur mit Spikes zu befahren sind. Eine wunderbar ruhige Landschaft mit wenig Verkehr. Aber kalt: zwischen 18 und 24° ... natürlich minus! Gegen 18 Uhr angekommen im STF Kyrktasjö Vandrarhem. Fast zwei Stunden Stromsperre, gerade als wir die Rouladen und die vielen Klösse aufgegessen hatten. Aber um 21:30 Uhr war der Strom wieder da. Nix mit mal früh ins Bett - Erst den Rechner an ...! Morgen bis Jokkmokk, da gibt's ne Maus!
Am Sonnabend mit Die Bahn von Berlin nach Kiel. Dort empfangen von Reinhard & Thorben und Umstieg in zwei Land Rover. Einchecken auf der Stena Line nach Göteborg. Ein opulentes Dinner am Abend im Bordrestaurant. Heute Morgen 7:33 Uhr Sonnenaufgang 1 1/2 Stunden vor Göteborg. Nach einem wieder reichlichen Frühstück (All you can eat ...) verlassen wir die Fähre und fahren auf der E45 nach Norden. Strahlend blauer, wolkenloser Himmel, über dem Horizont auch manchmal Zyan. Sonne, wunderbarer Rauhreif, auch mal Nebel und viel Schnee bei Minus 14 Grad. Gegen 16:30 Uhr kommen wir in Malung an: STF Malung Vandrarhem. Selbstverpflegung aus Reinhards Vorratslager im Anhänger: Nudeln mit Pesto. Das erste Mal bewährt sich die Teamarbeit der gerade gegründeten Kommune!
Dann eine Überraschung: Die Herbergschefin meinte, es gibt hier kein WLAN. Aber es melden sich sogar zwei ungesicherte Zugänge! Aber meine Maus hat den Geist aufgegeben. Mittlere Katastrophe, wenn man im Leben fast noch nie mit dem Touchpad gearbeitet hat ...!
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich erfreut über die Entwicklung in Ägypten geäußert. «Wir sind alle Zeugen eines historischen Wandels», sagte sie in Berlin. Präsident Husni Mubarak habe seinem Land mit dem Rücktritt einen letzten Dienst erwiesen. Mehr bei www.focus.de ...
Kommentar Al: Das, Frau Merkel, kann ich so absolut nicht akzeptieren: Ein Diktator erweist seinem Volk einen letzten Dienst (von vielen solchen ...)?? Sind Sie auch der Meinung, dass Honecker seinem Volk mit seinem Abgang einen letzten Dienst erwiesen hat?!
Hosni Mubarak hat den Forderungen der Protestbewegung nachgegeben: Wie Ägyptens Vizepräsident Omar Suleiman im staatlichen Fernsehen mitteilte, sei der Staatschef zurückgetreten und habe die Führung des Landes an die Armee übergeben. An der Spitze des Obersten Militärrats steht Verteidigungsminister Mohamed Hussein Tantawi. Mehr bei www.zeit.de ...
Kommentar Al: Erstaunlich, wie viel Zeit die Mächtigen brauchen um zu begreifen, was vor ihrem Palast oder ihrer Parteizentrale eigentlich vor sich geht! Und befremdlich, dass das wahrscheinlich nicht nur Mubarak so geht, sondern allen, die Macht haben, ob in einer Diktatur, oder in einer Demokratie. Leute regieren, die grösste Probleme damit haben, realistisch die Lage in ihrem Land einzuschätzen. Beklemmend ...
Nachdem die Staats- und Regierungschefs der 27 Unionsmitglieder bei ihrem Gipfeltreffen am Freitag vor einer Woche in Brüssel beschlossen hatten, Catherine Ashton auf eine Mission nach Tunesien und Ägypten zu schicken, versagen sie der Hohen Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik nun die Unterstützung. Denn während Catherine Ashton nach dem derzeitigen Stand der Dinge nächste Woche nach Tunesien reisen kann, weigert sich das wankende ägyptische Regime, sie zu treffen. Man wolle im Februar keine Staatsbesuche mehr empfangen, teilte Kairo mit. Auf gut Deutsch heißt das: Ashton ist in Ägypten nicht erwünscht – zumindest nicht beim Regime. Mehr bei http://diepresse.com ...
Kommentar Al: Eindeutiger hätte man auf dem internationalen Parkett nicht demonstrieren können, was man von der gemeinsamen Aussenpolitik der EU hält ...!
Alle führenden Hersteller haben ihre neuen Cameras des Jahres 2011 vorgestellt. Ich beobachte seit 2006 die Entwicklung der "Ultrakompakten", die zunehmend mit Mega-Zoom-Objektiven (grösser 10 x Zoom) ausgestattet sind. Die Übersicht ... über solche Cameras des Jahres 2011 zeigt ein üppiges Angebot, das spätestens im März auch in den Fachgeschäften zu bewundern ist.
Die Fujifilm FinePix F550EXR wird dann sicher zu den Favoriten zählen: 15-fach Zoom, 24 bis 360 mm, Auflösung 16 MPixel, 1/2" C-MOS-Sensor, Lichtstärke 3,5 - 5,3, 3" TFT-LCD-Monitor mit 460.000 Pixel, Video H.264 - 1920 x 1080, Abmessungen 104 x 62 x33 mm, Gewicht 215 g, GPS-Funktion. Hier ist das Datenblatt: www.digitalkamera.de ...
Auch die Nikon Coolpix S9100 weist interessante Eigenschaften auf: 18-fach Zoom, 25 bis 450 mm, Auflösung 12 MPixel, 1/2,3" C-MOS-Sensor, Lichtstärke 3,5 - 5,9, 3" TFT-LCD-Monitor mit 921.000 Pixel, Video H.264 - 1920 x 1080, Abmessungen 104 x 62 x 35 mm, Gewicht 214 g. Hier ist das Datenblatt: www.digitalkamera.de ...
Edelholzfurnier auf einem Ligninträger. Nachwachsende Rohstoffe schonen die Umwelt. Forscher aus dem Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT in Pfinztal bei Karlsruhe entwickeln unter Leitung von Prof. Peter Eyerer und Dr. Norbert Eisenreich einen thermoplastischen - durch Wärme verformbaren - Werkstoff auf rein natürlicher Basis. Das Besondere daran: Obwohl der Werkstoff Arboform ähnliche Stoffeigenschaften wie Holz besitzt, läßt er sich wie ein Kunststoff, etwa im Spritzgußverfahren, kostengünstig verarbeiten. Das kann in der Produktion - etwa bei Formteilen für den Automobilinnenraum - ein großer Vorteil sein.
Es ist damit zu rechnen, daß Lignin in etwa einem Jahr erstmals im Innenraumausbau von Automobilen eingesetzt wird Da Arboform die gleichen Materialeigenschaften wie Holz besitzt, bietet er sich als Werkstoff für die Trägerkonstruktion an. In Zukunft könnten Holzwerkstoffe aus Lignin klassische Kunststoffe wie Polyamid oder andere technische Konstruktionswerkstoffe als Material für Computer-, Fernseh- oder Handygehäuse verdrängen. Mehr bei www.uni-protokolle.de ... und www.vdi-nachrichten.com ... und www.tecnaro.de ...
Der Grünen-Verkehrspolitiker Toni Hofreiter: "Wir haben eine sehr erfolgreiche ICE-Verbindung zwischen Berlin und Hamburg. Und nebendran fährt sehr erfolgreich ein Fernlinienbus. Dieser Fernlinienbus wird auch von der DB AG betrieben. Es ist eigentlich meiner Meinung nach völlig absurd, wenn die DB AG Fernlinienbusse betreiben kann, wo sie will, aber jemand anders, der das den Kunden anbieten will, der darf das dann nicht. Aber so wie jetzt, dass wir eigentlich ein doppeltes Monopol haben: Monopol der DB AG im Fernverkehr Schiene und Monopol der DB AG im Fernverkehr Bus, das ist nicht sinnvoll."
Ein doppeltes Monopol also. Die Deutsche Bahn AG nutzt es wie im Fall der lukrativen Verbindung Berlin - Hamburg für einen Parallelverkehr auf der Straße und auf der Schiene. Schon vor dem Fall der Mauer galten die Einschränkungen beim Busverkehr nicht für die Verbindungen zwischen dem Bundesgebiet und Berlin. Wenn heute Wettbewerber wie "Dein Bus" auf den Markt drängen, möchte der bundeseigene Schienenriese Busfernverkehr gerichtlich verbieten lassen. Das widerspricht den Grundsätzen der europäischen Verkehrspolitik. Die EU hat die Weichen in Richtung Liberalisierung längst gestellt.
Lesenswert: Helmut Frei, Fernbus statt Zug - Die Deutsche Bahn wehrt sich gegen Konkurrenten auf der Straße. Mehr bei www.dradio.de ... und www.deinbus.de/
"Es ist absurd, wenn Mubarak die Gewaltexzesse, mit denen seine eigenen Anhänger Demonstranten einzuschüchtern versuchten, selbst untersuchen will. Mindestens ebenso abwegig ist es, wenn nun die Machthaber die Modalitäten einer Machtteilung aushandeln sollen. Das kann kaum anders als in einer Aufrechterhaltung des Status quo enden. Erleichtert wird dem Regime diese freche Kulissenschieberei durch das stille Einverständnis des Westens, für den Stabilität letztlich mehr zählt als Demokratie. Einen Neuanfang kann es nur ohne Mubarak und Suleiman geben", unterstreicht DIE PRESSE aus Wien.
"Suleimans leere Versprechen" - titelt die NEW YORK TIMES: Die USA und die Europäische Union waren vielleicht nicht in der Lage, den ägyptischen Präsidenten Mubarak aus dem Amt zu drängen. Es ist allerdings ein Fehler gewesen, Vizepräsident Suleiman beim Übergang zur Demokratie zu unterstützen. Suleiman schmiert Washington und Brüssel Honig ums Maul. Aber es hat allen Anschein, als ob er so weit wie möglich die alte repressive Ordnung aufrecht erhalten möchte. Das ägyptische Volk kann das nicht akzeptieren - und es sollte auch nicht akzeptabel sein für alle westlichen Staaten."
Ähnlicher Meinung ist die britische TIMES:"Westliche Regierungen haben jahrzehntelang das Regime in Kairo unterstützt. Es war zwar undemokratisch, aber es hat zumindest für Stabilität gesorgt. Doch durch die Parteinahme wurde auch eine dauerhafte Lösung für den Nahen Osten erschwert. Demokratie ist die größte Chance für Frieden in der Region, auch wenn eine demokratische Regierung in Ägypten der radikal-islamischen Hamas näher stünde als Mubarak. Diese neue Realität verlangt von allen Akteuren eine neue Haltung. Deshalb ist die mutige Position von Außenminister Hague zu begrüßen, der Israels Kompromisslosigkeit in der Frage des Siedlungsbaus in Jerusalem kritisiert."
Auf die Schlüsselrolle des Militärs weisen die GULF NEWS hin: "Es ist schwierig vorherzusagen, wann und wie diese Revolution in Ägypten zu Ende gehen wird. Ägypten ist nicht Tunesien, sondern ein wichtiger Verbündeter der USA. Die amtierende Regierung hat die Interessen der USA im Nahen Osten sehr unterstützt. Washington wünscht eine schnelle und friedliche Machtübergabe Mubaraks an seinen Stellvertreter Suleiman. Dadurch würde sichergestellt, dass die neue Führung den USA eng verbunden bleibt. Dies gilt auch für die Armee. Sie wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Seit dem Militärcoup 1952 haben alle führenden Politiker eine enge Verbindung zur Armee. Die nächsten Schritte des Militärs werden ausschlaggebend sein für die unberechenbare Zukunft des Landes." Mehr bei www.dradio.de/presseschau/
Kommentar Al: Die Entscheidung liegt bei der Armee. Nur sie hat die Macht in Ägypten, sie hat das System Mubarak möglich gemacht und stabilisiert und gegen die Armee ist eine Demokratisierung trotz Revolution nicht möglich. Die USA haben diese Armee ausgerüstet und sie haben die besten Kontakte dorthin. Es sind also wieder die USA die entscheidend bestimmen, wie es im Nahen Osten weitergeht ...!
Als Präimplantationsdiagnostik (PID) werden zytologische und molekulargenetische Untersuchungen bezeichnet, die dazu dienen, bei einem durch in-vitro- Fertilisation erzeugten Embryo bestimmte Erbkrankheiten und Besonderheiten der Chromosomen vor der Implantation zu erkennen, also bevor der Embryo in die Gebärmutter eingepflanzt wird. Mehr bei http://de.wikipedia.org ...
Bei der Vorstellung des Antrages (vollständiges Verbot der PID) wurde deutlich, dass die Abgeordneten die PID aus sehr unterschiedlichen weltanschaulichen Hintergründen ablehnen. So argumentierte die langjährige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, eine SPD-Linke, aus ihrer Erfahrung mit behinderten Menschen. Deren Verbände lehnen PID vehement ab. "Heute hat bei uns noch jedes Leben das Recht, sich zu entwickeln", sagte Schmidt. Der konservative CSU-Abgeordnete Johannes Singhammer kommt zum gleichen Schluss: "Eine Qualitätskontrolle menschlichen Lebens darf es in Deutschland nicht geben." Der FDP-Abgeordnete Pascal Kober erklärte, die PID sei als "Übergriff des Staates gegenüber dem Einzelnen" abzulehnen. Obwohl sich die FDP-Führung früh auf die PID-Zulassung festgelegt hat, gibt es mittlerweile schon drei liberale Abgeordnete, die für ein Verbot eintreten.
Katrin Vogler aus der Fraktion der Linken verwies darauf, dass eine PID "keine Garantie für ein gesundes Kind" bedeutet. Ähnlich argumentierte auch Katrin Göring-Eckardt. Die grüne Bundestagsvizepräsidentin, die auch Präses der Synode der Evangelischen Kirche ist, warnte: "Das mit der PID verbundene Heilsversprechen kann nicht eingehalten werden." Sie meint, eine PID, die behindertes Leben aussortiere, konstituiere ein eindimensionales Familienbild, "das davon ausgeht, dass Vater, Mutter und gesundes Kind die Norm sind". Tatsächlich sei gelingendes Leben aber auch in anderen Formen möglich: "Aussortierung und Selektion passen nicht zu unserem integrativen Gesellschaftsbild." Mehr bei www.welt.de ...
Für eine begrenzte Zulassung der PID-Technik sind zwei Gruppen von Abgeordneten, die eigene Gesetzentwürfe erarbeitet haben. Eine Gruppe will die PID nur dann, wenn aufgrund genetischer Vorbelastung der Eltern eine Fehl- oder Totgeburt droht oder mit einem frühen Tod des Kindes innerhalb des ersten Lebensjahres zu rechnen ist. Eine andere Gruppe will mögliche Ausnahmen beim PID-Einsatz allein auf die Frage der Lebensfähigkeit des Kindes beschränken. Mehr bei http://newsticker.sueddeutsche.de ...
Kommentar Al: Die PID berührt ein kompliziertes ethisches Problem: Letztendlich geht es um die Frage, ob oder ab wann eine sich teilende, befruchtete Eizelle ein Mensch ist, dem die Menschenrechte zustehen. "Selektion" ist seit der Judenverfolgung und -vernichtung im II. Weltkrieg in Deutschland ein äusserst heikler Begriff. Das belastet die Diskussion um die PID zusätzlich.
Auf ethische Normen kann man sich aus meiner Sicht nur dann berufen, wenn sie im normalen Leben eine Rolle spielen und sie dadurch fassbar sind. Nüchtern und technisch gesehen, geht es bei der PID "nur" um die Selektion von befruchteten Eizellen, aus denen einmal Menschen werden könnten. Es geht nicht um die Selektion von Menschen. Ein entscheidender Unterschied! Die ethischen Probleme hierbei existieren nur gleichzeitig mit weltanschaulichen, philosophischen und religiösen Überzeugungen. Die aber sind Privatsache! Der Staat sollte hier keine Normen setzen, weil diese Normen sofort wieder mit den Menschenrechten kollidieren würden. Die DDR hat ihren Bürgern vorgeschrieben, was sie zu tun und zu denken hatten. Daran will sich doch die Bundesrepublik Deutschland nicht etwa orientieren?! Was ein Paar tut, um gesunde Kinder zu bekommen, ist ganz allein seine Privatsache. Gesetze sind in diesem Zusammenhang völlig überflüssig, denn sie schränken die privaten Freiheitsrechte ein.
Als Vater eines behinderten Kindes, das inzwischen fast 50 Jahre alt, aber immer noch ein Kleinkind ist, kann ich allen werdenden Eltern nur raten alles zu tun, um so einem Schicksal zu entgehen.
Die Kommandantenstrasse gehörte zum Mauerstreifen und war zu DDR-Zeiten nicht zugängig. Auch die Alte Jakobstrasse war nicht durchgängig befahrbar. Da, wo heute das Haus Nummer 90-91 steht, bog die Strasse in Richtung Spittelmarkt ab. Das schöne Klinkergebäude links davon, ist das einzige Haus in der alten Jakobstrasse, das den Krieg und die DDR überlebt hat. Zu DDR-Zeiten ein Umspannwerk, heute Vattenfall. Der breite Mauerstreifen ist heute nördlich der Alten Jakob Strasse teilweise wieder bebaut. In südlicher Richtung aber ist der Mauerstreifen einschliesslich asphaltiertem Motorradweg für die Patrouillen der Volkspolizei noch im Original zu besichtigen!
Am 04. Februar hat die X-47B ihren Jungfernflug absolviert: Sie ist die erste US-Kampfdrohne mit Jet-Triebwerk, Stealth-Eigenschaften und dem vom Tarnkappenbomber B-2 "Spirit" bekannten Nurflügler-Design.
Die X-47B ist nicht die einzige Tarnkappendrohne, die derzeit von den Amerikanern entwickelt wird. Ein Konkurrenzmodell ist die "Phantom Ray" von Boeing, ebenfalls ein Nurflügler. Ihr Jungfernflug sollte ursprünglich schon im Dezember 2010 stattfinden, wurde aber auf Anfang 2011 verschoben. Zumindest auf dem Papier ist die "Phantom Ray" der X-47B überlegen: Sie soll in etwa die gleiche Waffenlast von rund 2000 Kilogramm tragen können, dabei aber eine Marschgeschwindigkeit von knapp 1000 km/h erreichen - rund 400 km/h mehr als die X-47B. Mehr bei www.spiegel.de ...
Die Aussicht auf steigende Unternehmensgewinne sowie nachlassende Sorgen um die Lage in Ägypten treiben die Indizes nach oben. Der Dax schloss auf Dreijahreshoch. In den USA erklimmt der Technologieindex Nasdaq den höchsten Stand seit zehn Jahren. Übernahmeofferten heben die Stimmung. Mehr bei www.manager-magazin.de ...
Die Titel der Deutschen Bank sind am Donnerstag nach einem schwächeren Start ins Plus gedreht und haben sich an die Dax-Spitze gesetzt. Börsianer begründeten dies mit Aussagen von Konzernchef Josef Ackermann auf der Bilanzpressekonferenz. So soll die Sparte mit Privatkunden und kleineren Firmenkunden, zu der auch die 2010 übernommene Postbank gehört, im laufenden Jahr einen höheren Vorsteuergewinn als zunächst geplant abliefern. Zudem soll die Prognose eines operativen Gewinns vor Steuern von zehn Milliarden Euro nicht nur für 2011, sondern auch für die Jahre danach gelten. Mehr bei www.finanznachrichten.de ...
Zehntausende Leiharbeiter verdienen in ihren Jobs offenbar nicht genug, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Jeder achte von ihnen sei daher auch auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen, heißt es in einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Demnach bekamen Mitte des vergangenen Jahres etwa 92.000 Leiharbeitskräfte zusätzlich Hartz IV, obwohl sie einer sozialversicherten Tätigkeit nachgingen – im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 35.000 oder 30 Prozent.
Das Verarmungsrisiko der Leiharbeiter sei vier bis fünf Mal größer als in der Gesamtwirtschaft. Sie verdienten mit einem Vollzeitjob im Durchschnitt nur halb so viel wie regulär in Vollzeit Beschäftigte. In den alten Ländern lag das Einkommen von Leiharbeitern mit einem Vollzeitjob im Jahr 2009 bei 1456 Euro, in den neuen Ländern sogar nur bei 1225 Euro. Unter allen Vollzeitbeschäftigten lag der Durchschnitt dagegen im Westen bei 2805 Euro und im Osten bei 2050 Euro. Unter den Leiharbeitern kommen der Untersuchung zufolge lediglich knapp 20 Prozent auf ein Bruttoeinkommen von mehr als 2000 Euro pro Monat. Mehr bei www.zeit.de ... und www.heise.de ...
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Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat heute in Berchtesgaden die Test- und Entwicklungsumgebung für das europäische Satellitennavigationssystem Galileo in Betrieb genommen. Das Berchtesgadener Land dient als erste Testregion. Dort sollen Entwickler unter realen Einsatz- und Umgebungsbedingungen die Anwendungsmöglichkeiten von Galileo erproben. Eingesetzt wird dabei das bodenbasierte Funknavigationssystem GATE, das Galileo-Signale über Sendestationen in das Testgebiet aussendet.
Das US-System GPS steht trotz der zivilen Nutzungsmöglichkeiten unter militärischer Kontrolle, ebenso das russische Projekt Glonass. Im Fall bewaffneter Konflikte könnte GPS nur dem US-Militär zugänglich sein. "Galileo ist fortschrittlicher, effizienter und verlässlicher als das bestehende US-amerikanische System GPS", meint die EU-Kommission. Das System wird voraussichtlich statt der ursprünglich veranschlagten 3,4 Milliarden 5,3 Milliarden Euro kosten. Mehr bei www.heise.de ...
Zitat Artur P. Schmidt: Aktuell leiht sich eine von Privatunternehmen kontrollierte Organisation, genannt Federal Reserve, jeden Monat 100 Milliarden Dollar, um die US-Wirtschaft künstlich am Leben zu erhalten, oder besser gesagt, um sie auf einen Wachstumspfad zu bringen.
Aktuell leiht sich eine von Privatunternehmen kontrollierte Organisation, genannt Federal Reserve, jeden Monat 100 Milliarden Dollar, um die US-Wirtschaft künstlich am Leben zu erhalten, oder besser gesagt, um sie auf einen Wachstumspfad zu bringen.
Mittlerweile besitzt die Fed mehr Staatsanleihen (Treasuries) als die Volksrepublik China. So betrug das Volumen an Treasuries, Schatzwechseln und anderen US-Schuldtiteln im Besitz der Notenbank in der vergangenen Woche 1,11 Billionen US Dollar. Die von China gehaltenen Bestände belaufen sich laut einer Statistik des US-Finanzministeriums nur noch auf 896 Milliarden US-Dollar. Nur um die Zinsen der gemachten Schulden zu bezahlen, wird in den führenden Industrienationen zukünftig mehr als ein Drittel des Bruttosozialproduktes dafür verwendet werden müssen. Ein Zustand der nur zu einer einzigen Lösung führen kann: einer Währungsreform im globalen Maßstab.
Der größte Bankraub aller Zeiten wurde vor den Augen aller US-Bürger vollzogen, ohne dass irgendeiner der Finanzbanditen dingfest gemacht wurde. Das Ausmaß des Betruges ist deshalb so gewaltig, weil im Verborgenen der Finanzmärkte eine derart große Derivatisierung stattfand, dass ein ordentlicher Bankrott alle Dominosteine instantan zum Einsturz gebracht hätte. Die Notfallprogramme kosteten den US-Steuerzahler insgesamt etwa 12,3 Billionen USD, eine unvorstellbar hohe Summe. Im Nachhinein wäre dies wahrscheinlich die bessere Option gewesen, weil die Konkursverschleppung nicht Teil der Lösung ist, sondern eine Prolongierung des Problems mit sich bringt. Die Welt wartet deshalb auf diejenigen Bundesrichter in den USA, die als Exorzisten auftreten und das Teufelshandwerkzeug von Bernanke, nämlich seine Niedrigszinspolitik, beenden.
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Der Mann, der angetreten ist, die Deflation mit einer hohen Inflation zu bekämpfen, wird ab einem bestimmten Zeitpunkt die größte Deflation erzeugt haben, die die USA je gesehen haben, wenn nicht die Notbremse einer neuen Weltwährung gezogen wird. Ben Bernankes Irrtum ist, dass er glaubt, mehr Geld erzeuge gleichzeitig mehr Wachstum. Doch was geschieht, wenn das Geld nicht in den Markt gelangt. Wenn immer mehr Menschen verarmen und Unternehmen zahlungsunfähig werden, wer soll dann Kredite schöpfen? Wer soll konsumieren? Mehr bei www.heise.de ...
Kommentar Al: Ich würde es anders formulieren ..., aber im Endeffekt komme ich unausweichlich zum gleichen Ergebnis: Die global aufgehäuften Schulden sind nur durch eine globale Abwertung wieder aus der Welt zu schaffen. Nur eine Frage ist noch offen: Wann?!
"Entsteht im weiteren Nahen Osten eine neue politische Landkarte? Die großen Konfliktlinien verlaufen zwischen den USA als Status-quo-Macht und dem Iran als revolutionäre Führungsmacht. Sie verlaufen zugleich quer durch die einzelnen Staaten der Region - und niemand kann sagen, wo und wie zwischen Atlas und Hindukusch inneres Gleichgewicht und äußere Stabilität eintreten werden. Für den Staat Israel geht es darum, in den neuen Kraftfeldern Sicherheit zu finden. Alle Gleichungen sind aus dem Lot, alle Strategie muss neu durchdacht werden, alle Allianzen werden auf ihre Tragfähigkeit geprüft. Für Berlin wird es nicht ausreichen, von geschichtlichen Verpflichtungen zu sprechen. Jetzt werden Freunde gezählt und gewogen", unterstreicht DIE WELT.
"Jetzt haben erst die Tunesier und dann die Ägypter die Sache selbst in die Hand genommen.
"Damit liegt die komplette westliche 'Realpolitik' im Umgang mit den arabischen Potentaten in Trümmern. Die Europäer, obwohl direkte Nachbarn der Unruheregion, versagen wieder einmal kläglich, finden zu keiner klaren Linie. Auch Washington tut sich mit dem Abschied von Mubarak sichtlich schwer. Aber nur Obama kann jetzt eine neue Richtung vorgeben. Der Präsident muss endlich ganz klar Position beziehen und dem Schurken von Kairo den Laufpass geben", verlangt die RHEINISCHE POST aus Düsseldorf. Mehr bei www.dradio.de/presseschau/
14 Monate nach Dienstantritt ist die neue europäische Chefdiplomatin in ihrem Amt immer noch nicht angekommen. Dabei ist spätestens mit den Revolutionen in Ägypten und Tunesien Europas Stimme gefragt. Es ist die Stunde der Catherine Ashton, sie könnte rausgehen und ein Zeichen setzen. In Nordafrika warten Millionen darauf. Aber von der Baroness ist bisher nur ein leises Piepen zu hören. Für die Amerikaner verhandelt der Diplomaten-Veteran Frank Wisner bereits seit Montag in Kairo. Und wo ist Ashton? Sie werde „demnächst“ in die Region fahren, heißt es in ihrer Behörde, dem Europäischen Auswärtigen Dienst (EAD). Mehr bei www.welt.de ...
Kommentar Al: Im Nahen Osten werden die Karten neu gemischt. Autokratische Regime brechen zusammen, das Volk mit dem Ruf nach Freiheit und Menschenrechten in Aufruhr. Der Westen, der sich seit 1945 den Export genau dieser Werte auf die Fahnen geschrieben hat, aber ist unvorbereitet, untätig und wirkt wie gelähmt. Spätestens jetzt rächt sich, dass die EU eine blaublütige, ahnungslose Tante zu ihrer Aussenministerin gemacht hat. Frau Ashton war und ist das Feigenblatt einer gemeinsamen, europäischen Aussenpolitik. Ein riesiger Apparat, aber nur hilfloses Gestammel statt gemeinsamer Aktion. Frau Merkel fordert die Bestrafung der Verantwortlichen für die Übergriffe in Kairo ... Lächerlich. In Wahrheit hat die EU keine Visionen, keine gemeinsame Position, keine Strategie und nicht einmal gemeinsame Ziele. Beschämend, aber charakteristisch für die europäische Perspektive.
Die einmalige Sicherung eines Systems von 100 GB kostet immerhin 10 Euro ...! Zu teuer, wenn eine gute externe Festplatte mit einer Kapazität von 1 TB für weniger als 100 Euro zu haben ist. Die Preise werden in den nächsten Jahren drastisch sinken. Ich schätze, mindestens um den Faktor 10.
In dieser gut erhaltenen Ruine an der Ecke Köpenicker/Rungestrasse residierte vor dem Bau der Mauer das Restaurant Elefant. Hier habe ich 1956 ein Bier getrunken und dabei meinen neuen, gerade aus Westberlin eingeschmuggelten Phillips-Rasierapparat bewundert. Der U-Bahnhof Heinrich-Heine-Strasse war der erste Bahnhof im Osten, wenn man aus Richtung Westen kam. Sporadische Kontrollen durch die Volkspolizei, denn man "reiste in die DDR ein" (Ostberlin)! Fast 30 Jahre war dieser Zugang zur U-Bahn zugemauert! Kaum jemand, der hier oben an diesem Haus vorbei ging wusste noch, dass es hier früher einmal einen U-Bahnhof gegeben hat. Zu DDR-Zeiten war dieser U-Bahnhof ausser Betrieb, die Züge der heutigen Linie U8 Wittenau - Hermannstrasse fuhren ohne Halt durch den Ostsektor. Aber schon wenige Tage nach dem Mauerfall konnte man hier wieder in die U-Bahn ein- und aussteigen. Grosses Staunen, dass es hier plötzlich (wieder) einen U-Bahnhof gab!
Yasi ist heute Abend als Kategorie 5 auf die Küste gestossen. Wenige Stunden später war es nur noch ein Cyclone der Stärke 4: Wo ist die Energie geblieben? Das Land, die Brandung, die Bäume, die Häuser haben die Energie absorbiert ... Zerstörungen und Verwüstungen (Great Barriere Reef!) sind die Folge:
Die Sturmfront ist über 500 Kilometer breit, die Regierung kommt mit den Evakuierungen nicht hinterher: Zyklon "Yasi" steuert auf Australien zu - am Vormittag soll er die Ostküste erreichen. Die Wetterbehörde stufte ihn als Sturm der höchsten Kategorie fünf ein. Zehntausende sind auf der Flucht. Mehr bei www.spiegel.de ...
Eine Pro- und Contra-Liste von wissenschaftlichen Artikeln, die sich mit dem Sicherheitsaspekt der Experimente am Teilchenbescheschleuniger des CERN auseinandersetzen.
Mehr bei www.heise.de ...
Kommentar Al: Weil wahrscheinlich ständig Mini-Schwarze Löcher ohne Nebenwirkungen beim Durchgang von energiereichen Teilchen durch die Erde entstehen, dürfte ihre Qualität beim LHC nicht prinzipiell anders sein. Deswegen: Kein Risiko.
In der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt. Unter der Leitung von Sigurd Brauns: Chor, Solisten, Klarinette, Klavier und Orgel mit Werken von Cesar Franck, Joseph Haydn, Eduard Grell u.a. - Wunderbar!
Die EU hat die ägyptische Führung am Montag noch einmal dazu aufgerufen, den demonstrierenden Bürgern entgegenzukommen, von Präsident Mubarak aber weiterhin keinen Rücktritt verlangt. Mehr bei www.faz.net ...
Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton hat die ägyptische Regierung zu Gesprächen mit der Opposition aufgefordert. "Es muss friedlich vorangehen – auf der Grundlage eines offenen und ernsten Dialogs mit den Oppositionsparteien und allen Teilen der Zivilgesellschaft", sagte Ashton auf dem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel. "Und wir finden, dass es jetzt passieren muss." Allen demokratischen Kräften sagte Ashton die Unterstützung der EU zu. Letztlich müssten die Ägypter aber allein über ihre Zukunft entscheiden.
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) sagte auf dem Treffen, die EU müsse an der Seite derer stehen, die Bürger- und Freiheitsrechte einforderten. Es sei wichtig, die Kräfte zu unterstützen, die einen geordneten Übergang zu demokratischen Verhältnissen wollten, sagte er. Zugleich müsse eine Radikalisierung verhindert werden. "Wir wollen nicht, dass radikale Trittbrettfahrer die Profiteure einer solchen freiheitlichen Demonstration werden können." Italiens Außenminister Franco Frattini sagte: "Wir sollten einen normalen demokratischen Weg unterstützen, ohne die Auswahl zu treffen, wer besser ist und wer nicht." Es liege nicht bei uns, sondern bei den Ägyptern, sagte er. Mehr bei www.zeit.de ...
Kommentar Al: Es ist beschämend, dass die EU immer noch auf der Seite arabischer Alleinherrscher steht, gleichzeitig aber bei jeder Gelegenheit davon spricht, für Menschenrechte und das Völkerrecht weltweit einzutreten! Parallelen zum Untergang der DDR: Die Bundesrepublik hat sich offiziell erst auf die Seite der ostdeutschen Revolutionäre geschlagen, als am 9. November 1989 die Mauer gefallen war. Vorher hat Westdeutschland mit der DDR-Führung lukrative Geschäfte gemacht und nichts zur Destabilisierung des Systems unternommen! Im Gegenteil! Stabilität und gute Geschäfte waren im Deutsch-Deutschen Verhältnis in den Jahrzehnten vor dem Fall der Mauer für die Bundesrepublik immer wesentlich wichtiger, als die Menschenrechte in der DDR. Wie sich die Bilder gleichen ... "Stabilität", von der auch heute in Bezug auf die arabischen Staaten viel die Rede ist, zählt mehr als Freiheit, Menschenrechte, Reisefreiheit und freier Internetzugang. Das Volk auf der Strasse, so wie heute und morgen in Ägypten - Das ist der grösste überhaupt mögliche Betriebsunfall für jeden Politiker! Ein Alptraum ...
Der österreichische STANDARD kommentiert die Reaktion der EU:
"Die US-Regierung muss sich vorsichtig positionieren, aber sie positioniert sich immerhin. Einmal ganz abgesehen davon, dass weder die EU noch einer ihrer Mitgliedstaaten realpolitisch etwas zu melden hat in dieser Weltgegend, hat Europa erst am siebten Tag der Krise so etwas wie eine gemeinsame Position gefunden. Nachdem Berlin, Paris und London mit einer Dreier- Stellungnahme am Wochenende vorgeprescht waren, hoppelten EU-Außenministerin Catherine Ashton und die Außenminister der 27 Mitgliedstaaten mit dem harmlosen Appell zu Gewaltlosigkeit, Demokratie und Achtung der Menschenrechte hinterdrein - ein bemerkenswerter Vorgang für eine Union, die sich genau auf diese Werte gründet." Mehr bei www.dradio.de/presseschau
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