Mai 2009
Catch of the Day Hier stimmt doch was nicht?!
5 ml dieser Augentropfen
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Nach dem Gewitter31.05.2009 21:04Die USA versinken in SchuldenPersönlich sind die Amerikaner pro Haushalt mit "nur" 141.953 US-Dollar verschuldet, wovon fast 90.000 auf Hypotheken und 22.000 auf Privatkredite gehen. Aber die private Verschuldung ist gering gegenüber der Staatsverschuldung, für die auch die Bürger einstehen müssen. Mit dem allein im letzten Jahr gemachten staatlichen Schuldenberg hat nun jeder Haushalt eine Schuldenlast von fast 550.000 US-Dollar. Über die Hälfte der Schulden geht nach USA Today in das Gesundheitssystem Medicare (52 Prozent). In die sozialen Sicherungssysteme flossen fast 30 Prozent, fast 30 Milliarden Dollar (5,4%) lassen sich die USA die Renten der Militärs kosten, 16 Milliarden (2,9%) gehen in die Altersversorgung ziviler Regierungsangestellter. 31.05.2009 10:07Opel ist auf Kosten der Steuerzahler "gerettet"Das Konzept zur Rettung des angeschlagenen Autobauers Opel steht: Die Bundesregierung hat sich mit dem Mutterkonzern General Motors und dem kanadisch-österreichischen Zulieferer Magna geeinigt. Danach sollen die europäischen GM-Teile zunächst unter die Aufsicht eines Treuhänders fallen, bis das Investorenkonzept ausgehandelt ist. Bundeskanzlerin Angela Merkel nannte die geplante Rettung von Opel alternativlos. Die "Bild am Sonntag" berichtet unter Berufung auf Teilnehmer, dass Guttenberg in internen Beratungen der Union vor Mitternacht unmissverständlich klar gemacht habe, dass er die Magna-Lösung "für nicht tragfähig" halte und wegen der Risiken für den Steuerzahler "nicht mittragen" werde. Mehr ... Die Bundesregierung hat sich in der Nacht zu Samstag bereit erklärt, das Überleben der deutschen und europäischen Opel- und General-Motors-Standorte bis weit ins nächste Jahrzehnt zu sichern. Dazu wurden Kreditzusagen gegeben, die der deutsche Steuerzahler mit Bürgschaften von insgesamt 4,5 Milliarden Euro besichern wird. Eine belastbare oder gar mit Vertragsstrafe bedrohte Zusage über den Erhalt von Produktionsstandorten und Arbeitsplätzen hat es allerdings im Gegenzug nicht gegeben. Mehr ... 31.05.2009 0:17 Kommentar Al: In dieser Nacht wurde Opel von der Bundesregierung gerettet. Diesen Eindruck jedenfalls bemüht sich die Bundesregierung dem Wahlvolk zu vermitteln. Für die "Lösung", die sehr wahrscheinlich keine ist, werden dem Steuerzahler weitere 4,5 Milliarden Schulden aufgebürdet. Die Details dieses Deals sind überhaupt noch nicht unterschriftsreif verhandelt. Dafür aber stehen die Nächsten schon auf der Matte, die Geld geschenkt haben wollen: Arcandor mit Karstadt & Co, die Milchbauern, die Rentner, die Autozulieferer usw. Stände die Bundesregierung nicht kurz vor einer Wahl, hätte sie dieser windigen Rettungsvariante für Opel nicht zugestimmt, und sie würde auch nicht gegen allen wirtschaftlichen Sachverstand in diesem Ausmass Geld unter das Volk werfen. Wie beispielsweise bei der Abwrackprämie, verteilen die Parteien üppige Wahlgeschenke, finanziert aus Steuergeldern. Dieser Umgang mit öffentlichem Geld ist unverantwortlich und wird uns allen durch eine riesige Neuverschuldung wieder auf die Füsse fallen. Mit Geld aus der Giesskanne soll die Tatsache verschleiert und bagatellisiert werden, dass wir uns in einer massiven, globalen Wirtschafts- und Finanzkrise befinden. Die internationale Autoindustrie hat eine Überkapazität von ca. 50 Prozent aufgebaut, die falschen Modelle entwickelt und sie setzt, wie vor 100 Jahren, auch heute noch auf den Ottomotor: Wirkungsgrad 30 Prozent! Es gibt ganz offensichtlich viel zu viele Milchkühe, also sinken die Milchpreise immer weiter. Das Kaufverhalten hat sich auf die grüne Wiese verlagert und zu Gunsten des Internet verändert. Niemand braucht mehr die Kaufhäuser aus den 80-er Jahren. Ausserdem ist die Kaufkraft gesunken. Das sind alles Strukturprobleme, die seit Jahrzehnten bekannt sind. Jetzt holt uns der Reformstau unbarmherzig ein: In der Freien Marktwirtschaft muss und wird sich der Markt an die veränderten Bedürfnisse anpassen. Alles, was die Bundesregierung jetzt tut, um das Wahlvolk bei Laune zu halten, ist Sozialismus und Planwirtschaft. Das böse Erwachen wird nach der Wahl kommen: Einbrüche beim Konsum, besonders in der Autoindustrie, und eine nie dagewesene Neuverschuldung der öffentlichen Haushalte. Und als Folge davon: Arbeitslosigkeit, fehlende Steuereinnahmen, Inflation und Geldentwertung. Gute Nacht. Unter diesen Umständen wirkt die Schuldenbremse im Grundgesetz, verbindlich in 10 Jahren (!!), wie eine schlechte Parodie auf die gegenwärtige Situation. 30.05.2009 18:11Zufriedenheit in der Krise30.05.2009 16:16Keine STASI-Überprüfung WestDer Bundestag hat einen FDP-Antrag auf generelle Stasi-Überprüfung aller Bundestagsabgeordneten und Mitarbeiter von Bundesbehörden abgelehnt. Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse warnte davor, die Unkultur der Verdächtigung noch anzuheizen. Die CDU-Abgeordnete Maria Michalk betonte, für ihre Fraktion komme ein Schlussstrich unter die Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit nicht in Frage. Der FDP-Antrag sei aber populistisch. Bei einer Überprüfung von Parlamentariern müsse deren persönliche Einwilligung vorliegen. Mehr ... Die SPD aber wehrt sich von allen Parteien am stärksten gegen eine wissenschaftliche Untersuchung – bei ihr wären auch die meisten unangenehmen Enthüllungen zu erwarten. Von den mehr als 40 Abgeordneten des 6. Deutschen Bundestags (1969-72) etwa, deren Registrierung auf IM-Vorgängen vor drei Jahren große öffentliche Aufmerksamkeit erregte, waren allein 30 Genossen. Und die sechs Parlamentarier, bei denen die Birthler-Behörde zusätzlich zu den „offenkundigen“ Fällen ernste Hinweise auf eine Stasi-Mitarbeit fand, hatten allesamt ein SPD-Parteibuch. Die bündnisgrüne Fraktion übrigens enthielt sich bei der Abstimmung. Mehr ... Kommentar Al: Das ist die blanke Heuchelei! Der Birthler-Behörde wird die schleppende Aufarbeitung der West-Aktivitäten der STASI aus Anlass des Falles Kurras vorgeworfen, gleichzeitig wird die Durchleuchtung der eigenen STASI-Vergangenheit abgelehnt. Wie tief muss man sinken, um ein erfolgreicher Politiker zu sein? Eigentlich könnte man doch auch mal ganz andere Fragen stellen (auf die kommt nicht einmal Zensursula): Es gibt ja nicht nur die STASI-Akten ... Was steht denn alles über wen in den aktuellen BND-Akten? Was haben Schäubles verdeckte Kolonnen über die Jahre und die 80 Millionen Bundesbürger alles gesammelt, erschnüffelt, abgehört, trojanisiert, erspäht, aus- und nachspioniert, kopiert, mitgelesen, observiert, erkundet, überwacht, bespitzelt und dann auch wieder fein säuberlich in Akten abgeheftet und in kilometerlange Aktenregale eingeordnet, verschlagwortet, zensiert und verschlüsselt? Warum fragt niemand danach? Warum verlangt keiner Einsicht in seine aktuellen BND-Akten? Kennt jemand die Adresse von Schäubles Akteneinsichtsbehörde? Oder haben wir trotz unseres so vorbildlichen, 60-jährigen Grundgesetzes und trotz aller Menschenrechte etwa gar kein Recht auf Akteneinsicht, wir, das Volk ...??! 29.05.2009 23:44USA fordern SiedlungsstoppUS-Außenministerin Hillary Rodham Clinton hat am Mittwoch in ungewöhnlich deutlicher Form von Israel einen völligen Stopp des Ausbaus der jüdischen Siedlungen im Westjordanland gefordert. Präsident Barack Obama habe in der vergangenen Woche bei seinem Treffen mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu deutlich gemacht, dass zur Erreichung eines Friedens und zur Errichtung eines palästinensischen Staates an der Seite Israels ein Stopp des Siedlungsbaus unausweichlich sei, sagte Clinton nach einem Treffen mit dem ägyptischen Außenminister Ahmed Abul Gheit. 29.05.2009 8:37
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Kommentar Al: Dieser Artikel analysiert die Lage an Hand von statistischer Daten. Alle grafischen Darstellungen vermitteln einen dramatischen Eindruck. Tatsächlich aber gibt es grosse Unterschiede in den Daten. Mit unterschiedlichen Massstäben kann man jede Statistik manipulieren. So ist beispielsweise die Arbeitslosenzahl in Großbritannien nur um rund 1 Prozent im Verlaufe von 2 Jahren gestiegen. Die Exporte Chinas sind dagegen in ebenfalls zwei Jahren um 80 Prozent eingebrochen. Es ist Vorsicht geboten, wenn mit unterschiedlichen Massstäben und Bezugsgrössen gearbeitet wird, die Vergleichbarkeit ist dann oft nicht mehr gegeben!
Das eigentliche Problem aber besteht in der Extrapolation dieser Kurven. Ist die Talsohle bereits erreicht und wenn ja, wie verläuft die Erholung der Wirtschaft? Die Wirtschaftswissenschaftler stellen gerade in der Krise fest, dass ihre Modelle, mit denen sie das Verhalten der Wirtschaft simulieren, die Realität nicht gut genug abbilden. Eine Wirtschaft im Auf- oder Abschwung kann man hinreichend beschreiben, aber nicht eine Wirtschaft in der Krise! Auch hier werden die Grenzen wissenschaftlicher Methoden schnell deutlich und wieder geht es um Komplexität: Man ist nicht in der Lage, komplexe Systeme hinreichend genau zu modellieren. Aus diesem Grund ist auch keine Prognose über den Verlauf der Krise möglich. Sicher ist nur: Es ist eine gewaltige Krise.
Das Teleskop-Tandem «Herschel» und «Planck» soll am Donnerstag an Bord einer Ariane-Rakete ins All geschossen werden und die schon faszinierenden Einblicke des in die Jahre gekommenen «Hubble»-Teleskopes in den Schatten stellen. «Wir werden die Grenzen der Weltraumastronomie verschieben», jubelt die federführende Europäische Weltraumagentur ESA.
Das Universum war nach dem Urknall für Millionen von Jahren völlig dunkel, bevor sich erste Sterne und Galaxien bildeten. Bis in diese Zeit soll «Herschel» zurückblicken. Möglich wird dies durch einen Spiegel von 3,5 Metern Durchmesser und unerreicht leistungsstarke Infrarotsensoren, mit denen das Fernrohr in die Weiten des Alls späht. Dem inzwischen 19 Jahre alten «Hubble» mit seinem 2,4 Meter breiten Spiegel bleibt die Sicht noch von Staub- und Gasschichten versperrt. Mehr ...
Mehr als 60 Jahre nach Kriegsende kommt der mutmaßliche Nazi-Verbrecher John Demjanjuk in Deutschland vor Gericht. Der 89-Jährige traf am Morgen nach seiner Abschiebung aus den USA in einer Sondermaschine in München ein und wurde im Krankenwagen in die Haftanstalt Stadelheim gebracht.
Die Staatsanwaltschaft München will in wenigen Wochen Anklage wegen Beihilfe zum Mord erheben.
Die Anklagebehörde wirft Demjanjuk vor, im Zweiten Weltkrieg als Wachmann im deutschen Vernichtungslager Sobibor im besetzten Polen Beihilfe zum Mord an mindestens 29 000 Juden geleistet zu haben. Der gebürtige Ukrainer soll geholfen haben, die Menschen in die Gaskammern zu treiben. Bisher hat Demjanjuk alle Vorwürfe bestritten. Mehr ...
Kommentar Al: Das ist OK. Solche Verbrechen dürfen nicht verjähren. Aber: Demjanjuk ist doch ein kleiner Fisch! Ein Kriegsgefangener, ein "Fremdarbeiter", ein Helfer, von den Nazis zum Mitmachen gezwungen. Kleiner kann ein Fisch gar nicht sein.
Wie viele tatsächliche Nazigrössen aber haben in der Bundesrepublik bis zu ihrem Tode unbehelligt von der Justiz gelebt? Wie ist die Bundesrepublik in ihren ersten 40 Jahren mit den Nazi-Verbrechern umgegangen, wie hat sie ihre eigene Vergangenheit aufgearbeitet? Noch heute wird beispielsweise der 8. Mai 1945 von den meisten (West-) Deutschen nicht als ein Tag der Befreiung angesehen!
Und, ein ganz anderes Kapitel: Wer zieht George W. Bush, Dick Cheney, Donald Rumsfeld, Condoleezza Rice & Co zur Verantwortung und bringt sie vor Gericht? Wieder gilt: Die Kleinen verfolgt man ein Leben lang, die Grossen lässt man nicht nur laufen, sondern auch in Ruhe.
Zahlreiche junge Israelis reisen, nachdem sie ihren Wehrdienst häufig in Krisenregionen abgeleistet haben, nach Indien. Dort geben sie ihre Abfindung für Drogen aus und versuchen - auf an Verzweiflung grenzende Weise - ihr Leben zu genießen. Die Kombination ihrer im Krieg erlittenen Traumata mit massivem Drogenkonsum stürzt nicht wenige der ehemaligen Rekruten in paranoide Zustände. Filmemacher Yoav Shamir hat einige von ihnen zurück nach Israel begleitet und ihre Rehabilitationsversuche beobachtet.
Nach Ableistung ihrer dreijährigen Wehrpflicht erhalten junge Israelis - Männer wie Frauen - einen Abschlusssold von 15.000 Schekel. Viele verwenden diese Abfindung für eine Reise nach Indien. Dort investieren sie das Geld in Drogen aller Art. Sie rauchen Wasserpfeife, liegen in Hängematten und feiern ausgelassen bis in die Morgenstunden. Dennoch können sie nicht entspannen. Viele der ehemaligen Rekruten sind von den Militäreinsätzen in den besetzten Gebieten traumatisiert. Und der exzessive Drogenkonsum hat weitere schwerwiegende Folgen für die ohnehin schon labile Psyche.
Jährlich benötigen rund 2.000 der israelischen Aussteiger nach ihrem Indientrip wegen des "Flipping out" genannten Phänomens professionelle Hilfe. Einige von ihnen leiden unter Paranoia und verschanzen sich, aus Angst ermordet zu werden, in Hütten. Andere stellen sich fiktive neue Lebensaufgaben und versuchen zum Beispiel die indische Region Goa in einen Orangenhain zu verwandeln - notfalls mit Waffengewalt. Zahlreiche religiöse und weltliche Organisationen nehmen sich der mitunter noch sehr jungen Leute vor Ort an und veranlassen Rehabilitierung und Rückreise.
Über zwei Jahre lang begleitete Filmemacher Yoav Shamir ("Checkpoint", "5 Days") die israelischen Aussteiger. Sein dritter politischer Dokumentarfilm "Flipping out" zeichnet das Bild einer tragisch-komischen Gesellschaft, die aus den Fugen geraten ist. Die skurrilen Porträts bezeugen tiefgreifende Psychosen, in denen sich traumatische Kriegserlebnisse untrennbar mit der Euphorie über die wieder gewonnene Freiheit vermischen. Der Gedanke an eine Rückkehr ins zivile Leben scheint für viele in ungreifbarer Ferne zu liegen. Mehr ...
Kommentar Al: Eine schockierende Dokumentation auf ARTE, am 09. Mai 2009, weit nach Mitternacht, damit diesen Film möglichst niemand sieht. 30.000 traumatisierte, israelische Aussteiger, alles junge Leute, aus dem Militärdienst in Ehren entlassen, leben inzwischen mehr oder weniger dauerhaft in Indien und bekämpfen ihren Frust mit Drogen. Was ist das für eine Gesellschaft, für eine Religion und für ein Staat, die/der seine jungen Soldaten in die Psychose, in die Drogensucht treibt? Hat man in Israel die Bodenhaftung verloren, den Bezug zur Realität ausserhalb der Landesgrenzen und ausserhalb des Judentums? Wer diesen Film gesehen hat, stellt sich diese, und noch ganz andere Fragen.
„Double the shuttle for Hubble trouble“ reimte eine in Florida erscheinende Tageszeitung. Doch heute Abend um 20.01 Uhr MESZ ist Schluss mit lustig. Die Weltraumbehörde Nasa will in der Raumfähre „Atlantis“ zum fünften und letzten Mal Astronauten zu ihrem inzwischen 19 Jahre alten Weltraumteleskop „Hubble“ schicken. Dort sollen Reparaturen ausgeführt und ergänzende Geräte angebracht werden. Der 13 Meter lange und zwölf Tonnen schwere künstliche Trabant der Erde und Himmelsspäher gilt inzwischen aufgrund seiner hervorragenden Leistungen als das Meisterstück der unbemannten US-Raumforschung schlechthin.
Doch der Besuch in 575 Kilometer Höhe mit der „Atlantis“ ist nicht ganz ungefährlich. Er war schon einmal eingeplant, wurde aber dann nach dem Absturz der Raumfähre „Columbia“ im Februar 2003 aus Sicherheitsgründen abgesagt. Jetzt aber steht ein zweiter Raumtransporter, die „Endeavor“, als eine Art „Weltraumrettungskreuzer“ startbereit. Mit ihm könnte man den Weltraummonteuren zu Hilfe eilen, falls ihr Raumschiff „Atlantis“ beim Start oder durch Weltraummüll beschädigt werden sollte. Mehr ...
US-Raumfähre „Atlantis“ gestartet! Der Shuttle hob um 20.02 Uhr deutscher Zeit vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) ab, teilte die Luft- und Raumfahrtbehörde NASA mit. Die Rückkehr ist für den 22. Mai vorgesehen. Mehr ...
DDR-Sozialismus, Mauerfall und die Deutsche Wiedervereinigung - Es ist viel passiert, in nur zwanzig Jahren neuer, deutscher Geschichte! Das "Sozialistische Lager" ist vor noch nicht ganz zwanzig Jahren implodiert, die Ostdeutschen haben sich von einer bornierten Diktatur befreit und Deutschland ist nicht mehr durch eine Mauer geteilt. Es ist spannend, zwei qualitativ unterschiedliche Gesellschaftssysteme zu erleben, zu vergleichen und die Irrtümer von Philosophen und Politikern zu verfolgen.
Meine Storys werfen ein sehr subjektives Schlaglicht auf diese Ereignisse. Hinter diesen fünfzig Storys stehen die Prägungen durch die DDR. Aber Vorsicht: Ich bin nicht typisch für die DDR-Denke, gleichzeitig geht mir nämlich auch in der Bundesrepublik vieles gegen den Strich. So sitze ich oft zwischen den Stühlen und bestaune die Parallelen zwischen den Systemen ...
hier kann man sich dieses Buch als PDF-Datei downloaden ...
Welche Botschaft vermittelt dieses Plakat: Die Grünen sorgen dafür, dass NICHTS mehr funktioniert! Buchstäblich ... WUMS!! Sind es wirklich nur "Techniker", die sofort sehen, dass so ein Plastik-Zahnrad verheerender wirkt, als Sand im Getriebe? Welcher "Künstler" konnte die ahnungslosen Grünen mit dieser WUMS-Idee überzeugen?! Gratulation dem grossen Grafik Designer und seiner Kopfgeburt! Gratulatione aber vor allen Dingen den Grünen Politikern, zu Sachverstand und Kompetenz. Mit irren, Grünen Ideen in die nächste Krise ...!
Die Abwrackprämie stachelt nicht nur die Gier der Autofahrer an, sondern auch die der Autohändler. Sie wollen maximalen Profit aus dieser einmaligen Gelegenheit schlagen. Alle Mittel dazu sind erlaubt. Was offeriert diese Werbung dem Autokäufer: Toyota schenkt dem Kunden, zusätzlich zur staatlichen Abwrackprämie, noch einmal rund 1.400 Euro, wenn er dieses Auto kauft. Noch günstiger ist auf den ersten Blick das Finanzierungs-Angebot, denn da bekommt man den gleichen Wagen, wenn man 48 Monate lang 99 Euro bezahlt. What a life!
Denkste! Denn erstens kommt in beiden Fällen das berühmt-berüchtigte Kleingedruckte zum Zuge und zweitens ist es generell hoch gefährlich, einem Verkäufer zu glauben, und nicht selber zum Taschenrechner zu greifen:
Ein Anruf beim Toyota-Händler ergibt: Die sog. "Überführung" bedeutet de facto einen Preiszuschlag von 740 Euro, der nicht verhandelbar ist. Beim Barkauf-Angebot führt das immerhin zu einer Preiserhöhung um fast 10 Prozent: Endpreis rund 8.500 Euro. Die Toyota "Umweltprämie" schrumpft damit auf 645 Euro - ein Preisnachlass von 5,5 Prozent. Das müsste bei jedem Barkauf eines Autos als Rabatt herauszuholen sein.
Noch dreister wird beim Finanzkauf verdient und gelogen: Der Kunde bezahlt 48 x 99 = 4.752 € plus Schlussrate 5710 € plus Überführung 740 € = Insgesamt 11.202 €. Damit wird das Auto bei dieser Finanzierung gegenüber dem Barkauf um 2.700 Euro = 31,79 Prozent teurer. Wie Toyota den eff. Jahreszins von 2,49 % berechnet, ist völlig undurchsichtig. Das ist aber auch unerheblich. Entscheidend für den Kunden ist, dass er für das gleiche Auto bei dieser Toyota-Finanzierung knapp 32 Prozent mehr bezahlt, als beim Barkauf. Gier, Irreführung oder bereits Betrug?
Der Stresstest für das US-Finanzsystem zeigt, wie dünn die Kapitaldecke vieler US-Geldhäuser immer noch ist. Börse und Politik reagieren gelassen, doch Experten warnen: Die Kriterien der Regierung waren viel zu lasch.
Die Bekanntgabe der Ergebnisse des Stress-Tests, den die US-Regierung den 19 Top-Banken des Landes verordnet hatte, war ein Musterbeispiel gemanagten Understatements. Ausgesuchte Resultate waren vorab lanciert worden. Auch Geithner selbst und Notenbankchef Ben Bernanke hatten sich in den vergangenen Tagen schon zu den Inhalten geäußert. Weshalb die Vorlage am Donnerstag dann fast nur noch Schulterzucken auslöste: Zehn US-Banken brauchen zusätzliches Kapital von insgesamt 74,6 Milliarden Dollar, um einen hypothetischen Finanz-GAU zu überstehen. Diese Summe lag unter den Befürchtungen vieler Experten, die eher auf 100 bis 200 Milliarden Dollar getippt hatten. Mehr ...
Der US-Hedgefondmanager George Soros begrüßt die Veröffentlichung der Ergebnisse des sogenannten Stress-Tests für US-Großbanken. "Es ist wichtig, dies transparent zu machen", so Soros. Allerdings sage der Test nichts über die gegenwärtige Verfassung der Banken aus. Soros befürchtet, dass das gesamte Bankensystem insolvent ist. Mehr ...
Der US-Immobilienfinanzierer Fannie Mae kommt nicht aus den Problemen heraus: Nach einem Quartalsverlust von 23,2 Milliarden Dollar forderte der Baufinanzierer am Freitag weitere 19 Milliarden Dollar Notkredite. Bereits im Februar hatte Fannie Mae um Staatshilfen von rund 15 Milliarden Dollar ersucht. Mehr ...
Der angeschlagene Versicherungsriese American International Group (AIG) musste im abgelaufenen Quartal einen Verlust von 5,35 Milliarden Dollar hinnehmen. Das Ergebnis beinhaltet mehere Milliarden Dollar für Aufwendungen zur Restrukturierung und Sonderbelastungen im Zusammenhang mit Marktumbrüchen sowie einen Kapitalverlust in Höhe von 2,63 Milliarden Dollar. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wies AIG einen Verlust von 7,81 Milliarden Dollar aus. Das vierte Quartal zog einen Fehlbetrag von 61,7 Milliarden Dollar nach sich. Dies entsprach dem bislang größten Quartalsverlust eines US-Konzerns. Mehr ...
Die US-Regierung gerät wegen ihres Banken-Stresstests massiv in die Kritik. Laut "Wall Street Journal" und "Financial Times" sollte den Instituten ursprünglich ein höherer Kapitalbedarf attestiert werden. Doch die Geldhäuser handelten das Ergebnis offenbar deutlich herunter. Mehr ...
Milliardenverluste bei den Unternehmen, Kurseinbrüche an den Börsen, mehr Insolvenzen: Die zahlreichen Hiobsbotschaften aus der Konjunkturkrise beschäftigen die Deutschen. Angesichts der schwierigen Wirtschaftslage fürchten die Bundesbürger vermehrt um ihren Job. Der Arbeitsmarkt steht mitten in der weltweiten Rezession bei 57 Prozent der Bundesbürger ganz oben auf der Sorgenliste, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Analyse des Marktforschungsinstituts GfK hervorgeht. Mehr ...
Durch Kombination von Daten des Weltraum-Röntgenteleskops Chandra, des WeltraumteleskopsHubble und des Keck-Teleskops auf Hawaii gelang es Astronomen jetzt, die dreidimensionale Geometrie und die Bewegungen des Systems MACSJ0717.5+3745 (kurz MACSJ0717) zu entschlüsseln, das sich in rund 5,4 Milliarden Lichtjahren Entfernung von der Erde befindet. Die Forscher entdeckten, dass hier vier einzelne Galaxienhaufen in eine Mega-Kollision und -Verschmelzung verwickelt sind. Es ist das erste Mal, dass eine solche gewaltige Kollision beobachtet wurde. Galaxienhaufen sind die größten gebundenen Strukturen im Universum.
MACSJ0717 ist aus mehreren Gründen bemerkenswert: Zum einem "mündet" in den Haufen ein 13 Millionen Lichtjahre langer Strom aus Galaxien, Gas und dunkler Materie, ein sogenanntes Filament, in einen Bereich, in dem es ohnehin schon außerordentlich viele Galaxien gibt. Die Forscher vergleichen die Situation mit einem bereits vollen Parkplatz am Ende einer Schnellstraße, auf den immer weitere Fahrzeuge fahren. Es kommt zu einer Kollision nach der anderen. "Zusätzlich zu dieser gigantischen Karambolage ist auch die Temperatur von MACSJ0717 bemerkenswert", erklärt Cheng-Jiun Ma von der University of Hawaii. "Bei jeder der Kollisionen wird Energie in Form von Wärme frei, wodurch MACS0717 eine der höchsten Temperaturen hat, die man je in solchen Systemen beobachtet hat." Mehr ...
Eine sachliche Zusammenfassung liefert Matthias Spielkamp im Perlentaucher.de. In der polemisch geführten Auseinandersetzung geht es um die sich wandelnden Urheberrechte im Zeitalter des Internet. Dabei wird Open-Access mit Pirate Bay, Google Books und dem Filesharing in einen Topf geworfen. Problematisch, weil dort andere Sachverhalte eine Rolle spielen. Entscheidend ist aus meiner Sicht, dass es absolut vernünftig ist und dem technischen Fortschritt dient, wenn Wissen möglichst frei zugänglich ist. Wesentlich ist: Die persönliche Urheberschaft steht nicht zur Disposition. Für die angemessene Beteiligung der Autoren bei der finanziellen Verwertung gibt es vernünftige Ansätze (Creative Commons). Damit wird der Hintergrund der Diskussion, das eigentliche Problem deutlich: Es geht um die wirtschaftlichen Interessen der Verlage und des Buchhandels, die bei der Nutzung des Internet unter Open Access nicht mehr gebraucht werden!
Unter dem Einfluss technischer Entwicklungen ändern sich altbewährte Kulturtechniken und beileibe nicht nur die Urheberrechte. Das ist einfach die Realität. Dagegen zu kämpfen ist sinnlos, weil uns diese Entwicklung wie eine Dampfwalze überrollt. Und dieser Selbstläufer fragt nicht, ob uns das gefällt ...
Etwas früher als angekündigt hat Microsoft die Webseite freigeschaltet, über die sich der Release Candidate (RC) von Windows 7 herunterladen lässt, unter anderem in deutscher und englischer Sprache. Für die Zuteilung des CD-Keys ist eine Microsoft Live ID erforderlich. Der Download des RC selbst klappt jedoch momentan nicht zuverlässig – oft bricht der Versuch mit einer Fehlermeldung ab. Microsoft weist darauf hin, dass der RC bis Ende Juli downloadbar sein wird und die Anzahl der CD-Keys nicht limitiert ist. Mehr ...
Glaubt man einem Bericht der New York Times, wird Amazon in den nächsten Tagen eine größere Variante seines E-Book-Readers Kindle vorstellen. Die Times dürfte aus dem eigenen Haus von Amazons Plänen Wind bekommen haben: Dem Bericht zufolge ist das Blatt – neben weiteren US-Zeitungshäusern – selbst an dem Projekt beteiligt.
Eine solche Kooperation wäre wenig überraschend: Die Times ist eine von über 50 Zeitungen und Zeitschriften, die Amazon in den USA bereits an Besitzer seines aktuellen Kindle vertreibt: Die Abonnenten empfangen die digitalen Versionen über die Mobilfunkschnittstelle des Lesegeräts. Das Display des auf Bücher zugeschnittenen Modells ist mit seiner Diagonale von sechs Zoll jedoch zu klein, um Zeitungs- und Zeitschriftenseiten übersichtlich darzustellen. Diesen Nachteil würde ein größerer Kindle wettmachen. Wichtiger Nebeneffekt oder – je nach Perspektive – sogar Hauptvorteil dieser Lösung ist die Möglichkeit, einen Teil der gewonnenen Fläche für Anzeigen zu reservieren. Mehr ...
Wolfram ist halb durch eine zweistündige Präsentation von WolframAlpha; in wenigen Wochen soll der Service online gehen, und Ende April gab er vor Harvards Jurastudenten die erste Demo, die die Öffentlichkeit per Webcast mitverfolgen konnte. Mittlerweile ist klar, dass Alpha nicht als "Google-Killer" konzipiert ist, wie spekuliert wurde. Wolfram stellt seinem System lauter Fragen, auf die man von Google keine guten Antworten erwarten würde: Wieviel ist das Molekulargewicht von Koffein geteilt durch das von Wasser? Wie hoch ist die Lebenserwartung eines 40jährigen Mannes in Italien, heute im Vergleich zu 1933? Wie war das Wetter in Princeton, New Jersey, an dem Tag, als Kurt Gödel starb? "Durchschnittliche Temperatur 30 Grad Fahrenheit", Frost herrschte an jenem 14. Januar 1978, nun wissen wir es.
"Was wir mit WolframAlpha machen: wir nehmen alles, was es an Daten über die Welt gibt, und alle Methoden und Modelle und Gleichungen und Formeln, die wir kennen, um Dinge miteinander in Beziehung zu setzen, und verpacke sie so, dass der Benutzer eine Website diese Art von Aufgaben stellen kann. Das Ziel ist, für ein sehr breites Spektrum an Themengebieten Expertenwissen zu generieren." Mehr ...
Kommentar Al: Das ist nach den grossen Ankündigungen vom Start des "Semantischen Web" deutlich weniger, als ich erwartet habe. Vor allen Dingen ist es kein neuer KI-Ansatz und kein Schritt hin zum Semantischen Web. Stephen Wolfram mit WolframAlpha: Deutlich mehr Schein, als Sein.
Interessanter Artikel bei SPIEGEL ONLINE: Mehr ...
Ein Ausflug bei herrlichem Wetter von Berlin-Mitte nach Wannsee. Holux, das GPS-Gerät, war dabei, und deshalb kann man den Track von Google Earth aus sehen (26 km). Interessant und bis auf ein paar Meter genau. Aber das Risiko fährt immer mit: Der Holux-Track von Wannsee über die Glienicker Brücke, durch den Neuen Garten zum S-Bahnhof Potsdam und von dort aus mit der S-Bahn zurück zur Friedrichstrasse (ca. 43 km) ... ist beim Speichern abgestürzt. Trotzdem bin ich heil nach diesem schönen Ausflug wieder zu Hause angekommen: Kein Absturz! Mehr zu Holux ...
Die schwersten Krawalle in Berlin seit Jahren haben die Hoffnungen auf einen friedlichen 1. Mai zunichte gemacht. Teils massive Angriffe rechter und linker Chaoten in ganz Deutschland lassen die Polizei von einer neuen Qualität der Gewalt sprechen.
Im Berliner Stadtteil Kreuzberg lieferten sich seit Freitagabend rund 2500 meist linke Randalierer stundenlange Straßenschlachten mit der Polizei. 289 Menschen wurden festgenommen. Im Vorjahr waren es mit 139 weniger als die Hälfte. Unter anderem durch Würfe von Steinen, Flaschen oder Böllern wurden 273 Polizisten zumeist leicht verletzt.
Die Gewaltbereitschaft sei deutlich höher als früher, sagte Innensenator Ehrhart Körting (SPD) in einer Bilanz am Samstag. «Das war eine andere Qualität als in den Vorjahren», betonte Körting. Mit sozialen Unruhen habe das aber nichts zu tun. «Die Randale stand im Vordergrund.» Mehr ...