Ich bin dann mal weg ...
26.04.2010 20:44
Eine neue Kruzifix-Debatte
"Christliche Symbole gehören nicht an staatliche Schulen", hatte Aygül Özkan (CDU) dem "Focus" gesagt. Eine öffentliche Schule solle "ein neutraler Ort sein". Darum hätten auch Kopftücher "in Klassenzimmern nichts zu suchen", hatte sie betont. Mehr bei www.tagesschau.de ...
Kommentar Al: Eine ganz klare Haltung der designierten Ministerin in spe von Niedersachsen. Ein Aufschrei aber geht durch die CDU und Frau Özkan wird rüde zurückgepfiffen, obwohl genau diese Haltung geltendes Recht beschreibt: Bereits 1995 hatte das Bundesverfassungsgericht Bayern verboten, Kruzifixe in Klassenzimmern aufzuhängen, weil dies die Religionsfreiheit und die staatliche Neutralitätspflicht verletze. Die Position der CDU im Jahr 2010: Wir sind für Religionsfreiheit, Neutralität, Toleranz und Kruzifixe in Klassenzimmern, aber gegen das Kopftuch von Lehrerinnen.
Die Aufklärung ist in NRW und anderswo noch nicht angekommen. Die Logik auch nicht.
Die wichtigsten Kruzifix-Urteile bei www.abendblatt.de ...
26.04.2010 20:44
Öl-Unfall in 1500 m Tiefe
Seit Sonntag versuchen Experten des britischen Ölkonzerns BP, mit ferngesteuerten Mini-Robotern, das Leck an der Ölquelle in rund 1500 Meter Tiefe abzudichten - bislang vergeblich. Schätzungsweise 140 Tonnen Rohöl fließen derzeit täglich ins Meer, berichtete die Zeitung «Houston Chronicle» am Montag. Sollten weitere Versuche fehlschlagen, könnte Öl sogar mehrere Monate ins Meer sprudeln. Etwa 1500 Quadratkilometer Meeresfläche vor der Küste von Louisiana waren am Montag bereits von einem Ölfilm bedeckt. Das Öl tritt nach Angaben von BP an zwei Stellen aus: Am letzten Bohrloch der versunkenen Plattform und aus einem Leck in einer Rohrverbindung, die zu dem Bohrloch führt. Die Experten hatten gehofft, dass ein automatisches Ventil-Verschlusssystem einen Ölaustritt verhindern würde - was offensichtlich nicht funktionierte. Mehr bei www.ftd.de ...
Kommentar Al: Ein offenes Bohrloch in 1500 m Tiefe? Operationen in dieser Tiefe sind so schwierig, wie eine Weltraummission! Da kann man nur hoffen und beten ...
26.04.2010 18:07
Mein Leben ohne Apple
Nein. Technisch bin ich vollauf zufrieden. Und eigentlich finde ich mich ganz vernünftig, erwachsen sogar. Denn ich verhalte mich nicht wie ein vierjähriges Kind, das den unbändigen Drang verspürt, jedes mir hingehaltene, völlig überteuerte Spielzeug sofort haben zu wollen. Aber der Preis ist hoch. Denn die kindische iBohème straft mit sozialer Ächtung. Bei jeder lustigen Runde, in der man sich unterhält, holt irgendwer irgendwann ein iPhone raus. Dann redet man über neue Apps, neue Versionen, Probleme mit dem Gerät und darüber, was man damit alles machen kann. Und jeder kann was zur Diskussion beisteuern - außer mir. Ich kann mich nicht einmal in den Disput zwischen Apple-Hassern und -liebhabern einmischen, denn es interessiert mich schlicht nicht.
Ich mache mir nichts vor: Apple wird so schnell nicht verschwinden. Im Gegenteil. Die kleinen Designerspielzeuge werden das Leben irgendwann derart durchziehen, dass ich wirke wie ein Dinosaurier, der sich an Grammophon und Volksempfänger erfreut. Ich sehe schon kommen, dass ich der letzte bin, der mit Messer und Gabel isst, während der Rest der Welt es verlernt hat. Sie brauchen es ja auch nicht, denn auch dafür gibt es sicherlich eines Tages eine App. Ich rutsche immer weiter ins Abseits der iGesellschaft ...
Mehr bei www.stern.de ...
26.04.2010 9:27
Griechenland als Menetekel
Bitte langsam, sorgfältig und laut vorlesen:
"Allein bis Jahresende soll Griechenland von den Euroländern 30 Milliarden Euro bekommen. Davon müsste Deutschland fast 28 Prozent - also 8,4 Milliarden Euro - bereitstellen. Die schon für 2011 und 2012 zugesagten Kredite dürften sich nochmals auf etliche Dutzend Milliarden Euro belaufen. Denn das Loch in der griechischen Staatskasse ist gewaltig. Allein bis Ende 2015 muss Athen der griechischen Schuldenagentur und dem Wirtschaftsdienst Bloomberg zufolge gut 140 Milliarden Euro für 33 fällig werdende Staatsanleihen auftreiben. Dazu kommen nach Berechnungen des renommierten US-Ökonomen Carl Weinberg fast 90 Milliarden Euro Zinsen. Das bedeutet eine Gesamtsumme von 230 Milliarden Euro ..." Mehr bei www.welt.de ...
Kommentar Al: Die Bundesregierung hat den drohenden griechischen Staatsbankrott und die EU-Hilfen bisher bagatellisiert und verharmlost. Maximal ging es um Kredite in Höhe von 8 Milliarden Euro. Kredite, Bürgschaften - und das auch nur als Ultima Ratio! Das Geld des Steuerzahlers wird selbstverständlich nicht angetastet! "Die Tatsache, dass weder die EU noch die Bundesregierung bisher eine Entscheidung (über die Finanzhilfen für Griechenland) getroffen haben, bedeutet: Sie kann positiv wie negativ ausfallen", sagte Bundesfinanzminister Schäuble (CDU). Heute und das erste Mal: Ganz neue Töne und auch ganz neue Zahlen!
Gleichzeitig beschliessen (auch heute) die Koalitionspartner der CDU auf dem FDP-Parteitag Steuerentlastungen von 16 Milliarden Euro ab 2012. Trotz einer deutschen Staatsverschuldung von 1.762 Milliarden Euro und jährlichen Neuverschuldungen in unbekannter Höhe! Und genau hier liegt das Problem: Die Staatsverschuldung ist ein globales Problem. Alle Euro-Länder, die USA und viele Entwicklungsländer sind hoch verschuldet. So hoch verschuldet, dass niemand mehr an die Tilgung dieser Staatsschulden denkt. An Tilgung denkt niemand, von Tilgung redet niemand. Seit 40 Jahren. Der Grund: Die Staatsverschuldung ist so hoch, dass eine normale Tilgung nicht mehr möglich ist! Das akute Beispiel: Der Finanzbedarf von Griechenland ist kaum exakt zu beziffern. Völlig unklar (und völlig illusorisch ...) aber ist, wie Griechenland jemals in wenigen Jahren 230 Milliarden Euro erwirtschaften und zurückzahlen soll, mit denen jetzt versucht wird, den Staatsbankrott und den Absturz des Euro zu verhindern!?
Deswegen ist Griechenland der Test für den Ernstfall: Global ist man sich längst einig, dass die Staatsschulden nie getilgt werden. Keiner sagt es, aber alle Insider setzen darauf, diese Schulden durch eine globale Währungsabwertung, eine Währungs"reform" wie nach dem Zweiten Weltkrieg, aus der Welt zu schaffen. Die Geldmenge wird um 99 Prozent reduziert und stimmt damit (kurzzeitig) wieder mit den tatsächlich vorhandenen Werten überein. Ansonsten wird am Finanzsystem nichts geändert. Das Spiel beginnt von vorne. Diese Abwertung wird alle die besonders treffen, die (mehr oder weniger) Geld, aber keine Werte besitzen. Die kleinen Sparer bluten am meisten. Wer Immobilien und Gold besitzt, ist fein raus.
Wann das globale Finanzsystem implodiert, ist unklar. Aber zehn Jahre kann es so nicht mehr weitergehen. Entscheidend wird im Ernstfall sein, wie der Crash verläuft. Bei einer gezielten Steuerung verlieren wir nur Geld und Wohlstand. Wenn als Folge des Zusammenbruchs aber erst der Zahlungsverkehr zum Erliegen kommt, und dann der Strom ausgeht und nicht mehr wiederkommt, kollabiert die globale, technische Zivilisation.
25.04.2010 18:26
Kommentar der Zeitung DIE WELT: (... die sogar das Wort "Abwertung" benutzt!)
"Die Notkredite von EU und Internationalem Währungsfonds sind auf Dauer jedenfalls keine Lösung. Sie sichern nur kurzfristig die Refinanzierung des maroden Landes und verbilligen dessen Zinslast um den einen oder anderen Prozentpunkt. Der aufgetürmte Schuldenberg lässt sich auch nicht einfach wegsparen – zumal allzu strikte Kürzungen bei Löhnen und Staatsausgaben die Gefahr einer Depression in Griechenland immens vergrößern. Das Problem würde auf diese Weise noch unlösbarer. Es bleibt nur die Flucht in eine Abwertung, und das setzt einen Austritt aus der Euro-Zone voraus." Quelle: www.dradio.de/presseschau/
26.04.2010 9:13
G-20-Finanzministertreffen - Kein Ergebnis
Kein Wort von Bankenabgabe in der Abschlusserklärung: Bei ihrem Treffen in Washington fanden die G-20-Finanzminister und Notenbankchefs keine gemeinsame Linie. Wichtige Finanzmarktreformen drohen steckenzubleiben. Es geht darum, die tiefste Finanzkrise der letzten Jahrzehnte zu überwinden. Mit mehr Regulierung, Aufsicht und Risikoabsicherung in den Finanzunternehmen sollen Wiederholungen vermieden werden.
Die Griechenland-Krise war nach Angaben von Teilnehmern bei dem Treffen ein Thema, ohne dass sie sich aber im Kommunique der G20 wiederfand. Zielsetzung der Zusammenkunft war vor allem, den sich abzeichnenden, aber ungleichmäßigen Wirtschaftsaufschwung in der Welt durch Fortschritte bei den Finanzmarktreformen und durch einen neuen wirtschaftspolitischen Abstimmungsprozess für ein ausgewogeneres Wachstum abzusichern. Es geht darum, die tiefste Finanzkrise der letzten Jahrzehnte zu überwinden. Mit mehr Regulierung, Aufsicht und Risikoabsicherung in den Finanzunternehmen sollen Wiederholungen vermieden werden
Ihre eingeleiteten Finanzreformen mit neuen Kapitalstandards für Banken im Zentrum will die G20 vorantreiben. Bis Ende des Jahres sollen international verabschiedete neue Regeln für eine bessere Qualität als auch die Quantität des Bankenkapitals stehen. Eingeführt werden sollen sie dann bis Ende 2012. Mehr bei www.faz.net ... und Details bei www.ftd.de ...
Kommentar Al: Schöne Worte. Tatsächlich ist zur Regelung der Banken und des globalen Finanzsystems in den letzten zwei Jahren NICHTS international (und fast nichts national) vereinbart worden.
24.04.2010 23:33
Die Misere des deutschen Bildungssystems
"... Derzeit fehlt es in unserem Bildungssystem an Durchlässigkeit für den Aufstieg. So haben Kinder von Akademikern eine fast doppelt so große Chance, die gymnasiale Oberstufe zu besuchen, und eine dreieinhalbmal so hohe Studienanfängerquote wie Kinder von Nichtakademikern. Für deutsche Jugendliche ist die Chance, eine qualifizierte Berufsausbildung zu genießen, bei gleichem Leistungsniveau der allgemeinen Fachleistungen mehr als doppelt so groß wie für ausländische Jugendliche." Bitte weiterlesen bei www.heise.de
24.04.2010 22:48
Dampferfahrt von Tegel in die City
Tegel, Greenwich-Promenade
Am Tegeler See
Schleuse Plötzensee
Mobby Dick auf der Spree, vor dem Haus der Kulturen
24.04.2010 22:09
Griechenland - Ein Fass ohne Boden
Griechenland kann sich nicht selbst helfen und ruft die EU und den IWF um Hilfe an. Milliarden Euro werden in den kommenden Jahren nach Athen rollen. Und den Griechen muss geholfen werden, damit sich die Finanzmärkte keine neuen Opfer wie Spanien oder Portugal suchen. Damit wäre die EU hoffnungslos überfordert. Doch schon allein durch Athen wird die Gemeinschaftswährung hinab gezogen. Die Stabilitätsrichtlinien haben versagt. Mehr und Pressestimmen bei www.n-tv.de ...
Die finanzielle Hilfe aus Deutschland für das kriselnde Griechenland sind offenbar doch höher als angenommen. Einem Bericht zufolge fällt die Kredithöhe womöglich doppelt so hoch aus wie erwartet. Das erklärte der FDP-Abgeordnete Frank Schäffler laut "Bild"-Zeitung. "Es ist wahrscheinlich, dass Deutschland bis Ende 2012 über 30 Milliarden Euro Kredite bereitstellen muss", sagte Schäffler der Zeitung zufolge. "Danach könnte es noch mehr werden. Griechenland ist ein Fass ohne Boden." Schäffler beruft sich demnach auf einen Refinanzierungsbedarf des Landes von knapp 130 Milliarden Euro bis 2012. Mehr bei www.rp-online.de ...
23.04.2010 22:12
Obamas Fünf-Punkte-Plan
Ausgestattet mit kräftigem politischem Rückenwind hat US-Präsident Barack Obama die Wall Street davor gewarnt, das Gesetz zur Finanzmarktregulierung zu Fall zu bringen. In einer Rede in New York sagte Obama, ein strengeres Regelwerk sei nötig, um eine zweite Große Depression abzuwenden.
Schutz: Der US-Präsident will die Bürger vor den Folgen des Zusammenbruchs großer Finanzinstitute schützen.
Volcker-Regel: Geschäfts- und Investmentbanken sollen strikt getrennt werden.
Derivate: Der Markt soll aus der Grauzone geholt werden.
Verbraucher: Sie sollen mehr Rechte gegenüber Finanzinstituten erhalten.
Pensionsfonds: Beim Management dieser in Amerika so wichtigen und mächtigen Fonds soll die Mitsprache gestärkt werden. Mehr bei www.handelsblatt.com ...
23.04.2010 9:09
Ist niiu die Lösung ?!
niiu ist Deutschlands erste individualisierte Tageszeitung.
niiu ist eine gedruckte 22-seitige Tageszeitung im Format 477x340 mm, deren Inhalte „1zu1-Abdrucke“ 18 verschiedener etablierter Tageszeitungen sind. Zwei zusätzliche Seiten enthalten Werbeanzeigen. Deine digital gedruckte niiu wird täglich, außer Sonntags, bis 8 Uhr geliefert.
Stelle Deine Tageszeitung selbst zusammen und wähle Inhalte aus 18 verschiedenen regionalen, nationalen und internationalen Tageszeitungen. Du kannst den Inhalt Deiner Zeitung aus verschiedenen regionalen, nationalen und internationalen Tageszeitungen wie Bild, Tagesspiegel, taz oder New York Times wählen. Dabei entscheidest Du, welche Ressorts, in welcher Länge, in Deiner niiu erscheinen. Mehr Details bei www.niiu.de ...
Kommentar Al: Die Idee ist reizvoll und erst mit der heutigen Drucktechnik (print on demand) ist sie zu realisieren. Eine so individualisierte Zeitung kostet 1,20 bis 1,80 Euro pro Tag. Damit liegt sie über den Kosten grosser Tageszeitungen. Die Süddeutsche kostet beispielsweise 43,90 EUR monatlich. 55 Euro pro Monat für niiu ist viel Geld. niiu (schrecklicher Titel ...!) wäre der Renner, wenn kein Internet existieren würde! Aber wer lässt sich auf niiu ein, wenn Internet, Radio und Fernsehen in seinem Wohnzimmer und auch noch auf seinem Handy laufen? Und wer so down ist, dass er diese Medien nicht mehr bedienen kann, dem kann niiu wahrscheinlich auch nicht mehr helfen. Schade, wirklich schade ... aber auch niiu wird die Zeitung nicht ins digitale Zeitalter retten.
22.04.2010 23:08
Entwarnung am Eyjafjallajokull ...?!
Die Lage im Luftverkehr entspannt sich: Die Flugsicherung will den Luftraum über Deutschland am Mittwoch komplett freigegeben. Blockiert waren am Vormittag nur noch wenige Airports. Bis zu einem regulären Flugbetrieb kann es aber noch Tage dauern. Mehr bei www.spiegel.de ...
Nach Angaben von isländischen Vulkanologen hat der Eyjafjallajokull in den ersten drei Tagen seit Beginn der Eruption rund 140 Millionen Kubikmeter vulkanisches Material ausgestoßen, ein Großteil davon als Staub und Asche der Eruptionswolke. Der durchschnittliche Magmenausstoß liegt bei 300 Kubikmeter pro Sekunde - 750 Tonnen pro Sekunde. Der Vulkan speit jedoch nicht nur Asche: Fotos belegen Entladungen, die denen von Gewitterwolken ähneln - keine Seltenheit bei Vulkanausbrüchen. Mehr bei www.stern.de ...
Eine hoch interessante WebSite:
Doppelklick auf das Flugzeug zeigt den Track und die Flugdaten!
21.04.2010 11:17
Ossis sind auch nur Deutsche
Jetzt, 20 Jahre nach der Wende, ist es amtlich: "Ossis" sind keine Ethnie. Mit diesem Urteil hat das Stuttgarter Arbeitsgericht zumindest vorerst einen Schlussstrich unter eine hitzig geführte Debatte gezogen, die vom Chef einer kleinen baden-württembergischen Fensterbaufirma ungeplant ausgelöst worden war. Der Stein des Anstoßes: eine abgelehnte Bewerbung um den Job als Buchhalterin in eben dieser Firma. Als Gabriele S. vor Monaten ihre Bewerbungsunterlagen zurückbekam, prangte neben dem Lebenslauf der handschriftliche Vermerk des Fensterbauers. "(-) Ossi!". An mehreren Stellen stand "DDR". Eine üble Diskriminierung? Mehr bei www.stern.de ...
0.04.2010 20:16
Heftiger Gewitterregen
Vergleich am 21.04.2010, 10:07
20.04.2010 19:04
Deutschlands Schuldenberg
Der deutsche Schuldenberg ist im Krisenjahr 2009 kräftig gewachsen. Die Staatsschulden kletterten nach Berechnungen der Deutschen Bundesbank zum Jahresende 2009 auf 1,762 Billionen Euro. Die deutsche Schuldenlast stieg von 65,9 Prozent im Vorjahr auf das Rekordniveau von 73,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die Quote liegt damit deutlich über der Marke von 60 Prozent, die nach den EU-Regeln erlaubt sind.
Die Verschuldung von Kommunen, Kreisen, Ländern und Bund sowie der Sozialversicherungen steigt seit Gründung der Bundesrepublik an, davon dreimal sprunghaft: In Folge des Ölpreisschocks 1973, nach der Wiedervereinigung und nun seit 2008 wegen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise.
Ohne namentlich auf Griechenland einzugehen, warnte die Bundesbank vor den «gravierenden Konsequenzen», falls das Vertrauen in die Tragfähigkeit öffentlicher Finanzen auch in Deutschland schwinden sollte: Dies führe zu höheren Finanzierungskosten infolge steigender Risikopr ämien, zu gesamtwirtschaftlichen Belastungen durch einen allgemeinen Zinsanstieg und gefährde die Preisstabilität. Mehr ...
Kommentar Al: Nicht einmal die exakte Höhe der Verschuldung ist offensichtlich bekannt! Aber es geht ja nur um eine Differenz von 66 Milliarden Euro - Peanuts!
19.04.2010 15:59
Luftraum bis morgen 2 Uhr gesperrt - Mit Ausnahmen
19.04.2010 12:16
Wie Goldman die IKB um 150 Millionen Dollar prellte
Das sollten alle lesen, die immer noch ihrer Bank vertrauen! Allerdings gehören immer zwei Parteien zu dem Geschäft, und die IKB war mehr als blauäugig ...:
Das Betrugsverfahren gegen Goldman Sachs erreicht Deutschland: Nach Angaben der US-Börsenaufsicht hat die Mittelstandsbank IKB in der Affäre fast 150 Millionen Dollar verloren. Die IKB stieg ein. Im April 2007 investierte sie rund 150 Millionen Dollar in "Abacus 2007-AC1", Tourres Kreditkonstrukt aus "Collateralized Debt Obligations" (CDO) - Wertpapiere, die an windige US-Hypothekenkredite gekoppelt waren.
Der Deal endete in einem Desaster. Schon Monate später waren die Anlagen wertlos. Die IKB verlor laut SEC fast ihr gesamtes Investment. Der Crash des Papiers war offenbar kalkuliert. Goldman Sachs, so die Anklage, habe die IKB, ACA und andere Klienten mit "Abacus" in die Falle gelockt. Die US-Bank habe gewusst, dass die Anleihen schnell an Wert verlieren würden. Mehr ...
19.04.2010 Fünf nach Zwölf
Sonniger Sonntag
Köpenick, am alten Hafen
Friedrichshagen am Müggelsee
Eine angesagte Kneipe in Kreuzberg, gegenüber Freischwimmer
18.04.2010 21:44
Moin Moin - Berlin
Berlin, auf dem Kreuzberg, 18.04.2010 Sunrise 6:03 - Picture 6:06
Kein Flugverkehr über Europa
Nachrichten bei DLF, 9:30 Uhr: Die Vulkan-Asche-Wolke aus Island legt den Flugverkehr in weiten Teilen Europas weiter lahm. Der Luftraum über Deutschland bleibt noch bis mindestens 14 Uhr am Nachmittag gesperrt. Die Flugsicherung will kurz vorher entscheiden, ob die Frist verlängert werden muss. Als letzter der 16 internationalen Flughäfen in Deutschland hatte gestern Abend München seinen Betrieb eingestellt. Auch sämtliche Regionalflughäfen sind geschlossen. - Auch in fast allen anderen europäischen Staaten müssen die Maschinen vorerst am Boden bleiben. Großbritannien und Belgien haben alle Starts und Landungen bereits bis zum Abend ausgesetzt. Da sich die Aschewolke weiter nach Südosten ausbreitet, wurde in der Nacht auch der Luftraum über Norditalien gesperrt. Zehntausende Passagiere sitzen fest.
Presseschau bei DLF: "Es ist der Einbruch der Natur in eine Zivilisation, die jeden neuen Zugewinn an Effizienz und Tempo damit bezahlt, dass sie immer störungsanfälliger wird. Es scheint paradox: Je schnel- ler der Alltag wird, desto leichter ist er stillzustellen. Je dichter sich die Welt vernetzt, desto eher ist eine Erschütte- rung irgendwo auf der Welt auch rund um den Globus zu spüren. Ein lokales Ereignis, das früher nur eine Handvoll Isländer in Bedrängnis gebracht hätte, sorgt beinahe global für eine Zwangspause. Man findet bei Gelegenheiten wie dieser zurück zur Demut vor dem Unvorhersehbaren, die wir über all dem Mach- baren verlernen", lesen wir in der WESTDEUTSCHEN ALLGEMEINEN ZEITUNG.
"Es liegt etwas Tröstliches in diesem Schauspiel", findet die HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG. "Es ist, als wolle uns die Natur daran erinnern, wer wirklich das Sagen hat auf diesem Planeten. Und niemand - nicht die US- Armee, nicht die katholische Kirche, nicht die FDP - kann etwas dagegen unternehmen. Die Erde hält sich einfach nicht ans Rauchverbot. Und auch das ist selten: Absolut niemand hat Schuld. Nicht mal Guido Westerwelle. Die Twitter-Gemeinde juxt: 'Ausgerechnet Island: Erst verbrennen sie unser Geld, jetzt bekommen wir die Asche zurück.' Und wir warten, warten, warten. Und machen uns Gedanken über unsere eigene Verletzlichkeit."
17.04.2010 9:46 / 17.04.2010 17:31
Kein Sonnenuntergang mit Aschewolke
16.04.2010 20:55
Flugbewegungen über Europa
Bei Aschewolken eine hervorragende WebAdresse: www.flightradar24.com
16.04.2010 11:32
Aschewolke: Deutsche Flughäfen gesperrt
Die Aschewolke vom isländischen Vulkan Eyjafjallajoküll hat am Freitagmorgen auch den größten deutschen Flughafen lahmgelegt. Flugzeuge aus dem europäischen Luftraum durften von 8 Uhr an nicht mehr auf dem Frankfurter Flughafen landen. Auch Starts gebe es nicht mehr. Ab 20.30 Uhr waren auf den Flughäfen Schönefeld und Tegel keine Starts und Landungen mehr möglich - die beiden Hauptstadt-Airports wurden bis 22 Uhr gesperrt. Danach gaben die Behörden den Verkehr bis 2 Uhr in der Nacht wieder frei, um verspätete Starts und Landungen zu ermöglichen. Mehr ...
Die Berliner Flughäfen Schönefeld und Tegel und auch der Airport Hamburg bleiben zumindest bis Mittag geschlossen. Auch In Frankfurt, Deutschlands größtem Airport, weiß man noch nicht, wie es weitergeht. In London Heathrow, der wichtigsten Drehscheibe des europäischen Flugverkehrs und einem der wichtigsten Flughäfen der Welt mit täglich 1300 Flügen und 180.000 Passagieren, lief gar nichts mehr: Zehntausende saßen fest. Und niemand konnte ihnen sagen, wann es Entwarnung gibt. Der "Nachschub" für die Wolke dürfte vorerst nicht abreißen: Der Vulkan im Süden von Island stößt weiterhin eine gewaltige Menge Lavaasche und Rauch in die Atmosphäre. Wie das Außenministerium in Reykjavik mitteilte, schätzen Experten das Risiko hoch ein, dass diese Aktivität in den kommenden Tagen anhält. Mehr ...
Die südliche Ringstrasse, 150 km vor Reykjavik
16.04.2010 9:59
iPad - Anatomie eines Hype
Realistisch und ohne Euphorie wird der iPad erst in einigen Jahren betrachtet. Dann ist der Hype vorbei und auch die gläubigsten Apple Fans haben gelernt, wozu der iPad gut ist und warum man trotz iPad immer noch Handys und Computer braucht. Für Apple hat sich dieser Hype auf alle Fälle ausgezahlt. Mit einem ordinären Tablett-PC hätte niemand einen grösseren Profit in so kurzer Zeit machen können.
Meine Prognose für 2015, wenn sich der Hype endgültig totgelaufen hat: Apple Fans haben den iPad gekauft, aber kaum Nutzer, die in der Windows-Welt zu Hause sind. Auch xPads anderer Hersteller sind (wie vor dem Hype) Geräte für Spezialisten geblieben. Es gibt immer noch Bücher, Zeitungen und Magazine, gedruckt auf völlig normalem Papier. Nur eine Minderheit kauft sich E-Books, wenn sie genauso teuer sind, wie gedruckte Bücher. Auch die Hoffnung der Zeitungsverlage hat sich nicht erfüllt. Kaum jemand will mit dem iPad Zeitung lesen und dafür bezahlen. Wer Zeitung lesen will, kauft sich ganz selbstverständlich eine Zeitung.
Natürlich wird jeder Mac Fan auch ein iPad haben wollen und müssen. Aber die Apple-Community ist nicht repräsentativ für IT und die Gesamtheit digitaler Geräte. Der iPad ist ein Nischenprodukt, ein guter E-Book-Reader, mit dem man auch ins Internet kommt. Für Studenten ist ein Notebook mit Internetanschluss unverzichtbar. Im Lesesaal einer Bibliothek findet man kaum jemanden, der ein iPad benutzt, aber viele arbeiten dort mit dem Notebook. Für Arbeitsplätze in Forschung, Industrie und Wirtschaft ist der iPad undiskutabel: Profis kaufen nicht bei Apple. Das ist die Normalität im Jahr 2015. Mehr ...
15.04.2010 16:16
Am Pranger in Gottes eigenem Land
Als Sheriff in den USA braucht man nicht zimperlich zu sein. Der Sheriff verkörpert Recht und Gesetz und was Recht ist, das bestimmt der Sheriff. Im Mutterland der grenzenlosen Freiheit landet man deswegen auch mal schnell im Gefängnis, wenn man sich mit einem Sheriff anlegt (was unbedingt zu vermeiden ist ...!). Was man in den USA von Datenschutz hält, kann man auf der WebSite http://mugshots.tampabay.com/ beobachten. Polizeifotos, die von Verdächtigen gemacht werden, landen sofort im Internet.
God Save America - Only America!
15.04.2010 9:48
UBS zahlt drei Milliarden Boni
Das neue Management sah sich auf der Generalversammlung am Mittwoch in Basel insbesondere mit Vorwürfen konfrontiert, aus den Bonus-Exzessen der Vergangenheit keine Lehren zu ziehen und die umstrittenen Vorgänger ungeschoren davonkommen zu lassen. Wegen der jüngsten Prämienzahlungen an Top-Manager verpassten die Anteilseigner Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger und Bankchef Oswald Grübel sogar einen heftigen Denkzettel. Immerhin rund 40 Prozent des vertretenen Kapitals lehnten den Vergütungsbericht der Konzernführung ab, die für 2009 trotz eines Milliarden-Verlustes rund drei Milliarden Franken Boni ausgeschüttet hatte. Mehr ...
15.04.2010 9:16
Vulkanausbruch auf der Vulkaninsel Island
14.04.2010 18:23: Der vor drei Wochen ausgebrochene Vulkan auf Island (am Eyjafjalla-Gletscher) hat seine Aktivitäten dramatisch verstärkt. Heute wurden Eruptionen von der zehn- bis zwanzigfachen Stärke des vorhergehenden Ausbruchs gemessen. Der Luftverkehr über dem südlichen Island ist bis auf weiteres untersagt. Durch das extrem schnell schmelzende Gletschereis nimmt die Überschwemmungsgefahr rapide zu. Mehr ...
15.04.2010 9:21: Ein gewaltiger Ausbruch des eisbedeckten Vulkans Eyjafjallajökull auf Island hat Sorge vor einem Hochwasser geschürt. Etwa 800 Anwohner wurden am Mittwoch in Sicherheit gebracht, weil glühende Lava das Eis eines Gletschers über dem Vulkan zum Schmelzen brachte. Der 120 Kilometer östlich von Reykjavik gelegene Vulkan war am 20. März erstmals seit fast 200 Jahren ausgebrochen. Am Mittwoch stiegen die Pegelstände mehrerer Flüsse um bis zu drei Meter. Islands Zivilschutz befürchtete, dass das ganze Gebiet überschwemmt wird. Die wichtige nationale Straße im Süden der Insel, eine der wichtigen Verbindungen an Islands Südküste, bleibt vorerst gesperrt. Mehr ...
15.04.2010 12:39: Jetzt ist auch Deutschland betroffen: Die Vulkaneruption auf Island hat gravierende Folgen für den Flugverkehr in ganz Europa - der deutsche Luftraum wird ab 14 Uhr in Teilen gesperrt. Wegen kilometerhoher Aschewolken fallen Hunderte Flüge in Großbritannien, den Niederlanden und anderen Staaten aus. Mehr ...
15.04.2010 12:39
Sonne in Florenz
Der Zahn der Zeit ...
14.04.2010 12:36
iPad-Alternative "ohne Preisdiktat und Zensur"
Die in Gründung befindliche WePad GmbH hat am heutigen Montag in Berlin unter großem Blitzlichtgewitter einen lauffähigen Prototypen seines Tablet-Computers WePad vorgestellt. Es soll nach Angaben der hinter dem Tablet stehenden Firmen, der Berliner Neofonie GmbH und der Münchner 4tiitoo AG, als offene Distributionsplattform für Online-Inhalte und Utensil zum Couch-Surfen dienen. "Wir sehen uns nicht als iPad-Killer", betonte Helmut Hoffer von Ankershoffen, einer der beiden Geschäftsführer des Unternehmens. Vielmehr habe man eine "Alternative" zu dem vor kurzem in den USA in den Handel gebrachten Apple-Rechner "für bestimmte Zielgruppen" geschaffen. Das iPad sei "etwas schöner" als die Konkurrenz aus Deutschland, "aber auch unflexibler". Mehr bei heise.de ...
Kommentar Al: Tablett-PC sind keine neue Erfindung. Jetzt wird versucht, sie in den Markt zu drücken, obwohl reichlich unklar ist, wozu man so ein sperriges Gerät eigentlich gebrauchen kann. Es ist weder ein Telefon noch ein Notebook, beide sind wesentlich flexibler einsetzbar. Aber besonders die Zeitungsverlage setzen grosse Hoffnungen in die xPads. Sie glauben, damit einen Weg für die Vermarktung digitaler Zeitungen gefunden zu haben. Aus meiner Sicht ein Irrweg. Die digitale Zeitung wird nicht funktionieren. Die Zeitung war ein analoges Medium und wird es bleiben. Die digitale Entsprechung existiert längst: Es sind die Online-Ausgaben der Zeitungen und Magazine, Beispiel und Vorreiter: spiegel.de. Für die Nutzer des Internets sind das hervorragende Medien, um sich zu informieren. Dass die User keine Zeitungen mehr kaufen und für Online-Inhalte nichts bezahlen wollen, hat die Zeitungsverlage in eine schwere Krise gestürzt. Diese Entwicklung ist weder aufzuhalten noch zurück zu drehen, auch nicht durch Tablett-PC's. Wenn die Verlage ihre Finanzprobleme nicht in den Griff bekommen, werden neuen Anbieter die Community mit Nachrichten versorgen. Natürlich kostenlos.
13.04.2010 10:26
Das glücklichste Volk
Daniel Everett, Das glücklichste Volk - Sieben Jahre bei den Pirahã-Indianern am Amazonas, Deutsche Verlags-Anstalt München (2010), ISBN-10 3421043078, 24,95 Euro
Rezension von Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu:
Als Nachkomme einer Missionarsfamilie ist es wohl nicht verwunderlich, aber ich konnte es kaum erwarten dieses Buch in meinen Händen zu halten, um mit dem Lesen zu beginnen.
Vielleicht sollte man zunächst die Bilder im Buch ansehen. Es sind oft Aufnahmen, die uns direkt in die Gesichter der Piraha-Indianer im brasilianischen Urwald blicken lassen. Gesichter voller Offenheit und Freundlichkeit.
Der Missionar Daniel L. Everett, der auch Professor für Linguistik ist, reist mit 26 Jahren in das Amazonasgebiet zu den Pirahas. Er will diesen Menschen die Liebe Gottes verkünden. Er will ihnen von Jesus erzählen.
Dazu allerdings muss er die Sprache der Piraha lernen. Sie kennen weder Farbbezeichnungen noch Zahlen. Niemals sprechen sie über Dinge, die sie nicht selbst erlebt haben. Die Vergangenheit, die Zukunft und auch der persönliche Besitz eines jeden Einzelnen bedeutet ihnen nichts. Sie haben eine völlig andere Art zu denken, gemessen an der Art wie wir es gewohnt sind.
Everett beschreibt seine Erlebnisse bei den Piraha-Indianern spannend wie einen Abenteuerroman. Im ersten Teil erzählt er vom Leben, vom Alltag dieser uns so fremden Menschen. Anschließend kommt der Wissenschaftler in ihm durch und er erläutert gut verständlich die Sprache der Piraha.
Der dritte Teil des Buches ist für mich der wichtigste: Nach einiger Zeit wird der Missionar klar und unmissverständlich von den Piraha dazu aufgefordert, endlich mit dem Gerede über Jesus aufzuhören. Sie sagen ihm, dich Daniel mögen wir, aber mit deinem Jesus, den wir nicht sehen, wollen wir nichts zu tun haben. Das trifft den Missionar hart. Er muss über seine nächsten Schritte nachdenken. Während eines Heimaturlaubs, der erste nach fünf Jahren im Urwald, übersetzt der in Kalifornien geborene Professor für Linguistik an der Illinois State University Daniel L. Everett das gesamte Markusevangelium in die Sprache der Piraha-Indianer. Mit Hoffnung kehrt er zu ihnen zurück. Immer wieder liest er ihnen seine Übersetzung vor, spielt ihnen sogar auf einem Kassettenrecorder den gesprochenen Text vor - alles ohne Erfolg.
Am Ende seines Buches schreibt der Autor: "Die Pirahas sind ein ungewöhnlich glückliches, zufriedenes Volk. Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen und behaupten, dass die Piraha glücklicher, lebendiger und besser an ihre Umwelt angepasst sind als jeder Christ und jeder andere religiöse Mensch, den ich jemals kennengelernt habe." Das sagt der Missionar Daniel Everett als er mehrere Jahre mit den Piraha-Indianern zusammengelebt hat. Er hat seinen Glauben an Gott verloren.
Die Entscheidung seinen Gott aufzugeben macht sich Everett nicht leicht. Er vergleicht sehr intensiv seinen Glauben mit der Lebenseinstellung der Pirahas. Kritisch betrachtet er sein eigenes Leben. Er war Jahrgangsbester seiner Bibelschule und trotzdem wird ihm klar: "Im stillen Kämmerlein war ich Atheist. Und darauf war ich keineswegs stolz."
Laut Werbung verlor der Missionar Daiel L. Everett seinen Glauben durch die Begegnung mit den Piraha-Indianern. Everett macht aber deutlich, dass die Begegnung mit ihnen nur das I-Tüpfelchen war, das dafür sorgte, dass er es schließlich für alle Welt vernehmlich aussprach.
Vor Menschen die ehrlichen Herzens sagen, sie können nicht glauben, habe ich mehr Respekt als vor den vielen Karteileichen unserer Kirchenarchive. Daniel L. Everett tat es und musste schwer für die Wahrheit bezahlen. Viele seiner Freunde blieben weg und seine Familie zerbrach.
Quelle ... und mehr ...
12.04.2010 20:27
Apple - Die Verkaufsmaschine
Eine von Apples zahlreichen Ankündigungen bei der Vorstellung des neuen iPhone OS 4.0 ging in Fan-Kreisen eher unter: Unter dem Namen “iAd” wird Apple ab Sommer Werbung verkaufen, die in iPhone- und iPad-Apps eingeblendet wird. Dabei wird es sich nicht nur um einfache Banner handeln, sondern um komplette Sub-Applikationen, die die Werbebotschaft mit Videos, Spielen und kostenlosen Goodies an den User bringen sollen.
Apples primäres Ziel mit dieser Aktion dürfte sein, die Developer-Community weiter zu stärken. Denn Anbieter von kostenlosen Apps hatten bisher eher Mühe, ihre Aufwände zu refinanzieren. Mobile Werbung ist immer noch ein Nischenphänomen, und die meisten Werber konnten sich bisher für die winzigen Banneranzeigen auf Telefonbildschirmen nicht begeistern.
Mit Apples neuem System könnte sich das aus verschiedenen Gründen stark ändern: Mehr bei netzwertig.com ..., 11. April 2010 um 11.00 Uhr, Andreas Göldi. Mehr auch hier ...
11.04.2010 18:26
Bundesbank gegen Bankenaufsicht
Während Parlament und Bundesregierung darauf beharren, dass die Rechts- und Fachaufsicht auch künftig bei ihnen liegt - schließlich gehe es im Krisenfall immer um den Einsatz von Steuergeldern -, lehnt die Bundesbank das Modell ab. Sie fürchtet um ihre Unabhängigkeit, wenn künftig das Finanzministerium in einen ihrer zentralen Geschäftsbereiche hineinreden kann. Stattdessen werben die Währungshüter in Berlin nachdrücklich für ihr Modell: Danach soll die heutige BaFin voll in die Bundesbank integriert werden und die Notenbank auch in Aufsichtsfragen völlig unabhängig agieren können. Mehr ...
Kommentar Al: Nur eine Meldung am Rande, aber typisch: Das Primat des Kapitals.
11.04.2010 12:06
Das echte Geld und das wahre Leben
Wer wissen will, wie Hartz IV-Empfänger leben, der muss diesen Artikel lesen! Ein Lagebericht über den Kampf um "Das echte Geld" im wahren Leben. Wie man mit Hartz-IV lebt, darüber können sich hier alle informieren, die diese Leute zum Schneeschippen und zum Einsammeln von Hundekot schicken wollen. Auch die Politiker können hier besichtigen, welche prekäre Unterschicht als Folge ihrer Politik der letzten zwanzig Jahre entstanden ist. Die unübersehbaren Defizite im Bildungssystem, in der Integration und in der Arbeitswelt haben tiefe Spuren hinterlassen, die von den Sozialsystemen nicht ausgebügelt werden können. Eine hervorragend Reportage aus dem wirklichen Leben in Deutschland, März 2010. Nachzulesen im SPIEGEL 13/2010, ab Seite 56. Hier der Artikel als PDF ...
10.04.2010 18:31
Alles Lüge !!
Eine klassische Falschmeldung bei CHIP 05/2010, Seite 14. Hier soll der Fotofreund manipuliert werden! Das Gegenteil ist Realität: Niemand braucht mehr eine Kamera mit Wechselobjektiven, seit es Bridge-Kameras gibt, ausgestattet mit einem bis zu 30-fachem Zoom-Objektiv! Mit der Ausgabe 05/2010 hat Chip gerade in seinen Bestenlisten eine neue Kamera-Kategorie aufgenommen: KOMPAKT-MEGA-ZOOM. Das sind ultrakompakte Digitalkameras fast im Scheckkartenformat, 25 mm dick und 200 Gramm schwer, aber ausgestattet mit einem 15-fachen Zoom-Objektiv! Mehr dazu ... Wer braucht unter diesen Umständen noch Wechselobjektive??! Die Kameraindustrie! Denn wenn eine gute Kompakt-Mega-Zoom-Kamera schon für 250 Euro zu haben ist, kann man natürlich damit nicht das grosse Geld verdienen. Dazu muss man Dumme finden, die Wechselobjektive, und natürlich auch die dazugehörige Kamera, kaufen ... Hier gibt es mehr Details ...
10.04.2010 10:08
Netanjahu verweigert sich Obamas Atomgipfel
Vertreter von 43 Staaten sollen sich kommende Woche bei US-Präsident Obama treffen, um die internationale Atomsicherheit zu beraten. Doch Israels Premier Netanjahu kommt nicht. Berichten zufolge fürchtet er, dass muslimische Staaten seine Regierung zur Unterzeichnung des Atomwaffensperrvertrags drängen wollen. ... Da Israel den Vertrag nicht unterzeichnet hat, gibt es keine Rechtsgrundlage für Inspektionen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien. Internationale Militärexperten vermuten, dass Israel im Besitz von mehreren hundert Atomsprengköpfen ist. Das israelische Atomprogramm setzte mit der Einweihung des Reaktors in Dimona in der Negew-Wüste im Jahr 1965 ein. Mehr ...
Kommentar Al: Israel steht international unter massiver Kritik und tut alles, um sich weiter zu isolieren. Bunkermentalität. "Wir, die einzigen Guten, gegen den Rest der Welt!" Hoch gefährlich.
Auch interessant: Diese Meldung stand nur wenige Minuten als Top-Nachricht in der Onlineausgabe des SPIEGELS, dann wurde sie durch die Nachricht "Deutschland exportiert sich aus der Krise" abgelöst und verschwand in den Tiefen des Archivs. Dass "der Gestrauchelte zurück ist" (Tiger Woods), ist viel wichtiger, als Israels Atombomben. Wieder ein deutliches Zeichen dafür, dass die Medien bezüglich Israel zensiert werden, bzw. die Schere im Kopf längst verinnerlicht haben.
Presseschau im DLF: "Die Absage von Ministerpräsident Netanjahu könnte zu einem bedeutenden Moment für den Nahen Osten werden", glaubt die saudische Zeitung ARAB NEWS: "Denn sie zeigt, dass selbst die Israelis den Widerspruch in ihrer Position erkannt haben. Das Land kann nicht vom Iran verlangen, sich Sanktionen auszusetzen oder die unbeschränkten Kontrollen der Internationalen Atomenergie-Behörde zuzulassen, ohne das gleiche für sich zu akzeptieren. Die Israelis müssen verstehen, dass ihre nukleare Bewaffnung zu einem Teil des Nahostproblems geworden ist. Wenn der Iran tatsächlich ein geheimes Atomwaffenprogramm betreibt, dann tut er das deshalb, weil ein aggressives, bedrohliches Israel bereits solche Waffen besitzt. Diese Eskalation lässt sich nur stoppen, wenn die Regierung in Jerusalem sich dem Projekt einer atomwaffenfreien Welt anschließt."
09.04.2010 10:27 / 10.04.2010 12:57
Jeder Fünfte ist zu schwach ...
Die Wirtschaft hält jeden fünften Schulabgänger für nicht ausbildungsreif. Neben schlechten Kenntnissen in Deutsch und Mathematik kritisieren immer mehr Betriebe fehlende Disziplin und Belastbarkeit. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) bei 15 000 Unternehmen. Viele Eltern seien offenbar nicht mehr in der Lage, ihren Kindern Kompetenzen wie regelmäßiges Aufstehen, Pünktlichkeit und Leistungsbereitschaft zu vermitteln. Mehr ...
09.04.2010 10:01
Gewitter in Lucca auf dem Torre Guinigi
08.04.2010 10:23
Unerhörte Energie im LHC - 3,5 TeV
Das Experiment am Genfer Kernforschungzentrum ist geglückt: Mit bislang unerreichter Energie haben Physiker am Cern Protonen aufeinander geschossen. Heute: Es ist kurz nach 13 Uhr. Im Kontrollraum des Large Hadron Collider (LHC) brechen die Forscher in Applaus aus, als die Detektoren die Kollision anzeigen. Der mit Spannung erwartete Hochgeschwindigkeitscrash winziger Elementarteilchen im weltgrößten Teilchenbeschleuniger hat offenbar geklappt: Zwei Protonenstrahlen sind in der ringförmigen, unterirdischen Röhre wie geplant mit einer Energie von je 3,5 Teraelektronenvolt (TeV) aufeinandergeprallt. Sie wurden dafür nahezu auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt.
Die Teilchenphysiker planen derzeit eine zweijährige Betriebsphase bis 2012. Danach stehen Umbauarbeiten an, bevor der Betrieb bei noch höheren Energien bis 7 TeV weitergeht. Dabei sollen sich dann Bedingungen wie kurz nach dem Urknall simulieren lassen. Mehr ...
30.03.2010 18:27
Internetzensur in der EU ...?!
Die Bundesregierung will die von der EU geforderten Internetsperren stoppen. Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger geht auf Konfrontationskurs mit Brüssel. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger setzt trotz eines Vorstoßes der EU für ein Sperrgesetz im Kampf gegen Kinderpornografie im Internet weiter auf das Löschen von einschlägigen Seiten. Zugleich will sie die anderen EU-Mitgliedsstaaten davon überzeugen, ebenfalls auf das Löschen von solch kriminellen Angeboten zu setzen. Mehr ...
Presseschau im DLF: Die österreichische Zeitung DER STANDARD äußert sich skeptisch zum Brüsseler Vorstoß zur Sperrung entsprechender Internetseiten:"Dies würde bedeuten, dass die Staaten Europas eine große Firewall ähnlich wie China errichten, um einzelne Webseiten blockieren zu können. Das bedeutet einen Riesenaufwand, buchstäblich die Einrichtung staatlicher Wächterstellen, um dieses Vorhaben umsetzen zu können. Und wie die 'Probleme' autoritärer Staaten mit Dissidenten zeigen, kann jede Firewall umgangen werden. Zum anderen sind wesentliche Grundrechtsfragen berührt. Was Kinderpornografie ist, kann letztlich nur ein Gericht entscheiden – es kann unserem Grundrechtsverständnis nicht genügen, dass eine Behörde eine Website auf den Index setzt"
Kommentar Al: In Deutschland ist die Regierung gerade dabei, diesen Unsinn (von Zensursula) zu stoppen, da lässt die EU die Idee der Internetsperren wieder aufleben! Technisch ahnungslos und beratungsresistent - typischer Aktionismus von Politikern. Mir will einfach nicht in den Kopf, warum man mit der Kinderpornographie im Internet nicht genau so umgeht, wie mit Kinderpornographie im Nachbarhaus: Das ist eindeutig eine Straftat, die Polizei muss ermitteln und verhaften und die Gerichte müssen entscheiden, ob ein Straftatbestand vorliegt und ggf. bestrafen. So einfach ist die Sach- und Rechtslage. Nur mit einem kleinen Unterschied: Die Ermittlung gestaltet sich anders, weil gegen Täter im Internet zu ermitteln ist. Also muss die Polizei entsprechend ausgerüstet und vor allen Dingen auch ausgebildet sein. Und weil das nicht der Fall ist, wird ständig nach Sperrung, Zensur und Löschung gerufen, bevor man sich schlau gemacht hat, was technisch überhaupt machbar ist. Schwachsinn lass' nach ...!
30.03.2010 9:33
Notebooks - Stand der Technik
Die folgende Zusammenstellung zeigt, wie Notebooks heute ausgestattet sind. Dabei wird deutlich, dass Notebooks in der Regel mindestens einen 15"-Bildschirm im Format 16:9 besitzen, damit das entsprechende TV-Bild abgespielt werden kann. TV auf dem Computer - ein grosses Thema. Ohne TV ist dieser breite Bildschirm für einen Computer eigentlich völlig nutzlos. Ein anderes Format ist aber kaum erhältlich.
Die in dieser Übersicht angeführten Notebooks sind auch alle mit einem DVD-Brenner ausgestattet. Wer braucht heute wofür noch ein optisches Laufwerk, wenn ein 16 GB-USB-Stick 30 Euro kostet und eine externe Festplatte mit 500 GB für weniger als 100 Euro zu haben ist? Das optische Laufwerk ist nur noch zwingend erforderlich, weil die Software auf DVD geliefert wird. Auch die Film- und die Musikindustrie sind noch nicht auf Flash-Speicher umgestiegen. Noch nicht. Notebooks werden auch ohne optisches Laufwerk angeboten. Sie sind im Durchschnitt ein Kilo leichter, als mit Laufwerk! Ein gewichtiges Argument, auf das Laufwerk im Notebook zu verzichten. Ein externes DVD-Laufwerk ist schon für 29 Euro (im Internet) zu haben.
Ein sehr leistungsfähiges und portables Notebook auf der Höhe der Zeit ist beispielsweise das Acer Aspire Timeline X 3820T: Prozessor: Intel® Core™ i3 i3-330M 2x 2,13 GHz, 4 GB RAM, 320 GB Festplatte, Monitor 33 cm (13,3"), 1366 x 768 Pixel (WXGA TFT). Die üblichen Schnittstellen ausser USB 3.0 und UMTS. Webcamera, ohne optisches Laufwerk/Brenner, Akkulaufzeit bis zu 9 Stunden und inklusive Microsoft® Windows® 7 Home Premium (64-Bit) (OEM). Abmessungen: 322 x 228 x 23.4/28.9 mm, 1,6 Kilo. Preis 699 Euro plus 7,99 Euro Versand. Mehr und lieferbar bei dem hervorragend sortierten Internet-Shop Notebooksbilliger.de. Solche Preise sind illusorisch bei Media Markt, Saturn & Co. Dort ist alles rund 30 Prozent teurer, als im Internet. Ausserdem ist die Auswahl sehr eingeschränkt. Das Notebook Timeline X 3820T ist dort (noch?) nicht zu finden.
Bestenlisten sind mit Vorsicht zu geniessen! Sie sind subjektiv. Hier bei Computer-Bild geht es vor allen Dingen um den Discounter-Kunden. Deswegen führt auch Akoya (Hoflieferant von ALDI) diese Bestenliste an. Unter "Miniformat" firmieren normalerweise die Netbooks. Ob sich diese Klasse wirklich durchsetzt, erscheint fraglich. Ein gutes Netbook kostet knapp 500 Euro und für 100 Euro mehr bekommt man ein deutlich besser ausgestattetes Notebook. Wozu dann ein Netbook?
Die Bestenlisten bei CHIP sind vertrauenswürdiger und dort sind auch eher die realeren Strassenpreise zu sehen. Aus meiner Sicht aber sind die Zeiten vorbei, wo man sich bei einem Computerhändler beraten liess und dann dort auch kaufte. Heute sind die Internet-Shops durch die besseren Auswahl- und Informationsmöglichkeiten sowie die deutlich günstigeren Preise offenkundig im Vorteil.
28.03.2010 21:44
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