Mai 2009

Update 31.05.2009 21:37
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Gewitterregen, 31. Mai 2009, 20:53

Catch of the Day

Ranken

Hier stimmt doch was nicht?!

Voltaren Augentropfen
Rechnung s. ganz unten!

5 ml dieser Augentropfen
kosten 23,76 Euro
Warum nicht gleich 64,38 Euro?
Ein Gramm Gold
kostet aktuell ca. 22 Euro.
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Wie und wo kann man
leichter Profit machen, als in
der deutschen Pharmaindustrie?!

Vierblättrige Kleeblätter

Internet Zensur

Zensursula

Werbetext an einer Tür

Springer-Hochhaus, Berlin
Springer-Hochhaus, 23.05.2009, 21:27 h

Sonnenuntergang am 21. Mai 2009
Sunset am 21.05.2009, 21:12 h

Sonnenuntergang am 21. Mai 2009
Sunset am 21.05.2009, 21:32 h

Stiefmütterchen

Reichstag & Sunset, 18. Mai 2009, 20:53 h
Reichstag & Sunset, 18. Mai 2009, 20:53 h

Grafitti gegenüber des Pergamon-Museums

Gedächtniskirche, Berlin, Neubau
Gedächtniskirche, Berlin

Decke in der Ruine der Gedächtniskirche, Berlin
Decke in der Ruine der
Gedächtniskirche, Berlin

Gedächtniskirche
Ruine der Gedächtniskirche, Berlin

Datenverlust

Aufkleber in Kreuzberg

Nikolaiviertel

World Top 100

Ruhe und Gelassenheit

1. Mai in Kreuzberg

1. Mai in Kreuzberg

1. Mai in Kreuzberg

1. Mai in Kreuzberg

1. Mai in Kreuzberg


 

Israels Krieg gegen den Gaza-Streifen

 

Privatsphäre ist wie Sauerstoff

 

Positionen Al

 

Mauerfall & Neustart
Ein neues Buch von Al

 

Nach dem Gewitter

Nach dem Gewitter

31.05.2009 21:04

Die USA versinken in Schulden

Persönlich sind die Amerikaner pro Haushalt mit "nur" 141.953 US-Dollar verschuldet, wovon fast 90.000 auf Hypotheken und 22.000 auf Privatkredite gehen. Aber die private Verschuldung ist gering gegenüber der Staatsverschuldung, für die auch die Bürger einstehen müssen. Mit dem allein im letzten Jahr gemachten staatlichen Schuldenberg hat nun jeder Haushalt eine Schuldenlast von fast 550.000 US-Dollar. Über die Hälfte der Schulden geht nach USA Today in das Gesundheitssystem Medicare (52 Prozent). In die sozialen Sicherungssysteme flossen fast 30 Prozent, fast 30 Milliarden Dollar (5,4%) lassen sich die USA die Renten der Militärs kosten, 16 Milliarden (2,9%) gehen in die Altersversorgung ziviler Regierungsangestellter.
2008 nahm die US-Regierung 6,8 Billionen Dollar neue Schulden auf, die Gesamtverschuldung beträgt nun gewaltige und unvorstellbare 63,8 Billionen Dollar. Dazu kommen die weitere Rekordverschuldung in diesem Jahr. Mehr ...

31.05.2009 10:07

Opel ist auf Kosten der Steuerzahler "gerettet"

Das Konzept zur Rettung des angeschlagenen Autobauers Opel steht: Die Bundesregierung hat sich mit dem Mutterkonzern General Motors und dem kanadisch-österreichischen Zulieferer Magna geeinigt. Danach sollen die europäischen GM-Teile zunächst unter die Aufsicht eines Treuhänders fallen, bis das Investorenkonzept ausgehandelt ist. Bundeskanzlerin Angela Merkel nannte die geplante Rettung von Opel alternativlos. 

Bei der Einigung sei für sie entscheidend gewesen, „dass die Risiken einer Alternative für mich politisch absolut nicht verantwortbar sind“, sagte Merkel am Samstagmittag in Berlin. Bund und Länder garantieren vorerst sechs Monate lang für 1,5 Milliarden Euro. Als Soforthilfe stellt Magna Opel 300 Millionen für „unmittelbaren Finanzierungsbedarf“ bereit.

Die "Bild am Sonntag" berichtet unter Berufung auf Teilnehmer, dass Guttenberg in internen Beratungen der Union vor Mitternacht unmissverständlich klar gemacht habe, dass er die Magna-Lösung "für nicht tragfähig" halte und wegen der Risiken für den Steuerzahler "nicht mittragen" werde. Mehr ...

Die Bundesregierung hat sich in der Nacht zu Samstag bereit erklärt, das Überleben der deutschen und europäischen Opel- und General-Motors-Standorte bis weit ins nächste Jahrzehnt zu sichern. Dazu wurden Kreditzusagen gegeben, die der deutsche Steuerzahler mit Bürgschaften von insgesamt 4,5 Milliarden Euro besichern wird. Eine belastbare oder gar mit Vertragsstrafe bedrohte Zusage über den Erhalt von Produktionsstandorten und Arbeitsplätzen hat es allerdings im Gegenzug nicht gegeben. Mehr ... 31.05.2009 0:17

Kommentar Al: In dieser Nacht wurde Opel von der Bundesregierung gerettet. Diesen Eindruck jedenfalls bemüht sich die Bundesregierung dem Wahlvolk zu vermitteln. Für die "Lösung", die sehr wahrscheinlich keine ist, werden dem Steuerzahler weitere 4,5 Milliarden Schulden aufgebürdet. Die Details dieses Deals sind überhaupt noch nicht unterschriftsreif verhandelt. Dafür aber stehen die Nächsten schon auf der Matte, die Geld geschenkt haben wollen: Arcandor mit Karstadt & Co, die Milchbauern, die Rentner, die Autozulieferer usw. Stände die Bundesregierung nicht kurz vor einer Wahl, hätte sie dieser windigen Rettungsvariante für Opel nicht zugestimmt, und sie würde auch nicht gegen allen wirtschaftlichen Sachverstand in diesem Ausmass Geld unter das Volk werfen. Wie beispielsweise bei der Abwrackprämie, verteilen die Parteien üppige Wahlgeschenke, finanziert aus Steuergeldern. Dieser Umgang mit öffentlichem Geld ist unverantwortlich und wird uns allen durch eine riesige Neuverschuldung wieder auf die Füsse fallen.

Mit Geld aus der Giesskanne soll die Tatsache verschleiert und bagatellisiert werden, dass wir uns in einer massiven, globalen Wirtschafts- und Finanzkrise befinden. Die internationale Autoindustrie hat eine Überkapazität von ca. 50 Prozent aufgebaut, die falschen Modelle entwickelt und sie setzt, wie vor 100 Jahren, auch heute noch auf den Ottomotor: Wirkungsgrad 30 Prozent! Es gibt ganz offensichtlich viel zu viele Milchkühe, also sinken die Milchpreise immer weiter. Das Kaufverhalten hat sich auf die grüne Wiese verlagert und zu Gunsten des Internet verändert. Niemand braucht mehr die Kaufhäuser aus den 80-er Jahren. Ausserdem ist die Kaufkraft gesunken. Das sind alles Strukturprobleme, die seit Jahrzehnten bekannt sind. Jetzt holt uns der Reformstau unbarmherzig ein: In der Freien Marktwirtschaft muss und wird sich der Markt an die veränderten Bedürfnisse anpassen. Alles, was die Bundesregierung jetzt tut, um das Wahlvolk bei Laune zu halten, ist Sozialismus und Planwirtschaft. Das böse Erwachen wird nach der Wahl kommen: Einbrüche beim Konsum, besonders in der Autoindustrie, und eine nie dagewesene Neuverschuldung der öffentlichen Haushalte. Und als Folge davon: Arbeitslosigkeit, fehlende Steuereinnahmen, Inflation und Geldentwertung. Gute Nacht. Unter diesen Umständen wirkt die Schuldenbremse im Grundgesetz, verbindlich in 10 Jahren (!!), wie eine schlechte Parodie auf die gegenwärtige Situation.

30.05.2009 18:11

Zufriedenheit in der Krise

Zufriedenheit Deutschland Mai 2009

30.05.2009 16:16

Keine STASI-Überprüfung West

Der Bundestag hat einen FDP-Antrag auf generelle Stasi-Überprüfung aller Bundestagsabgeordneten und Mitarbeiter von Bundesbehörden abgelehnt. Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse warnte davor, die Unkultur der Verdächtigung noch anzuheizen. Die CDU-Abgeordnete Maria Michalk betonte, für ihre Fraktion komme ein Schlussstrich unter die Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit nicht in Frage. Der FDP-Antrag sei aber populistisch. Bei einer Überprüfung von Parlamentariern müsse deren persönliche Einwilligung vorliegen. Mehr ...

Die SPD aber wehrt sich von allen Parteien am stärksten gegen eine wissenschaftliche Untersuchung – bei ihr wären auch die meisten unangenehmen Enthüllungen zu erwarten. Von den mehr als 40 Abgeordneten des 6. Deutschen Bundestags (1969-72) etwa, deren Registrierung auf IM-Vorgängen vor drei Jahren große öffentliche Aufmerksamkeit erregte, waren allein 30 Genossen. Und die sechs Parlamentarier, bei denen die Birthler-Behörde zusätzlich zu den „offenkundigen“ Fällen ernste Hinweise auf eine Stasi-Mitarbeit fand, hatten allesamt ein SPD-Parteibuch. Die bündnisgrüne Fraktion übrigens enthielt sich bei der Abstimmung. Mehr ...

Kommentar Al: Das ist die blanke Heuchelei! Der Birthler-Behörde wird die schleppende Aufarbeitung der West-Aktivitäten der STASI aus Anlass des Falles Kurras vorgeworfen, gleichzeitig wird die Durchleuchtung der eigenen STASI-Vergangenheit abgelehnt. Wie tief muss man sinken, um ein erfolgreicher Politiker zu sein?

Eigentlich könnte man doch auch mal ganz andere Fragen stellen (auf die kommt nicht einmal Zensursula): Es gibt ja nicht nur die STASI-Akten ... Was steht denn alles über wen in den aktuellen BND-Akten? Was haben Schäubles verdeckte Kolonnen über die Jahre und die 80 Millionen Bundesbürger alles gesammelt, erschnüffelt, abgehört, trojanisiert, erspäht, aus- und nachspioniert, kopiert, mitgelesen, observiert, erkundet, überwacht, bespitzelt und dann auch wieder fein säuberlich in Akten abgeheftet und in kilometerlange Aktenregale eingeordnet, verschlagwortet, zensiert und verschlüsselt? Warum fragt niemand danach? Warum verlangt keiner Einsicht in seine aktuellen BND-Akten? Kennt jemand die Adresse von Schäubles Akteneinsichtsbehörde? Oder haben wir trotz unseres so vorbildlichen, 60-jährigen Grundgesetzes und trotz aller Menschenrechte etwa gar kein Recht auf Akteneinsicht, wir, das Volk ...??!

29.05.2009 23:44

USA fordern Siedlungsstopp

US-Außenministerin Hillary Rodham Clinton hat am Mittwoch in ungewöhnlich deutlicher Form von Israel einen völligen Stopp des Ausbaus der jüdischen Siedlungen im Westjordanland gefordert. Präsident Barack Obama habe in der vergangenen Woche bei seinem Treffen mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu deutlich gemacht, dass zur Erreichung eines Friedens und zur Errichtung eines palästinensischen Staates an der Seite Israels ein Stopp des Siedlungsbaus unausweichlich sei, sagte Clinton nach einem Treffen mit dem ägyptischen Außenminister Ahmed Abul Gheit. 

Clinton fügte unter Bezug auf jüngste Argumente aus Israel für den Siedlungsausbau hinzu, Obama wolle einen Stopp „bei allen Siedlungen sehen, nicht einigen Siedlungen, nicht von Außenposten und auch nichts von Ausnahmen wegen des ´natürlichen Wachstums´“ hören, sagte Clinton. Es sei im besten Interesse des Friedensprozesses, wenn der Ausbau der Siedlungen aufhöre. Darauf werde die US-Regierung auch weiter dringen. Mehr ...

29.05.2009 8:37

Opfer der NS-Militärjustiz bis heute nicht rehabilitiert

Die so genannten Kriegsverräter sind die einzigen Opfer des Nazi-Regimes, deren Verurteilungen durch NS-Gerichte heute noch Bestand haben. Im Jahr 1998 hob der Bundestag eine Vielzahl nationalsozialistischer Unrechtsurteile auf, insbesondere alle Entscheidungen des berüchtigten Volksgerichtshofs und der in den letzten Kriegsmonaten gebildeten Standgerichte. 2002 erweiterte der Gesetzgeber den Katalog der pauschal aufgehobenen NS-Urteile um 44 Straftatbestände. Dazu zählten Delikte wie Fahnenflucht, Feigheit vor dem Feind, Kriegsdienstverweigerung und Wehrkraftzersetzung. Ausgenommen blieb der Kriegsverrat.

Die nationalsozialistischen Militärrichter waren gnadenloser als alle anderen NS-Juristen. Sie bestraften mehr als eine Million Soldaten. 100.000 Verurteilte kamen in Zuchthäuser, Konzentrationslager und Strafbataillone. Von 30.000 Todesurteilen wurden 20.000 vollstreckt, eine weltweit und in der Geschichte einmalig hohe Zahl. Zum Vergleich: Die westlichen Alliierten ließen im selben Zeitraum nur 200 Militärangehörige hinrichten. Und im Ersten Weltkrieg verhängte die deutsche Militärjustiz lediglich 150 Todesurteile, von denen nur ein Drittel vollstreckt wurde.
Nicht nur wer Hitler nach dem Leben trachtete, riskierte den eigenen Tod. Auch wer lediglich abfällige Bemerkungen über den Führer in Briefen oder gegenüber Kameraden machte, Kriegsgefangene anständig behandelte, Juden zur Flucht verhalf oder ein Flugblatt eingesteckt hatte, das zur Fahnenflucht aufforderte, den behandelte die NS-Justiz als "Kriegsverräter".

"Man geht wohl nicht fehl, wenn man sagt, dieser Kriegsverratsparagraph wurde von den Militärrichtern als ein Disziplinierungsmittel von Mannschaften und Unteroffizieren begriffen. Die alten Eliten haben sich gegenseitig gedeckt, aber ein kleiner Mann wurde mit diesem Schlagstock verfolgt."

Bislang jedoch konnte sich die Regierungskoalition nicht darauf verständigen, die letzten Opfer der NS-Militärjustiz zu rehabilitieren. Der grüne Abgeordnete Wolfgang Wieland spricht von einem parlamentarischen Trauerspiel, liege doch seit langem ein konsensfähiger Gesetzentwurf der Linken vor. Mehr ...

Kommentar Al: Nach 60 Jahren - Ein (west-) deutscher Skandal.

28.05.2009 21:33

Atombomben und Kriegsdrohung

Nordkorea heizt den Konflikt um sein Atomprogramm weiter an. Nachdem der Atomtest am Montag die Welt aufgeschreckt hatte, reißen die bedrohlichen Nachrichten nicht ab. Das Regime von Kim Jong Il droht mit martialischen Worten und schafft weitere Fakten: Die Drohungen aus Nordkorea werden immer schriller: Das Regime um Kim Jong Il warnt Südkorea vor einem "harten Militärschlag" und erklärt den Waffenstillstand von 1953 für ungültig. Zugleich testet Pjöngjang eine weitere Rakete - und nimmt eine Atomanlage wieder in Betrieb, die Plutonium herstellt. Mehr ...

Nordkorea dreht weiter an der Eskalationsspirale: Das Regime in Pjöngjang hat den Waffenstillstand von 1953 praktisch aufgekündigt. Anlass ist der Beitritt Südkoreas zum Sicherheitsbündnis Proliferation Security Initiative (PSI). Ein nordkoreanischer Militärsprecher sagte am Mittwoch, falls Südkorea ein nordkoreanisches Schiff nach Waffen durchsuchen lassen sollte, werde dies durch einen "gewaltigen Militärschlag" geahndet.

Die PSI-Initiative sieht unter anderem die Möglichkeit vor, verdächtige Schiffe auch auf hoher See zu kontrollieren. Sie steht damit den nordkoreanischen Interessen direkt im Weg. Der Export von Trägerraketen ist Nordkoreas wichtigste Devisenquelle. Er hat dem Land, wie Reuters meldet, allein in diesem Jahr 1,5 Milliarden Dollar eingebracht. Die Abnehmerländer sind seit langem bekannt: Es handelt sich hauptsächlich um Pakistan, Libyen, Syrien, Iran und Ägypten. Vor allem Iran und Syrien stehen im Verdacht, ihre atomaren Fähigkeiten auszubauen, der Krisenstaat Pakistan hat bereits Atombomben. Grundsätzlich ist der Handel mit militärisch nutzbaren Raketen nicht verboten, es bestehen aber international vereinbarte Embargos gegen einzelne Staaten. Mehr ...

28.05.2009 9:36

Zweiter Nachtragshaushalt

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Entwurf für den zweiten Nachtragshaushalt 2009 gebilligt. Das bestätigte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg am Mittwoch. Der Entwurf sieht vor, dass der Bund dieses Jahr rund 47,6 Mrd EUR an neuen Schulden aufnimmt. Geplant sind Ausgaben von 303,2 Mrd EUR gegenüber bisher vorgesehenen 297,6 Mrd EUR und einer bislang veranschlagten Nettokreditaufnahme von 36,9 Mrd EUR.
Das Bundesfinanzministerium hat betont, die schwerste Rezession in der Geschichte der Bundesrepublik mache eine nochmalige Erhöhung der Nettokreditaufnahme unvermeidlich. Einnahmeverluste und zusätzliche Ausgaben für den Arbeitsmarkt könnten nicht durch Kürzungen an anderer Stelle kompensiert werden. Mehr ...

Zwei Kommentare vom Deutschlandfunk:
Zum Nachtragsetat schreibt die NEUE RUHR-ZEITUNG aus Essen:
"Der Beschluss der Bundesregierung, für dieses Jahr 48 Milliarden Euro frische Schulden aufzunehmen, markiert eine Zeitenwende. Noch nie hat ein Finanzminister so üppig angeschrieben. Dabei wird das wahre Ausmaß der Schuldenmacherei durch die ausgelagerte Bilanzierung von allerlei Konjunkturpaketen und Bankenrettungsprogrammen noch verschleiert", stellt die NEUE RUHR-ZEITUNG fest.

Die FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND übt harte Kritik am Bundesfinanzminister:
"Der große politische Verlierer dieser Wirtschaftskrise heißt Peer Steinbrück. Der schneidige Sozialdemokrat, der eigentlich als Sanierer der Staatsfinanzen in die Geschichte eingehen wollte, wird dieses Jahr so viele neue Schulden machen wie noch kein Bundesfinanzminister vor ihm. Steinbrück hat erst den stählernen Kämpfer für die wirtschaftliche Vernunft gegeben, um dann doch immer wieder ganz artig zu kuschen, wenn die Wahlkämpfer am Kabinettstisch und in der SPD-Führung neue Ideen für teure Bonbons kreieren", bemängelt die FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND. Mehr ...

28.05.2009 9:16

Anhörung zum Zensursula-Gesetz

netzpolitik.org, Jörg-Olaf Schäfers am Dienstag, 26. Mai 2009: ... Morgen, 27. Mai 2009, findet in Berlin eine öffentlichen Anhörung im für den “Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung der Kinderpornographie in Kommunikationsnetzen” (so der offizielle Name des Vorhabens) zuständigen Ausschuss für Wirtschaft und Technologie statt.

Im Rahmen der Anhörung, die für die "Zensursula"-Gesetzgebung (Zensur des Internet) durchaus vorentscheidend sein dürfte, werden diverse - von den Parteien bestellte - Sachverständige zum Thema befragt. Da die Redezeit begrenzt ist, kommt es vor allem auf die schriftlichen Stellungnahmen der Sachverständigen an. Bei netzpolitik.org finden sich Links zu diesen Stellungnahmen, einige werden kommentiert und gewertet. Mehr ...

26.05.2009 23:07

Nature are the greatest

vierblaettriges Kleeblatt
Vierblättriges Kleeblatt

25.05.2009 22:57

Niemand hat die Absicht ...

Internet Zensur

25.05.2009 12:34

Zwanzig Jahre sind zu wenig

"Zwanzig Jahre Mauerfall sind offensichtlich eine viel zu kurze Zeit, um sich ohne ideologische Scheuklappen ein realistisches Bild von der DDR machen zu können. Den Willen dazu vorausgesetzt. Es ist wohl auch heute noch vielerorts in der Bundesrepublik nicht vorstellbar, dass es in diesem seltsamen Land, hinter Mauern und Stacheldraht, tatsächlich auch Universitäten und Hochschulen, Forschungsinstitute, Ingenieure und Naturwissenschaftler gegeben hat. Diese Diskussion zeugt von Unkenntnis und Ignoranz. Es fehlt der Respekt vor der Lebensleistung so vieler Menschen, die sich unter widrigsten Umständen und trotz einer bornierten Diktatur um den Wiederaufbau Ostdeutschlands nach dem II. Weltkrieg, um die Verbesserung des Lebensstandards der Bürger und um einen relativen Wohlstand bemüht haben. Es ist auch tatsächlich schwer, heute den Aufbau dieser Mangelwirtschaft, ohne Importe und nur mit heimischen Recourcen, nachzuvollziehen."

Dieser Absatz stammt aus einer aktuellen Auseinandersetzung mit Wikipedia-Kontrolleuren über Wahrheit, Fachkompetenz und Wissenschaft in der DDR. Sicher kann man diese Aussage nicht unbesehen verallgemeinern, auf der anderen Seite trifft sie aber auf viele Aspekte des Umgangs der heutigen Bundesrepublik mit dem schwierigen Erbe der DDR-Vergangenheit zu. Meine Ansicht.

24.05.2009 20:39

Manager gegen Regelung ihrer Gehälter

Am 13. Mai bekam Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin einen Brief von gleich zwölf Absendern. Aufsichtsratschefs deutscher Großkonzerne hatten ein gemeinsames Papier an die "Sehr geehrte Bundeskanzlerin" verfasst. Der freundliche Ton am Anfang täuscht allerdings. Denn in dem fünfseitigen Schreiben üben sie harte Kritik an der Regierung. Vehement wehrt sich die Wirtschaftselite vor allem gegen ein Vorhaben der deutschen Politik: die geplante Regelung von Managergehältern. Mehr ...

Union und SPD wollen für börsennotierte Unternehmen eine Karenzzeit von zwei Jahren einführen. Zudem soll die Zahl der zulässigen Aufsichtsratsmandate pro Person auf maximal fünf halbiert werden. Gerade die Karenzzeit erregt jetzt den Unmut der Räte. Der tiefe Einblick von Vorständen in ihre Unternehmen helfe ihnen später bei der Wahrnehmung der Kontrollaufgaben, heißt es in dem Schreiben. Es sei "unangemessen", den Aktionären als Eigentümern "derart weitreichende gesetzliche Vorgaben zu machen". Mehr ...

Kommentar Al: Die Gehälter der Banker und Manager zu begrenzen, ist das geringste aller Probleme. Aber schon dagegen laufen die Finanzakteure Sturm. Was ist aus den grossen Worten der G20 zur Kontrolle der Banken und der Regulierung der Finanzmärkte geworden? Nichts. Die Finanzkrise wird zu keiner grundlegenden Reform des Finanzsystems führen. Aus einem einfachen Grund: Das globalisierte Kapital besitzt deutlich mehr Macht, als die nationale Politik.

23.05.2009 9:32

Rote Sonne über dem Reichstag

Sonnenuntergang am 21. Mai 2009

21.05.2009 20:52

Jenseits des Urknalls

Ein Feature im Deutschlandfunk: Der Urknall gilt den meisten Kosmologen als Geburtsstunde des Universums. Die Frage, was sich vorher zutrug, wurde lange als sinnlos abgetan. Doch immer mehr Forscher denken um. Theorien über die Welt jenseits des Urknalls werden ernsthaft diskutiert. 
Die Physiker arbeiten daran - und zwar seit Jahrzehnten. Jetzt kommen sie gleich auf mehreren Wegen zu einem frappierenden Schluss: Es gab etwas vor dem Urknall. Und noch irritierender: Der Urknall war gar nicht so einzigartig, wie man immer dachte. Es gab ihn öfter - vielleicht sogar unendlich oft. Das hieße: Es gibt nicht nur unsere Welt, sondern viele - womöglich unendlich viele Parallelwelten. 

Immer ernsthafter diskutieren Wissenschaftler darüber, ob es eine Zeit vor dem Urknall gegeben hat. Dass unser Universum nicht das erste gewesen ist. Dass wir in Wirklichkeit in einem Multiversum leben, bestehend aus unzähligen Einzel-Universen. Das jedenfalls legen jetzt unabhängig voneinander drei mathematische Theorien nahe. Sie heißen: Schleifen-Quantengravitation, Inflationstheorie und Superstrings.

Martin Bojowald arbeitet an den Details einer noch jungen, spekulativen Theorie - der Schleifen-Quantengravitation. Und Bojowald gelingt, woran Einstein und seine Nachfolger gescheitert waren: Er erreicht mit seinen Gleichungen den Zeitpunkt Null: "Es war eigentlich eher zufällig. Es gab ein Vorzeichen, das frei war - also eine Wahl zwischen Plus und Minus. Zunächst ist mir als Möglichkeit aufgefallen, dass man das Minus als die Zeit vor dem Urknall und das Plus als die Zeit nach dem Urknall auffassen könnte. Das war erst mal nur eine Vermutung. Aber am Ende, als ich die Gleichungen genauer aufgestellt und Lösungen untersucht hatte, hat es sich genau als das herausgestellt, was auch wirklich das Bild hinter diesem Vorzeichen ist. Erst habe ich das selbst nicht ernst genommen. Aber als dann die Lösungen da waren, habe zunächst ich immer stärker dran geglaubt, und dann auch die Kollegen." Mehr ...

Kommentar Al: Denkt man in aller Konsequenz weiter, so ist naheliegend, dass es genau so, wie (vielleicht) unendlich viele materielle Universen existieren, es (vielleicht) auch unendlich viele gedankliche Theorien über "die Welt" gibt, und nicht nur drei. Nicht nur die Verifizierung dieser Theorien ist das Problem, noch schwieriger ist die Frage zu beantworten, ob die gedanklichen Theorien überhaupt eine materielle Entsprechung besitzen (müssen)! Damit sind wir wieder am Anfang aller philosophischen Überlegungen: Bei allen Gedankenwelten, die nicht zu verifizieren sind, handelt es sich um Fiktionen, um Glaubenssätze. Und neben der Lust, die das Denken in diesen Sphären vermittelt, ist damit die Erkenntnis verbunden, dass der Mensch in der Lage ist Fragen zu stellen, auf die es niemals Antworten geben wird. Mehr dazu auch hier ...

21.05.2009 17:25

Bedrohung durch Iran relativiert

Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat erneut den erfolgreichen Test einer Rakete mit fast 2000 Kilometern Reichweite verkündet. Die zweistufige Rakete des Typs Sedschil-2 sei wie geplant am vorgesehenen Zielort eingeschlagen, sagte Ahmadinedschad am Mittwoch bei einer Ansprache im nordiranischen Semnan. Damit wären sowohl Israel und sogar das östliche Europa in Reichweite der Rakete vom Typ Sedschil-2. Prompt sagte der israelische Vize-Außenminister Danny Ajalon im Militärrundfunk, die Reichweite der iranischen Raketen "sollte die Europäer beunruhigen".

Wie maßgeschneidert schien dazu eine neue Studie des EastWest Institute zu passen, die am Dienstag in New York präsentiert wurde. Sechs russische und sechs US-Wissenschaftler seien darin zu der Einschätzung gekommen, dass Iran in einem bis drei Jahren einen einfachen Atomsprengsatz produzieren könnte. Zudem warnten die Fachleute, dass das geplante amerikanische Raketenabwehrsystem in Europa prinzipiell keinen Schutz vor den Raketen der Mullahs bieten würde.
Bei näherer Betrachtung allerdings sieht die Lage weniger bedrohlich aus - denn im Grunde hat sich nichts Neues getan. Die Rakete vom Typ Sedschil-2 wurde bereits im November 2008 getestet. Dass Ahmadinedschad nun erneut mit einem Raketenstart geprahlt hat, dürfte vor allem damit zu tun haben, dass er sich in drei Wochen der Präsidentschaftswahl stellen muss.

Zudem betonen die Experten des EastWest Institute, dass Iran erst in "vielleicht sechs bis acht Jahren" eine Rakete entwickeln könnte, die einen 1000 Kilogramm schweren Sprengkopf bis zu 2000 Kilometer weit tragen könnte. Eine enorme technische Herausforderung wäre es auch, einen nuklearen Sprengsatz so weit zu miniaturisieren, dass er auf eine Mittelstreckenrakete passt.
Mehr ... und siehe auch hier ...

21.05.2009 10:07

Missing Link ?

47 Millionen Jahre alt ist das Fossil - und womöglich der älteste gemeinsame Vorfahr von Affen und Menschen: So stolz sind die Entdecker auf ihren Fund, dass sie die in der Wissenschaft üblichen Prüfungen nicht abwarten - und sich gleich an die Vermarktung des kleinen Uraffen machen.

Ida, Darwinius, Fossil

Ein ganz ganz entfernter Verwandter von uns Menschen also ist Darwinius - und könnte so etwas wie der Stammvater der Primaten sein. Nicht der letzte gemeinsame Vorfahr von Affe und Mensch, sondern der erste. Wissenschaftlich spannend auf jeden Fall - aber auch für die breite Masse? Eher nicht. Für eine spannende Medienstory musste also noch etwas Indiana-Jones-Flair her. Die Geschichte von dem Fund geht so: Ein privater Fossilien-Jäger fand Darwinius in der in der Grube Messel, nordöstlich von Darmstadt, wo schon viele paläontologisch bedeutende Funde gemacht wurden. Dann aber landete der Affen-Urahn erst einmal in der Schublade, wo er viele Jahre verkannt schlummerte. Mehr ...

20.05.2009 10:17

Armes Deutschland

Armutsquoten Deutschland 2007

18.05.2009 19:42

WolframAlpha ist online

Ergebnis WolframAlpha

Kommentar Al: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Diese Suchmaschine ist für Spezialfälle, in denen Daten miteinander mathematisch zu verknüpfen sind, sicherlich sehr nützlich. Aber WolframAlpha hat nichts mit dem "Semantischen Web" zu tun, auf das alle Welt wartet. Wir warten weiter. Vielleicht auf WolframDelta ...

18.05.2009 11:17

Israel gießt Öl ins Feuer

ZEIT ONLINE: Die Bemühungen Präsident Obamas um ein besseres Verhältnis zum Iran wie zum Islam werden überschattet von der Drohung Israels, bei einem Scheitern der amerikanischen Strategie, die iranischen Atomanlagen auf eigene Faust mit einem Luftangriff soweit wie möglich auszuschalten.
Zwar wird diese Drohung bisher nur angedeutet. Im vergangenen Jahr unternahm die israelische Luftwaffe entsprechende Manöver, und die Regierung Olmert bat Washington erfolglos um grünes Licht für einen möglichen Militärschlag. Kürzlich hat der neue israelische Außenminister Avigdor Lieberman, der Anfang Mai die europäischen Hauptstädte bereiste, sich sogar angeblich von derartigen Plänen distanziert.

Es verlangt wenig Vorstellungskraft, sich die Folgen eines israelischen Militärschlags gegen den Iran auszumalen. Nicht nur in der islamischen Welt würden die USA mit dem Vorgehen Israels identifiziert, selbst wenn Washington noch so inständig jede Mitwirkung oder Billigung in Abrede stellte. Obamas entschlossener Versuch, das Verhältnis des Islams zum Westen zu entkrampfen, wäre auf Jahrzehnte vergiftet, er selbst als Heuchler bloßgestellt. Der Strudel der Volkswut würde die Regierungen von Kairo bis Riad erfassen, die für enge Beziehungen zu den USA stehen, und die Regime womöglich davonschwemmen. Und Israel würde seinen bisherigen Befürwortern in Amerika und Europa noch weiter entfremdet. 

Wer dieses Schreckensszenarium verhindern will, muss deshalb schon jetzt der Regierung in Jerusalem klipp und klar mitteilen, dass der Westen einen israelischen Luftschlag gegen den Iran verurteilt. Mehr noch, er muss, um damit in Israel ernst genommen zu werden, glaubhaft machen, dass er Israels Sicherheit nur dann weiter stützen wird, wenn Jerusalem diesem Wunsch entspricht.
Den Mut dazu wird vor allem die Regierung in Washington aufbringen müssen, deren Politik in der gesamten Region vor dem Scheitern steht, macht Israel seine Drohung wahr. Aber auch die Regierung in Berlin darf es an Deutlichkeit nicht fehlen lassen. Die Existenz des jüdischen Staates ist zu Recht Teil deutscher Staatsräson. Das kann und darf jedoch nicht bedeuten, Israel durch Stillschweigen zu einer Gefährdung deutscher und westlicher Interessen geradezu zu ermutigen. Mehr ...

Kein Kommentar von Al, es ist längst alles gesagt. Aber ein Hinweis ...

ZEIT ONLINE: ... Dennoch, auch unter Obama bleibt Amerika Israels engster Verbündeter und wichtigster Garant seiner Sicherheit und Existenz. Allerdings mit einem wesentlichen Unterschied: Wie Sicherheit erlangt werden und die Existenz gewahrt bleiben kann – darin unterscheiden sich Obama und Netanjahu fundamental. Sie streiten nicht nur über den Weg zum Ziel, sondern über das Ziel selber.

Auch hier kommt es auf die Worte an: Während für Netanjahu der Weg zum Frieden in Nahost in erster Linie über den Iran führt, heißen die wichtigsten Wegmarkierungen für Obama Jerusalem und Ramallah. Während Obama nicht vom Ziel einer "Zwei-Staaten-Lösung" ablässt, spricht Netanjahu lediglich von einem "Arrangement", dass es den Palästinensern irgendwann ermögliche, "sich selbst zu regieren" – natürlich abzüglich einiger Rechte, die Israels Sicherheitsinteressen im Wege stünden. Mehr ...

18.05.2009 9:12 / 19.05.2009 9:24

Eine Provinzposse

Der Hessische Kulturpreis sollte 2009 den religionsübergreifenden Dialog in Deutschland würdigen. Zwei Christen - ein Katholik und ein Protestant -, ein Jude und ein Muslim sollten dafür ausgezeichnet werden. Der Katholik und der Protestant aber weigerten sich, gemeinsam mit dem Muslim ausgezeichnet zu werden. Jetzt wird der Muslim Kermani ausgeschlossen, die anderen werden für "den religionsübergreifenden Dialog in Deutschland" ausgezeichnet. Kein Witz! Realität in Hessen, Deutschland, im Jahre des Herrn 2009.

Süddeutsche Zeitung: ... Kermani würde gewiss nicht wie Schillers Mortimer von sich sagen, er sei "in finsterm Hass des Papsttums aufgesäugt" geworden; sollte er regelmäßiger Besucher von Moscheen sein, würde er diese auch kaum als "dumpfe Predigtstuben" bezeichnen. Gewiss aber ist, dass der folgerichtigen Abstraktion des islamischen Gottesbegriffs, in dem Kermani erzogen wurde, die verschwenderische Bilderfülle gerade des barocken Katholizismus denkbar fremd ist. Und die viel älteren theologischen Konzeptionen, die solcher Pracht zugrundeliegen - die Fleischwerdung und der Opfertod Gottes als Jesus Christus, die Dreifaltigkeit der Person des einen Gottes - dürfen einem Betrachter mit muslimischen Kulturhintergrund durchaus bedenklich erscheinen.

Sich das vorzustellen, sollte eigentlich zu den Selbstverständlichkeiten aufgeklärter und gebildeter Christen, zumal historisch gelehrter Theologen gehören. Und doch lehnten der Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann und der frühere Präsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Peter Steinacker den Hessischen Kulturpreis ab. Der sollte dieses Jahr dezidiert den Dialog zwischen den Religionen würdigen und deswegen sollten ihn Lehmann und Steinacker gemeinsam mit dem Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden Salomon Korn und Navid Kermani bekommen. "Wegen der so fundamentalen und unversöhnlichen Angriffe auf das Kreuz als zentralem Symbol des christlichen Glaubens" in einem Text des Schriftstellers würden sie ihn ablehnen, ließen sie verlautbaren. Das Kuratorium des Kulturpreises unter der Leitung des hessischen Ministerpräsidenten Koch musste sich daraufhin entscheiden. Es entschied sich, den Preis an Lehmann, Steinacker und Korn zu vergeben, nicht an Kermani. Steinacker bekräftigte am vergangenen Donnerstag seine Entscheidung noch einmal: Dass Kermani in einem Artikel in der Neuen Züricher Zeitung die Kreuzestheologie als "Gotteslästerung und Bilderdienst" bezeichnet habe, beende den interreligiösen Dialog ... Mehr ...

Toleranz in Hessen

17.05.2009 10:52

Deutschland - Ein Überwachungsstaat

Basic Thinking Blog vom 13.05.2009:
Bundestrojaner, Vorratsdatenspeicherung und Netzsperre – Begriffe, die sich anhören wie die Unworte des Jahres 2009, gehören seit Monaten leider zu meinem normalen Wortschatz. Und demnächst wird mit “Elektronischer Polizeistaat” wohl noch ein weiteres Unwort hinzukommen. Wie ich darauf komme? Ein aktueller Bericht der US-amerikanischen Security-Firma Crytohippie zeigt, dass Deutschland zu den zehn Staaten der Welt gehört, in denen Bürger in Bezug auf die IT-Nutzung am stärksten überwacht werden. Mehr ...

Deutschland an 10. Position der Überwachungsstaaten

Petition gegen Indizierung und ...

Das Wort zum Sonntag von Al: "Wehret den Anfängen!" - Dafür ist es längst zu spät. Der heimlich in den Ländern eingeführte Bundestrojaner war der Sündenfall und ein eklatanter Bruch der grundgesetzlich verbrieften informationellen Selbstbestimmung. Zusammen mit der irrwitzigen Vorratsdatenspeicherung ist der Bundestrojaner inzwischen legalisiert. Jetzt kommt der nächste Schritt: Die Zensur des Internet. Frau von der Leyen kann man noch Inkompetenz, schlichte Dummheit und Aktionismus zugute halten, aber Innenminister Schäuble weiss genau was er tut: Er demontiert die bürgerlichen Freiheiten zu Gunsten einer illusionären Staatssicherheit. Der Traum der DDR-Stasi, vom rundum überwachten und bevormundeten Staatsbürger, wird in der Bundesrepublik Wirklichkeit! Wer hätte das im Herbst 1989 für möglich gehalten!?

Aus meiner Sicht ist die erreichte und zu erwartende elektronische Überwachung aller Bürger Deutschlands eine massive Gefahr für den Rechtsstaat. Die Menschen- und Bürgerrechte, die in allen Sonntagsreden gerade von deutschen Politikern immer wieder beschworen werden, sie sind hier in Deutschland von staatswegen nicht mehr garantiert. Eine Schande für jede demokratische Gesellschaft und für die angebliche "Freie Welt". Dagegen muss man online mit allen demokratischen Mitteln auf die Barrikaden gehen: Unterzeichnen Sie Petitionen gegen die Aushöhlung des Grundgesetzes!

16.05.2009 12:27

Die besten Cameras der Welt

Digitalcameras Top Mai 2009

Digitalcameras Top Mai 2009

Wieder eine tolle Übereinstimmung bei CHIP und Computer-Bild ...!

15.05.2009 0:33

Die schnellste Camera der Welt

Forscher haben eine neue Kamera entwickelt, die tausendmal schneller arbeitet als herkömmliche Kameras. Mit der Kamera seien Belichtungszeiten von 440 Billionstel Sekunden und Bildserien im Abstand von 163 Milliardstel Sekunden möglich, berichten Keisuke Goda von der Universität von Kalifornien in Los Angeles und seine Kollegen. Sie sehen Anwendungen zum Beispiel in der Medizin bei Laser-Operationen oder bei der Aufnahme von Stoßwellen. Mehr ...

14.05.2009 23:44

Venus - 40.000 Jahre alt

Venus vom Hohle Fels

Sie ist sechs Zentimeter groß, wiegt 33 Gramm und ist die wohl größte Sensation, die der Tübinger Urgeschichtler Nicholas Conard in seiner ohnehin fundträchtigen Grabungskarriere auf der Schwäbischen Alb entdeckt hat. Heute präsentierte er in Tübingen seine "Venus vom Hohle Fels" - eine geschnitzte Frauenfigur aus Mammut-Elfenbein. Mit einem geschätzten Alter von 35.000 bis 40.000 Jahren gilt sie als älteste Menschendarstellung und als eines der ältesten Beispiele für figürliche Kunst weltweit. Entdeckt wurde die "Venus" im September 2008 in der Karsthöhle "Hohle Fels" bei Schelklingen. Mehr ...

13.05.2009 20:46

Kein Boden in Sicht

Ein dramatischer Artikel bei Heise/Telepolis: Wirtschaftshistoriker dürften vergeblich nach einem ähnlich dramatischen Konjunktureinbruch in den Annalen des kapitalistischen Weltsystems suchen, wie er sich gerade zeitgleich global vollzieht. Die Industrieproduktion fällt in einem atemlosen Tempo. Weltweit füllen sich die Lagerbestände mit unverkäuflichen Warenbergen, während gleichzeitig Millionen von Menschen ihre Arbeitsplätze verlieren. ... Auch der globale Handel, das wichtigste Merkmal der kapitalistischen Globalisierung der letzten Jahrzehnte, bricht ein. Mehr ...

Statistische Daten, Krise 2009
Statistische Daten, Krise 2009
Statistische Daten, Krise 2009
Statistische Daten, Krise 2009
asd

Kommentar Al: Dieser Artikel analysiert die Lage an Hand von statistischer Daten. Alle grafischen Darstellungen vermitteln einen dramatischen Eindruck. Tatsächlich aber gibt es grosse Unterschiede in den Daten. Mit unterschiedlichen Massstäben kann man jede Statistik manipulieren. So ist beispielsweise die Arbeitslosenzahl in Großbritannien nur um rund 1 Prozent im Verlaufe von 2 Jahren gestiegen. Die Exporte Chinas sind dagegen in ebenfalls zwei Jahren um 80 Prozent eingebrochen. Es ist Vorsicht geboten, wenn mit unterschiedlichen Massstäben und Bezugsgrössen gearbeitet wird, die Vergleichbarkeit ist dann oft nicht mehr gegeben!

Das eigentliche Problem aber besteht in der Extrapolation dieser Kurven. Ist die Talsohle bereits erreicht und wenn ja, wie verläuft die Erholung der Wirtschaft? Die Wirtschaftswissenschaftler stellen gerade in der Krise fest, dass ihre Modelle, mit denen sie das Verhalten der Wirtschaft simulieren, die Realität nicht gut genug abbilden. Eine Wirtschaft im Auf- oder Abschwung kann man hinreichend beschreiben, aber nicht eine Wirtschaft in der Krise! Auch hier werden die Grenzen wissenschaftlicher Methoden schnell deutlich und wieder geht es um Komplexität: Man ist nicht in der Lage, komplexe Systeme hinreichend genau zu modellieren. Aus diesem Grund ist auch keine Prognose über den Verlauf der Krise möglich. Sicher ist nur: Es ist eine gewaltige Krise.

Danke! an Markus P. - 13.05.2009 11:01

Herschel und Planck vor dem Start

Das Teleskop-Tandem «Herschel» und «Planck» soll am Donnerstag an Bord einer Ariane-Rakete ins All geschossen werden und die schon faszinierenden Einblicke des in die Jahre gekommenen «Hubble»-Teleskopes in den Schatten stellen. «Wir werden die Grenzen der Weltraumastronomie verschieben», jubelt die federführende Europäische Weltraumagentur ESA.

Das Universum war nach dem Urknall für Millionen von Jahren völlig dunkel, bevor sich erste Sterne und Galaxien bildeten. Bis in diese Zeit soll «Herschel» zurückblicken. Möglich wird dies durch einen Spiegel von 3,5 Metern Durchmesser und unerreicht leistungsstarke Infrarotsensoren, mit denen das Fernrohr in die Weiten des Alls späht. Dem inzwischen 19 Jahre alten «Hubble» mit seinem 2,4 Meter breiten Spiegel bleibt die Sicht noch von Staub- und Gasschichten versperrt. Mehr ...

Telescope Herschel & Planck

13.05.2009 2:37

Demjanjuk in Deutschland vor Gericht

Mehr als 60 Jahre nach Kriegsende kommt der mutmaßliche Nazi-Verbrecher John Demjanjuk in Deutschland vor Gericht. Der 89-Jährige traf am Morgen nach seiner Abschiebung aus den USA in einer Sondermaschine in München ein und wurde im Krankenwagen in die Haftanstalt Stadelheim gebracht.

Die Staatsanwaltschaft München will in wenigen Wochen Anklage wegen Beihilfe zum Mord erheben.
Die Anklagebehörde wirft Demjanjuk vor, im Zweiten Weltkrieg als Wachmann im deutschen Vernichtungslager Sobibor im besetzten Polen Beihilfe zum Mord an mindestens 29 000 Juden geleistet zu haben. Der gebürtige Ukrainer soll geholfen haben, die Menschen in die Gaskammern zu treiben. Bisher hat Demjanjuk alle Vorwürfe bestritten. Mehr ...

Kommentar Al: Das ist OK. Solche Verbrechen dürfen nicht verjähren. Aber: Demjanjuk ist doch ein kleiner Fisch! Ein Kriegsgefangener, ein "Fremdarbeiter", ein Helfer, von den Nazis zum Mitmachen gezwungen. Kleiner kann ein Fisch gar nicht sein.

Wie viele tatsächliche Nazigrössen aber haben in der Bundesrepublik bis zu ihrem Tode unbehelligt von der Justiz gelebt? Wie ist die Bundesrepublik in ihren ersten 40 Jahren mit den Nazi-Verbrechern umgegangen, wie hat sie ihre eigene Vergangenheit aufgearbeitet? Noch heute wird beispielsweise der 8. Mai 1945 von den meisten (West-) Deutschen nicht als ein Tag der Befreiung angesehen!

Und, ein ganz anderes Kapitel: Wer zieht George W. Bush, Dick Cheney, Donald Rumsfeld, Condoleezza Rice & Co zur Verantwortung und bringt sie vor Gericht? Wieder gilt: Die Kleinen verfolgt man ein Leben lang, die Grossen lässt man nicht nur laufen, sondern auch in Ruhe.

13.05.2009 2:19

Flipping out

Zahlreiche junge Israelis reisen, nachdem sie ihren Wehrdienst häufig in Krisenregionen abgeleistet haben, nach Indien. Dort geben sie ihre Abfindung für Drogen aus und versuchen - auf an Verzweiflung grenzende Weise - ihr Leben zu genießen. Die Kombination ihrer im Krieg erlittenen Traumata mit massivem Drogenkonsum stürzt nicht wenige der ehemaligen Rekruten in paranoide Zustände. Filmemacher Yoav Shamir hat einige von ihnen zurück nach Israel begleitet und ihre Rehabilitationsversuche beobachtet.

Nach Ableistung ihrer dreijährigen Wehrpflicht erhalten junge Israelis - Männer wie Frauen - einen Abschlusssold von 15.000 Schekel. Viele verwenden diese Abfindung für eine Reise nach Indien. Dort investieren sie das Geld in Drogen aller Art. Sie rauchen Wasserpfeife, liegen in Hängematten und feiern ausgelassen bis in die Morgenstunden. Dennoch können sie nicht entspannen. Viele der ehemaligen Rekruten sind von den Militäreinsätzen in den besetzten Gebieten traumatisiert. Und der exzessive Drogenkonsum hat weitere schwerwiegende Folgen für die ohnehin schon labile Psyche.

Jährlich benötigen rund 2.000 der israelischen Aussteiger nach ihrem Indientrip wegen des "Flipping out" genannten Phänomens professionelle Hilfe. Einige von ihnen leiden unter Paranoia und verschanzen sich, aus Angst ermordet zu werden, in Hütten. Andere stellen sich fiktive neue Lebensaufgaben und versuchen zum Beispiel die indische Region Goa in einen Orangenhain zu verwandeln - notfalls mit Waffengewalt. Zahlreiche religiöse und weltliche Organisationen nehmen sich der mitunter noch sehr jungen Leute vor Ort an und veranlassen Rehabilitierung und Rückreise.

Über zwei Jahre lang begleitete Filmemacher Yoav Shamir ("Checkpoint", "5 Days") die israelischen Aussteiger. Sein dritter politischer Dokumentarfilm "Flipping out" zeichnet das Bild einer tragisch-komischen Gesellschaft, die aus den Fugen geraten ist. Die skurrilen Porträts bezeugen tiefgreifende Psychosen, in denen sich traumatische Kriegserlebnisse untrennbar mit der Euphorie über die wieder gewonnene Freiheit vermischen. Der Gedanke an eine Rückkehr ins zivile Leben scheint für viele in ungreifbarer Ferne zu liegen. Mehr ...

Kommentar Al: Eine schockierende Dokumentation auf ARTE, am 09. Mai 2009, weit nach Mitternacht, damit diesen Film möglichst niemand sieht. 30.000 traumatisierte, israelische Aussteiger, alles junge Leute, aus dem Militärdienst in Ehren entlassen, leben inzwischen mehr oder weniger dauerhaft in Indien und bekämpfen ihren Frust mit Drogen. Was ist das für eine Gesellschaft, für eine Religion und für ein Staat, die/der seine jungen Soldaten in die Psychose, in die Drogensucht treibt? Hat man in Israel die Bodenhaftung verloren, den Bezug zur Realität ausserhalb der Landesgrenzen und ausserhalb des Judentums? Wer diesen Film gesehen hat, stellt sich diese, und noch ganz andere Fragen.

12.05.2009 0:37

Heute 20:01: Start der letzten Hubble Mission

„Double the shuttle for Hubble trouble“ reimte eine in Florida erscheinende Tageszeitung. Doch heute Abend um 20.01 Uhr MESZ ist Schluss mit lustig. Die Weltraumbehörde Nasa will in der Raumfähre „Atlantis“ zum fünften und letzten Mal Astronauten zu ihrem inzwischen 19 Jahre alten Weltraumteleskop „Hubble“ schicken. Dort sollen Reparaturen ausgeführt und ergänzende Geräte angebracht werden. Der 13 Meter lange und zwölf Tonnen schwere künstliche Trabant der Erde und Himmelsspäher gilt inzwischen aufgrund seiner hervorragenden Leistungen als das Meisterstück der unbemannten US-Raumforschung schlechthin.

Doch der Besuch in 575 Kilometer Höhe mit der „Atlantis“ ist nicht ganz ungefährlich. Er war schon einmal eingeplant, wurde aber dann nach dem Absturz der Raumfähre „Columbia“ im Februar 2003 aus Sicherheitsgründen abgesagt. Jetzt aber steht ein zweiter Raumtransporter, die „Endeavor“, als eine Art „Weltraumrettungskreuzer“ startbereit. Mit ihm könnte man den Weltraummonteuren zu Hilfe eilen, falls ihr Raumschiff „Atlantis“ beim Start oder durch Weltraummüll beschädigt werden sollte. Mehr ...

Hubble Telescope

11.05.2009 13:46

US-Raumfähre „Atlantis“ gestartet! Der Shuttle hob um 20.02 Uhr deutscher Zeit vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) ab, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA mit. Die Rückkehr ist für den 22. Mai vorgesehen. Mehr ...

11.05.2009 20:17

20 Jahre Mauerfall ... und ein Buch

Mauerfall - ISBN 978-3-00-026428-3

DDR-Sozialismus, Mauerfall und die Deutsche Wiedervereinigung - Es ist viel passiert, in nur zwanzig Jahren neuer, deutscher Geschichte! Das "Sozialistische Lager" ist vor noch nicht ganz zwanzig Jahren implodiert, die Ostdeutschen haben sich von einer bornierten Diktatur befreit und Deutschland ist nicht mehr durch eine Mauer geteilt. Es ist spannend, zwei qualitativ unterschiedliche Gesellschaftssysteme zu erleben, zu vergleichen und die Irrtümer von Philosophen und Politikern zu verfolgen.

Meine Storys werfen ein sehr subjektives Schlaglicht auf diese Ereignisse. Hinter diesen fünfzig Storys stehen die Prägungen durch die DDR. Aber Vorsicht: Ich bin nicht typisch für die DDR-Denke, gleichzeitig geht mir nämlich auch in der Bundesrepublik vieles gegen den Strich. So sitze ich oft zwischen den Stühlen und bestaune die Parallelen zwischen den Systemen ...

hier kann man sich dieses Buch als PDF-Datei downloaden ...

11.05.2009 0:20

Irreführende Werbung I

Welche Botschaft vermittelt dieses Plakat: Die Grünen sorgen dafür, dass NICHTS mehr funktioniert! Buchstäblich ... WUMS!! Sind es wirklich nur "Techniker", die sofort sehen, dass so ein Plastik-Zahnrad verheerender wirkt, als Sand im Getriebe? Welcher "Künstler" konnte die ahnungslosen Grünen mit dieser WUMS-Idee überzeugen?! Gratulation dem grossen Grafik Designer und seiner Kopfgeburt! Gratulatione aber vor allen Dingen den Grünen Politikern, zu Sachverstand und Kompetenz. Mit irren, Grünen Ideen in die nächste Krise ...!

Plakat Die Grünen

Grüner Parteitag, Mai 2009

 

Irreführende Werbung II

Die Abwrackprämie stachelt nicht nur die Gier der Autofahrer an, sondern auch die der Autohändler. Sie wollen maximalen Profit aus dieser einmaligen Gelegenheit schlagen. Alle Mittel dazu sind erlaubt. Was offeriert diese Werbung dem Autokäufer: Toyota schenkt dem Kunden, zusätzlich zur staatlichen Abwrackprämie, noch einmal rund 1.400 Euro, wenn er dieses Auto kauft. Noch günstiger ist auf den ersten Blick das Finanzierungs-Angebot, denn da bekommt man den gleichen Wagen, wenn man 48 Monate lang 99 Euro bezahlt. What a life!

Toyota - irreführende Werbung

Denkste! Denn erstens kommt in beiden Fällen das berühmt-berüchtigte Kleingedruckte zum Zuge und zweitens ist es generell hoch gefährlich, einem Verkäufer zu glauben, und nicht selber zum Taschenrechner zu greifen:

Ein Anruf beim Toyota-Händler ergibt: Die sog. "Überführung" bedeutet de facto einen Preiszuschlag von 740 Euro, der nicht verhandelbar ist. Beim Barkauf-Angebot führt das immerhin zu einer Preiserhöhung um fast 10 Prozent: Endpreis rund 8.500 Euro. Die Toyota "Umweltprämie" schrumpft damit auf 645 Euro - ein Preisnachlass von 5,5 Prozent. Das müsste bei jedem Barkauf eines Autos als Rabatt herauszuholen sein.

Noch dreister wird beim Finanzkauf verdient und gelogen: Der Kunde bezahlt 48 x 99 = 4.752 € plus Schlussrate 5710 € plus Überführung 740 € = Insgesamt 11.202 €. Damit wird das Auto bei dieser Finanzierung gegenüber dem Barkauf um 2.700 Euro = 31,79 Prozent teurer. Wie Toyota den eff. Jahreszins von 2,49 % berechnet, ist völlig undurchsichtig. Das ist aber auch unerheblich. Entscheidend für den Kunden ist, dass er für das gleiche Auto bei dieser Toyota-Finanzierung knapp 32 Prozent mehr bezahlt, als beim Barkauf. Gier, Irreführung oder bereits Betrug?

09.05.2009 21:22

Vor dem Gewitter

Gewitter über Berlin

08.05.2009 21:06

Stresstest für US-Banken

Der Stresstest für das US-Finanzsystem zeigt, wie dünn die Kapitaldecke vieler US-Geldhäuser immer noch ist. Börse und Politik reagieren gelassen, doch Experten warnen: Die Kriterien der Regierung waren viel zu lasch.

Die Bekanntgabe der Ergebnisse des Stress-Tests, den die US-Regierung den 19 Top-Banken des Landes verordnet hatte, war ein Musterbeispiel gemanagten Understatements. Ausgesuchte Resultate waren vorab lanciert worden. Auch Geithner selbst und Notenbankchef Ben Bernanke hatten sich in den vergangenen Tagen schon zu den Inhalten geäußert. Weshalb die Vorlage am Donnerstag dann fast nur noch Schulterzucken auslöste: Zehn US-Banken brauchen zusätzliches Kapital von insgesamt 74,6 Milliarden Dollar, um einen hypothetischen Finanz-GAU zu überstehen. Diese Summe lag unter den Befürchtungen vieler Experten, die eher auf 100 bis 200 Milliarden Dollar getippt hatten. Mehr ...

Der US-Hedgefondmanager George Soros begrüßt die Veröffentlichung der Ergebnisse des sogenannten Stress-Tests für US-Großbanken. "Es ist wichtig, dies transparent zu machen", so Soros. Allerdings sage der Test nichts über die gegenwärtige Verfassung der Banken aus. Soros befürchtet, dass das gesamte Bankensystem insolvent ist. Mehr ...

Der US-Immobilienfinanzierer Fannie Mae kommt nicht aus den Problemen heraus: Nach einem Quartalsverlust von 23,2 Milliarden Dollar forderte der Baufinanzierer am Freitag weitere 19 Milliarden Dollar Notkredite. Bereits im Februar hatte Fannie Mae um Staatshilfen von rund 15 Milliarden Dollar ersucht. Mehr ...

Der angeschlagene Versicherungsriese American International Group (AIG) musste im abgelaufenen Quartal einen Verlust von 5,35 Milliarden Dollar hinnehmen. Das Ergebnis beinhaltet mehere Milliarden Dollar für Aufwendungen zur Restrukturierung und Sonderbelastungen im Zusammenhang mit Marktumbrüchen sowie einen Kapitalverlust in Höhe von 2,63 Milliarden Dollar. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wies AIG einen Verlust von 7,81 Milliarden Dollar aus. Das vierte Quartal zog einen Fehlbetrag von 61,7 Milliarden Dollar nach sich. Dies entsprach dem bislang größten Quartalsverlust eines US-Konzerns. Mehr ...

Die US-Regierung gerät wegen ihres Banken-Stresstests massiv in die Kritik. Laut "Wall Street Journal" und "Financial Times" sollte den Instituten ursprünglich ein höherer Kapitalbedarf attestiert werden. Doch die Geldhäuser handelten das Ergebnis offenbar deutlich herunter. Mehr ...

08.05.2009 15:23 / 09.05.2009 1:01 / 09.05.2009 22:53

Die Sorgen der Deutschen

Milliardenverluste bei den Unternehmen, Kurseinbrüche an den Börsen, mehr Insolvenzen: Die zahlreichen Hiobsbotschaften aus der Konjunkturkrise beschäftigen die Deutschen. Angesichts der schwierigen Wirtschaftslage fürchten die Bundesbürger vermehrt um ihren Job. Der Arbeitsmarkt steht mitten in der weltweiten Rezession bei 57 Prozent der Bundesbürger ganz oben auf der Sorgenliste, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Analyse des Marktforschungsinstituts GfK hervorgeht. Mehr ...

Sorgen der Deutschen

08.05.2009 15:13

Kollision von Galaxienhaufen MACSJ0717

Durch Kombination von Daten des Weltraum-Röntgenteleskops Chandra, des WeltraumteleskopsHubble und des Keck-Teleskops auf Hawaii gelang es Astronomen jetzt, die dreidimensionale Geometrie und die Bewegungen des Systems MACSJ0717.5+3745 (kurz MACSJ0717) zu entschlüsseln, das sich in rund 5,4 Milliarden Lichtjahren Entfernung von der Erde befindet. Die Forscher entdeckten, dass hier vier einzelne Galaxienhaufen in eine Mega-Kollision und -Verschmelzung verwickelt sind. Es ist das erste Mal, dass eine solche gewaltige Kollision beobachtet wurde. Galaxienhaufen sind die größten gebundenen Strukturen im Universum.

MACSJ0717 ist aus mehreren Gründen bemerkenswert: Zum einem "mündet" in den Haufen ein 13 Millionen Lichtjahre langer Strom aus Galaxien, Gas und dunkler Materie, ein sogenanntes Filament, in einen Bereich, in dem es ohnehin schon außerordentlich viele Galaxien gibt. Die Forscher vergleichen die Situation mit einem bereits vollen Parkplatz am Ende einer Schnellstraße, auf den immer weitere Fahrzeuge fahren. Es kommt zu einer Kollision nach der anderen. "Zusätzlich zu dieser gigantischen Karambolage ist auch die Temperatur von MACSJ0717 bemerkenswert", erklärt Cheng-Jiun Ma von der University of Hawaii. "Bei jeder der Kollisionen wird Energie in Form von Wärme frei, wodurch MACS0717 eine der höchsten Temperaturen hat, die man je in solchen Systemen beobachtet hat." Mehr ...

Galaxienhaufen MACSJ0717

MACSJ0717.5+3745 mit markierten Galaxienhaufen sowie dem Endpunkt des Filaments.
Die Pfeile deuten die Bewegungsrichtung der drei sich am schnellsten bewegenden Haufen an.
Sie ist in etwa parallel zur Ausrichtung des Filaments.
Die Länge der Pfeile gibt die relative Geschwindigkeit der Galaxienhaufen an.

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MACSJ0717 aus einer anderen Perspektive
Danke ! an Markus P.

06.05.2009 17:17 / 13.05.2009 23:52

Kulturkampf: Pro und Contra Open Access

Eine sachliche Zusammenfassung liefert Matthias Spielkamp im Perlentaucher.de. In der polemisch geführten Auseinandersetzung geht es um die sich wandelnden Urheberrechte im Zeitalter des Internet. Dabei wird Open-Access mit Pirate Bay, Google Books und dem Filesharing in einen Topf geworfen. Problematisch, weil dort andere Sachverhalte eine Rolle spielen. Entscheidend ist aus meiner Sicht, dass es absolut vernünftig ist und dem technischen Fortschritt dient, wenn Wissen möglichst frei zugänglich ist. Wesentlich ist: Die persönliche Urheberschaft steht nicht zur Disposition. Für die angemessene Beteiligung der Autoren bei der finanziellen Verwertung gibt es vernünftige Ansätze (Creative Commons). Damit wird der Hintergrund der Diskussion, das eigentliche Problem deutlich: Es geht um die wirtschaftlichen Interessen der Verlage und des Buchhandels, die bei der Nutzung des Internet unter Open Access nicht mehr gebraucht werden!

Unter dem Einfluss technischer Entwicklungen ändern sich altbewährte Kulturtechniken und beileibe nicht nur die Urheberrechte. Das ist einfach die Realität. Dagegen zu kämpfen ist sinnlos, weil uns diese Entwicklung wie eine Dampfwalze überrollt. Und dieser Selbstläufer fragt nicht, ob uns das gefällt ...

06.05.2009 10:53

Windows 7 in Sicht

Etwas früher als angekündigt hat Microsoft die Webseite freigeschaltet, über die sich der Release Candidate (RC) von Windows 7 herunterladen lässt, unter anderem in deutscher und englischer Sprache. Für die Zuteilung des CD-Keys ist eine Microsoft Live ID erforderlich. Der Download des RC selbst klappt jedoch momentan nicht zuverlässig – oft bricht der Versuch mit einer Fehlermeldung ab. Microsoft weist darauf hin, dass der RC bis Ende Juli downloadbar sein wird und die Anzahl der CD-Keys nicht limitiert ist. Mehr ...

06.05.2009 9:46

E-Book-Lesegeräte mit größerem Display?

Glaubt man einem Bericht der New York Times, wird Amazon in den nächsten Tagen eine größere Variante seines E-Book-Readers Kindle vorstellen. Die Times dürfte aus dem eigenen Haus von Amazons Plänen Wind bekommen haben: Dem Bericht zufolge ist das Blatt – neben weiteren US-Zeitungshäusern – selbst an dem Projekt beteiligt.

Eine solche Kooperation wäre wenig überraschend: Die Times ist eine von über 50 Zeitungen und Zeitschriften, die Amazon in den USA bereits an Besitzer seines aktuellen Kindle vertreibt: Die Abonnenten empfangen die digitalen Versionen über die Mobilfunkschnittstelle des Lesegeräts. Das Display des auf Bücher zugeschnittenen Modells ist mit seiner Diagonale von sechs Zoll jedoch zu klein, um Zeitungs- und Zeitschriftenseiten übersichtlich darzustellen. Diesen Nachteil würde ein größerer Kindle wettmachen. Wichtiger Nebeneffekt oder – je nach Perspektive – sogar Hauptvorteil dieser Lösung ist die Möglichkeit, einen Teil der gewonnenen Fläche für Anzeigen zu reservieren. Mehr ...

04.05.2009 17:46

WolframAlpha vor dem Start

Wolfram ist halb durch eine zweistündige Präsentation von WolframAlpha; in wenigen Wochen soll der Service online gehen, und Ende April gab er vor Harvards Jurastudenten die erste Demo, die die Öffentlichkeit per Webcast mitverfolgen konnte. Mittlerweile ist klar, dass Alpha nicht als "Google-Killer" konzipiert ist, wie spekuliert wurde. Wolfram stellt seinem System lauter Fragen, auf die man von Google keine guten Antworten erwarten würde: Wieviel ist das Molekulargewicht von Koffein geteilt durch das von Wasser? Wie hoch ist die Lebenserwartung eines 40jährigen Mannes in Italien, heute im Vergleich zu 1933? Wie war das Wetter in Princeton, New Jersey, an dem Tag, als Kurt Gödel starb? "Durchschnittliche Temperatur 30 Grad Fahrenheit", Frost herrschte an jenem 14. Januar 1978, nun wissen wir es.

"Was wir mit WolframAlpha machen: wir nehmen alles, was es an Daten über die Welt gibt, und alle Methoden und Modelle und Gleichungen und Formeln, die wir kennen, um Dinge miteinander in Beziehung zu setzen, und verpacke sie so, dass der Benutzer eine Website diese Art von Aufgaben stellen kann. Das Ziel ist, für ein sehr breites Spektrum an Themengebieten Expertenwissen zu generieren." Mehr ...

Kommentar Al: Das ist nach den grossen Ankündigungen vom Start des "Semantischen Web" deutlich weniger, als ich erwartet habe. Vor allen Dingen ist es kein neuer KI-Ansatz und kein Schritt hin zum Semantischen Web. Stephen Wolfram mit WolframAlpha: Deutlich mehr Schein, als Sein.

Interessanter Artikel bei SPIEGEL ONLINE: Mehr ...

03.05.2009 23:57 / 07.05.2009 0:18

Ausflug zum Wannsee

Ein Ausflug bei herrlichem Wetter von Berlin-Mitte nach Wannsee. Holux, das GPS-Gerät, war dabei, und deshalb kann man den Track von Google Earth aus sehen (26 km). Interessant und bis auf ein paar Meter genau. Aber das Risiko fährt immer mit: Der Holux-Track von Wannsee über die Glienicker Brücke, durch den Neuen Garten zum S-Bahnhof Potsdam und von dort aus mit der S-Bahn zurück zur Friedrichstrasse (ca. 43 km) ... ist beim Speichern abgestürzt. Trotzdem bin ich heil nach diesem schönen Ausflug wieder zu Hause angekommen: Kein Absturz! Mehr zu Holux ...

Auf der Havelchaussee bis Wannsee
An den Havelseen nach Süden bis nach Wannsee

Abbiegen von Heerstrasse auf die Havelchaussee
Abbiegen von der Heerstrasse (Brücke) auf die Havelchaussee

Brücke der Heerstrasse von der Havelchaussee aus
Brücke der Heerstrasse von der Havelchaussee aus gesehen

Havelufer
Verwildertes Havelufer

Der grosse Wannssee mit Strandbad
Der Grosse Wannsee mit Strandbad (Bildmitte)

Pause an der Dampferanlegestelle am Grossen Wannsee
Pause an der Dampferanlegestelle am Grossen Wannsee

Dampferanlegestelle am Grossen Wannsee
Pause an der Dampferanlegestelle am Grossen Wannsee

Im Neuen Garten, Potsdam
Im Neuen Garten, Potsdam

02.05.2009 22:31 / 03.05.2009 21:08

... und abends Randale!

Die schwersten Krawalle in Berlin seit Jahren haben die Hoffnungen auf einen friedlichen 1. Mai zunichte gemacht. Teils massive Angriffe rechter und linker Chaoten in ganz Deutschland lassen die Polizei von einer neuen Qualität der Gewalt sprechen.
Im Berliner Stadtteil Kreuzberg lieferten sich seit Freitagabend rund 2500 meist linke Randalierer stundenlange Straßenschlachten mit der Polizei. 289 Menschen wurden festgenommen. Im Vorjahr waren es mit 139 weniger als die Hälfte. Unter anderem durch Würfe von Steinen, Flaschen oder Böllern wurden 273 Polizisten zumeist leicht verletzt.
Die Gewaltbereitschaft sei deutlich höher als früher, sagte Innensenator Ehrhart Körting (SPD) in einer Bilanz am Samstag. «Das war eine andere Qualität als in den Vorjahren», betonte Körting. Mit sozialen Unruhen habe das aber nichts zu tun. «Die Randale stand im Vordergrund.» Mehr ...

03.05.2009 10:16

Friedlicher 1. Mai in Kreuzberg ... um 9:30 Uhr

1. Mai in Kreuzberg - Oranienburger Strasse

1. Mai in Kreuzberg - Mariannenplatz

1. Mai in Kreuzberg

1. Mai in Kreuzberg

01.05.2009 11:21

 

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