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Krieg 2.0 gegen den Terrorismus
Eine Terrorbewegung will einen Islamischen Staat aufbauen
   
Peschmerga durchbrechen IS-Belagerung im Irak

Nach mehr als 50 Luftangriffen konnten die Peschmerga-Kämpfer rund 100 Quadratkilometer bei der Stadt Sindschar westlich von Mossul nahe der syrischen Grenze einnehmen, wie US-Generalleutnant James Terry in Washington sagte. "Ich glaube, wir haben bedeutende Fortschritte gemacht, die IS-Offensive aufzuhalten", sagte Terry.

Nach einer Meldung des kurdischen Portals "Rudaw" dauern die Kämpfe noch an, jedoch würden IS-Kämpfer immer weiter zurückgedrängt. Die Peschmerga seinen bereits zu den etwa 9000 in die Berge geflüchteten Jesiden vorgedrungen. Seine Kämpfer hätten die IS-Versorgungslinien durchschnitten und das besagte Gebiet ihrer Kontrolle entrissen. Der am Mittwoch begonnene Einsatz unter Beteiligung von 8000 Peschmerga sei der bisher größte und erfolgreichste gegen die IS-Miliz gewesen, erklärte Barsani.

Im Sommer waren infolge der Blitzoffensive der Dschihadisten im Nordirak tausende Jesiden in die karge Bergregion geflohen, wo sie weder Wasser noch Essen hatten. Die Angehörigen der kleinen religiösen Minderheit werden von den Extremisten als Teufelsanbeter verfolgt. Die Sorge vor einem Völkermord an den Jesiden war einer der Gründe, warum US-Präsident Barack Obama vor vier Monaten Luftangriffe gegen die Dschihadisten autorisierte. Mehr bei www.t-online.de ...

19.12.2014 14:47

Der "Stille Weltkrieg" und die linke Schockstarre

Die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten erscheinen nur bei oberflächlicher Betrachtung als regionaler Konflikt. Wie ich in Teil 1 "Der Terror der IS: Ideologie, Akteure und Faktoren"dargestellt habe, existiert in Wirklichkeit eine Vielzahl regionaler und internationaler Kräfte, die das Geschehen von außen und innen zu bestimmen versuchen. Vor diesem Hintergrund zeigen sich die Auseinandersetzungen in Syrien, Irak und Rojava tatsächlich als "stiller Weltkrieg" mit regionalem Schwerpunkt. Doch auch wenn die hauptsächliche Wucht des Krieges die Bevölkerung im Nahen Osten trifft, hinterlassen seine Auswirkungen weltweit ihre Spuren, auch in Europa und Deutschland, wie der Aufstieg des Islamismus zeigt. Es ist entscheidend, dass die Linke die beteiligten Akteure und Interessen nicht nur kennt, sondern dass sie sich in diesen Auseinandersetzungen bewusst verhält, wenn sie sich nicht in einer Front mit falschen Freunden wiederfinden will. Mehr bei www.heise.de ...

19.12.2014 14:41

Salafistenszene in Deutschland wird immer größer

Die Islamistenszene in Deutschland wächst nach Erkenntnissen des Bundesverfassungsschutzes rasant. Inzwischen zählten 6300 Menschen zu den radikalislamischen Salafisten, sagte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, am Samstag dem RBB. Bis zum Jahresende könnten es schon 7000 sein. "Das ist besorgniserregend", warnte Maaßen. Vor wenigen Jahren habe es lediglich 2300 Salafisten in Deutschland gegeben. Aus der Szene heraus seien inzwischen mehr als 450 Islamisten in den Krieg nach Syrien gezogen. Sieben bis zehn von ihnen hätten dort Selbstmordanschläge verübt. Viele der Islamisten schließen sich der Miliz Islamischer Staat (IS) an, der radikalsten Organisation in der Region. Mehr bei www.fr-online.de ...

25.10.2014 16:06

Kampf um Kobane

Kurdische Kämpfer drängen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) mit Unterstützung internationaler Luftschläge in der syrischen Stadt Kobane wieder zurück. Nach Angaben eines kurdischen Aktivisten übernahmen die Volksschutzeinheiten (YPG) am Samstag einen strategisch wichtigen Hügel am Rande der Ortschaft an der türkischen Grenze. 150 Kämpfer der irakisch-kurdischen Peschmerga wollen sich einem Medienbericht zufolge am Sonntag aus dem Nordirak auf den Weg nach Kobane machen, um die syrisch-kurdischen Kämpfer zu unterstützen.

Auch etwa 1300 Kämpfer der Rebellengruppe „Freie Syrische Armee“ (FSA) wollen sich den Kurden in Kobane anschließen. Am Freitag gaben die oppositionellen FSA-Kämpfer aus der Provinz Aleppo die Entscheidung zur Entsendung von Einheiten bekannt - zu denen auch gemäßigte islamistische Gruppen gehören.

In Kobane konnten kurdische Kämpfer laut einem Aktivisten dank massiver Luftschläge der internationalen Koalition einige Gebiete wieder von den Dschihadisten zurückerobern. Darunter sei der strategisch wichtige Hügel von Tell Schair, sagte Farhad Schami aus Kobane der Nachrichtenagentur dpa. Mindestens drei Großangriffe auf das Stadtzentrum seien am Freitagabend abgewehrt worden. Laut „Rudaw“ wurden bei den Kämpfen um Tell Schair mindestens elf IS-Kämpfer getötet und vier YPG-Milizionäre.

Vor wenigen Tagen hatten IS-Einheiten einen rund drei Kilometer langen Korridor von dem Hügel Tell Schair bis zur Stadtgrenze eingenommen. Der Korridor im Westen diente den kurdischen Verteidigern unter anderem als Landestreifen für die am vergangenen Montag von amerikanischen-Flugzeugen abgeworfenen Waffenlieferungen an die Kurden sowie als Pufferzone zum Grenzübergang in die Türkei.

Die Terrororganisation Islamischer Staat kontrolliert seit Juni große Gebiete in Syrien und im Irak. Im August begannen im Irak die internationalen Angriffe gegen die Dschihadisten, seit Ende September fliegt die Koalition auch Kampfeinsätze in Syrien. Mehr bei www.faz.net ...

25.10.2014 16:02


Ein neuer Global War entsteht

US-Präsident Obama hat den Friedensnobelpreis bekommen und führt jetzt doch wieder Krieg. Seit September 2014 gibt es eine Neuauflage des von J.W. Bush proklamierten Krieges gegen den Terrorismus. Schon im Jahre 2001 war klar, dass man gegen Terroristen nicht Krieg führen kann. Im Jahr 2014 sind die Erfolge dieses "Global War On Terrorism" im Nahen Osten zu besichtigen: Die neue, fanatische, muslimische Terrororganisation IS. Mit Gewalt sind diese Konflikte nicht zu lösen. Armut, Perspektivlosigkeit und fehlende Bildung sind die Ursachen der islamischen Gewalt. Niemand denkt daran, dem Übel an diese Wurzeln zu gehen. Sogar die Bundesrepublik liefert Waffen, damit Stellvertreter für sie in die Schlacht ziehen und niemand schämt sich dafür! Bisher wurde noch nie beobachtet, dass jemand durch Krieg satt geworden wäre, oder schlauer!

Al am 26.09.2014 21:31

Obama eröffnet eine neue "Front der Willigen" gegen die IS-Milizen

Lange hatte sich US-Präsident Barack Obama mit seiner Strategie zur Bekämpfung der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) Zeit gelassen, zwischendurch gab er sogar zu, keine Strategie zu haben. Doch mittlerweile wird immer deutlicher, wie sich Obama den Krieg gegen den IS vorstellt.

Obama will den Kampf gegen den IS nicht alleine stemmen. Deshalb hat US-Außenminister John Kerry beim Nato-Gipfel in Wales vergangene Woche eine Zehner-Koalition ins Spiel gebracht, bestehend aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Dänemark, Polen, Kanada, Australien und der Türkei. Und natürlich den USA. Alle sollen ihren Beitrag zur Bekämpfung des IS leisten, so der Plan. Mehr bei www.spiegel.de ...

In der Nacht zum Donnerstag wird Obama in einer Rede seine Pläne zur Ausweitung der Luftschläge auf IS-Stellungen in Syrien vorstellen. Bisher haben die USA den Kampf mit dem IS nur im Irak aufgenommen. Doch der IS kämpft in beiden Ländern, als gäbe es keine Grenzen. Will Obama die Radikalen besiegen, muss er sie auch in ihren syrischen Bastionen angreifen.

10.09.2014

Kampfgebiet Naher Osten IS-Militz Islamischer Staat
 
Luftangriffe gegen Stellungen der IS

Bei den Luftschlägen mit Kampfflugzeugen und bewaffneten Drohnen gestern wurden nach Angaben des Pentagon nur IS-Ziele angegriffen. Bombardiert wurden mit den 13 Angriffen 12 Raffinerien und ein Fahrzeug in Ostsyrien. Mit diesen Raffinerien würde der IS pro Tag 300-500 Barrel Öl herstellen. Durch den Verkauf verdiene er um die 2 Millionen US-Dollar täglich. Mit den Angriffen sollte diese Geldquelle zerstört werden, ob sie das Ziel erreicht haben, kann das Pentagon noch nicht sagen. Saudi-Arabien und die Vereinigen Arabischen Emirate hätten sich an diesen Luftschlägen beteiligt.

Gesprochen wird auch nicht gerne davon, wie viel denn der bereits angekündigte lange Krieg gegen den IS kosten wird. Man will sicherlich vermeiden, ähnlich wie die Bush-Regierung vor dem Irak-Krieg von "Peanuts" zu sprechen, und hat zur Kostenminimierung auch versucht, eine größere Koalition der Willigen zusammenzukriegen, die ähnlich wie im ersten Irakkrieg nicht nur mithelfen, sondern vor allem auch mitzahlen soll. Der Sprecher des Weißen Hauses wollte jedenfalls am Montag nicht verraten, was der Krieg gegen den IS kosten wird. Es gebe keine Kostenschätzung, versicherte er. Man spreche aber mit dem Kongress, und andere Staaten könnten eben auch finanziell mithelfen.

Der Pentagonsprecher, Konteradmiral Kirby, hatte Ende August die täglichen Kosten seit Beginn der Einsätze Mitte Juni auf durchschnittlich 7,5 Millionen US-Dollar geschätzt. Das wären 225 Millionen US-Dollar im Monat - für die Luftangriffe, für Überwachungsflüge und die Spezialtruppen in Erbil und Bagdad. Er versicherte, dass dies mit dem vorhandenen Budget für Auslandseinsätze abgedeckt sei.

Doch mit der Ausweitung des Kriegs auf Syrien steigen die Kosten an, zumal die Ausgaben auch im Irak zunächst kleiner waren und mit Beginn der Luftschläge erst in die Höhe gingen. Es können also jetzt durchaus deutlich mehr als 7,5 Millionen pro Tag ausgegeben werden. Allein am 22. September wurden 47 Tomahawk-Raketen zum Stückpreis von etwa 1,6 Millionen US-Dollar verschossen. Jeder Angriff durch ein Flugzeug kostet 30.000-40.000 US-Dollar. Es könnte also schnell wieder und für lange Zeit teuer werden - nachdem man bereits seit 2001 für den Krieg gegen den Terror 3 Billionen US-Dollar ausgegeben hat, zwischen 2001 und 2014 wurden alleine über das Budget für Overseas Contingency Operations, also vor allem für die Kriege in Afghanistan und im Irak, 1,5 Billionen US-Dollar. Mehr bei www.heise.de ...

26.09.2014

Verteidigungsministerin Von der Leyen besucht AZUBIs

Die Verteidigungsministerin steht unter Druck: immer mehr internationale Verpflichtungen, Ausrüstungsmängel bei der Bundeswehr und der „Foto-Ministerin“-Vorwurf. Nun besuchte von der Leyen in Hammelburg die Ausbildung kurdischer Kämpfer.

Seit vergangenem Freitag sind die 32 kurdischen Offiziere bereits in Deutschland, tagelang haben sie sich mit der laut Hagemann „leicht zu erlernenden“ Panzerabwehrwaffe mit rund zwei Kilometer Reichweite befasst. In der Theorie, in der Simulation und seit einigen Tagen auch in echt. Die Ministerin zeigt sich beeindruckt von der Lernwilligkeit und dem Engagement der Peschmerga, „die stellvertretend für viele andere im Nordirak“ gegen die IS-Terroristen aufgestanden seien. Der „Islamische Staat“ sei gut finanziert und mit moderner Waffentechnik ausgerüstet, während die kurdischen Soldaten größtenteils mit veralteten Waffen noch aus Sowjetzeiten kämpfen müssten. Von der Leyen kündigt an, die Ausbildung an der „Milan“ sei erst der Anfang, „die Zusammenarbeit wird sicher fortgesetzt und intensiviert“. Zudem werde die Bundeswehr Ärzte in den Nordirak schicken, um Minen-Opfer zu behandeln. Mehr bei www.faz.net ...

03.10.2014

Wieviel Flüchtlinge?

Innerhalb von zwei Wochen sollen mehr als 140.000 Menschen aus der Kurdenenklave Kobani (arabisch: Ain al-Arab) in Syrien vor den IS-Terroristen über die Grenze in die Türkei geflohen sein. Das berichtete das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR). Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu sprach sogar von 160.000 Flüchtlingen. Kurdische Politiker misstrauen den Zahlen. Sie seien übertrieben. Maximal 30.000 Kurden seien geflohen.
Mehr bei www.zeit.de ...

03.10.2014

Die Türkei zieht in den Krieg

Angesichts des Vormarsches der Terrormiliz ISIS will die Türkei jetzt im Norden Syriens eingreifen – mit Bodentruppen eine „Pufferzone“ schaffen.

Mit großer Mehrheit gab das Parlament in Ankara am Donnerstag grünes Licht für entsprechende Militäreinsätze. Das Mandat, das auch für den Irak gilt, ist ein Jahr lang gültig.

Außerdem billigten die Abgeordnete, dass auch Soldaten anderer Länder im Kampf gegen ISIS vom türkischen Territorium aus zum Einsatz kommen dürfen. Die USA unterhalten in Incirlik im Süden der Türkei einen Luftwaffenstützpunkt. Mehr bei www.bild.de ...

03.10.2014

 

 

 

Jürgen Albrecht, 03. Oktober 2014
update: 19.12.2014

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