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... die für die Zukunft von Bedeutung sein können.
   
31.12.2015 - Das Ende der Mittelwelle

Hilversum, Kalundberg, Beromünster: Ortsnamen, die einem im Erdkundeunterricht nie untergekommen sind und die doch eine spannende Landkarte Europas gezeichnet haben: die der Mittelwellen-Sender. Die Namen waren abzulesen an den Skalen alter Radiogeräte. Für ein Kind der Siebziger- und Achtzigerjahre war das ein Spielzeug im Bastelkeller des Vaters, denn dorthin war das alte Radio ausgelagert worden. Drehte man den Sendersuchlauf, rauschte und quietschte es, manchmal hörte man etwas in einer fremden, ulkigen Sprache. Fürs eigene Radiohören waren Zahlenkombinationen wichtiger - die UKW-Frequenzen, auf denen die Fußball-Bundesliga-Konferenzen liefen und die Radio-Shows von Gottschalk und Jauch.

Vom neuen Jahr an wird es jetzt nur noch rauschen in dem alten Radio. Dann schaltet der Deutschlandfunk seine letzten Mittelwellen-Sendeanlagen ab. Die ARD-Anstalten haben den Schritt bereits vollzogen. Damit endet die Ära dieser Übertragungstechnik im deutschen Hörfunk.

Auf der Mittelwelle hat alles begonnen: Ende Oktober 1923wurde aus dem Vox-Haus in Berlin erstmals ein regelmäßiges Radio-Programm ausgestrahlt. Doch bereits in den Fünfzigerjahren baute der Hörfunk ein UKW-Netz auf. Auf der Ultrakurzwelle ist das Signal klarer (dafür nicht so weitreichend), die Tonqualität besser - und der Einsatz von Stereotechnik möglich. Bedeutsam blieb die Mittelwelle nur dort, wo Sender keine ausreichenden UKW-Frequenzen hatten oder wo die Ultrakurzwelle nicht mehr hinreichte: Nur über Mittelwelle konnte Rias Berlin in die DDR senden. Sichtbares Relikt dieses bedeutsamen Sendungsbewusstseins war der 160Meter hohe Sendemast in Berlin-Britz. Er ist im Sommer gesprengt worden. Und selbst für den Seewetterbericht gibt es längst zeitgemäße Alternativen: den digitalen Standard DAB+ sowie Streams und Apps. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...

30.12.2015 12:08

Pflanzenkommunikation - Das Flüstern der Föhren

Bioakustiker, die sonst Tierstimmen erforschen, begannen über Pflanzen nachzudenken. "Pflanzenkommunikationsforscher" wurden belächelt oder bestaunt. Und es entstand sogar ein neues, nicht unumstrittenes Forschungsgebiet, die "Pflanzenneurobiologie". Hier diskutierte man über gehirnähnliche Strukturen im Pflanzenreich, über pflanzliche Synapsen und sogar Pflanzenintelligenz. Von "denkendem Kohl" war die Rede.

Doch Nicotiana attenuata ist clever: Sie kann am Kaurhythmus und am Speichel der Raupen erkennen, ob eine Tabakschwärmer-Raupe an der Arbeit ist. Dann wechselt sie unverzüglich ihre Verteidigungsstrategie und beginnt zu schreien. "Die Pflanze ruft tatsächlich um Hilfe", sagt Baldwin. Ihre Sprache beruht allerdings nicht auf Lauten – sie besteht aus flüchtigen Enzymen. Diese locken Raubwanzen und Wespen an, die Feinde ihrer Feinde. Die Wespen legen ihre Eier in die Raupen, die Wanzen saugen die Raupen aus.

Und das Feld ist noch längst nicht ausgeleuchtet. Gerade erst entdeckten Forscher wie Ian Baldwin einen unterirdischen Kommunikationskanal der Pflanzen, der bisher weitgehend ignoriert wurde. Die Wurzeln der meisten Pflanzen stehen nämlich durch sogenannte Mykorrhizen miteinander in Verbindung. Das sind teilweise riesige unterirdische Netzwerke symbiotisch verflochtener Wurzeln und Pilze. In einem Fingerhut voller gesunder Erde befinden sich Kilometer solcher Pilznetze, im Wald können sie Bäume über eine Entfernung von 30 Metern miteinander verbinden. Das Pilznetzwerk fungiert als Info-Kanal. Schon sprechen Wissenschaftler vom "Pflanzeninternet". Mehr bei www.zeit.de ...

Siehe auch: Peter Wohlleben: Das geheime Leben der Bäume www.amazon.de ...
und Bioakustik: Ameisenklänge und Pflanzenmusik www.deutschlandfunk.de ...

27.12.2015 17:37

Computer ersetzen Menschen: Diese Jobs werden bald von Robotern erledigt

Berechnet wurden die Prozente mit Hilfe des Anteils der Routine-Tätigkeiten des jeweiligen Berufsfeldes.
So wurde der Grad der Austauschbarkeit errechnet. Mehr bei www.chip.de ...
Hier finden Sie alle weiteren Ergebnisse der Studie Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt.

Folgenden Berufsgruppen sind gefährdet:

  • Chemie- und Kunststoffberufe 89,8 Prozent
  • Bergleute, Mineralgewinner 83,9 Prozent
  • Metallerzeugung, Metallbearbeitung 82,5 Prozent
  • Steinbearbeitung, Baustoffherstellung, Keramik- und Glasberufe 82,1 Prozent
  • Papierherstellung, -verarbeitung, Druck 79,9 Prozent
  • Getränke, Genussmittelherstellung, übrige Ernährungsberufe 79,1 Prozent
  • Warenprüfer und Versandfertigmacher 78,9 Prozent
  • Elektroberufe (bspw. IT-System-Elektroniker, Kraftwerker) 75,6 Prozent
  • Bäcker, Konditor, Süßwarenherstellung 75,3 Prozent
  • Industrie- und Werkzeugmechaniker 74,3 Prozent
  • Spinnberufe, Textilhersteller, Textilveredler 74,2 Prozent
  • Textilverarbeitung, Lederherstellung 74,0 Prozent

22.12.2015 22:03

Microsoft: Kein Office-Continuum ohne 365-Abo

Einfach das Windows-Smartphone an einen externen Bildschirm anschließen und einen bequemen Desktop inklusive Office vor sich haben. Dieses Feature sollte Microsofts Plattform fördern, doch bald setzt es ein Cloud-Abo voraus.

Schon bei der Vorstellung der neuen Plattform Windows 10 Mobile hatte Microsoft den Fokus auf die Continuum-Funktion gelegt, mit der Nutzer ihr Smartphone per Display Dock bequem in einen Desktop verwandeln können. Vor allem für das mobile Büro dürften die Entwickler das Feature angedacht haben, doch nun hat der Konzern in einem Blogeintrag mitgeteilt, dass Anwender bald ein Abonnement der Cloud-Umgebung Office 365 abschließen müssen. Mehr bei www.heise.de ...

19.12.2015 10:14

Klimamodelle mit 100 m Kantenlänge

"Wir würden gerne versuchen, ein klassisches standardmäßiges Klimamodell auf 100 Meter Auflösung zu betreiben. / Das ist eine der großen Herausforderungen." Der Physiker Florian Rauser ist einer, der das Klima modelliert: am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg. Seine Modelle arbeiten mit dreidimensionalen Rechengittern, die aus unzähligen Boxen bestehen, bislang mit eineinhalb Kilometern Kantenlänge. Die Hoffnung ist, dass wenn man die Auflösung stark verbessert und eben so weit runtergeht wie 100x100 Meter, dass man dann viele Prozesse direkter simulieren kann.

Wie praktisch, dass Hamburg den neuen Supercomputer bekommt! Das ist die Chance, bei hundert Metern ins Ziel zu kommen. Damit werden Klimamodelle endlich auch Wolken und Regenfälle realistisch abbilden und vertrauenswürdiger werden. "Im Moment läuft das Modell auf 160 Metern, also noch nicht ganz auf den hundert Metern, aber schon sehr nahe dran. Das ist ganz neu." Mehr bei www.deutschlandfunk.de ...

01.12.2015 18:25

Globaler Fieberschub

Das Jahr 2015 wird nach Einschätzung der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) das wärmste seit es systematische Wetteraufzeichnungen gibt. Vermutlich werde die globale Durchschnittstemperatur erstmals ein Grad höher liegen als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, teilte die UN-Behörde am Mittwoch in Genf mit. Verantwortlich für den Rekord sei neben dem fortschreitenden Ausstoß von Treibhausgasen aktuell das Wetter-Phänomen El Niño, durch das Wärme aus dem Pazifik in die Atmosphäre gelangt.

Auch die US-Meteorologiebehörde Noaa und das britische Met Office sehen2015 auf Rekordkurs. Die ersten zehn Monate waren deutlich zu warm. Laut Noaa haben acht von ihnen den jeweiligen Monatsrekord geknackt. Das Jahr setzt damit einen Trend fort. Die zehn wärmsten Jahre seit Beginn von Messungen fallen alle in den Zeitraum nach 1997. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...

25.11.2015 21:11

Revolutionärer neuer Bildsensor: Quantum13

Vor fünf Jahren hatte das Start-up InVisage einen neuartigen Bildsensor angekündigt, nun ist er lieferbar. Der Quantum13 soll in praktisch allen entscheidenden Punkten besser sein als herkömmliche CMOS- und CCD-Bildsensoren.

Mit dem Quantum13 hat InVisage einen neuartigen Bildsensor für Smartphones vorgestellt. Schon vor fünf Jahren hatte der Hersteller erstmals einen Sensor mit der selbst entwickelten Quantenpunkt-Technik angekündigt. Jetzt scheint die Technik martkreif zu sein, noch in diesem Quartal sollen die ersten Smartphone-Hersteller mit dem Quantum13 beliefert werden. Hierbei handelt es sich um einen 13-Megapixel-Sensor. Die neue Technik soll sich grundsätzlich nicht nur für Smartphones, sondern auch für professionelle Fotokameras und Videokameras eignen. Mehr bei www.heise.de ...

23.11.2015 20:52

Kompaktkamera mit 16 Objektiven

Light heißt das Startup, das mit der L16 einen Fotoapparat mit gleich 16 Kameramodulen vorgestellt hat, die in einem flachen Gehäuse ähnlich dem eines Smartphones untergebracht sind. 

Die Objektive der L16 arbeiten teilweise mit unterschiedlichen Brennweiten. Je nach Einstellung werden 10 der 16 Kameras ausgelöst. Die Hardware rechnet diese Bilder jedoch so zusammen, dass ein einzelnes Bild mit bis zu 52 Megapixeln entsteht, in dem nachträglich der Schärfepunkt verändert oder die Schärfentiefe und die Belichtung justiert werden können. Fünf der Objektive weisen eine KB-Brennweite von 35 mm auf, fünf kommen auf 70 mm und sechs auf 150 mm. Neben Fotos können auch Videos mit einer Auflösung von 4K aufgenommen werden. Mehr bei www.golem.de ...

21.11.2015 10:12

Sprachanalyse - Wie korrellieren Sprache und Verhalten?

Psyware, Data Mining, Big Data, Persönlichkeit, Analyse

Kommentar Al: Ein sehr interessantes Verfahren, um das menschliche Verhalten aufzudecken. Und so einfach! Klar, ein Jurist (Gratzel) hat es erfunden. Ein Artikel im aktuellen SPIEGEL: "Kopf oder Zahl - Big Data - Die sagenhafte Masse verfügbarer Daten macht den modernen Menschen lesbar bis in sein Innerstes ..." Dieser Artikel zeigt wieder: DER SPIEGEL verfügt über keine kompetenten Wissenschaftsjournalisten. Der Sachverhalt wird unkritisch und unqualifiziert behandelt: Die Analyse der Arbeitszeiten in einem Krankenhaus kann man zu Big Data rechnen. Das Verfahren der Firma Psyware aber hat nichts mit Big Data zu tun, hier geht es rein um Sprachanalyse.

Im Gegensatz zum SPIEGEL würde ich von vornherein bezweifeln, dass es jemals möglich sein wird, nach 15 Minuten Analyse einen "Menschen lesbar bis in sein Innerstes ..." zu machen. Der Grund ist simpel und mit einem Wort zu beschreiben: Komplexität! Es ist naiv, allein von der Sprache eines Menschen auf seine Persönlichkeit schliessen zu wollen. Ein Urteil über die Wesensart, das Verhalten, den Charakter und die Psyche eines Menschen kann man sich zutrauen, wenn man jahrelang mit jemandem zusammen gelebt und gearbeitet hat. Auch dann ist ein quantifiziertes Urteil praktisch unmöglich. Ausserdem: Sogar die Selbsterkenntnis eines jeden Menschen ist begrenzt. Weder ich noch Menschen in meiner direkten Umgebung können vorhersehen, was ich morgen tun und wie ich mich in einer bestimmten Situation verhalten werde. Wie soll das dann erst eine (unintelligente!) Software leisten?

Das von Psyware angewandten Verfahren besitzt mindestens drei Schwachstellen - alle methodischer Natur:
(A) Es wird eine hoch detaillierte Korrelation (180.000!) zwischen Sprachelementen und menschlichem Verhalten behauptet. Wie wurden diese Korrelationen im Detail ermittelt, quantifiziert und nachgewiesen?
(B) Die einzelnen Korrelationen zu einem Gesamturteil zu synthetisieren, erfordert qualitativ andere Verfahren
als die von (A). Wie sehen diese Verfahren aus, wie wurden sie ermittelt und wie wurde ihre Gültigkeit nachgewiesen?
(C) Es fehlt eine detaillierte Fehlerbetrachtung/-Berechnung, mit der die Wahrscheinlichkeit des Wahrheitsgehalts dieser Teil- und Gesamt-Aussagen bewertet werden kann.

Solange keine fundierten Informationen zu diesen Schwachstellen existieren, würde ich den Aussagen dieses Verfahrens keinen höheren Wahrheitsgehalt zubilligen, als dem eines Horoskops! Dieser Fall erinnert mich sofort an den WUK-Test! Hier habe ich mich damit bereits vor 10 Jahren auseinandergesetzt: www.storyal.de ...

Viele der Argumente, die gegen den WUK-Test sprechen, treffen auch auf das Verfahren von Psyware zu! Den WUK-Test gibt es heute noch. Offenbar ist damit immer noch Profit zu machen: www.wuk-test.de

Der unbeirrbare Glaube des Menschen an die ganz einfache Lösung ist nicht auszurotten.

16.11.2015 18:46

BND/NSA-Affäre: Sonderermittler deckt erhebliche Mängel und Rechtsbruch auf

Der Bundestag hat es jetzt schwarz auf weiß, dass bis zu 40.000 von rund einer Million Selektoren, die der Bundesnachrichtendienst (BND) von der NSA zur Fernmeldeaufklärung per Satellit und an deutschen Internetknoten erhielt, gegen westeuropäische und deutsche Interessen gerichtet waren. Der vom NSA-Untersuchungsausschuss und der Bundesregierung eingesetzte Sonderermittler Kurt Graulich hat seinen Prüfbericht dazu jetzt dem Gremium vorgelegt und damit Medienberichte über das teils rechtswidrige Treiben der beiden Geheimdienste in weiten Teilen bestätigt.

Die rund 400 Seiten lange Analyse zeige "erhebliche Mängel" bei der Behandlung von Zielvorgaben der NSA auf, erklärte der SPD-Obmann im Untersuchungsausschuss, Christian Flisek, am Freitag. So sei es "teilweise nicht gelungen" zu verhindern, dass die US-Spione "Selektoren zu deutschen Grundrechtsträgern" in die Erfassungssysteme des BND eingespielt hätten. Damit sei "deutsches Recht verletzt" worden.

"Darüber hinaus wurde offensichtlich in erheblichem Umfang gegen deutsche Interessen verstoßen, wenn Regierungen und Institutionen deutscher Partnerländer ausgespäht wurden", erklärte Flisek weiter. Insgesamt weise der geschilderte Sachverhalt auf "schwerwiegende Organisationsmängel" innerhalb des BND hin.

Graulich und sein Team fanden laut Spiegel online neben europäischen Regierungseinrichtungen auch deutsche Ziele "in überraschend großer Anzahl auf der Wunschliste der NSA", die teils "länger als hundert Tage" überwacht worden seien. Knapp 16 Prozent der Selektoren hätten deutsche Telekommunikationsteilnehmer betroffen, dazu gekommen seien viele Unternehmen mit Sitz hierzulande. Darunter seien allein 70 Telefonnummern der Rüstungskonzerne EADS und Eurocopter gewesen, die heute zu Airbus gehören.

Ob die NSA Wirtschaftsspionage betreiben oder die Konzernmitarbeiter für militärischen Zwecke überwachen wollte, konnte der frühere Richter am Bundesverwaltungsgericht offenbar nicht abschließend klären.

Fast 70 Prozent der aussortierten Selektoren sollen Regierungsstellen von EU-Ländern betroffen haben. Bei zwei Dritteln aller 28 Mitgliedstaaten habe man Treffer gefunden, ganze Mitarbeiterstäbe seien Spähziele gewesen. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Welche Konsequenzen zieht daraus die Bundesregierung? Keine. Das war zu erwarten.
Siehe auch diese Story von 2013: Das Ende von Demokratie und Pluralismus, www.storyal.de ...

01.11.2015 12:41

 

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Alarmierend: Google manipuliert im Auftrag von Expedia

Sehr seltsam:
Diese Story ist jetzt seit fast vier Wochen im Internet. Google aber findet keinen einzigen Begriff/Satz dieser Betrugsgeschichte ...!! Dafür aber überschüttet Expedia täglich meine Mailbox mit Sonderangeboten. Andere aktuelle Einträge unter der Adresse www.storyal.de sind bei Google nach spätestens zwei Tagen vollständig aufzufinden. Der Grund ist sehr bemerkenswert: Expedia ist ein amerikanisches Unternehmen. Expedia wurde von Microsoft gegründet. Expedia besitzt eine eigene Suchmaschine: trivago.

Was liegt näher, als dass man sich freundschaftlich (im Verein mit der NSA ...) mit Google dazu verständigt, solche unliebsamen Storys wie "Betrogen von Expedia.de" zu ignorieren! Der Beweis: https://metager.de/ findet jedes Wort dieser Story!

Der erste Fall, dass ich am eigenen Web erfahre, dass die Netzneutralität nicht mehr existiert.

Zitat aus Wikipedia (29.10.2015):
Expedia wurde 1995 innerhalb von Microsoft gegründet. 1996 ging die Website online. Im Jahre 1999 erfolgte der Börsengang. Zu diesem Zeitpunkt betrieb Expedia Webseiten in Kanada, Großbritannien und Deutschland. 2002 erwarb USA Networks (jetzt IAC/InterActiveCorp) die Mehrheit an dem Unternehmen. 2003 wurde der Rest der Anteile übernommen. In der Zeit als Tochtergesellschaft von IAC wurde unter anderem eine Mehrheit an eLong erworben. Im Jahr 2005 erfolgte dann der neuerliche Börsengang als Expedia, Inc. Dies betraf Expedia, Expedia Corporate Travel, TripAdvisor, Classic Vacations, eLong, Hotels.com und Hotwire.com. Im Dezember 2012 gab Expedia den Abschluss eines Vertrages über den Erwerb der Mehrheit an der Hotelsuchmaschine trivago bekannt. Für 61,6 Prozent der Anteile sollen insgesamt 477 Millionen Euro gezahlt werden. Die Übernahme unterliegt noch der Genehmigung der zuständigen Wettbewerbsbehörden.[1] Ende Januar 2014 wurde bekannt, dass Expedia durch unlautere Versuche, ein besseres Ranking in der Suchmaschine Google zu erhalten, viel weiter unten bei Suchanfragen gelistet wurde. Im Jahr 2014 wurde Expedia.de kritisiert, dass das Portal 9,50 Euro als versteckte Kosten nehme und damit gegen EU-Recht verstösst welches volle Kostentransparenz verlangt.[2] Im November 2014 übernahm Expedia die Wotif-Gruppe, im Januar 2015 Travelocity und im Februar 2015 Orbitz Worldwide für 1,38 Mrd. Dollar.[3] Mehr bei https://de.wikipedia.org ...

29.10.2015 21:55


Mehr dazu bei www.storyal.de ...

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Die Netzneutralität ist perdu

Das Europaparlament hat der Verordnung über Maßnahmen zum Zugang zum offenen Internet zugestimmt und alle Änderungsvorschläge abgelehnt – trotz aller Kritik und Bedenken, auch unter den Abgeordneten. Zwar ist grundsätzlich vorgesehen, dass Netzbetreiber alle Datenpakete gleichberechtigt durch ihre Leitungen schicken, egal woher sie stammen oder welchen Inhalt sie haben. Doch Kritiker befürchten, dass diese Netzneutralität wegen fehlender, schwammiger oder widersprüchlicher Formulierungen in der Verordnung aufgeweicht wird.

Zwar solle sich niemand Vorrang im Internet erkaufen können, hatte die EU-Kommission beteuert. Sogenannte Spezialdienste wie Telemedizin oder auch hochauflösendes Fernsehen im Internet sollen andere Nutzungen nicht verdrängen und nur angeboten werden, wenn es genügend Kapazität gibt, so die EU-Kommission. Doch ist ein Verkehrsmanagement inklusive der Drosslung bestimmter Dienste oder Inhalte ausdrücklich vorgesehen, und zwar schon bei einer "drohenden Überlastung des Netzes". Kritiker halten diese Formulierung für vage und fürchten, dass die Netzneutralität dadurch praktisch abgeschafft wird. Mehr bei www.zeit.de ...

Eigentlich sollte laut der gestern im EU-Parlament verabschiedeten neuen Verordnung für die Netzneutralität sich niemand Vorfahrt im Internet erkaufen dürfen – außer Spezialdiensten. Was genau diese Dienste genau sind, ist allerdings nicht klar formuliert. Gesprochen wurde dabei immer über die Angebote wie mobile Gesundheitsdienste oder auch für das vernetztes Fahren. Kritiker sehen darin eine Einschränkung der Netzneutralität.

Telekom-Chef Höttges hat sich zur EU-Verordnung zur Netzneutralität geäußert. Er bietet kleinen Unternehmen und Start-ups Vorfahrt in ihrem Netz für eine Umsatzbeteiligung an: „Gegen unseren Wunsch gibt es Regeln zur Netzneutralität und damit mehr Regulierung.“ Gleichzeitig bleibe es aber möglich, auch in Zukunft innovative Internetdienste zu entwickeln, die höhere Qualitätsansprüche haben. „Das sind die so genannten Spezialdienste“, beschreibt er seine Interpretation dieser Angebote. Mehr bei www.handelsblatt.com ...

Kommentar Al: Netzneutralität war bis heute Realität, gleichzeitig aber auch Illusion: Mit den heutigen Beschlüssen (der ahnungslosen EU-Parlamentariern) wird auch das Internet von der kapitalistischen Realität eingeholt: Das Internet wird den Regeln der Marktwirtschaft unterworfen: Auch hier gilt ab sofort der simple Grundsatz der Marktwirtschaft: Wer Geld hat, kann sich damit bessere Qualität kaufen.

28.10.2015 20:54

Einstein reicht nicht aus -
Das Universum ist zu 95 Prozent unverstanden!

Seit hundert Jahren regiert die Allgemeine Relativitätstheorie den Kosmos. Das Einsteinsche Regelwerk beschreibt erstaunlich gut, wie das Weltall expandiert, wie Galaxienhaufen entstehen, wie sich Schwarze Löcher und kompakte Sternleichen behaupten. Doch auch wenn die Theorie bisher alle Tests brillant bestanden hat, ist den Experten klar, dass die Allgemeine Relativitätstheorie nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann.

In den Zwanzigerjahren – nur kurz nach der Allgemeinen Relativität – haben Physiker auch die Quantentheorie formuliert. Während das Einsteinsche Regelwerk den Kosmos beschrieb, also die Welt des ganz Großen, setzte die Quantenmechanik in der Welt des ganz Kleinen an, bei den Atomen. Beiden Theorien liegen völlig unterschiedliche Ansätze zugrunde. Schlimmer noch: Sie widersprechen sich in bestimmten Punkten.

"Physikalisch wird es schon dadurch nahe gelegt, dass wir wissen, dass das Universum expandiert. Wenn wir das Ganze zurückrechnen, dann kommen wir an einem Punkt an, wo alles auf einem extrem kleinen Volumen zusammengepresst war, wo Raum und Zeit selbst erst entstanden sind. Und wenn man das verstehen will, dann muss man auch verstehen, wie Quantentheorie und Relativitätstheorie zusammenpassen."

Die String- oder Saitentheorie könnte das Modell sein, das Quantenmechanik und Relativitätstheorie vereint, fast eine "Weltformel" werden. Die Stringtheorie gibt es schon seit 1970. Aber die Theorie ist so kompliziert, dass wir auch heute noch nicht wissen, ob sie tatsächlich auf die Natur passt oder nicht.

In den 30er Jahren hat man gemerkt, dass Sterne in Galaxien und Galaxien in Galaxienhaufen sich mit größerer Geschwindigkeit bewegen, als es eigentlich nach den Theorien von Newton oder Einstein der Fall sein sollte. Ein Fehler in Einsteins Theorie? Die zu großen Geschwindigkeiten ließen einen zweiten Schluss zu: Vielleicht gab es dort draußen dunkle Materie, Materie also, die nicht leuchtet, sondern nur anzieht. Fritz Zwicky, ein schweizerisch-amerikanischer Astronom, hat das missing matter oder missing mass genannt. Seit Jahrzehnten nun mühen sich also die Teilchenphysiker, irgendeine Spur der Dunklen Materie in ihren Detektoren zu finden – bislang vergeblich. Und mit jedem erfolglosen Experiment wird die alternative Erklärung wahrscheinlicher: Einsteins Theorie ist falsch.

Tatsächlich gibt es eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern, die sich mit anderen Theorien der Schwerkraft beschäftigen als nur mit der Einsteinschen Allgemeinen Relativität. Am intensivsten diskutiert wird ein Ansatz namens MOND. MOND verabschiedet sich von der Vorstellung, dass die Gravitation überall dieselbe ist. Dort, wo die Anziehungskräfte klein sind, könnte das heutige Gravitationsgesetz nicht mehr gelten.

Das Universum strebt immer schneller auseinander, angetrieben von einer ominösen Dunklen Energie. Ihre Natur: unbekannt. Dazu die Dunkle Materie, die trotz intensiver Fahndung immer noch nicht ins Netz gegangen ist. Eine katastrophale Bilanz: Der Inhalt des Universums ist zu 95 Prozent unverstanden.

"Dies sind die beiden überragenden Rätsel in der Kosmologie oder ganz generell in der Physik: Wenn es die Dunkle Materie wirklich gibt, aus welchen Teilchen besteht sie? Und welche Prozesse sind verantwortlich für die Dunkle Energie?"

Was für eine verrückte Lage: Die Relativitätstheorie bringt die Forscher zur Verzweiflung, weil sie alle Tests mit Bravour besteht. Über die Inflationstheorie jubeln viele Kosmologen, denn sie sagt alles voraus – und damit nichts. "Die Theorie, die die Bewegung Merkurs erklärt, war nicht einfach Newton und etwas mehr. Es war etwas völlig Neues – die Einsteinsche Relativitätstheorie! Ich persönlich bin von der Existenz der Dunklen Materie und der Dunklen Energie überzeugt. Aber womöglich sind wir mit Urknall und Inflation auf dem Holzweg. Wir müssen endlich irgendwie verstehen, was da draußen vor sich geht. Vielleicht erwartet uns eine viel größere Revolution, als wir uns heute vorstellen." Mehr bei www.deutschlandfunk.de ...

26.10.2015 11:26

Die Zukunft deutscher Städte

Ökonomische Entwicklungen, die in Städten stattfinden, sind von großer Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland insgesamt. Da sich in Städten die wirtschaftlichen Aktivitäten konzentrieren, fällt ihnen die Rolle des Wachstumstreibers für ganze Regionen zu. Gute Zukunftsaussichten und Entwicklungsperspektiven haben Städte, die der Wissenswirtschaft und hoch qualifizierten Erwerbstätigen hervorragende Standortbedingungen bieten und denen es gelingt, negative Auswirkungen des demografischen Wandels zu minimieren sowie strukturelle Veränderungen hin zu wissens- und forschungsintensiven Produktionsweisen dynamisch voranzutreiben. Mehr bei www.hwwi.org ...

Ranking deutscher Städte - 2015

22.10.2015 20:56

Vorsicht: Windows 10 ...!

Am monatlichen Patchday verteilt Microsoft wichtige Sicherheitsupdates für die meisten Windows-Betriebssysteme. Allerdings versucht Microsoft auch, Ihnen zu diesem Anlass Windows 10 unterzuschieben, wenn Sie bislang noch nicht umgestiegen sind: Wer unter Windows 7 und 8.1 per Windows Update nach den neuen Updates sucht, bekommt zunächst nur das Upgrade auf Windows 10 angeboten. Es entsteht der Eindruck, dass dies das einzige verfügbare Update oder Voraussetzung für weitere Updates wäre ... Mehr bei www.chip.de ...

14.10.2015 16:22

Die beste Handy-Kamera: Sony Xperia Z5

Das Sony Xperia Z5 wird mit Android 5.1.1 Betriebssystem ausgeliefert. Es besitzt 32 GByte internen Speicher, der per MicroSD-Karte erweitert werden kann.

Die neue Z5-Baureihe besitzt ein komplett neues Kameramodul mit 23 Megapixeln, das im DxO-Test voll überzeugen konnte. Die Tester loben den hervorragenden Autofokus, es sei der beste, den sie jemals in einem Smartphone getestet hätten. Auch der Weißabgleich und die Farbwiedergabe sind in den meisten Situationen äußerst akkurat. Und trotz hoher Auflösung macht sich die Sony Xperia Z5 selbst unter Low-Light-Bedingungen sehr gut und produziert wenig Rauschen. Kritisiert wird, dass der Himmel bei Motiven mit hohem Kontrast leicht ausbrennt und der eingebaute LED-Blitz beleuchtet zwar gut, hat aber einen sichtbaren Helligkeitsabfall zum Rand. 88 Punkte im Foto-Teil des Tests sind das Endergebnis, gleichauf mit dem Samsung Galaxy S6 Edge.

Den Spitzenplatz erringt das Sony Xperia Z5 dann durch seine Video-Leistung (4K-Videos), mit der es sich souverän an die Spitze aller Smartphones setzt (86 Punkte bei der DxO-Videobewertung). Verantwortlich sind dafür neben der generell auch von den Fotoeigenschaften guten Bildwiedergabe in Verbindung mit dem zuverlässigen Autofokus die herausragenden Bildstabilisierungseigenschaften. Mehr bei www.digitaleyes.de ...

05.10.2015 21:27

Die besten Kamera-Smartphones 2015

Ob Schnappschuss, Portrait oder Landschaftsaufnahme. Heutzutage müssen Smartphones vor allem eines können: eindrucksvolle Bilder schießen und Momente festhalten, die wir mit unseren Freunden teilen wollen. Egal, welche Technik eingesetzt wird: Was zählt, ist das Ergebnis - das Foto. Aus diesem Grund haben wir die Smartphones mit der besten Kamera aufgelistet. 

Die besten Handy Kameras 2015

26.09.2015 8:21

Schöne neue Gentechnik: Forscher feiern die CRISPR-Cas-Revolution

CRISPR-Cas ist ein molekularer Werkzeugkasten. Er steuert einzelne Positionen im Erbmolekül DNA gezielt an; schneidet das Erbmolekül – punktgenau und hoch effizient. Dann wird die alte Erbinformation durch neue ersetzt. Wie die Funktion "Suche – Ersetze" im Computer. Kranke Gene lassen sich dank CRISPR-Cas gezielt reparieren. Die Natur wird korrigierbar.

Die Französin Emmanuelle Charpentier hat an vielen Orten der Welt geforscht, bevor sie ans Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung nach Braunschweig kam. 2011 präsentierte Emmanuelle Charpentier in einem Fachartikel in Nature die einzelnen Komponenten und das Grundprinzip. Dann tat sie sich mit Jennifer Doudna von der Universität von Kalifornien in Berkeley zusammen. Gemeinsam konnten sie den CRISPR-Cas-Mechanismus im Detail aufklären. In ihrer Veröffentlichung im August 2012 in der Wissenschaftszeitschrift Science beschreiben sie ihn detailliert, so dass Wissenschaftler ihn im Labor nachahmen können. Das war der Startschuss für die CRISPR-Revolution.

"Der Gentechniker muss lediglich eine RNA konstruieren, die genau auf den Bereich der DNA passt, der verändert werden soll. Die RNA führt das Protein „Cas 9" zur DNA, und das schneidet genau an dieser Stelle. Die Reparatur-Maschinerie der Zelle baut schließlich eine Mutation ein, ein DNA-Stück, das der Zelle vorgegeben wird."

CRISPR plus Cas9 – Zielvorrichtung plus Schere. Das ist das Crispr Cas –System. Den Rest erledigt die Zelle. Sie will den Schnitt reparieren – und kittet mit dem, was man ihr anbietet. "Im Prinzip ist es sehr preiswert, einfach anzuwenden und hoch effizient. Deshalb wurde es so schnell angenommen und ist so verlockend für die Wissenschaft."

Auf dem gleichen Wege könnten auch befruchtete Eizellen des Menschen verändert werden. Wissenschaftler in China haben dies bereits versucht. Sie erzeugten 86 nicht überlebensfähige Embryonen - und versuchten deren Gene mit CRISPR-Cas gezielt zu verändern. Nur vier Mal gelang die gewünschte Manipulation.

In den USA forderten führende Wissenschaftler Anfang 2015 ein Moratorium. Die Anwendung von CRISPR-Cas bei menschlichen Keimzellen solle so lange unterbleiben, bis klar ist, wo die Gefahren liegen. Denn eine genetische Veränderung in der Keimbahn lässt sich nicht rückgängig machen. Wissenschaftler in China beteiligten sich nicht an der Diskussion. Angeblich gibt es dort vier Arbeitsgruppen, die CRISPR in diesem umstrittenen Bereich ausprobieren.

Andere Wissenschaftler halten ein allgemeines Verbot der Keimbahntherapie für wünschenswert, wie die CRISPR-Cas-Pionierin Emmanuelle Charpentier. "Ich persönlich finde, dass menschliche Keimzellen nicht manipuliert werden sollten. Und ich bin froh, dass es viele Länder gibt, die sich darauf verständigt haben, dass Zellen der menschlichen Keimbahn nicht manipuliert und dass genetisches Material nicht verändert werden sollte."

Aufhalten lässt sich die CRISPR-Cas Revolution nicht mehr. Sie verändert gerade die Wissenschaft und dann die Welt. Wie jede Revolution wird sie Neues hervorbringen. Harmlos ist das nicht. Mehr bei www.deutschlandfunk.de ...

Kommentar Al: Vor gut 10 Jahren wurde schon einmal heftig die Manipulation des menschlichen Erbgutes diskutiert. Das erste Klon-Baby nach dem Vorbild des Schafes Dolly war angeblich bereits unterwegs. Danach wurde es ruhig, offensichtlich fehlten die Erfolge. Crispr-Cas9 macht die Manipulation menschlicher Eizellen unter dem Stichwort Keimbahn"therapie" möglich. Die Politik, bereits überfordert mit Griechenland, dem Terror und den Flüchtlingen, wird den pröbelnden Wissenschaftlern keinen Einhalt gebieten. Der natürliche Genpool wurde durch die bisherige Gentechnik bereits irreversibel verändert. Gentechnische Pflanzen und Tiere sind in der Welt und nicht mehr einzufangen. Jetzt ist absehbar, dass der Mensch auch nicht mehr Halt macht vor der Manipulation seines eigenen Erbgutes. Weil das nicht koordiniert und gezielt vor sich gehen wird, sondern mit Trail and Error, kann das nur schief gehen: Der Mensch pröbelt sich selber aus dem Rennen.

 

Crispr-Cas9

 

Crispr-Cas9

 

Crispr-Cas9

Quelle: Johann Grolle: Menschen nach Maß - Eine neue Gentech-Methode versetzt Bioforscher in einen Schaffensrausch. Erbkrankheiten könnten damit geheilt werden - Aber auch das Designerbaby rückt in den Bereich des Machbaren. Wie weit darf das Leben umgestaltet werden? DER SPIEGEL 49/2015

06.09.2015 17:39 / 07.12.2015 17:02

Den grossen Autobauern droht Macht- und Kontrollverlust

Den großen Autobauer droht der Kontrollverlust: Mit Online-Diensten rücken Unternehmen wie Google und Apple den Platzhirschen auf die Pelle. Doch Daimler und & Co wollen keinesfalls kampflos aufgeben.

Auf der IAA in Frankfurt zelebrieren die Autohersteller traditionell neue Modelle im Scheinwerfer-Licht, doch diesmal mischen sich größere Sorgen als sonst in die Stimmung vor der Show. Und es sind nicht nur die Turbulenzen im wichtigen Riesen-Markt China – in der Industrie bahnt sich ein Umbruch an, wie es ihn noch 
nie gab: Mit Online-Diensten rückt das Silicon Valley den Pfründen der Autobranche näher . Die Platzhirschen wittern Macht- und Kontrollverlust.

Die Ambitionen der IT-Konzerne sind offensichtlich. Google arbeitet seit Jahren an Technik für selbstfahrende Fahrzeuge und testet einen Stadtwagen aus eigener Entwicklung. Der Fahrdienstvermittler Uber, eines der reichsten Startups, forscht an Roboter-Wagen. Apple entwirft angeblich ein Elektro-Auto. Auch beim japanischen Elektronikhersteller Sony gibt es Gedankenspiele zu einem Einstieg. "Der Wettlauf um die Mobilität der Zukunft ist extrem hart, eine Erfolgsgarantie gibt es für niemanden", sagte Volkswagen-Chef Martin Winterkorn im Frühjahr. 

Man könne sich eine Zukunft vorstellen, in der die Autoindustrie die Fahrzeuge baut – "aber das Gehirn kommt von Apple oder Google", erklärt Unternehmensberater Schmidt. Davor habe die Branche zu Recht Angst. Mehr bei www.heise.de ...

05.09.2015 21:12

Musik Streaming ist IN, die CD ist OUT

Apple Music, Deezer, Spotify, Google Play, Napster und und und – Musik-Streaming-Dienste boomen. Doch laut einer Studie kommen die Songs aus dem Netz nicht bei jedermann gut an.

Inmitten des Booms von Musik-Streaming-Diensten ist etwa jeder zweite Verbraucher in Deutschland laut einer Studie nicht bereit, dafür Geld auszugeben. Allerdings unterscheide sich die Einstellung stark in verschiedenen Altersgruppen, wie eine Studie des Beratungsunternehmens PricewaterhouseCoopers ergab. Bei den über 46-Jährigen seien fast zwei Drittel nicht an Bezahlangeboten interessiert.

Unter den jüngeren Nutzern würden hingegen über 60 Prozent für Musikübertragung aus dem Netz zahlen. Ihre Preisvorstellungen liegen der Erhebung zufolge jedoch deutlich unter den heutigen Tarifen der Anbieter. Knapp 30 Prozent wären bereit, bis zu 3 Euro im Monat auszugeben und 22 Prozent 4 bis 7 Euro. Die Preisspanne von 8 bis 11 Euro, in die die heutigen Abo-Preise passen, findet gut jeder Zehnte annehmbar.

Die Umsätze mit Musik-Streaming steigen nach der Prognose von PricewaterhouseCoopers zum Jahr 2019 auf 426 Millionen Euro – von 108 Millionen in 2014 und 205 Millionen in 2015. Die Erlöse aus dem digitalen Vertrieb gleichen damit laut der Studie die Einbußen im Geschäft mit physischen Tonträgern wie der CD annähernd aus.

In Deutschland trug die CD zuletzt nach wie vor den Großteil des Musikgeschäfts mit einem Umsatzanteil von 60,6 Prozent. Die Rückgänge bleiben im Vergleich zu anderen Ländern bisher moderat. Laut Studien des Verbands der Musikindustrie gaben 2014 lediglich 3,7 Prozent der Bevölkerung mehr als 80 Euro für Musik aus. Sie sorgten aber für gut 46 Prozent der Umsätze. 
Mehr bei www.computerbild.de ... Musik Streaming-Dienste im Vergleich: http://web.de ...

03.09.2015 10:36

Next Generation
Core i7 6700K

31.08.2015 10:01

Cyberangriff auf den Bundestag

Bevor die Abgeordneten sich neu anmelden müssen, wird das Computersystem des Bundestages heute Nachmittag erst einmal abgeschaltet und in den kommenden Tagen komplett überarbeitet. Eigentlich sollte das schon vor einer Woche passieren. Doch die IT-Sicherheit musste wegen der Abstimmung über die Griechenlandhilfen warten.

Bereits im Mai war bekannt geworden, dass Hacker das Netzwerk des Bundestags mit Trojanern angegriffen und Daten gestohlen hatten. Ob das E-Mails waren, Protokolle oder streng geheime Dokumente wurde der Öffentlichkeit nicht mitgeteilt. Klar war dennoch: Die Folgen des Cyberangriffs wiegen schwer.

So auch Ende Mai die Einschätzung von Sandro Gaycken, Politikberater und IT-Forscher an der European School of Management and Technology in Berlin: "Das ist halt die schlechte Nachricht da dran, wenn man so einen sehr guten Angreifer in seinem System drin hat. Und das ist ein sehr komplexes System, mit vielen verschiedenen Endrechnern und Datenbanksystem. Es ist extrem schwierig, den Angreifer rauszukriegen." Mehr bei www.tagesschau.de ...

Cyberangriffe

27.08.2015 12:21

Die 3D-Architektur ist auf dem Markt

SSDs in 3D

Als 3D-V-NAND bezeichnet Samsung Flash-Speicherchips, die aus mehreren Lagen mit vertikal orientierten Speicherzellen bestehen. Bisher fertigt der NAND-Flash-Marktführer 24- und 32-Lagen-Versionen mit Zwei-Bit-Zellen, die etwa in der SSD 850 Pro zum Einsatz kommen sowie in den NVMe-/PCIe-SSDs SM1715 und XS1715. Nun ist die Serienfertigung billigerer 3D-V-NAND-Chips angelaufen, bei denen jede Zelle 3 Bit speichert. Samsung spricht von 3-Bit-Multi-Level-Cell (MLC), eine andere Bezeichnung lautet Triple Level Cell (TLC). Mehr bei www.heise.de ...

22.08.2015 17:28

Die Form der Pupillen verrät, ob ein Tier ein Jäger oder ein Gejagter ist

Er ist kein Tierflüsterer und auch nicht mit Doktor Doolittle verwandt, aber den grundlegenden Charakter eines Tieres erkennt Martin Banks durch einen Blick in die Augen. Der Professor von der UC Berkeley in Kalifornien und seine Kollegen haben an über zweihundert landlebenden Tieren untersucht, warum verschiedene Tierarten unterschiedliche Pupillen haben.

"Durch statistische Analysen konnten wir zeigen, dass es einen starken Zusammenhang zwischen Pupillenform und ökologischer Nische gibt. Tiere mit senkrechten Schlitzpupillen sind sehr oft Lauerjäger. Das bedeutet sie warten im Versteck auf den richtigen Moment ihre Beute anzufallen. Ihre Augen sind sehr wahrscheinlich vorne am Kopf und sie sind sowohl tag- als auch nachtaktiv."

Auch Tiere, die sich vorsehen müssen nicht als Mahlzeit eines Jägers zu enden, haben schlitzförmige Pupillen. Sie sind aber nicht senkrecht, sondern waagerecht. Anhand eines Computermodells konnten Martin Banks und seine Kollegen zeigen, dass diese Pupillenform den besten Panoramablick erlaubt. Eine Annahme, die oft gemacht, aber bisher nie überprüft wurde. Mehr bei www.deutschlandfunk.de ...

13.08.2015 13:12

Verbraucher-Genetik: Ancestry startet neue Websites zu Familien-Gesundheit

In den USA liefern sich mehrere Unternehmen ein Wettrennen mit genetischen Gesundheitsinformationen direkt für Verbraucher. Der Anbieter Ancestry, ursprünglich ein Verlag für Ahnenforschung, hat jetzt eine neue Website mit einem solchen Dienst gestartet: AncestryHealth soll Daten aus der Ahnenforschung mit genetischen Informationen über Krankheiten kombinieren, um den Kunden ein genaueres Bild zu liefern. Das berichtet Technology Review online im Beitrag "Neues Angebot für Verbraucher-Genetik".

Ancestry ist seit 2012 auf dem Gebiet der DNA-Analysen für Verbraucher tätig. Damals brachte das Unternehmen AncestryDNA auf den Markt, einen Speicheltest für 99 Dollar, der Informationen über die genetische Herkunft und entfernte Verwandte liefert. 23AndMe, der wichtigste Konkurrent, bot zu dieser Zeit schon seit fünf Jahren ähnliche DNA-Testkits an. In diesem Sommer haben beide Unternehmen gemeldet, mittlerweile mehr als 1 Million DNA-Proben analysiert zu haben.

Die Familiengeschichte ist oft das Erste, nach dem Ärzte fragen, um das Gesundheitsrisiko eines Patienten einzuschätzen. AncestryHealth setzt darauf, dass die Leute diese Geschichte lieber von einer kostenlosen Website ausdrucken wollen, als fünf Minuten vor dem Arzttermin ihr Gedächtnis nach halb vergessenen Details zu durchwühlen. Mehr bei www.heise.de ...

10.08.2015 10:18

Alternativen zum Turing-Test ... Wozu?

"Ich schlage vor, die Frage zu untersuchen, ob Maschinen denken können." Das sind die Worte, mit denen der Informatik-Pionier Alan Turing seinen wohl berühmtesten Aufsatz beginnt: "The Imitation Game".

In ihm stellt der 1954 verstorbene Alan Turing einen Test vor, der Künstliche Intelligenz prüft. Eine Maschine soll versuchen, mit einem Menschen so zu kommunizieren, dass dieser glaubt, die Maschine sei auch ein Mensch. Gelingt der Maschine diese Täuschung, beweist das, laut Turing, dass sie in ihrer Intelligenz einem Menschen ebenbürtig ist.

Vergangenes Jahr, anlässlich des 60. Todestages des Informatikers, unterzogen sich gleich mehrere Maschinen diesem Test und der Chatbot Eugene Goostman gewann den Wettbewerb. Ein Drittel der Testpersonen glaubte, er sei ein Mensch. Allerdings hatten viele Informatiker ihre Zweifel an diesem Ergebnis: "Wir finden, dass der Turing-Test durch ein Programm gewonnen wurde, das nicht wirklich Intelligenz bewies. Es wich Fragen aus und antwortete teilweise nicht. Es war ein Leichtes, die Testpersonen mit diesem Programm zu verwirren", sagt Manuela Veloso, Informatikerin an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh. Sie kritisiert, dass das Siegerprogramm zum Beispiel von sich sagte, es sei ein ukrainischer Junge. Diese Biografie hätte dem Programm erlaubt, Schwächen wie schlechtes Englisch und Gedankensprünge zu kaschieren.

Manuela Veloso hat darum gemeinsam mit Kollegen die Initiative "Beyond the Turing Test"  ins Leben gerufen. Darin wollen Forscher verschiedener Fachbereiche einen ganzen Marathon an Tests für Maschinen entwickeln, der besser abbildet, was menschliche Intelligenz ausmacht. "Wir haben über vier Bereiche diskutiert. Der Erste ist 'Sprache und Alltagswissen', der Zweite 'Sprache und Bilder', dann kommt 'Sprache, Bilder und Zusammenarbeit mit Menschen' und als Viertes schließlich ein Wissenstest."

Das alles klingt zunächst sehr abstrakt. Aber es gibt bereits einige Ideen für Tests, die die einzelnen Anforderungsbereiche einschließen. Einer davon ist das Winograd-Schema. Bei diesem Schema werden Maschinen mit Sätzen konfrontiert wie: "Die Trophäe passt nicht in die Tüte, denn sie ist zu groß."

Jedem von uns ist klar, dass es die Trophäe ist, die zu groß ist und darum nicht in die Tüte passt. Rein grammatikalisch gesehen könnte aber auch die Tüte zu groß sein. Dass das keinen Sinn macht, verstehen wir nur, weil wir Sprache und Alltagswissen miteinander verbinden können. Das ist der erste Aufgabenbereich, um den es Manuela Veloso geht.

Einige Experten sagen aber auch, dass nur ein System mit einem physischen Körper wirklich intelligent sein kann. Diese Anforderung soll im  Bereich "Sprache, Bilder und Zusammenarbeit mit Menschen" geprüft werden: "Die Aufgabe könnte zum Beispiel sein, dass eine Maschine mit einem Menschen ein IKEA-Möbelstück zusammenbauen muss. Es geht darum, dass eine Maschine mit Menschen interagiert und sich dabei der Sprache und der Fähigkeiten zu sehen bedient." Mehr bei www.deutschlandfunk.de ...

Kommentar Al: Der Turing-Test ist genial, simpel und er liefert das eindeutige Ergebnis: Menschliche Intelligenz, oder nicht. Aus meiner Sicht weichen die Alternativen nur die Qualität der Aussage auf: Man will etwas für intelligent erklären, was nicht intelligent ist!

08.08.2015 20:49

Windows 10 ist da

Mit Windows 10 scheint Microsoft nach dem Debakel mit Windows 8.x wieder einmal alles richtig zu machen und hat die aktuelle Version des Betriebssystems nach wenigen Tagen bereits auf Dutzenden Millionen Rechnern installiert. Zum ersten mal in der Geschichte des Betriebssystems gibt man dieses vollkommen Gratis an die Nutzer, was ein extremer Richtungswandel für Microsoft ist. Und genau mit diesem Wandel bringt man, so will es ein Bericht von BusinessInsider, auch Google in Bedrängnis. Tatsächlich könnte Microsoft innerhalb kürzester Zeit wieder zu einem ernsthaften Konkurrenten aufsteigen.

Google sollte Windows 10 nicht unterschätzen, denn wenn sich die Desktop-Nutzer erst einmal an Cortana gewöhnt haben, ihre Daten auf das OneDrive gespeichert und auch die Bing Websuche für sich entdeckt haben, dann wird es nicht so einfach diese wieder an die eigene Plattform zu binden. Da Microsoft seine Kunden nun auch unter Android erreicht, hat man zumindest in der Theorie eine größere Reichweite als Google. Am Ende möchte sich Microsoft, genau so wie Google, durch das Erstellen von Profilen der Nutzer und der Anzeige von Werbung finanzieren. Und während in den letzten Jahren erst einmal die Infrastrukturen aufgebaut wurden, hat man mit dem Start von Windows 10 nun die Rakete gezündet mit der der Plan endlich aufgehen könnte. Mehr bei https://www.googlewatchblog.de ...

02.08.2015 21:35

Mikroben 2.500 Meter unter dem Meeresgrund

Leben im Keller der Erde: Noch in fast 2.500 Metern Tiefe unter dem Meeresgrund gibt es lebende Mikroben. Das belegen Proben, die Forscher bei der tiefsten Meeresbohrung der Welt entnommen haben. Bei den Mikroben dieser tiefen Biosphäre handelt es nicht um typische Meeresbewohner, sondern um Bakterien, die sonst in Waldböden vorkommen. Sie gelangten wahrscheinlich in die Tiefe, als ihr Wald einst im Meer versank, wie Forscher im Fachmagazin "Science" berichten.

Das Leben macht auch vor der steinernen Tiefe der Erdkruste nicht halt – im Gegenteil. Bohrungen haben lebende Bakterien und Archaeen schon aus Basaltgestein hunderte Meter tief unter dem Meeresgrund zutage gefördert. Eine andere Bohrung fand sogar noch Leben in 1.922 Metern Tiefe. Forscher schätzen, dass diese tiefe Biosphäre vermutlich sogar das größte zusammenhängende Ökosystem der Erde bilden könnte.

Aber wie weit reicht diese Biosphäre in die Tiefe? Um das herauszufinden, hat ein internationales Forscherteam an Bord des japanischen Bohrschiffs Chikyu das bisher tiefste Loch in den Meeresboden gebohrt. 2012 gelang es ihnen, vor der japanischen Küste bis zu 2.466 Meter tief in den Meeresboden vorzudringen und Proben zu gewinnen. Mehr bei www.scinexx.de ...

24.07.2015 23:44

Cern-Forscher entdecken Pentaquark-Teilchen

Mit ihrem Teilchenbeschleuniger haben Physiker des Forschungsinstituts CERN eine neue Form von Materie nachgewiesen: die sogenannten Pentaquarks. Es ist ein wissenschaftlicher Durchbruch.

Mit dem stärksten Teilchenbeschleuniger der Welt haben Physiker am Europäischen Kernforschungszentrum (Cern) sogenannte Pentaquark-Teilchen nachgewiesen. Das teilte das Cern in Genf mit.

Diese fünfgliedrigen Quarks haben nichts mit Milchprodukten zu tun, sondern sind eine Form von Bestandteilen der Materie, die bislang nur in theoretischen Modellen der Teilchenphysik beschrieben wurden. Das Pentaquark wurde am Beschleuniger Large Hadron Collider (LHC) entdeckt, genauer, beim LHCb-Experiment, einem der vier großen am LHC betriebenen Projekte.

"Das Pentaquark ist nicht einfach irgendein Teilchen", erklärte LHCb-Sprecher Guy Wilkinson. "Es stellt eine Möglichkeit dar, Quarks - also die fundamentalen Bestandteile von Protonen und Neutronen - in einem Muster zu vereinigen, das trotz fünfzigjähriger experimenteller Suche noch nie beobachtet wurde." Protonen und Neutronen sind positiv und neutral geladene Bestandteile der meisten Atome.

Das Pentaquark besteht aus vier Quarks und einem Antiquark. Deren Existenz war erstmals in den 1960er Jahren vorhergesagt worden, maßgeblich vom US-Forscher Murray Gell-Mann, der 1969 den Physik-Nobelpreis erhielt. Auf dem Quarkmodell fußt die Vorhersage der Pentaquarks. Mehr bei www.n24.de ...

14.07.2015 23:16

 „Solar Impulse 2“ ist nach der längsten Etappe auf Hawaii gelandet

Der Schweizer Sonnenflieger „Solar Impulse 2“ ist am Freitagmorgen (Ortszeit) nach der längsten und risikoreichsten Etappe seiner Weltumrundung sicher auf der Pazifik-Inselgruppe Hawaii gelandet. Das Solarflugzeug war nach dem Start in Japan fünf Tage und fünf Nächte Non-Stop unterwegs.

Der von dem Piloten André Borschberg (62) gesteuerte Solarflieger legte auf seiner achten Etappe fast 8.300 Kilometer zurück. Dabei stellte der Schweizer Rekorde für den längsten Soloflug und für die weiteste Distanz eines Solarflugzeugs auf.  
Borschberg und der Schweizer Abenteurer Bertrand Piccard wollen mit der Aktion beweisen, zu welchen Leistungen mit Solarkraft angetriebene Flugzeuge in der Lage sind. „Solar Impulse 2“ war Anfang März im Golfemirat Abu Dhabi gestartet. Mehr bei www.tagesspiegel.de ...

03.07.2015 20:41

Nach seinem Rekordflug über den Pazifik kann der Schweizer Sonnenflieger "Solar Impulse 2" seine Erdumrundung erst im kommenden Jahr abschließen. Wegen beschädigter Batterien sei der Weiterflug, der eigentlich in einigen Wochen starten sollte, auf das kommende Frühjahr verschoben worden, teilte das Team mit. Reparatur oder Austausch der Teile könnten Monate dauern.

Der Weiterflug von Hawaii nach Phoenix sei nun für April 2016 geplant. Bis dahin soll das Flugzeug auf Hawaii gelagert, repariert und gewartet werden. Mehr bei www.tagesschau.de ...

06.09.2015 18:12

AMD Radeon R9 Fury X: Mit Wasserkühlung und 8,6 TFlops

Anlässlich der Gaming-Messe E3 in Los Angeles hat AMD die erste High End Grafikkarte Radeon R9 Fury X mit dem neuen Speichertyp High Bandwidth Memory (HBM) für den 24. Juni angekündigt. Nun folgen die technischen Daten dieser Karte, die Spiele auf VR-Brillen und 4K-Displays flüssig darstellen soll. Auch die Daten der ebenfalls neu vorgestellten Radeon-Serie 300 verrät AMD, die aber auf älteren GPU-Chips basieren.

Alle Chips in der Tabelle stammen aus der 28-Nanometer-Fertigung, unterstützten DirectX 12, Vulkan, Mantle sowie FreeSync-Monitore. Auch die Funktionen Virtual Super Resolution und Frame Rate Target Control beherrschen alle Radeon-Fury- und Radeon-300-Karten. Mehr bei www.heise.de ...

18.06.2015 11:43

Wer ist so dumm, seine Passwörter aus der Hand zu geben?

Hacker haben den virtuellen Tresor Lastpass angegriffen. Nach der Cyber-Attacke auf den Passwort-Manager sind die Daten von Millionen Nutzern bedroht. Nach der Cyber-Attacke auf den Passwort-Manager Lastpass sind die Daten von Millionen Nutzern bedroht.

Der Dienst verwaltet Passwörter. Nutzer können dort ihre Anmeldedaten für Webseiten wie Google oder Amazon speichern. Man muss sich dann nur noch ein sogenanntes Master-Passwort merken, mit dem man den virtuellen Safe mit allen anderen Passwörtern aufschließen kann.

Lastpass zufolge haben die Angreifer Zugriff auf E-Mail-Adressen und Passworthinweise der Nutzer erlangt. Das verschlüsselte Archiv, in dem die Passwörter selbst liegen, ist Lastpass zufolge sicher.

Alle Passwörter werden verschlüsselt gespeichert. Deshalb sei es für Angreifer nur mit großen Aufwand möglich, die tatsächlichen Passwörter im Klartext auszulesen. Lastpass ist "zuversichtlich", dass die Verschlüsselung ausreiche, um "die überwiegende Mehrheit der Nutzer" zu schützen. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...

Kommentar Al: Es existiert prinzipiell keine100-prozentig sichere Software. Viele Leute haben das immer noch nicht begriffen. Wer kommt auf die abwegige Idee, seine Passwörter einem Cloud-Dienst zu überlassen? Passwörter sind nur dann (relativ) sicher, wenn sie auf Papier ausgedruckt sind und man dieses Papier irgendwo in der Ablage versteckt ...!

17.06.2015 9:34

Smartphones und Tablets verändern den Hardware-Markt

Der PC bleibt ein wichtiges Endgerät, ist sich Ranjit Atwal sicher: "Man benötigt auf jeden Fall noch Tastatur und Maus. Vor allem, wenn man eine gewisse Menge Schreibarbeit zu erledigen hat, kommt man um diese Eingabemöglichkeiten nicht herum."

Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der privaten IT-Nutzung, wie eine Untersuchung der Initiative D21 für Deutschland zeigt. Demnach besaßen im vergangenen Jahr zwar mehr Befragte ein Smartphone als einen Desktop-PC. Es gibt mittlerweile genauso viele Smartphone- wie Laptop-Besitzer. Und der Anteil der Tablet-Eigner hat sich in jüngster Zeit pro Jahr mindestens verdoppelt.

Weltweit ist die in jüngster Zeit oft beschworene Nach-PC-Ära, in der mehr Tablets als Desktops und Laptops abgesetzt werden, bislang ausgeblieben. Weit über 300 Millionen PCs sind im vergangenen Jahr verkauft worden und 227 Millionen Tablets. Ein Hersteller von Desktop- und Laptop-Rechnern hat sogar vom Boom bei Smartphones und Tablets profitiert: Apple. Der Gartner-Konkurrent IDC führt den iPhone- und iPad-Konzern seit Ende vergangenen Jahres erstmals unter den fünf großen PC-Anbietern - nach Branchenschwergewichten wie HP und Lenovo. Daten für Mobilgeräte müssen gesichert und synchronisiert werden. Und viele Nutzer wählen dafür einen Rechner vom selben Hersteller. Für 2016 prognostiziert Gartner wieder ein Wachstum bei den PC-Verkäufen. Und Ranjit Atwal verneint die Frage, ob Tablets Laptops und Desktops in absehbarer Zeit verdrängen werden:

"Nein. Tablets haben einige Notebook-PCs ersetzt. Das hat aber Desktop-Rechner nicht betroffen. Da waren die Verkaufszahlen ohnehin schon rückläufig, bevor Tablets aufkamen, weil wer keinen Desktop wollte, zu einem Notebook wechselte. Und jetzt wechseln, die die kein Notebook wollen, zu einem Tablet." Mehr bei www.deutschlandfunk.de ...

13.06.2015 18:09

Schnelles Internet in Deutschland? Fehlanzeige!

Um den Glasfaser-Ausbau ist es in Deutschland schlecht bestellt: Wie die Grafik von Statista zeigt, hinkt Deutschland beim Glasfaserausbau gewaltig hinterher. So wird in Japan oder Südkorea inzwischen mehr als jeder zweite Anschluss per Glasfaser realisiert. Schweden zählt mit über 40 Prozent Anteil zu den Glasfaser-Vorreitern in Europa. Weit abgeschlagen davon ist Deutschland: Nur 1,1 Prozent der Kunden werden hier per Glasfaser angeschlossen. 

Zwar kommt auch in Deutschland für den Ausbau der Netze Glasfaser zum Einsatz - bis zum Kunden reichen die Leitungen aber nicht. Per Glasfaser bindet die Telekom üblicherweise nur die Verteilerkästen an, danach geht es per Kupferkabel weiter. Die Geschwindigkeit ist damit auf 50 MBit/s beschränkt.

Für höhere Geschwindigkeiten muss die Glasfaserleitung bis ins Haus gelegt werden - dann ist von Fibre To The Home (FTTH) die Rede. In anderen Ländern sind auf diese Weise schon Geschwindigkeiten von mehreren Hundert MBit/s oder sogar Gigabit möglich. Mehr bei http://business.chip.de ...

Glasfaser Statistik

12.06.2015 8:12

Energy Harvesting

In den Neunzigern macht der Physiker Frank Schmidt eine Beobachtung: Überall, wo man etwas messen kann, sei es Temperatur oder Lichtstärke, überall dort fließt auch Energie. Und das bringt ihn auf eine Idee: Warum sollte man diese Energie nicht nutzen? Zunächst erfindet er den Lichtschalter neu. Er baut ihm ein kleines Gerät ein, das den Tastendruck in einen Energieimpuls umwandelt, der wiederum eine Lampe per Funk anspringen lässt. Er befreit den Schalter vom Kabel.

Es folgen Funkthermometer, die ihre Energie über Wärme gewinnen, und Bewegungssensoren, die mit Solarstrom arbeiten. Heute schon sind unzählige Maschinen unterwegs, die ihre Energie aus ihrer Umgebung ernten, die also "Energy Harvesting" betreiben. Und die Entwicklung geht weiter: Forscher arbeiten an Brennstoffzellen, die Strom im menschlichen Körper gewinnen. Andere versuchen, Bakterien in Mooren etwas Energie abzugewinnen. Und wieder andere nutzen die Abwärme von Wildtieren. Ihre Maschinen brauchen keine Stromkabel und kommunizieren drahtlos.

Mehr bei www.deutschlandfunk.de ... und bei http://de.wikipedia.org ...

07.06.2015 22:15

Die Angst vor künstlicher Intelligenz ist überzogen

Das Forschungsfeld Deep Learning - Maschinen ziehen dabei eigene Schlüsse aus großen Datenmengen - hat in den vergangenen Jahren gerade in großen Technik-Firmen für Begeisterung gesorgt. So stellte der Internet-Telefondienst Skype eine neue Version vor, mit dem Gespräche in Echtzeit übersetzt werden können. Google kaufte das Start-up Deepmind im vergangenen Jahr für mehr als 600 Millionen Dollar. Mitarbeiter der Firma hatten Computern beigebracht, eigenständig Videospiele-Klassiker zu begreifen und dann durchzuspielen. Roboter können über Hindernisse springen, Maschinen erkennen, was genau auf Bildern zu sehen ist - fast so gut wie Menschen.

Das Forschungsfeld Deep Learning - Maschinen ziehen dabei eigene Schlüsse aus großen Datenmengen - hat in den vergangenen Jahren gerade in großen Technik-Firmen für Begeisterung gesorgt. So stellte der Internet-Telefondienst Skype eine neue Version vor, mit dem Gespräche in Echtzeit übersetzt werden können. Google kaufte das Start-up Deepmind im vergangenen Jahr für mehr als 600 Millionen Dollar. Mitarbeiter der Firma hatten Computern beigebracht, eigenständig Videospiele-Klassiker zu begreifen und dann durchzuspielen. Roboter können über Hindernisse springen, Maschinen erkennen, was genau auf Bildern zu sehen ist - fast so gut wie Menschen.

Im vergangenen Jahr haben sich mehrere Größen der Technikwelt zu Wort gemeldet und vor den Gefahren der künstlichen Intelligenz gewarnt, darunter Microsoft-Gründer Bill Gates und Tesla-Chef Elon Musk. Die drastischsten Worte bis dato fand Physiker Stephen Hawking: "Die Entwicklung von kompletter künstlicher Intelligenz könnte das Ende der Menschheit bedeuten", sagte er. LeCun sieht keinen Grund, alarmiert zu sein: "Die Ängste vor künstlicher Intelligenz halte ich für überzogen." Ihm zufolge dauert es noch mehrere Jahrzehnte, bis Menschen eine Intelligenz entwickelt hätten, die mit Schimpansen konkurrieren könne. Aber selbst dann sei ein Schreckensszenario wie in der "Terminator"-Filmreihe unrealistisch: "Damit eine Maschine überhaupt das Verlangen hat die Menschheit zu kontrollieren, müsste man sie so programmieren." Mehr bei www.sueddeutsche.de ...

Kommentar Al: Das Thema künstliche Inteligenz (KI) ist seit Langem hervorragend geeignet, Weltuntergangstheorien und Horrorvisionen zu verbreiten. Ein Thema für die Unbedarften. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es mit der Digitaltechnologie jemals etwas geben könnte, was mit menschlicher Intelligenz vergleichbar ist. Alles blanke Fiktionen, solange wir nicht einmal eine vage Vorstellung vom Wirkprinzip des Gehirns einer Fliege besitzen!

04.06.2015 23:33

Mini-PCs liegen im Trend

Auf der taiwanischen IT-Messe gibt es zahlreiche Minirechner mit den jüngst vorgestellten Braswell-, Carrizo- und Broadwell-Prozessoren. Zu sehen sind aber auch Prototypen mit Skylake sowie Spezialitäten mit vier Monitorausgängen.
Bei den Desktop-PCs sind auch im Messejahrgang 2015 die kleinen Modelle der Renner an den Ständen der Hardware-Hersteller auf der Computex in Taiwan.

Am unteren Ende der Leistungs- und Preisskala rangieren Geräte mit dem sparsamen Billigprozessoren der Braswell-Familie, die Intel unter anderem als Celeron N3150 oder Pentium N3700 anbietet. Dank der geringen Thermal Design Power von bis zu 6 Watt lassen sie sich lüfterlos kühlen, dazu gehören Asrock Beebox, Asus VivoMini UN45 sowie eine noch nicht näher bezeichnete ZBox nano. Der Prozessor kann 4K-Videos flüssig abspielen, wenn im System zwei Speichermodulen stecken, die im Dual-Channel-Modus arbeiten.

Mit den noch leistungsfähigeren Broadwell-CPUs sind unter anderem die Steam Machine Zotac ZBox SN970 sowie die davon abgeleitete PC-Variante ZBox EN970 ausgerüstet. Dank der High-End-Mobilgrafikkarte GeForce GTX 970M lassen sich mit ihnen auch anspruchsvolle Spiele zocken. Im größeren Kompaktrechner MSI Nightblade MI ist ausreichend Platz für Desktop-PC-Grafikkarten mit bis zu 29 cm Länge vorhanden. Asus zeigt mit dem VivoPC VC65 bereits einen der ersten Mini-Rechner mit der sechsten Core-i-Generation. Mehr bei www.heise.de ...

04.06.2015 23:21

Jeder Mensch hat ein Handy ... statistisch gesehen
Statistik Handy weltweit

30.05.2015 21:19

VR-Projekt Jump: Google kooperiert mit GoPro

Das VR-Kamera-Rig bildet den Kern der neuen VR-Initiative Jump. Zusammen mit GoPro hat Google die Kamera-Halterung entwickelt, in der 16 GoPro Hero-Cams ein 360-Grad-Bild aufnehmen. Eine von Google entwickelte Software synchronisiert und optimiert die Aufnahmen. Diese Inhalte sollen 3D-VR-Filme ermöglichen, die man zum Beispiel mit der ebenfalls neuen Version von Google Cardboard sehen kann. 

Mit dem Kamera-Rig erleichtern Google und GoPro das Filmen solcher Inhalte enorm - und könnten so der VR-Industrie einen großen Schub geben. Denn die beste Technik nützt wenig, wenn die Nutzer keine spannenden und hochwertigen Inhalte bekommen. Deshalb lassen sich grundsätzlich auch andere Kameras mit dem Rig verwenden. Entscheidend ist die Anordnung, die Google so errechnet hat, dass sie ein optimales Ergebnis liefert. Mehr bei http://business.chip.de ...

29.05.2015 22:40

Virtual Reality-Brille Rift

Anfang 2016 will Oculus VR seine Virtual Reality-Brille Rift für Konsumenten auf den Markt bringen. Nun hat das Unternehmen bekannt gegeben, welche Hardware Nutzer für den Einsatz der Brille verwenden sollten.

Die Consumer-Version der Brille arbeitet mit zwei Displays mit einer Gesamtauflösung von 2.160 x 1.200 Pixel. Die Bildwiederholfrequenz liegt bei 90 Hz. Damit alles flüssig läuft empfiehlt das Unternehmen einen Computer mit Grafikkarten wie Nvidia GTX 970 oder AMD 290, einem Intel i5-4590 oder ähnlichem Prozessor und zumindest 8GB RAM. Weiters sind zwei USB 3.0-Anschlüsse und HDMI 1.3 vorausgesetzt.

Zudem wird zum Marktstart nur Windows (ab 7 SP1) unterstützt. Die Entwicklung für Linux und OS X wurde vorerst auf Eis gelegt. Mehr bei http://derstandard.at ...

17.05.2015 23:34

Bargeld ist ein Anachronismus

Kommentar Al: Das Papiergeld ist heute nicht mehr durch Gold oder andere Werte gedeckt. Es ist nur Papier. Wird das aber abgeschafft, existiert das Geld nur noch digital. Max Mustermann hat ausser einem Kontoauszug nichts mehr in der Hand. Er ist den Banken völlig ausgeliefert und ein globaler Stromausfall löscht automatisch auch sein Vermögen! Das ist die Zukunft ...?!

16.05.2015 21:25

ohne Bargeld

30.05.2015 21:09

DVB-T2 zwingt zum Kauf neuer Fernsehgeräte

Das terrestrisch-digitale Fernsehen in Deutschland erlebt bald eine Wende. Der Grund: Die im 700-MHz-Band dafür benutzten Frequenzen werden neu vergeben - für den Ausbau des mobilen Internets. Das Bundeskabinett hat am 11. Februar 2015 eine entsprechende Verordnungsänderung verabschiedet, die eine zügige Vergabe der Funkfrequenzen im Rahmen einer Auktion ermöglicht. Sie soll im zweiten Quartal 2015 stattfinden. Der Bundesminister erwartet einen Milliardenerlös, der für den Breitbandausbau genutzt werden soll. Der Ertrag soll zwischen Bund und Ländern aufgeteilt werden.

Dem Digitalisierungsbericht 2014 zufolge nutzen weiter rund 7,4 Millionen Haushalte in Deutschland DVB-T über verschiedene Endgeräte. Diese Zuschauer werden sich nach der Abschaltung von DVB-T neue Geräte kaufen müssen, die mit dem Nachfolgestandard DVB-T2 kompatibel sind. Der Umstieg soll 2018 vollzogen werden. DVB-T2 nutzt einen Funkbereich zwischen 470 und 690 MHz. Über DVB-T2 können auch HD-Sendungen übertragen werden.

Wer weiterhin den terrestrischen TV-Empfang nutzen will und jetzt den Kauf eines Fernsehers plant, sollte darauf achten, dass das Gerät mit einem auswechselbaren Modul ausgerüstet ist, das später den Umstieg ermöglicht. Alternativ muss später eine Settop-Box besorgt werden. Mehr bei www.golem.de ...

16.05.2015 17:31

Human Rights Watch fordert Komplettverbot von Killerrobotern

Ohne menschliche Eingriffe entscheidende Waffensysteme drohen das Prinzip der Abschreckung und Bestrafung bei Kriegsverbrechen auszuhöhlen, fürchtet die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch. In einer aktuellen Studie fordert sie deshalb ein weltweites Verbot von Entwicklung, Produktion und Einsatz derartiger Systeme, berichtet Technology Review.

Der Fall des deutschen Kommandeurs Georg Klein, der 2009 bei Kunduz einen Luftschlag anforderte, bei dem viele Zivilisten getötet wurden, zeigt, wie schwierig schon heute die Bewertung von Handlungen in bewaffneten Konflikten ist – die Ermittlungen gegen Klein wurden eingestellt. Grundsätzlich aber gilt seit den Nürnberger Prozessen nach dem Zweiten Weltkrieg, dass Kriegsverbrecher mit einer Bestrafung rechnen müssen, auch wenn sie die Gesetze ihres eigenen Landes einhalten.

Der Einsatz von Killerrobotern würde die Durchsetzung dieses Prinzips laut Human Rights Watch nahezu unmöglich machen: Zum Einen kann man einer Maschine keine Absicht zuschreiben, zum Anderen ist sie keine natürliche Person und fällt somit bislang nicht unter die Rechtsprechung internationaler Gerichte. Aber auch bei Entwicklern, Produzenten und sogar Befehlshabern werde eine Bestrafung weitaus schwieriger: Für eine Verurteilung müsse stets absichtsvolles Handeln vorliegen und nachgewiesen werden, bloße Fehler oder Versehen seien völkerrechtlich nicht zu ahnden. Im Zweifelsfall könne „ein Roboter mehrere Verbrechen begehen, bevor irgendein Mensch die Verpflichtung oder auch nur die Möglichkeit hat, ihn zu stoppen“. Mehr bei www.heise.de ...

12.05.2015 9:48

The Filter Bubble

Welches Ergebnis Google bei einer Suchanfrage ausgibt, hängt nicht nur vom Stichwort ab: Wenn der Nutzer einverstanden ist, versucht der Dienst, anhand der persönlichen Historie möglichst relevante Fundstellen aufzulisten. Welche Artikel, Fotos oder Videos einem Facebook-Nutzer angezeigt werden, bestimmen ebenso schlaue Algorithmen. Sie bewerten unter anderem, worauf Freunde des Users geklickt haben und womit er selbst regelmäßig interagiert.

Das Ergebnis, befürchten Kritiker, könnte eine Filterblase sein - ein Begriff, der wesentlich auf den US-Autor Eli Pariser zurückgeht. 2011 beschrieb er in seinem Buch "The Filter Bubble" die Gefahr, dass Algorithmen den Menschen im Netz entmündigen könnten.

Lesen wir in Zukunft nur noch, was nach Meinung der Maschinen zu unserer eigenen Auffassung passt? Nicht weniger verstörend ist die Vorstellung einer "Echokammer": Könnten die intransparenten Algorithmen dazu führen, dass wir nur noch Informationen zu sehen bekommen, die unserer eigenen Meinung zustimmen?

Die Schreckensvision scheint in der Wirklichkeit noch nicht angekommen - oder ist vielleicht auch dank der weltweiten Aufmerksamkeit für Parisers Buch vermieden worden. Tatsächlich, das zeigt eine Forschungsarbeit im renommierten Wissenschaftsmagazin Science, konstruieren sich die meisten Menschen jedweder Ideologie ihre eigene Filterblase selbst, ganz ohne Hilfe der Maschinen. Mehr bei www.heise.de ...

08.05.2015 16:17

Eine neue Sprache entsteht

Immer mehr Texte auf der Fotoplattform Instagram enthalten inzwischen Emojis und dort sieht man bereits einen allgemeinen Wandel: Emojis lösen zumindest im Englischen wohl den Netzjargon ab und würden zu einer universell verständlichen Sprache.

Emojis

Fast die Hälfte aller Begleittexte auf der Fotoplattform Instagram enthält inzwischen Emojis, kleine Ideogramme, die nicht nur Emotionen sondern auch allgemeine Begriffe darstellen sollen. Wie ein Programmierer nun in einem einem Blogeintrag erklärt, kann man die Zunahme dieser Bildchen inzwischen sogar als Entstehung einer neuen Sprache begreifen. Auslöser dafür war demnach die Einführung der Emoji-Tastaturen unter iOS (2011) und Android (2013). Als aktueller Anlass für seine Ausführungen dient die vergangene Woche eingeführte Möglichkeit, Emojis in Hashtags zu verwenden.

Der Instagram-Angestellte Thomas Dimson führt aus, dass Emojis besonders häufig von Nutzern in Finnland verwendet werden (in 63 Prozent aller Texteinträge), danach folgen Frankreich (50 Prozent), Großbritannien (48 Prozent) und Deutschland (47 Prozent). Deutlich seltener kommen sie demnach in Korea (32 Prozent) und vor allem Tansania (10 Prozent) vor. Genauer untersucht habe man die Nutzung aber lediglich für englische Texte. Hier zeige sich, dass Emojis gegenwärtig dabei seien, geschriebenen Netzjargon zu ersetzen. Mehr bei www.heise.de ... und bei www.typografie.info ...

04.05.2015 22:52

Energiespeicher für zu Hause

Der Elektromobilhersteller Tesla hat einen Akku für Privathaushalte vorgestellt, der durch den vermehrten Einsatz von Solar- und Windkraft verursachte Schwankungen im Netz ausgleichen soll. Das US-Unternehmen kooperiert mit der Hamburger Firma Lichtblick.

Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne oder Wind wird oft viel produziert, wenn der Bedarf gering ist. Große Energiespeicher sind aber aufwendig und teuer. Tesla-Chef Elon Musk hat in der Nacht zum Freitag in Los Angeles nun seine "Powerwall" vorgestellt, eine Heim-Batterie aus flüssigkeitsgekühlten Lithium-Ionen-Zellen mit Kapazitäten von 7 und 10 Kilowattstunden. Die Produktion der Powerwall soll noch in diesem Jahr in der Tesla-eigenen Akku-Fabrik in Nevada beginnen.

In den Haushalten sollen die Akkus des Elektroauto-Herstellers Energie aus dem Netz oder der Photovoltaik-Anlage speichern, wenn wenig Energie verbraucht wird und diese zu Zeiten höherer Last – etwa in den Abendstunden – wieder abgeben. Überschüssige Energie kann ins Netz gespeist werden. Der Akku soll in der 7-KWh-Variante voraussichtlich 3000 US-Dollar, in der 10-KWh-Version 3500 US-Dollar kosten. Die nötige Umsetzer-Elektronik für die Stromnetz-Integration ist allerdings nicht im Preis inbegriffen. Für Unternehmen gibt es eine Powerpack genannte 100-KWh-Industrieversion, die in den USA bereits im Einsatz sein soll.

In Deutschland will Tesla mit dem Hamburger Energie- und IT-Unternehmen LichtBlick zusammenarbeiten. LichtBlick soll die Plattform "SchwarmDirigent" liefern, die die lokalen Energiespeicher mit den Energiemärkten vernetzt. Die IT-Plattform vermittelt Netz-Überschüsse an die LichtBlick-Kunden mit Heim-Akku und steuert die Wiedereinspeisung bei hohen Lasten. Die Kunden werden von LichtBlick an den Erlösen aus dem Energiehandel beteiligt. LichtBlick hofft, die Zusammenarbeit mit Tesla auf die EU, die USA, Australien und Neuseeland auszudehnen. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Dezentrale Energieversorgung! DAS ist die einzig nachhaltige Lösung des Energieproblems.

02.05.2015 15:34

Kann Windows 10 seine Vorgänger schlagen?

Auf der Build-Konferenz hat Microsoft neue Details zu Windows 10 bekanntgegeben, dem Nachfolger von Windows 8.1. Das erklärte Ziel von Microsoft: Mit Windows 10 möglichst schnell eine möglichst große Marktabdeckung zu erreichen - spätestens 2018 soll Windows 10 auf einer Milliarde Geräte laufen. Ein Jahr lang wird es Windows 10 daher für alle Besitzer von Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1 kostenlos geben. 

Windows Versionen Statistik

Dass Microsoft einen Windows-10-Erfolg dringend nötig hat, zeigt diese Grafik: Das aktuell vertriebene Windows 8.1 läuft demnach nach wie vor auf weniger Systemen als das über 14 Jahre alte Windows XP. Spitzenreiter unter den Windows-Versionen ist Windows 7 - auf mehr als jedem zweite PC ist Windows 7 installiert. Mehr bei http://business.chip.de ...

01.05.2015 10:47

Genmanipulation an menschlichen Embryonen

Wissenschaftler aus China haben eigenen Angaben zufolge erstmals das Erbgut menschlicher Embryonen verändert. Möglich wurde diese Manipulation durch eine neue Form der Gentechnik: eine Methode namens CRISPR-Cas.

Das haben sich die Gentechniker immer gewünscht. Eine Art Baukasten, mit der sie ihre Werkzeuge nach Maß herstellen können. Zwei junge Wissenschaftlerinnen haben CRISPR-Cas bei Bakterien entdeckt und im Labor nachgeahmt. Eine davon, Emmanuelle Charpentier, arbeitet in Deutschland am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig.

Bakterien schützen sich mit CRISPR-Cas gegen Viren. Das System besteht aus RNA, die sich gezielt programmieren lässt, und dem Cas-Enzym als Schere. Beide Elemente ermöglichen Schnitte in bislang unbekannter Präzision. Manche Forscher sprechen deshalb von Genom-Chirurgie. Das neue Verfahren eroberte in nur zwei bis drei Jahren die Labore der Welt.

Mit CRISPR-Cas lässt sich das Erbgut von Lebewesen gezielt verändern, wie ein Textdokument im Computer. Das funktioniert ähnlich wie die Suche/Ersetze-Funktion in der Textverarbeitung. Ein Fehler wird erkannt, gelöscht und eine Korrektur an die gleiche Stelle eingesetzt. Diese Form der Gen-Reparatur ist nicht mehr auf fremde Gene angewiesen. Das Erbgut lässt sich in kleinsten Schritten manipulieren, Buchstabe für Buchstabe.

In den USA haben Forscher CRISPR-Cas bei Primaten getestet. Dabei stellte sich heraus, dass die Technik bei Affen-Embryonen längst nicht so gut funktioniert wie bei einfacheren Organismen. Viele führende Wissenschaftler forderten ein weltweites Moratorium. Der Einsatz beim Menschen sollte vorerst tabu bleiben. Aber bevor dies umgesetzt werden konnte, haben chinesische Forscher angeblich Fakten geschaffen und menschliche Embryonen mit CRISPR-Cas manipuliert.

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Wird es bald das sogenannte “Designerbaby” geben? Wenn es nach den chinesischen Wissenschaftler geht, sieht so die Zukunft aus, denn in China haben Experten jetzt die DNA von Embryos verändert. Die Folgen sind schrecklich.

Die ethische Frage zu diesem Thema ist schon lange ein Streitpunkt, der nicht nur bei Experten, dass Blut kochen bringt. Chinesiche Forscher haben es jetzt trotzdem getan und in die DNA von frisch befruchteten Embryos eingegriffen. Angeblich handelte es sich hier um 86 nicht lebensfähige Embryos aus einer sogenannten Kinderwunschklinik. Diese Embryos sollen fehlerhaft mit gleich zwei Spermien befruchtet gewesen sein, so dass diese ohnehin nicht weitergewachsen und abgestorben wären. Mit der Methode “CRISPR/Cas9″ haben die Wissenschaftler dann das Erbgut verändert.

Die Wissenschaftler wollten hier ein bestimmtes Gen verändern, dass nachweislich für die gefährliche Blutkrankheit “Beta-Thalassämie” verantwortlich ist. 54 der veränderten Embryos wurden nach der zwei Tagen der Manipulation geprüft. 28 Embryos hatten nur zum kleinen Teil das neue Erbgut übernommen. Ein Wachstum war dennoch nachweisbar. In den Augen der chinesischen Forscher ein absoluter Fehlschlag.

Parallel kam es aber auch zu einer großen Anzahl weiterer Mutationen am Erbgut der Embryos. Die Schäden waren enorm. Die Experten vermuten, dass dies aber nicht allein die Schuld der “CRISPR/Cas)” Methode war, sondern auch mit denfehlerhaften Embryos zu tun hatte. Einen Beweis dafür gibt es natürlich nicht.

Erbgutmaipulationen sind schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten ein Streitthema. Gerüchten nach, sollen in China aber gleich vier Forschungsgruppen an menschlichen Embryos verschiedene Experimente durchführen. Befürworter solcher Manipulationen sehen hier die strahlende Zukunft von Designerbabys, die immun gegen so manche Krankheit auf die Welt kommen. Gegner hingegen malen ein weitaus düsteres Bild. Es könnte schließlich zu Mutationen kommen, die kein Experte vorhersehen kann. Dieses könnte am Ende sogar noch vererbt werden.

Soll der Mensch hier wirklich der Natur so rapide ins Handwerk pfuschen? Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten.

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24.04.2015 20:33

 

 

Jürgen Albrecht, 24. April 2015
update: 30.12.2015

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