November 2009

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Filz bei Kaspar Hauser

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Leipziger Strasse bei Nacht
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Wolkenschieber  ... mehr als 50 x in Berlin
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Benzinpreis am 11.11.2009
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20 Jahre Mauerfall am Brandenburger Tor
Event am Brandenburger Tor:
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Medersa ben Youssef, Marrakesch

Mosaik in der Medersa ben Youssef, Marrakesch

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Mauerfall & Neustart

 

 

Aktuelle Supercomputer

Supercomputer 2009

30.11.2009 12:08

Crescent Earth from the Departing Rosetta Spacecraft

Crescent Earth from the Departing Rosetta Spacecraft

29.11.2009 21:14

MEIN KOPF KOMMT NICHT MEHR MIT

Frank Schirrmacher hat ein Buch geschrieben: Payback: "Warum wir im Informationszeitalter gezwungen sind zu tun, was wir nicht tun wollen, und wie wir die Kontrolle über unser Denken zurückgewinnen." Jetzt nutzt der Mitherausgeber der FAZ seine hervorragenden Beziehungen zu den Medien, um aus seinem Buch einen Bestseller zu machen. Schirrmacher, der Computerversteher, in allen Zeitungen, in Radio und Fernsehen. Im SPIEGEL 48/2009 ein Artikel von Schirrmacher über sein Buch, den ich zweimal gelesen habe. Trotzdem habe ich nicht verstanden, worüber sich Schirrmacher in einer verquasten Sprache aufregt, wogegen er ist und wofür.
Originalton Schirrmacher: „Die innere Stimme wird eine äußere, und zwar in einem Umfang, der noch vor wenigen Jahren unvorstellbar gewesen wäre.“ Und weiter: „Während wir aus Nachrichten bloße Informationen und aus Informationen einförmige Daten machen, lernen die Computer, den umgekehrten Weg zu gehen. Das ist ein weiterer Schritt zur freiwilligen Maschinenwerdung des Homo sapiens.“ Quelle ... Tagesspiegel: Hier werden Sie gedacht.

Zitate aus einer willkürlich ausgewählten Rezension:
"Frank Schirrmacher sieht die bildungsbürgerlichen Ideale des 20. Jahrhunderts in schwerer Bedrängnis durch die Informationsströme des Internets, Algorithmen und – natürlich – Google.  Schirrmacher sieht sich durch die Informationsfülle des Internets aufgefressen. Er bekennt sich zu Vergesslichkeit, Unkonzentriertheit und dem Gefühl, ständig eine Information zu versäumen. Aber er fühlt sich damit nicht allein. Den Philosophen Daniel Dennett zitierend, sieht er sich als Teil der leidenden Mehrheit, die unter der Informationsexplosion in der digitalen Gesellschaft Gefahr läuft, von Computern unterworfen und beherrscht zu werden. So betrachtet erinnern Schirrmachers Ausführungen zum Internet recht stark an die Auseinandersetzungen mit dem Maschinenzeitalter im frühen 20. Jahrhundert, als nicht wenige Denker glaubten, der Mensch würde zum Rädchen im Getriebe degradiert und sei so nicht mehr Herr seiner Schöpfung. Hundert Jahre später sind es die Informationsströme des Internets, Algorithmen und natürlich immer wieder Google." Mehr ...

Frank Schirrmacher weiss nicht, wovon er redet. Er versteht nichts von Computern, künstlicher Intelligenz, Multitasking, Algorithmen und anderen Begriffen, mit denen er hantiert. Oder er agiert dümmer, als er ist und wollte schlicht einen "Aufreger" schreiben, um sich damit ins Gespräch zu bringen und um Geld zu verdienen. Weder konzeptionell noch fachlich trägt er mit diesem Buch etwas zur Entwicklung oder Nutzung der Computer bei. Auch wenn ich sein Buch nicht gelesen habe - Es ist ohne Belang. Eben ein Bestseller. Aber noch nur auf Platz 18 der Bestsellerliste im SPIEGEL 49/2009.
Im übrigen, die Sache ist klar und übersichtlich: Computer sind in der Welt und nicht mehr wegzureden. Computer beeinflussen unser Leben, unsere Kultur und unser Denken so, wie schon der Faustkeil das Leben unserer Vorfahren entscheidend beeinflusst hat. Inzwischen sollte es auch zum Allgemeinwissen gehören, dass Computer nicht intelligent sind und keinerlei Gefahr besteht, dass sie die Macht über diese Zivilisation übernehmen. Im Gegenteil. Alle Versuche der letzten 60 Jahre, den Computern Intelligenz beizubringen, sind fehlgeschlagen. Der Computer ist nicht mehr und nicht weniger als ein stupider Faustkeil - Ein Werkzeug. Wir Menschen bestimmen, was wir damit anstellen. Faustkeil, Atomenergie und Computer kann man sinnvoll und zum Nutzen der Menschen einsetzen, umgekehrt aber damit auch jede Menge Schaden anrichten. Dann aber hat es keinen Sinn, mit dem Finger auf den Faustkeil oder den Computer zu zeigen. Es ist der intelligente Mensch, der ihn benutzt, und der auch für die Konsequenzen verantwortlich ist. Genau das aber hat Schirrmacher nicht begriffen. Zu Gunsten seiner bildungsbürgerlichen Kinderstube aber habe ich den Verdacht, er tut nur so, als hätte er es nicht begriffen. Sonst könnte ja sein Buch nie ein Aufreger werden ...!

29.11.2009 12:27

Armut in Deutschland

In Deutschland ist fast jeder Siebte von Armut betroffen. Im Jahr 2007 waren durchschnittlich 15 Prozent der Bevölkerung armutsgefährdet, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Damit blieb der Wert im Vergleich zum Jahr 2006 unverändert. Als armutsgefährdet galt im Jahr 2007 ein Bürger mit einem Einkommen von weniger als 913 Euro monatlich. Für eine Familie mit zwei Kindern unter 14 Jahren belief sich dieser Grenzwert auf 1917 Euro monatlich.

Besonders oft waren allein Erziehende von Armut betroffen. In Haushalten mit einem allein erziehenden Elternteil lag bei mehr als jeder dritten Person (36 Prozent) eine Armutsgefährdung vor. 30 Prozent der allein lebenden Frauen und 28 Prozent der allein lebenden Männer verfügten 2007 über ein Einkommen unterhalb der Armutsgefährdungsgrenze. Mehr ... 

Armut in Deutschland

27.11.2009 20:56

Gewitterschauer

Gewitterschauer

27.11.2009 15:48

Dubai zahlungsunfähig

Die Geldnöte des einst boomenden Golfemirats Dubai haben auch am Freitag die Börsen unter Druck gesetzt. Der mit etwa 60 Milliarden Dollar (knapp 40 Milliarden Euro) verschuldete Staatsfonds Dubai World hatte seine Gläubiger um einen mindestens sechsmonatigen Zahlungsaufschub gebeten und damit die internationalen Finanzmärkte geschockt. Hauptgrund für die aktuellen Zahlungsschwierigkeiten Dubais ist nach Experteneinschätzung der Niedergang des Immobiliensektors – eine Folge der Finanzkrise.

Die Nachricht von den massiven Geldproblemen im Luxus-Paradies Dubai hatte die Finanzwelt am Donnerstag wie ein Blitz aus heiterem Himmel getroffen. Die Schuldenkrise in Dubai reißt auch die Börsen in Asien in die Tiefe. In Tokio rutschte der Nikkei-Index um 3,2 Prozent auf 9081,52 Zähler. So tief lag er seit vier Monaten nicht mehr. Die europäischen Aktienmärkte hatten schon am Donnerstag als Reaktion auf die Geldprobleme in dem arabischen Emirat stark nachgegeben. Und auch am Freitag ging die Talfahrt an den Börsen in Europa weiter. Mehr ...

27.11.2009 11:19

DSL-Provider in Deutschland

Die besten DSL-Provider Deutschlands - Rangliste

26.11.2009 20:08

Schon weihnachtet es sehr ...

Es weihnachtet

26.11.2009 16:41

Brunnenstrasse 183 geräumt

Das besetzte Haus in der Brunnenstraße 183 mit dem stadtbekannten "Umsonsonladen" wurde von der Polizei geräumt. Rund 600 Polizisten waren am Dienstag seit etwa 15.30 Uhr im Einsatz, die meisten von ihnen zur Absperrung und Sicherung der Gegend. Im Haus wurden rund 20 Personen vermutet, die die Beamten herausholen wollten. Dafür mussten die Polizisten zunächst die Tür mit einem Trennschleifer öffnen. Der Zustand des Gebäudeinneren erwies sich als desolat.

Doch letztlich trafen die Beamten nach Auskunft von Polizeisprecher Thomas Neuendorf nicht auf die erwarteten Hausbesetzer. Die Beamten wiesen 23 Personen aus dem Haus, die sich dort unberechtigt aufgehalten hätten. Es habe sich zumeist um Osteuropäer ohne Mietvertrag gehandelt. Auf die Frage nach den seit Jahren in dem Haus lebenden Hausbestzern sagte Neuendorf: "Von denen war keiner da." Mehr ...

Brunnenstrasse 183 geräumt

Brunnenstrasse 183 geräumt

26.11.2009 10:51

SWIFT - So funktioniert die EU-Demokratie

Das umstrittene Abkommen zur Weitergabe von Bankverbindungsdaten aus der EU in die USA ist so gut wie sicher. Nach Informationen des "Handelsblatts" will sich die Bundesregierung bei der entscheidenden Abstimmung der EU-Innenminister am kommenden Montag in Brüssel enthalten. Auch Österreich, Finnland und Frankreich wollen ihren Widerstand aufgeben.

Damit können die USA auch künftig auf Überweisungen und andere private Bankverbindungsdaten zugreifen, um mutmaßliche Terroristen ausfindig zu machen. Die Daten sollen vom belgischen Bankdienstleister Swift, aber auch von anderen Unternehmen bereit gestellt werden.

Die FDP hatte sich nach "Handelsblatt"-Angaben bis zuletzt gegen das Abkommen gestemmt. Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) habe sich jedoch nicht gegen Innenminister Thomas de Maizière (CDU) durchsetzen können ...

Neben den Liberalen hatten sich auch EU-Abgeordnete von SPD und CSU gegen das so genannte Swift-Abkommen ausgesprochen. Verärgert sind die Parlamentarier nach Darstellung der Zeitung vor allem, weil das Abkommen kurz vor dem Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages besiegelt werden soll. Der neue EU-Vertrag tritt am 1. Dezember in Kraft; also einen Tag nach dem geplanten EU-Beschluss. Mit dem Lissabon-Vertrag erhält das Europaparlament in der Innen- und Justizpolitik neue Mitwirkungsrechte. Das Swift-Abkommen war dagegen ohne das EU-Parlament ausgehandelt worden. Mehr ...

26.11.2009 10:04

Golfen, der Sex des Alters

Der Winter steht vor der Tür. Und wo die Tage kürzer werden, bleibt mehr Zeit für aufregende Nächte? Denkste! Schauspiel-Darling Hugh Grant, 49, eröffnete in dieser Woche, dass er Golfen besser finde als Sex. Manchmal steht er nachts sogar dafür auf, um vor dem Spiegel einen bestimmten Schwung mit dem Schläger zu üben. "Ich bin besessen", grantelt Grant. Und das ist noch freundlich umschrieben. Seine bildhübsche Freundin Jemina Khan tröstet sich nun anderwärts. Und Grant, der schon mit Dackelblick zur Welt kam, klagt: "Wenn ich einem Mädchen sage, dass ich Golf spiele, werden ihre Augen trüb". Ja hallo? Weiß doch jeder, dass es ab einem bestimmten Alter bei Männern heißt: Haben Sie noch Sex oder spielen Sie schon Golf? Quelle ...

25.11.2009 9:48

Karpfen und Forelle kaufen

Angesichts zahlreicher bedrohter Fischbestände rät die Umweltschutzorganisation Greenpeace vom Kauf bestimmter Speisefische ab. Als gute Wahl gelten noch ohne Bedenken Karpfen, Pangasius und Forelle, wie Greenpeace-Meeresexpertin Iris Menn bei der Vorstellung des neuen Einkaufs-Ratgebers „Fisch – bedroht, aber beliebt“ sagte. Auf Rotbarsch, Scholle oder Seeteufel sollte verzichtet werden. Sie gehörten derzeit nicht auf den Teller.

Genauer hinschauen sollten umweltbewusste Verbraucher bei Kabeljau, Heilbutt oder Dorade. Bei diesen Fischen hängt es laut Menn von Fanggebiet und Fangmethode ab, ob ihr Kauf noch vertretbar ist. Die beliebten Fischstäbchen seien dann akzeptabel, wenn sie aus Pangasius bestehen. Der Markt reagiere bereits mit ersten Produkten darauf, sagte Menn. Zu viele enthalten jedoch unverändert den stark bedrohten Alaska-Seelachs. Mehr ...

24.11.2009 19:56

Endlich: Auch Deutschland kritisiert Siedlungspolitik

Kurz vor dem Antrittsbesuch Guido Westerwelles in Nahost hat die Bundesregierung Israels Siedlungspolitik scharf kritisiert. Westerwelle hob die besondere Verantwortung Deutschlands für Israel hervor. Berlin unterstütze den Friedensprozess und eine "gerechte Zwei-Staaten-Lösung" mit einem von allen anerkannten Israel, das in Frieden existieren kann, sowie mit einem palästinensischen Staat. Ganz klar sprach sich Westerwelle für den Stopp des israelischen Siedlungsbaus in den Palästinensergebieten aus.

Fast zur gleichen Zeit wie der Außenminister äußerte sich auch Regierungssprecher Ulrich Wilhelm zu Israels Siedlungspolitik. Der angekündigte Bau von neuen Wohnungen in Ost-Jerusalem sei ein "großer Stolperstein" für den Nahost-Friedensprozess, sagte er am Montag in Berlin. Damit konterkariere Israel auch Pläne, Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen mit den Palästinensern aufzunehmen. Nach Wilhelms Angaben wird die deutsche Seite das Siedlungsthema bei den Regierungskonsultationen mit Israel am 30. November in Berlin zur Sprache bringen. Mehr ...

23.11.2009 16:19

Wann platzt die nächste Blase?

Ein interessanter Artikel im SPIEGEL 48/2009, ab Seite 72: Wahnsinn 2.0. - Lesenswert!

Eigentlich sagen diese Bilder schon alles: Die Banken machen nach ihrer Rettung durch den Staat weiter wie vor der Krise und sie sind - weil keinerlei Konsequenzen aus der Krise gezogen wurden = keine Regulierung - bereits wieder in der Gewinnzone. Die Staaten waren bereits vor der Krise enorm verschuldet. Die Bankenrettung und die Konjunkturprogramme aber haben die Staatsverschuldung in nur einem Jahr enorm erhöht. Woher hat der Staat das Geld genommen? Er hat die Druckmaschinen angeworfen und die Geldmenge drastisch erhöht, besonders in den USA. Die Banken aber geben das billige Geld nicht an die Wirtschaft weiter, sondern spekulieren damit. Sogar der Handel mit den toxischen CDO's, die die Krise ausgelöst haben, läuft wieder. Sie wurden neu sortiert und sind jetzt als Re-Remics ein blühendes Geschäft. Spekulation auf Immobilien war gestern, jetzt wird mit der Spekulation auf Rohstoffe Gewinn gemacht. Hier baut sich die nächste Blase auf, denn Depression, steigende Börsenkurse und steigende Rohstoffpreise passen absolut nicht zusammen. Zitat: "Aktienkurse und Wirklichkeit haben sich entkoppelt." Das billige Geld vom Staat, als Medizin gegen die Krise gedacht, wird in die Taschen der Banker und in die nächste Blase gepumpt. Noch ein Zitat: "Viele Investoren fürchten nichts mehr als die Rückkehr zur Marktwirtschaft." Chartanalysten wissen, dass solche spitze Kurven ohne breites Tal auch wieder zu spitzen Gipfeln führen. Es ist nur die Frage wann.

Was sagt uns das: Die nächste Krise der Finanzwirtschaft kommt bestimmt. Eine der nächsten dieser Krisen wird die globalisierte Weltwirtschaft aus der Kurve tragen. Nicht mehr die Atomwaffen, der Terrorismus oder der Nahe Osten sind heute am gefährlichsten für diese Welt, sondern die Verquickung von Geld und Politik. Sie verhindert die Regulierung des Finanzsystems und hat zu einer weltweiten Staatsverschuldung geführt, die nicht mehr durch normale Tilgung, sondern nur noch durch eine Geldentwertung wieder auf Null zu stellen ist.
Ungezügelte Gier und Verantwortungslosigkeit von Politikern, Bankern und Managern gefährden alle kulturellen und wissenschaftlichen Leistungen dieser technischen Zivilisation. Das Dilemma dieser Menschheit: Zu viele Emotionen, zu wenig Verstand.

Nachtrag vom 26.11.2009
Konferenz zur mentalen Lage der Nation unter dem Titel „Denk ich an Deutschland“:
Die Abschlussrede hielt Ex-Finanzminister Peer Steinbrück, der recht eindrucksvoll daran erinnerte, dass es vor gut einem Jahr der zuvor von vielen Bankern verachtete Staat war, der das Finanzsystem vor dem Kollaps bewahrte. Aus seiner Sicht mehren sich die Anzeichen, dass es schon bald zu einem heftigen Nachbeben kommen könne, bei dem sich dann „die Systemfrage“ stellen werde. Denn noch einmal werde der Staat nicht bereit sein, 500 Milliarden Euro zur Rettung des Bankensystems zur Verfügung zu stellen. „Das System“, so seine Warnung, „wird nicht durch Extreme von rechts oder links infrage gestellt, sondern durch seine Akteure.“ Mehr ...

 

Verschuldung und Geldmenge 2009

Gewinne amerikanischer Banken 2009

23.11.2009 11:29 / 23.11.2009 20:32

Sonnenuntergang hinter rosaroten Wolken

Sunset am 22. November 2009, 16:01 h

22.11.2009 16:01

Netanjahu blockiert

Machtpolitiker der Netanjahu ist, folgt er ebenso konsequent wie beharrlich seiner ideologisch-politischen Grundüberzeugung, die von den Mitgliedern seiner rechts-nationalen Koalitionsregierung ohne weitere Abstriche geteilt und unterstützt wird: Die weitere Besiedlung von Erez Israel mit jüdischen Siedlern genießt bei gleichzeitiger strikter Reglementierung und Einsperrung von 2,5 Millionen Palästinenser im Westjordanland und 1,5 Millionen Menschen im Gaza-Streifen auf unabsehbare Zeit uneingeschränkten Vorrang. 

Vorübergehende außenpolitische Verstimmungen mit dem engsten und wichtigsten Verbündeten, den Vereinigten Staaten, werden dabei billigend in Kauf genommen, in der zutreffenden Gewissheit, dass diese Missbilligungen Washingtons ebenso vorübergehend wie folgenlos sind.

Die aktuelle Situation im Nahen Osten -
Ein lesenswerter Kommentar von Clemens Verenkotte ...

21.11.2009 17:51

Konzept einer neuen Wikipedia

Nach meinen eigenen Erfahrungen bei Veröffentlichungen in Wikipedia besitzt diese Enzyklopädie folgende Konstruktionsmängel:

  • Die fehlende Verantwortlichkeit bedeutet auch fehlende Sicherheit für die Qualität der Inhalte
  • Die Inhalte unterliegen unsinnigen Einschränkungen (keine Theoriefindung, nur bereits veröffentlichte Inhalte ...)
  • Wahrheit ist nicht durch den "neutralen Standpunkt" zu ersetzen, denn er existiert in unserer Welt nicht
  • Die menschlichen Schwächen der Admins pervertieren das gesamte System ... 

Tim Weber hat als Lösung dieser Probleme vorgeschlagen: Jedem seine Wikipedia Mit seinem Konzept denkt er das "Wiki"-Prinzip konsequent zuende: Jeder hat Zugriff zur Gesamtheit der veröffentlichten Inhalte. Jeder kann jeden Text veröffentlichen und jeden Text auch verändern bis hin zur Löschung. Die Gesamtheit aller Texte existiert in der Omniapedia, wer aber Inhalte verändert oder löscht, tut das nur in seiner eigenen Wikipedia.

Ist es mit Tims Omniapedia wirklich möglich,
die Mängel der gegenwärtigen Wikipedia zu beseitigen? Mehr zu diesem Konzept ...

21.11.2009 17:29

Berlin bei Nacht

Kanzleramt
Kanzleramt von der Spreeseite

Reichstag

Haus der Kulturen - Schwangere Auster - mit Mond !
Siehst Du den Mond über Soho ...?

20.11.2009 18:24

Unbekannte hohe Repräsentanten der EU

Presseschau im Deutschlandfunk:
"Der Wirtschaftsriese lässt sich künftig von politischen Leichtgewichten vertreten", heißt es in der RHEINISCHEN POST. "Der Grund dafür liegt in peinlicher Provinzialität: Europas Hauptstädte wollen schlichtweg keine Macht an starke EU-Führungsfiguren verlieren. Zudem sind Länder- und Parteienproporz für Personalentscheidungen in der Gemeinschaft immer noch wichtiger als Kompetenz. Soviel Kleinkrämerei des Möchtegern-Global-Players dürfte bei den internationalen Partnern allenfalls Unverständnis auslösen."

Der Berliner TAGESSPIEGEL schreibt: "Die Personalentscheidungen auf dem Brüsseler Gipfel machen deutlich, wie sich Europas Staats- und Regierungschefs das Personal an der Spitze der EU vorstellen: Geschmeidig, effizient und möglichst lautlos. Eigentlich wäre es jetzt an der Zeit gewesen, dass die EU mit ihren rund 500 Millionen Einwohnern Männer und Frauen an ihre Spitze beruft, deren Wort in der Welt gehört wird und die auch im Inneren neues Vertrauen zwischen dem Brüsseler Betrieb und den Bürgern aufbauen können. Aber so weit ist Europa offenkundig noch nicht", lautet das Fazit des TAGESSPIEGELS.

"Die Personalentscheidungen sind enttäuschend", findet die BERLINER ZEITUNG. "Die Gemeinschaft sucht sich Führungskräfte ohne Ausstrahlung, ohne Visionen, ja zum Teil ohne einschlägige Erfahrung (Ashton) aus. Die EU möchte eigentlich schlagkräftiger auftreten, im Innern wie auf der internationalen Bühne. Schaut man auf Van Rompuy und Frau Ashton, beschleicht einen das Gefühl, dass das so nichts wird."

20.11.2009 9:28

Früher Sonnenuntergang um 16:08 Uhr

Sunset 19. November 2009 - 16:00
16:00 Uhr

Sunset 19. November 2009 - 16:18
16:18 Uhr

Sunset 19. November 2009 - 16:36
16:36 Uhr

Sunset 19. November 2009 - 16:54
16:54 Uhr

19.11.2009 18:23

Die neuesten Kompaktkameras mit Mega-Zoom

Die Saison für die neuen Cameras ist noch nicht eröffnet. Erst im Frühjahr ist mit neuen Modellen zu rechnen. Trotzdem sind auch in den letzten Monaten neue, interessante Cameras auf dem Markt erschienen, die in die Klasse "Kompaktkameras mit mehr als 10-fach Zoom" gehören. Richtig interessant aber wird es erst im Frühjahr 2010 werden, denn gerade in diesem neuen Marktsegment wird sich viel bewegen!

Canon Powershot SX200 IS
12-fach Zoom, 28 bis 336 mm
1/2,3" RGB-CCD-Chip mit 12 MPixel
255 g (betriebsbereit)  
Datenblatt ...

PowerShot SX120 IS
10-fach Zoom, 36 bis 360 mm
1/2,5" CCD-Chip mit 10 MPixel
297 g (betriebsbereit)
Datenblatt ...

Casio Exilim EX-H10
10-fach Zoom, 24 bis 240 mm
1/2,3" RGB-CCD-Chip mit 12 MPixel
204 g (betriebsbereit)

Datenblatt ...

 

Fujifilm FinePix F70 EXR
10-fach Zoom, 27 bis 270 mm
1/2" SuperCCD-Chip mit 10 MPixel
220 g (betriebsbereit)
Datenblatt ...

Kodak Z950
10-fach Zoom, 35 bis 350 mm
1/2,33" CCD-Chip mit 12 MPixel
280 g (ohne Wechselspeicher)
Datenblatt ...

Ricoh CX2
10,7-fach Zoom, 28 bis 300 mm
1/2,3" C-MOS Chip mit 9,2 MPixel
3" TFT-LCD-Monitor mit 920.000 Pixel
208 g (betriebsbereit)
Datenblatt ...

19.11.2009 12:34

CO2-Emissionen gestiegen

In den Jahren, in denen so intensiv über Klimaschutz verhandelt wurde, sind die weltweiten CO2-Emissionen stärker gestiegen als jemals zuvor - in diesem Jahrzehnt allein um 29 Prozent. Zwischen 1990, dem Jahr, das das Kyoto-Klimaschutzprotokoll als Maßstab für Emissionsreduktionen nennt ... - zwischen 1990 und 2008 waren es sogar 41 Prozent. Das meiste CO2 entsteht nach wie vor durch die Verbrennung fossiler Energieträger, also bei der Erzeugung von Strom und Wärme. Hier kündigt sich jetzt eine Wachablösung an: "Kohle ist inzwischen die dominierende Quelle von CO2-Emissionen und hat Erdöl überholt. Das liegt insbesondere daran, dass der Energiebedarf in China und Indien so enorm steigt. Kohle ist dort billig und leicht verfügbar. Schaut man auf die letzten drei Jahre, dann sieht man: Der starke Anstieg der Kohlenutzung in dieser Zeit geht zu 90 Prozent auf das Konto von China und Indien."

Die Entwicklungs- und Schwellenländern stoßen inzwischen in der Summe mehr CO2 aus als die Industriestaaten: "In den entwickelten Staaten der Erde lebt weniger als eine Milliarde Menschen. Ihr CO2-Ausstoß hat sich mehr oder weniger stabilisiert. In Schwellen- und Entwicklungsländern leben heute fast sechs Milliarden Menschen, und ihre Emissionen steigen seit diesem Jahrzehnt wirklich rasant. Wobei man sagen muss: Die Pro-Kopf-Emissionen der Entwicklungsländer liegen noch immer weit hinter denen der Industriestaaten zurück." Mehr ...

18.11.2009 20:08

Sprache und Strukturalismus

Die Sprache ist ein erstaunlich gutes Beispiel für Strukturalismus, obwohl das auf den ersten Blick nicht so offensichtlich ist. Zwei Beispiele:

(1) Die Rechtschreibung ist - abgesehen von Sonderfällen - für das Textverständnis völlig ohne Belang. Sogar grammatische Fehler beeinträchtigen das Textverständnis nicht. Die Wahrnehmung ist auf die Struktur, den Inhalt des Textes, ausgerichtet. Ob an einigen Wörtern (Elementen) Rechtschreibfehler existieren, wird von unserem Wahrnehmungssystem grosszügig ignoriert.

(2) Die Verständigung in einer Fremdsprache ist bereits sehr gut möglich, wenn man nur 30 Prozent der benötigten Wörter und von der Grammatik überhaupt nichts versteht. Unser Wahrnehmungssystem ist dann in der Lage, aus einer formal sehr unvollständigen Information eine vollständige Information/Nachricht zu gewinnen: Zu den verstandenen Worten (Elementen) kommen als entscheidende Zusatzinformation der bisherige Gesprächsverlauf, alltägliche Erfahrungen und die Umgebungssituation hinzu (Relationen). Mit diesen Aspekten kann unser Wahrnehmungssystem eine (wahrscheinlich) richtige Information generieren (Struktur).

An beiden Beispielen zeigt sich sehr deutlich, wie unwesentlich grammatikalische oder Rechtschreibfehler für die sprachliche Grundverständigung sind. Ausserdem ist bei der Sprache gut zu beobachten, was generell gilt: Zwischen Struktur, Elementen und Relationen existieren qualitative Bedeutungsunterschiede - Den mit einem Text (Struktur) beschriebene Inhalt trennen beispielsweise Welten von der Bedeutung einzelner Worte (Elemente): Die Struktur ist den Elementen und Relationen deutlich übergeordnet. Mehr ...

18.11.2009 18:27

Cloud Computing mit Microsoft Azure

Microsoft auf den Spuren von Amazon und Google: Das Unternehmen will Anfang 2010 Cloud Computing anbieten. Auf einer Entwicklerkonferenz kündigte Microsoft an, man werde die dazu entwickelte Azure-Plattform und die dazugehörigen internet-basierten Services ab 1. Januar 2010 anbieten. Mehr ...

18.11.2009 9:57

 

Studenten rebellieren gegen die Bildungsmisere

Nach den Hörsaal-Besetzungen jetzt deutschlandweite Demonstrationen: In mehr als 50 Städten haben Schüler und Studenten bei Protestumzügen ihrer Wut über das Bachelor-System, Studiengebühren und fehlende Mittel Luft gemacht. Aus der Politik kommt ihnen überraschend viel Zuspruch entgegen.

Bundesweit sind erneut Zehntausende Studenten und Schüler für bessere Bildung auf die Straße gegangen. In Berlin zogen nach Polizeiangaben rund 6000 junge Menschen in einem Protestzug durch die Stadt. Die Initiatoren – ein Zusammenschluss von Schüler- und Studentengruppen – sprachen gar von 12.000 Teilnehmern. Den Organisatoren zufolge waren den gesamten Tag über Demonstrationen in 50 deutschen Städten geplant – unter anderem auch in Wiesbaden, Freiburg, Münster, Aachen, Köln, Bonn und Duisburg.

Viel Unterstützung erhielten die Protestler von denen, die für die vermeintliche Misere verantwortlich sind: mehrere Politiker äußerten Verständnis für die Forderungen. Mehr ...

17.11.2009 17:33

Die vergessenen Australier

In mehreren Ländern wurden bereits systematische Misshandlungen in Kinderheimen, zumeist kirchlichen, aufgedeckt. Nun hat sich auch der australische Premier Rudd bei den "vergessenen Australiern" entschuldigt - für das Leid, das ihnen noch bis 1970 zugefügt wurde.

Zu den "vergessenen Australiern" gehörten auch mehrere Zehntausend Kinder aus armen Familien in Großbritannien oder Kinder unverheirateter Mütter, die ihren Eltern weggenommen und in die damalige britische Kolonie abgeschoben worden waren. In den dortigen staatlichen und kirchlichen Einrichtungen wurden sie oft seelisch, körperlich und sexuell missbraucht. Laut einer Studie des Senats aus dem Jahr 2004 litten viele Kinder auch unter Vernachlässigung und Erniedrigungen.

Anfang vergangenen Jahres hatte sich Rudd bereits bei der sogenannten "verlorenen Generation" der Aborigines entschuldigt - Kinder der australischen Ureinwohner, die von ihren Eltern getrennt wurden und in Waisenhäusern aufgewachsen sind oder zur Adoption durch weiße Eltern freigegeben wurden. Mehr ...

16.11.2009 17:31

Grönlandeis schmilzt

Die Eisdecke auf Grönland schmilzt in Rekordtempo. Satellitenmessungen und eine regionales Klimamodell bestätigen unabhängig voneinander, dass sich die Eisschmelze auf der größten Insel der Erde seit Jahren beschleunigt.

Der Eisverlust entfällt zu gleichen Teilen auf das verstärkte Abbrechen von Eisbergen, das schnelleren Fließen der zum Meer führenden Auslassgletscher sowie die verstärkte Bildung von Schmelzwasser auf der Eisdecke.

Dadurch verlor Grönland zwischen 2006 bis 2008 pro Jahr etwa 273 Gigatonnen (= Milliarden Tonnen) Eis. Eine Gigatonne entspricht der Masse eines Kubikkilometers Wasser. Dieser Eisverlust ließ den Meeresspiegel jährlich um 0,75 Millimeter ansteigen. Seit dem Jahr 2000 verlor die Eiskappe rund 1500 Gigatonnen, was einem um fünf Millimeter höheren Niveau der Ozeane entspricht. Würde das gesamte Grönlandeis abtauen, stiege der Meeresspiegel um sieben Meter. Mehr ...

16.11.2009 9:19

Der Orion - heute um 4:44 Uhr über Berlin

Orion am 15.11.2009, 4:44 h
Fotografiert mit Lumix TZ6, Belichtungszeit 15 s, f 3,3, ISO 80
Leichte Unschärfe bei 15 Sekunden durch die Erddrehung!

Orion bei Skymap

15.11.2009 12:17

Betelgeuse
Bildausschnitt aus dem oberen Foto, 10 MPixel, stark bearbeitet

Oriongürtel mit Betelgeuse in Skymap

Bei sehr starker Tonwertreduzierung solcher digitaler Sternfotos kommen Sterne und Nebel zum Vorschein, die man auf dem Originalfoto nicht sieht. Allerdings spielt hier das Streulicht eine sehr negative Rolle. In südlichen Breiten und weit entfernt von Grossstädten findet man auf solchen bearbeiteten Fotos die zehnfache Menge von Sternen und der Orion Nebel ist deutlich als Wolke erkennbar!

15.11.2009 18:07

Die neue SPD-Führung

Der neue Parteichef Gabriel wird gefeiert, die Generalsekretärin abgestraft: Bei der Wahl von Andrea Nahles entlädt sich beim SPD-Parteitag der Unmut der Genossen. Das schwache Ergebnis wird zur Hypothek für die Parteilinke. Auch ihre Rede trägt zu Nahles' Fehlstart bei: Nur 69,6 Prozent der Delegierten geben der neuen Generalsekretärin die Stimme. Ein schwaches Ergebnis - vor allem im Vergleich mit Gabriel und den Vizechefs. Der Bundesvorsitzende bekam 94,2 Prozent, seine vier Stellvertreter: Hannelore Kraft (90,2 Prozent), Klaus Wowereit (89,6 Prozent), Manuela Schwesig (87,8 Prozent) und Olaf Scholz (85,7 Prozent). Mehr ... und mehr ...

Kommentar Al: Neue Köpfe, aber was ist neu an der SPD? Bis jetzt gibt es nur Parolen: "Interessen der breiten Arbeitnehmerschaft, wachstumsorientierte Konsolidierung, sozialdemokratisches Steuerkonzept, Bildungssoli, eigenständiger und bedarfsgerechter Kinderregelsatz, solidarische Rentenversicherung, Gebührenfreiheit von der Kita bis zur Hochschule, Grundlage für den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan schaffen (!!), paritätische Finanzierung der Krankenversicherung." Mehr will die SPD in den Zeiten von Globalisierung und Terrorismus nicht für Deutschland erreichen? Wo bleibt die gesellschaftliche Vision der SPD für das zukünftige Deutschland? Und wie soll Andrea Nahles (39), die bisher das Leben nur aus der Perspektive von Parteihinterzimmern kennt, "Nervenenden" in allen Teilen der Gesellschaft installieren?! Aber schon 26 Prozent kann die SPD bei der nächsten Wahl (nach 23 Prozent) als Erfolg verkaufen. Wir werden es erleben.

14.11.2009 22:14

Zitate vom SPD-Parteitag in Dresden - Klare Ziele sehen anders aus:

HARTZ IV/RENTE MIT 67: „Die Arbeitsmarktreformen des Jahres 2004 und die Entscheidungen der großen Koalition zur Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters auf 67 Jahre hatten – so richtig ihre Intention war – problematische Wirkungen und wurden von vielen Wählerinnen und Wählern nicht akzeptiert." (...) „Die Arbeitsmarktreformen haben in weiten Teilen der Arbeitnehmerschaft Furcht vor sozialem Abstieg durch Arbeitslosigkeit ausgelöst." (...) „Im Ergebnis wurde der SPD angelastet, dass sie sich von zentralen Sicherungsversprechen des Sozialstaates, der Absicherung bei Arbeitslosigkeit und im Alter, verabschiedet habe."

KONSEQUENZEN: „Unser Neuanfang wird ohne die Bereitschaft aller zum Kompromiss, zur Zusammenarbeit, vor allem aber ohne eine vordringliche Beschreibung des Gemeinsamen vor dem Trennenden, nicht zu bewältigen sein. Wir müssen offen und ehrlich bilanzieren und dürfen bestimmte Denkrichtungen nicht von vorneherein ausschließen. Unser Weg in die Zukunft darf nicht von wenigen gedacht werden, dem dann viele zu folgen haben."

LINKSPARTEI: „Die SPD wird ihre Zusammenarbeit mit anderen demokratischen Parteien von politischen Inhalten und Verlässlichkeit in der Zusammenarbeit und in der Regierungsbildung abhängig machen. Weder schließen wir bestimmte Koalitionen aus Prinzip aus noch streben wir aus Prinzip bestimmte Koalitionen an. Die SPD definiert sich und ihre Politik nicht über die Abgrenzung oder Ableitung von anderen Parteien sondern über ihre eigene Tradition, ihre Werte und ihr politisches Programm." Mehr ...

15.11.2009 20:46

China und USA - G2

China USA Statistik

China USA Statistik

14.11.2009 16:08

Einschnitte statt Tagträumereien

Die fünf Wirtschaftsweisen haben die geplanten Steuerentlastungen auf Pump scharf kritisiert. "Steuersenkungsversprechen ohne solide Gegenfinanzierung, wie sie sich im Koalitionsvertrag finden, sind unseriös", erklärten die Sachverständigen am Freitag in ihrem Jahresgutachten. Die Regierung müsse ab 2011 entweder ihre Ausgaben deutlich kürzen oder die Steuern erhöhen, um die öffentlichen Haushalte zu konsolidieren, sagte der Wirtschaftsweise Wolfgang Wiegard. Die wichtigsten Herausforderungen der nächsten Jahre seien der Rückzug des Staates aus den Konjunkturhilfen und höhere Investitionen in Bildung und Investitionen. Trotz des für 2010 erwarteten Wachstums von 1,6 Prozent sei die Konjunkturlage noch sehr fragil. "Konsolidierung erfordert Einschnitte statt Tagträumereien", schrieben die Forscher. Der Koalitionsvertrag biete zur Konsolidierung jedoch nur Allgemeinplätze und könne "in keiner Weise überzeugen", sagte der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz.

Während die Opposition von einer schallenden Ohrfeige für die schwarz-gelbe Koalition sprach, forderten auch Wirtschaftsverbände ein klares Bekenntnis des Staates zum Schuldenabbau. Zu den kritischen Passagen sagte Merkel nur: "Wir werden alles daran setzen, dass Ihre düsteren Prognosen nicht eintreffen." Finanzminister Wolfgang Schäuble kündigte zwar an, die Regierung werde "sehr beherzigen und berücksichtigen, was der Sachverständigenrat uns rät". Er fügte aber hinzu: "Wir haben uns im Koalitionsvertrag klare Ziele gesetzt, und die werden wir auch verwirklichen." Mehr ...

Kommentar Al: Der Sachverständigenrat analysiert im Auftrag der Bundesregierung (!) regelmäßig die wirtschaftliche Entwicklung. Das Jahresgutachten wird mit dem geballten Wissen der Wirtschaftswissenschaften erstellt und konfrontiert die Politik mit der Realität: Sachverstand gegen Bauch. Was machen die Politiker mit diesem Expertenwissen? Sie ignorieren die wissenschaftliche Analyse, hängen ihren Tagträumen und den unsinnigen Versprechungen nach, die sie vor der Wahl gegen jeden Sachverstand gemacht haben. Die Wissenschaft und der Verstand müssen hilflos zusehen, wie der Bauch die Staatsfinanzen an die Wand fährt, denn der Bauch hat die Macht.

14.11.2009 12:27

Für ein Pflichtfach Astronomie

Anlässlich der Woche der Schulastronomie, die im Rahmen des Internationalen Jahres der Astronomie 2009 stattfindet, fordern nun 275 Organisationen und Wissenschaftler sowie Lehrer die Politiker auf, bundesweit Astronomie als Pflichtfach einzuführen. Bislang gibt es dies nur in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.

Der neuerliche Appell, der wiederum von Pro Astro Sachsen getragen wird, will darauf aufmerksam machen, dass Astronomie von Kindern mit Interesse aufgenommen wird und das Interesse an Naturwissenschaften fördern kann: "Schülerinnen und Schüler nehmen schon ab der Grundschule mit Begeisterung astronomische Unterrichtsinhalte auf. Die Astronomie bietet dabei auch die große Chance, dass naturwissenschaftliche Schulfächer und Mathematik in der Gunst der Schülerinnen und Schüler wieder steigen." Zudem sei die Astronomie die älteste der Naturwissenschaften, deren Vorteil es sei, überaus interdisziplinär zu sein: "Neben den klassischen Naturwissenschaften haben auch die Geisteswissenschaften wesentliche Bezüge zur Astronomie." Mehr ...

13.11.2009 21:27

Studenten auf den Barrikaden

Immer mehr Studenten protestieren in ganz Deutschland gegen Missstände im Bildungssystem. In 20 Städten hielten sie am Donnerstag Hörsäle besetzt, teilweise kam es zu Auseinandersetzungen mit den Hochschulrektoren.

In Tübingen ließ der Rektor von einer Hundertschaft der Polizei den seit einer Woche blockierten größten Hörsaal räumen. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) forderte unterdessen ihre Länderkollegen auf, vereinbarte Änderungen in der Studienstruktur rasch umzusetzen und die Studiengänge zu entschlacken.

Auf Transparenten forderten die Studenten die Abschaffung der Studiengebühren und beklagten überfüllte Vorlesungen. Am 17. November wollen Studentenorganisationen einen Protesttag an hundert Hochschulen organisieren. Die Proteste hatten vor rund drei Wochen in Wien begonnen und breiten sich seit gut einer Woche auch in Deutschland aus. Mehr ... und mehr... und mehr ...

Kommentar Al: Endlich! Die Studenten gehen auf die Barrikaden gegen Deutschlands marodes Bildungssystem. In den Zeiten der Globalisierung ist Bildung von zentrierender Bedeutung. Die Regierung redet davon, tut aber viel zu wenig. Die Forderung der Studenten: Mehr Qualität, contra Bologna-Prozess, mehr Geld, keine Studiengebühren, Erleichterung des Zugangs zu den Hochschulen. Die Hypo Real Estate (nur eine von vielen maroden Banken!) wurde künstlich mit mehr als 100 Milliarden Euro am Leben erhalten. Was hätte man mit diesem Geld erreicht, wenn man es in die Bildung investiert hätte?! Bildungsetat des Bundes 2009: Knapp 10 Milliarden Euro. Weil in Deutschland seit Jahren viel zu wenig in die Bildung investiert wird, ist die Zeit reif für einen Generalstreik aller deutschen Schüler und Studenten!

Humbold Universität - Besetzt Bildungsstreik

Humbold Universität - Besetzt Bildungsstreik

Herbstlaub an der HU

12.11.2009 20:37 / 13.11.2009 12:03

Saturns Equinox im August

Saturn

 

Für die nächsten 15 Jahre wird jetzt die andere Seite der Saturnringe von der Sonne angestrahlt. Zur Tagundnachgleiche (Equinox) im August stand die Sonne genau senkrecht zum Ringsystem. Deshalb kann man zurzeit auch nicht viel davon sehen, wenn man sich den Saturn mit einem starken Fernrohr ansieht. Das wird sich erst in zwei bis drei Jahren wieder geändert haben.

Ein Foto der Cassini-Sonde, links unten der Saturnmond Tethys.

Position des Saturn am 12.11.2009, 10:09 h

Die heutige Position des Saturns, gesehen von SkyMap.com.
Hier eine Liste der vielen Saturnmonde ... interessant!

12.11.2009 10:06

Aktenzeichen BGH, Az. VIII ZR 221/08 endlich gelöst!

Der Vermieter darf die Kosten für die Reinigung eines Öltanks auf die Mieter umlegen. Diese Kosten sind umlagefähige Betriebskosten, denn nach § 2 Nr. 4 Buchst. a BetrKV sind als Kosten des Betriebs der zentralen Heizungsanlage ausdrücklich die Kosten der Reinigung der Anlage, wozu auch der Brennstofftank gehört, aufgeführt. Es handelt sich nicht um – nicht umlagefähige – Instandhaltungskosten. Mehr ...

Kommentar Al: Beruhigend das zu wissen und endlich Rechtssicherheit zu haben! Erstaunlich, womit das oberste Gericht der Bundesrepublik Deutschland im Bereich der Zivil- und Strafrechtspflege Zeit hat, sich zu beschäftigen! 

11.11.2009 13:22

Stromausfall in Brasilien und Paraguay

Es war kurz nach 21 Uhr Ortszeit am Dienstagabend, als in Brasilien der Strom in mindestens neun Bundesstaaten ausfiel. Betroffen waren Berichten zufolge etwa 800 Städte vor allem im Süden, im Zentrum und im Nordwesten des Landes, darunter auch die Metropolen São Paulo, Rio de Janeiro, Belo Horizonte und die Hauptstadt Brasilia. In Rio de Janeiro gingen nach einigen Stunden wieder erste Lichter an. Anderenorts dagegen dauerte der Blackout weiter an und ist auch jetzt 8:30 Uhr nicht behoben. Auch in ganz Paraguay fiel zweitweise der Strom aus. Allerdings dauerte der Notfall dort nur etwa 20 Minuten.

Tausende Menschen blieben in Fahrstühlen stecken, U-Bahnen und Vorortzüge blieben auf freier Strecke liegen, wegen ausgefallener Ampeln brach in den Ballungszentren der Autoverkehr zusammen. Angesichts der ohnehin schon sehr hohen Kriminalitätsrate wurde die Polizei in Alarmbereitschaft versetzt und fuhr verstärkt Streife.

Die Ursache für den Blackout war zunächst nicht klar. Wahrscheinlich ist ein Ausfall des Wasserkraftwerks Itaipu, des leistungsfähigsten Kraftwerks der Welt, als Folge eines Gewitters.  Mehr ...

11.11.2009 8:56

Kommunikation zwischen Bakterien

Bakterien kommunizieren miteinander. Das ist lange bekannt. Bislang hat man allerdings nur einzelne chemische Signale zur selben Zeit untersuchen können. Wissenschaftler der University of California in San Diego haben nun mit dem Verfahren der Massenspektrometrie die zahlreichen Signale sichtbar machen können, die Bakterien aussenden, um benachbarte Bakterien der eigenen Art und auch anderer Arten zu beeinflussen.

Kommunikation zwischen Bakterien

Dabei wurde auch deutlich, dass Bakterien einen großen Teil ihrer Energie für Kommunikation aufwenden und dass sie zum Multitasking fähig sind, also unterschiedliche Signale gleichzeitig aussenden und gleichzeitig "verstehen" können.

Bakterien teilen durch die Ausscheidung von Molekülen anderen Bakterien mit, dass es hier Nährstoffe oder Gefahren gibt. Andere Signale können das Immunsystem ausschalten. Die Wissenschaftler versuchen derzeit, Hunderte dieser chemischer Signale zu erfassen. Mehr ...

10.11.2009 18:09

Kommentare zum Mauerfall

Die amerikanische Zeitung BOSTON GLOBE schreibt:
"Der heutigen Feiern zum Fall der Mauer erinnern auch daran, dass die Realisten sich geirrt haben. Als ausgelassene und tanzende Bürger ungeachtet von Panzern und Maschinengewehren die Berliner Mauer überwanden, da war der Kalte Krieg vorbei. Entgegen jeder Vorhersage zerfiel die Sowjetunion gewaltfrei. Viele Faktoren haben dazu beigetragen: Der Zusammenbruch der sowjetischen Wirtschaft, die unerschütterliche Kontrolle der Waffensysteme und die schließlich von Ronald Reagan und Michail Gorbatschow eingeleitete Abrüstungspolitik. Beide Politiker haben allerdings auf den Druck der Friedensbewegungen von beiden Seiten des Eisernen Vorhangs reagiert. Der Slogan "give peace a chance" hat mit dem 9. November 1989 eine neue Bedeutung bekommen. Es ist das wichtigste Datum unserer Geschichte."

Die russische Zeitung NOWAJA GAZETA erinnert: 
"Dank Gorbatschows Perestrojka und seiner Politik 'des neuen Denkens' haben Millionen von Menschen die Freiheit bekommen, ihr eigenes Schicksal selber zu gestalten. Und auch die Welt hat sich grundlegend verändert. Nur Russland, das den Kalten Krieg beendet hat, erlitt in diesen 20 Jahren eine mehrfache Niederlage. Denn es hat nicht nur die wirtschaftliche Modernisierung, Freiheit und Demokratie verspielt, sondern auch sein eigenes internationales Ansehen und seine Reputation."

Der Jahrestag sollte auch zum Nachdenken über das anregen, was für ein wirklich vereintes Europa noch fehlt, empfiehlt die dänische Zeitung POLITIKEN:
"Ideologien sind überwunden, aber gemeinsame Zukunftsvisionen im Namen der Freiheit gibt es noch immer nicht. Der Fall der Mauer schaffte Platz für einen neuen Internationalismus. Stattdessen zog aber ein neuer Provinzialismus ein. In Wirklichkeit wissen wir weniger voneinander. Mögen die Feiern die Herzen und auch Köpfe der Europäer inspirieren, damit die Geschichte des Kontinents gemeinsam verarbeitet wird."

Quelle: Presseschau im Deutschlandfunk

Berlin, Festakt zu 20 Jahre Mauerfall 2009

Berlin, Festakt zu 20 Jahre Mauerfall 2009

09.11.2009 13:04 / 21:15

Rummel um 20 Jahre Mauerfall

Das wichtigste Ereignis der Nachkriegszeit. Keine Frage. Aber die deutsche Wiedervereinigung ist Geschichte und die Politik ist wieder zur Tagesordnung übergegangen, sind die Mühen der Ebene längst nicht bewältigt. Der Mauerfall ist nur noch ein Thema am Rande, wenn beispielsweise der neue Verkehrsminister statt Aufbau Ost den Aufbau West fordert.

Zum Mauerfall ist eigentlich alles gesagt. Der Mauerfall war keiner, die Mauer musste eingerissen werden und das haben die Ostdeutschen in einer friedlichen Revolution geschafft. Wenn sich jetzt Bush sen. und Kohl feiern lassen, dann muss klar gestellt werden: Im Westen existierte keine Politik, die auf die Veränderung des Status Quo, auf die Beseitigung der "Zwei Lager" in der Welt ausgerichtet war. Im Osten sehr wohl: Gorbatschow. 44 Jahre lang (!) hat man sich im Westen mit der Teilung in Ost und West abgefunden und die Menschen hinter dem "Eisernen Vorhang" ihrem Schicksal überlassen. Die Bundesrepublik hat mit der DDR lukrative Geschäfte gemacht und die innerdeutsche Grenze respektiert und akzeptiert. Es gab zwar ein "Innerdeutsches Ministerium", aber als plötzlich alle DDR-Bürger mit ihren Trabbis in die Bundesrepublik gefahren kamen, konnte man keinen Plan B für diesen Fall aus der Schublade ziehen. Kohl war unvorbereitet und mehr überrascht, als die euphorisierten Ossis! Dabei war die Regierung Kohl genauestens über die desolate Finanzlage der DDR unterrichtet! Ohne den wirtschaftlichen und finanziellen Niedergang des Ostblocks hätte es auch 1989 keinen Mauerfall gegeben! Auch nach der Wende haben die ungeduldigen Menschen im Osten die Richtung der Entwicklung vorgegeben. Sie haben Kohl zur Wiedervereinigung geschoben! Wenn er sich jetzt als Kanzler der Einheit feiern lässt, hinterlässt das einen schalen Nachgeschmack. Kohl war zufällig Kanzler, als durch die überrannte Mauer das ganze Sozialistische Lager implodierte. Danach hat er so gehandelt, wie jeder andere Kanzler der Bundesrepublik auch hätte handeln müssen.

Keine Frage, dass die Deutschen aus der DDR wesentlich mehr von der Widervereinigung profitiert haben, als die Westdeutschen. Unbestritten die massiven Transferleistungen Westdeutschlands in die neuen Länder. Diese 1.300 Milliarden Euro fehlen natürlich dem Wohlstand Westdeutschlands. Aber vielleicht war hier wirklich einmal die ausgleichende Gerechtigkeit am Werke: Für uns im Osten war erst mit dem 9. November 1989 der Zweite Weltkrieg zuende und ein Neustart möglich. In der alten Bundesrepublik dagegen konnte man schon seit 1945 wieder Geld verdienen und Häusle bauen.

Fest zu 20 Jahre Mauerfall

Berliner Mauer Mai 1992
Die gleiche Sicht im Mai 1992

Fest zu 20 Jahre Mauerfall

09.11.2009 11:37

Keine neue Regeln für die Finanzmärkte

Einen Monat vor dem Welt-Klimagipfel in Kopenhagen konnten sich die Finanzminister und Notenbankchefs der G20 trotz intensiver Verhandlungen im schottischen St. Andrews nicht auf einen Kompromiss über bindende Finanzzusagen beim Klimaschutz verständigen. Zudem sorgte Großbritanniens Premierminister Gordon Brown mit einem überraschenden Vorschlag für eine globale Supersteuer auf Finanztransaktionen für Zwist in der G20-Ministerrunde.

Washington, Kanada und der Internationale Währungsfonds IWF reagierten auf den Vorstoß Browns zurückhaltend bis schroff ablehnend. «Das ist nichts, zu dessen Unterstützung wir bereit wären», sagte US-Finanzminister Timothy Geithner am Samstag. Die Bundesregierung hatte bisher für eine solche Steuer plädiert. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sprach nach seinem ersten internationalen Auftritt im neuen Amt daher von «beachtlichen Fortschritten». Mehr ...

Kommentar Al: Beim Rummel um 20 Jahre Mauerfall ist diese Meldung (Gott sei Dank) untergegangen. Nicht nur, dass ganz offensichtlich der Wille der G20 fehlt, der internationalen Finanzwirtschaft neue Regeln zu verpassen, sie wären global nicht durchsetzbar. Heute redet auch niemand mehr von den Boni der Manager (die das geringste Problem sind) und sogar die Transaktionssteuer, die die Banken an den Risiken beteiligen würde, wird nicht eingeführt werden. Herr Schäuble spricht von «beachtlichen Fortschritten». Dieser optimistischen Einschätzung kann man nur zustimmen: Alles läuft wieder wie gehabt und wir machen beachtliche Fortschritte, um zügig die nächste Finanzkrise zu erreichen.
Hier dazu der passende Kommentar bei Telepolis ...

08.11.2009 17:55 / 11.11.2009 18:28

Facit zum Geoengineering

Je mehr wir an der Zusammensetzung der Erde herumpfuschen und ihr Klima zu reparieren versuchen, desto mehr übernehmen wir die Verantwortung dafür, die Erde als einen Ort für das Leben zu erhalten, bis wir uns schließlich unser gesamtes Leben lang abplagen, die Aufgaben zu erledigen, die Gaia drei Milliarden Jahre umsonst für uns übernommen hat. Die Vorstellung, Menschen seien intelligent genug, die Erde zu verwalten, zählt zum Vermessensten, was je gedacht wurde. Mehr ...

08.11.2009 17:44

Provokation oder Rassismus?

"Das Problem der Palästinenser ist nicht, dass sie vertrieben wurden, sondern dass sie nicht weit genug vertrieben wurden. Viele von ihnen leben in "Lagern" und können mit bloßem Auge dahin schauen, wo ihre Eltern und Großeltern mal gelebt haben. Die räumliche Nähe suggeriert die Möglichkeit einer Rückkehr, die es in der Realität nicht gibt." Quelle: http://www.spiegel.de

Kommentar Al: Was ist das Gegenteil von Antisemitismus? Solche Sätze. Sie sind genau so unerträglich, wie die Leugnung des Holocaust. Was muss ein Mensch, der (ungestraft) so etwas schreibt, erst für Gedanken in seinem Kopf haben, die er nur unter Seinesgleichen und hinter vorgehaltener Hand äussert?! Was ist der Inhalt seiner Website anderes als masslose Hetze, widerlicher Rassismus? Warum interessiert sich nicht längst der Staatsanwalt für diesen Hassprediger? Welches Interesse hat DER SPIEGEL daran, diesem "Publizisten" eine Plattform für seine wirren Gedanken zu bieten? In der Ausgabe 45/2009 lobt ihn Der Spiegel als "ein Meister der gezielten Provokation" und veröffentlicht wieder einen Artikel über ein Happening dieses Schreiberlings. Wen interessiert das und wem nützt es? Es ist offensichtlich, dass dieser Schmock (so wie Friedman) dem Ansehen der Juden massiv Schaden zufügt. Liegt hier die Motivation des Spiegels? Der Grund ist simpler: Die Medien benutzen diese Widerlinge als Quotenbringer. Ohne Bühne würden sie nicht existieren. Beschämend. Brechreiz.

Dieser Kommentar ging als E-Mail an den Chefredakteur des Spiegels.
Reaktion? Wie zu erwarten: Keine.

07.11.2009 12:47 / 10.11.2009 18:11

Wir sind in unserem Körper nicht allein

Jeder Mensch ist eine Welt für sich, ein von Leben erfüllter Planet - und er ist vor allem keineswegs allein, wie die Rede vom Ich suggeriert. Unser Körper besteht aus vielen Milliarden Zellen. Ausserdem aber ist dieser unübersehbar komplexe menschliche Körper zudem noch ein Wirt für eine Vielzahl von Mikroben, deren Zahl die der Körperzellen um ein Vielfaches übertrifft.

Wissenschaftlern der University of Colorado in Boulder haben einen noch unvollständigen Atlas der unterschiedlichen Bakterienpopulationen erstellt, die auf und im menschlichen Körper hausen. Insgesamt schätzen die Wissenschaftler die Zahl der unseren Körper bevölkernden Bakterien auf 100 Billionen, 10 Mal mehr, als wir Körperzellen haben ... Die Gäste überwiegen also, wir sind gewissermaßen eine Minderheit. Mehr ...

06.11.2009 22:39

Weitere 3 Milliarden für Hypo Real Estate

Der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) unterstützt die krisengeschüttelte Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) mit weiteren Milliardensummen. Der Lenkungsausschuss habe entschieden, der Bank eine zusätzliche Tranche von drei Milliarden Euro zu gewähren, teilte der Fonds am Mittwoch mit. Außerdem beschloss der Ausschuss, bis zum 18. November 2009 befristete Liquiditätsgarantien von 52 Milliarden Euro bis zum 30. Juni 2010 zu verlängern. Eine Genehmigung der EU-Kommission werde in den kommenden Tagen erwartet. Der Bund hält über den Bankenrettungsfonds SoFFin 100 Prozent an der HRE. Mehr ... und mehr ...

Kommentar Al: 24 Stunden wird derzeit in den Medien über Opel geredet, gleichzeitig werden im Hintergrund drei Milliarden Euro aus dem Fenster geworfen. Einfach so. In den Medien ist das kein Thema. Diese Meldung markiert die Spitze eines nach wie vor vorhandenen Eisbergs: Die Finanzkrise ist nicht bewältigt, die Banken und die internationale Finanzwirtschaft sind trotz aller Beteuerungen genau so wenig reguliert, wie vor der Krise. Im Koalitionsvertrag wurde das Problem verdrängt. Im Gegenteil: Die geplanten Steuergeschenke auf Pump zeigen, welche Bedeutung die neue Regierung einer soliden Haushaltsfinanzierung und dem Zustand des globalen Finanzsystems beimisst.

06.11.2009 9:17

Vor Sonnenaufgang

Vor Sonnenaufgang

06.11.2009 6:48 / Sonnenaufgang 7:12

Keine Kruzifixe in Klassenzimmern

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, der am Dienstag befand, dass Kruzifixe in Klassenzimmern gegen die europäische Menschenrechtskonvention verstoßen, ist insbesondere in Italien von Vertretern aus Politik und Kirche kritisiert worden. Die Regierung in Rom legte Berufung gegen die Entscheidung ein. Der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Bagnasco, sagte, das Kreuz sei nicht nur ein religiöses, sondern auch ein kulturelles Symbol. Der römische Kurienkardinal Walter Kasper bezeichnete das Straßburger Urteil als „Manifestation eines aggressiven Säkularismus“, das „uns Christen aus dem Schlaf reißen“ müsse.

In Deutschland sprach der familienpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Singhammer (CSU), von einem „klassischen Fehlurteil“, mit dem der Gerichtshof seine eigenen Grundlagen kassiere. Kreuzzeichen seien ein sichtbares Symbol einer klaren Werteorientierung, „nämlich dem Schutz der Würde aller Menschen, egal welcher Herkunft, welchen Geschlechts oder welchen religiösen Bekenntnisses“. Die Richter hätten mit ihrem Urteil nach dem Empfinden vieler EU-Bürger nicht „im Namen des Volkes“ gesprochen. „Das Bekenntnis zum Atheismus darf nicht privilegiert und die christlichen Glaubensinhalte nicht diskriminiert werden“, sagte Singhammer.  Mehr ...

05.11.2009 9:28

6,2 Millionen Deutsche sind überschuldet

Schulden 2009

04.11.2009 22:11

Keine Spur von Dunkler Materie

Seit einem Jahr beobachtet der Nasa-Satellit Fermi im Bereich der Gammastrahlung das Universum. Diese extrem energiereiche Strahlung wird bei der Entstehung Schwarzer Löcher frei, im Kern von Galaxien oder bei den stärksten Explosionen im Kosmos. In Washington diskutieren in diesen Tagen 400 Astronomen über die ersten Ergebnisse des neuen Satelliten. Nach gängigen kosmologischen Modellen soll etwa ein Viertel des Universums aus der mysteriösen Dunklen Materie bestehen. Der Nasa-Satellit Fermi hat jetzt ein Jahr lang nach Spuren Dunkler Materie Ausschau gehalten - und nichts gefunden! Mehr ...

04.11.2009 20:46

Struktur = Elemente + Relationen = Strukturalismus

Elemente und ihre Relationen bilden untrennbar eine Struktur. Die Funktionen von Elementen und Relationen sind nur als Bestandteil dieser Struktur zu verstehen. Die Struktur ist den Elementen und ihren Relationen übergeordnet. Die Umkehrung gilt: Es existieren weder Elemente noch Relationen für sich und ausserhalb einer Struktur.

Diese wenigen Sätze beschreiben, was und wie "die Welt zusammenhält". Wen mehr interessiert, der kann hier weiterlesen ...

04.11.2009 18:07

Trauriger November und erstes Schneetreiben

trauriger November

trauriger November

04.11.2009 12:27

Der Lissaboner Vertrag kann in Kraft treten

Monatelang hatte Tschechiens Präsident Vaclav Klaus die Europäische Union wie einen Tanzbären am Nasenring vorgeführt. Dann bereitete das tschechische Verfassungsgericht dem Solo-Auftritt von Klaus ein Ende.

Nur wenige Stunden nach dem mittlerweile dritten Ja der Richter zum Reformvertrag von Lissabon unterschrieb Klaus (68) das Dokument. Die Erleichterung in der EU war groß: Seit 2001 hatte die Union sich zunächst um eine neue Verfassung und dann um einen neuen Vertrag bemüht. Schon in wenigen Tagen wird der Vertrag in Kraft treten. Er soll dafür sorgen, dass die Union demokratischer und handlungsfähiger wird.

Nun steht den Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten in der kommenden Woche ein Sondergipfel bevor. Noch im November sind die neuen Spitzenposten zu besetzen, die mit dem Lissabon-Vertrag geschaffen werden. Rasche Personalentscheidungen über den ersten ständigen Ratspräsidenten und den mit neuen Kompetenzen ausgestatteten EU-«Außenminister» sollen das Schaulaufen von Kandidaten und erklärten Nicht-Kandidaten beenden. Das ist schon seit Wochen vor und hinter den Brüsseler Kulissen im Gange. Mehr ...

Kommentar Al: Der Vertrag ist der kleinste Nenner, auf den sich die 27 Mitgliedsländer der EU nach jahrelangen Verhandlungen geeinigt haben. Die Ratifizierung des EU-Verfassungsvertrages war gescheitert. Jetzt kann die deutlich abgerüstete Variante als Lissaboner Vertrag im zweiten Anlauf tatsächlich in Kraft treten. Demokratische Spielregeln kosten endlos viel Zeit und führen - wenn überhaupt - immer nur zu dem Ergebnis, das niemandem weh tut. So ist es auch hier: Kein grosser Wurf, ein kleiner Fortschritt, aber noch Jahrzehnte entfernt von den Vereinigten Staaten von Europa (USE).

03.11.2009 20:46

Vergänglichkeit

Medersa ben Youssef, Marrakesch

Medersa ben Youssef, Marrakesch

Medersa ben Youssef, Marrakesch

Medersa ben Youssef, Marrakesch

Medersa ben Youssef, Marrakesch

02.11.2009 17:53

Angeln für das Bruttosozialprodukt

4,6 Prozent der Deutschen oder 3,8 Millionen angeln mindestens einmal pro Jahr im In- oder Ausland 1,5 Millionen Deutsche besitzen den Fischereischein 94 Prozent der Angler in Deutschland sind Männer Deutsche Freizeitangler ziehen im In- und Ausland jährlich 45000 Tonnen Fisch an Land. Zum Vergleich: Deutsche Berufsfischer entnehmen aus heimischen Binnengewässern pro Jahr 5000 bis 7000 Tonnen Fisch (Teichwirtschaft nicht eingeschlossen) 5,2 Milliarden Euro investieren deutsche Angler jährlich direkt oder indirekt in ihre Leidenschaft (Erlaubnisscheine, Angelreisen, Gerätschaft usw.) 57 Prozent der Bevölkerung halten Angeln für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Mehr ...

01.11.2009 11:11

Doping für jedermann

Es ist ein Menschheitstraum: eine Technik zu erfinden, mit der der Homo sapiens sich selbst perfektionieren kann. Ob Zen-Meditation, Anti-Aging oder Genmanipulation, alles ist recht. Pillen, die scheinbar ohne nennenswerte Nebenwirkungen die Neuronen im Hirn auf Zack bringen, ihnen einen höheren IQ abringen, kommen da wie gerufen.

Und die Wissenschaft ist so weit. Es gibt die ersten Mittel, die das Gehirn auf Vordermann bringen. Noch sind es Blindschüsse, unverhoffte Nebeneffekte von Präparaten, die entwickelt wurden, um unkonzentrierten Kindern, Menschen mit Schlafstörungen oder Demenzkranken zu helfen. Aber sie wirken auch bei Gesunden. Sie lassen auch deren Hirn schneller oder konzentrierter arbeiten. Das ist den Ehrgeizigen und Überforderten nicht verborgen geblieben.

Noch schweigen die Hirndoper, niemand mag offen darüber sprechen. Aber es sind viele, jetzt schon: Laut einer anonymen Umfrage der Deutschen Angestellten Krankenkasse haben hochgerechnet zwei Millionen Deutsche schon mindestens einmal versucht, ihren Kopf chemisch aufzurüsten. Etwa 800.000 tun dies sogar regelmäßig. Mehr ...

Kommentar Al: Die Parallelen zu Doping im Sport sind nicht zu übersehen: Die Pharmaindustrie ist dabei, sich einen neuen, riesigen Markt zu erschliessen. Das Leistungsniveau wird künstlich nach oben geschraubt. Bald ist man nicht mehr konkurrenzfähig, wenn man nicht auch täglich Tabletten einwirft. Wann wird der erste Nobelpreisträger des Dopings überführt? Niemand kümmert sich um die Opfer, die es auch hier unvermeidlich gibt.

Wo führt das hin? Was wird in den nächsten 100 Jahren unter dem Einfluss von Biochemie und Gentechnik aus dem Menschen und seiner Umwelt geworden sein?

01.11.2009 0:07

 

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