August 2009
Catch of the Day
|
Wundenlecken nach der WahlNach den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und dem Saarland sowie den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen fühlen sich wieder alle Parteien als Sieger. Schwere Verluste für die CDU - deswegen wird es in Thüringen und dem Saarland zu einem Regierungswechsel unter Beteiligung der Linken kommen. Mehr dazu und die vorläufigen Endergebnisse dieser Landtagswahlen hier ... "Die CDU wird abgewrackt", titelt der TAGES-ANZEIGER, der in Zürich erscheint: "Um der Macht willen verzichtete die Partei seit vier Jahren auf jede ernsthafte Diskussion. Weder über die verratenen politischen Ziele, noch über das Wahldebakel, noch über die Personalpolitik der Chefin wurde diskutiert. Kein Wunder, endete der Wahlsonntag für die CDU desaströs. Die Unverfrorenheit, dass sich die Kanzlerin und ihre Partei mitten in der Krise weigern, die politische Richtung für ihre nächste Amtszeit zu benennen, goutieren die Wähler offenkundig nicht", hebt der schweizerische TAGES-ANZEIGER hervor. 31.08.2009 15:18Zocken, als wäre nie etwas gewesen ...Das Wunder geht weiter: Deutschlands Aktienleitindex Dax hat in einem halben Jahr bis zu 2000 Punkte gut gemacht; solch einen steilen Anstieg gab es auch im irrlichternden Börsenboom um die Jahrtausendwende. Nahezu identisch entwickelten sich zudem die Aktienkurse an den Weltleitbörsen in New York und Tokio. Die Finanzmärkte haben die Krise abgeschüttelt. Einfach so. Als hätte es den Beinahe-Kollaps der Geldmärkte nie gegeben. Deshalb wird weitergemacht wie zuvor - und das überall: "Die Investoren sind wieder auf den schnellen Profit aus, ob auf dem Aktienmarkt oder dem für Unternehmensanleihen. Und an den Devisenmärkten gehen die gleichen Zinsgeschäfte wie vor der Krise über die Bühne", sagt Martin Hüfner, Chefökonom des Geldanlagehauses Assenagon Asset Management. Seine Erklärung für das erstaunliche Comeback der Zocker: "Der Stachel sitzt nicht tief. In ein paar Monaten sind wir wieder auf dem alten Casino-Niveau." Mehr ... 31.08.2009 15:27Bislang vernichtete die Krise 7.300 Milliarden EuroWie aus einer Berechnung hervorgeht, die Commerzbank Research für WELT ONLINE anfertigte, werden die Belastungen durch die Finanz- und Wirtschaftskrise bis Ende 2009 weltweit auf 10.500 Mrd. Dollar (7300 Mrd. Euro) gestiegen sein. 1600 Mrd. Dollar machen die Abschreibungen von Banken und die Pleiten von Finanzhäusern seit dem dritten Quartal 2007 aus. Die Wertverluste an Wohnimmobilien in den USA und England türmen sich laut Notenbank-Zahlen und einer Schätzung der Commerzbank bis Ende 2009 auf 4650 Mrd. Dollar. Und schließlich wird der Einbruch der Weltwirtschaft in den Jahren 2008 und 2009 laut der Commerzbank 4200 Mrd. Dollar kosten. Die Bank unterstellte, dass die Weltwirtschaft ohne die Krise so stark gewachsen wäre wie im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Tatsächlich war das Wachstum 2008 aber niedrig, und 2009 dürfte die Weltwirtschaft erstmals seit 60 Jahren schrumpfen. Alles in allem kommt die Commerzbank so auf einen Betrag von 10.473 Mrd. Dollar. Deutschland steuert 237 Mrd. Dollar dazu bei. Auf 104 Mrd. Dollar belaufen sich die Abschreibungen deutscher Banken, das niedrigere Wirtschaftwachstum in 2008 und 2009 wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 133 Mrd. Euro mindern. „Besonders die Einkommensverluste, die wir am BIP messen, sind überraschend groß“, sagt Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. „Die Einkommensverluste werden uns leider noch lange Zeit begleiten.“ Deshalb werden die Kosten in Zukunft noch weiter zunehmen: Denn das gedämpfte Weltwirtschaftswachstum in den kommenden Jahren ist in der Rechnung noch nicht einmal enthalten. Genauso wenig dürften die Banken bei ihren Wertberichtigungen am Ende der Fahnenstange angelangt sein. Der Internationale Währungsfonds befürchtet, dass sich die Ausfälle bis Ende 2010 auf bis zu vier Billionen Dollar summieren könnten. Sollte dieses Szenario eintreffen, hätten die Banken bislang nicht einmal die Hälfte ihrer faulen Wertpapiere abgeschrieben. Mehr ... 30.08.2009 17:47Das Wort zum SonntagWie ist der Zeitgeist auf die kürzeste Formel zu bringen? ICH - GELD - BAUCH. Die Welt dreht sich nur um mich. ICH brauche für dieses Leben eigentlich nur eines: GELD. Und danach ist nur noch entscheidend, dass ich auf meinen BAUCH höre und alles unternehme, was meinen Emotionen gut tut. Das ist in Kurzfassung die Philosophie unserer animalischen, globalen und technischen Zivilisation. Idealistische Weltanschauungen, ethisch-moralische Religionen, hehre, langfristige Ziele, Wahrheit und Wahrhaftigkeit, Gemeinschaftssinn, Bürgertum, Bildung und vernünftiges Handeln ... das alles war gestern. Gestern war ja auch Hunger, Überlebenskampf, Diktatur, Gewalt und Krieg. Heute ist Wohlstand und Freiheit und wer in Wohlstand und Freiheit lebt, für den existieren nur noch ICH, mein GELD und mein BAUCH. Zu dieser Einsicht komme ich, nachdem ich das Interview mit dem bezeichnenden Titel "Man muss lügen können" gelesen habe. Dieses Interview mit Charlotte Roche ist dem aktuellen SPIEGEL 36/2009 vier Seiten wert! Fasst man die Aussagen von Frau Roche zusammen, kommt man wieder zu: ICH, mein GELD und mein BAUCH. Mit ihrem Bestseller "Feuchtgebiete" zielte sie ganz bewusst auf die niedersten Instinkte, weil damit am einfachsten Geld zu verdienen ist. Gerade die republikweite Erregung und solche Kommentare wie "Ein Buch zum Kotzen", haben ihren Marktwert entscheidend gesteigert. Damit ist Charlotte Roche zum Promi aufgestiegen, denn zum Promi wird in dieser Gesellschaft, wer mit ICH, mein GELD und mein BAUCH Erfolg hat, wer damit smart und clever viel Geld verdient. Smart und clever heisst: Ohne Skrupel, ohne Hemmungen und moralische Bedenken und ohne Gewissen. Folgerichtig steigt Frau Roche jetzt beim Fernsehen als Moderatorin ein, denn wer weiss besser als sie, was die Leute vor der Glotze sehen und hören wollen?! Mit ICH, mein GELD und mein BAUCH konnte man in der DDR nicht überleben. Wir konnten uns nur gegenseitig über Wasser halten, alle hatten kein Geld, und wie der Bauch mit den (Macht-) Verhältnissen fertig wurde, interessierte niemanden. Die East Side Gallery wird gerade saniert. Hier sind die Illusionen von 1989 zu betrachten. Dieser Künstler (Name?) hatte schon damals die richtige Vision! ICH, mein GELD und mein BAUCH ... auch das ist der Preis für Freiheit und Pluralismus. Wenn man die Alternativen bedenkt, sind sogar ICH, mein GELD und mein BAUCH zu ertragen. 30.08.2009 12:22Entfernung: 200 Millionen LichtjahreSlide your cursor over the image to identify three members of this intriguing gathering of galaxies. Known as the NGC 7771 Group, they lie almost 200 million light-years away toward the high flying constellation Pegasus. The largest galaxy, barred spiral NGC 7771, is itself about 75,000 light-years across, but will someday find itself part of a larger galaxy still. As the galaxies of the group make repeated close passages, they will finally merge into one very large galaxy. Played out over hundreds of millions of years, the process is understood to be a normal part of the evolution of galaxies, including our own Milky Way. 29.08.2009 17:38Warum Krieg in Afghanistan?Presseschau im Deutschlandfunk: Die NEW YORK TIMES befürchtet, die Hinweise auf Wahlfälschungen könnten das Land aufwühlen: 29.08.2009 16:27Sehenwollen ...!!"James Cook und die Entdeckung der Südsee", so lautet der Titel der Schau, die heute in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn beginnt und bis Ende Februar zu besichtigen sein wird. "Die mit Abstand umfangreichste Sammlung zum Thema James Cook, die die Welt je sah", wie die wissenschaftliche Leiterin Adrienne Kaeppler sagt. Zu sehen sind ausschließlich Dinge, die Cook auf seinen Reisen als Ausrüstung mit sich führte, die er oder seine Mannschaft aus der Südsee mitbrachte oder die seine mitreisenden Zeichner und Maler zu Papier brachten. Zusammengetragen aus europäischen Archiven und Kollektionen, Nachlässen nicht zuletzt von Vater und Sohn Reinhold und Georg Forster, jenen beiden Deutschen, die ihn auf einer Reise begleiten durften, und mit äußerst trefflichen Berichten und Zeichnungen über Flora und Fauna der Südsee heimkamenS. Cooks Reisen markieren eine Zäsur: Die Wissenschaft tritt als neuer Movens der Weltreisen auf, folgt den Eroberern, Händlern und Missionaren. Mehr ... 28.08.2009 10:24Niemand kann heute künstlich Leben erzeugenMan nehme ein Bakterien-Erbgut, pflanze es in eine Hefezelle ein, bastle daran herum und stopfe es zurück in eine andere Bakterien-Art. Mit der Folge, dass diese in das Bakterium verwandelt wird, von dem das Erbgut stammt. Das ist nun Gentechnik-Pionier Craig Venter und seinen Kollegen vom Craig-Venter-Institute in Rockville (US-Bundesstaat Maryland) gelungen. Die Arbeit, die die Wissenschaftler im Fachmagazin "Science" präsentieren, ist ein weiterer Schritt hin zu Venters erklärtem Ziel, künstliche Mikroorganismen zu erschaffen. Wie Programmierer ein Stück Software schreiben, will Venter künftig DNA von Mikroorganismen bauen, die industriell nach Bedarf eingesetzt werden können - beispielsweise, um Ölteppiche auf Ozeanen abzubauen oder Biodiesel zu erzeugen. Mehr ... Kommentar Al: Massgeschneiderte Mikroorganismen zu schaffen ist ein logischer Schritt, wenn man die Technologien der Gentechnik konsequent weiterdenkt. Aber gerade bei Craig Venter geht es dabei in erster Linie um Profit und nicht um Ethik oder Verantwortung für den natürlichen Genpool. Ausserdem ist der Begriff "künstliche Mikroorganismen" oder "künstliches Leben" falsch. Denn hier wird kein Leben aus den Elementen des Periodischen Systems neu geschaffen, sondern das Erbgut vorhandenen Lebens wird massiv manipuliert ... und die Folgenabschätzung unterbleibt. 27.08.2009 21:17Kleine Kirche in Iceland ...... nur ein paar Kilometer südlich von Reykjavik. Lavafelder, trotzdem viel Grün, weiter Himmel, Sicht auf die See. Eine ganz schlichte Inneneinrichtung, die durch wenige, aber kräftige Farben beeindruckt. Der Künstler hatte für das Altarbild nur fünf Minuten Zeit und auch nur drei Farben zur Verfügung, aber er hat es geschafft ... 27.08.2009 10:47"Sparen" und "Tilgung" sind Fremdworte ...... in den Wahlprogrammen der Parteien zur kommenden Bundestagswahl. Maximal wird von der "Verringerung der Neuverschuldung" gesprochen. Wie und wo aber gespart werden soll, um weniger Schulden zu machen, sagt keine Partei in ihrem Wahlprogramm. Das Wort "Tilgung", die Rückzahlung der aktuell 1.600 Milliarden Euro Schulden, die sich inzwischen angesammelt haben und die zu einer jährlichen Zinsbelastung im Staatshaushalt von 71 Milliarden Euro führen, hat niemand in den letzten Jahren je in den Mund genommen! Im Gegenteil, gegen alle Vernunft versprechen alle Parteien ihren (dummen) Wählern Steuersenkungen und andere geldwerte Vorteile für die Zeit nach der Wahl. Ich bin gespannt, wie sie morgen ihre Lügen von heute begründen werden! 25.08.2009 22:08 So funktioniert Politik DLF Presseschau: Die LA REPUBBLICA aus Rom kommentiert: "Der von US-Präsident Barack Obama angekündigte Beschluss, die Verhöre künftig einer Gruppe von Sonderermittlern unter der Führung des FBI anzuvertrauen, ist eine ethisch notwendige Entscheidung. Das birgt aber auch ein großes politisches Risiko. Aus den Reihen der CIA und vor allem der Republikaner werden Warnungen laut, nun keine Inquisition zu starten. Sie würde unvermeidbar zu einem Prozess gegen Bush und Cheney führen. Und wenn Obama für seine Gesundheitsreform auch nur ein wenig auf Unterstützung von Seiten der Opposition hofft, kann er sich kein Verfahren gegen Bush leisten." 25.08.2009 13:04
|
Schüchterne Frage: Wer glaubt noch, dass es hier mit rechten Dingen zugeht und mit legalen Mitteln möglich ist, dass so viele Männer die 100 Meter unter 10 Sekunden laufen?! |
Nachtrag: 100 Meter der Damen
... die Jamaikanerin Shelly-Ann Fraser hat sich den WM-Titel über 100 Meter gesichert. In Jahresweltbestzeit von 10,73 Sekunden wiederholte die 22-Jährige ihren Olympia-Triumph von Peking. Die Olympia-Zweite Kerron Stewart machte in 10,75 Sekunden den jamaikanischen Doppelsieg perfekt ... Mit vier von sechs möglichen Einzel-Medaillen stellt Jamaika die USA im Duell der beiden Sprint-Großmächte wie schon bei Olympia vor einem Jahr auch bei den Weltmeisterschaften in Berlin bislang klar in den Schatten. Mehr ...
Kommentar Al: Bold ist deutlich der grösste Läufer des achtköpfigen Feldes der Finalisten gewesen: 1,96 m. Fraser war genau so deutlich die kleinste Frau unter den Finalistinnen. Um sehr schnell zu sein, kommt es also nicht auf die körperliche Konstitution an sondern nur darauf, aus Jamaika zu sein.
Das war nicht viel! Höchstens drei Minuten Feuerwerk bei der Welcome Night. Für zwei Bilder konnte ich gerade noch die Camera in Stellung bringen! Wie war das doch: Berlin ist sexy, aber arm.
Deutschlandfunk:
Spitzel ist nicht gleich Spitzel - Die schwierige Aufgabe der Birthler-Behörde
Von Dorothea Jung
Der Fall Karl-Heinz Kurras ließ die Öffentlichkeit aufschrecken: Der Todesschütze Benno Ohnesorgs war inoffizieller Mitarbeiter des Staatssicherheitsdienstes der DDR. Welche Westdeutschen noch auf der Gehaltsliste der Stasi standen, ist jedoch bis heute noch nicht gänzlich geklärt.
Aufschlussreich und lesenswert ...
Im Jahr 2008 mit Reinhard Falk von der Ostküste (Anreise per Schiff über die Färöer Inseln) auf der Südroute nach Reykjavik. Eine Gruppe von sieben Leuten in einem bequemen Allrad-Fahrzeug. Das war herrlich, keine Probleme.
In diesem Jahr mit elf Personen und zwei Autos auf der Nordroute von West nach Ost unterwegs. Beziehungsreich trug dieser Trip den Namen "Mystische Tour" - Trolle und Elfen hatten eine Chaos-Truppe aus Individualisten ohne Disziplin und Gemeinsinn zusammengewürfelt, einige ausgestattet mit einer handfesten Neurose. Jeder dachte nur an seine Privatinteressen, ein Wir-Gefühl kam nicht auf. Frühstück nicht vor 9 Uhr und Abfahrt erst zwischen 11 und 12 Uhr. Dann möglichst schnell ins nächste Kaffihusit oder Schwimmbad. Das war keine Urlaubs-Travel-Tour, sondern ein soziales Experiment.
Aber die unvergleichliche Natur Icelands und die herrlichen Übernachtungsstellen, die Reinhard in den Westfjorden und weiter östlich anfuhr, entschädigten locker für den Gruppenstress. Sonne, Wind, Regen, wilde Wolken, ständiger Wetterwechsel, Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad - Berauschende Aussichten und Fotos! Ab Akureyri dann auch neue, sehr angenehme und verträgliche Reisepartner/innen die bewiesen, dass man auch mit einer grösseren Gruppe harmonisch und mit Selbstversorgung durch Iceland reisen kann.
Mit dem eigenen Auto wäre ich viele der Strecken nicht gefahren, auf die sich Reinhard sogar mit Anhänger begeben hat. Allein zweimal dreissig Kilometer Schotter- und Waschbrettpiste, nur um den Dettifoss zu erreichen! Wer hat das zu bieten? Reinhard Falk mit seinen Insider-Reisen. DANKE an den Reiseleiter und Navigator!
Was mache ich mit mehr als 2.500 Fotos dieser Reise? Hier erst einmal einige Bilder der letzten zwei Tage (alle fotografiert mit Panasonic LUMIX TZ6): Dettifoss > Husey > Egilsstadir > Reykjavik > Berlin. Da der GPS-Tracker Holux GPSport 245 einwandfrei funktioniert hat, konnte auch so mancher Trip exakt vermessen werden ... Ein schönes Spielzeug.
In einem Test gelang es NDR-Reportern innerhalb weniger Stunden, im Internet Tausende Datensätze für wenige Hundert Euro zu kaufen. In den Datensätzen seien neben Namen, Adressen, Telefonnummern und Geburtsdaten auch Bankverbindungen der Verbraucher enthalten gewesen.
Erst kürzlich sind Gesetze verabschiedet worden, die den Handel mit Daten und das Sammeln von persönlichen Angaben erschweren. Sie treten am 1. September inkraft. Demnach dürfen Daten nicht ohne Einverständnis des Betroffenen weitergegeben werden. Ein weiteres neues Gesetz besagt, dass Werbeanrufe nicht mehr mit unterdrückter Nummer durchgeführt werden dürfen. Zudem haben Kunden, die etwas am Telefon bestellen, ein Widerrufsrecht. Ihre Daten wie etwa die Bankverbindung haben sie aber bei der Bestellung in der Regel schon abgegeben.
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar zeigte sich von dem Ergebnis der Recherchen nicht überrascht. Die Aufsichtsbehörden seien angesichts der Masse illegaler Daten auf dem Schwarzmarkt überfordert, sagte er dem NDR. Mehr ...
Kommentar Al: Das Gesetz zum Datenhandel wurde angeblich gerade verschärft und "... der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar zeigte sich von dem Ergebnis der Recherchen nicht überrascht." Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! Der vom Bundestag beauftragte Datenschützer ist nicht überrascht, dass die angebliche Gesetzesverschärfung, die er selber im Bundestag mit beschlossen hat, praktisch unwirksam ist.
Dieser ganz kleine Fall zeigt, wie die deutsche Bundesrepublik funktioniert: Das Geld hat die Macht, jede Art von Gesetz massiv zu beeinflussen und diese Macht wird ungeniert für die Sicherung der eigenen (Privat-) Interessen ausgereizt. Nur wenige haben viel Geld. Aber diese Wenigen haben mit dem Geld auch die Macht. Das ist das Kennzeichen von Oligarchie. Die Bundesrepublik Deutschland und alle "demokratischen", "westlichen" Länder, die Träger und Profiteure der Globalisierung, sind in den letzten Jahrzehnten zur Oligarchie verkommen. Die parlamentarische Demokratie ist das ideale Organisationssystem, um diese Entwicklung zu steuern und gleichzeitigt zu bemänteln: Die begrenzte Amtszeit der Politiker verhindert jede langfristige Entwicklung. Die Politiker sitzen an den Stellschrauben der Spielregeln und des öffentlichen Geldes. Und da jeder Mensch käuflich ist, ( ... nur der Preis ist noch zu verhandeln) kann das Geld über die Politiker den Staat nach Belieben manipulieren. Und genau das passiert, bis hinunter zu solchen kleinen Fischen, wie den Adressenhändlern.
Gerade ist Wahlkampf für die nächste, lupenrein demokratische, "Freie Wahl" in Deutschland. Was wird nach dem 27. September in Deutschland passieren? Alles geht so weiter wie bisher, sogar mit den gleichen Figuren auf der Bühne. Nur die Wahlkampflügen platzen ganz schnell und das Volk ist bass erstaunt ...
Der Währungsrechner hat am 19.07.2009 (s. unten) eindeutig ein falsches Ergebnis geliefert. Beim Devisenumtausch in Reykjavik war ich daher sehr erstaunt. Denn das ist der richtige, gegenwärtige Kurs:
Was sind 1.000 Isländische Kronen wert? Hört sich viel an. Vor einem Jahr bekam man dafür noch acht Euro, heute nur noch drei Euro, das sind knapp 39 Prozent. Eine relativ milde Geldentwertung wenn man bedenkt, dass der Staat Island praktisch bankrott ist. Allerdings ist dabei entscheidend, dass die Isländer zurzeit nicht an ihre Bankkonten herankommen. Was sie von diesem Geld jemals wiedersehen, ist unklar. Was lernt man daraus ...?
Achtung: Falsch!!
Achtung: Falsch!!
Bonbon: Kurs Isländische Krone 1993 !