Dezember 2010

Update 31.12.2010 19:09
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Hundertwasser Magdeburg
Hundertwasserhaus in Magdeburg

Catch of the Day


Rizinus im Schnee

Benzinpreis am 30.12..2010  in Gommern
Benzinpreis am 30.12.2010

 Schnee am Zaun   

Leipziger Strasse am 25.12.2010, 9:08 h

Leipziger Strasse am 25.12.2010, 9:08 h

internet statistik 2010

Sonnenuntergang vor der längsten Nacht des Jahres 2010
Sonnenuntergang vor der längsten Nacht des Jahres 2010

Advent Weihnachtsmarkt

4. Advent Gendarmenmarkt mit Moon
Vollmond erst am 21. Dezember!

Sunset am 18.12.2010, 15:31
Sunset am 18.12.2010, 15:31

Winter RGB-Bild
Winter - RGB-Bild

Winter SW-Bild
Winter - Reduziertes SW-Bild

Der Alte Fritz im Schnee

Abendrot 13.12.2010 Berlin

Schnee in Berlin

Kaufen Sie gleich zwei Brote!!

Weihnachtsmarkt und Weihnachtsrummel

Springer-Hochhaus

Minus-Temperatur am 03. Dezember 2010

Schnee am 02. Dezember 2010

Schnee am 02. Dezember 2010

Temperatcur am 1. Dezember 2010

Schilf

Sunset am 30.11.2010, 15:50 h

 

 

Israels Krieg gegen den Gaza-Streifen

 

Privatsphäre ist wie Sauerstoff

 

Positionen Al

 

Mauerfall & Neustart
Achtung: 2. Auflage !!

 

 

 

Trompete und Orgel

Festliche Musik zum Jahresausklang im Kloster Unserer Lieben Frauen Magdeburg ...
Joachim Pliquett (Trompete) und Arvid Gast (Orgel) in der
Konzerthalle Georg Philipp Telemann

Kloster Unserer Lieben Frauen Magdeburg

Kloster Unserer Lieben Frauen Magdeburg

Trompete und Orgel im Kloster Unserer Lieben Frauen Magdeburg

Kloster Unserer Lieben Frauen Magdeburg

Kloster Unserer Lieben Frauen Magdeburg

Kloster Unserer Lieben Frauen Magdeburg

Kloster Unserer Lieben Frauen Magdeburg

31.12.2010 19:09

Rauhreif

Rauhreif

30.12.2010 13:42

Tiefer Schnee

Winter in Gommern

Baum mit Misteln im Winter

29.12.2010 22:29

Innenminister gegen Profiling an Flughäfen

Der hessische Innenminister Boris Rhein (CDU) hat sich in der Debatte über Anti-Terror-Kontrollen auf Flughäfen gegen das sogenannte Passagier-Profiling ausgesprochen. Passagiere nach Hautfarbe und Herkunft unterschiedlich zu kontrollieren, das sei „nicht akzeptabel“, sagte er. „Abgesehen davon, dass dies nicht unserem Werteverständnis entspricht, halte ich diesen Ansatz vor allem aus Sicherheitsgründen nicht für zielführend.“

Der designierte Präsident des Deutschen Flughafenverbandes (ADV), Christoph Blume, hatte mit seinem Vorstoß, über Profiling bei Fluggast-Kontrollen nachzudenken, breiten Widerspruch geerntet. Beim Profiling werden die Passagiere nach Kriterien wie Alter, Geschlecht und ethnischer Herkunft unterteilt und unterschiedlich scharf kontrolliert. Auf diese Weise könnten nach Ansicht Blumes die Kontrollsysteme zum Wohl aller Beteiligten effektiver eingesetzt werden.

Rhein betonte, es sei wichtiger, das Kontrollpersonal an den Flughäfen weiter optimal zu schulen. Nur so könnten die Kontrolleure punktgenau Verdacht schöpfen. „Die Betrachtung einzelner Ethnien verbietet sich, denn dies wäre ein zu einfacher Lösungsansatz für ein komplexes Problem.“

Nach Ansicht des Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar ist das Profiling nicht praktikabel. Die Verfassung verbiete eine Diskriminierung bestimmter Fluggäste, sagte Schaar dem Westdeutschen Rundfunk (WDR). Es sei ein historischer Lernprozess in Deutschland, dass eine Selektierung von Menschen nicht erlaubt sei. Schaar geht auch nicht davon aus, dass potenzielle Terroristen sich einfach in eine Gruppe einordnen ließen. Würde ein „positives“ Profiling betrieben, also Unverdächtige sofort bevorzugt, dann würden Attentäter eben versuchen, in diese Gruppe hineinzugelangen. „Terroristen laufen ja nicht mit Turban rum“, sagte Schaar. Außerdem erfordere das Profiling sehr viel Zeit, in Israel müsse man drei Stunden vor dem Start am Flughafen sein. Das bedeute keine Beschleunigung der Abfertigung. Mehr bei ...

Kommentar Al: Eine schwachsinnige Argumentation! Profiling ist die richtige Lösung. Nur Menschen können Menschen wirklich beurteilen, Maschinen sind hoffnungslos überfordert. Die Erfahrungen der Israelis beweisen es. Die gegenwärtige Debatte zeigt nur wieder, dass wir in Deutschland ein völlig verklemmtes Verhältnis zu den Begriffen "Selektion" und "Diskriminierung" haben. Ausserdem fehlt den meisten Politikern der Sachverstand zu den Problemen, die sie zu lösen haben.

29.12.2010 18:02

PageBreeze for free

Auf meinem Notebook ist temporär der Dreamweaver ausgefallen. Grosse Katastrophe- Wat'n nu??! Im Internet existieren mehr als einhundert HTML-Editoren, alles Shareware. Bei Tucows zum Beispiel eine Liste: Nachdem ich mir die Oberflächen der Programme angesehen habe, lade ich mir PageBreeze herunter. Ein Programm mit einer hervorragenden Windows-Oberfläche. Jetzt versuche ich, damit dieses Weblog zu aktualisieren. Und das scheint zu funktionieren. Was will man mehr?! Ein empfehlenswertes, intuitiv zu bedienendes Programm, das auch gleich via FTP exportiert (aber nur in der PRO-Version für $29,95!): Mehr bei www.pagebreeze.com

29.12.2010 11:53

Israel ist für "langfristigen Zwischenvertrag"

Der ultrarechte Politiker Avigdor Lieberman sagte am Sonntag vor israelischen Botschaftern in Jerusalem, es werde keinen israelisch-palästinensischen Frieden geben, selbst wenn man den Palästinensern „Tel Aviv als Hauptstadt“ eines eigenen Staates und mehr Gebiete als in den Grenzen vor dem Sechstagekrieg von 1967 anbieten würde. Israel sollte nicht versuchen, eine umfassende Friedensregelung binnen eines Jahres zu erzielen, sondern besser einen langfristigen Zwischenvertrag anstreben. Auch gegenüber der Türkei nahm sich Lieberman kein Blatt vor den Mund; er warf Außenminister Ahmet Davutoglu „Lügen“ vor. Als „Unverschämtheit“ bezeichnete er die Forderung Ankaras, dass Israel für den Gewaltangriff auf die Gaza-Hilfsflotte in internationalen Gewässern um Entschuldigung bitten und Entschädigung leisten müsse.

Das Büro des Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu betonte in der Nacht auf Montag, Liebermans Äußerungen spiegelten nur dessen eigene Ansichten, nicht jedoch die Regierungslinie wider. Lieberman sagte dazu am Montag dem israelischen Rundfunk, er und Netanyahu hätten unterschiedliche Weltanschauungen. „Aber im Moment gibt mir die Realität recht.“ Den Palästinensern warf er vor, in der UNO einen „diplomatischen Krieg“ gegen Israel zu führen. „Die Palästinenser erhalten gegenwärtig Applaus von der Welt und Anerkennung für einen palästinensischen Staat ohne Verhandlungen“, sagte er nach Angaben israelischer Medien. Die Palästinenser hätten gar kein echtes Interesse an einer Friedensregelung und wollten Israel nur hintergehen. „Wir haben auch die Möglichkeit einer Politik der Peitsche, nicht nur des Zuckerbrots“, sagte Lieberman in einer deutlichen Drohung an die Administration von Präsident Mahmoud Abbas. Mehr bei www.tt.com ...

Kommentar Al: Israels Aussenminister beschreibt nur die Politik, die Israel seit Jahren praktiziert.

27.12.2010 20:09

Goldpreis in drei Jahren verdoppelt

In unsicheren Zeiten setzen Anleger oft auf Gold. Die Folge: Gold wird teurer. So spiegelt sich auch die aktuelle Finanz- und Staatsschuldenkrise in der Entwicklung des Goldpreises. Kostete ein Kilogramm Feingold 2007 im Schnitt rund 16.300 Euro, so sind es im Jahresdurchschnitt 2010 fast 30.000 Euro. Aktuell kostet ein Kilogramm Feingold sogar mehr als 33.000 Euro. In nur drei Jahren hat sich der Preis des edlen Metalls fast verdoppelt. Mehr bei www.meingeld.org ...

Gold Preis Chart

27.12.2010 16:08

Bofinger für Eurobonds

Jean Claude Juncker: Also ich bin der Meinung, dass diese Idee ihren Weg machen wird, ich werde mich aber jetzt nicht dazu versteigen, jeden Tag wieder mit der großen Glocke durch Europa zu reisen, um für diese Eurobonds zu werben. Die Idee liegt jetzt auf dem Tisch, einige werden sich damit beschäftigen.

Liminiski: Jean Claude Juncker und die Eurobonds, das ist das Stichwort. Deutschland würde die Eurobonds 17 Milliarden Euro kosten, hat eine Zeitung ausgerechnet. Können wir uns das leisten, oder müssen wir für den Erhalt des Euro bluten?

Bofinger: Also zunächst mal glaube ich ist der Eurobond eine Lösung, die tatsächlich den Euroraum in eine Situation versetzen würde, dass er nun wirklich nicht mehr von den Finanzmärkten bedrängt werden könnte. Mit der Emission von Eurobonds würde klargemacht, dass die Staaten in Europa zahlungsfähig bleiben und dass es eben nicht mehr möglich ist, einzelne Staaten in die Ecke zu drängen und auch mit extrem hohen Zinsen dann diese Staaten zu belasten. Die Frage: Was kostet uns das? Ich halte diese Berechnung für ziemliche Milchmädchenrechnung, dass man sagt, es kostet 17 Milliarden. Das hat man einfach so ausgerechnet, dass man sagt: Die Verzinsung des Eurobonds würde sich einfach als arithmetisches Mittel der Zinsen der nationalen Mitgliedsstaaten ergeben. Aber die sind nun mal in einzelnen Ländern sehr hoch, weil man da mit dem Risiko des Zahlungsausfalls rechnet. Bei einem Eurobond wäre der Zahlungsausfall so gut wie unwahrscheinlich, und deswegen glaube ich, dass er deutlich niedrigere Zinsen hat als der Durchschnitt. Die relevante Größe wäre eigentlich der Vergleich mit den amerikanischen Staatsanleihen, denn der Eurobond wäre dann neben den amerikanischen Staatsanleihen mit der größte Anleihemarkt der Welt... Das heißt also, von der Bonität, von der Glaubwürdigkeit wäre der Eurobond besser als ein USA-Bond, und das würde bedeuten, dass die Zinsen des Eurobond irgendwo in der Nähe der Bundesanleihe wären, das heißt also, wir würden da gar keine Verluste machen in Deutschland. Mehr bei www.dradio.de ...

27.12.2010 9:49

Kalte Sonne

Wintersonne

Reichstag im Winter

26.12.2010 14:29

Weisse Weihnacht

Weisse Weihnacht 2010

Weisse Weihnacht

Weihnachtsabend an der Friedrichswerderschen Kirche

25.12.2010 0:17

Eine Super-Weihnachtsbaumkugel

SNR B0509-67.5

Rechtzeitig zum vierten Advent haben die Weltraumagenturen NASA und ESA eine Serie schöner Astro-Fotos veröffentlicht, die das Weltraumteleskop Hubble 2006 und 2010 aufgenommen hat und die mit früheren Bildern, festgehalten von dem NASA-Röntgenweltraumteleskop Chandra, kombiniert wurden.

Dabei handelt es sich um eine sich rasch ausbreitende Gasblase, die hauptsächlich aus Wasserstoff besteht, der vom Supernova-Überrest SNR B0509-67.5 stammt. Dieser befindet sich in der Großen Magellanschen Wolke, etwa 160.000 Lichtjahre von uns entfernt. Die kugelähnliche Wolke hat einen Durchmesser von etwa 23 Lichtjahren und breitet sich mit 18 Millionen Kilometern pro Stunde im Raum aus. Mehr bei www.heise.de ... und www.raumfahrer.net ...

Kommentar Al: Ob man in der Magellanschen Wolke auch Weihnachten feiert? Spannende Frage!

23.12.2010 21:44

Rechtzeitig zu Weihnachten ...

... ist ein Buch fertig geworden, das ich als Weihnachtsüberraschung verschenke. Es ist allen zu empfehlen, die für das Neue Jahr eine Herausforderung oder auch nur ein lohnendes Reiseziel suchen. Neugierig geworden? Mehr bei www.storyal.de/book.htm

23.12.2010 21:24

Die Linke, Landesgruppe Ost

Personaldebatten statt Inhalte, Ost-West-Polarisierung statt Stimmenzuwächse: Die Linkspartei befindet sich in einer tiefen Identitätskrise. Seit Klaus Ernst als Kopilot von Gesine Lötzsch die Partei führt, hat der Missmut in den Reihen der Linken Konjunktur. Der einstige bayerische Gewerkschaftsfunktionär mit den vielgescholtenen Lebemannallüren hat mehr oder weniger unfreiwillig jene Ost-West-Polarisierung in der Partei vorangetrieben, der doch gerade mit der Führungsparität begegnet werden sollte.

Und so nimmt man in der Partei auch ernst, dass das unterirdische Beben nun mit dem Plan einiger Unzufriedener zum Ausbruch drängt, eine Art Landesgruppe Ost zu gründen. Alle haben sie sich in Interviews und Statements dazu eingelassen, die Gysis, Bartschs und Ramelows dieser Partei, ja, auch die Anführer Ernst und Lötzsch selbst.

Schlagzeilen macht die Linke nicht mehr mit Wahlerfolgen, Stimmenzuwächsen und Inhalten, sondern mit vermeintlichen oder tatsächliche Verfehlungen ihrer Führungsfiguren – und mit artikuliertem Missmut ihrer Mitglieder darüber. Und mit ihrem Frust, dass die Partei mit ihren politischen Wunschzetteln nicht mehr bis an die Öffentlichkeit durchdringt. Eine Partei in der Selbsterfahrungsgruppe. Vor den für die Linken so entscheidenden Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland- Pfalz kommt eine Abrechnung mit den innerparteilichen Kräften Lafontain’scher Prägung zur Unzeit. Und ein Rückfall in PDS-Zeiten wäre für die Partei der GAU. Mehr bei www.zeit.de ...

Kommentar Al: Eine sehr interessante Entwicklung! Sie wird ausschliesslich durch die so unterschiedlichen historischen Erfahrungen der Linken in Ost und West befeuert: Linke im Westen haben ihr Leben lang auf verlorenem Posten die DKP gewählt und unterstützt, sind aber nie auf die Idee gekommen, in die DDR und in den realen Sozialismus umzusiedeln. Die West-Linken sind ein Sammelbecken von Möchtegern-Revoluzzern, Edel-Marxisten, Anarchisten und Utopisten. Für sie sind solche Spinner wie Ernst und Lafontaine typisch, die Porsche fahren und im Wohlstand leben, aber nie am eigenen Leib erfahren wollten, was Diktatur des Proletariats in der Realität bedeutet. Die Realos aus dem Osten wissen das und sind deshalb in der Lage, pragmatisch Politik zu machen. Die Linke ist formal vereinigt. Die Sozialdemokraten werden sie in dieser Konstellation nie mit ins Boot holen können. Das Desaster bei der Wahl des Bundespräsidenten war das Menetekel dafür. Die "Landesgruppe Ost" wäre eine logische Konsequenz aus der jetzigen Politikunfähigkeit Der Linken. Aber gleichzeitig auch der Anfang ihres Endes. Auf zum (wieder mal ...) letzten Gefecht!

23.12.2010 16:19

Cloud Computing - Das Ende der Inhouse-Infrastruktur

2010 wird mit aller Wahrscheinlichkeit als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem das Ende der Inhouse-Informatik-Infrastruktur definitiv eingeläutet wurde – selbst wenn man dies im deutschsprachigen Raum noch weitgehend anders sieht.

Bei uns hoffen die meisten Systemadministratoren und CIOs der unternehmenseigenen Datenzentren, dass die Welt sich nicht dreht und alles so bleibt wie es war. Deutlich wird dies schon daran, dass, wenn bei uns im positiven Sinne von Cloud Computing die Rede ist, meistens die Technologien zum Aufbau von so genannten “Private Clouds” im Fokus stehen. Geht es um die “wirkliche” Cloud, werden hingegen primär Risiken wie Datenschutz und Systemausfälle angeführt.

Die wichtigsten Errungenschaften und die grössten Fortschritte liessen sich 2010 nicht im Bezug auf die Private Cloud sondern in Hinsicht auf das “echte” Cloud Computing beobachten, die “Public Cloud”. Mehr bei http://netzwertig.com ...

Kommentar Al: Auch ich sehe die Datensicherheit als das entscheidende Problem an, das die massenhafte Nutzung des Cloud Computing derzeitig noch verhindert. Wird dafür eine prinzipielle Lösung gefunden, kann die jetzige Computertechnik umgekrempelt werden: Betriebssysteme und Software in der Cloud und nicht mehr auf jedem privaten PC. Das hätte massive Konsequenzen. Weil es auch viel effektiver ist nehme ich an, 2033 ist die heutige Inhouse-Infrastruktur ein interessantes Detail aus der Historie der Computertechnik.

23.12.2010 10:46

USA für Netzneutralität

Die USA haben sich neue Spielregeln für das weltweite Datennetz gegeben. Damit schreibt die amerikanische US-Telekom-Aufsicht FCC (Federal Communications Commission) ausdrücklich vor, dass Anbieter von Breitbandzugängen die Übertragung von "rechtmäßigen" Inhalten nicht behindern dürfen. "Zum ersten Mal haben wir eine einklagbare Verkehrsordnung, um die Freiheit und Offenheit des Internets zu bewahren", sagte FCC-Chef Julius Genachowski.

Die Debatte über Netzneutralität im Vorfeld der Entscheidung wurde in den USA seit sieben Jahren geführt. Das Regelwerk wurde mit drei Ja- und zwei Neinstimmen angenommen. Das Abstimmverhalten spiegelt damit die Parteizugehörigkeiten innerhalb der Kommission wider. Dagegen stimmten die republikanischen Vertreter des Gremiums. Zentraler Inhalt der Leitlinien, die erst in den kommenden Tagen im Detail veröffentlicht werden: Eine "unangemessene Unterscheidung" zwischen Datenpaketen beim Transfer legitimen Netzverkehrs soll nicht gestattet sein. Mehr bei www.welt.de ...

Kommentar Al: Es hat auch Vorteile, dass die USA sich nicht die Domain-Verwaltung des Internet aus der Hand nehmen lassen ...!

23.12.2010 9:36

US-Senat stimmt für Abrüstungsvertrag

Erfolg für US-Präsident Barack Obama: Nach langem politischen Tauziehen hat der US-Senat den START-Abrüstungsvertrag mit Russland ratifiziert. Fast in letzter Minute war es dem Präsidenten und seinen Demokraten gelungen, genügend Republikaner auf ihre Seite zu ziehen, um bei der Abstimmung die nötige Zweidrittelmehrheit zu erreichen. Die Entscheidung fiel mit 71 zu 26 Stimmen - das heißt, mindestens 13 Republikaner stimmten mit den Demokraten. Obama muss die Resolution formal noch abzeichnen.

"Wir stehen kurz davor, ein weiteres Kapitel im 40-jährigen Kampf gegen die nukleare Bedrohung zu schreiben", sagte der Vorsitzende des auswärtigen Ausschusses, der demokratische Senator John Kerry. Der Vertrag stärke die Führungsrolle der USA in der Begrenzung von Atomwaffen, sagte Verteidigungsminister Robert Gates.

Obama, Vizepräsident Joe Biden und Außenministerin Hillary Clinton hatten in den vergangenen Tagen intensiv für den Vertrag geworben. Zuletzt war es ihnen sogar gelungen, die Nummer Drei der Republikaner, Lamar Alexander, auf ihre Seite zu ziehen. Der Vertrag lasse den USA genug Atomwaffen, "um jeden Angreifer ins Jenseits zu sprengen", sagte Alexander im US-Senat. Mehr bei www.tagesschau.de ...

Kommentar: "Man sollte nicht zu viel erwarten", rät die RHEIN-NECKAR-ZEITUNG.  "Nun dürfen beide Staaten 'nur' noch 1.550 Atomsprengköpfe behalten, für 800 Trägersysteme. Das reicht nach wie vor zum gegenseitigen Overkill.
Die Meinung der SCHWÄBISCHE ZEITUNG: "Sah Obama Anfang November nach den Kongresswahlen noch stark geschwächt aus, trumpfte er im Umgang mit den widerspenstigen Konservativen jetzt als schlauer Fuchs auf. Erst rang er den Republikanern mit einem Zugeständnis bei der Spitzensteuer ein zweites Konjunkturpaket ab, für das er andernfalls niemals eine Mehrheit gefunden hätte. Dann betäubte er den Ärger an der demokratischen Basis über den Steuerkompromiss mit einem Triumph bei der historischen Gleichstellung von Homosexuellen in den US-Streitkräften. Schließlich bereitet ihm der Senat mit der Zustimmung zu dem bereits totgesagten Start-II-Abkommen ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk. Mit einigem Geschick bootete Obama die republikanische Führung aus, die seine wichtigste außenpolitische Priorität zu Fall bringen wollte." Mehr bei www.dradio.de/presseschau/

22.12.2010 21:51 / 23.12.2010 10:03

BILD auf dem iPad

BILD App

Kommentar Al: Dieses App auf die Beine zu bringen, hat ein halbes Jahr gedauert. Warum? Wahrscheinlich sind die Mac-Spezialisten rar, die dafür gebraucht werden. Keine Zeitung oder Zeitschrift veröffentlich Zahlen, wie viele App's verkauft sind und wie gross die virtuelle Gemeinde ist, die Print-Medien über den iPad oder verwandte Geräte lesen. Das ist grundsätzlich verdächtig. Wäre hier das grosse Geschäft zu machen, hätte man längst damit geprahlt!

22.12.2010 16:16

Comeback der Glühbirne?

Führende deutsche Abgeordnete des EU-Parlaments wollen das Verbot von herkömmlichen Glühbirnen in Europa zu Fall bringen: "Ich werde alles tun, um das Glühbirnenverbot in der EU doch noch zu kippen", sagte der Vorsitzende des Industrie-Ausschusses, Herbert Reul (CDU), der "Welt". Er forderte die EU-Kommission auf, das Verbot "unverzüglich" außer Kraft zu setzen.

Brüssel müsse prüfen, so Reul, ob die als Alternative zur Glühbirne vorgesehene Energiesparlampe aufgrund der nachgewiesenen Gesundheitsgefahren überhaupt noch vertrieben werden dürfe. Das Umweltbundesamt hatte Anfang Dezember vor Gesundheitsrisiken durch Quecksilber in Energiesparlampen gewarnt. Geht eine Ökoleuchte zu Bruch, so könne laut der Untersuchung eine Quecksilberkonzentration freigesetzt werden, die den Richtwert von 0,35 Mikrogramm pro Kubikmeter um das 20fache überschreitet. Darum sollten sich insbesondere Kinder und Schwangere von Energiesparlampen fernhalten, empfiehlt die Bundesbehörde. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar: Moderne LEDs kombinieren die Farben rot, blau und grün und können diese jeweils anteilig mischen, was sage und schreibe über 16 Millionen unterschiedliche Farbtöne ermöglicht. Die Tatsache, dass LEDs praktisch wartungsfrei sind, macht ihre Anwendung besonders praktikabel. Darüber hinaus wird ein sehr hoher Grad der eingesetzten Energie in Licht umgewandelt. Eine Reduktion des Stromverbrauchs um 90% gegenüber einer gleichwertigen Glühbirne kann damit erzielt werden. Mehr bei www.wallstreet-online.de ...

22.12.2010 11:22

Die Deutsche Bank kauft sich frei

Die Deutsche Bank muss den USA wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung nach Angaben der amerikanischen Justiz rund 550 Millionen Dollar zahlen. Im Gegenzug verzichten die amerikanischen Behörden auf Strafverfolgung und stellen die Ermittlungen ein, wie beide Seite am Dienstag mitteilten. Die Deutsche Bank hat mit dem US-Justizministerium eine Nichtverfolgungsvereinbarung (Non-Prosecution Agreement) getroffen. Damit wird ein Schlussstrich unter die jahrelangen Ermittlungen gegen die Bank gezogen. Mehr bei ... www.nzz.ch ...

Kommentar Al: Das hatten wir doch gerade erst: Siehe unten, Liechtensteiner Banken ...
Kein weiterer Kommentar!

21.12.2010 21:17

Sind Sie Amok-gefährdet?

Haben Sie vor, Ihre Schule, die Universität oder ihren Arbeitgeber mit einem Amoklauf zu beeindrucken? Wenn ja, sollten Sie den Amok-Experten konsultieren: Prof. Dr.-med. Claus Haring wird Ihnen helfen, Ihr Vorhaben zu überleben ... Mehr bei www.clausharing.de ...

Amok Experte Claus Haring

21.12.2010 18:34

Wintersonnenwende ist ja heute auch noch ...

... aber astronomisch exakt erst um 23:38 Uhr in Berlin. Dank an Siegfried Scholz für die Erinnerung!

Solstice

21.12.2010 12:53

Vollmond und Totale Mondfinsternis

Die Mondfinsternis ist leider nicht zu beobachten, weil sie erst um 10:17 Unr ihr Maximum erreicht. Die die Fotos zeigen aber deutlich, dass der Vollmond um 8:02 h kein Vollmond mehr ist!

Mondfinsternis am 21. Dezember 2010
21. Dezember 2010 8:02 h

Mondfinsternis am 21. Dezember 2010
21. Dezember 2010 8:04 h

SkyMap zeigt, was eigentlich passiert. Um 8:02 Uhr war der Mond noch nicht in den Kernschatten der Erde eingetreten:

Lunar Eclipse 21.12.21010

Lunar Eclipse 21.12.21010 10:17 h Total

Mondfinsternis am 21. Dezember 2010
Mondfinsternis am 21. Dezember 2010 8:02 h

21.12.2010 8:41 / 21.12.2010 13:08

Spass mit Die Bahn

Heute werde ich lebhaft an meine jahrzehntelangen Erfahrungen mit der "Reichsbahn" der DDR erinnert - Immer noch das gleiche, konkurrenzlose System: Als klar ist, dass der Zug mehr als 55 Minuten Verspätung haben wird, gebe ich auf. Nach Halle (Saale) müsste ich in Wittenberg und Bitterfeld noch einmal umsteigen ... Inclusive Rückfahrt nach Berlin ist das an einem Tag wie heute nicht zu schaffen. Schon die 55 Minuten Wartezeit auf dem Bahnhof Berlin Südkreuz gehen an die Grenze der Zumutbarkeit:

  • Schneetreiben, Wind und minus fünf Grad
  • Kein beheizter Warteraum auf dem ganzen Bahnhof Südkreuz
  • Kein wenigstens windgeschützter Unterstand auf einem der Bahnsteige
  • Keine Sitzgelegenheit ausser Stahlmöbeln
  • Toiletten fast ausserhalb des Bahnhofs. Dass man hier 50 Cent in einen Schlitz stecken muss, daran hat man sich inzwischen schon gewöhnt. Guter Service aber sieht anders aus.

Der Service-Point ist schön warm, zwei Schalter sind offen, keine Schlange. Aber auch hier stehen weder Stuhl noch Bank, es könnten ja Reisende auf die Idee kommen, sich hier - im "Service"-Point - hinzusetzen! Ich will meine online gebuchte Fahrkarte zurückgeben. Ein haarsträubendes Rückerstattungsverfahren:

  • Für diese Fahrkarte kann angeblich nur online ein Antrag auf Rückerstattung gestellt werden
  • Die Dame hinter dem Schalter ist nicht bereit mir zu bestätigen, dass ich die Fahrkarte nicht benutzt habe.
  • Online ist kein Antrag zu stellen, sondern nur ein Antrags-Formular herunterzuladen, das dann per Hand ausgefüllt werden muss.
  • Dieser Antrag ist per Brief zu schicken an: DB Vertrieb GmbH Fulfillment Center. Dort sitzen Leute, die diesen Brief bearbeiten werden ... Nicht zu fassen!

Der Bahnhof Berlin Südkreuz wurde zusammen mit dem Hauptbahnhof gebaut und eingeweiht. Es ist der zentrale Bahnhof Berlins für den Nord-Süd-Fernverkehr: Beispielsweise ICE 1607, Hamburg-München. Der Hauptbahnhof wurde als Prestige-Objekt gebaut. Für VIP gibt es dort einen komfortablen Wartebereich, auch das Fussvolk steht nicht im Schneetreiben. Am Bahnhof Südkreuz wurde hart gespart, hier muss die nackte Funktion reichen, ohne jeden Komfort und Service. Zu verantworten hat das incl. der massiven Einsparungen bei Wartung, Schienennetz und S-Bahn Herr Hartmut Mehdorn. Mir ist unbegreiflich, dass dieser Mensch immer noch frei herum läuft.

55 Minuten Verspätung

55 Minuten Verspätung

55 Minuten Verspätung

55 Minuten Verspätung

20.12.2010 16:17

Hektischer 4. Advent

4. Advent Friedrichstrasse

4. Advent Friedrichstrasse

4. Advent Gendarmenmarkt

4. Advent Gendarmenmarkt

4. Advent Gendarmenmarkt

18.12.2010 22:37

Austrittswelle nach Missbrauchsskandalen

Die aufgedeckten Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche haben die Zahl der Kirchenaustritte stark ansteigen lassen. Kardinal Marx spricht von einem "Jahr der Buße".

Die Austrittswelle betrifft vor allem die süddeutschen Bistümer. Bis Mitte Dezember hat sich in Augsburg im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Austritte von 6953 auf 11.351 erhöht, in Rottenburg-Stuttgart von 10.619 auf 17.169 und in Trier von 4583 auf 7029. Allerdings zeigt sich auch in allen anderen von der Zeitung angefragten Bistümern eine negative Tendenz. So verzeichneten die Diözesen Würzburg, Berlin und Hamburg im Vergleich zu 2009 mehr Kirchenaustritte. Offizielle Zahlen legen die Bistümer erst in einigen Monaten vor. Mehr bei www.zeit.de ...

18.12.2010 14:26

EU-Gipfel ohne Fortune

Die EU hat sich auf eine Änderung der Europäischen Verträge geeinigt, um die Euro-Krise einzudämmen. Die Staats- und Regierungschefs verständigten sich am Donnerstagabend in Brüssel auf eine kurze Formulierung, die weitgehend einem Vorschlag von Ratspräsident Van Rompuy folgt. Mit ihr soll die Einrichtung eines permanenten Rettungsschirms für die Euro-Staaten von 2013 an verfassungsrechtlich abgesichert werden. Für die Vertragsänderung, die alle Mitgliedstaaten ratifizieren müssen, hatte sich vor allem die Bundesregierung eingesetzt.

Die Vertragsänderung besteht aus zwei Sätzen: „Die Mitgliedstaaten, deren Währung der Euro ist, können einen Stabilitätsmechanismus schaffen, der aktiviert wird, wenn dies unerlässlich ist, um die Stabilität der Euro-Zone als Ganzes zu sichern. Die Bewilligung finanzieller Hilfen wird unter strikte Bedingungen gestellt.“ Damit werden die Voraussetzungen für einen Hilfseinsatz noch etwas enger gefasst als von Van Rompuy vorgeschlagen. Dafür hatte sich vor allem die Bundesregierung eingesetzt. Mehr bei www.faz.net ...

"Was die Staats- und Regierungschefs beschlossen haben, ist nicht mehr als ein Minimalkonsens. Die Bundesregierung bejubelt zwar ihren angeblichen Erfolg. Aber der besteht einmal mehr nicht darin, was Bundeskanzlerin Angela Merkel erreicht hat, sondern in dem, was sie abwehren konnte: Es wird keine Eurobonds geben und vorerst auch keine Erhöhung der Garantiesumme des Euro-Rettungsschirms. Ansonsten hat man den Märkten wieder einmal wortreich eiserne Entschlossenheit demonstriert. Das wird sie für die Feiertage beruhigen. Wenn aber die Fi- nanzmärkte im neuen Jahr wieder auf Touren kommen und Staaten wie Spanien Staatsanleihen an den Mann bringen wollen, geht das Zittern wieder von vorne los", warnt DIE WELT. Mehr bei www.dradio.de ...

Kommentar Al: Lächerlich! Diese zwei Sätze werden den Euro bestimmt nicht retten. Wie der "Stabilitätsmechanismus" konkret aussehen soll, wurde nicht verbindlich festgelegt. Auf dem Gipfel wurde Entschlossenheit demonstriert, aber nichts beschlossen, was die Stabilität des Euro grundlegend verbessern würde. Das politisch und wirtschaftlich vereinigte Europa bleibt eine Fata Morgana.

18.12.2010 9:41

Das ist nicht die Lösung: Interaktive Sex-Spiele

Zitat: "Basic Thinking Blog hat schon häufiger die Meinung vertreten, dass die Sex-Industrie immer ganz vorne mit dabei ist, wenn es darum geht, neue Technologien für die eigenen Zwecke zu nutzen. Ganz dicht gefolgt von den Games-Entwicklern. Und wenn beide Branchen quasi verschmelzen, dann kommt dabei das heraus, was uns die Jungs von der thrixxx Software GmbH nun präsentieren: ein Sex-Spiel für Microsofts Bewegungssteuerung Kinect. Zumindest einen Vorgeschmack darauf, wie es aussehen könnte, wenn es fertig ist."
Mehr bei www.basicthinking.de ...

17.12.2010 21:46

Steuerkompromiss: 858 Milliarden Dollar

Steuersenkung USA

Eine Nachricht am Rande statt Kommentar: Da die USA weit mehr konsumieren als produzieren, benötigen sie zur Finanzierung ihres riesigen Handelsdefizits ausländisches Kapital. Es belief sich allein im Oktober auf knapp 40 Milliarden Dollar. Mehr bei www.focus.de ...

17.12.2010 9:44

Die EZB verdoppelt ihr Grundkapital

Wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag kurz vor Beginn des EU-Gipfels mitteilte, soll das Grundkapital auf 10,76 Milliarden Euro erhöht werden. "Die Kapitalerhöhung wurde wegen der erhöhten Schwankungen bei Wechselkursen, Zinsen und Goldpreis und der erhöhten Kreditausfallrisiken als angemessen erachtet", hieß es in einer in Frankfurt verbreiteten Erklärung nach einer Sitzung des EZB-Rats. Reuters hatte von den Plänen der Währungshüter bereits Anfang der Woche erfahren.

Bislang lag das Grundkapital der Zentralbank bei knapp 5,8 Milliarden Euro, wovon jedoch nur ein Teil eingezahlt ist. Das Grundkapital besteht aus Einzahlungen der an der EZB beteiligten Notenbanken der 16 Euro-Länder sowie der Zentralbanken der weiteren elf EU-Länder, die bislang die Gemeinschaftswährung nicht eingeführt haben. Die nationalen Zentralbanken sollen die fälligen Beträge in drei jährlichen Raten bei der EZB einzahlen. Die erste Rate wird am 29. Dezember fällig. Abgeschlossen sein wird die Kapitalerhöhung dann offiziell Ende 2012. Die Bundesbank muss ihren Anteil an der EZB um rund eine Milliarde auf gut zwei Milliarden Euro aufstocken.
Mehr bei http://de.reuters.com ...

16.12.2010 16:57

Mit Euro Bonds in die Transfer-Union

"Deutschland diktiert niemandem etwas", sagte die Kanzlerin der Bild-Zeitung. Damit hatte sie vor allem die Diskussion um die Einführung gemeinsamer Euro-Anleihen im Blick. Luxemburg macht sich für dieses Instrument stark, um künftige Finanzkrisen im Euro-Raum zu verhindern. Die Bundesregierung lehnt diese sogenannten Euro-Bonds ab. Sie argumentiert, derartige Gemeinschaftsanleihen könnten Deutschland Milliarden kosten, da die Zinsbelastung höher wäre als bei rein nationalen Staatsanleihen. Zudem befürchtet Berlin, die Euro-Bonds minderten den Druck auf einige Länder, sich selbständig um einen ausgeglichenen Haushalt und niedrige Zinsen zu bemühen.

Wegen dieser Differenzen werden Beschlüsse zu den Euro-Bonds auf dem an diesem Donnerstag startenden EU-Gipfel ausgeklammert. Die Staats- und Regierungschefs der Union wollen auf ihrem Treffen in Brüssel beraten, wie die Gemeinschaftswährung besser abgesichert werden kann.
Mehr bei www.zeit.de ...

"Die Folgen der jetzt nötigen Entscheidungen sind schwer kalkulierbar. So könnte sich etwa ein harter Kurs gegenüber kriselnden Ländern, der bei der deutschen Bevölkerung sicher gut ankommt, am Ende als Bumerang erweisen. Denn das Prinzip ist ähnlich wie bei der Bankenkrise: Mit - zugegeben teuren - Hilfen lässt sich unter Umständen ein noch viel teurerer Crash verhindern. Die Frage ist nur, wie lange sich das durchhalten lässt. Um die Antwort drückt sich die Politik, denn die Hilfe für die schwächelnden Staaten scheint alternativlos", erläutert der WESER-KURIER.
Mehr bei www.dradio.de ...

Kommentar Al: Euro Bonds sind Kosmetik und sie lösen nicht das strukturelle Problem des Euro. Im Gegenteil: Die Sozialisierung der Schulden lädt doch die PIGS-Staaten geradezu zum Schuldenmachen ein! Auf der anderen Seite sind Euro Bonds kurzfristig das beste Mittel, um die Spekulationen gegen den Euro zu kontern. Spekulanten können nicht mehr einzelne Länder aushebeln, sondern müssten gegen den gesamten Euroraum vorgehen. Dazu ist wesentlich mehr Spekulationsgeld erforderlich. Euro Bonds verbessern deutlich die Stabilität des Euro. Deswegen wird es sie bald geben. Auf Kosten der Stabilität Deutschlands und Frankreichs und ohne die strukturelle Krise Europas auch nur im Ansatz zu lösen.

16.12.2010 9:44

Liechtensteiner Banken kaufen sich frei

Eines der größten Steuerstrafverfahren ist überraschend eingestellt worden. Es ist ein Ablasshandel der besonderen Art: Mit insgesamt 50 Millionen Euro sorgen zwei Liechtensteiner Banken sowie Mitarbeiter der Institute für ein gütliches Ende eines der größten deutschen Steuerverfahren. Wie die "Süddeutsche Zeitung" ("SZ") berichtet, zahlen die LGT Group und ihre frühere Tochtergesellschaft LGT Treuhand 46,35 Millionen Euro an den deutschen Staat, die beschuldigten Mitarbeiter seien mit 3,65 Millionen Euro beteiligt... und werden nun nicht wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung belangt. Mehr dazu bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Das ist das exemplarische Beispiel für meine These: Wer genug Geld hat, kann sich mühe- und bedenkenlos über das Gesetz stellen. Er kauft sich einfach Straffreiheit.

16.12.2010 8:47

Fotowettbewerb "Faszination Macro"

Den gesamten November 2010 über hatten unsere Leser Zeit, mit bis zu drei Fotos an unserem Fotowettbewerb "Faszination Makro" teilzunehmen. Vom 1. bis 14. Dezember hatten zudem alle registrierten Betrachter die Möglichkeit, über die insgesamt 473 Fotos abzustimmen. Nun stehen die fünf Gewinner fest. Favorisiert wurden Insektenfotos, wobei drei der fünf Gewinner mit Kompaktkameras und Nahlinsen fotografiert wurden und nur zwei mit DSLRs und Makroobjektiv.
Mehr bei www.digitalkamera.de ...

Fotowettbewerb schmeti

Fotowettbewerb Tinuz1

Fotowettbewerb DagmarB

15.12.2010 16:33

Die Deutsche Bank eröffnet ein Casino in Las Vegas

Die Deutsche Bank steigt ins Glücksspielgeschäft ein: Sie betreibt ein riesiges Casinohotel in Las Vegas, Analysten sind skeptisch. Für den Bau des Gebäudes mit 3000 Zimmern gab das Geldhaus rund vier Milliarden Dollar aus. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Das passt doch wie die Faust auf's Auge! Professionelle Zocker eröffnen ein Casino - Was liegt näher?!

15.12.2010 10:39

Kampf um Rom

Es ist ein Lehrstück über Politik und Moral, das an diesem kalten 14. Dezember im Palazzo Montecitorio, dem Sitz der Römer Abgeordnetenkammer, gegeben wird. Am späten Vormittag tritt die „Camera“ mit ihren mehr als 600 Volksvertretern zusammen, um über das Schicksal von Silvio Berlusconi abzustimmen, und immer wieder muss Parlamentspräsident Gianfranco Fini die Sitzung unterbrechen. Er, der langjährige Weggefährte von Silvio Berlusconi, probt die Palastrevolte gegen ihn, die am Ende schmählich scheitern wird.

Auch draußen in der Römer Innenstadt spielen sich derweil Szenen der Gewalt ab. Trotz eines massiven Polizeiaufgebots dringen protestierende Studenten bis zu den nebeneinanderliegenden beiden Häusern des Parlaments vor, einige werfen Brandsätze und Flaschen. „Ihr, eine skandalöse Kaste, wir, eine laute Mehrheit“, heißt es auf einem der Spruchbänder. In ganz Italien sind sie an diesem Tag wieder auf die Straße gegangen, um gegen die Kürzungen im Bildungsbereich zu demonstrieren.

Damit ihnen ihre Entscheidung leichter fällt, haben Berlusconi-Getreue nichts unversucht gelassen. Der Transfermarkt hat in den Tagen zuvor wieder einmal geblüht. Bis zu einer halben Million Euro soll Überläufern geboten worden sein, das behauptet zumindest die Opposition ...

Sogar drei hochschwangere Abgeordnete aus dem Lager der Berlusconi-Gegner, von denen eine im Krankenwagen zur Abstimmung gebracht wird, vermögen die Niederlage nicht abzuwenden. Mit drei Stimmen Mehrheit kann Berlusconi seine Haut noch einmal retten. 314 Abgeordnete stützen ihn – die Opposition bringt es nur auf 311, zwei enthalten sich. Zuvor hat der Regierungschef die Vertrauensfrage im Senat erwartungsgemäß klar gewonnen. Mehr bei www.fr-online.de ...

Kommentar Al: Ist das nur die Spezifik Italiens, oder die Zukunft der Demokratie?!

15.12.2010 9:44

Neuschnee in der Nacht

Bis zu 20 Zentimeter Neuschnee verwandelten Berlin, Thüringen und Brandenburg über Nacht erneut in eine weiße Winterlandschaft. Noch bis Mittwochvormittag hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) für den Osten weiter kräftige Schneefälle vorausgesagt. Und der extreme Winter geht weiter: auch für die kommenden Tage erwarten die Meteorologen beträchtliche Mengen Neuschnee.Vor allem am Donnerstag und Montag soll es in ganz Deutschland heftig schneien. „Wir erwarten an beiden Tagen jeweils bis zu 20 cm Neuschnee!" Mehr bei www.bild.de ...

Neuschnee um 2:18 Uhr Leipziger Strasse
Leipziger Strasse - Nikon P7000, 1/13 sec, Blende 3,5, ISO 3200, 15.12.2010, 2:18 h

15.12.2010 9:24

Elder Statesman gegen Israel

Das Scheitern der USA, Israel zu einer einer Erneuerung des Siedlungsbaustopps zu bewegen, wirft hohe Wellen. In einem ungewöhnlichen Brief rufen 26 ehemalige europäische Staatsoberhäupter, Minister und Vorsteher von europäischen Organisationen die EU dazu auf, gegen Israel auf verschiedenen Ebenen vorzugehen.

Unterzeichnet haben ihn Schwergewichte wie der ehemalige deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt, der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker, der ehemalige EU-«Aussenminister» Javier Solana, der spanische Ex-Ministerpräsident Felipe Gonzalez, der frühere Präsident der EU-Kommission und ehemalige italienische Ministerpräsident Romano Prodi

So soll die EU die Einfuhr von Produkten unterbinden, die aus den besetzten Gebieten stammen, aber als «israelisch» ausgewiesen werden.

Weiter soll Israel wie jedes andere Land behandelt werden: «Die EU macht seit Jahrzehnten unmissverständlich klar, dass sie die Siedlungen in den bestzten Gebieten als illegal erachtet, doch Israel baut sie weiter. Wie jedes andere Land sollte Israel für seine Handlungen zur Verantwortung gezogen werden. Die Glaubwürdigekit der EU steht auf dem Spiel.»

Die vermutlich schärfste Drohung betrifft die Zukunft der Friedensverhandlungen. Der Europäische Rat soll einen Zeitpunkt festlegen, etwa die nächste Sitzung im April 2011, um die Entwicklungen im Friedensprozess zu beurteilen. Sollten bis dann keine Fortschritte erzielt werden, «hat der Rat keine andere Wahl, als die Angelegenheit an die internationale Gemeinschaft weiterzuleiten». Diese soll dann eine «Vision und eine Strategie für die Lösung des Konflikts» entwicklen. Übersetzt heisst das: Keine direkten Gespräche mehr zwischen Palästinensern und Israelis und keine Vermittlung mehr seitens der USA. Die UNO soll entscheiden, was mit den besetzten Gebieten passiert.

In letzter Konsequenz raten die ehemaligen Politiker der EU-Führung, das zu machen, was die USA nicht können oder nicht wollen: Israel zu bestrafen, wenn das Land sich den Forderungen der internationalen Staatengemeinschaft widersetzt. Nicht mit Anreizen, wie es zuletzt die USA versuchten, sondern mit Strafen soll Israel zum Einlenken bewegt werden.
Mehr bei www.20min.ch ...

Kommentar Al: Konsequenzen gegenüber dem Staat Israel sind seit Jahrzehnten überfällig. Denn der Staat, der nach der Prämisse Auge um Auge, Zahn um Zahn handelt, ist auf der Ebene der Vernunft nicht zu erreichen. Die massiven Völkerrechtsverletzungen Israel müssen öffentlich angeprangert werden und die Palästinenser sollten sofort ihren eigenen Staat ausrufen. Nur das würde Bewegung in die verfahrene Situation in Nah Ost bringen. Ansonsten wird Israel das tun, was es seit seiner Gründung im Jahr 1948 ohne Rücksicht auf seine Nachbarn macht: Fakten schaffen.

14.12.2010 9:46

Berlin - Hauptstadt der Attrappen

Das
Drei Reklame-Attrappen auf engstem Raum in der historischen Mitte von Berlin:
Links die Bauakademie, Mitte Humboldt-Box, dahinter die (vergammelte) Kunsthalle (blau)
ATTRAPPEN ERSETZEN ARCHITEKTUR

Das Monstrum in der Mitte Berlins - Die Humboldt-Box
Eine riesige Reklamefläche in der schönsten Sichtachse von Berlin: Schlossbrücke

Das Monstrum in der Mitte Berlins - Die Humboldt-Box
Und dieses Monstrum bleibt Berlin für Jahrzehnte erhalten?!
Was für ein Armutszeugnis für Berlin und für ganz Deutschland ...

Temporäre Kunsthalle Berlin Dezember 2010
Das war einmal Berlins temporäre Kunsthalle.
Weil offenbar das Geld alle ist - Jetzt selbst ein Kunstobjekt in der Mitte Berlins!
Die Beliebigkeit der Kunst der Moderne macht's möglich!

13.12.2010 17:53 / 15.12.2010 13:26

Orion und Sirius am Winterhimmel

Es ist kalt (-3,2°) und die Gehwege sind vereist. Winter. Aber zum Winter gehören in Germany der Orion mit dem Sirius. Wunderbar sogar über Berlin zu sehen, wenn keine Wolke am Himmel ist:

Orion am 13. Dezember 2010
Foto mit Nikon P7000: ISO 100, 8 Sekunden, Blende 5,6

Orion in SkyMap
SkyMap erklärt, was wir jetzt am 13.12.2010 um 3:46 h sehen ...

Das Zentrum des Orion

Das Zentrum des Orion
Der Orion Nebel ist erkennbar, aber als Stern
Deutlich ist im Foto die Bewegung des Sternhimmels zu sehen: Belichtungzeit 8 Sekunden!

13.12.2010 4:14 / 13.12.2010 9:44

Breitbandanschlüsse in den USA sind gar keine

Die Federal Communications Commission (FCC) fand in einer Untersuchung, dass mehr als zwei Drittel der Breitband-Internetzugänge in den USA nicht den von der Behörde festegelgten minimalen Geschwindigkeitsansprüchen genügen. In Empfangsrichtung erwartet die FCC mindestens 4 MBit/s, in Senderichtung mindestens 1 MBit/s. Dem Report zufolge sind etwa 90 Millionen Anschlüsse zu langsam (68 Prozent). Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Das ist eine sehr interessante Meldung und mich würde sehr interessieren, zu welchem Ergebnis die gleiche Untersuchung in Deutschland kommen würde!? Mein DSL-16000-Anschluss von 1&1 liefert maximal eine Geschwindigkeit von 3.500 kbit/s - Nicht einmal 25 Prozent der vertraglich zugesicherten Leistung!
Testen Sie Ihren DSL-Anschluss bei www.wieistmeineip.de ...

13.12.2010 0:07

Abschluss des Klimagipfels

Cancún. Die Erde darf sich um höchstens zwei Grad erwärmen, dass entschieden die 190 Teilnehmerstaaten, welche an dem UN-Klimagipfel teilnahmen. Ein Maßnahmenpaket zur Bekämpfung der Erderwärmung wurde in der Nacht zum Samstag beschlossen. Die Staaten einigten sich auch auf die Fortschreibung des Kyoto-Protokolls, einen Klima-Fonds für Entwicklungsländer und ein Waldschutzprogramm. Von einem “großen Erfolg” sprach Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU). Mehr bei http://nachrichten.kukksi.de ... und bei www.heise.de ...

Kommentar Al: So oder ähnlich lauten die Meldungen über den erfolgreichen Abschluss des Klimagipfels in Cancun: "Es wurde beschlossen, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen." Allein diese Formulierung zeigt, dass die Menschheit nicht begriffen hat, wie komplex das Problem der Erderwärmung ist. Mit der gleichen Überheblichkeit könnte man beispielsweise schon heute "entscheiden", dass das nächste Oder-Hochwasser den Pegel von 4,44 Meter nicht überschreiten darf. Merkt man wenigstens an diesem Beispiel, wie hochmütig Menschen mit der Natur umgehen? Cancun ist nicht viel mehr, als eine dramatisch inszenierte Show. Man hat sich zwar auf ein Ziel geeinigt aber nicht gleichzeitig verbindliche Massnahmen beschlossen, wie dieses Ziel zu erreichen ist. Und wenn, dann ist ausschliesslich von der CO2-Reduktion die Rede. Viel zu wenig, um tatsächlich Wirkung zu erzielen. Der Klimawandel ist für diese Zivilisation eine Nummer zu gross. Mehr dazu bei www.storyal.de ...

12.12.2010 9:34

Chaos Computer Club: Freiheit statt Angst

In Berlin findet am Samstag, den 11. September 2010, die inzwischen traditionelle Großdemonstration für eine lebenswerte und überwachungsarme Gesellschaft statt. Zusammen mit über 150 Organisationen ruft der Chaos Computer Club (CCC) zur Teilnahme am Protestumzug unter dem Motto "Freiheit statt Angst" auf. Der Aufmarsch startet um 13 Uhr am Potsdamer Platz.

Anders als Menschen haben staatliche Stellen gerade keine Privatsphäre, die es zu schützen gilt, sondern lediglich Geheimnisse. Grundsätzlich betrachtet der CCC einen Anspruch des Bürgers auf die ihn betreffenden Informationen und die Transparenz der in seinem Namen erfolgenden staatlichen Aktivitäten als begründet. Die Doppelzüngigkeit der Regierenden wird nicht nur in den veröffentlichten Depeschen deutlich, sondern auch in ihrer Haltung zur Informationsfreiheit.

"Die westlichen Regierungen treten für die Informationsfreiheit immer nur dann ein, wenn es andere Länder betrifft. Sobald es jedoch um mehr als nur Lippenbekenntnisse geht, sobald Daten publiziert werden, die ihre eigenen Heimlichkeiten und Hinterzimmerdeals betreffen, handeln sie offenbar genauso undemokratisch, wie die Staaten, die sie sonst öffentlich lauthals verurteilen", sagte CCC-Sprecher Andy Müller-Maguhn. Mehr bei www.ccc.de/...

11.12.2010 15:01

Netzneutralität ist wichtiger als Wikileaks

Wikileaks ist keine Revolution, sondern eines ihrer Symptome. Aber möglicherweise das mit den bisher schwerwiegendsten Konsequenzen: Es dürfte zu einer breiten Allianz gegen die Netzneutralität führen.

Die Revolution besteht nicht in Wikileaks, sondern im Internet. Das ist eine banale Feststellung. Welch breite disruptive Wirkung die Technologie haben könnte, wissen wir seit mehr als einem Jahrzehnt; dass sie zugleich ungeheure Chancen bietet, wissen zumindest all jene, die sich damit tagtäglich auseinandersetzen. Allerdings gibt es auch viele Interessensträger, welche die Chancen als Gefahren für ihre Geschäftsmodelle erkannt haben und seither nach einer Argumentation suchen, das Internet in streng kontrollierte Bahnen zu kanalisieren.

Deswegen erscheint mir der Frontalangriff auf die USA das Falscheste, was man derzeit zur Stärkung der Internet-Demokratie und der Informationsfreiheit tun kann. Wer jubelt, dass Wikileaks (ausschliesslich mit Hilfe der alten Medien) in den Schlagzeilen stehe und den Politikern gezeigt habe, was eine Harke ist; wer Unternehmen angreift, die sich aus dem Tauziehen mit legitimen Mitteln raushalten wollen, der liefert den Gegnern Argumente für mehr Kontrolle, mit denen die unentschiedene (und ignorante) Mehrheit überzeugt werden wird.

Kommentar Al: Ein interessantes Statement von http://netzwertig.com ... ,
dem ich im Grundsatz zustimme. LESEN ...!!

11.12.2010 10:03

Studiengebühren verdreifacht

Das britische Unterhaus hat am Donnerstag die umstrittene Erhöhung der Studiengebühren verabschiedet. Bei dem Votum stimmten 323 Abgeordnete für die Reform der liberal-konservativen Regierung. 302 Parlamentarier stimmten dagegen. Damit verweigerten über 60 Abgeordnete aus den Regierungsfraktionen Premierminister David Cameron die Zustimmung. Am Rande der Parlamentsabstimmung kam es in London erneut zu heftigen Protesten von Studenten. Dabei wurden auch Polizisten von den Demonstranten angegriffen. Nach Angaben der Behörden wurden sieben Personen festgenommen. Die Hochschulreform erlaubt es den Universitäten, ab 2012 Studiengebühren von bis zu 9.000 Pfund im Jahr zu erheben. Mehr bei www.news-adhoc.com ...

Kommentar der FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG: Die Finanzierungsreform der britischen Hochschulen unter der konservativ-liberalen Regierung greift weiter, als es selbst Margaret Thatcher in ihrem neoliberalen Eifer vermochte: Sie erlegt den Studenten selber die Kosten für ihre Bildung auf – und stattet sie zugleich mit einem Studienkapital aus, das die britische Universitätslandschaft nach den Regeln von Angebot und Nachfrage verändern wird. Keine Überraschung also, dass auf Londons Straßen wieder Protestfeuer brennen, Scheiben zu Bruch gehen und die Beliebtheitswerte der Regierung in den Keller rutschen. Doch es sind nicht einfach Wiederholungen der Anti-Reformreflexe aus den achtziger Jahren, die sich gegenwärtig in der britischen Öffentlichkeit abspielen. Es sind auch neue Generationenkonflikte, und es sind die Folgen eines staatlichen Regulierungs- und Lenkungsversagens: vor allem in der Finanzwirtschaft, aber auch im Erziehungswesen.

11.12.2010 9:52 / 12.12.2010 9:40

Das Internet als Waffe

"Der erste ernst zu nehmende Informationskrieg hat begonnen. Das Schachtfeld ist Wikileaks. Und ihr seid die Soldaten." Mit diesem etwas pathetischen Aufruf fasste der amerikanische Bürgerrechtler und Songtexter John Perry Barlow Anfang September das Gefühl vieler Internet-Nutzer zusammen: Mit den Attacken auf Wikileaks ziele die US-Regierung auf die Freiheit des Internets und müsse daher bekämpft werden.

Diesen und ähnliche Aufrufe nimmt die Internet-Bewegung "Anonymous" (WebSite zur Zeit nicht erreichbar ...!!) beim Wort. Seit mehreren Tagen attackieren die anonymen Aktivisten Websites von Organisationen, die Wikileaks nicht mehr unterstützen wollen.

So mussten MasterCard und VISA dafür büßen, dass sie die Geschäftsbeziehungen mit der Whistleblower-Plattform eingestellt haben, und die schwedische Regierungswebseite war am Donnerstag tot, weil der schwedische Staat ein Verfahren gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange wegen sexueller Belästigung führt.

In einem "Manifest" hat die Gruppe ihre Rechtfertigung für die illegalen Angriffe niedergeschrieben: "Für Anonymous und Millionen anderer Menschen auf der ganzen Welt ist das Internet ein globales Gewissen, ein Werkzeug, das zum Fortschritt der Zivilisation eingesetzt werden soll."
Mehr bei www.zeit.de ... und bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Bisher war alles nur Spass. Das Basteln von Computerviren und Einbrüche in WebSites oder Datenbanken sollten vor allen Dingen demonstrieren, dass Software nicht sicher ist. Freaks nutzten ihr Wissen, um Sicherheitslücken aufzuspüren. Einfach nur so, aus Jux und Dollerei. Die Rache für Wikileaks hat eine ganz andere Qualität. Es zeigte sich das erste Mal im Juni 2010 mit Stuxnet, dass mit speziellen Computerviren gezielt Angriffe gestartet werden können. Hier waren aber sehr wahrscheinlich staatliche Organisationen, Geheimdienste am Werk. Das ist Cyberwar, Informationskrieg. Mit den Anonymous aber zeigt sich eine neue Qualität. "Das Volk" entdeckt eine ganz neue Waffe: Es gibt inzwischen genug Leute im Internet, die sich vernetzen können, mit Bot-Netzen über riesige Rechner-Kapazitäten verfügen und beispielsweise mit simplen Denial of Service Attacken (Do S) jede WebSite anonym angreifen und (temporär) abschiessen können. Einen Schutz dagegen gibt es nicht. Was hat das für Konsequenzen?! Noch sind sie nicht absehbar.

10.12.2010 7:59

Nach viel Schnee - fast ein Sonnenuntergang

Abend mit Mond
Berlin, 16:59 Uhr - Sunset um 16.52 Uhr, Mond in Phase 0,157

Abend mit Mond
Gleicher Abend, 18:36 Uhr

09.12.2010 17:27 / 09.12.2010 21:49

Nein zu Euro-Bonds

Gemeinsame europäische Anleihen zur Stützung angeschlagener Euro-Länder bleiben ein politischer Wunschtraum. Deutschland bekräftigte am Mittwoch sein Nein zu solchen Euro-Bonds. Die Auflage von Euro-Bonds war unter anderem vom Präsidenten der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, vorgeschlagen worden. In der Wochenzeitung "Die Zeit" hatte er der schwarz-gelben Koalition wegen ihrer ablehnenden Haltung "eine uneuropäische Art europäische Geschäfte zu erledigen" vorgehalten.

Regierungssprecher Steffen Seibert wies den Vorwurf von Juncker zurück. Solche Euro-Bonds setzten "ein anderes Europa" voraus, sagte er. Im übrigen stehe Deutschland zu der Gemeinschaftswährung als zentralem europäischen Projekt und werde alles dafür tun, damit es nicht zu einem Scheitern des Euro komme. Die deutschen Befürchtungen bei den Euro-Bonds sind indes nicht nur auf die höheren Zinszahlungen Deutschlands gerichtet. Ein wesentlicher Unterschied zu den gegenwärtigen Hilfsfonds wäre, dass die neuen Anleihen immer einen Haftungsverbund bedingen - das heißt, jeder kann gesamtschuldnerisch für alle anderen in Haftung genommen werden.
Mehr bei www.stern.de ...

Portugal schloss sich am Dienstag der Forderung Italiens und Luxemburgs an, die Staatsschulden künftig über gemeinsame Euro-Anleihen zu finanzieren. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) fordert eine umfassende Lösung, statt Land für Land unter den von ihm mitgetragenen Euro-Schutzschirm zu ziehen. "Die Salamitaktik ist kein gutes Herangehen", mahnte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn in Athen. Die Lage sei ernst - die Einheit Europas stehe auf dem Spiel.
Mehr bei http://de.reuters.com ...

Kommentar Al: Jetzt scheint man mit der Verschärfung der Schulden-und der Euro-Krise in der EU anzufangen, über Alternativen nachzudenken. Endlich scheint auch den Politikern klar zu werden, dass mit immer grösseren "Rettungsschirmen" der Euro nicht zu stabilisieren ist. Die Euro-Krise verschärft sich und immer mehr Politiker und Fachleute nehmen öffentlich das Unwort "Abwertung" in den Mund. Abwertung heisst Währungsreform: Von einem Tag auf den anderen ist das Geld nur noch 10 Prozent wert. Natürlich soll nicht Deutschland abwerten, sondern die "Südländer", die angeblich noch viel höher verschuldet sind. Aber das ist Augenwischerei: Beispielsweise hat das von den Spekulanten schon ins Visir genommene Spanien weniger Schulden, als Deutschland!

Schulden der EU-Länder

Ein weiterer, ganz wesentlicher Gesichtspunkt: Die Schuldenkrise ist nicht auf Europa begrenzt. Alle Industrieländer leben auf Pump, angeführt durch die USA. Nur China hat kaum Schulden und eine prosperierende Wirtschaft.

Wie wird die Lösung aussehen? Der Euro ist durch weitere Kosmetik nicht mehr zu retten. Zwei fundamentale Fehler sind für die Euro-Krise verantwortlich: 1. Schulden und 2. Währungsunion ohne politische und ohne Wirtschaftsunion. Die Vereinigen Staaten von Europa (USE) mit einem einheitlichen Wirtschaftssystem in absehbarer Zeit zu schaffen ist blanke Illusion. Also bleibt nur, die einheitliche Währung aufzugeben, verbunden mit einer Abwertung, die die Schulden auf 10 Prozent reduziert. Eine Rosskur, aber wir werden sie in den nächsten fünf Jahren erleben. Wetten dass?!

09.12.2010 10:23

Die Schere zwischen Ost und West öffnet sich weiter

Die Einkommensschere zwischen Ost und West hat sich zwischen 2003 und 2008 wieder weiter geöffnet. Lag das Haushalts-Nettoeinkommen in den neuen Ländern im Durchschnitt des Jahres 2003 noch bei 77,5 Prozent des Westniveaus, so reduzierte es sich in den folgenden fünf Jahren auf nur noch 75,0 Prozent. Das hat das Statistische Bundesamt in seiner Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) ermittelt.

1993 lag das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen - nach Abzug aller Abgaben - im Osten noch bei 68,3 Prozent des Westwertes. In dem untersuchten 5-Jahres-Zeitraum erhöhte sich das Nettoeinkommen im Westen um 3,3 Prozent auf 3056 Euro, während es im Osten bei 2292 Euro stagnierte. Damit hatte der ostdeutsche Durchschnittshaushalt monatlich 764 Euro weniger zur Verfügung. Angesichts einer Inflationsrate von zehn Prozent mussten aber auch die Westhaushalte preisbereinigt Kaufkrafteinbußen hinnehmen. Mehr bei www.n-tv.de ...

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts hatten die Haushalte in den neuen Ländern und Ost-Berlin 2008 ein Bruttoeinkommen von durchschnittlich 2.867 Euro im Monat – das entspricht 74 Prozent des Einkommens der Haushalte im früheren Bundesgebiet, das bei 3.899 Euro lag. 2003 war der Abstand bereits geringer. Daneben bezogen Ost-Haushalte mehr Geld aus Transferleistungen. So betrug der Anteil von Rente, Kindergeld oder Arbeitslosengeld am Gesamteinkommen in den neuen Ländern 29 Prozent, in Westdeutschland lag er bei 22 Prozent.

Das niedrigere Einkommensniveau in den neuen Ländern macht sich demnach auch in der Verwendung bemerkbar. Obwohl sie am Monatsende weniger Geld auf dem Konto haben, geben die Haushalte in den neuen Ländern und Ost-Berlin mehr davon aus als die Haushalte im Westen. Die Konsumquote liege im Osten mit 79,8 Prozent um 4,8 Prozentpunkte über Westniveau, hieß es. Gleichzeitig legten die Haushalte in den alten Ländern mehr Geld auf die hohe Kante: 335 Euro wurden monatlich im Schnitt gespart, während in Ostdeutschland durchschnittlich 213 Euro zurückgelegt wurden. Mehr bei www.abendblatt.de ...

08.12.2010 18:24

Winterwetter

Winter in Berlin

Winter in Berlin

Winter in Berlin
Mit dem Bus nach Baumschulenweg gegen 9:15 Uhr durch die Frontscheibe fotografiert

Schneetreiben und Nebel
Schneetreiben und Nebel um 14:29 Uhr

08.12.2010 13:26 / 08.12.2010 14:46

Obama gibt Forderung nach Siedlungsstopp auf

Schlappe für US-Präsident Barack Obama: Seine Regierung gibt die Bemühungen auf, Israel zu einem Siedlungsstopp in besetzten Gebieten zu bewegen. Die Palästinenser suchen jetzt in anderen Ländern nach Unterstützung.

Offensichtlich kommt die Obama-Regierung in ihren Bemühungen im Nahen Osten nicht weiter. Die direkten Friedensgespräche zwischen Israelis und Palästinensern, die im September feierlich wieder aufgenommen worden waren, wurden schon drei Wochen später wieder auf Eis gelegt. Damals hatten die Israelis den auslaufenden zehnmonatigen Siedlungsstopp im Westjordanland nicht verlängert. Seitdem hatte die US-Regierung sich bemüht, die Israelis zumindest zu einem dreimonatigen Siedlungsstopp zu bewegen. Im Gegenzug sollten sie ein umfangreiches Paket aus Washington erhalten, in dem unter anderem 20 F-35 Stealth-Bomber im Wert von 2.3 Milliarden Euro enthalten waren. Jetzt sind die Amerikaner aber wohl zu dem Schluss gekommen, dass diese Taktik nicht weiterführt.

Nicht namentlich genannte Beamte aus dem Außenministerium und dem Weißen Haus wurden in den US-Medien mit der Aussage zitiert, die Bemühungen der US-Regierung nach einem weiteren Siedlungsstopp seien gescheitert. Dafür gebe es drei Gründe. Mehr bei www.dw-world.de ...

Kommentar Al: Die Supermacht USA kann das kleine Israel nicht zwingen, die Annektion von palästinensischem Land und den Bau von Siedlungen darauf zu unterlassen. Nicht einmal eine Pause ist durchsetzbar. Warum? Eine hoch interessante Frage: Welche Machtmittel hat Israel gegen die USA? Und gleich folgt die zweite Frage: Ist es realistisch, an der Zweistaaten-Lösung für den Nahen Osten festzuhalten? War ein palästinensischer Staat neben dem aggressiven Israel nicht von Anfang an eine Illusion? Und die letzte Frage: Was sagt die Weltgemeinschaft dazu, die Westliche Welt, die EU? Nichts wird geschehen, ausser vielleicht einer neuen UNO-Resolution. Die Welt hat keine Mittel, um Israel zu stoppen. Erstaunlich. Es muss der Bund mit Jahve sein ...

08.12.2010 8:17

Neuer Rekord: 35xZoom = 24-840 mm

Ein ganz anderes Kaliber (als die Nikon P7000) ist die Canon PowerShot SX30 IS. Nicht etwa aufgrund der höheren Auflösung von 14,1 Megapixeln auf einem kleineren 1/2,3" CCD-Bildsensor, was eine eher geringere Bildqualität bei hohen ISO-Empfindlichkeiten erwarten lässt, sondern das geradezu monströse 35fach-Zoom mit einem Brennweitenbereich von 24-840 mm. Das ist absoluter Rekord bei den Superzoomkameras! Mit einer Lichtstärke von F2,7 (W) bzw. F5,8 (T) ist das Objektiv sogar verhältnismäßig lichtstark. Erreicht wird das Wunderwerk der Objektivbaukunst durch 13 Linsen in 10 Gruppen bei Einsatz von zahlreichen Spezialgläsern. Ab Mitte September 2010 soll die Canon PowerShot SX 30 IS für rund 470 EUR im Handel erhältlich sein.
Mehr bei www.digitalkamera.de ...

Canon PowerShot SX30 IS

07.12.2010 10:51

Der Nikolaus fährt mit der Kutsche vor ...

... und der Testbericht Nikon Coolpix P7000 ist endlich fertig geworden: www.storyal.de ...

Nikon P7000 Kutsche

05.12.2010 22:18

Prognosen für die IT-Zukunft

Die Marktforscher von Gartner haben 8 Prognosen zur IT-Zukunft im Jahr 2015 aufgestellt. Hier die Prognosen zur IT-Zukunft im Jahr 2015 in der Übersicht:

  1. Cyber-Terroristen werden über das Internet Attacken starten, die vom Ausmaß mit den Ereignissen am 11. September 2001 vergleichbar sind.
  2. Chief Information Officers (CIO) werden 2015 abhängig von den Gewinnen der Unternehmen bezahlt.
  3. Die IT-Ausgaben von informationsgetriebenen Unternehmen werden in den nächsten fünf Jahren für jeden Mitarbeiter um 60 Prozent ansteigen.
  4. Intelligente Tools und Automatisierungen führen zu einer Verringerung der Arbeitszeit im IT-Bereich von 25 Prozent.
  5. Bis 2015 wird Cloud Computing 20 Prozent der IT-fernen Global-500-Unternehmen zu Providern machen.
  6. Die private und geschäftliche Nutzung von Endgeräten verschmilzt weiter. Schon 2014 sollen 90 Prozent der Unternehmen Business-Apps auf den privaten Geräten der Mitarbeiter unterstützen.
  7. Die Tablets sind nicht zu bremsen. Bereits 2013 werden 80 Prozent der Unternehmen den Einsatz von Tablets unterstützen.
  8. Bis 2015 sollen zehn Prozent aller sozialen Kontakte in den verschiedenen Netzwerken aus „Software-Agenten“ bestehen, die wesentlich effektiver und kostengünstiger handeln können, als ihre menschlichen Pendants.

Zitiert von http://t3n.de/... und hier der Link zu Gartner: www.gartner.com ...

Kommentar Al: Interessant ist, dass sich auch die Experten von Gartner nur eine Prognose für die nächsten fünf Jahre zutrauen. Was in 25 Jahren sein wird, weiss niemand. Ausserdem gehen die Prognosen offenbar davon aus, dass die Computer in fünf Jahren genauso wenig intelligent sein werden, wie heute. Das ist richtig, weil nicht einmal ein Ansatz für die künstliche Intelligenz von Maschinen existiert. Die "intelligenten Tools" von Punkt 4. und die "Software-Agenten" aus Punkt 8. werden nur Routinearbeiten übernehmen können. Die Tablets aus Punkt 7. sehe ich nicht auf dem Vormarsch. Es existiert einfach keine handfeste Funktion für diese Tablet-PCs, die von Smartphones, Net- oder Notebooks nicht schon besetzt ist. Und welche Innovation wird das Internet revolutionieren? Das hätte ich gerne auch noch gewusst!

04.12.2010 12:12 / 05.12.2010 8:16

Wintersonne

Reichstagskuppel
9:41 Uhr

Reichstagskuppel
14:14 Uhr

Deutscher Dom
Deutscher Dom

Leipziger Strasse
Leipziger Strasse

04.12.2010 11:29

Fragen Sie lubo

Vielleicht finden Sie hier die Antwort, die Sie schon lange suchen: Wie behandelt man einen eingeklemmten Nerven? Wie dekantiert man Wein? Wie zupft man sich die Augenbrauen richtig? Wie setzt man Hyperlinks in einem Textdokument? Wie fotografiert man einen Blitz bei Nacht? Wie verhandelt man eine Gehaltserhöhung? Wie verbessert man die sexuelle Potenz? Wie macht Frau sich kostbar? Wie verhält man sich wenn man betrogen wird? Was ist bei einem Grundstückskauf zu beachten? Wie verhandelt man den Preis für einen Neuwagen?

04.12.2010 9:28

Zweifel an der Sicherheit von Cloud-Computing

Vor allem der Rauswurf von Wikileaks bei Amazon wirft grundsätzliche Fragen mit Blick auf einen der wichtigsten Trends in der Technologiebranche auf, das sogenannte „Cloud Computing“. Immer mehr Unternehmen lagern Teile ihrer Informationstechnologie in die Datenwolke des Internet (Cloud) aus. Diese Wolke hat in der Realität die Form von großen Rechenzentren, die oft von externen Unternehmen wie Amazon oder Google betrieben werden. Amazon, sonst als Online-Händler bekannt, hat Cloud-Dienste vor einigen Jahren als Geschäftsfeld aufgebaut.

Nach Auffassung der Electronic Frontier Foundation (EFF) sollten die Vorgänge um Wikileaks und Amazon anderen Unternehmen zu denken geben. Die amerikanische Organisation, die sich für Meinungsfreiheit und Datenschutz im Internet einsetzt, ist enttäuscht, dass Amazon die Verbindung zu Wikileaks gelöst hat, nachdem es Druck aus der Politik gab. „Andere Kunden sollten Amazon jetzt harte Fragen stellen. Sie sollten erfahren, ob sie genauso schnell fallen gelassen werden können“, sagt eine EFF-Sprecherin. Nach ihrer Meinung sollten sich Unternehmen auch grundsätzlich überlegen, inwiefern sie Amazon und anderen Dienstleistern ihre Daten anvertrauen wollen.
Mehr bei www.faz.net ...

Kommentar Al: Von Anfang an war die unbeantwortete Sicherheitsfrage das grösste Problem bei Cloud-Computing. Die Abschaltung von Wikileaks zeigt, wie gefährlich es ist, sensible Daten in eine völlig anonyme Wolke zu stecken. Cloud-Computing kommt etwaigen Zensurbemühungen sehr entgegen. Aber ... Wirklich sicher ist nur das, was man nicht aufschreibt!

03.12.2010 20:44

Von der Leyens Bildungspaket - Mangelhaft

Verena Göppert vom Deutschen Städtetag lobte, dass das Bildungspaket "unbare Leistungen", sprich Sachleistungen, ermögliche, kritisierte jedoch die hohe Bürokratie des Konzeptes. Laut dem Gesetzentwurf der Koalition sollen die Kommunen mit allen Leistungsanbietern Vereinbarungen treffen. Da die Zahl der Anbieter jedoch sehr hoch sei, bedeute dies einen enormen Aufwand. Zudem sehe sie den Zeitkorridor mit Sorge – bereits am 1. Januar 2011 soll das Gesetz in Kraft treten. Doch die zweite und dritte Beratung des Gesetzes im Bundestag findet erst am 3. Dezember statt. Der Bundesrat wird sich voraussichtlich sogar erst am 17. Dezember mit dem Gesetz befassen.

Problematisch ist für Göppert auch der Verwaltungsaufwand. Um das Bildungspaket mit einem Gesamtvolumen von 700 Millionen Euro in 2011 auf den Weg zu bringen, kommen noch einmal Verwaltungskosten in Höhe von 135 Millionen Euro, also fast einem Fünftel der eigentlichen Leistung, hinzu. Zu hoch und unnötig sei der Verwaltungsaufwand, kritisierte sie.
Mehr bei www.heise.de ...

Was sind schon fünf Euro? Fünf Euro sind das Ergebnis einer jahrelangen Debatte um die Hartz-IV-Sätze. Sie sind das Ergebnis einer eindringlichen Ermahnung des Bundesverfassungsgerichts, die Hartz-IV-Sätze transparenter zu berechnen. Sie sind das Ergebnis intensiver Berechnungen im Arbeitsministerium. Sie sind das, was Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) den Hartz-IV-Empfängern zur Sicherung einer menschenwürdigen Existenz zusätzlich zum bisherigen Hartz-IV-Geld zu bieten hat.

Und es ist die Summe, um die an diesem Freitag im Bundestag erbittert gestritten wurde, obwohl das Abstimmungsergebnis aufgrund der Mehrheitsverhältnisse von vorneherein feststand: Das Parlament billigte, dass ab 2011 die Erwachsenen-Regelsätze für das Arbeitslosengeld II um fünf Euro steigen werden und zusätzlich Geld für die Ausbildung von Kindern zur Verfügung steht.

Ursula von der Leyen verteidigte kämpferisch die Erhöhung der Hartz-IV-Sätze - immerhin sei doch so viel für die Kinder getan worden. Das Bildungspaket, das Zuschüsse für warmes Mittagessen, aber auch für Nachhilfe oder Sportvereine ermöglichen soll, nannte sie einen Paradigmenwechsel.

Doch die Opposition hatte nur Spott für von der Leyen übrig: Sie werden doch "Röschen" genannt, giftete die Grünen-Fraktionsvorsitzende Renate Künast. Doch sie sind ein "eiskalter Engel". Hubertus Heil von der SPD sprach von "warmen Worten und kalten Taten". Sein Parteichef Sigmar Gabriel, der von der Leyen später auch noch eine "Staatsschauspielerin" schimpfte, warf ihr vor, sie schnüre als "Verpackungskünstlerin" Bildungs- und Teilhabepäckchen für Kinder, löse damit aber keine Probleme. "Investiert das Geld in die Schulen und nicht in solche Päckchen", rief der SPD-Chef. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...

03.12.2010 20:36

Zugriff auf diese WebSite

Wen das interessiert, die Statistik November 2010 ... Hier werden Sie geholfen: www.storyal.de ...

03.12.2010 13:55

Wärme wird gebraucht!

Im Haushalt wir vor allen Dingen Wärmeenergie gebraucht. Zu keiner Zeit wird das deutlicher als gerade jetzt, wo es schneit! Wärme und Kühlung machen drei Viertel des Energieverbrauchs in Gebäuden aus. Die alternativen Energien sind aber auf Strom und nicht auf Wärme ausgerichtet. Die Kraft-Wärme-Kopplung wurde in Deutschland sträflichst vernachlässigt: Sichtbar an den riesigen Kühltürmen, die einzig und allein dazu da sind, Wärme = Energie zu vernichten!

Bei den alternativen, regenerativen Energien wurde und wird aus meiner Sicht seit Jahrzehnten die Geothermie viel zu wenig beachtet und unterschätzt. Gerade sie aber hat alle Vorteile einer regenerativen Energie: Hohe Energiedichte bei entsprechender Tiefe, permanente Verfügbarkeit, Geothermie ist unerschöpflich und überall anzuzapfen. Und ganz entscheidend: Geothermie ist Wärme, alle Umwandlungsverluste entfallen! Auch geringe Temperaturdifferenzen lassen sich mit der Wärmepumpe ausnutzen. Eine seit langem ausgereifte Technik, mit der Wärme und Kälte produziert werden kann. Ein weiterer entscheidender Vorteil der Kombination Geothermie und Wärmepumpe: Diese Technik ist dezentral und auch in Einfamilienhäusern einsetzbar, Energienetze entfallen!

Haushalt braucht Wärmeenergie

Ein interessanter Artikel bei www.heise.de ... beschreibt die wirtschaftliche Situation und den technischen Stand. Siehe auch: "Geothermie" bei www.storyal.de ...

02.12.2010 21:44

Das Leben ist extem flexibel

Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel und Phosphor - das sind die Elemente, aus denen organisches Leben auf der Erde aufgebaut ist. Jedes Lebewesen auf der Erde existiert auf der gleichen chemischen Basis: von der exotischen Mikrobe, die in der lichtlosen Tiefsee an einer ultraheißen Quelle von Schwefelverbindungen lebt, bis hin zum Menschen.

Dass die Grundsubstanzen ersetzbar sind, war bisher nur eine Theorie einiger Astrobiologen. Jetzt haben sie das durch die Existenz der Mikrobe "GFAJ-1" bestätigt und damit ein biologisches Dogma umgeworfen. Es sind zwar schon Bakterien bekannt, die mit dem giftigen Halbmetall Arsen zurechtkommen. Das nun untersuchte Bakterium aus der Familie der Halomonadaceae dagegen kann offensichtlich auch überleben, wenn es Arsenverbindungen in Eiweiße, Fette und sogar ins Erbgutmolekül DNA integriert hat. Mehr bei www.spiegel.de ...

02.12.2010 20:54

Schnee in Berlin

Schnee am 02. Dezember 2010

Schneekristalle

Schnee am 02. Dezember 2010

Schnee am 02. Dezember 2010

Schnee am 02. Dezember 2010

Schnee am 02. Dezember 2010

Winter am 01. Dezember 2010
Al gestern um Mitternacht in der Leipziger Strasse ...

Der Winter frostet Deutschland: Bei eisigen Temperaturen ist beinahe die ganze Republik in der Nacht auf den Donnerstag zugeschneit - was vielerorts zu Verkehrschaos führt. Im Norden und im Osten liegen teilweise 15 Zentimeter dicke Schneedecken. Auf mehreren Autobahnen und vielen Straßen ist der Verkehr stark eingeschränkt. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erwartet an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins vom Vormittag an Sturmfluten mit Wasserständen von 1,2 Metern über dem Normalstand. Mehr bei www.spiegel.de ...

So schön war der Sommer!
... und so schön war der Sommer!

02.12.2010 8:38 / 02.12.2010 12:12

Ein interessantes Spielzeug

Vom Fenster des Hotels in Istanbul war zu beobachten, dass ständig mehr als 50 Schiffe vor dem Hafen im Stadtteil Bakirköy auf Reede liegen (links unten) oder unterwegs sind. Jetzt habe ich dazu die richtige WebSite gefunden, mit der man auch detailliert den Schiffsverkehr im Bosporus verfolgen kann:

Vesseltracker Istanbul Hafen

01.12.2010 11:18

Portugals Notenbank schlägt Alarm

Muss Portugal als nächstes Land unter den Euro-Rettungsschirm? Portugal ist nicht Irland, versichert die Regierung in Lissabon seit Wochen. Doch ausgerechnet die landeseigene Notenbank fällt Ministerpräsident José Sócrates jetzt in den Rücken. Sollte das Land nicht Maßnahmen angehen, die Staatsfinanzen glaubwürdig und nachhaltig zu konsolidieren, werde das Risiko für die Banken untragbar, teilte die Notenbank an diesem Dienstag in ihrem Finanzstabilitätsbericht mit. Mehr bei www.spiegel.de ...

Rendite Staatsanleihen

Kommentar von Tucholsky: "Merkt Ihr nischt?!"

Rendite Staatsanleihen

Woher die Aufregung? Sie kann ja kaum daher rühren, wenn Irland den 750 Milliarden Topf als erstes Land um knapp 100 Milliarden erleichtert, um eine Aufstockung um 145-750 Milliarden zu fordern. Schließlich dürfte sogar die mögliche Nothilfe Portugals erneut nur etwa mit der Summe zu Buche schlagen, wie sie für Griechenland und Irland anfällz. Es wäre also noch gut eine halbe Billion Euro vorhanden. So zeigt diese Debatte nur, dass die Nothilfe Spaniens schon längst eingeplant wird. Bei den Forderungen nach einer Verdoppelung der Rettungssumme wird sogar weit über Spanien hinausgedacht. Wenn das viertgrößte Euroland unter den Schirm muss, dann steht mit dem Schuldenmeister Italien der nächste und noch größere Kandidat an. Der Fall wäre mit den bisherigen 860 Milliarden nicht mehr zu stemmen.

Klar ist, dass Portugal nur der Hebel ist, um das wirklich kranke Spanien anzugreifen. Denn anders als Portugal ist wie in Irland auch beim portugiesischen Nachbar mit viel Getöse eine Immobilienblase geplatzt, von dem sich das Land lange nicht erholen wird. Mehr bei www.heise.de ...

30.11.2010 9:24

Wie vermarkte ich meine Bücher selber?

Auch der Schochwellenreiter springt jetzt auf den Zug auf! Zitat:
"Ich will als Autor gelesen werden (das ist die Hauptmotivation meines Schreibens). Daher werde ich mein nächstes Buch selber publizieren und zum kostenlosen Download im Netz anbieten. Daneben gibt es für die, die unbedingt ein gedrucktes Exemplar haben oder mir etwas Gutes tun wollen, die Möglichkeit, es über einen Print-on-Demand-Publisher zu kaufen.

Und das heißt zum Dritten: Verlage sind überflüssig geworden und haben sich eigentlich schon lange selber abgeschafft. Und das merken sie langsam. Und das ist der Grund ihres Jammerns. Und das, was mich wütend macht, ist, wenn ich hören muß, wie die Politik in dieses Gejam­mere dann auch noch mit einstimmt." Mehr bei http://www.schockwellenreiter.de/ vom 28. November 2010

Kommentar Al: Zu der Überzeugung, dass die Verlage überflüssig sind, bin ich schon vor zehn Jahren gekommen, als ich mein Australien-Buch drucken lassen wollte. Die Story Wie drucke ich mein eigenes Buch ist auch heute noch aktuell. Erstaunlich! Als Konsequenz daraus hatte ich das Buch "Australien Storys" online zum kostenlosen Download ins Internet gehängt. Es wird bis heute mehrere hundert Mal im Monat (!) runtergeladen und immer wieder trudeln Dankschreiben ein. Ein Jahr lang wollte ich dafür nur 5 Euro kassieren, das hat nicht einmal funktioniert! Das gleiche gilt für das Buch Mauerfall und Neustart. Auch das wird heftig heruntergeladen, im Oktober mehr als 500 Mal. Bezahlen will dafür niemand und auch die Print-On-Demand-Variante hat sich in beiden Fällen als uninteressant erwiesen.
In der Schlussfolgerung aber bin ich mit Schockwelle einer Meinung: Die Verlage haben sich im Zeitalter von Print on Demand überlebt. Sie verdienen nur noch, weil die meisten Autoren noch nicht begriffen haben, dass sie online heftig gelesen werden, wenn sie dafür kein Geld verlangen. Ausserdem weiss heute noch kaum jemand, wie einfach ein Buch zu layouten und wie kostengünstig es zu drucken ist.

29.11.2010 21:17

85 Milliarden für Irland und die Stabilität des Euro

Die Europäische Union will mit einem 85 Milliarden Euro schweren Hilfspaket für Irland und einem neuen Rettungsmechanismus die nervösen Finanzmärkte beruhigen und die Spekulationen gegen Portugal und Spanien stoppen. Ob dies gelingen wird, ist völlig offen.

Merkels Ziel war, die Steuerzahler bei Rettungsaktionen möglichst zu entlasten und die Spekulanten mehr in die Verantwortung zu holen. Am Sonntag versuchte die Kanzlerin in einem Telefon-Marathon ihre EU-Kollegen noch einmal zu überzeugen - vergeblich. Die Risiken einer generellen, von vornherein festgelegten Einbeziehung Privater ab 2013 erschienen ihnen zu hoch - vor allem für die Schuldenstaaten. Immerhin konnte Merkel bei der neuen Krisenhilfe, die offiziell Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM) genannt werden wird, eine Einbeziehung der Privatwirtschaft in bestimmten Fällen erreichen. Dieser "unerwartete" Fall tritt aber nur dann ein, wenn ein Staat von Europäischer Zentralbank (EZB), EU-Kommission, IWF und den Euro-Ländern als "insolvent" beurteilt wird. In diesem Fall müsste der betroffene Staat mit seinen privaten Gläubigern eine "Restrukturierung" aushandeln, um weiterhin Hilfen von EU und IWF zu erhalten.

Sollte ein Land nach dem Auslaufen des 750 Milliarden Rettungsfonds ab 2013 aber nur einen Liquiditätsengpass haben - wie derzeit Irland - dann würde, wie bisher, ein Rettungsnetz ohne die Beteiligung von Banken und Spekulanten greifen. In diesem Fall würde der Privatsektor lediglich ermutigt, seine Kredite zu "halten", heißt es in der Erklärung der Euro-Länder.
Mehr bei www.welt.de ...

Die "Rettung" Irlands wurde am Wochenende beschlossen, um, ließ sich interpretieren, auch die Börsen zu beruhigen. Das gelang am Montag aber nur unzureichend. Die Furcht vor einer sich ausbreitenden Schuldenkrise sorgte am Nachmittag für herbe Kursverluste rund um den Globus.
Mehr bei http://boerse.ard.de ...

Dax am 29.11.2010

29.11.2010 12:04 / 29.11.2010 20:03

Gute Frage

Die Internetplattform Wikileaks hat geheime Dokumente aus US-Botschaften online gestellt, in denen auch deutsche Politiker bewertet werden.
"Die US-Regierung muss sich fragen lassen, wie einer Nation, die Astronauten ins Weltall schicken und feindliche Raketen in der Luft abschießen kann, die eigene interne Kommunikation so entgleiten kann. Wo waren ihre Sicherheitsvorkehrungen? Wie kann es sein, dass ein Einziger, der gegen Vorschriften verstößt, die Weltmacht derart in Verlegenheit bringen kann?", will die BERLINER ZEITUNG wissen. Mehr bei www.dradio.de/presseschau/

Kommentar Al: Was bieten die aktuellen "Enthüllungen" Neues? Hat nicht jeder Normalbürger längst erkannt, dass Merkel zögerlich und wenig kreativ ist, Westerwelle einen riesigen Geltungsdrang besitzt und Niebel für seinen Job nicht qualifiziert ist? Warum die Aufregung? Die US-Diplomaten sind keine Supermänner, sondern Menschen wie Du und ich. Der o.g. Aspekt ist entscheidend: An diesem Beispiel ist exemplarisch zu erkennen, dass die IT-Techniken grundsätzlich andere Risiken beinhalten, als die analogen Technologien. Wer sich darauf nicht einstellt, erlebt böse Überraschungen!

29.11.2010 9:07

Bilder und Impressionen aus Istanbul

Eine riesige Stadt am Meer! Boomtown, quirlig, sehr viele Menschen unterwegs - friedlich! Und Sonne satt: Keine Wolke am Himmel, am Mittag 23 Grad, wunderbar warme Spätsommertage im November, nicht typisch für Istanbul.

Gedränge in der Unterführung am Goldenen Horn
Gedränge in der Unterführung am Goldenen Horn

Überall Menschen, überall unbeschreiblicher Krach, überall Basar. Mir ist völlig unklar, wie die deutsche Wirtschaft ohne die Lastenträger funktioniert, die hier laut rufend mit ihrer zwei- oder vierrädrigen Karre von früh bis spät in die Nacht ihre Dienste anbieten! Frisch gepresster Saft aus Orangen, Pampelmusen oder Granatäpfeln (Pommeranzen), Sesamkringel, gebratener Fisch, Reis mit Nüssen, Kaffee, Kuchen, Tee und warmer Yoghurt - Alles auf der Strasse zu haben. Preise sehr unterschiedlich. Frisch gepresster Orangensaft ist auf den Fähren am billigsten: 2 TL, in Eminönü kostet er vier TL. Auch der Preis der Sesamkringel ist von der Stadtlage abhängig: Im Zentrum eine Lira, in den Aussenbezirken nur noch die Hälfte. Nicht nur in den touristischen Zentren sind sehr viele Menschen unterwegs, auch an den Schiffsanlegestellen, in den Unterführungen, im Basar, in den öffentlichen Verkehrsmitteln: Alles voller Menschen, Gedränge, Tuchfühlung, aber ruhig, diszipliniert und ohne Geschrei. An den Brücken kommt man kaum ans Geländer, hunderte von Anglern halten die Brücken besetzt und neben jedem stehen Gefässe, voll mit frisch gefangenen Fischen! Trotz des Gedränges kein Taschendiebstahl, aber natürlich gibt es das auch in Istanbul, so wie in jeder anderen Grossstadt. Aggressive Werbung vor den vielen Gaststätten am frühen Abend, im historischen Basar und vor jedem Teppichladen. Vor der Hagia Sophia bekommt man am Dienstag den aktuellen SPIEGEL für 13 TL. Hier kann man auch von einem Teppichhändler abgeschleppt werden. Sie stehen sehr günstig vor dem derzeitig geschlossenen Teppichmuseum, das ihnen in vorteilhafter Weise alle Touristen zuführt, die an Teppichen interessiert sind. Handeln gehört dazu und niemand bezahlt den Preis, der zuerst genannt wird. Handeln ist Kultur, Handeln muss sein, Handeln macht Spass, richtiges Handeln ist eine hohe Kunst.

Nach 14 Tagen Istanbul: Mehr in einer umfangreichen Story: Istanbul ...

28.11.2010 22:44

Kassenzettel

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