Oktober 2009
Catch of the Day
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Deutschlands neue RegierungWas fällt mir zu dieser Riege ein, wenn ich meinen Bauch befrage?! Angela Merkel (CDU) - Die Regierungschefin. Wofür steht sie? Für alles und nichts. Entscheidend ist für sie, an der Macht zu bleiben. Für dieses Ziel ist sie bereit, jede Position aufzugeben. Meisterlich ist sie nur im Kungeln, im Vermitteln und Moderieren. Dass Frau Merkel diesen widerlichen Menschen zum Chef ihres Kanzleramts macht, spricht Bände und deklassiert sie. Aber diese Personalie entspricht so wie die gesamte Auswahl ihres Kabinetts exakt dem einen Ziel, dem sie alles unterordnet: Frau Merkel (Mutti) geht es weder um Deutschland, nicht um Positionen oder Visionen, es geht ihr nur um den persönlichen Machterhalt. Aufbruchsstimmung, Probleme benennen und lösen, strukturelle Reformen - Fehlanzeige. Die riskante Strategie "Mehr Netto vom Brutto = Wachstum" führt von Anfang an zu unsolider Haushaltsführung und zu neuen Schulden, mit denen Steuergeschenke für das Wahlvolk finanziert werden. Von dieser Regierung kann Deutschland nicht mehr erwarten als: Weiter so und keine groben Lenkbewegungen! Ein Start in eine schwierige, globale Zukunft sieht anders aus. 30.10.2009 22:02Herbstfarben
30.10.2009 16:23This is it29.10.2009 15:17Betrug mit KreditkartenSie agieren global und immer trickreicher: Organisierte Kriminelle haben den EC- und Kreditkartenbetrug perfektioniert. Bezahldaten sind inzwischen so einfach im Internet zu besorgen, als würde man ein paar Socken kaufen. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet mit Verweis auf Fachleute, dass Gauner derzeit besonders intensiv versuchen, deutsche Kreditkarten auszuspionieren. Dazu passt, dass in den vergangenen Wochen gleich mehrere Banken Kunden zum Austausch ihrer Karten aufgefordert haben - angeblich eine reine Vorsichtsmaßnahme, doch die Ungewissheit bleibt. Die Kriminalstatistik für 2008 weist nur einige zehntausend Betrugsfälle auf. Angesichts von mehr als 120 Millionen Debit- und Kreditkarten, die deutsche Geldinstitute herausgegeben haben, eine verschwindend geringe Zahl. Auch der Anbieter Visa Europe beschwichtigt: Die Betrugsquote in Europa liege bei rund fünf Cent pro 100-Euro-Transaktion. Vor ein paar Jahren seien es noch acht Cent gewesen. Was können die Kunden tun? Nicht viel. Das Wichtigste: Bei Kartenklau sofort sperren lassen - in der Regel unter der zentralen Nummer 116116. Im Internet sollte man zumindest sicherstellen, dass man seine Daten nur auf korrekten Seiten seriöser Onlineshops eingibt - und nicht auf täuschend ähnlichen, nachgebauten Seiten, auf die Nutzer gern mittels echt wirkender E-Mails gelenkt werden ("Phising"). Am Automaten hilft es zwar, wenn man die Geheimzahl nur unter vorgehaltener Hand eingibt. Aber auch dann ist man nicht hundertprozentig sicher. Denn oft ist die Tastatur selbst manipuliert. Mehr ... So sieht ein Betrug mit einer VISA-Karte ausMeine VISA-Karte hatte ich zuletzt bei Fielmann benutzt. Bereits am nächsten Tag war auf meinem Online-Konto ein Betrag abgebucht. Das war zweifach merkwürdig: Das passiert sonst erst mindestens eine Woche später und der Betrag stimmte nicht. Die Abweichung aber war gering und ich dachte, dieser Fehler würde sich schon klären. In meinem Online-Konto konnte ich nicht erkennen, wer meine VISA-Karte belastet hatte: Eine Schwachstelle! Am nächsten Tag ein Brief der Sparkasse: "Wir haben den Verdacht, dass Ihre VISA-Karte unbefugt benutzt wurde. Unser Risikomanagement nimmt an, dass sie kein Investmentbanking in den USA getätigt haben. Bitte setzen Sie sich mit uns telefonisch in Verbindung!" Die Sparkasse hat die VISA-Karte sofort gesperrt. Es liefen noch zwei weitere Buchungen auf, die das Risikomanagement nicht als betrügerisch erkannt hat ...! Ich erhielt innerhalb einer Woche eine neue VISA-Karte. Die Abrechnung wurde berichtigt. Entscheidend: Das Risikomanagement der Sparkasse hat verhindert, dass die VISA-Karte belastet wurde! Ich hoffe, das wird auch beim nächsten Mal so glimpflich ablaufen. 29.10.2009 12:08Persönliche Zeitung28.10.2009 16:12Israel verweigert Palästinensern WasserDurch die totale Kontrolle der gemeinsamen Wasserressourcen und eine benachteiligende Politik der Israelis werde der Zugang zum Wasser in den besetzten Gebieten unverhältnismäßig eingeschränkt. Die Palästinenser würden zudem am Aufbau einer effektiven Wasserversorgung gehindert, hieß es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Der Untersuchung zufolge beansprucht Israel mehr als 80 Prozent der Vorräte aus einem Grundwasserbecken unter dem Westjordanland, den Palästinensern würden nur 20 Prozent zugestanden. Das Becken ist Amnesty zufolge die einzige Wasserquelle für die Palästinenser im Westjordanland, während Israel auch noch das gesamte verfügbare Wasser aus dem Jordan bezieht. Einem durchschnittlichen täglichen Wasserverbrauch von gerade einmal 70 Litern pro Person auf palästinensischer Seite stünden 300 Liter bei den Israelis gegenüber. In abgelegenen palästinensischen Gebieten hätten die Menschen täglich sogar nur 20 Liter zur Verfügung. Bis zu 200 000 Palästinenser würden in ihren Häusern nicht über fließend Wasser verfügen. Dagegen seien die Farmen der israelischen Siedler und ihre Gärten aufwendig bewässert. Israel wies den Bericht als tendenziös zurück. Mehr ... 27.10.2009 22:24Heute startet Amerikas neue Mond-RaketeWenn heute auf der Startrampe 39 B das 100 Meter lange, schlanke neue Weltraumgeschoss abheben soll, werden mehr als zwei Drittel der neuen Großrakete - die zweite Stufe, die sechssitzige Weltraumkapsel "Orion" und der auf ihr sitzende Fluchtturm - reine Attrappe sein, die nur in Aussehen und Masse der echten Rakete entsprechen. Sie werden zwei Minuten nach dem Start, nach dem Ausbrennen der Grundstufe, in den Atlantik stürzen - ein Schicksal, das wenig später auch die Erststufe selbst erleiden wird, nachdem sie zuvor auf einer ballistischen Kurve etwa 60 Kilometer hoch aufgestiegen und 40 Kilometer weit geflogen ist. Allerdings wird der Absturz der Grundstufe durch drei Fallschirme verlangsamt, sodass sie und die von ihr gesammelten Messwerte mit einem Spezialschiff geborgen werden können. Doch selbst wenn der heutige, erste, 300 Millionen Dollar kostende Versuchsstart gelingt und anschließend als Erfolg gefeiert werden sollte, ist die Gefahr groß, dass der erste Flug des neuen 100-Meter-Geschosses gleichzeitig sein letzter sein wird. Zu groß sind die Hindernisse, die sich dem neuen Weltraumträger entgegenstellen. Das beginnt schon mit seinen enormen Kosten. Zwar ist es beim gegenwärtigen Entwicklungsstand schwierig, die infrage kommenden Summen auf Dollar und Cent genau anzugeben. Doch liegen die niedrigsten Schätzungen für Entwicklung und Bau der Ares I immerhin bei etwa 20 Milliarden Dollar. Mehr ... und mehr ... 27.10.2009 9:37Ein guter, jüdischer Witz... So mutierte er zum Lautsprecher eines islamophoben, "antideutschen" Sektierertums, dem Friedens-, Frauen-, Ökobewegung, sowie alles, was links von Bush und Likud steht, ein permanentes Gräuel ist. Von dumpfen Hasspredigten unterscheidet Broders neo-konservativen Tiraden eigentlich nur, dass er aus den antiautoritären 60ern ein paar Gramm Humor und Respektlosigkeit bewahrt hat - ein Relikt, dessen ironische Schale den reaktionären, militaristischen Kern des Broderschen Weltbilds aber kaum verbirgt. Aber nein, niemand will auf ihn hören, was bei seiner langjährigen journalistischen Lieblingsmethode – warum recherchieren und argumentieren, wenn man doch diffamieren kann? – eigentlich auch nicht mehr überrascht. Und so strebt der Gernegroß jetzt nach Höherem und will Vorsitzender des Zentralrats der Juden werden. Da die Klassenclowns aber - zu meinem Bedauern – noch nie zu Schulsprechern gewählt wurden und sich Giftzwerge selbst im Märchen niemals in Könige verwandeln, ist die Kandidatur wohl aussichtslos. ... So aber haben wir nach wie vor nur einen rechthaberischen kleinen Jungen, der ganz allein bestimmen will, wer Judenhasser ist und wer nicht, und der beleidigt ist, wenn ihm der Rest der Welt dafür einen Vogel zeigt: "Alles Antisemiten außer Mutti." Mehr ... 26.10.2009 18:21Wachstum auf Pump - Keine ReformenPresseschau im Deutschlandfunk: Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG kritisiert die Haushaltspolitik der künftigen Regierungskoalition: Nach Ansicht der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG hat sich Bundeskanzlerin Merkel in den Koalitionsverhandlungen nicht gut durchsetzen können. Für die LAUSITZER RUNDSCHAU handelt es sich dagegen nur um eine "Ministerriege des innerparteilichen Ausgleichs": Der Kommentator vom TAGES-ANZEIGER aus der Schweiz zeigt sich ob der von Union und FDP geplanten Steuersenkungen verwundert: 26.10.2009 7:17 / 26.10.2009 18:04Sonnenuntergang heute schon 16:50 MEZ
25.10.2009 17:18Viele Versprechen, aber keine Details124 Seiten für vier Jahre - der Koalitionsvertrag bietet viel Stoff für Streit und reichlich schwammige Formulierungen. Was Merkel, Westerwelle & Co wirklich wollen: Hier der große Überblick über die Reformpläne für Deutschland: Mehr ... Angela Merkels neue Regierung präsentiert sich als eine Art Universal-Problemlöser. Sie will auf Wachstum setzen, die Krise zurückdrängen und gleichzeitig auch noch die Steuern senken. Erst um 14 Milliarden Euro 2010, und dann bis Ende der Legislaturperiode 2013 um weitere 24 Milliarden Euro jährlich. "Man kann die angekündigte Fiskalpolitik in der Tat als mutig bezeichnen", sagt Ralph Brügelmann, "aber nicht im positiven Sinn." Die Koalition verteile lediglich Geschenke - ohne gleichzeitig die wachstumsfördernden Elemente genau zu formulieren. Es werde eine Entlastung versprochen, aber keine konkrete Steuerreform. Tatsächlich steht im Koalitionsvertrag kein konkretes Finanzierungskonzept (siehe Kasten unten). Es wird nur pauschal angeführt, dass durch ein nicht näher beziffertes Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren Mehreinnahmen generiert werden sollen. "100.000 Arbeitslose weniger haben eine Entlastungswirkung von etwa zwei Milliarden Euro im Haushalt und den Sozialkassen", heißt es. Um die Wohltaten für den Bürger zu zahlen, dürfte das nicht reichen. Zumal die durch die Konjunkturkrise gebeutelten Sozialkassen mit staatlichen Zuschüssen gepäppelt werden sollen. Allein der Bundesagentur für Arbeit fehlen 2010 bis zu 17 Milliarden Euro. In der Folge bleibt eigentlich nur eine Wahl - der Weg in mehr Staatschulden. Mehr ... 25.10.2009 14:29Neue Internetadresse: 007.deZehntausende Internetnutzer haben die Möglichkeit genutzt, neue Internetadressen mit "de"-Endung zu registrieren. Bis Freitagnachmittag zählte die deutsche Registrierungsstelle Denic knapp 30 000 Anmeldungen von Adressen nach den neuen Regeln, die Namen mit einem oder zwei Zeichen ermöglichen. Außerdem können nun Internetadressen aus Zahlen genutzt werden. Freigegeben wurden zudem Buchstabenkombinationen, die bislang nicht erlaubt waren. Dazu zählen die deutschen Kfz-Kennzeichen. Mehr ... und mehr ... 24.10.2009 10:49Informationsaustausch ohne KommunikationIn der Quantenwelt jedoch ist alles ein bisschen anders, nein, genau genommen ist alles ganz schön anders. Der gesunde Menschenverstand hat dabei vor allem mit zwei Phänomenen zu kämpfen, die miteinander zusammenhängen. Zum Trost: selbst Albert Einstein hatte gewisse Probleme, sich mit der "spukhaften Fernwirkung" anzufreunden. Es geht dabei um das Prinzip der Verschränkung mehrere Bestandteile eines Quantensystems und die sich daraus ergebende Fernwirkung, die Nicht-Lokalität. Die Verschränkung ist ein Zustand, bei dem die physikalischen Eigenschaften der verschränkten Objekte miteinander korrelieren. Ändert man den einen Gegenstand, ändert sich auch der andere. Dazu müssen sich beide nicht an einem Ort befinden – die Wirkung ist nicht-lokal. Entfernt man zwei verschränkte Objekte voneinander, kann man sogar eine Fern-Manipulation vornehmen. Aber wie soll das, bitteschön, meldet sich der gesunde Menschenverstand, funktionieren, wenn die beiden Objekte nichts voneinander wissen? Denn dass sie voneinander nichts erfahren können, dafür sorgt die Relativitätstheorie mit ihrer endlichen Lichtgeschwindigkeit. Der Physiker fragt lieber, wie er die aus dem Quantenreich bekannten Tatsachen mit seinen hübschen anderen Theorien unter einen Hut bekommt – namentlich mit der klassischen Physik und der Relativitätstheorie. Den Übergang zur klassischen Physik erreicht man, indem man einen Informationsaustausch annimmt. Das verschränkte Objekt muss irgendwie erfahren, dass sein Zwilling im Geiste gerade gemessen wurde. Ha, also ein Widerspruch zur Relativitätstheorie? Nein, der Austausch darf nur nicht auf Kommunikation beruhen, denn solche, die schneller als mit Lichtgeschwindigkeit abläuft, ist nun einmal ausgeschlossen. Informationsaustausch ohne Kommunikation – das klingt zwar widersinnig, ist aber gerade charakteristisch für die Quantenphysik. Und wie steht es hier um das Prinzip der Informations-Kausalität? So verwirrend die Quantenwelt sich sonst verhält, hier ist sie brav, wie ein internationales Forscherteam zunächst via Archive.org und nun im renommierten Fachmagazin Nature schreibt. Die Quantenphysik hält die Informations-Kausalität ein. Sie ist allerdings nicht die einzige mögliche Theorie, die die Wechselwirkungen im Kleinsten beschreibt. Mehr ... Wenn eine Person A eine Menge von n Fakten kennt, sie aber der Person B nur eine Untermenge von m Werten mitteilt (mit m<=n), dann entspricht der Informationsgewinn von B genau der mitgeteilten Informationsmenge. Empfänger B erfährt nie mehr, als A ihm mitgeteilt hat. Allgemeiner formuliert, nennt man diese Beziehung Informations-Kausalität, und die besagt im Grunde: B erfährt höchstens so viel, wie A ihm verrät. Selbst die effizientesten Geheimdienste haben noch keinen Weg um diese Grundregel herum gefunden. PA.G-CONSULTING, October 23rd, 2009 Mehr ... 23.10.2009 8:37 / 24.10.2009 11:11Schattenhaushalt - Vertagt auf 2010FTD: Schwarz-gelber Schuldentrick wird zum Rohrkrepierer: Noch nicht im Amt bestätigt, da muss die Regierung ihre Finanzpläne fallen lassen: Ihr Vorhaben, die Milliardenlöcher der Sozialkassen in einem Schattenhaushalt zu verstecken und zugleich die Steuern massiv zu senken, ist im Ansatz gescheitert. Die Verhandlungsführer für den Bereich Finanzen erklärten am Donnerstag den Verzicht auf das heftig umstrittene Projekt. Als Grund nannten sie verfassungsrechtliche Bedenken. Der Entscheidung ging massive Kritik von Opposition, aus Wirtschaft und Wissenschaft voraus. Der finanzielle Spielraum für schnelle Steuersenkungen sinkt damit. Mehr ... 22.10.2009 20:20Ab heute Windows 7Am heutigen 22. Oktober feiert Microsoft den offiziellen Verkaufsstart von Windows 7 , verbunden mit der Hoffnung, dass das neue System der hauseigenen Cash Cow nach der Pleite mit Windows Vista wieder richtig Schwung verleiht. Und die Vorschusslorbeeren, die bislang allerorten an das neue Windows verteilt wurden, lassen vermuten, dass Microsoft zu Recht hofft – bislang sind kaum ernsthafte Macken bekannt. Viele Händler scheinen jedenfalls einen Ansturm zu erwarten, von dem sie profitieren wollen: Das Family Pack mit 3 Home-Premium-Lizenzen etwa, für das Microsoft eine unverbindliche Preisempfehlung von 150 Euro ausgegeben hat, kostet bei vielen deutlich mehr, teilweise sogar über 200 Euro. Mehr ... 22.10.2009 9:07Neustart mit Betrug Zu den Plänen der künftigen schwarz-gelben Koalition für einen Schattenhaushalt schreibt die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: Mehr Presseschau dazu ... 22.10.2009 8:59Stand der (Militär-)Technik21.10.2009 18:11Schattenhaushalt geplantWas haben Union und FDP vor der Wahl nicht alles versprochen? Die Steuern wollten sie senken, in Bildung investieren und natürlich, das darf keinesfalls vergessen werden, den Haushalt sanieren. Eine solide Finanzpolitik gilt schließlich als Ausweis jeder konservativ-liberalen Regierung. Die künftigen Koalitionäre haben die Latte sehr hoch gelegt. Und beobachtet man die Koalitionsverhandlungen genau, scheinen sie nun fest entschlossen, schnurstracks darunter durchzulaufen. Unumwunden geben Vertreter der neuen Regierung zu, dass sie einen weiteren Schattenhaushalt (neue Schulden von ca. 60 Milliarden Euro!) für 2009 planen. Das wäre nicht der erste. Neue Milliardenausgaben für die Sozialhaushalte sollen unter Verweis auf die Finanzkrise schnell noch auf das Konto der Vorgängerregierung gebucht werden – ganz so, als wögen Schulden und fällige Zinsen dann weniger schwer. Zu allem Überfluss loten die drei Parteien auch noch Wege aus, wie sie die gerade erst im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse umgehen können. Und das alles nur, um die Steuern senken zu können. Finanzpolitisch solide ist das nicht. Mehr ... Kommentar Al: Wen wundert das noch? Mich nicht. Ich finde es dagegen im grössten Masse unverantwortlich, dass über Schuldenbremse, "Verringerung der Neuverschuldung" und Schattenhaushalte debattiert wird, aber kein Politiker vor oder nach der Wahl das Wort "Schuldentilgung" in den Mund nimmt! Wo ist das Konzept der Haushaltspolitiker aller Parteien, wie Deutschland je seine Schulden - aktuell 1.620 Milliarden Euro - tilgen will?! Darüber redet niemand und alle hoffen, eine Geldentwertung wird in ferner Zukunft dieses Problem lösen. Sogar das ist Illusion, denn bereits die nächste Finanzkrise könnte nur durch eine globale Währungsreform = Geldentwertung zu überwinden sein. Anmerkung: In diesem Beispiel einer minimalen Tilgung wären 12 X 6,21 = 75 Milliarden Euro jährlich aufzubringen, um Deutschlands gegenwärtigen Schulden von 1.620 Milliarden Euro innerhalb von 42,5 Jahren zu tilgen. Wo sollen nur 10 Prozent dieser jährlichen Tilgungssummer herkommen und welcher Politiker denkt an das Jahr 2052 ...?! Nicht unwesentlich für die Interessenslage: Die (privaten) Gläubigerbanken verdienen sich allein durch diese Staatsschulden jährlich dumm und dämlich ... bis zum Crash. 20.10.2009 16:31 / 20.10.2009 23:11Berlin in Farbe19.10.2009 21:21 / 20.10.2009 22:38Was ist Epigenetik?Sind wir mehr als die Summe unserer Gene und wie können Umwelteinflüße die Genexpression verändern? Fast alle Zelltypen (ca. 200) des Menschen besitzen zwar die gleiche genetische Information, verhalten sich jedoch sehr unterschiedlich in ihrer Umsetzung. Diese nicht in der DNA Sequenz kodierten Ausprägungen sind durch chemische und strukturelle Veränderungen des Chromatins festgelegt und werden im Überbegriff Epigenetik ("zusätzlich zur DNA Sequenz") zusammengesfaßt. Der DNA Faden liegt nicht nackt im Zellkern vor, sondern ist über Proteinkugeln (Histone) verpackt und geschützt. Das DNA-Histon Polymer wird Chromatin genannt. Ein hoher Verpackungsgrad (geschlossenes Chromatin) legt Gene still, wogegen ein geringer Verpackungsgrad (offenes Chromatin) Genaktivität ermöglicht. Über diese plastischen Chromatinzustände kann daher ein menschliches Genom mit seinen ca. 20 Genen ein Vielzahl epigenetischer Varianten darstellen. Die post-genomische Ära hat nicht nur begonnen, sondern ist reif für eine epigenetische Definition des vollen Entwicklungsbildes unserer DNA und Chromatin Information. Mehr ... Ein interessantes Buch zum Thema: 18.10.2009 23:47Israels Kriegsverbrechen in Gaza Der Goldstone-Bericht ist kein Thema in deutschen Medien. Der UN-Menschenrechtsrat hat sich mit großer Mehrheit dafür entschieden, den Bericht der Goldstone-Kommission zur Billigung an den Weltsicherheitsrat zu überweisen. In dem Bericht werden Israelis und der palästinensischen Hamas Menschenrechtsverstöße im Gaza-Krieg vorgeworfen, zu denen die Justiz beider Seiten innerhalb eines Jahres Ermittlungen beginnen sollen. Andernfalls würden die Fälle vor den Internationalen Strafgerichtshof gebracht. Israel und die USA, die gegen die Überweisung stimmten, bezeichnen den Bericht als fehlerhaft. Die Empfehlungen gefährdeten den Friedensprozess. Im Sicherheitsrat können die USA mit ihrem Veto jeden Beschluss blockieren. In den Kämpfen vom 27. Dezember bis 18. Januar wurden rund 1400 Palästinenser und 13 Israelis getötet. Quelle: http://nachrichten.rp-online.de und mehr ... und mehr ... 18.10.2009 12:14Giftliste zukünftiger EinsparungenSchwarz-Gelb aber will an den im Wahlkampf versprochenen Steuererleichterungen festhalten. Am Freitag sagte CDU-Haushaltsexperte Steffen Kampeter, die Union werde der FDP in den Koalitionsverhandlungen Steuersenkungen in Höhe von 20 Milliarden Euro für die kommenden vier Jahre anbieten. Die Liberalen hatten 35 Milliarden Euro verlangt. (!) Aber woher soll das Geld kommen? Ohne massive Einsparungen an anderer Stelle sind niedrigere Steuern nicht möglich. Genau um solche Einsparungen dreht sich das Papier der Fachbeamten aus dem Finanzministerium. Von dem Belastungen am meisten betroffen werden Rentner, Arbeitslose, und Studenten sein. Die Linke ist angesichts der diskutierten Sparvorschläge bereits alarmiert. Der stellvertretende Parteichef Klaus Ernst zu SPIEGEL ONLINE. "Die Umsetzung der Giftliste würde den sozialen Frieden in Deutschland gefährden." Mehr ... 17.10.2009 12:57Panasonic Lumix GF1 ReviewEin interessanter und sehr detaillierter Vergleich zwischen DSLR (Spiegelreflex)- und Micro Four Thirds-Cameras. Wer wissen will, wie die nächste Generation von Digitalcameras aussehen könnte, der sollte diesen Artikel lesen! Mehr ... und mehr ... und mehr ... Conclusion: The market for a camera like the GF1 falls into three broad groups; those wanting a better quality alternative to a high end compact (such as the Canon G10), those wanting a more portable alternative to an entry-level SLR and those bitten so hard by the camera bug that they want something to fill the gap between their compact and SLR systems. Of the three it's the latter who will be most satisfied by the GF1, since they understand completely the compromises faced by anyone in the other two groups; the GF1 is larger and more expensive than any compact, and it can't match the speed or feature set of a similarly-priced SLR. More ... Kommentar Al: Eine verworrene, unklare Aussage. Mit Recht. Warum sollte sich ein Nutzer Wechselobjektive kaufen, die er nur für Four Thirds Cameras nutzen kann/muss? Die Zeit der Wechselobjektive ist vorbei, spätestens seit Bridge-Cameras mit bis zu 24 x optischem Zoom auf dem Markt sind. Erst eine Four Thirds Camera mit einem solchen Zoom-Objektiv ist zukunftssicher. 17.10.2009 8:55Marokkos Sonne contra Berliner Nieselregen
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