03
Juli 2011
Catch of the Day
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Was wissen wir vom Universum?Die Frage nach dem Universum ist die Frage nach unserer Existenz, nach dem Was, Woher und Warum - DIE existentielle Frage, aber aus vielerlei Gründen schwer zu beantworten: Die Komplexität des Universums ist unbegreiflich gross, wir verstehen nur geringe Teile davon. Die Kosmologie ist die naturwissenschaftliche Disziplin, die sich mit dem Ursprung, der Entwicklung und der grundlegenden Struktur des Universums (Kosmos) befasst. Die wesentlichsten Erkenntnisse der Kosmologie, nachzulesen bei www.storyal.de ... 31.07.2011 16:16November im Juli
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Weniger als zwei Milliarden Dollar sollte das Teleskop kosten, inzwischen werden die Baukosten auf 6,5 Milliarden Dollar geschätzt: Wegen des schlechten Managements und der explodierenden Kosten empfehlen US-Parlamentarier einen Baustopp für das James-Webb-Teleskop.
Nach immer neuen Verzögerungen und zuletzt massiv gestiegenen Baukosten hat der Wissenschaftsausschuss des US-Repräsentantenhauses am Mittwoch empfohlen, das aus dem Ruder gelaufene Projekt zu stoppen und kein weiteres Geld in seine Entwicklung zu stecken. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Kommentar Al: Ein Musterbeispiel für die Borniertheit inkompetenter Politiker. Der Militärhaushalt der USA liegt in der Grössenordnung von 700 Milliarden Dollar. Allein für klimatisierte Zelte gibt das US-Verteidigungsministerium 20 Milliarden US-Dollar aus (s.u. 09.07.2011)! Vier Milliarden sind für das Webb-Telescope bereits verbaut, es fehlen also zwei bis drei Milliarden. Was sind das für Strategen, die aus kleinkarierten, parteitaktischen Gründen den Nachfolger des Hubble-Telescopes stoppen wollen?! Hubbel hat der Wissenschaft unerhörte Bilder und Erkenntnisse gebracht! Aber: Deutsche Politiker, die für Schule, Bildung und Wissenschaft verantwortlich sind, besitzen einen ähnlich beschränkten Horizont! Sonst hätte das ehemalige Land der Dichter und Denker ein anderes, ein vorbildliches Bildungssystem.
Diese Woche habe ich angefangen, mir wegen des Zustandes der Welt wirklich Sorgen zu machen. Am Donnerstag las ich im Leitartikel der "Zeit" das Wort "Scheiße". Geschrieben hat es nicht irgendein Feuilletonist, mit dem die Gäule durchgingen, als er einmal auf der Seite 1 seine Meinung sagen durfte. Nein, der Kraftausdruck entströmte der Feder Helmut Schmidts. Und er benutzte ihn nicht, um etwa seinen Ärger über Rauchverbote auszudrücken. Als Raucher-Monument schwebt er hoch über diesen Niederungen sozialer Disziplinierung. Schmidt benutzte "Scheiße" zur Charakterisierung der Weltlage. Er teilt die Menschheit in drei Kategorien ein. Die meisten gehören zu den Normalen, sind also anständige Leute. Einige sind kriminell und gehören ins Gefängnis. Wirklich gefährlich ist die dritte Gruppe: Investmentbanker und Fondsmanager. Sie hätten "uns alle, fast die ganze Welt, in die Scheiße geritten".
Nehmen wir einmal an, es käme so, wie manche befürchten: Der Euro wird kaputtspekuliert, aus der Schuldenkrise einiger Euro-Staaten entwickelt sich eine globale Finanz- und Wirtschaftskrise, die durch staatliches Handeln nicht mehr einzudämmen ist, Politik und Banken verlieren jegliches Vertrauen, es gibt keinen Akteur mehr, der für sich in Anspruch nehmen könnte, das allgemeine Wohl zu vertreten. Wenn es so kommt, hat sich die Rede von der Scheiße erübrigt. Dann nämlich wird viel Blut fließen, völlig unmetaphorisch. Mehr bei www.welt.de ...
Das ist heute Stand der Technik: 12 MPixel, 18-facher optischer Zoom 25 bis 450 mm und inclusive Batterie 214 g schwer - Die Kamera für die Hemdentasche kostet 240 Euro. Der 3" TFT-LCD-Monitor besitzt 921.000 Pixel, es sind kaum manuelle Einstellungen erforderlich/möglich, trotzdem ist die Bildqualität sehr gut. Hier ist das Datenblatt www.digitalkamera.de ... und ein Vergleichstest www.dpreview.com ...
Wenn die IT-gesteuerte Stromversorgung wegen eines digitalen Angriffs flächendeckend heruntergefahren werden müsse, dann gehe «unsere Gesellschaft innerhalb von 24 Stunden in die Knie», sagte Unger dem Magazin «Focus». Das könne dann «sogar Menschenleben» kosten. Es sei nicht möglich, ein Netzwerk hundert Prozent sicher zu machen.
Die Hackergruppe No Name Crew hatte mit einem Einbruch in das IT-System von Bundespolizei und Zoll für Schlagzeilen gesorgt. Eine andere Gruppe namens Anonymous attackierte nach eigener Darstellung Computer der Nato und stahl geheime Dokumente. Bisher beschränken sich die Hacker aber darauf, ihre Opfer mit der Veröffentlichung sensibler Daten zu blamieren. Unger sagte, ein digitaler Anschlag auf «weiche Ziele» wie Krankenhäuser, Luftverkehr, Stromnetze oder Atomkraftwerke, hätte viel drastischere Konsequenzen als die Angriffe mit rein imageschädlichen Folgen. Mehr bei http://www.zeit.de ...
Das ist die Lösung! Ins Internet mit dem Hotspot des Smartphones! Gerade habe ich ein mächtiges Zugangs-Problem: Der Vertrag mit 1&1 ist ausgelaufen und Alice ist nicht in der Lage, den nahtlosen Übergang zu gewährleisten: 1&1 gibt meine Telefonnummer nicht frei und die Telekom hat immer noch das Monopol für die "letzte Meile". Da passt es hervorragend, dass mein Smartphone Desire S mir einen Mobilen WLAN-Hotspot anbietet. Damit ist mein Notebook sofort wieder online! Zwei Probleme: Der Hotspot funktioniert nur als WLAN und nicht via USB auch als LAN und die Standard-Einstellungen für Router-Namen und Passwort ist nicht zu verändern. Aber dieses Prinzip besitzt ein deutliches Einsparpotential: Wozu braucht man einen DSL-Vertrag für Internet und Telefon, wenn man ein Smartphone mit einer Telefon- und Internetflatrate hat ...?! |
Das LAN-Problem ist mit einem WLAN-Stick gelöst. Damit wird auch der Desktop-PC (beispielsweise) W-LAN-fähig. Sobald die Bandbreite der Smartphones deutlich grösser ist, kann man auf einen DSL-Provider verzichten!
Ein Vergleich der "Travel-Zoom-Cameras" des Jahres 2011 mit vielen Details, Fotos und Fakten bei www.dpreview.com ... Mehr dazu auch bei www.storyal.de ...
Das zweite, milliardenschwere Hilfspaket für Griechenland ist durch, doch Bundeskanzlerin Angela Merkel will noch keine Entwarnung in der Euro-Schuldenkrise geben. Jetzt stehe die Bewältigung der Euro-Schuldenkrise im Mittelpunkt, machte Merkel bei ihrer letzten Pressekonferenz vor der Sommerpause deutlich.
Sie bezeichnete dies als eine „historische Aufgabe“. Denn eines sei klar: „Europa ist ohne den Euro nicht mehr denkbar.“ So seien die 17 Euro-Länder auf dem jüngsten Sondergipfel am Donnerstag in Brüssel ein gutes Stück weitergekommen. „Wir wissen, was wir tun müssen, um aus der Krise herauszukommen.“ Das sei eine „gute Botschaft“. Mehr bei www.welt.de ...
Kommentar Al: Schon wieder spricht Merkel von "alternativlos": Diesmal ist es der Euro. Entscheidend ist aus meiner Sicht, die globale Staatsverschuldung zu beseitigen und danach dafür zu sorgen, dass die Staaten dieser Welt nicht sofort wieder anfangen, auf Kredit und über ihre Verhältnisse zu leben. DAS ist die „historische Aufgabe“. Der Euro ist dabei nur ein kleiner Nebenschauplatz. Und auch in Europa geht es nicht vorrangig um den Euro, sondern um eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit und auch um eine Abtretung nationaler Interessen an eine europäische Regierung, die diesen Namen wirklich verdient. Aber wer will das?? Welcher Staat, welche Regierung, welches deutsche Land (!) und welche Politiker haben sich das vereinigte Europa, oder doch wenigstens die vereinigten Staaten von Europa auf die Fahne geschrieben? Ich sehe niemanden - und erst recht nicht das föderal verfasste Deutschland - der sich für ein solches Europa einsetzt! Diese Tatsache macht Merkels Statement zum Geschwätz, zur hohlen Phrase, die nur der Volksverdummung dient. Der Euro ist unwichtig. Europa und die europäische Idee muss weiterentwickelt werden, wollen wir nicht in die nationale Kleinstaaterei zurückfallen ... natürlich ohne Euro.
Ich schlage vor entweder Deutschland oder Griechenland verlässt die Währungsunion. Im Augenblick präferierte ich die Lösung wir gehen. Dann bringen wir mal unser Haus in Ordnung bevor wir unsere Hausordnung anderen "auf's Auge drücken". Griechenland braucht sich dann auch nicht mehr über uns beschweren, wir sind halt nicht mehr da.
Wie sähe meine "Hausbestellung aus".
a) Wir führen eine Goldmark ein
b) Wir setzen Kirchhoffs Steuermodell um (idealerweise noch ergänzt um eine Möglichkeit festzulegen für was wir bereit sind Steuern zu bezahlen)
c) Wir nehmen den Parteien Ihre herausragende Stellung und versuchen es mal mit "Demokratie".
d) Wir entlassen die meisten Bürokraten. Es gibt mehr als genug in Deutschland zu tun, da brauchen wir nicht noch künstliche Hindernisse um eben diese Sachen zu erledigen
Wenn wir dann zum Sanierungsfall werden sollten können wir uns ja immer noch mal wieder bei der EU einklinken. Denn offenbar ist es ja besser ein Sanierungsfall zu sein als selbständig und die Leistungen der EU sind reziprok zu den wirtschaftlichen "Erfolgen" eines Landes. Mehr bei http://fdominicus.blogspot.com/ vom 2011-07-05
Kommentar Al: Auf dieser WebSite gibt es noch mehr interessante Vorschläge.
Aber auf uns hört ja keiner ...!
Das zweite Hilfsprogramm von 2011 bis 2014 hat ein Volumen des öffentlichen Sektors von 109 Milliarden Euro. Davon sind aber nur 54 Milliarden für den griechischen Staat bestimmt, während die übrigen 55 Milliarden Euro zur Absicherung der privaten Gläubigerbeteiligung gebraucht werden. Der Nettobeitrag der privaten Gläubiger – vor allem von Banken und Versicherungen – liegt bei 50 Milliarden Euro.
Zur Beteiligung des Privatsektors wird auf drei Maßnahmen zurückgegriffen: Anleihen-Tausch, Verlängerung auslaufender Engagements in Anleihen und Rückkauf von Altschulden. Im Zeitraum der Laufzeit des zweiten Programms bis Mitte 2014 liegt der Beitrag der privaten Gläubiger bei 37 Milliarden Euro. Hinzu kommen 12,6 Milliarden Euro aus Rückkäufen von Altschulden. Der Gesamtbeitrag liegt damit bei 50 Milliarden.
Ziel des zweiten Paketes ist es, dass Griechenland seinen Schuldenberg von fast 160 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes rasch abbaut. Die Zinsen für die öffentlichen Kredite sinken auf rund 3,5 Prozent, verglichen mit 4,5 Prozent für die bilateralen Kredite der Euro-Länder bisher. Zudem wird die Laufzeit der neuen Kredite von 7,5 auf mindestens 15 Jahre verlängert.
Die Beteiligung des privaten Sektors ist auf Griechenland beschränkt. Für Irland und Portugal, die vom Euro-Rettungsschirm EFSF gestützt werden, sollen sie nicht herangezogen werden. Der eigentlich als Provisorium gedachte EFSF, der Mitte 2013 durch den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM abgelöst wird, soll schlagkräftiger werden, um die Ansteckung anderer Länder zu verhindern. Mehr bei www.welt.de ... und http://web.de ... und www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Kein grosser Wurf, aber Zeit gewonnen. Ein Schritt in die richtige Richtung, aber viel zu wenig, um den Euro zu retten. Positiv ist, dass der Schuldendienst für Griechenlands erleichtert wurde und auch die privaten Gläubiger (freiwillig ...!) Geld verlieren. Damit aber sind die positiven Nachrichten schon erschöpft. Die negativen Aspekte überwiegen: Griechenlands Schulden wachsen durch das Rettungspaket weiter an, denn neue Kredite bedeuten gleichzeitig höhere Schulden. Griechenland wird durch echte Transferleistungen entlastet. Damit wird die EU auch ganz offiziell zur Transferunion. Die Verschuldung der Euro-Länder ist unverändert hoch, eine Tilgung in absehbarer Zeit unmöglich. Mit Hilfspaketen und Rettungsschirmen aber kann die generelle Staatsverschuldung nicht abgebaut und können auch grosse EU-Staaten wie Italien und Spanien nicht "gerettet" werden. Trotz Transferunion bleibt das grösste Problem des Euro bestehen: Eine gemeinsame Währung, hohe Schulden der einzelnen Länder, aber keine gemeinsame Wirtschaft. Die Staatsverschuldung (USA, Japan, Europa...!) wird in absehbarer Zeit eine globale Währungsreform verbunden mit einer starken Abwertung des Geldes erzwingen. Ob der Euro diesen Schuldenschnitt überlebt, ist sehr fraglich. Das zweite Hilfspaket für Griechenland bringt nur eine kurzzeitige Entlastung in der Währungskrise, das eigentliche Problem ist weiterhin ungelöst: Die massive Staatsverschuldung der "Westlichen Welt".
Kalbswiener aus Schweinefleisch, Käse, der keinerlei Milch enthält, Vitaminbonbons aus schierem Zucker: Die Volksseele kocht. Selbst die Verbraucherschützer haben die Wut auf die Lebensmittelindustrie unterschätzt.
Unmittelbar nach dem Freischalten ging die neue Internetseite „Lebensmittelklarheit.de“wegen Überlastung in die Knie: Bis zu 20 000 Anfragen pro Sekunde bei lebensmittelklarheit.de registrierte der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) am Mittwochnachmittag. Ute Bitter von der Verbraucherzentrale Hessen zeigte sich zuversichtlich, dass das Portal wieder stabilisiert werden kann. Auf der Internetseite können Verbraucher ab sofort Lebensmittel melden, deren Kennzeichnung und Aufmachung sie in die Irre geführt hat. Mehr bei www.focus.de ...
Kommentar Al: Die Schlagzeile des Focus stimmt: "Online-Pranger für Lebensmittel kollabiert" Aber es sind nicht die Verbraucher, die dieses Online-Portal stürmen (20.000/s ...!), sondern die Lebensmittelindustrie hat sich einen speziellen "Service" gekauft und lässt das ungeliebte Portal mit einer Denial of Service -Attacke zusammenbrechen. Auch jetzt ist die WebSite nur zeitweise und über Umwege (s.u.) erreichbar. Das zeigt, wie wichtig dieses Portal ist ... für die Verbraucher!
Gut, dass Bundeskanzlerin nicht schon wieder direkt behauptet hat, dass der Aufschwung bei allen ankommt. Das macht er nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), für die die neuesten Daten des soziooekonomischen Panels (SOEP) ausgewertet wurden, nicht. Ganz unten nämlich, wie DIW-Verteilungsforscher Markus Grabka der Berliner Zeitung sagte, wird heute weniger verdient, während die Nettoeinkommen der besser Verdienenden leicht um ein Prozent gestiegen sind - und die Gewinne und Vermögenseinkommen deutlich gewachsen sind. Insgesamt sind die realen Nettogehälter zwischen 2000 und 2010 um 2,5 Prozent gesunken. Getroffen hat dies vor allem die drei untersten Einkommensschichten. Hier sind die Nettolöhne preisbereinigt seit 2000 um 16 bis 22 Prozent gesunken: "Bei den meisten Erwerbstätigen ist von dem Wirtschaftswachstum nichts angekommen", erklärt Grabka. Mehr bei www.heise.de ...
Der als Wissenschaftler zu Millionen gekommene Atheist Harry Lonsdale aus Oregon hat ein Preisgeld von $ 50.000 gestiftet für den Nachweis, daß der Ursprung des Lebens vollständig durch physikalische und chemische Prozesse und ohne Anrufung eines Schöpfergottes erklärt werden kann. Es geht um die ganze Geschichte von den Anfängen des Lebens - "how life first arose" - bis zum heutigen Ende des Lebens mit seinem genetischen Material und dem Stoffwechsel. Wer das wörtlich nimmt, soll also - in Gedanken - Leben entstehen lassen, das zunächst anders ist als das Leben, das wir heute kennen, in dem es aber schon die Chemie gibt, die wir heute nutzen. EIne merkwürdige Aufgabe, die nicht leichter wird durch die Feststellung, daß zwar niemand bezweifelt, daß sich in den Zellen des modernen Lebens sämtliche Abläufe an die Gesetze von Physik und Chemie halten, daß man dadurch aber das Leben nicht erklärt hat. In den 1920er Jahren haben Biologen wie John Haldane schon ihrer Zunft den Vorschlag gemacht, sich von den anderen Wissenschaft abzuheben und das "Leben als fundamentales Axiom der Biologie" anzusehen, als etwas, das einfach da ist und von dessen Existenz wir ausgehen können. Mehr bei www.scienceblogs.de ...
Angesichts der Zuspitzung der Staatsschuldenkrise im Euro-Raum haben die fünf Wirtschaftsweisen vor dem Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs einen Schuldenschnitt für Griechenland verlangt. Das bisher verfolgte "Prinzip Hoffnung", nach dem die Krisenländer Griechenland, Irland und Portugal in absehbarer Zeit die von der Gemeinschaft erhaltenen Finanzhilfen zurückzuzahlen, sei zu wenig. Vielmehr könne es so zu einer uneingeschränkten gemeinsamen Haftung im Euro-Raum für Staatsschulden oder zu einem Auseinanderbrechen der Währungsunion kommen, warnen die Wirtschaftsweisen Wolfgang Franz, Peter Bofinger, Lars P. Feld, Christoph M. Schmidt und Beatrice Weder di Mauro in einem gemeinsamen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Die Deutschen fürchten um ihr Geld und tauschen ihr Ersparnisse in Gold. Der Preis des Edelmetalls steigt über 1600 Dollar. Erste Münzen werden knapp.
Politikversagen und Bankendämmerung. Dieses explosive Gemisch droht gerade unser Geldsystem aus den Angeln zu heben. Wegen der ungelösten transatlantischen Schuldenkrise entziehen Investoren Euro und Dollar ihr Vertrauen und flüchten ins Gold. Die Nachfrage nach der Krisenwährung schnellt nach oben, immer häufiger wird das Edelmetall in physischer Form verlangt. Vor den Schaltern von Gold- und Silberhändlern bilden sich teilweise Warteschlangen, einzelne Anlagemünzen werden knapp.
Der Goldpreis markierte zu Wochenbeginn ein historisches Hoch. Erstmals in der Geschichte kostete die Feinunze (31,1 Gramm) mehr als 1600 Dollar. In der europäischen Gemeinschaftswährung gerechnet mussten die Investoren 1142 Euro pro Unze hinblättern, auch das ein Rekord. In nur zwei Wochen hat das Edelmetall in Euro zehn Prozent an Wert gewonnen. Es ist die stärkste Goldrallye seit dem Krisenjahr 1980. Mehr bei http://www.welt.de ...
Kommentar Al: Deutlicher kann das Zeichen für die bevorstehende Finanzkrise 2.0 nicht sein. Dazu kommt noch, dass Frau Merkel erklärt, die Spareinlagen wären sicher. Wer glaubt das noch?!
"Dieses Ökosystem reicht tief: Es beginnt in mehr als zwei Kilometern Tiefe, und es dehnt sich wahrscheinlich mindestens bis in fünf Kilometer aus. Auf den Klüften leben Bakterien, die zu Lebewesen gehören, die kein Sonnenlicht brauchen. Die isotopenchemischen Untersuchungen von Johanna Lippmann-Pipke vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf zeigen, dass das Wasser auf den Klüften Millionen Jahre alt ist, einige Bestandteile darin sogar Milliarden Jahre. Und sie legen nahe, dass sich die Bakterien von zwei Milliarden Jahre alten Verbindungen ernähren und dass das System selbst anscheinend seit langer Zeit isoliert ist." Diese Bakterien setzen eine in menschlichen Augen ungewöhnliche Nahrungsquelle ein: Radioaktivität. Mehr bei www.dradio.de ...
Ultra-orthodoxe Juden tun sich mit dem Internet schwer. Eine ganze Reihe orthodoxer Rabbiner hat sich gegen die Nutzung des WWW ausgesprochen, weil es ein „Ort voller Schmutz“ sei. Insbesondere die freizügigen Bilder stoßen auf Ablehnung.
Aus diesem Grund hat Sharon Bokobza dasa Portal „Glatube“ ins Leben gerufen: „Es ist genau wie Youtube, mit einer Ausnahme: Ohne Promiskuität“, sagte er der israelischen Onlinezeitung Ynet-News. Es sei ein Angebot für Surfer, die Musik suchen, ohne sich dabei von Abbildungen von Frauen ablenken lassen zu wollen.
Mehr bei www.dajjal.tv ...
Ursprüngliche Information: www.tvspielfilm.de ... und www.tvspielfilm.de ...
Das koschere Smartphone ist ausschließlich über ein jiddischsprachiges Menü zu bedienen. Wie bereits andere Telefone zuvor habe auch das neue Gerät keinen SMS-Dienst, keinen Internetzugang, weder Facebook noch E-Mail und noch nicht einmal eine Kamera, um fromme Juden nicht in Versuchung zu führen, berichtete die Tageszeitung "Jediot Aharonot". Wirklich neu seien jedoch die einsprachige Menüführung sowie eine große Auswahl frommer Klingeltöne. Mehr bei www.n-tv.de ...
Kommentar Al: Alles ist relativ (s.u.). Was sagen orthodoxe Juden zu dem Bild der sich durchdringenden Galaxien? Gibt es koschere Hubble-Bilder, koscher Galaxien oder eine koschere Realität ...?
NGC 3314 is actually two large spiral galaxies which just happen to almost exactly line up. The foreground spiral is viewed nearly face-on, its pinwheel shape defined by young bright star clusters. NGC 3314 is about 140 million light-years (background galaxy) and 117 million light-years (foreground galaxy) away in the multi-headed constellation Hydra. The background galaxy would span nearly 70,000 light-years at its estimated distance.
Credit: Hubble Legacy Archive, ESA, NASA; Processing - Martin Pugh
Damit keine Verwirrung aufkommt: Natürlich kommen in vielen biologischen Systemen chemische Elemente vor, die als Metalle klassifiziert werden, wie beispielsweise Eisen, Kupfer, Kalzium, Natrium usw. Worum es mir hier geht, sind Metalle in metallischer Form, mit den typischen Eigenschaften von Metallen wie guter elektrischer und thermischer Leitfähigkeit, Verformbarkeit, Glanz usw. So wie sie eben in Autos, Regalträgern und so weiter vorkommen.
Fazit: Es gibt kein einzelnes k.o.-Kriterium, das Metalle aus biologischen Systemen ausschließt. Probleme wie geringe Häufigkeit, Korrosionsanfälligkeit oder Toxizität sind prinzipiell überwindbar - die Natur hat schon ganz andere Dinge entwickelt. Allerdings haben Metalle, wenn man genau hinsieht, gar nicht so viele Vorteile, wie man vielleicht im ersten Moment denkt. Viele der Gründe, aus denen wir Metalle verwenden, sind für die Natur irrelevant. Und so sind letztlich vielleicht Verbundwerkstoffe mit einer Keramik-Komponente (wie Knochen oder Schalen) für die Natur einfacher herzustellen. Vielleicht spielte auch der Zufall eine Rolle, und wenn die Evolution einen anderen Weg genommen hätte, dann hätten wir Magnesiumknochen und ich hätte in diesem Artikel versucht zu erklären, warum es in der Natur so wenig Keramiken gibt... Mehr bei www.scienceblogs.de ...
14. Juli 2011, 22:15 Uhr ZDF: Maybrit Illner und Gäste. Mehr hier www.handelsblatt.com ...
Eine Stunde wird über Rettungspakete und die Stabilität des Euro geredet und darüber, wie man wieder Vertrauen schaffen kann. Auch die massive Verschuldung der USA kommt zur Sprache und die bösen Ratingagenturen. Wer an der Misere schuld sein könnte, wird erörtert, aber ein Schuldiger wird nicht ausgemacht. Nur über die Tilgung der Schulden wird nicht geredet! Alle Staaten Europas sind überschulde, auch die USA, und am höchsten verschuldet ist Japan. Und niemand fragt danach, wie die "westliche Welt", die Jahrzehnte über ihre Verhältnisse gelebt hat, ihre Schulden jemals wieder los werden soll, die die eigentlichen Ursachen der jetzigen Eurokrise sind!
Das ist ungefähr so, als wenn ein Bankrotteur mit seiner Bank plaudert: Man redet kultiviert über das Wetter, die Verwandtschaft, das Vertrauen, die bösen Menschen und die schlechten Zeiten. Man erörtert auch den Kontostand des Kunden, nur ganz allgemein, schliesslich will man sich ja nicht zu nahe treten. Aber nicht einmal im Ansatz fragt die Bank den insolventen Schuldner, wie er denn eigentlich gedenkt, seine Schulden jemals zurück zu zahlen!!
So verhalten sich die Politiker aller Couleur in allen Schuldenländern: Es wird diskutiert, es wird beschwichtigt, es wird verharmlost und verschleiert. Aber niemand benennt das eigentliche Problem und erst recht hat keiner einen Plan, wie die Staatsschulden getilgt werden sollen. Alle warten ab und hoffen, dass sich die Schulden in Luft auflösen. Der unvermeidliche Crash wird mit allen Mitteln verzögert und auf die nächste Legislaturperiode verschoben ... Dann geht uns das alles nichts mehr an und vor allen Dingen: Ich war's dann nicht, der alles zum Einsturz gebracht hat!
Die Lage für die überschuldeten USA wird zunehmend bedrohlicher. Nun müssen sich wegen ihrer Schuldenprobleme massive Kritik von ihrem größten ausländischen Geldgeber China gefallen lassen. Die Regierung in Peking verlangte am Donnerstag den Schutz ihrer Investitionen. Berater der chinesischen Zentralbank prophezeien bereits einen Dollar-Verfall und empfehlen, die enormen Exportüberschüsse künftig stärker anderswo anzulegen. Eine chinesische Ratingagentur droht den USA zudem mit der Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit und folgt damit der US-Ratingagentur Moody's. Mehr bei www.stern.de ...
Die Wirtschaftsmacht bekommt die Teuerung nicht in den Griff: Die Inflation in China stieg im Juni um 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat - und erreichte den höchsten Wert seit drei Jahren. Die Gefahr von sozialen Unruhen nimmt damit zu. Mehr bei www.spiegel.de ...
Die Linke stellt den Entwurf für ihr Grundsatzprogramm vor: Die erste Version war schon im März 2010 entstanden. Damals noch unter der Federführung von Oskar Lafontaine. Im neuen Entwurf lesen sich manche Passagen geschmeidiger. Das Grundprofil wurde aber kaum verwässert. So kämpft die Linke weiter für einen gesellschaftlichen „Systemwechsel“, weil der Kapitalismus „auf Ungleichheit, Ausbeutung, Expansion und Konkurrenz beruht“. Co-Parteichefin Gesine Lötzsch sprach von der Verknüpfung dreier Grundideen: der Schaffung einer solidarischen Gesellschaft, der sich die Wirtschaft unterordnen müsse, wobei diese beiden Ziele nur in einem demokratischen Prozess erreicht werden könnten, der dann zum „demokratischen Sozialismus“ führe. Nachdem mehrere Parteimitglieder mit anti-israelischen Parolen für heftige Auseinandersetzungen gesorgt hatten, wurde in letzter Minute noch eine Passage über das unverrückbare Existenzrecht Israels eingefügt.
Verstaatlichung wird großgeschrieben. Das gilt für die Banken genauso wie für „strukturbestimmende Großbetriebe“, wie etwa die vier großen Energieunternehmen E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall. Zugleich plädiert der Entwurf für Belegschaftseigentum, um den Beschäftigten mehr Einfluss auf betriebliche Entscheidungen zu geben. Mehr bei www.mainpost.de ... und das Neue Deutschland über den Demokratischen Sozialismus ...
Kommentar Al: Die entscheidenden Fragen werden mit diesem Entwurf nicht beantwortet: Was hat Die Linke aus dem Untergang des sozialistischen Lagers incl. DDR gelern? Was ist der strukturelle Unterschied zwischen Realer Sozialismus und Demokratischer Sozialismus und wie soll er (global?) in Betrieb gesetzt werden?
Nach einem mehrwöchigen Prüfverfahren hat die Universität Bonn jetzt dem Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis den den Doktortitel aberkannt. In dem einstimmig gefassten Beschluss des Fakultätsrats heißt es, der Politiker habe "in zahlreichen Fällen" Texte anderer Autoren nicht gekennzeichnet. "Mehr als die Hälfte" des Textes der Chatzimarkakis-Dissertation stamme aus fremden Federn.
In einer ersten Reaktion erklärte Jorgo Chatzimarkakis: "Diese heutige Entscheidung ist sehr bitter für mich." Seine Dissertation sei ein Grenzfall: "Dass meine damals gewählte Zitierweise heute als unzureichend angesehen wird, bedauert niemand mehr als ich ..." Nach dem Entzug erneuerte er seine Ankündigung, auf den Titel nicht dauerhaft verzichten zu wollen: "Ich bin bereit, eine erneute Doktorarbeit in Angriff zu nehmen." Mehr bei www.spiegel.de ... und bei www.scienceblogs.de ... und noch mehr bei http://deplagio.wordpress.com/
Kommentar Al: Das ist OK! Nur damit kann ein Plagiator seinen Ruf wiederherstellen und allen beweisen, dass er tatsächlich für den Dr.-Titel qualifiziert ist.
Die deutschen Zeitungsverlage sind in Kampfstimmung: Nachdem das Geschäftsjahr 2010 für sie nicht so gut wie erwartet gelaufen ist und trotz anziehender Konjunktur nur ein knappes Umsatzplus von 0,7 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro erzielt werden konnte, wollen die Verlage jetzt noch stärker in die Offensive gehen. Grund für die enttäuschenden Ergebnisse ist nach Ansicht des Verbands nicht die mangelnde Attraktivität der Zeitungen. Zwar sei deren Auflage 2010 erneut um 2,35 Prozent auf insgesamt 24 Millionen verkaufte Exemplare pro Tag geschrumpft.
Gebührenfinanzierte Gratis-Apps wie beispielsweise die "Tagesschau"-App sind nach Wolffs Ansicht ein "Killer für ein digitales Geschäftsmodell der Presse“ und ein "staatlich finanziertes Presseprodukt". Wenn öffentlich-rechtliche Sender ein gutes journalistisches Produkt anböten, seien Nutzer nicht bereit, für gute Apps der Verlage zu zahlen. Alle im BDZV versammelten Zeitungshäuser würden deshalb die Klage von acht Verlagen gegen ARD und NDR wegen der "Tagesschau"-App unterstützen. Mehr bei www.zeit.de ...
NDR-Intendant Lutz Marmor hat den Verlagen im Streit um eine Tagesschau-App die Hand ausgestreckt. „Eine Tagesschau-App wird das Geschäft der Verlage nicht beeinträchtigen“, sagte er am Sonnabend bei der Jahrestagung der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche in Hamburg. „Die Tagesschau App ist nicht mehr als ein weiterer Ausspielweg für Inhalte, die wir ohnehin produzieren.“ Die Klage der Verleger habe das Interesse noch einmal deutlich steigen lassen: „Vor der Klage hatten wir 1,7 Millionen Downloads der App, jetzt sind es fast 1,9 Millionen“. Mehr bei www.abendblatt.de ...
Kommentar Al: Hammermühlen und Hufschmiede verklagen die Walzwerke! So kommt mir dieser Streit vor. Die Zeitungsverlage wollen nicht einsehen, dass die technische Entwicklung Tageszeitungen überflüssig macht. Anstatt sich vor Gericht zu streiten, sollten die Verlage lieber nach innovativen Lösungen für die Auslastung ihrer Druckmaschinen suchen, sonst werden sie die bald verschrotten müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich die Tagesschau-App auf meinem Smartphone bald löschen muss. Kein Gericht wird entscheiden, dass das Online-Angebot der Tagesschau eingestellt wird, denn die App ist nur eine andere Form mit dem gleichen Inhalt. Die Entwicklung der neuen Informationsmedien wird niemand aufhalten, schon gar nicht die Zeitungsverlage.
Mich stört ein ganz anderer Aspekt beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen: Warum bezahle ich jedes Quartal 53,94 Euro an die GEZ, wenn in ARD, ZDF und in den Regionalprogrammen nur seichte Filme, Seifenopern, Krimis, Spiel- und Talkshows zu sehen sind?! Die wenigen Magazine wurden gekürzt und in die Stunden vor Mitternacht verlegt. Es hat nicht einmal in den letzten 30 bis 40 Jahren wenigstens den Versuch gegeben, so etwas wie ein Bildungsfernsehen zu installieren, das - wie Galileo - Schülern beispielsweise spielerisch die Naturwissenschaften näher bringt. Ein Armutszeugnis! Nachrichten sind die einzigen Sendungen, die mich bei diesem entsetzlichen Programmangebot interessieren und für die gibt es jetzt eine gute App! Und gerade jetzt, wo ich wegen der Tagesschau-App mein Fernsehen abmelden will, wird eine neue Steuer eingeführt, mit der ich de facto gezwungen werden, täglich ARD und ZDF zu gucken! Unerhört! DAS ist ein Problem, nicht die Tagesschau-App.
EU-Kommissarin Reding hat dem Machtmonopol der drei US-Rating-Agenturen Standard & Poor's, Moody's und Fitch den Kampf angesagt. Europa dürfe sich von ihnen nicht den Euro kaputt machen lassen. Sie drängt die G20-Staaten zum schnellen Handeln. Mehr bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Das ist nicht zu fassen: Der Überbringer der schlechten Nachricht wird erschossen, damit man sich nicht mit der Nachricht befassen muss!! Die meisten europäischen Staaten sind überschuldet und ganz einfach pleite. Deshalb muss endlich eine Abwertung und eine Währungsreform organisiert werden!! Jetzt und gleich! Ausserdem ist es mehr als naiv zu erwarten, dass irgendjemand auf der Welt die Macht hätte, das Kapital und seine Organe "zu zerschlagen"!
Die Risikoprämien sollten die Alarmglocken schrillen lassen. Im Wochenausklang stiegen die italienischen Renditen im Vergleich zu den deutschen Bundesanleihen von 224 auf 247 Basispunkte (2,47%P). Dies bezeichnet nicht nur den Höchststand seit der Euroeinführung, sondern liegt bereits ganz nahe an den spanischen Werten, die bei 270 Basispunkten liegen. Dazu brach noch am Freitag die Mailänder Börse um 4% ein, angeführt von den Finanztiteln.
Die italienische Regierung hat indessen nichts Besseres zu tun, wie ihre europäischen Kollegen für die Probleme die Ratingagenturen verantwortlich zu machen, die bereits eine Herabstufung Italiens angedroht haben (S&P und Moody’s). Italien hat mit seinen 120% die höchsten Staatsschulden nach Griechenland und kann im Falle, dass die Probleme sich weiter verschärfen, nicht mehr gerettet werden; die Kosten würde alle bisherigen Schranken sprengen. Eine Italienkrise hieße das Aus für den Euro in der jetzigen Form. Mehr bei www.foonds.com ... und www.storyal.de ...
Der Grumsiner Forst gehört inzwischen zum Weltkulturerbe und ist Bestandteil des UNESCO-Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin. Darin ist der Grumsiner Forst ein Totalreservat - Was immer das auch heisst, ich will schon seit Jahren in diesem Wald spazieren gehen! Besonders gut ist es diesem Buchenwald in der DDR gegangen. Weil hier das persönliche Jagdgebiet von Erich Mielke lag (Minister für Staatssicherheit), wachte die Stasi darüber, dass niemand den Grumsiner Forst betrat.
Heute stehen keine IM's mehr hinter den Bäumen. Trotzdem ist dieser Wald besser geschützt, als je zuvor: Die Mücken haben die Bewachung unternommen! Man ist noch keine 100 Meter in den Wald eingedrungen, da wird man von ganzen Bataillonen dieser schwer bewaffneten Truppe überfallen. Ich war mit kurzen Hosen und einem ebensolchen Hemd auf dem Fahrrad unterwegs und muss jetzt noch Unterarme und die Beine von den Knien abwärts mit Fenistil kühlen, weil mindestens 100 Einschüsse zu versorgen sind!
Der Grumsiner Forst liegt in der Uckermark. So eine schöne, ruhige Landschaft! Sanfte Hügel, kleine Seen und nasse Moore, die Überreste der Weichseleiszeit. Die markanten Rufe der Kraniche hört man sogar jetzt schon aus dem undurchdringlichen Gebüsch. Im Hintergrund immer der dichte Grumsiner Forst. Keine Mücken im offenen Feld, trotz schwüler Juli-Hitze. Die riesigen Felder mit Monokultur - Mais, Raps und Sonnenblumen - passen nicht so recht ins Bild, wenn man daneben die blühenden Wiesen, Restlöcher mit hohem Busch und die zugewachsenen Feldwege sieht, auf denen ausser mir niemand unterwegs ist ... Mehr bei www.storyal.de ...
Der AppArtAward ist der weltweit erste Preis, der Programme für mobile Endgeräte, so genannte "Apps" als Kunstwerke würdigt. Am Freitag Abend feierte das Zentrum für Kunst und Medientechnnologie Karlsruhe (ZKM) die Preisverleihung. Der AppArtAward ist mit je 10.000 Euro dotiert.
Den AppArtAward 'Beste künstlerische Innovation' erhielt der 29-jährige Österreicher Rainer Kohlberger für seine App "Field". Sie verwendet den Kamera-Input und transformiert diesen Input sowohl in ein gemustertes, dynamisches Bild als auch in Töne und Klänge. Ein von Kohlberger programmierter Algorhythmus berechnet die Daten, die aus dem realen Kamera-Input hervorgehen, in eine abstrahierte Ästhetik. "Das erinnert einen an die Sprache konkreter Kunst, wie sie auch Richard Paul Lohse oder Max Bill ursprünglich verfolgten", sagte Weibel. Die Frage, wozu man so etwas braucht, beantwortet sich von selbst: Es ist Kunst um der Kunst Willen...
Auch der Preisträger 'Beste technische Innovation' ist eine App, die audio-visuell mischt. Mit "OscilloScoop", entwickelt von dem US-Amerikaner Scott Snibbe und dem Briten Lukas Girling, können sich User Musikstücke und Videos selbst zusammen stellen. Ein "musical creation tool", mit dem auch eigene Tracks generiert werden können. Allerdings dmoniert auch hier der Charakter des Experimentellen.
Den AppArtAward Nachwuchspreis erhielt der 17-jährige Schweizer Mike Wong für seine App "School Helper". Damit können Schüler ihren Schulalltag besser organisieren. Sie können ihren Stundenplan erstellen und zu erledigende Hausaufgaben eintragen, um sich Lern- und Freizeit übersichtlich einteilen zu können. Man kann seine Schulnoten eintragen, um Leistungsvergleiche zu berechnen. Mehr bei www.ka-news.de ...
Nach Angaben des pensionierten Generals Steve Anderson, der unter Petraeus als Leiter der Iraklogistik gearbeitet hat, gibt das US-Verteidigungsministerium 20 Milliarden US-Dollar für klimatisierte Zelte und die dafür nötige Struktur aus. Damit verschlingt allein die Klimatisierung der Militärbasen eine Milliarde US-Dollar mehr als das gesamte Budget der Weltraumbehörde NASA, die 19 Milliarden US-Dollar zur Verfügung hat. Mehr bei www.gizmodo.de ...
Für Ex-Präsident George W. Bush, der den Afghanistankrieg vor beinahe zehn Jahren begann, hatte Geld im „Krieg gegen den Terrorismus“ noch keine große Rolle gespielt. Er ließ zu, dass sich die Verteidigungsausgaben während seiner Amtszeit mehr als verdoppelten: von etwas mehr als 300 Milliarden Dollar im Jahr 2001 auf nahezu 700 Milliarden Dollar 2009. Derzeit liegt das Militärbudget der hoch verschuldeten Supermacht weiterhin knapp unter der 700-Milliarden-Dollar-Marke.
Allein 17 Prozent davon fließen jährlich in einen Krieg, den fast zwei Drittel der Amerikaner inzwischen ablehnen: die US-Mission in Afghanistan. Mehr bei www.focus.de ...
Das Parlament beschloss nun den größten Militäretat aller Zeiten: 649 Miliarden Dollar. Doch Obama droht mit Veto: Er hatte noch mehr Geld gefordert. ... Doch jetzt machte eine überwältigende Parlamentsmehrheit klar: an Militär und Rüstung wird nicht gespart. Im Gegenteil, das Pentagon darf im neuen Etatjahr, das am 1. Oktober beginnt, mehr ausgeben als bisher.
In die nie zuvor erreichte Summe von 649 Milliarden Dollar sind 119 Milliarden allein für die Kriege im Irak und in Afghanistan gerechnet. Die 337 Unterstützer aus beiden Parteien erklärten, dass die nationale Sicherheit und die Belange des Militärs den dringend nötigen Sparbemühungen nicht zum Opfer fallen dürften. Mehr bei www.tagesschau.de ...
Die US-Raumfähre „Atlantis“ ist auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS. Der Shuttle sei um 17.29 Uhr deutscher Zeit vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida zu seiner Abschiedsmission gestartet, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde Nasa mit. Die vierköpfige Crew unter Commander Chris Ferguson soll am Sonntag an der ISS ankoppeln.
Mit dem Start der "Atlantis" ging eine große Ära der US-Raumfahrt zu Ende. 30 Jahre lang waren die Spaceshuttles der Nasa im Einsatz. Am 12. April 1981 startete die "Columbia“ zur ersten Mission. Der "Atlantis“-Flug markiert nach 135 Missionen das Ende des Space-Shuttle-Programms. Das Programm wird aus Kosten- und Sicherheitsgründen eingestellt. Mehr bei www.welt.de ...
Der (gedruckte) Duden von 2009 führt 25 Wörter auf, die mit „neo“ oder „Neo“ beginnen. „neoterisch“ ist nicht dabei. „Neoterisch“ kennt auch der Duden online nicht, aber er verweist auf „neoterisch“. Also schon besser, als die gedruckte Ausgabe. Auch meine Synonym-Wörterbücher kennen neoterisch, sogar in Groß- und Kleinschreibung.
Hier eine nützliche Linkliste mit der schönen, neuen Vokabel: www.neoterisch.de/
Die Rating-Agentur Moody's hat dem Schuldensünder Portugal ein verheerendes Zeugnis ausgestellt und ist damit ins Visier der Politik geraten. Moody's befürchtet, dass Portugal wie Griechenland ein zweites Rettungspaket braucht, und stufte das Land in puncto Kreditwürdigkeit stark zurück.
Sowohl die EU-Kommission als auch die Bundesregierung reagierten in ungewöhnlich scharfer Form.
"Das ist eine unglückselige Episode und wirft Fragen über das Verhalten der Rating-Agenturen und deren Weitblick auf", so der Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte, er sei überrascht über das Urteil und könne nicht erkennen, was dieser Entscheidung zugrunde liege.
Moody's hatte die Note Portugals gleich um vier Stufen von "Baa1" auf "Ba2" und damit auf "Ramschniveau" gesenkt. Ab der Note "Ba1" spricht Moody's von "substanziellen Kreditrisiken". Portugal ist - nach Griechenland und Irland - das dritte Euroland am Finanztropf von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF). Die internationalen Kreditzusagen belaufen sich auf 78 Milliarden Euro. Mehr bei www.abendblatt.de ...
Kommentar Al: Die EU erregt sich und es werden wieder Forderungen nach einer europäischen Ratingagentur laut. Das ist Augenwischerei! Portugal hat Staatsschulden in Höhe von ca. 100 Milliarden Euro. Betrachtet man dazu die Fälligkeit der Staatsanleihen (s.u.), dann ist klar: Auch Portugal ist pleite. Die fälligen Staatsanleihen können nur wieder auf Kredit bedient werden. Mit einem Ramsch-Rating borgt niemand mehr Portugal Geld. Und dabei ist von der Tilgung der 100 Milliarden noch gar keine Rede! Moody's liegt richtig, die EU-Politiker aber weigern sich, der Realität ins Auge zu sehen. Die Forderung nach einer eigenen Ratingagentur ist dumm und naiv (Andrea Nahles). Ratingagenturen sind Organe der Banken, die gerade nicht politisch zu manipulieren sind (wie z.B. die EZB). Ausserdem könnte eine europäische Ratingagentur auch nur feststellen, dass Portugal pleite ist ...!
Kommentar LIDOVE NOVINY aus Prag: "Die Europäische Zentralbank wird zunehmend in die ‚Verstaatlichung’ von Schulden hineingezogen – auf eine Art und Weise, die komplett außerhalb des Kontrollbereichs der Zentralbank liegt und in eine fatale Krise münden kann. Wenn die EZB anführt, sie werde weiterhin portugiesische Wertpapiere als Sicherheiten für Kredite akzeptieren, dann unternimmt sie damit zunehmend Schritte, die sie noch vor zwei Jahren selbst für unmöglich gehalten hätte. Die Zentralbank befindet sich in der Falle und bleibt solange gefangen, wie sich keine komplexe Lösung der gegenwärtigen Schuldenkrise abzeichnet." Quelle: www.dradio.de/presseschau/08.07.2011 17:42
Die neue Scheinlösung durch das Nothilfepaket wird nur für eine monatelange gefährliche Nervosität sorgen. Statt die Initiative zu ergreifen, hechelt die EU weiter hinter dem her, was ihr von außen vorgegeben wird. So haben sich die Finanzminister am Wochenende doch nicht getroffen, um das zweite Nothilfepaket für Griechenland auf den Weg zu bringen. Die Handlungsunfähigkeit in der Union nutzt die Ratingagentur Standard & Poors (S&P) sofort, um weiter an Boden zu gewinnen. Sie droht nun auch, die freiwillige Verlängerung der Laufzeit eines Teils der griechischen Staatsanleihen als Zahlungsausfall zu werten. Er wird zudem den Druck auf Italien erhöhen. Die Kritik an der erneuten Bankenrettung, die als Griechenland-Rettung getarnt ist, wird derweil immer lauter. Mehr bei www.heise.de ...
Mit den weltweit ersten App Art Awards will das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) die Anwendungen für Handys und tragbare Computer als neue Kunstform etablieren.
«Früher gab es Fresken an den Decken, dann das wegen seiner Beweglichkeit ungeheuer erfolgreiche Tafelbild auf Leinwand oder Holz, heute gibt es Apps, mit denen die Kunst so mobil geworden ist wie noch nie zuvor», sagt ZKM-Chef Peter Weibel. «Aus einer praktischen Anwendungsform ist inzwischen längst Kunst geworden.»
Ziel des Wettbewerbs ist nach Weibels Worten, der Öffentlichkeit die Apps als Kunst nahezubringen - «indem man beispielsweise neben den klassischen App-Kategorien Wirtschaft, Spiele, Nachrichten, Sport oder Gesundheit eine Sparte "Kunst" anbietet», sagt er. Während sich in der Computerbranche nichts mehr tue, sei in den vergangenen Jahren kein Markt so gigantisch explodiert wie der der Apps - inzwischen tummeln sich mindestens 700 000 dieser Anwendungen auf dem Markt. «Das sind 700 000 Kunstwerke», sagt Weibel.
Für den App Art Award, der am kommenden Freitag (8. Juli) in den Kategorien «technische Innovation» und «künstlerische Innovation» verliehen wird, waren über 90 Apps eingereicht worden. Sie stammen aus 14 Nationen. Mehr bei http://newsticker.sueddeutsche.de ...
Kommentar Al: Wie gut, dass ich mich in den vergangenen Wochen mit Smartphones befasst habe, viele >35 (Satire!!) werden überhaupt nicht wissen, wovon hier die Rede ist!
Eine aufschlussreiche Diskussion beim Schockwellenreiter über die Vorzüge von Mac's. Für Apple-Computer braucht man ja angeblich keinerlei Computerkenntnisse, weil da alles von alleine und automatisch hervorragend funktioniert - im Gegensatz zu Windows-Rechnern. Dass es bei Apple sogar keine Volumenlizenzen gibt, war mir bisher nicht bekannt. Impertinent! Trotz Zensur und Abzocke stehen so viele Leute auf Apple - Faszinierend: Schwachsinniger Bauch ohne Kopf! Mehr beim www.schockwellenreiter.de ...
Deutschlands Ruheständler spüren die geringen Rentensteigerungen der vergangenen Jahre in ihren Geldbeuteln. Die Kaufkraft der Rentner hat laut einem Medienbericht seit dem Jahr 2001 deutlich abgenommen.
Die Preise stiegen in Deutschland von 2001 bis 2010 um durchschnittlich 1,36 Prozent pro Jahr. Im gleichen Zeitraum legten die gesetzlichen Altersbezüge lediglich um jährlich 0,82 Prozent zu, wie die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) am Dienstag berichtet. Das Blatt beruft sich auf eine Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linken. Berücksichtige man die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung, die die Rentner zu zahlen hätten, habe das Plus lediglich 0,56 Prozent jährlich betragen. Nach Berechnungen der Linken sei der Wert der Renten damit seit 2001 real um sieben Prozent gefallen. Mehr bei www.focus.de ...
Das von uns in den 80-er Jahren entwickelte DECOS-System läuft noch unter Windows XP, aber nicht mehr unter Vista oder Windows 7. Was ist zu tun? Die Recherche führt auf die MS-Seite Windows XP-Modus: "Besser geht's nicht: Mit dem neuen Windows XP-Modus können Sie ältere Windows XP-Geschäftsprogramme direkt auf dem Windows 7-Desktop ausführen." Von dieser Seite führt ein Link zum (kostenlosen) Download:
Voraussetzung für die Installation eines virtuellen XP-Systems ist Windows 7 Professional, Enterprise oder Ultimate. Folgt man den Anweisungen so wird völlig problemlos ein virtuelles System installiert. Die Installation von DECOS verläuft so reibungslos wie vor fast 20 Jahren und es können Bilder im Vektorgrafik- und Halbtonmodus generiert werden (s.u.).
Erstaunlich ist, dass man von dem virtuellen XP-System nichts hört und sieht. Keine neue Partition, kein auffälliges Directory. Das Windows-Directory hat das aktuelle Datum erhalten. Das ist alles. Der Rechner funktioniert so, als wären die Systeme Windows 7 und XP gleichzeitig auf dem Rechner aktiv. Man braucht nicht in einen Spezialmodus umschalten, XP- und Windows 7-Programme laufen gleichzeitig und unter einer Oberfläche - Kaum zu fassen, aber hier beschrieben: http://windows.microsoft.com ...
Und wieder hängt es an den großen Drei: Die Rating-Agentur Standard & Poor's hat gedroht, eine freiwillige Umschuldung Griechenlands als Zahlungsausfall zu werten, Fitch und Moody's könnten folgen. Nun sucht die Politik nach einem neuen Modell - das es möglicherweise gar nicht gibt.
Nun stehen die Verantwortlichen vor einer äußerst kniffligen, möglicherweise unlösbaren Aufgabe: Ein Umschuldungsmodell zu finden, das auch die Rating-Agenturen zufrieden stellt. "Ich vermute, im Moment gibt es viele Telefonate zwischen der europäischen Elite und den Chefs von S&P", sagte die Analystin Louise Cooper der Nachrichtenagentur AP. Mehr bei www.spiegel.de ... und www.ftd.de ...
Kommentar Al: Wieder ein ganz eindeutiger Hinweis darauf, wer auf dieser Welt wirklich über Macht verfügt. Die drei US-Ratingagenturen sind eine Einrichtung grosser, vorwiegend amerikanischer Banken. Sie sind privat finanziert (wie die Banken) und unterliegen keinerlei staatlicher Kontrolle. Sie verfügen über so viel (Kapital &) Macht, dass sie gerade entscheiden, ob Griechenland pleite ist, oder nicht. Das sind die wahren Machtverhältnisse! Wir, das Volk, dürfen nur bezahlen, beispielsweise für das II. Rettungspaket Griechenland. Steuerzahler auf die Barrikaden!
Den ganzen Mittwoch hatten die 27 EU-Kommissare im Brüsseler Kommissionsgebäude über den Zahlenreihen gebrütet. Um kurz nach 21 Uhr gab José Manuel Barroso das Ergebnis bekannt: Auf eine knappe Billion Euro und damit um fünf Prozent will die Behörde mit ihren 50.000 Beamten das Budget erhöht sehen. Von 925 auf 972 Milliarden Euro soll der Etat für die Jahre 2014 bis 2020 steigen.
Nach Angaben der Behörden sollen die 27 Mitgliedsstaaten in Zukunft aber weniger zahlen, weil die EU-Kommission eine Finanztransaktionssteuer als eigene Quelle einführen will, die ihr pro Jahr bis zu 50 Milliarden Euro bringen könnte. Zudem will Brüssel die bereits bestehende Abführung aus nationalen Mehrwertsteuern von bisher 0,3 Prozent aufstocken. Mit der Transaktionssteuer sollen einzelne Geschäfte mit einer Abgabe von 0,01 bis 0,05 Prozent belastet werden. Mehr bei www.welt.de ...
Vor zehn Minuten in der ARD: Die Blender-Republik - wie weit kommt frech? Nach Karl-Theodor zu Guttenberg und Silvana Koch-Mehrin steht ein weiterer Politiker unter Plagiatsverdacht: der FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis. Die Internetplattform VroniPlag will auf 136 Seiten seiner Doktorarbeit Plagiate entdeckt haben. Chatzimarkakis weist die Vorwürfe zurück und sieht sich an den Pranger gestellt. Mehr bei www.teleboy.ch ...
Kommentar Al: Herr Chatzimarkakis (FDP), Mitglied des Europäischen Parlaments, fühlt sich von anonymen "Denunzianten" an den Pranger gestellt. Er kann nicht erkennen, was er falsch gemacht hat und spricht von seinem u.U. unrechtmässig erworbenen Doktortitel verharmlosend als von einem "unbefugten Rechtsakt" (o.ä.).
Werter Herr Chatzimarkakis, Ihnen sollte allein schon wegen Ahnungslosigkeit und Naivität der Doktortitel aberkannt werden. Plagiat ist kein Kavaliersdelikt oder eine Lappalie, sondern ganz simpel Betrug! Lesen Sie bitte, wie im BGB § 263 Betrug definiert ist. Sie wollten sich durch Vortäuschung einer Qualifikation, die in Wirklichkeit nicht vorhanden ist, einen (wirtschaftlichen) Vorteil verschaffen. Genau so ist Betrug definiert. Ausserdem haben Sie sich an fremdem Eigentum vergriffen. Ihr Verhalten und Ihre Diskussionsbeiträge zeigen, dass Ihnen dazu auch jedes Unrechtsbewusstsein fehlt. Kein Wunder, denn es mangelt Ihnen an Qualifikation und Kompetenz. - Das allerdings ist in Ihren (Politiker-)Kreisen ja eher die Regel als die Ausnahme.
Mit einem Panzerexport nach Saudi-Arabien würde die Bundesregierung ihre bisherigen Grundsätze in der Rüstungspolitik brechen - unter anderem jenen, keine Geschäfte zu genehmigen, die Israel bedrohen. Angela Merkel ist für schnelle Kurswechsel bekannt. Aber das ginge zu weit.
Der Bundessicherheitsrat (und damit die Kanzlerin) soll den Export von 200 Leopard-Panzern für Riad gebilligt haben. Stimmt dies, so ist es ein Bruch mit den Grundsätzen deutscher Sicherheitspolitik. Diese Grundsätze waren bisher auch von Moral bestimmt, die bedeutender ist als die Bilanzen der stets greinenden Rüstungsfirmen.
Deutschland gehört quantitativ zu den größten Rüstungsexporteuren der Erde, nur die USA und Russland führen mehr Waffen und Rüstungsgüter aus. Es gibt also für die hiesige Industrie keinen Anlass, über zu starke Beschränkungen zu klagen. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Wegen der schlechten Wirtschaftslage sind Immobilien auf den griechischen Inseln so günstig wie zuletzt vor sechs Jahren. Schnäppchenjäger haben sich bislang kaum eingefunden - viele Investoren rechnen mit einem weiteren Preisverfall.
Infolge der Schuldenkrise in Griechenland fallen auch die Immobilienpreise für Ferienobjekte auf den Inseln. Je nach Standort seien sie seit April vergangenen Jahres um 5 bis 30 Prozent zurückgegangen, sagte Georg Petras, ein Lizenzpartner der Maklerkette Engel & Völkers auf Rhodos, der Nachrichtenagentur dpa. Das Preisniveau sei auf den Stand von vor sechs bis sieben Jahren abgesunken. Viele ausländische Käufer wollten die Situation nun für günstige Immobilienkäufe nutzen. Mehr bei www.ftd.de ...
Den Juni prägten Nachrichten um den angeschlagenen finnischen Handy-Hersteller Nokia. Das Unternehmen zog am 31. Mai zum Schrecken der Anleger seine Geschäftsziele für das Gesamtjahr zurück. Die Nokia-Aktien stürzten daraufhin ab. Der einstige Branchenprimus hat gleich an zwei Fronten mit Angreifern zu kämpfen: Asiatische Konkurrenten jagen ihm Kunden im Segment für günstigere Handys ab, und Apple setzt in der oberen Preisklasse den Siegeszug mit seinem iPhone fort. Zudem setzen sich Smartphones mit Googles Handy-Betriebssystem Android immer mehr durch.
Mit dem LG P920 Optimus 3D ist der 3-D-Trend auch auf dem Handy angekommen, HP bringt ein Schiebe-Smartphone im Kreditkartenformat und HTC schwingt mit ChaCha und Salsa das Facebook-Tanzbein. Mehr bei www.focus.de ... und www.chip.de ...
Pirker ("Trappy") gehört zu einer kleinen Szene von Modellflugpiloten, die derzeit das Bastlermilieu aufmischen, aus dem ihr Sport hervorgegangen ist. FPV heißt das Kürzel, "First Person View". Denn gesteuert wird nicht länger über Blickkontakt von unten, sondern durch die Ich-Perspektive von Funk-Kameras. Der Pilot steht scheinbar unbeteiligt auf dem Boden, doch mit Augen und Kopf ist er oben im Modellflugzeug, wie ein körperloser Geist in der Flugmaschine.
Die First-Person-Fliegerei ist einer langen militärischen Tradition entsprungen. Schon im Ersten Weltkrieg erprobten die USA erste ferngelenkte Doppeldecker. Im Zweiten Weltkrieg wurde in der Drohnenfabrik Radioplane eine junge Mitarbeiterin von einem Armeefotograf als Model entdeckt. Ihr später weltberühmter Künstlername: Marilyn Monroe. Und aus dem Krieg in Afghanistan sind die Aufklärungsdrohnen ohnehin nicht mehr wegzudenken.
Mehr mit Dank an C.B. bei www.spiegel.de ...
Die Anklage gegen Dominique Strauss-Kahn wegen versuchter Vergewaltigung könnte Medienberichten zufolge schon bald wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen. An der Glaubwürdigkeit des Zimmermädchens, das dem früheren Währungsfonds-Chef einen Vergewaltigungsversuch vorwirft, gibt es nach Angaben der "New York Times" erhebliche Zweifel. Die Zeitung schreibt, dass die Staatsanwälte das Vertrauen in ihre einzige Zeugin verloren hätten. Der ganze Fall sei "am Rande des Zusammenbruchs". Kurz zuvor war bekannt geworden, dass Strauss-Kahn am Freitag erneut vor Gericht erwartet wird. Die 32-Jährige, die vor neun Jahren aus dem westafrikanischen Guinea eingewandert war, soll laut der Zeitung nicht nur bei ihrem Asylantrag gelogen haben. Es gebe auch Hinweise, dass sie in Geldwäsche und Drogenhandel verwickelt sei. Die Zeitung beruft sich dabei auf zwei hochrangige Strafverfolger, ohne sie namentlich zu nennen.
Sollte die Anklage fallengelassen werden, könnte dies den Weg für ein politisches Comeback des 62-Jährigen ebnen. In Frankreich galt der dort DSK genannte Politiker bis zu seiner Festnahme im Mai als Hoffnungsträger der Sozialisten und aussichtsreichster Herausforderer von Präsident Nicolas Sarkozy. Mehr bei www.ftd.de ...
Kommentar Al: Mir war schon lange klar, dass man das Justizsystem der USA nicht mit deutschen oder europäischen Massstäben messen kann. Wer sich den Film Kennedy und die Frauen (3Sat, 29.06.11, 2015 h) ansieht weiss, was er von der US-Demokratie zu halten und zu erwarten hat. Unstrittig ist es zu sexuellen Kontakten zwischen Strauss-Kahn und dem Zimmermädchen gekommen. Das schwächste Glied der Beweiskette ist das Zimmermädchen. In den vergangenen vier Wochen war genug Gelegenheit, die Kronzeugin erfolgreich zu "bearbeiten". Das Ergebnis wird in den nächsten Stunden publik werden. Ich glaube nichts von dem, was öffentlich erklärt werden wird. Politik und Politiker sind generell unglaubwürdig, weil sie sich nicht dem Gemeinwohl verpflichtet fühlen, sondern von privaten, subjektiven Interessen geleitet sind. Brechreiz.
Die Erde ist eine Scheibe
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Den Beitrag der Bad Banks von HRE und WestLB herausgerechnet, springen alle hiesigen Banken gemeinsam mit 2 Mrd. Euro in die Bresche. Gemessen an der addierten Bilanzsumme der Geldinstitute sind das wahrlich Peanuts. Tatsächlich sind es die Euro-Staaten, die auch in diesem Fall die Hauptlast schultern. Sie garantieren, dass die Banken ohne Schrammen davonkommen und sogar noch mit einer Verzinsung von bis zu acht Prozent rechnen dürfen.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble schwebte eine andere, schärfere Regelung vor. Er dachte eher an eine verpflichtende Mithaftung der Banken als an eine freiwillige Minibeteiligung. Nur hätten die Ratingagenturen dies als Zahlungsausfall der Griechen gewertet - und damit ein Finanzbeben ausgelöst. Mehr bei www.ftd.de ...