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  Kraftwerk Lichtenberg
 
Catch of the Day 
  Benzinpreise am 20.11.2008
 Heute: Ölpreis sinkt erstmals
 seit drei Jahren unter 50 Dollar

 
 
  Psaronien quer
 Psaronien sind versteinert Pflanzenstengel
 von Baumfarnen aus dem Perm,
 270 Mio Jahre alte Riesenschachtelhalme
 mit sehr grossen Fasern - Mehr ...
 Psaronien längs
   Eine temperamentvolle Spanierin
 Freak Waves in Teneriffa
 Benzinpreis am 02.11.2008
 in Teneriffa
     
    
           |  | Wir sind ja so glücklich ... mit der Attrappe Peter Richter: In Berlin  ist nun also am Freitag entschieden worden, wer das Stadtschloss wieder  aufbauen darf. Alle sind sehr glücklich mit der Entscheidung. Am  allerglücklichsten über die Entscheidung war aber mit Abstand Ingo Zamperoni,  der in der ARD das Nachtmagazin moderiert. Denn Zamperoni konnte so endlich  einmal unter Beweis stellen, wie schön sein Italienisch klingt. Begeistert  fragte er den Architekten Francesco Stella, wie überrascht und glücklich er sei  über die Aufgabe im fernen Berlino. Stella schien kein bisschen überrascht, und  wenn er glücklich war, dann auf eine sehr strenge und rationalistische Weise;  großer Überschwang, so viel wurde hier schon mal klar, ist von dem Mann nicht  zu erwarten. Er antwortete einsilbig; man sah, dass er fror. Auch Vicenza kann  ganz schön kalt sein im Winter. Ein leiser Mann stand da und hielt sich den  Mantel zu; beinahe sah es so aus, als läge da etwas durchaus Sorgenvolles in  seinem Blick. Immerhin Zamperoni blieb unbeirrt euphorisch.  Wolfgang Tiefensee freute  sich ebenfalls. Darin stand ihm der Kulturstaatsminister Neumann kaum nach.  Vittorio Magnano Lampugnani, der der Jury vorgesessen hatte, sagte, er sei nun  froh. Und auch Wilhelm von Boddien, der Initiator des Schlossneubaus, war sehr,  sehr glücklich. Und wir?Aber es hilft nichts, das erste Gefühl  bleibt: diese leichte, verblüffte Enttäuschung. Und man hat den Eindruck, dass  sich jetzt alle vor allem deshalb so tapfer glücklich reden, weil sie Angst  haben, dass dieses Gefühl nicht weggehen wird – und mit jedem Baufortschritt  womöglich sogar noch anwachsen. Wir hätten wirklich gern, dass jetzt endlich  Ruhe ist, glauben aber natürlich selbst nicht dran.
 
 An den ersten Faschismusvorwürfen wird  zur Stunde mit Sicherheit schon geschrieben. Wer sich an den Wettbewerb um das  Bundeskanzleramt erinnert, wo das Büro Krüger, Schuberth und Vandreike es  gewagt hatte, mit einem vergleichbaren Aufgebot an strengen Pfeilern den  zweiten Platz zu belegen, der weiß: Es wird fürchterlich werden. Weißhaarige  Würdenträger werden ihre Fäuste schütteln. Männer in Schwarz werden wieder mit  zitternden Händen die „Kubatur“ beschwören und vom Schloss als „Raumspender“  raunen, während die jungen Leute mit den kritischen Brillen die  Geschichtsfälschung von Geschichtsfälschungen anprangern und Wilhelm von  Boddien mit der Steuerfahndung drohen . . . Es wird alles so weitergehen wie in  den letzten 15 Jahren. Mit einem Unterschied: Es wird noch schlimmer. Noch  lähmender. Noch bekümmernder. Mehr … Glück und Skepsis: Stimmen zum Schloss hier ... Die Spanier waren deutlich klüger ... 30.11.2008  9:53Good Morning Sunshine!
 28.11.2008  7:41From Moonrise to  Sunset
 
 
 In  this panorama of Earth and sky recorded on Thursday, November 13, the Full Moon rises along the eastern horizon at the far  left. Of course, the Full Moon rises at sunset and that Thursday's setting Sun was also captured at the far right.  In between, 17 digital images are stitched together to follow the horizon to  the south in a lovely twilight portrait of the city of Lisbon, Portugal. The serene view takes in  part of the longest bridge in Europe, the Vasco da Gama bridge, beneath the rising Moon and ends at  the mouth of the Tagus River looking west toward the sunset and the Atlantic Ocean. The  photographer's vantage point was Lisbon's 100 foot high Cristo Rei monument on the south bank of the Tagus, at  the foot of the port city's other famous bridge, the Ponte 25 de Abril. More ... 27.11.2008  11:51Energieeffizienzin 100-Liter-Kühlschrank der Effizienzklasse A  nimmt im Jahr über 200 Kilowattstunden elektrischer Energie auf - jedenfalls  wenn er regelmäßig abgetaut und mit Augenmaß benutzt wird. Damit gehört das  Kühlen zu den energieintensivsten Bereichen eines typischen Haushalts. Doch  weit schneller dreht sich der Zähler, wenn die Spielkonsole läuft. Wer etwa bei  Microsofts Xbox 360 das Ausschalten vergisst, könnte sich ebensogut fünf leere  Kühlschränke ans Stromnetz hängen. Zugegeben, den fünf Frischhalteboxen bei der  Arbeit zuzusehen, ist wenig unterhaltsam. Doch angesichts steigender  Energiepreise und vor allem immer größerer Verbreitung der Konsolen kann deren  Energieeffizienz nicht mehr länger allerletztes Bewertungskriterium sein. Aktuelle Zahlen dazu hat jetzt die amerikanische  Umweltschutzorganisation National Resources Defense Council in einer  umfangreichen Studie vorgelegt.  Demnach verbrauchen PS3, Xbox 360 und Co. allein in den USA jährlich 16  Milliarden Kilowattstunden - das entspricht etwa dem Energiebedarf der  kalifornischen Millionenstadt San Diego.  Mehr ... 
        
          
            | Jährlicher Energieverbrauch und Kosten von Spielkonsolen  |  
            |   | Konsole nach dem Spielen ausgeschaltet | Konsole nach dem Spielen nicht ausgeschaltet |  
            | Konsole | kWh | Euro | kWh | Euro |  
            | Nintendo Wii | 27 | 4,86 | 96 | 17,28 |  
            | Microsoft Xbox 360 (Modell 2007) | 112 | 20,16 | 1031 | 185,58 |  
            | Sony PlayStation 3 (Modell 2007) | 118 | 21,24 | 1337 | 240,66 |  
            | Microsoft Xbox 360 (Modell 2005) | 144 | 25,92 | 1426 | 256,68 |  
            | Sony PlayStation 3 (Modell 2006) | 153 | 27,54 | 1596 | 287,28 |  
            | Annahme: Zwei Stunden Spielzeit am Tag; 18 Cent pro kWhQuelle: NRDC
 |  26.11.2008  6:16Citi Bank - Die Steuerzahler tragen die VerlusteWer meinte, 150 Milliarden Dollar (1,5 Raumstationen wie die ISS ...!) für das marode Unternehmen  AIG markierten den Tiefpunkt der Teilverstaatlichung von Verlusten der  Finanzindustrie, muss umdenken. Die US-Regierung hilft nun auch der Citigroup  mit einem grosszügigen Hilfspaket auf die Beine, das die Steuerzahler mit einem  ungedeckten Scheck von über 300 Milliarden Dollar (Drei Raumstationen ...!) zurücklässt. Der Noteingriff war nötig geworden, weil die Aktien der Citi  in den letzten Wochen unter enormen Druck geraten waren und der Börsenwert auf  noch rund 20 Milliarden Dollar sank. Dem standen faule Papiere von weit über  300 Milliarden Dollar gegenüber, die auf gescheitertes Risikomanagement  zurückgehen. Der Staat sichert nun 306 Milliarden dieser Kreditpapiere ab, ohne  dass klar wäre, ob alle Verlustpositionen abgesichert sind. Gut möglich, dass  weitere Löcher im Bereich der Konsumkredite auftauchen und der Staat noch  einmal Geld einschiessen muss. Die Bank selber muss nur für die ersten 29  Milliarden an Verlusten geradestehen, 90 Prozent der Abschreiber gehen zulasten  der Steuerzahler.      Zusätzlich spritzt die Regierung 20 Milliarden Dollar in die  Kapitalbasis der Bank ein, womit sie inzwischen direkt mit 45 Milliarden an der  Citi beteiligt ist. Im Gegenzug erhalten die Steuerzahler Vorzugsaktien, die  indessen nur mit acht Prozent verzinst werden.  Die Citigroup ist in über 100 Ländern tätig, hat mehr  als 200 Millionen Kunden und beschäftigte in den besten Zeiten fast 400'000  Angestellte, wovon sie rund 75' 000 abbauen will. Mehr ... Weitere 77 Raumstationen ...Wir haben uns allmählich seit Beginn der  Finanzkrise daran gewöhnt, dass mit Milliarden im zwei- und dreistelligen  Bereich jongliert wird. Insgesamt soll die Finanzkrise weltweit den Unternehmen  23 Billionen Dollar Verluste beschert haben, 38 Prozent ihres Werts. Gerade hat  die US-Regierung wieder einmal über 300 Milliarden US-Dollar Garantien für die  angeschlagene Citigroup, die einst weltweit größte Bank, gegeben. Und nun berichtet der  Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg, dass die US-Regierung möglicherweise  mehr als 7,76 Billionen Dollar Steuergelder zur Rettung des Finanzsystems aufs  Spiel setzen könnte. Das ist die Hälfte dessen, was letztes Jahr in den USA  hergestellt worden ist. Mehr ...
 25.11.2008  10:59Supercomputer im Jahr 2008
 24.11.2008  22:44Tauwetter über den Gipfeln der WeltDie  Gletscher schmelzen seit mindestens fünfzig Jahren und keiner hat sich darüber gewundert. Jetzt sind einige wach und hellhörig geworden. Hilflos vermessen Glaziologen weltweit die immer kleiner werdenden Gletscher und ihre Diagnose ist eindeutig: Das Klima ändert sich rasant - Mit unabsehbaren Folgen. Eine zweiteilige Sendung des Deutschlandfunk: Teil 1: Der  Berg rumort Teil 2: Die  Dürre nach der Flut Klimakriege -  ein Buch von Harald Welzer Es sind zwei Thesen, die der Essener Sozialpsychologe Harald  Welzer zusammengebracht hat und die ihm als Grundlage für eine überaus  beunruhigende Prognose dienen:
         Der Klimawandel, so die erste These, stellt eine weithin noch  unbegriffene Bedrohung menschlichen Zusammenlebens dar, und unbegriffen ist er  darum, weil wir ihn uns als Naturkatastrophe, aber nicht als Zusammenbruch der  sozialen Ordnung vorstellen.         Die sich  im Gefolge solcher Entwicklungen ausbreitende Gewalt, so Welzers zweite These,  wird von denen, die sie anwenden, als Problemlösung begriffen: Wenn die zum  Überleben erforderlichen Ressourcen knapp werden, wird die Tötung  konkurrierender Verbraucher die Überlebenschancen der Verbliebenen erhöhen.         Für Welzer haben die Massakerkriege in Ruanda und Darfur eine  Vorstellung davon gegeben, wie sich in den nächsten Jahrzehnten Katastrophen  nach dem Modell der Osterinsel, freilich in sehr viel größerem Ausmaße,  wiederholen dürften. Die demographisch-ökologischen Probleme würden von uns  jedoch immer noch in den Referenzrahmen ethischer oder sozialer Konflikte  gepresst, um sie als bearbeitbar und lösbar erscheinen zu lassen. Das sei pure  Selbsttäuschung.         In Darfur habe das Zusammentreffen von Klimaveränderungen und  Bevölkerungswachstum dazu geführt, dass die Lebensräume enger und das  Bedrohungsgefühl immer größer geworden sei. Die unterschiedliche  Ressourcennutzung von Nomaden und Ackerbauern kam hinzu, um Gewalt als  Problemlösung erscheinen zu lassen. Der Krieg in Darfur ist der erste jener  Kriege, die Welzer für das 21. Jahrhundert prognostiziert und die er als  "Klimakriege" bezeichnet. Trostlose  Aussichten. Können wir ihr Wirklichwerden noch abwenden? Welzer entwirft am  Schluss seines Buches zwar auch ein optimistisches Szenario, aber im Anschluss  daran lässt er ziemlich eindeutig durchblicken, dass er eine solche Umkehr für  wenig wahrscheinlich hält. Es gehört zum Wesen der Klimaveränderung, dass  diejenigen, die durch Einschränkung oder veränderte Lebensführung etwas dagegen  tun, keine nur sie betreffenden Effekte generieren können, und weil das  klimaignorante Verhalten der anderen sie ebenso betrifft, sind die Anreize zu  einer anderen Form des Wirtschaftens zu gering, um Wirkung zu zeitigen.  Mehr … 24.11.2008  0:37Sauwetter und der erste Schnee
 21.11.2008  10:49Europas Online-BibliothekDie von  der EU geförderte digitale Online-Bibliothek "Europeana" ist gleich  zu ihrem offiziellen Startschuss an übergroßem Interesse gescheitert.  Eigentlich sollten Internetnutzer über www.europeana.eu in allen Sprachen Zugriff auf mehr als  zwei Millionen Bücher, Landkarten, Fotografien, Archivdokumente und Filme aus  Bibliotheken und Kulturinstituten aller 27 EU-Staaten erhalten. Dazu gehören  etwa Dantes "Göttliche Komödie", Vermeers Gemälde "Das Mädchen  mit dem Perlenohrgehänge", historische Dokumente wie die britische Magna  Carta, Musikstücke und Manuskripte von Beethoven, Mozart oder Chopin oder Fotos  vom Fall der Berliner Mauer. Die Server des virtuellen Bibliotheksportals seien  jedoch unter der großen Nachfrage zusammengebrochen, sagte Kulturkommissarin  Viviane Reding am Donnerstag beim Treffen der EU-Kulturminister in Brüssel.Man verzeichnete stündlich mehr als zehn Millionen Anfragen auf  das Portal und habe die Eingangsseite deshalb vorübergehend vom Netz nehmen  müssen, um die Kapazitäten auf sechs Server zu verdoppeln.  Mehr ...
 21.11.2008  9:17Finanzkrise - oder erst der Anfang davon?!Zitate aus der Titelstory des aktuellen SPIEGEL: 
 
 
        
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             Börsenkurse am 19.11.2008 |  | 
             Börsenkurse am 22.11.2008Der DAX verlor allein in dieser Woche 12 Prozent!
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 Kommentar Al: Die Medien tun so, als  wäre die Finanzkrise fast schon überwunden und als müssten wir nur noch  höchstens ein Jahr Wirtschaftsflaute überstehen. Niemand hat korrekte Informationen über das Ausmass des Desasters und alles wird schöngeredet. Offenbar ist die Situation viel schlimmer, als bisher publik geworden ist. Die Zukunftsperspektiven sind unkalkulierbar: 
        Niemand verfügt über  verlässliche Informationen  über die Risiken, die Banken weltweit  eingegangen sind. Auch die Regierungen ergreifen Massnahmen bisher nur auf der  Grundlage von Schätzungen. Die Banken mauern und vermeiden es so lange wie möglich,  die Karten auf den Tisch zu legen. Wenige,  gravierende Probleme machen es unmöglich, das Verhalten des globalen  Finanzsystems vorherzusagen: 1. Die weltweiten Verflechtungen des Finanzsystems  sind ausserordentlich komplex. 2. Die Akteure sind Menschen. Sie agieren  emotional und gerade nicht mit Verstand, sondern kopflos wie Herdentiere. 3.  Konkrete Daten über den tatsächlichen Zustand des Systems sind nicht vorhanden. Schon im Normalfall kann deshalb das Finanzsystem nicht simuliert werden (dann  gäbe es keine Spekulationsbörse ...). In Krisenzeiten ist das Systemverhalten  noch weniger zu prognostizieren.
Von  Amerika geht die Finanzkrise aus. Amerika ist mit mindestens 10 Billionen Dollar  hoch verschuldet (Deutschland 1,6 Billionen Euro), dazu kommt ein Aussenhandelsdefizit von mindestens einer Billion Dollar. Jeder Amerikaner hat im Durchschnitt Schulden in  Höhe eines Jahreseinkommens. Die amerikanische Wirtschaft funktioniert nach dem  Prinzip: Leben auf Pump und auf Kosten der noch nicht geborenen Enkel!Die  akute Finanzkrise wurde ausgelöst durch Ramsch-Hypotheken (Subprime).  Ninja-Loans: Leuten mit no income, no job and no assets wurden Häuser auf Kredit  verkauft – ohne jede Sicherheit. Hypotheken im Wert von zwei Billionen Dollar sind  noch im Umlauf und platzen gerade. Credit  Default Swaps (CDS) im Wert von  30 bis 40 Billionen Dollar (!!) aber werden  noch platzen. Dieser Crash hat noch  nicht richtig begonnen! s. Bild oben: Rasante VerbreitungZum Vergleich: Die Raumstation ISS hat in den vergangenen 10 Jahren
 100 Milliarden Dollar gekostet. Eine Billionen Dollar = 10 Raumstationen ...!
Auch  der Crash der Credit-Card-Blase in den USA steht noch aus ... 1 bis 2 Billionen  Dollar. Alle  Industriestaaten legen Stützungsprogramme für die Banken und die Wirtschaft  auf. Wert zur Zeit ca. 4 bis 5 Billionen Dollar. Dieses Geld erhöht die  Staatsverschuldungen …!Es  ist weltweit (und besonders in den USA) keine prinzipielle Änderung des Verhaltens der Verbraucher, der Banker, der Regierungen und  keine staatliche Kontrolle der Finanzmärkte in Sicht. Die Blasenökonomie wird weiterhin den globalen Kapitalismus kennzeichnen. Es ist nicht zu erkennen, wie die westlichen Industriestaaten ihre Haushaltsverschuldung und das Aussenhandelsdefizit jemals abbauen wollen. Starke Schwankungen der  Börsenkurse sind deutliche Zeichen für die Labilität der Wirtschaft. Die Verbraucherpreise sinken wie zuletzt 1947, Angst vor einer Deflation in  den USA und Japan macht sich breit …Die  Todsünde: Geldvermehrung ohne Wertschöpfung. Das kann nur enden in einer  Inflation, verbunden mit  globaler  Geldabwertung.  Was tun mit diesen Aussichten? Ich kann nur diagnostizieren. Die Therapien, die ich mir vorstellen könnte, sind politisch nicht durchsetzbar. Deshalb habe ich den Verdacht, wir fahren systematisch an die Wand. 
       19.11.2008  23:25 / 20.11.2008, 17:19Weltall-InternetDie Nasa ist dem Aufbau eines funktionierenden Datendienstes  für die Kommunikation im Weltall einen bedeutenden Schritt näher  gekommen. Das unter Beteiligung des Internet-Pioniers Vint Cerf  entwickelte "Weltraum-Web" bestand seine erste Probe - über eine  Distanz von 32,4 Millionen Kilometern. Mehr ... 19.11.2008  18:32Stasi 2.0 wird gekipptIn immer mehr Bundesländern lehnt die  SPD das Gesetz zur Ausweitung der Zuständigkeiten des Bundeskriminalamts (BKA)  ab. Nach  Sachsen und Schleswig-Holstein kündigten am Dienstag auch die mitregierenden  Sozialdemokraten in Sachsen-Anhalt sowie die SPD-geführte Regierung von Berlin  an, dem Gesetz im Bundesrat die Zustimmung zu verweigern. Damit haben die von  der großen Koalition in der vergangene Woche im Bundestag beschlossenen  Regelungen einschließlich der Online-Durchsuchung keine Chance mehr auf  Umsetzung. Mehr ... und mehr ...
 18.11.2008  20:35Seeräuber kapern SupertankerSomalische  Seeräuber haben einen 330 Meter langen Öltanker vor der kenianischen Küste  gekapert. Der Super-Tanker "Sirius Star" des Ölkonzerns Aramco ist  das größte Schiff, das Piraten bislang in ihre Gewalt gebracht haben. Der  Tanker hat nach Angaben aus Saudi-Arabien zwei Millionen Barrel Öl mit einem  aktuellen Marktwert von rund 100 Millionen US-Dollar (gut 79 Millionen Euro)  geladen und war auf dem Weg in die USA, als er von den Seeräubern aufgebracht  wurde. Der Super-Tanker sei etwa 800 Kilometer südöstlich der  kenianischen Hafenstadt Mombasa gekapert worden, sagte ein Sprecher der 5.  Flotte der US-Marine. Die Seeräuber gingen mit ihrer opulenten Beute vor der  Küste Somalias, nahe der Stadt Hobyo, vor Anker. Dort wollen sie nun das Ende  der Verhandlungen um das Lösegeld für den Tanker und die Besatzung abwarten.   Allein bis  Ende September gab es mehr als 60 Piratenüberfälle vor der somalischen Küste.  Insgesamt wurden seit Jahresbeginn 63 Zwischenfälle gemeldet.  An Bord des entführten Tankers  befinden sich 25 Besatzungsmitglieder aus Saudi-Arabien, Großbritannien,  Kroatien, Polen und den Philippinen. Das Bürgerkriegsland Somalia hat seit 1991  keine funktionierende Regierung und keine Küstenwache. Mehr ... 18.11.2008  18:01Das passende WeihnachtsgeschenkStiftung Warentest hat rechtzeitig vor Weihnachten Digitale Bilderrahmen getestet (Heft 11/2008). Diese Bilderrahmen (de facto sind es Flachbildschirme) sind inzwischen ausgereift und besitzen viele praktische Funktionen bis hin zur Fernbedienung. Wer ein ordentliches Gerät haben will, muss mindestens 150 Euro investieren. Die Testergebnisse sind online nur zu haben, wenn man zwei Euro bezahlt. Hier aber gibt es weitere Testergebnisse ... umsonst.  17.11.2008  21:19Der Phönix erfriertDie Mission der Mars-Landefähre Phoenix ist  beendet: Seit dem 2. November konnte das Bodenteam keinen Kontakt mehr mit der  Sonde aufnehmen. Auf der Nordhemisphäre des Mars beginnt jetzt der Herbst: Die  Tage werden kürzer, Staubstürme verdunkeln den Himmel und die Temperaturen  sinken. Phoenix Solarzellen liefern daher nicht mehr genug Strom, meldet die  Raumfahrtagentur Nasa. 
 Am 4. August  wies Phoenix erstmals Wassereis im Marsboden nach. Zudem entdeckten die  chemischen Sensoren die Substanz Perchlorat, die hypothetische Mars-Mikroben  als Energiequelle nutzen könnten. Der Boden in der Umgebung der Landefähre  enthält zudem grundlegende Nährsalze, und er ist nicht sauer, wie an anderen  Stellen des Planeten, sondern alkalisch. Auch Kalk und Ton fand die Sonde –  Gesteine, die auf der Erde nur in Anwesenheit von flüssigem Wasser entstehen. Mehr ...
 17.11.2008  10:17Wahnsinn: Im März 2009 Benzin umsonst!
 15.11.2008  18:27Ergebnisse des WeltfinanzgipfelsMerkel  erklärte in Washington mit Blick auf die dort versammelten Staats- und  Regierungschefs aus mehr als 20 führenden Industrie- und Schwellenländern:  "Ich glaube, es gibt hier einen großen gemeinsamen Willen sicherzustellen,  dass sich so eine Krise nicht wiederholt." Die Gipfelteilnehmer seien  zudem entschlossen, die Weltwirtschaft möglichst schnell wieder in Gang zu  bringen. Es gehe darum, "wie diese Welt regiert wird, so dass die Politik  gestalten kann", ohne dabei von "exzessiven Märkten" behindert  zu werden. Die Kanzlerin bezeichnete den Gipfel als einen Neubeginn in einer  sehr schwierigen Situation. Mit einem Aktionsplan sollen die Märkte  lückenlos überwacht werden. Der Aktionsplan werde fast 50 Einzelmaßnahmen umfassen die bis  zum 31. März umgesetzt werden sollen. Mehr ... 
 15.11.2008  18:18Nachtrag: Yes, we can, but laterInmitten einer der schwersten Wirtschaftskrisen der Geschichte  haben die weltgrößten Industrie- und Schwellenländer den Startschuss zu einer  umfassenden Reform des globalen Finanzsystems gegeben. Künftig soll es auf den  Finanzmärkten keine Überwachungslücken mehr geben. Das beschlossen rund 20  Staats- und Regierungschefs (G20) beim Weltfinanzgipfel in Washington. Rund  50 Konkrete Maßnahmen sollen bis Ende März nächsten Jahres ausgearbeitet  werden. Im Anschluss soll es eine Folgekonferenz geben, vereinbarte die  G20. Sie repräsentiert rund 85 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung (Die G8 sind out ...). Mehr ...
 Spätestens Ende März soll es eine Folgekonferenz geben, an  welcher dann auch der künftige amerikanische Präsident Barack Obama teilnehmen  wird. Sie könnte nach bisherigen Überlegungen in London stattfinden.  Bis dahin sollen 50 konkrete  Einzelmaßnahmen ausgearbeitet werden. Dazu gehören den Informationen zufolge  etwa Bilanzierungsrichtlinien für solche hoch komplexen Finanzprodukte, die zu  den Auslösern der Kreditkrise zählten. Auch strengere Regeln für  Rating-Agenturen stehen auf der Themenliste. Zudem geht es um schärfere  Eigenkapital-Vorschriften für Banken, die Risikoprodukte anbieten. Auch die  hoch spekulativen Hedge-Fonds sollen reguliert werden. Mehr ... In den Medien wird von 50 Massnahmen gesprochen, die aber nirgends zu finden sind. Über heise.de kommt man zum  Abschlussdokument, das 16 Punkte enthält (und viele Stabstriche). Eine Zusammenfassung der FAZ: 
        Stabilisierung des Finanzsystems: Bisherige „energische Anstrengungen“ sollen fortgesetzt und wenn  nötig um weitere Maßnahmen ergänzt werden.Währungspolitik: Stützungsmaßnahmen der  Zentralbanken werden befürwortet, sofern sie den nationalen Umständen  angemessen erscheinen.Ankurbelung der Konjunktur: Angemessene finanzpolitische Schritte zur raschen Stimulierung  der Binnennachfrage werden empfohlen. Dabei soll jedoch darauf geachtet werden,  dass sich die Staatshaushalte nicht völlig überschulden.Finanzhilfen: Schwellen- und  Entwicklungsländer sollen beim Zugang zu Krediten unterstützt werden. Der  Internationale Währungsfonds (IWF) wird für zuständig erklärt und aufgefordert,  sich flexibel zu zeigen.Entwicklungshilfe: Die Weltbank und andere  Entwicklungsbanken werden aufgefordert, ihre Möglichkeiten voll auszuschöpfen.Internationale Finanzinstitutionen: IWF und Weltbank sollen ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt  werden, damit sie bei der Bewältigung der Krise die ihnen zugewiesene Rolle  spielen können. Mehr ... 16.11.2008  7:49Ein neues Finanzsystem ...?Deutschlandfunk: Zum  Weltwirtschaftsgipfel (an diesem Wochenende) in Washington:"Die  Erwartungen vor allem der Europäer sind hoch gesteckt: Von einem  zweiten Bretton Woods ist die Rede, von der Schaffung einer neuen  globalen Finanzmarktordnung oder gar von einer ökonomischen  Zeitenwende. Fast scheint es, als müsse nur alles von den Füßen auf den  Kopf gestellt werden, und schon wäre die Finanzkrise bald Teil der  Geschichte. Die viel beruhigendere, realistische Einschätzung lautet:  Mit großer Wahrscheinlichkeit wird das Wochenende vorübergehen, ohne  dass die Weltwirtschaft revolutioniert wurde. Das soll nicht heißen,  dass keine Reformen am Finanzsystem nötig sind. Mehr Transparenz ist  unabdingbar. Und die kann nur international koordiniert geschaffen  werden", glaubt DIE WELT.
 Kommentar Al: Eine wesentliche Ursache der gegenwärtigen Finanzkrise haben die USA mit ihrer enormen Staats- und Privatverschuldung gesetzt. Die USA werden zu einem grossen Teil von China finanziert. Die Chinesen verdienen als Werkbank der westlichen Welt Geld, leihen es den USA und die US-Bürger geben es aus. Wie soll ein solches Wirtschaftssystem auf Dauer funktionieren? Ausserdem haben sich Geldgeschäfte eingespielt, die auf Geldvermehrung ohne Wertschöpfung ausgerichtet sind. Auch das kann, mit klarem Verstand betrachtet, nur in einer Inflation enden. Nur  zwei Regeln müssten global vereinbart und durchgesetzt werden, und das globale Finanzsystem wäre deutlich stabiler: 
 
        Das Daytrading wird verboten. Gekaufte Aktien und Werte aller Art dürfen frühestens nach einem Jahr erst wieder verkauft werden. 
          Gekauft und spekuliert werden darf nur mit eigenem  und nicht mit geliehenem, oder staatlichem Geld. 
 Beide Massnahmen würden das Finanzsystem grundlegend verändern. Genau deshalb werden sie nie eingeführt werden: Damit würden  dem Kapitalismus  wesentliche Antriebskräfte genommen: Die Risiken, aber auch die Gewinnchancen würden deutlich verringert. Der Kapitalismus aber funktioniert ja gerade so gut, weil er dem Menschen erlaubt, unbegrenzt seine Gier  nach Mehrwert, nach Profit und nach Macht auszuleben. Die  grundsätzliche Reformierung des Finanzsystems ist Illusion. Wir werden nur kosmetische Operationen erleben.  15.11.2008  10:36 Lack of University Diploma
        
          | Betreff:   |  Lack of University    Diploma/Degree means you miss out on good jobs hqxx loq |  
          | Von:   | "Thu Catherina"    <thu_ncatherina_ly@madriver.com> |  |  |  
          | An:   | <hilbrecht@web.de> |  
          | Datum:   | 14.11.08 13:08:53 |          Would  You like to: Increase  your Salary?
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 14.11.2008  16:20Berlin-Mitte Reste des Palastes der Republik
14.11.2008  12:17Krieg vom PC ausUnbemannte Flugzeuge, vor allem solche, die wie die  Predator-Drohnen mit Waffen, z. B. Hellfire-Raketen, ausgestattet sind,  wurden während des amerikanischen Kriegs gegen den globalen  Terrorismus, der auch über die Grenzen von Afghanistan und dem Irak  hinaus etwa in Pakistan, Jemen oder Syrien geführt wurde, zu heiß  begehrten Wunderwaffen. Mit ihnen konnte die oft bemängelte Zeitspanne  zwischen Beobachtung von Gegnern durch Satelliten- und Luftaufklärung  und dem Angriff durch Kampfflugzeuge, Präzisionsraketen oder  Bodentruppen auf Beobachtung, Verfolgen und Töten in Echtzeit aus der  Ferne eingeschmolzen werden (
          
        
          
          Ferngesteuerte Waffensysteme senken die Angriffsschwelle
          
        
        
        ). Zudem kann das Leben der Soldaten durch die tödlichen Angriffe im Fernkrieg geschützt werden.   Startbereite MQ-1 Predators
 im Luftwaffenstützpunkt Bagram. Bild: USAF
Das Pentagon baut, wie
        
        
        
        
        USA Today
        
        
        
berichtet, nun einige neue Flugplätze in Ostafghanistan. Damit will  man, wie Dyke Weatherington von der Spezialeinheit für unbemannte  Systeme im Pentagon erklärt, Flugplätze näher an den Gebieten haben,  "in denen wir noch lange Zeit stationiert sein werden. Wir haben  kürzlich eine Reihe von zusätzlichen Stützpunkten in der Nähe der  pakistanischen Grenze eingerichtet, um diese Flugzeiten zu verkürzen." Mehr ...  Bei einem US-Raketenangriff auf Aufständische  im pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan sind mindestens zehn  Menschen getötet worden. Aus Sicherheitskreisen hiess es,  mehrere Menschen seien verletzt worden. Ziel des Angriffs im  Stammesgebiet Nord-Waziristan sei ein Rebellenversteck gewesen. Eine  mit Raketen bestückte amerikanische Drohne - ein unbemanntes Flugzeug -  habe den Angriff ausgeführt.US-Raketenangriffe auf die  Stammesgebiete haben in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen und  sorgen für wachsenden Unmut in der Bevölkerung. Mehr ...
 
        14.11.2008  9:27Sauerstoffarme WeltmeereDie neue Untersuchung des internationalen Forscherteams  unter Leitung von Professor Andreas Oschlies vom Leibniz-Institut für  Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) in Kiel belegt, dass der vom Menschen  verursachte CO2-Anstieg auch drastische Auswirkungen auf die sauerstoffarmen  Zonen tropischer Ozeane haben könnte. „Unsere Untersuchungen zeigen eine  Ausbreitung der Zonen mit sauerstoffarmen Wasser um bis zu 50 Prozent bis zum  Ende dieses Jahrhunderts“, berichtet Oschlies in der internationalen  Fachzeitschrift „Global Biogeochemical Cycles“. „Wir waren von der Deutlichkeit  des Signals doch etwas überrascht“, so der Forscher weiter. „Wir haben in  unseren Rechnungen zwar angenommen, dass die Menschen so weiter machen wie  bisher (so genanntes 'Business-as-usual-Szenario'), trotzdem hätten wir diesen  Effekt nicht in diesem Umfang erwartet“. Mehr ...  
 Sauerstoff  im Weltozean: Regionen mit sehr geringem Sauerstoff sind violett gekennzeichnet
 und finden sich überwiegend in den Tropen.
13.11.2008  18:16
Beschämend: Schüler auf den BarrikadenIn Berlin  zogen über 5000 Schüler vom Roten Rathaus am Alexanderplatz die Straße unter  den Linden hinunter. 
Der  Wunschzettel ist lang, der Ton vehement, bei weitem nicht alle wollen das  gleiche: In 40 Städten hocken Zehntausende von Schülern heute nicht in ihren  Klassenräumen, sondern ziehen mit Transparenten durch die Straßen, legen den  Verkehr lahm und fordern - so einiges. Sie wollen "Bildungsblockaden  einreißen", Studiengebühren und Noten abschaffen, das dreigliedrige  Schulsystem am liebsten auch. Es geht gegen überfüllte Klassen, Prüfungsstress  und das Turbo-Abitur nach zwölf Jahren. Mehr ... Ärger und Enttäuschung über den Bildungsgipfel der Kanzlerin. Es reiche  nicht, höhere Bildungsausgaben zu vereinbaren, ohne das auch konkret zu machen,  hieß es am heutigen Donnerstag quer durch die Verbände. Teilweise massive  Kritik kam auch aus der Bildungsszene und der Wissenschaft - sowie von SPD und  der Opposition. Merkel hatte mit den Ländern vereinbart, dass die  gesamtstaatlichen Ausgaben für Bildung und Forschung bis 2015 auf zehn Prozent  des Bruttoinlandsprodukts steigen sollen.  Unklar ist aber die Finanzierung.  Das soll bis Oktober 2009 eine Strategiegruppe klären. Mehr ... Peter Sinram,  Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), zu den von  Bundesbildungsministerin Schavan angekündigten zusätzlichen sechs Milliarden  Euro für die Bildung:“Ich glaube kein  Wort. Wir hatten gerade den Bildungsgipfel. Frau Merkel ist vorher durch die Lande  gereist und hat sich schön fotografieren lassen. Und als es zum Schwur kam, als  es darum ging, was rücken denn die Länder mehr raus, hat man sie abblitzen  lassen. Und Frau Schavan hat eigentlich auch keine Kompetenz. Das Problem  hierzulande ist ja, dass der Förderalismus und die Eigenständigkeit und die  Eigenbrödelei von 16 verschiedenen Ministern viele, viele Reformen verhindert.  Und dann scheitert es immer - das sehen wir ja gerade in Berlin - angeblich an  den leeren Kassen der Bundesländer.” Mehr ...
 12.11.2008  17:31Abendlicher Farbenrausch
 
 
 11.11.2008  16:23 / 16:38 / 16:57Bundestag gegen Antisemistismus Es ist vollbracht. Hipp, hipp, hurra! Der Bundestag hat  Dienstagnachmittag mit "überwältigender Mehrheit" eine Erklärung zum Kampf  gegen Antisemitismus verabschiedet. Auf den Text hatten sich Union, SPD, Grüne  und FDP nach tagelangen Verhandlungen geeinigt.Von der Linksfraktion wurde eine wortgleiche Vorlage  eingebracht und folglich ebenfalls durchgewunken. Und das alles noch  rechtzeitig vor dem 70. Jahrestag der Pogromnacht vom 9. November 1938. Die  Damen und Herren Abgeordneten können sich beruhigt zurücklehnen. Sie haben ein  Zeichen gesetzt. Pflichtprogramm erledigt. Alles paletti.
 Alles paletti? Keineswegs! Eigentlich müsste das  parlamentarische Trauerspiel allen Beteiligten die Schamesröte ins Gesicht  treiben. Denn der zustande gekommene Bundestagsbeschluss kann nicht darüber  hinwegtäuschen: Die ursprünglich zumindest symbolisch gut gemeinte Idee eines  gemeinsamen Bekenntnisses gegen jede Form des Judenhasses ist auf dem Altar der  Partei- und Wahlkampfinteressen geopfert worden. Der parlamentarische Konsens  wurde mühsam kaschiert. Mehr ...
 Kurz nachdem der Bundestag seine Resolution gegen Antisemitismus  verabschiedet hat, gibt es Kritik vom Zentralrat der Juden über die Ausgrenzung  der Linkspartei. Mehr ... Kommentar Al: Spiegelfechterei ist wohl noch die mildeste Bezeichnung für die parlamentarischen Spielchen, die sich die im Bundestag vertretenen Parteien unter dem Stichwort 'Resolution gegen Antisemitismus' geleistet haben. Es wurde weder über den konkreten Antisemitismus in Deutschland, noch über Massnahmen gegen den Antisemitismus und schon gar nicht darüber diskutiert, wie Antisemitismus eigentlich zu definieren ist. Die Resolution selber ist offensichtlich zur Nebensache verkommen, bisher ist sie im Internet nicht zu finden! Zahlen werden genannt: Der Tagesspiegel: Nahezu 800  antisemitische Delikte, darunter 21 Gewalttaten ... Was sind das für Taten, wer sind die Täter, in welchem Umfeld finden sie statt? Keine Informationen, keine Diskussion im Bundestag und in den Medien. Unzweifelhaft: Es gibt Rechte und Neonazis, die immer noch hinter Hitlers Rassentheorien, dem Judenhass und auch der Judenvernichtung stehen. Das ist für mich unzweifelhaft Antisemitismus und der muss mit der ganzen Härte des Gesetzes bekämpft werden. Genau so unannehmbar aber ist, dass jeder, der Kritik an der Politik Israels übt, (vor allen Dingen vom Zentralrat der Juden) in die Antisemitismus-Ecke gestellt wird. Neonazis und ihr Antisemitismus, Deutsche und deutsche Juden  und Israels aggressive Politik gegen seine Nachbarn - diese drei völlig verschiedenen Dinge dürfen nicht in einen Topf gerührt und zu Antisemitismus verkocht werden. Diese Diskussion in Deutschland endlich zu führen, ist längst überfällig. Die beschämenden Vorgänge im Bundestag zeigen deutlich, dass hier immer noch ganz erstaunliche Tabus der deutschen Politik berührt werden.  10.11.2008  22:07Nachtrag: Israel droht Iran, nicht andersherum.  Und könnte das Land nicht allzu plausible Gründe haben, sich mit dem  ultimativen Mittel, der Atombombe, zu schützen? Die Erklärung von elf Abgeordneten der Linksfraktion, nicht an der  Abstimmung über eine Erklärung des Bundestages zum Antisemitismus  teilzunehmen, hat manche Medien in heftige Erregung versetzt. Leider  hat der Vorgang nicht dazu geführt, über die Gründe der Ablehnung  nachzudenken. Stattdessen wird den Abgeordneten nachgeworfen, sie  negierten das Existenzrecht Israels, sie seien Freunde der Hamas und  Hisbollah, sie verglichen Israel mit dem Nazi-Staat und würden eine  atomare Aufrüstung Irans begrüßen, überhaupt sei ihre Kritik an der  israelischen Politik ein durch Antizionismus getarnter Antisemitismus.
 Alles Unsinn - Es geht nicht um das Existenzrecht Israels, welches für uns alle außer  Frage steht. Es geht um die massiven Menschenrechtsverletzungen, die  seit Jahrzehnten von den UN dokumentiert und gerügt werden. Es geht  nicht um Bündnisse oder Solidarität mit Hamas. Es geht um das nüchterne  politische Gebot, auch mit dem Gegner Kontakt aufzunehmen, um die  Gewalt einzudämmen und zu einer für beide Seiten akzeptablen Lösung zu  kommen. Und die Kritik an der zionistischen Ideologie stellt nicht die  Existenz Israels in Frage, wohl aber den Anspruch der Siedler und ihrer  Regierung, palästinensisches Gebiet über die Grenzen von 1967 hinaus zu  annektieren. Mehr ... 14.11.2008  22:28Annapolis und die RealitätStart am 27:11.2007 Bush  steht  ganz aufrecht unter einer Fahne der Marineakademie  Annapolis mit dem  aufmunternden Motto "Don't give up the ship" - und er beginnt seine  Ansprache regelrecht euphorisch: "Wir haben einen guten Start."  Was er damit meint, wird wenige Momente später klar. Bush liest ein Abkommen  vor, auf das sich Israelis und Palästinenser soeben geeinigt hätten - und von  dem in diesem Moment nur wenige Zuhörer im Saal überhaupt schon wissen. Es  enthält den Satz, beide Seiten seien entschlossen zu ernsthaften Verhandlungen,  um friedlich Seite an Seite leben zu können.  Bush kann relativ  konkrete Vorgaben nennen: Ein erstes Treffen schon am 12. Dezember und  weiteren Verhandlungen dann alle zwei Wochen. Unterstützt von einem  US-Präsidenten, der bis zum Ende seiner Amtszeit Ende 2008 unbedingt ein  Abkommen erreichen will. Heute: Annapolis ist gescheitert Die israelische Aussenministerin Zipi Livni  und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zogen in Sharm ash-Sheikh eine Bilanz  des einjährigen Friedensprozesses. Livni vermittelte den Eindruck, dass sich  beide Seiten näher gekommen seien, als bislang bekannt. Der Friedensprozess  hatte auf der Konferenz von Annapolis im US-Bundesstaat Maryland Ende November  2007 begonnen. 
  Israel und die Palästinenser scheiterten jedoch mit der Absicht,  einen Friedensvertrag bis zum Ende der Amtszeit des  amerikanischen Präsidenten George W. Bush im Januar kommenden Jahres  auszuhandeln. Dennoch sind sich beide Seiten offensichtlich näher gekommen, als  die öffentlichen Erklärungen erwarten liessen. Es hat mehr als 100 Treffen  gegeben.  Wie gehabt  In Gaza ist es am Sonntag zu  Stromausfällen gekommen. Die palästinensischen Behörden machten dafür die  israelische Regierung verantwortlich, welche die Energielieferungen in das  Kraftwerk von Gaza unterbrochen hatte. Ein israelischer Militärsprecher  berichtete, die Palästinenser hätten erklärt, dass das Kraftwerk am Montag ohne  Brennstoff dastehe, wenn Israel seine Lieferungen nicht wieder aufnehme. 
        Am Sonntagabend fiel rund ein Drittel der Stromversorgung aus.   Der stellvertretende Leiter der  Strombehörde, Kaalan Obeid, kündigte für Montagnachmittag eine völlige  Stromsperre für die Region an.Nach Worten des israelischen Sprechers waren die Lieferungen am  vergangenen Mittwoch wegen palästinensischer Raketenangriffe eingestellt  worden. Über eine Wiederaufnahme der Lieferung war am Sonntag noch nicht  entschieden.
 10.11.2008  21:06Sicht von der Dittersdorfer Höhe
 
 
 
 Am 08. November 2008 trafen sich die noch lebenden Heurister im Hotel Dittersdorfer Höhe um - 38 Jahre danach - auch ihres ehemaligen Chefs zu gedenken, Prof. Dr. Johannes Müller: Der Heuristik-Müller. Böhme A., Böhme H., Eilhauer, Fischer, Hofmann D., Hofmann P., Jäckel, Koch, Lohmann, Schüttauf, Stanke, Zeidler, Albrecht.  10.11.2008  7:59Am 09. November 2008 in der Nikolaikirche, Leipzig
  Neubau des Hauptgebäudes der Universität Leipzig
09.11.2008  20:14Dr. hc. phil. BiermannAls späte  Wiedergutmachung hat die Berliner Humboldt-Universität dem Liedermacher und  Schriftsteller Wolf Biermann nach 45 Jahren sein Diplom für Philosophie  überreicht. Die Ost-Berliner Vorzeigeuniversität hatte dem DDR-Kritiker das  Abschlusszeugnis trotz erfolgreicher Prüfungen 1963 aus politischen Gründen vorenthalten.  Gleichzeitig erhielt Biermann am Abend die Ehrendoktorwürde der Universität für  sein Lebenswerk und seine Leistungen als Künstler, Lyriker und Philosoph. Mehr ... Kommentar Al: Über Kunst und Künstler kann man nicht streiten. Man mag sie, oder man mag sie nicht. Wo ist Biermanns Leistung, wo sein Werk? Dieser Ehrendoktor ist so entbehrlich, wie der ganze Biermann.  07.11.2008  20:37Der Mauerfall ist kein Thema mehrDer Fall der Berliner Mauer und die Wiedervereinigung sind  Geschichte. Andere Themen dominieren die Medien. Aber es ist nicht  zusammengewachsen, was zusammen gehört. Nach wie vor gibt es deutliche Unterschiede zwischen den alten und den neuen Bundesländern. Gehälter, Löhne und Renten sind in den neuen Ländern niedriger, als in den alten, obwohl die Preise gleich sind. Das Eigentum, das Vermögen und der Reichtum sind in der alten Bundesrepublik zu Hause. Die Arbeitslosigkeit ist im Osten doppelt so hoch, wie im Westen. Die Armen und die Masse der Sozialhilfeempfänger wohnen im Osten.  Trotz dieser deutlichen Unterschiede in der Lebensqualität gibt es keinen Aufstand des Ostens gegen den Westen. Beide Seiten fügen sich in die Gegebenheiten. Langsam ist allen klar geworden, dass die Politiker zwar viel von Gerechtigkeit reden, dass es sie aber im wahren Leben nicht gibt. Die Wohlstandsunterschiede sind wie die kulturellen Eigenheiten in den letzten zweitausend Jahren gewachsen. Es war und ist Illusion darauf zu hoffen, dass sich alles mit Kohls 'Blühenden Landschaften' in wenigen Jahren nivelliert. Mehr ... 07.11.2008  11:21Nach Vista ... Windows 7Vista läuft noch nicht  stabil, da kündigt Microsoft schon die nächste Version des Betriebssystems an: Windows 7. Vielleicht werden wir bereits 2009 damit beglückt. Jetzt ist es auch offiziell: Windows 7 ist im Kern ein Windows Vista.  An der Professional Developers Conference in Los Angeles  wurde eine erste Version des neuen Betriebssystems den Medien vorgestellt.  Chefentwickler  Steven Sinofsky. «Was auf Windows Vista läuft,  läuft  auch auf  Windows 7.» Treiber- und Kompatibilitätsprobleme wie bei Windows Vista soll es  beim Nachfolger nicht geben. wer's glaubt, ist naiv. Ich habe mir gerade die Laser Mouse 6000 gekauft, weil die Intellimouse Explorer 2.0 trotz neuem Treiber nicht stabil unter Vista läuft. Beide Mäuse von Microsoft ...! Mehr ... und mehr ... 07.11.2008  0:28Why Study Hard??Eine von vielen Spam-Mails in meinem Postkasten. Und ich bin sicher, das ist kein Spam, sondern das funktioniert, wenn man bezahlt: 
        
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 06.11.2008  11:17President Election - Full Results
 
 Mehr zur Analyse des Wahlausgangs with many thanks to CNN ... here! 05.11.2008  15:43Die Nacht der Entscheidung ... für Obama!Die Wahlnacht beim ZDF war  besser, als in der ARD, aber das Deutsche Fernsehen war von den Daten aus Amerika abhängig. CNN war da deutlich näher an den Fakten. Dort gab es zeitnah sehr detaillierten Analysen und Wahlprognosen, die nach Schliessung der Wahllokale für die einzelnen Staaten abgegeben wurden. Durch Vergleich der heutigen Ergebnisse mit denen der letzten Wahl Bush/Kerry bis hinunter auf einzelne Wahlkreise, konnte man schon sehr früh einen deutlichen Trend für Obama ausmachen. Deswegen habe ich um 2:07 die Überschrift ergänzt: ... für Obama!  Ein junger, intelligenter und charismatischer Präsident wird Amerika ab Januar 2009 führen. Sein Vorgänger hinterlässt ihm ein moralisch und finanziell ruiniertes Land. Wie wird Obama mit diesem schweren Erbe umgehen? Man kann nur hoffen, dass sich Amerika auf seine alten, freiheitlichen Tugenden besinnt und nicht die schiesswütigen Waffennarren und das Militär noch mehr Oberwasser bekommen. Deutlich mehr Verstand und deutlich weniger Gewalt würden Amerika gut tun.  
 05.11.2008  11:22
 05.11.2008  8:08
 05.11.2008  4:23
 05.11.2008  3:06
 05.11.2008  2:07
 05.11.2008  1:47Andrea Dilettanti ..., wie sie in Hessen genannt wird, taugt nicht zur Märtyrerin",  findet der Wiener STANDARD.
"Nur vordergründig scheiterte sie an den  Dissidenten, in Wirklichkeit aber an sich selbst. Zu groß war ihre Gier nach  Macht, der alles andere untergeordnet wurde und die sie nicht mehr sehen ließ,  dass viele ihrem Kurs nicht folgen wollten. Das Entsetzen der Bundes-SPD über  Ypsilantis Hessen-Harakiri ist echt. Schließlich liegt ein roter Landesverband  in Trümmern. Dennoch kann SPD-Chef Franz Müntefering aufatmen: Jetzt, wo in  Hessen das von ihm ohnehin missbilligte linke Experiment nicht stattfindet, ist  der Bundestagswahlkampf der SPD weniger belastet." Presseschau des DLF 04.11.2008  14:49Pro und contra Mindestlohn
 03.11.2008  23:03Die Bush-Bilanz US-Präsidenten J.W. Bush hat die elementaren Menschenrechte nicht respektiert, sondern massiv verletzt. Im Namen Amerikas wurde gefoltert, gelogen und wurden internationale Verträge gebrochen. Die Uno und der internationale Gerichtshof wurden brüskiert und ignoriert. Der Irak-Krieg wurde mit Lügen und ohne Konzept vom Zaun gebrochen, auch Annapolis war nur Lüge. Nichts wurde zur internationalen Abrüstung der Atomwaffen getan. Dagegen wurden die Weichen für die Militarisierung des Weltraums gestellt: Ein Raketenschutzschild, der angeblich die USA vor dem Iran schützen soll. Der von Bush proklamierte Krieg gegen den Terror hat die Welt nicht sicherer, sondern unsicherer gemacht und bürgerliche Rechte entscheidend eingeschränkt. Nichts wurde unternommen gegen die eigentlichen Wurzeln des Terrors: Armut, Dummheit, religiöse Verblendung und Perspektivlosigkeit. Dieser unselige Präsident hat das Ansehen Amerikas in der Welt ruiniert und er hinterlässt im Haushalt der USA ein nie dagewesenes Defizit, das heute nur abzuschätzen ist: Mindestens 10 Billionen Dollar, es könnte auch das Doppelte sein. In diesem ehemals so reichen Land haben 47 Millionen Menschen keine Krankenversicherung und 2,3 Millionen  sitzen im Gefängnis. Aber das Militärbudget ist beispiellos: Zwei Milliarden Dollar stehen täglich (!) für Kriege, Waffen und Militärforschung zur Verfügung. Bush war ein Desaster und ein Paradebeispiel dafür, dass auch in einer Demokratie mit grossen Freiheiten und freien Wahlen ein Einzelner an der Spitze wie ein hirnloser Despot agieren kann. Die Ära J.W. Bush markiert nach 200 Jahren Progression den Beginn des Niedergangs Amerikas.  
 03.11.2008  8:38
 
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