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Deutschland im Dezember 2012

 

   
Letzter Tipp: Investieren Sie in Müll, denn Geld stinkt nicht
Investieren in Müll

31.12.2012 22:28

Obama vor der Fiskalklippe

In den Vereinigten Staaten nähern sich Demokraten und Republikaner in den Verhandlungen um die sogenannte fiskalische Klippe einer Einigung. Erste Details eines möglichen Kompromisses sickerten am Abend durch. Die Verhandlungen im Senat dauerten indes noch an. Wichtigster Streitpunkt war, für wie lange die von Januar einsetzenden automatischen Ausgabenkürzungen ausgesetzt werden sollten und wie dies gegenfinanziert werden sollte. 

Im wichtigsten Punkt würden Amerikaner mit einem Jahreseinkommen von 400.000 Dollar (Familien: 450.000 Dollar) von Januar an in der Spitze einen Steuersatz von 39,6 Prozent zahlen, nach zuletzt 35 Prozent. Obama hatte ursprünglich als Grenze 200.000 Dollar gefordert, die Republikaner wollten zunächst gar keine Steuererhöhung akzeptieren. Für Einkommen darunter würden die noch vom republikanischen Präsident George W. Bush vor einem Jahrzehnt eingeleiteten Steuersenkungen dauerhaft fortgeschrieben. Damit hätten die Demokraten insoweit gewonnen, weil die Wohlhabenderen stärker besteuert würden. Zugleich aber hätten die Republikaner endgültig niedrigere Steuersätze für das Gros der Bevölkerung erlangt, denen die Demokraten sich vor einem Jahrzehnt noch verweigert hatten.

Der Kongress hat nur noch diesen Montag, um die zur Jahreswende drohenden Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen von rund 600 Milliarden Dollar oder fast 4 Prozent der Wirtschaftsleistung abzumildern. Nach Analyse des unabhängigen Budgetbüros des Kongresses und anderer Ökonomen würde ein Sturz über die fiskalische Klippe die Wirtschaft zeitweise in eine Rezession führen. Mehr bei www.faz.net ...

31.12.2012 22:18

Nur mit English ins Krankenhaus!

Ute Welty: Messen, tasten, spritzen, dass das alles ein Arzt kann, ist selbstverständlich, dafür hat er schließlich studiert. Und Messen, Tasten, Spritzen sind auch international. Aber ein Arzt muss noch etwas ganz anderes können, er muss fragen und zuhören, und dafür ist mehr als ein Grundwortschatz erforderlich. Es gibt aber Ärzte in Deutschland, die verfügen noch nicht einmal über den, weil sie eben nie richtig Deutsch gelernt haben und keiner dafür sorgt, dass sie es tun. Das alarmiert Günther Jonitz, den Präsidenten der Berliner Ärztekammer, der auch im Vorstand der Bundesärztekammer sitzt. Guten Morgen!

Günther Jonitz: Guten Morgen allerseits!

Welty: Wie sind Sie selbst auf dieses Problem aufmerksam geworden? Haben sich Beschwerden von Patienten gehäuft?

Jonitz: Wir bekommen mehr und mehr Beschwerden von Patienten, die zum Teil unter Protest Behandlungen, in dem Fall Reha-Aufenthalte in Reha-Kliniken abgebrochen haben, weil sie sagen, die einzige Ärztin, die sich gekümmert hat, war eine Ärztin, die also kaum ein Wort Deutsch sprach. Und ich habe auch zunehmend Beschwerden oder Hinweise von Chefärzten, die auf die Frage, mit wie viel Ihrer Mitarbeiter können Sie sich noch auf Deutsch unterhalten, als Antwort geben: Mit einem Drittel! Das heißt, mit den anderen zwei Dritteln der Mitarbeiter, das betrifft insbesondere die Flächenländer oder auch die zum Beispiel in Brandenburg, geht die Unterhaltung auf Deutsch nur in sehr gebrochenem Ausmaß.

Welty: Das spricht ja schon für große Not an den Krankenhäusern!

Jonitz: Ja, diese große Not ist mittlerweile endgültig da. Wir haben als Ärzteschaft seit vielen Jahren darauf aufmerksam gemacht, dass die Gesundheitspolitik krank ist, dass die Gesundheitspolitik zu viel Wert legt auf Zahlen, auf Abrechnungsziffern, auf wirtschaftliche Erträge und die Menschen im System einfach vergisst. Und dieses jahrelange Vergessen der Menschen im System, Ärzte und Krankenschwestern und andere Hilfsberufe in der Patientenversorgung, das lassen die sich mittlerweile nicht mehr bieten. 

Wer kann, geht weg, geht in andere Länder und arbeitet dort, wo er als Arzt oder als Krankenschwester angesehen ist, in der Schweiz, in Skandinavien, in England, in Frankreich, in Holland. Und diese Lücken werden dann gestopft mit den Ärzten, die aus den Ländern kommen, wo es noch schlimmer ist. Das ist alles Auswirkung einer - Entschuldigung! - richtig miesen Gesundheitspolitik. Mehr bei www.dradio.de ...

31.12.2012 21:05

Stimmt genau: Brüste sind ein Meisterwerk der Evolution

Für weibliche Brüste interessieren sich vor allem Männer. Aber nicht nur. Die US-Journalistin Florence Williams hat ein Buch über die Evolution der Brust geschrieben. Ob beim Stillen oder bei der Partnersuche – die Brüste spielen immer eine Rolle. Ein Interview mit der Autorin über das "Meisterwerk der Evolution".

Der Busen von Primaten beispielsweise wächst nur, während die Tiere auch wirklich stillen. Warum ist das so? Da gibt es verschiedene Theorien. Jahrzehntelang wurde angenommen, dass die Brüste vor allem ein Signal für die Partnerwahl sind. Doch die Theorie, dass der Busen vor allem für die Männerwelt entstanden ist, ist mittlerweile umstritten. Viele Wissenschaftler sind heute vielmehr der Ansicht, dass Brüste in erster Linie für die Frauen selbst und die Säuglinge wichtig sind ...
Mehr Weisheiten bei www.welt.de ...

Kommentar Al: Man gloobt et einfach nich !!!

31.12.2012 19:17

Die Zeitbombe
Schuldenuhr 2012

 

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zu Geduld bei der Überwindung der Staatsschuldenkrise aufgerufen. Die beschlossenen Reformen begännen zwar zu wirken, sagte sie in ihrer Neujahrsansprache. „Dennoch brauchen wir weiterhin viel Geduld. Die Krise ist noch längst nicht überwunden“, sagte die Kanzlerin.

Merkel forderte auch auf internationaler Ebene weitere Anstrengungen zur Kontrolle der Finanzmärkte. „Die Welt hat die Lektion der verheerenden Finanzkrise von 2008 noch nicht ausreichend gelernt“, mahnte sie. Eine solche Verantwortungslosigkeit wie damals dürfe sich aber nie wieder durchsetzen. „In der sozialen Marktwirtschaft ist der Staat der Hüter der Ordnung, darauf müssen die Menschen vertrauen können“, sagte die Kanzlerin. Mehr bei www.faz.net ...

Kommentar Al: Na, da bin ich aber gespannt, wie die Kanzlerin mit Geduld diese Zeitbombe entschärfen wird ...!

31.12.2012 19:01

Dem Zensor ein Schnippchen schlagen

Der Jenaer Mathematiker Jens Kubieziel hat auf dem 29. Chaos Communication Congress (29C3) in Hamburg am Sonntag einen Überblick über alte und neue Zensurumgehungssoftware gegeben. Sein persönlicher Favorit sei nach wie vor das Anonymisierungsnetzwerk Tor, ließ das Mitglied des Chaos Computer Clubs (CCC) die Hackergemeinde wissen. Es gebe aber etwa auch mit Infranet, Proximax oder Telex interessante, teils vergleichsweise frische Ansätze.

Das von Roger Dingledine gegründete, nicht ganz unumstrittene Tor-Projekt werde weltweit am meisten genutzt und sehr viel Forschung und Entwicklung hineingesteckt. Vor allem seit der Erweiterung um spezielle Brückenrechner ("Bridges") als spezielle Eintrittspunkte in das Netz stelle es eine große Hilfe für Zensierte da, die häufig um ihr Leben zu kämpfen hätten. Jeder Interessierte könne selbst einen entsprechenden Proxy aufsetzen, den er gegenüber dem Projektteam geheim halten und nur gegenüber Freunden bekannt machen könne.

Ergänzungen wie "verschleierte Proxys" (obfsproxy), die etwa im Iran bereits zum Einsatz kommen sollten, oder "Flash Proxys" seien vielversprechend, führte Kubieziel aus. Sie hülfen, ein Durchleuchten des gesamten Netzverkehrs per Deep Packet Inspection (DPI) zu umgehen beziehungsweise über einen JavaScript-Code auf einer unscheinbaren Webseite einen Kontakt über einen zusätzlichen Hilfsserver ("Facilitator") aufzubauen. Dieser Ansatz sei bislang selbst in China nicht gesperrt worden. Mehr bei www.heise.de ...

31.12.2012 18:37

Bücher 2012
Bestseller 2012

31.12.2012 13:07

Noch ein letzter Vorhaut-Aufreger

Sein Ärger darüber hat Dunkel zum Dichten veranlasst. "Wetzt das Messer, singt ein Lied, ab die Vorhaut von dem Glied" beginnt ein Gedicht aus Dunkels Feder. "Kinder können sich nicht wehren, darum müssen sie uns ehren", geht es weiter. In einem weiteren Gedicht wendet er sich direkt an Juden, die nicht vom Beschneiden lassen wollen: "Warum ist euer Herz so kalt gegen eure Kinder? Warum ist es so verloren an eure Religion?", fragt er da, um selbst die Antwort zu geben: "Arschlöcher seid ihr alle, blinde Fanatiker".

In Bezug auf das Verhältnis Deutschlands zu den Juden äußerte sich Dunkel als reger Teilnehmer einer Facebook-Gruppe gegen Beschneidung, in der er auch seine Gedichte postete: "Irgendwann ist mal Schluss mit der Erbsünde". Auch über "Kräfte hinter der Politik, die gegen den gesunden Menschenverstand arbeiten", ließ er sich aus.

"Das Machwerk von Herrn Dunkel strotzt nur so vor hasserfülltem Hochmut gegenüber Juden und Muslimen", beklagt der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann. Er empfiehlt: "Die Grünen sollten ihren Kandidaten jetzt ganz schnell zurückziehen und scharf zurechtweisen. Mit seiner arroganten und aggressiven Intoleranz ist er so jedenfalls in keiner demokratischen Partei tragbar."

"Es ist sicherlich legitim, in der Beschneidungsdebatte auch grundsätzliche Kritik zu formulieren", erklären die Landeschefs Anja Piel und Jan Haude in der Antwort auf eine Anfrage der Süddeutschen Zeitung. "Aufgrund der hohen Sensibilität dieser Thematik" sei es aber wichtig, eine "klare Abgrenzung gegenüber antisemitischen und fremdenfeindlichen Einstellungen" zu wahren. Mehr beiwww.sueddeutsche.de ...

Nun hat Dunkel Konsequenzen gezogen. Er werde im Falle eines (eh umwahrscheinlichen) Wahlsieges das Landtagsmandat nicht antreten, teilte Michael Jäger für den Vorstand des Grünen-Kreisverbandes mit. Aufgrund des Landeswahlgesetzes könne er seine Kandidatur aber formal nicht zurückziehen. Mehr bei www.nwzonline.de ...

Kommentar Al: Antimoslemische Karikaturen sind gerade noch tragbar, abfällige Bemerkungen aber über die Beschneidung sind wegen der "hohen Sensibilität dieser Thematik" von der Meinungsfreiheit nicht mehr gedeckt. Gleich taucht Herr Graumann auf und erinnert uns an den Holocaust! Grotesk! Er beklagt die Intoleranz, ich beklage die fehlende Toleranz aller Seiten bei diesem Thema.

Was gehen uns die irrationalen Riten aller Religionen an? Macht doch in Euren Tempeln, Synagogen und Kirchen was Ihr wollt. Aber das sind Eure Privatangelegenheiten! Streit darüber hat in der Öffentlichkeit nichts zu suchen. Lasst Europa mit diesen Banalitäten in Ruhe! Hier geht es nicht um weltbewegende Probleme, sondern um aus der Luft gegriffene Fiktionen ...! So uninteressant wie die Frage, wie viele Spatzen gerade in der Forsythia sitzen.

Heute ist Silvester, morgen geht diese nervöse Erregung weiter, als hätten wir alle keinen Verstand. Prost Neujahr wünscht Al

31.12.2012 15:53

Die Springer-Presse will Geld sehen

Springer-Presse will Geld
Anzeige im Der Spiegel 52/2012

Kommentar Al: Hier geht es ganz offen nur wieder um's Geld. Unter Führung der Springer-Presse machen die Zeitungsverlage Front gegen die kostenlosen Nachrichten-Angebote im Internet. Ihre Lobbyisten haben es geschafft, dass der Bundestag in erster Lesung über das berüchtigte Gesetzt zum Leistungsschutzrecht beraten hat. Es wird hoffentlich nie gültiges Recht werden! Auch das Digital-Angebot der Welt wird kein vernünftiger Mensch annehmen ... Wir gehen zur kostenlosen Konkurrenz, ist doch klar.

Ziemlich sicher: In ein paar Jahren ist diese Sache ausgestanden. Zeitungen sind im digitalen Zeitalter ein Auslaufmodell. Wollen sie überleben, müssen sich die Verlage deutlich kreativer um eine neue Sorte von Kunden bemühen!

30.12.2012 23:41

Der alltägliche Wahnsinn
alltäglicher Wahnsinn

30.12.2012 21:21

DLF-Nachrichten, Sonntag, 30. Dezember 2012 16:00 Uhr

Brahimi: Lösung für Syrien muss 2013 gefunden werden
Der internationale Sondervermittler für Syrien, Brahimi, hat eine neue Friedensinitiative für das Land angekündigt. Brahimi sagte nach einem Treffen mit dem Generalsekretär der Arabischen Liga, Al-Arabi, in Kairo, er sei überzeugt, dass der Vorschlag von der internationalen Gemeinschaft akzeptiert werden könne. Sein Plan basiere auf der Genfer Übereinkunft vom Juni. Diese sieht einen Waffenstillstand, die Bildung einer Übergangsregierung und Wahlen vor. Brahimi verlangte, eine Lösung des Konflikts müsse im kommenden Jahr gelingen, möglichst noch vor dem zweiten Jahrestag des Beginns der Unruhen im März. Zur Zeit verschlimmere sich die Situation jeden Tag. Ohne Verständigung werde es in Syrien 2013 weitere 50.000 Tote geben, warnte Brahimi. Die Kämpfe im Land dauern an. Oppositionelle berichten von Gefechten im Großraum Damaskus sowie in den Provinzen Homs, Daraa und Idlib.

Rebellen in Zentralafrika nähern sich der Hauptstadt
Die Rebellen in der Zentralafrikanischen Republik haben mit einem Einmarsch in die Hauptstadt Bangui gedroht. Ein Sprecher der Aufständischen sagte, man könne die Stadt heute Abend oder morgen früh erreichen, wenn Präsident Bozizé die Bedingungen für Friedensgespräche nicht erfülle. Die Rebellen werfen dem Staatschef vor, eine Vereinbarung aus dem Jahr 2007 gebrochen zu haben. Bozizé hatte sich zuletzt gesprächsbereit gezeigt. Heute wollte der Beauftragte der Afrikanischen Union, Boni, in Bangui mit Bozizé zusammentreffen. Frankreich schickte weitere 150 Soldaten in die Zentralafrikanische Republik. Sie sollten Franzosen und Europäer beschützen, teilte das Verteidigungsministerium in Paris mit.

UNO-Generalsekretär: Gewalt gegen Frauen nie tolerierbar - Leichnam der vergewaltigten Inderin eingeäschert
Nach den Worten von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon darf Gewalt gegen Frauen nie hingenommen, nie entschuldigt und nie toleriert werden. Die mehrfache Vergewaltigung der indischen Studentin verurteilte er in New York als brutales Verbrechen. Zuvor hatte Ban die Ankündigung der indischen Regierung begrüßt, durch Reformen solche Straftaten künftig zu verhindern. Die Leiche des 23-jährigen Opfers wurde inzwischen eingeäschert und bestattet. Bei den andauernden Protesten gegen sexuelle Gewalt kam es Fernsehberichten zufolge in Neu Delhi wieder zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Aufgebrachte Menschen versuchten Barrikaden einzureißen.

Mindestens 20 Schiiten bei Anschlag in Pakistan getötet
In Pakistan sind durch einen Anschlag mindestens 20 Menschen getötet und 24 weitere verletzt worden. Nach Angaben der Behörden explodierte in der Nähe der Provinzhauptstadt Quetta ein ferngezündeter Sprengsatz, als schiitische Pilger in drei Bussen vorbeifuhren. Die Schiiten befanden sich auf dem Weg in den Iran. - In Pakistan gehören rund 20 Prozent der überwiegend muslimischen Bevölkerung der schiitischen Glaubensrichtung an.

Mehr als 1.000 tote afghanische Soldaten in 2012
In Afghanistan sind in diesem Jahr mehr als 1.000 einheimische Soldaten getötet worden. Drei Viertel von ihnen seien bei Explosionen von Landminen oder Straßenbomben ums Leben gekommen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Kabul. Afghanische Truppen würden häufiger Opfer von Landminen als ausländische Soldaten, weil deren Ausrüstung besser sei. Afghanische Armee und Polizei sind den Angaben zufolge in drei Vierteln des Landes für die Sicherheit zuständig. Ab Mitte 2013 sollen sie im gesamten Land die Verantwortung übernehmen. Die Armee besteht derzeit aus 195.000 Soldaten.

Zeitung: Saudi-Arabien bestellt in Deutschland 30 ABC-Spürpanzer
Saudi-Arabien hat nach einem Zeitungsbericht in Deutschland 30 ABC-Spürpanzer zum Preis von etwa 100 Millionen Euro bestellt. Die "Bild am Sonntag" berichtet unter Berufung auf Verhandlungskreise, die Radpanzer sollten auf Basis des Typs "Dingo 2" von den Firmen Krauss Maffei Wegmann und Bruker Daltonik gebaut werden. Die Verhandlungen über das Geschäft seien nahezu abgeschlossen. Langfristig wolle Riad bis zu 100 solche Panzer kaufen. Rüstungsgeschäfte müssen vom geheim tagenden Bundessicherheitsrat genehmigt werden, der dem Blatt zufolge bereits Zustimmung signalisiert haben soll. Die Opposition reagierte mit Kritik. Grünen-Chefin Roth sagte, die schwarz-gelbe Bundesregierung rüste in einer hoch explosiven Region eine der aggressivsten Diktaturen auf. Der SPD-Abgeordnete Arnold verlangte, die Heimlichtuerei bei Rüstungsexporten müsse aufhören. Zuletzt hatten Berichte über mögliche Lieferungen von Boxer-Truppentransportern nach Saudi-Arabien Forderungen nach mehr Transparenz bei Waffengeschäften ausgelöst.

Hasselfeldt(CSU) dringt auf Schaffung eines Energieministeriums - Unterstützung von Oettinger
Die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Hasselfeldt, plädiert für ein eigenständiges Energieministerium. Sie sagte der Nachrichtenagentur dapd, die Bedeutung der Energiepolitik würde diesen Schritt rechtfertigen. Es sei nicht hilfreich, wenn Verantwortlichkeiten zwischen Ministerien hin- und hergeschoben würden. - Auch EU-Energiekommissar Oettinger sprach sich für eine Bündelung von Kompetenzen aus. In Brüssel könne die Bundesregierung in Energiefragen ihren Positionen derzeit nur unzureichend Gehör verschaffen. - In Deutschland sind Umwelt-, Wirtschafts- und Verkehrsministerium für Energiefragen zuständig.

Von der Leyen will psychischen Stress am Arbeitsplatz vermindern
Bundesarbeitsministerin von der Leyen will Arbeitnehmer besser vor extremen psychischen Belastungen im Erwerbsleben schützen. Die CDU-Politikerin sagte der "Welt am Sonntag", sie wolle dazu gemeinsam mit Arbeitgebern, Gewerkschaften und Unfallkassen Konzepte erarbeiten. Wie das Blatt unter Berufung auf Daten der Deutschen Rentenversicherung berichtet, sind psychische Erkrankungen der häufigste Grund für ein frühzeitiges Ausscheiden aus dem Beruf. Vier von zehn Arbeitnehmern, die Erwerbsminderungsrente beantragen, haben demnach etwa Depressionen oder Angstzustände. Der Deutsche Gewerkschaftsbund macht dafür die zunehmende Belastung am Arbeitsplatz verantwortlich. Arbeitgeberverbände betonen hingegen, es gebe nicht mehr psychische Erkrankungen als früher, sondern lediglich mehr Diagnosen.

Siemens-Chef Löscher wehrt sich gegen Kritik nach ICE-Verzögerungen
Siemens-Chef Löscher hat sich gegen Kritik an den geplatzten Lieferungen neuer ICE-Züge an die Bahn gewehrt. Er sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", man lasse die Deutsche Bahn und deren Fahrgäste nicht im Stich. Unter anderem stünden 100 Service-Techniker bereit, um Probleme der ICE-Flotte beheben zu können. - Siemens hatte Ende November mitgeteilt, dass acht neue ICE-3 nicht wie geplant an die Bahn geliefert würden. Als Grund nannte das Unternehmen Software-Probleme.

Wetter: Nachts im Norden Regen, im Süden trocken bei 7 bis -2 Grad
Das Wetter: Am Abend und in der Nacht im Norden regnerisch, im Süden meist trocken. Abkühlung auf 7 Grad im Westen und bis zu -2 Grad im Südosten. Morgen im Nordwesten zeitweise Regen, im Süden häufig sonnig. 7 bis 12 Grad. In der Silvesternacht vielerorts Regen. Die weiteren Aussichten: An Neujahr Regen, der nach Südosten abzieht. Später im Nordwesten Auflockerungen mit einzelnen Schauern. 3 bis 10 Grad. Der Seewetterdienst Hamburg teilt mit: Deutsche Nord- und Ostseeküste: Südwest 6 bis 7, Böen bis 9. Quelle: www.dradio.de/nachrichten/

30.12.2012 16:51

SPD zahlte Millionenhonorar für externe Berater

Die Linkspartei will den Bundesrechnungshof die Millionen-Zahlung des Finanzministeriums an eine Anwalts-Großkanzlei überprüfen lassen. Das Finanzressort hatte nach einer gerichtlichen Anweisung bekanntgegeben, dass in der Ministerzeit des heutigen SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück an die Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer für Gesetzesarbeit insgesamt 1,8 Millionen Euro geflossen waren. Steinbrück hatte für die Kanzlei später - nach seiner Zeit als Minister - einen mit 15.000 Euro honorierten Vortrag gehalten.

Linke-Chef Bernd Riexinger bezweifelt, dass die Juristen des Ministeriums nicht fähig gewesen seien, die von der Kanzlei erarbeiteten Gesetze selbst zu verfassen. "Stattdessen geht man ausgerechnet zu Bankenlobbyisten, um sich ein Bankenrettungsgesetz schreiben zu lassen. Das riecht bestenfalls nach Verschwendung von Steuergeld und schlimmstenfalls nach Betrug", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Das ist ein klarer Fall für den Bundesrechnungshof. Unsere Fraktion wird um eine Prüfung bitten." Für diesen Vorgang trage der damalige Finanzminister die volle Verantwortung. "Steinbrück schuldet der Öffentlichkeit Aufklärung", sagte Riexinger. Mehr bei www.stern.de ...

Kommentar Al: Warum gibt mir niemand einen so schönen Auftrag? Ich würde es auch 10 % billiger machen ...

30.12.2012 12:48

Tablets unterm Weihnachtsbaum
Tablet-PC 2012

30.12.2012 12:40

Neue Wörter braucht das Land!

Willkommen in der Wortwarte
Wörter von heute und morgen - Eine Sammlung von Neologismen, Laufend aktualisiert 
Von: Lothar Lemnitzer, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Hier ein Beispiel: Sein alternativloser Überbietungseifer ist uns zur zweiten Natur geworden . Doch was tun , wenn sich vor lauter Einzelereignissen kaum noch kohärente Erfahrungen machen lassen ? Wenn Politiker aus diesem Erfahrungsmangel heraus keine langfristigen Ziele mehr formulieren , Gesetze immer erst ex post , also nach Fukushima verabschiedet werden und die politische Sphäre durch diese notorische Nachträglichkeit schrumpft ? Der Beschleunigungserfolg der Moderne beruht ja gerade darauf , dass bestimmte Bereiche , wie das Rechtssystem , davon ausgenommen bleiben , gibt Rosa zu bedenken . Andererseits kann man zurückfragen : Wer sagt eigentlich , dass die Erfahrung von Geschichte und damit von Identität einem Tempolimit unterliegt ? Rosa zeigte in seiner Beschleunigungsstudie von 2005 , dass die Moderne als groß angelegtes Projekt der Vermehrung sozialer Wahlmöglichkeiten beschrieben werden muss , also als subjektiver Emanzipationsprozess . Aber der Selbstbestimmung sind Grenzen gesetzt , wenn das hohe Tempo , in dem soziale Innovationen eingeführt werden , keine Zeit mehr für deren Anwendung lässt . Quelle: www.zeit.de ...

30.12.2012 11:17

Die einzig relevante Information des Jahres 2012
Top 10 Wikipedia 2012

Kommentar Al: Das wollten wir doch schon immer wissen! Wieviel Leute suchen bei Wikipedia nach G?! Jetzt haben wir es Schwarz auf Weiss: Es sind 3.709.187 Menschen! Plus Minus Null! Was aber fehlt ist, von wann bis wann gezählt wurde, denn 2012 ist ja noch nicht vorbei! Wo bekomme ich die Information her, wie viele Leute heute zwischen 17:.03 und 18:24 Uhr nach G suchen werden??

Hier auch eine der wichtigsten Informationen, die je aus Germany in die Welt posaunt wurden: Sechs Spatzen haben vor drei Minuten auf dem 7. Zweig der 4. Forsythia gesessen (von rechts)!

Das passt dazu:
Es gibt Studien, deren tieferer Sinn sich mir – zumindest anfangs – beim besten Willen nicht erschließen will. Eine kürzlich veröffentlichte Erhebung des Internet-Spendendienstes Qgiv gehört zweifelsohne dazu. Qgiv hat darin sage und schreibe 320.000 Online-Spenden von 165.000 Nutzern ausgewertet und festgestellt, dass Mac-Verwender im Untersuchungszeitraum von November 2011 bis November 2012 durchschnittlich mehr gespendet haben als Windowsianer.

Während Mac-basierte Spenden an wohltätige Organisationen im Durchschnitt bei 182 Dollar lagen, erreichten die milden Windows-Gaben lediglich einen Wert von 137 Dollar – ein Unterschied von 25 Prozent. Ähnlich sieht es übrigens bei den Browsern aus: Hier liegen Safari-Freunde mit durchschnittlich 168 Dollar vor Web-Surfern, die auf Google Chrome (153 Dollar), Mozilla Firefox (140 Dollar) oder Microsofts Internet Explorer vertrauen. Letztere spendeten dabei mit 138 Dollar im Durchschnitt am wenigsten. Da Safari beispielsweise aber auch für Windows erhältlich ist, viele der übrigen Browser im Gegenzug ebenso für Mac OS X, sagen diese Zahlen nicht unbedingt etwas über die Plattform aus. Allerdings ist wiederum davon auszugehen, dass die wenigsten Windows-Nutzer mit dem Apple-Browser unterwegs sein dürften. Mehr bei www.basicthinking.de ...

30.12.2012 10:33

Die Deutschen besitzen 5,5 Millionen Waffen

Die Deutschen besitzen 5,5 Millionen Waffen: Das Waffenregister geht am 1. Januar 2013 in Betrieb. Es fasst die  bislang bei regionalen Behörden gesammelten Daten über Waffenbesitzer erstmals bundesweit zentral zusammen und ermöglicht es der Polizei und anderen Sicherheitsbehörden damit schnell zu klären, welche erlaubspflichtigen Waffen einer Person zuzuordnen sind. Damit setzt Deutschland eine EU-Richtlinie um.

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums liegen durch das Waffenregister erstmals verlässliche Zahlen über die legalen  erlaubnispflichtigen Waffen in privaten Händen vor. Der tatsächliche Bestand bewege sich am unteren Ende der Schätzungen, die bislang von fünf bis zehn Millionen Waffen ausgegangen seien. Mehr bei www.augsburger-allgemeine.de ...

30.12.2012 10:06

Wowereit nur noch arm, aber nicht mehr sexy

CDU und Grüne im Aufwind, die SPD im Sinkflug. Seit der Abgeordnetenhauswahl im Herbst 2011 haben die Sozialdemokraten nicht mehr viel zu lachen. Die Sozialdemokraten, seit 2001 größte Regierungspartei, leiden unter dem Liebesentzug der Wähler. Und ihr Spitzenmann, der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, gehört seit dem Desaster um den Großflughafen BER zu den unbeliebtesten Politikern Berlins. Es gibt auch keine Anzeichen, dass er sich von dem Schock wieder erholen könnte.

In einer neuen Meinungsumfrage des Forschungsinstituts Forsa liegt Wowereit an 13. Stelle, hinter ihm nur noch Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) und zwei Piraten. Er kann sich nur damit trösten, dass der CDU-Landeschef und Innensenator Frank Henkel auf Platz 11 kaum eine bessere Figur macht. Der Wowereit-Bonus ist aufgebraucht, das spürt die Hauptstadt-SPD schmerzlich. Sie kommt nur noch auf 24 Prozent, der Koalitionspartner CDU hat mit 27 Prozent die Nase vorn und die Grünen holen mächtig auf. Sie liegen bei 22 Prozent, auch die Linke verzeichnet mit zwölf Prozent einen Aufschwung, während die Piraten mit sechs Prozent das schlechteste Umfrageergebnis seit der Berliner Wahl 2011 verdauen müssen. Mehr bei www.zeit.de ...

30.12.2012 10:01

Die Börse am Jahresende
Börse am Jahresende 2012

29.12.2012 11:09

Bundeshaushalt 2013
Bundeshaushalt 2013

29.12.2012 10:58

Mia und Ben sind die beliebtesten Vornamen

Mia und Ben bleiben 2012 die Lieblings-Babynamen deutscher Eltern. Beide waren schon 2011 auf Platz eins, vor allem Mia erfreut sich seit Jahren anhaltender Beliebtheit. Der Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld glaubt, 'dass sie höchstwahrscheinlich auch im nächsten Jahr wieder der beliebteste Mädchen-Vorname wird'. Auf Platz zwei und drei stehen Emma und Hanna, sowie Luca/ Luka und Paul. Leon, von 2007 bis 2010 der beliebteste Name, rutscht vom zweiten auf den siebten Platz ab. Rund 16 Prozent der Babys bekamen 2012 Namen aus der Top-Ten-Liste. Wirtschaftsinformatiker Bielefeld registriert auch regionale Unterschiede: In Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ist Emma am beliebtesten, Eltern in Sachsen, Thüringen und Bremen bevorzugen Hannah/Hanna und in Bayern Anna und Maximilian. Für sein Ranking wertet der Ahrensburger Bielefeld 165979 Geburtsmeldungen aus 430 Quellen wie Kliniken und Standesämtern aus. Er erfasse so etwa ein Viertel aller in Deutschland geborenen Babys, sagt er. Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) betrachtet Bielefelds Treiben als Hobby. Die GfdS gibt selbst eine Liste heraus - eine amtliche Namensstatistik ist das aber auch nicht. Nach eigenen Angaben der GfdS sei diese Liste deutlich präziser, auch wenn sie sich kaum vom Ranking Bielefelds unterscheidet. Aber der Hobbyforscher ist immer ein paar Tage schneller als die GfdS. Die wartet den Jahreswechsel ab. Quelle: www.sueddeutsche.de ...

29.12.2012 10:51

Mitgliederschwund bei den Parteien

Mit Ausnahme der Grünen haben 2012 alle Bundestagsparteien Mitglieder verloren, am deutlichsten die CDU - fast 10 000 im Vergleich zum Vorjahr.

Die SPD ist mit rund 483 000 Mitgliedern (2011: 489 638) zur mitgliederstärksten Partei geworden. Dicht dahinter - und nicht mehr davor - liegt nun die CDU mit rund 480 000 Mitgliedern (2011: 489 896). Recht stabil mit nur leichten Verlusten präsentiert sich die CSU mit rund 150 000 (2011: 150 585). Dann kommt die Linke mit 65 000 (2011: 69 458). Einzig die Grünen machten kein Minus: Ihre Mitgliederzahl blieb stabil, bei um die 60 000. (dpa) Quelle: www.augsburger-allgemeine.de ...

29.12.2012 10:46

Die höchsten Schulden aller Zeiten

Gerade zwischen Weihnachten und Neujahr ist Optimismus angesagt. Aber in Washington besteht wenig Anlass zur Zuversicht: Die USA treiben auf die "fiscal cliff", die Finanz-Klippe, zu. Der Weltwirtschaft insgesamt droht so ein neuer Absturz.

Die USA sind mit über 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im tiefsten Schuldenloch aller Zeiten. Mit 16,4 Billionen Dollar steht die Supermacht in der Kreide. Darum müssen Ausgaben gesenkt und Einnahmen erhöht werden. Aber die Politik findet keine Lösung, weil beide Parteien einäugig argumentieren.

Die Demokraten wollen die Besserverdiener zur Kasse bitten und erst 2013 über echte Einsparungen nachdenken. Und die Republikaner wollen das Budget fast ausschließlich über ein Abschmelzen der aus dem Ruder gelaufenen Sozialetats gesunden lassen. Eine ausbalancierte Kombination beider Maßnahmen ohne die jähe "fiscal cliff" ist notwendig.

Sollte es keine Einigung (in letzter Sekunde ...) geben, wird weltweit ein Kurssturz an den Aktienmärkten befürchtet mit negativen Auswirkungen für Rentenkassen und Spareinlagen. Eigentlich sollte 2013 eine sich erholende US-Konjunktur als Lokomotive für den in weiten Teilen bereits in die Rezession gestürzten Euro-Raum dienen. Mehr bei www.welt.de ...

Staatsschulden USA

Kommentar der HESSISCHE/NIEDERSÄCHSISCHE ALLGEMEINE aus Kassel: "Der Streit zeigt die tiefe Krise, in die Amerikas Regierungssystem geraten ist. Wo Kompromiss und Konsens notwendig wären, herrschen Glaubenskrieg und Ideologie. Das hat nichts mehr zu tun mit dem Misstrauen, das der Zentralgewalt in Washington seit Gründung der USA stets entgegenschlug. Heute erleben wir keine vereinigten Staaten, sondern verfeindete Interessengruppen, seit die Republikaner in das Fahrwasser der extremistischen Tea-Party-Bewegung geraten sind. Blockade setzen sie vor Gemeinwohl. Egal wie der Fiskalstreit also letztlich ausgehen wird: Um die Politik in den USA wird man sich weiter Sorgen machen müssen." Quelle: www.dradio.de/presseschau/

28.12.2012 12:17 / 29.12.2012 10:39

Keine ICE's mehr nach Magdeburg

Magdeburg steht offenbar das Ende des ICE-Zeitalters bevor. Wie die Deutsche Bahn auf Anfrage des MDR mitteilte, werden die noch verbliebenen vier InterCity-Express-Züge pro Tag nach Hannover beziehungsweise Dresden schrittweise durch InterCity-Züge ersetzt.

Bereits zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember soll zunächst kein ICE mehr in der Landeshauptstadt halten. Wegen Fahrzeugmangel würden die Hochgeschwindigkeitszüge für einige Monate als Reserve abgezogen, hieß es. Ab 2014 sollen sie auf der Strecke ganz wegfallen. Die Fahrzeiten sollen sich dadurch aber nicht ändern. Magdeburg galt in den Neunzigerjahren als wichtiger ICE-Knoten in der Mitte Deutschlands. Zuletzt gab es noch einzelne ICE-Verbindungen von Magdeburg nach Hannover beziehungsweise Dresden. Mit Wegfall dieser Züge wäre Magdeburg neben Schwerin und Potsdam die dritte Landeshauptstadt Deutschlands ohne ICE-Anschluss. Mehr bei www.mdr.de ...

Kommentar Al: In Stuttgart wird ohne Not ein ganzer Bahnhof unter die Erde verlegt und im Osten werden nicht einmal alle Landeshauptstädte an das ICE-Netz angeschlossen. Wären wir vielleicht besser gefahren, hätten wir uns doch nicht beitreten lassen haben sollten?

28.12.2012 12:06

Europa - Ein Gipfel der Hoffnungslosigkeit
EU-Gipfel im Dezember 2012

Mehr bei: Die Kuhhändler - Was passiert, wenn sich bei einem EU-Gipfel die Türen schliessen, wenn die Staats- und Regierungschefs unter sich sind? Der SPIEGEL hat die Verhandlungen des Treffens im Dezember rekonstruiert. Es war ein Gipfel der Hoffnungslosigkeit. SPIEGEL 52/2012 ab Seite 56.

27.12.2012 21:31

Bildungsrepublik, Bildungsfernsehen und TV-Quoten zu Weihnachten
TV-Quoten am 24.12.2012

 

quote am 26.12.2012

27.12.2012 16:11

Bildungsrepublik Deutschland - Leere Versprechungen

2008 ruft Bundeskanzlerin Merkel die "Bildungsrepublik Deutschland" aus. Eine DGB-Untersuchung zeigt nun: Passiert ist seither kaum etwas. Kita-Plätze? Fehlen. Maßnahmen zur Reduzierung der Schulabbrecherzahl? Gibt es nicht. Nur die Zahl der Studienanfänger steigt. Doch auch hier gibt es einen Haken.

  • Kitas: Nicht genug Plätze. Um den bereits ab 1. August 2013 geltenden Rechtsanspruch auf ein Betreuungsangebot für unter Dreijährige einzulösen, fehlen derzeit nicht nur 220.000 zusätzliche Plätze in Kitas oder bei Tagesmüttern sondern auch qualifiziertes Personal.
    Allein für die Kindertagesstätten würden im kommenden Jahr zusätzlich 22.400 zusätzliche Fachkräfte benötigt. Dafür reichten aber die Ausbildungskapazitäten bei weitem nicht aus. Zudem fehlten zwischen 22.000 und 29.000 Tagesmütter - je nachdem, ob sie jeweils drei oder vier Kleinkinder betreuen sollten.

  • Schüler ohne Abschluss: Keine Maßnahmen in Sicht. Die Regierungschefs hatten zudem versprochen, die Zahl der Schüler ohne Hauptschulabschluss zu halbieren. Doch ein erfolgsversprechendes Maßnahmenbündel, das auch die Sonderschulen einbezieht, sei immer noch nicht in Sicht, schreibt Klemm. Nur schleppend konnte seit 2008 die Schulabbrecherzahl von 7,4 auf 6,2 Prozent eines Jahrganges reduziert werden. Das sind immerhin noch rund 50.000 junge Menschen.

  • Junge Leute ohne Ausbildung: Zahl geht kaum zurück. Ähnlich verhält es sich bei jungen Menschen ohne Berufsabschluss. Auch hier sollte die Zahl laut Ankündigung der Regierungschefs halbiert werden. 2008 hatten von den 20- bis 30-Jährigen 17,2 Prozent keinen Berufsabschluss und waren auch nicht mehr in Fortbildung. 2011 waren dies 15,9 Prozent oder 1,56 Millionen junge Erwachsene.

  • Weiterbildung: Teilnahme geht zurück. Klemm verweist zudem auf den offiziellen Bildungsbericht von Bund und Ländern, nach dem die Beteiligung an Weiterbildung unter den 19- bis 65-Jährigen nicht wie angestrebt gestiegen, sondern gesunken ist -  und zwar von 44 auf 42 Prozent. Angepeilt hatten die Regierungschefs 2008 hier hingegen eine Quote von 50 Prozent.

  • Studienanfänger: Ziel übertroffen. Dagegen wurde die angekündigte Anhebung der Zahl der Studienanfänger auf 40 Prozent pro Jahrgang weit übertroffen. Unter Einberechnung der ausländischen Studierenden in Deutschland nehmen derzeit 50,9 Prozent eines Jahrganges eine akademische Ausbildung auf.

Den letzten Punkt bezeichnete die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock als erfreulich. Jedoch seien die Bundesländer allein hoffnungslos überfordert, den neuen Studierenden auch gute Studienbedingungen zu bieten. "Die Mittel aus dem Hochschulpakt sind nahezu aufgezehrt, die Schuldenbremse beginnt in den Ländern zu greifen", sagte Sehrbrock. Auch hier müsse der Bund endlich dauerhaft Forschung und Lehre in den Hochschulen finanzieren können. Mehr bei www.n-tv.de ...

27.12.2012 10:45

Das ändert sich im Jahr 2013

2013 wird vor allem für Arbeitnehmer und Patienten eine Reihe Neuerungen bringen. Dabei halten sich Be- und Entlastungen in etwa die Waage. Auf der Plus-Seite: Der steuerliche Grundfreibetrag steigt, der Rentenbeitrag sinkt, und die Praxisgebühr verschwindet. Auch über das - schon mehrfach angekündigte - Ende der Lohnsteuerkarte aus Pappe dürften sich viele Arbeitnehmer freuen.

Auf der Minus-Seite: Die Beitragspflicht für Renten- und Krankenversicherung wird ausgeweitet, die Rundfunkgebühr wird grundsätzlich für alle Haushalte fällig, und die Pflegeversicherung wird teurer. Jungen Eltern wird unter Umständen das Elterngeld gekürzt, und das Briefporto wird seit 15 Jahren zum ersten Mal erhöht. Was bringt 2013 für Steuerzahler, Verbraucher und Familien? Die große Übersicht.

Von Januar an ist die Lohnsteuerkarte auf Papier - nach zweimaliger Verschiebung - endgültig Geschichte. Die Arbeitgeber rufen die Steuermerkmale ihrer Beschäftigten dann elektronisch beim Bundeszentralamt für Steuern ab, allerdings kommt die elektronische Lohnsteuerkarte nicht zum 1. Januar, sondern etappenweise. Arbeitgeber haben das gesamte Jahr Zeit, die Lohnabrechnung auf das neue Verfahren umzustellen.

Der steuerliche Grundfreibetrag steigt 2013 um 126 auf dann 8130 Euro im Jahr. Das ist etwas mehr, als nach dem neuen Existenzminimumbericht verfassungsrechtlich nötig wäre - dem Steuerzahler bringt das monatlich bis zu zwei Euro zusätzlich.

Für die Renten- und Arbeitslosenversicherung klettert der beitragspflichtige Höchstbetrag im Westen um 200 auf 5800 Euro pro Monat. In Ostdeutschland steigt die Grenze um 100 Euro auf 4900 Euro. Die bundeseinheitliche Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung wird von derzeit 3825 auf 3937,50 Euro im Monat angehoben. Die Einkommensgrenze, bis zu der Arbeitnehmer der gesetzlichen Krankenversicherungspflicht unterliegen, steigt ebenfalls: von 4237,50 auf 4350 Euro.

Ebenfalls zu Jahresbeginn werden die Verdienstgrenzen für geringfügig Beschäftigte um 50 Euro angehoben: Minijobber dürfen monatlich 450 Euro verdienen. Wer eine solch geringfügig entlohnte Beschäftigung 2013 erstmals annimmt, muss neuerdings aber Beiträge zur Rentenversicherung abführen. Für vollwertige Pflichtbeitragszeiten müssen maximal 17,55 Euro gezahlt werden.

Die rund sechs Millionen Empfänger von Leistungen nach Hartz IV bekommen monatlich fünf bis acht Euro mehr. Der Regelsatz für Singles steigt von 374 auf 382 Euro, Partner bekommen künftig 345 Euro, für Kinder bis sechs Jahre erhöht sich der Satz auf 224 Euro (plus fünf Euro), Kinder von sieben bis 14 Jahren bekommen 255 Euro, Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren 289 Euro pro Monat.

Das soziale Netz für 175.000 Kunstschaffende und Publizisten wird teurer. Der Abgabesatz der Künstlersozialkasse erhöht sich von 3,9 Prozent auf 4,1 Prozent. Die Abgabe müssen Unternehmen auf die Honorare an freischaffende Künstler und Publizisten bezahlen. Die Zahl der dafür erfassten Verwerter beträgt rund 150.000. Bis Ende 2009 lag der Abgabesatz bei 4,4 Prozent, sank danach auf 3,9 Prozent.

Die Bezugsdauer beim Kurzarbeitergeld wurde angesichts der sich abschwächenden Konjunktur bereits zum 14. Dezember 2012 auf bis zu zwölf Monate verdoppelt. Dies soll den Unternehmen Planungssicherheit geben und Entlassungen möglichst verhindern.

Der Beitragssatz zur Rentenversicherung sinkt von 19,6 auf 18,9 Prozent. Das ist der niedrigste Stand seit 1995. Damit werden Arbeitnehmer und Arbeitgeber um jeweils mehr als drei Milliarden Euro jährlich entlastet. Ein Durchschnittsverdiener mit 2600 Euro brutto im Monat zahlt damit etwa neun Euro weniger als bisher in die Rentenkasse ein. Gleichzeitig können Arbeitnehmer von 2013 an etwas mehr von den gesetzlichen Rentenbeiträgen steuerlich absetzen - statt bisher 48 Prozent des Arbeitnehmeranteils dann 52 Prozent.

Auf dem Weg zur Rente mit 67 erreicht die schrittweise Anhebung der Regelaltersgrenze die zweite Stufe: Neu-Rentner des Geburtsjahrgangs 1948 müssen 2013 für eine abschlagfreie Rente zwei Monate über ihren 65. Geburtstag hinaus arbeiten. Im Jahr 2029 ist dann der Prozess beendet, die Rente mit 67 erreicht.

Bis Mitte 2013 plant die Bundesregierung im Kampf gegen Altersarmut die Einführung einer Art Mindestrente. Die soll erhalten, wer 40 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt und auch privat vorgesorgt hat. Das Niveau der Lebensleistungsrente soll knapp über der Grundsicherung liegen - nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums bei knapp 850 Euro.

Eltern, die ihre Kinder nicht in einer öffentlichen Einrichtung betreuen lassen, werden von August an das sogenannte Betreuungsgeld erhalten - zunächst 100 Euro für ein- und zweijährige Kinder.

Für von Januar an geborene Kinder gibt es wegen einer Änderung der Berechnungsweise weniger Elterngeld. Künftig zählen nämlich nicht mehr die konkreten Abzüge für die Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung, sondern die Behörde zieht für die Sozialversicherungsbeiträge einheitlich 21 Prozent ab. Dadurch kann für Eltern mit monatlich 2000 bis 3000 Euro Bruttolohn das künftige Elterngeld um sieben bis zehn Euro im Monat sinken.

Von Januar an fällt die Zehn-Euro-Gebühr pro Quartal für Arztbesuche, die sogenannte Praxisgebühr, weg. Die Erwartung an die Gebühr, sie könne die Zahl der Arztbesuche reduzieren, hat sich nicht erfüllt. Den Krankenkassen soll der Ausfall von knapp zwei Milliarden Euro im Jahr durch Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds ausgeglichen werden.

Für private Pflegezusatzversicherungen gibt es ab Januar einen staatlichen Zuschuss von 60 Euro im Monat. Voraussetzung hierfür ist, dass Versicherungsnehmer jährlich mindestens 120 Euro an Beiträgen einzahlen.

Der Beitragssatz der gesetzlichen Pflegeversicherung steigt zum 1. Januar 2013 von 1,95 auf 2,05 Prozent, bei Kinderlosen sogar auf 2,3 Prozent. Das bringt Mehreinnahmen von 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro im Jahr.

Menschen mit Demenz oder geistiger Behinderung, die von Angehörigen zu Hause betreut werden und in keiner Pflegestufe sind, können außer den heute möglichen maximal 200 Euro für Betreuung nun Pflegegeld von 120 Euro oder Sachleistungen von bis zu 225 Euro bekommen. Auch in Stufe I und II gibt es Erhöhungen. Bei Gründung einer Pflege-WG gibt es zeitlich befristet eine Förderung von Umbauten von 2500 Euro pro Person.

Erstmals werden die Rechte von Patienten in einem Gesetz gebündelt. Im Patientenrechtegesetz finden Patienten dann beispielsweise Regelungen zum Behandlungs- und Arzthaftungsrecht und zu ihrem Recht auf Einsicht in Behandlungsunterlagen. Außerdem sind dort die Rechte der Verbraucher geregelt, wenn sie privat zu zahlende, sogenannte individuelle Gesundheitsleistungen (Igel-Leistungen) in Anspruch nehmen.

Weitere Änderungen bei www.spiegel.de ...

26.12.2012 18:27

Arbeitslosigkeit 2012

Der deutsche Arbeitsmarkt reagiert bisher robust auf die nachlassende Konjunktur. Allerdings fiel der saisonal übliche Rückgang der Arbeitslosigkeit im November etwas schwächer aus als in den vergangenen Jahren. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte, waren in Deutschland rund 2,751 Millionen Menschen ohne Arbeit, im Vergleich zum Vormonat ergab sich damit eine Zunahme um knapp 1900 Personen. Zugleich lag die Arbeitslosenzahl um rund 38.000 über dem Vorjahresstand. Die entsprechende Quote belief sich auf 6,5 Prozent, der gleiche Wert wie im Vormonat.

Arbeitslosigkeit 2012

26.12.2012 13:33

Deutsche Wirtschaftsnachrichten
Deutsche Wirtschaftsnachrichten

20.12.2012 11:16

Armut in Deutschland

Fast 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland sind einer neuen Studie zufolge von Armut betroffen. Nach einer Datenauswertung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung leben 678.000 Kinder und Jugendliche im bevölkerungsreichsten Bundesland unter der Armutsgrenze.

Besonders betroffen sind nach der Studie junge Menschen mit Migrationsgeschichte. Von ihnen ist in ganz Deutschland jeder Dritte (30,3 Prozent) arm. Von den Kleinkindern unter drei Jahren lebt jedes fünfte (20,5 Prozent) in einem Haushalt mit einem Einkommen unter der Armutsschwelle. Insgesamt beträgt die Armutsquote bei Menschen unter 18 Jahren 18,9 Prozent. Das sind knapp vier Prozentpunkte mehr als im Durchschnitt der Gesamtbevölkerung.

Regional unterscheiden sich die Armutsquoten von Kinder und Jugendlichen in Deutschland erheblich. Am höchsten ist der Anteil armer Kinder und Jugendlicher in Bremen (32,6 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (30,1 Prozent), Sachsen-Anhalt (28,1 Prozent) und Berlin (27,1 Prozent).
Die niedrigsten Kinder-Armutsquoten haben Bayern (11,8 Prozent), Baden-Württemberg (13,2 Prozent) und Hessen (15,4 Prozent). In NRW beträgt die Quote 22,8 Prozent. Mehr bei www.abendblatt.de ...

Armutsgefährdet (laut Statistischem Bundesamt Einkommen unter 952 Euro netto) sind laut Röslers Beirat 15,3 Prozent der über 65-Jährigen. Der Anteil an der Gesamtbevölkerung liege aber bei 20 Prozent. Sogar nur 2,6 Prozent der Alten befinden sich in Grundsicherung (2011 im Bundesdurchschnitt 707 Euro), gesamtgesellschaftlich seien es 7,4 Prozent. Selbst bei schlechter Prognose steige der Anteil der Armen im Alter bis 2030 nur auf fünf Prozent.

Röslers Beirat warnte die Politik: Zusatzrenten würden Beitrags- und Steuerzahler belasten und „negative Arbeitsanreizeffekte“ verursachen. Stattdessen müsse es für Jüngeren attraktiver werden, mehr und länger zu arbeiten. Rentnerverbände sprachen von „Verharmlosung der Gefahr“. Adolf Bauer, Präsident des SvD, zur B.Z.: „Altersarmut ist ein Problem, das künftig auszuufern droht. Die Bundesregierung muss sich dem stellen.“ Mehr bei www.bz-berlin.de ...

Denn es sind eben nicht, wie der Beirat beschreibt, nur kleinere Gruppen, denen droht, im Alter unter dem Existenzminimum leben zu müssen. Etwa Menschen mit bestimmtem Migrationshintergrund oder ohne Ausbildung. Nein, wir müssen laut Wirtschaftsforscher damit rechnen, dass selbst lebenslanges Arbeiten zu 9,50 Euro die Stunde, gerade mal für das Niveau der Grundsicherung in der gesetzlichen Rente reicht. Dabei sind sich die Forscher auch einig, dass gerade für alleinerziehende Mütter das Armutsrisiko zuletzt besonders gestiegen ist. 

Sehr aktuell ist außerdem die gestiegene Angst vor Altersarmut: Laut diverser Studien haben nicht nur Geringverdiener, sondern inzwischen auch rund ein Drittel der Arbeitnehmer mit einem Monatsgehalt von bis zu 3000 Euro Angst vor einem Lebensabend in Armut. Mehr bei www.dradio.de ...

19.12.2012 20:55

Kaufkraft im Jahr 2013
Kaufkraft 2013

19.12.2012 18:04

Exodus führt zu Vollbeschäftigung im Osten

Die gute Nachricht lautet: In Ostdeutschland wird es in etwa zehn Jahren Vollbeschäftigung geben. Das prognostiziert das Ifo-Institut. Grund dafür sei allerdings weder ein Konjunkturboom noch eine besonders gute Wirtschaftspolitik der Länder - sondern allein die demografische Entwicklung.

Viele potentielle Arbeitskräfte, vor allem jüngere Menschen, verlassen den Osten. Mit rückläufiger Einwohnerzahl sinke das Arbeitskräftepotential in der Region, teilte Ifo am Mittwoch in Dresden mit. Und zwar um 1 bis 1,5 Prozent pro Jahr. Vollbeschäftigung bedeutet aus Sicht der Wissenschaftler nicht, dass es überhaupt keine Arbeitslosen mehr gibt. Ein Quote von etwa drei Prozent gilt als Schwellenwert.

Dass der Weg zur Vollbeschäftigung im Osten nicht über den Aufschwung führt, zeigen auch die vom Ifo-Institut veröffentlichten Konjunkturdaten. Die neuen Länder liegen beim Wachstum hinten. 2013 soll das Plus im Osten inklusive Berlin nur bei 0,5 Prozent liegen, insgesamt sind es 0,7 Prozent. Während die Zahl der Erwerbstätigen in diesem Jahr im Osten um 0,5 Prozent stieg, bleibt sie mit 0,1 Prozent im kommenden Jahr nahezu konstant.

Und: Ostdeutschland wird weiter flächendeckend Geld aus dem Finanzausgleich erhalten. Dass Sachsen oder ein anderes ostdeutsches Land in den kommenden zehn Jahren zum "Geberland" im bundesdeutschen Finanzausgleich werden könnte, hält Ragnitz für illusorisch. Mehr bei www.spiegel.de ...

Durchschnittsalter der Deutschein

19.12.2012 17:31

Geld, Gier und Grössenwahn

Das Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim war die erste Adresse für Deutschlands Superreiche. Doch dann verspekulierte sich das private Geldhaus. Einige Anleger haben dabei viele Millionen verloren, darunter auch Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz. Nun will sie ihr Geld zurückhaben.
Ein Sittengemälde von Hans-Jürgen Jakobs und Uwe Ritzer

Es gibt Reiche und Superreiche. Es gibt die mit Einfamilienhaus und jene mit Palais, Pool, Privatflugzeug. Für Millionen deutscher Steuerbürger ist diese Welt verschlossen. Hier ist man unter sich. Das Privatfernsehen beutet zwar jede Goldmine des gesellschaftlichen Lebens aus und führt "Die Geissens" vor, eine Millionärsfamilie mit Hang zum Peinlichen. Aber das ist RTL 2, das ist Fiktion. Realität ist, was sich derzeit in etlichen deutschen Gerichtssälen abspielt: Superreiche kämpfen um ihr Geld und ihren Ruf. Sie verklagen Ihresgleichen und ihre reichen Helfer - und einige von ihnen haben den Staatsanwalt am Hals. Es ist eine Prozesslawine, wie sie Nachkriegsdeutschland noch nie erlebt hat. Es geht um Milliarden, Intrigen und Eitelkeiten. Das spektakulärste Verfahren in diesem Komplex beginnt an diesem Dienstag vor dem Landgericht Köln: Madeleine Schickedanz, Erbin des untergegangenen Versandhauses Quelle, streitet um 1,9 Milliarden Euro.
Mehr bei www.sueddeutsche.de ...

18.12.2012 11:56

Die besten Fotos des Jahres 2012

quadrokopter Katze

Der niederländische Künstler Bart Jansen erwies im Juni 2012 auf eher ungewöhnliche Art seiner toten Hauskatze namens Orville die letzte Ehre: Aus dem abgezogenen Fell des Tieres konstruierte er einen ferngesteuerten Helikopter. Genauer gesagt einen Quadrocopter: An jede der vier ausgestreckten Pfoten des Katers ließ er einen Rotor montieren. Nicht nur die Fotos, sondern auch ein Video dieses "Orvillecopters" sorgte im Netz für Aufregung: geniale Kunstaktion oder einfach nur geschmacklos?
Im SPIEGEL-ONLINE-Forum wurde diese Frage heiß diskutiert. 
Mehr als 40.000 Leser teilten den Artikel auf Facebook mit ihren Freunden.

Mehr Fotos bei www.spiegel.de ...

18.12.2012 11:47

Warum islamischer Religionsunterricht?!

Sie sind auf der Zielgeraden. Jahrelang haben Hessens Muslime für den islamischen Religionsunterricht gekämpft, im Sommer 2013 könnte es endlich so weit sein. Noch prüft die Landesregierung letzte Details, aber eines ist schon klar: Einen einheitlichen Islamunterricht werden die muslimischen Kinder in Hessen nicht bekommen. Die Zeichen stehen auf konfessioneller Trennung – wie auch Katholiken und Protestanten sie praktizieren. Und: Der große Verband Ditib hat als Anbieter des neuen Religionsfachs quasi eine Monopolstellung. Ditib ist eng an die türkische Religionsbehörde in Ankara angelehnt und vertritt sunnitische Muslime.

Wenn Schwarz-Gelb grünes Licht gibt, soll es in 25 Pilot-Grundschulen losgehen mit dem bekenntnisorientierten Islamunterricht, zunächst für erste Klassen. Genügend fertig ausgebildete Theologen für islamische Religion gibt es aber noch nicht – nicht mal die entsprechenden Lehrstühle für islamische Religionspädagogik an den Hochschulen in Gießen und Frankfurt sind schon endgültig besetzt. Doch weil die Eile alle Seiten eint, wird die Lücke erst mal behelfsmäßig gestopft. Mehr bei www.fr-online.de ...

Kommentar Al: Der Staat regelt das Verfahren der religiösen Beschneidung, er finanziert christlichen Religionsunterricht und kirchliches Personal. Klar, dass da auch die Muslime (und 25 andere Religionsgruppen ...) auf den Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz pochen und staatlichen Unterricht für ihre Religion verlangen. Der Staat macht sich mitschuldig an der Indoktrination gerade der kleinen Kinder! Religionsunterricht statt intensiv Deutsch und Mathe - Unerhört und nicht vereinbar mit einem pluralistischen Rechtsstaat! Deswegen bin ich für die strikte Trennung von Staat und Religion, wie sie Frankreich praktiziert. Interpunktion, die Festplatte und das Weltbild/Religion (u.a.) sind Privatsachen. Hier hat der Staat nichts zu suchen. Punkt.

17.12.2012 20:29

Israel forciert Wohnungsbau in Ost-Jerusalem

Die scharfe Kritik der USA lässt Israel völlig kalt: Das Innenministerium hat den Bau von 1500 Wohnungen für jüdische Siedler in Ost-Jerusalem genehmigt. Zwar dauert es wohl noch Jahre, bis die Arbeiten beginnen - doch neuer Streit mit den Palästinensern ist programmiert.

Im Ost-Jerusalemer Stadtteil Ramat Schlomo sollen nach dem Willen der israelischen Regierung 1500 neue Wohnungen entstehen. So hat es ein Ausschuss des Innenministeriums beschlossen: Das Gremium erteilte eine Zwischengenehmigung für das umstrittene Projekt - die israelischen Wohnungen würden damit in dem Teil Jerusalems gebaut, den die Palästinenser für eine künftige Hauptstadt beanspruchen. Das Komitee des Ministeriums für die Region Jerusalem habe die ursprünglich vorgesehenen 1600 Wohnungen auf 1500 verringert, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Jetzt solle das Projekt erneut vorgestellt und zur endgültigen Billigung vorgelegt werden. Das könne noch "Monate oder Jahre" dauern.

Mehr als 340.000 Israelis wohnen in Siedlungen im besetzten Westjordanland und mehr als 200.000 im mehrheitlich von Arabern bewohnten Ostteil Jerusalems. Diesen hatte Israel während des Sechs-Tage-Kriegs 1967 besetzt und später annektiert. Die Uno erkennt die Annexion Ost-Jerusalems nicht an und betrachtet die jüdischen Siedlungen in den Palästinensergebieten als illegal. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Schon wieder neue Siedlungen auf palästinensischem Land! Israel tut nichts für die Zweistaatenlösung und den Frieden mit seinen Nachbarn. Im Gegenteil: Israel setzt auf Konfrontation, auf die Schaffung von Fakten, die schwer rückgängig zu machen sind. Israel ist der weltweit aggressivste Staat und gefährdet den Weltfrieden.

17.12.2012 20:18

Klatsch & Tratsch
Klatsch & Tratsch

17.12.2012 17:56

Top Download
Top Download 2012

17.12.2012 17:38

Kinderkriegen ist so unattraktiv wie nie

Die Deutschen bekommen immer weniger Nachwuchs - eine Studie im Auftrag der Bundesregierung hat nun die Ursachen untersucht. Die Ergebnisse sind ernüchternd: Berufstätige Frauen entscheiden sich aus Angst, keine gute Mutter zu sein, im Zweifel gegen ein Kind, und die Bedeutung von Familie sinkt.

Bevölkerungsentwicklung

Allen Bemühungen der Politik zum Trotz: Kinder zu bekommen wird in Deutschland nach einer neuen Studie immer unattraktiver. Das ergab eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung. Laut "Süddeutscher Zeitung" nennt die Untersuchung als Gründe für die sinkende Geburtenrate vor allem die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Elternschaft. Hinzu komme die fehlende gesellschaftliche Anerkennung für berufstätige Mütter hierzulande. Das kulturelle Leitbild von einer "guten Mutter", die zu Hause bei den Kindern zu bleiben habe, sei vor allem in den alten Bundesländern noch so stark verbreitet, dass berufstätige Frauen sich im Zweifel eher gegen als für ein Kind entschieden.

In Europa gebe es nur zehn Länder, in denen die Geburtenziffern niedriger seien als in Deutschland. Hier betrage die Zahl 1,39. Lettland liege mit einer Quote von 1,17 ganz hinten, Island führe mit 2,20 Kindern die Statistik an. Während in einigen Ländern Europas in den vergangenen Jahren wieder mehr Babys auf die Welt kamen, bleibt dieser Trend hierzulande aus. Im weltweiten Vergleich habe Deutschland den höchsten Anteil dauerhaft kinderloser Frauen. Knapp ein Viertel der Frauen der Geburtsjahrgänge 1964 bis 1968 hat dem Bericht zufolge bewusst keine Babys geboren. Mehr bei www.spiegel.de ...

17.12.2012 9:49

Ossis sind unzufrieden - Wessis überheblich

Auch 22 Jahre nach der Wiedervereinigung blicken Ossis misstrauisch auf Wessis. Umgekehrt ist das nicht so. „Ostdeutsche schreiben Westdeutschen praktisch nur negative Eigenschaften zu“ heißt es in der repräsentativen Erhebung des Instituts für Demoskopie, Allensbach, im Auftrag der Hochschulinitiative Neue Bundesländer, die der Zeitung „Welt am Sonntag“ vorliegt.
Danach belegen über 40 Prozent der Ostdeutschen Westdeutsche mit negativen Attributen wie Geldgier, Arroganz und Oberflächlichkeit. Sich selbst finden Ostdeutsche dagegen in Ordnung. Fast die Hälfte der Ostdeutschen schreibt sich positive Eigenschaften wie Bescheidenheit, Fleiß oder Erfindungsreichtum zu – Die Westdeutschen sehen sich selbst wesentlich kritischer. Nur 17 Prozent kennen hier keine Selbstzweifel.

Im Westen malt auch nur ein Viertel der Bürger ein negatives Ossi-Bild. Die Vorurteile dort: Ostdeutsche seien unzufrieden, misstrauisch, ängstlich.

Der aus dem Westen stammende Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering (SPD), beklagt eine moralische Überheblichkeit des Westens gegenüber Ostdeutschen. „Mich stört der mitunter hoch erhobene, sehr moralische Zeigefinger des Westens gegenüber den Menschen in der ehemaligen DDR“, sagte Sellering. „Da wird die DDR schnell zum Unrechtsstaat erklärt, in dem es nicht das kleinste bisschen Gutes gab.“ Dabei werde übersehen, dass es in der DDR Millionen von Menschen gegeben habe, „die weder Täter noch Opfer waren und die unter oft schwierigen Bedingungen viel geleistet haben“, sagte der SPD-Politiker. Mehr bei www.bz-berlin.de ...

16.12.2012 21:11

Spiele-Highlights: Die Freeware des Jahres 2012

Abseits des neumodischen wie irreführenden Begriffs "Free to Play" gibt es sie immer noch: Echte Freeware-Spiele, die ohne Hintergedanken und Kauf-Aufforderungen in zum Teil jahrelanger Arbeit von Hobbyprogrammieren oder in Studentprojekten entwickelt und kostenlos zum Download verteilt werden. Das Computermagazin c't hat in der am Montag erscheinenden Ausgabe 1/13 (S. 114) die besten Spiele des Jahres für Windows, Mac OS X, Konsolen und Tablets gekürt. Unter den 28 Highlights sind auch sechs Freeware-Spiele, die uns in diesem Jahr besonders beeindruckt haben. Die Titel sind als kostenlose Downloads bei ihren Anbietern verfügbar. Mehr bei www.heise.de ...

Black Mesa

Black Mesa: Acht Jahre programmierten bis zu 40 Entwickler an diesem HD-Remake des Ego-Shooters Half-Life von 1998. Neben hochauflösenden Texturen wurden auch die Level mit neuen Details ausgeschmückt, in denen der Held Gordon Freeman mit einem Brecheisen eine Alien-Inasion abwehrt. (Windows, 3,8 GByte).

16.12.2012 20:41

Keine Verzögerungen bei 14-Nanometer-Fertigung
Intel: 14-Nanometer-Chips

Intel hat Medienberichten widersprochen, wonach sich der Beginn der Fertigung von 14-Nanometer-Chips verzögert. Die Gerüchte waren aufgekommen, nachdem der Prozessorhersteller 600 irische Mitarbeiter nach dem Training in den USA vorzeitig nach Hause geschickt hatte.

Dies steht laut Intel jedoch nicht in Zusammenhang mit einem möglicherweise verzögerten Fertigungsstart. Die Aufrüstung der Fab 24 in Leixlip nahe Dublin schreite unvermindert voran. Man liege im Zeitplan. Die Irish Times hatte gemutmaßt, dass Intel auch wegen der sinkenden Nachfrage nach x86-CPUs den Produktionsstart um sechs Monate nach hinten auf Ende 2013 verschieben könnte. Mehr bei www.heise.de ...

16.12.2012 20:26

Steigerung der Kreativität um 50 Prozent

Wesentlich deutlicher sind da die Ergebnisse, die Forscher der Universitäten Kansas und Utah in dem oben schon erwähnten PLoS-ONE-Paper erhalten haben (und zwar ohne Förderung aus der Industrie). Sie verglichen Studentengruppen vor und nach einem Camping-Aufenthalt in der Wildnis. Nach vier Tagen, in denen sich die Probanden mit keinerlei elektronischen Geräten abgeben durften, hatten sich ihre kreativen Leistungen um 50 Prozent gesteigert. Die Wissenschaftler führen das auf den Wegfall der dauernden Berieselung zurück, der uns die moderne Welt aussetzt. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Das ist Wissenschaft im Jahr 2012! Es existiert keine wissenschaftlich akzeptierte Definition von Kreativität und niemand weiss genau, was das ist. Aber plötzlich kann man Kreativität messen und ein Campingaufenthalt steigert die Kreativität um 50 %! - Schwachsinn!

15.12.2012 11:01

Die stärksten Technik-Unternehmen
Tech Unternehmen 2012

15.12.2012 10:25

WCIT: Blockadepolitik zum Erhalt des Status Quo

Die USA und andere westliche Länder stellen sich einer staatlichen Kontrolle des Netzes in den Weg. Bei der Weltkonferenz zur Telekommunikation (WCIT) in Dubai wurden in der Nacht zum Freitag zwar neue Internationale Telekommunikationsrichtlinien mehrheitlich verabschiedet. Doch die USA und andere Staaten erklärten sofort, dass sie das Dokument in dieser Form nicht unterzeichnen werden. Damit wird es für sie auch nicht bindend sein.

Russland, China und arabische Staaten wollten auf der am Freitag endenden Konferenz erstmals seit dem Jahr 1988 die Telekommunikationsrichtlinien verändern und allgemeine Bestimmungen zum Internet mit aufnehmen. Ihre Vorschläge sahen auch Möglichkeiten für eine staatliche Internet-Kontrolle vor.

Bereits zuvor waren Bestrebungen afrikanischer und asiatischer Staaten sowie einiger europäischer Internetprovider gescheitert, Internetunternehmen für die Nutzung der Netzinfrastruktur bezahlen zu lassen. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...

Kommentar Al: Das bedeutet einen Sieg für das freie Internet!

14.12.2012 12:32

EU-Gipfel vertagt Reformen

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich am Freitagmorgen auf einen Zeitplan für die Weiterentwicklung der Wirtschafts- und Währungsunion geeinigt.

EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy bekam den Auftrag, bis Sommer 2013 konkrete Planungen für eine wirtschafts-politische Koordinierung in der EU vorlegen. Dann sollen verbindliche Reform-Vereinbarungen der Nationalstaaten mit der EU-Kommission für Wirtschaftsreformen laut Bundeskanzlerin Angela Merkel auch mit einem "Solidaritätsfonds" verbunden werden.

Bis Juni 2013 sollen zudem die EU-Direktiven für einen Abwicklungsfonds für Banken und die Harmonisierung der nationalen Einlagensicherungssysteme in der EU verabschiedet werden, vereinbarten die 27 EU-Regierungen in der nächtlichen Sitzung. Die bei der EZB angesiedelte neue Bankenaufsicht soll damit das Mittel an die Hand bekommen, marode Banken unter ihrer Zuständigkeit auch abwickeln zu können - ohne Kosten für die Steuerzahler, wie Merkel betonte.

"Wir haben einen Fahrplan für die Weiterentwicklung der Wirtschafts- und Währungsunion verabschiedet", sagte die Kanzlerin am frühen Morgen. Wie andere EU-Regierungschefs lobte sie die vorangehende Einigung der Finanzminister über die Bankenaufsicht und die Auszahlung weiterer Griechenland-Hilfen als wegweisende Schritte. Mehr bei http://de.reuters.com ... und beiwww.spiegel.de ...

Kommentar von DE TELEGRAAF aus den Niederlanden: "Der Vertrag scheint ein schwacher Kompromiss zu sein. Zum einen machen die Briten und die Schweden nicht mit. Dadurch fällt das wichtigste Finanzzentrum Europas, London, faktisch aus der Abmachung heraus. Anstatt alle Banken unter europäische Aufsicht zu stellen, kommen nun nur einige hundert international arbeitende Banken unter die Kontrolle der Europäischen Zentralbank. Die etwa 6000 kleineren Geldhäuser werden weiter von den Zentralbanken der jeweiligen Ländern beaufsichtigt. Das ist der größte Schwachpunkt." Quelle: www.dradio.de/presseschau/

Kommentar Al: Wegweisende Schritte und Erfolge ... So werden die Gipfelbeschlüsse gefeiert, obwohl man sich nur darauf geeinigt hat, im Jahr 2013 wieder über Reformen der EU zu verhandeln. Dabei war dieser letzte Gipfel im zu Ende gehenden Jahr lange vorher als "Reformgipfel" angekündigt worden. Van Rompuy hatte auch eine Vorlage erarbeitet, die weitreichende Änderungen der Zuständigkeiten und Kompetenzen vorsah. Dieses Papier war bereits im Vorfeld als "unannehmbar" zu den Akten gelegt worden. Es wird keine Wirtschafts- und Währungsunion in Europa geben. Es fehlt der politische Wille, nationale Kompetenzen zu Gunsten von Europa aufzugeben.

14.12.2012 11:33

Deutsche Soldaten nach Mali

Europa will die Islamisten und Terroristen zwar aus dem Norden Malis vertrieben sehen, bevor sie sich da endgültig festsetzen und von dort aus die Welt bedrohen können. Aber das rechtfertigt noch nicht jeden Preis. Der jedenfalls wäre zu hoch, wenn europäische Soldaten in den internen Gewaltkonflikt Malis hineingezogen werden, statt gegen den Terror zu kämpfen. Mehr beiwww.sueddeutsche.de ...

Die Vorbereitungen der EU für den Einsatz von Militärausbildern in Mali gehen trotz des Sturzes von Regierungschef Cheick Modibo Diarra weiter. Natürlich werde man ganz besonders aufmerksam verfolgen, welche Haltung das Militär einnimmt, sagte ein Sprecher der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton. Die EU will zwischen 200 und 250 Militärausbilder nach Mali schicken. Sie sollen dort malische Soldaten in die Lage versetzt, auch im Norden des Landes wieder die Kontrolle zu übernehmen. Dort herrschen islamische Extremisten und Sympathisanten des Terrornetzes Al-Kaida. Quelle: www.suedkurier.de ...

Kommentar der BADISCHEN NEUESTEN NACHRICHTEN: "Wenn das afrikanische Land noch weiter im Chaos versinkt, droht ein zweites Afghanistan. Der Alptraum einer Terroristenhochburg in der Sahelzone wird immer mehr zur Realität. Mit der Absetzung des Regierungschefs hat die Militärjunta weiteres Öl ins Feuer gegossen."

Kommentar der BERLINER ZEITUNG: "Um den Menschen, die unter dem Terror der Islamisten leiden, wieder ein würdiges Leben zu ermöglichen, müssen die Milizen aus den Städten vertrieben werden. Das dürfte - militärisch gesehen - das geringere Problem sein. Weit schwieriger wird es sein, die Islamisten in den Weiten der Wüste, wo sie seit Jahren ihre Basen haben, militärisch auszuschalten. Mit zwei von Ausländern geführten islamistischen Milizen ist jedes Gespräch zwecklos. Die dritte, eine einheimische Tuareg-Miliz, hat sich von ihnen distanziert und will verhandeln. Ein Bündnis mit ihr wäre sinnvoll, weil sie die Wüste kennt."

Kommentar Al: Warum nicht auch deutsche Soldaten nach Dschibuti, in den Sudan und nach Simbabwe? Afrika ist ein Kontinent voller Probleme und nur deutsche Soldaten und deutsche Waffen können diese Dauerkrisen lösen! Ich halte es für völlig abwegig, in Mali mit militärischen Mitteln einzugreifen. Lernt denn niemand aus den Abenteuern in Vietnam, im Irak und in Afghanistan??!

12.12.2012 9:43

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Bücher Al - Download-Anzahl in 10 Tagen

... aber das heisst noch lange nicht, dass sie auch gelesen werden!?

10.12.2012 22:22

Ab Januar 2013 neue Steuer: Rundfunkgebühr ...!
Rundfunkgebühr ab 2013

09.12.2012 21:08

Klimagipfel in Doha ohne Ergebnisse

Das Kyoto-Protokoll wird bis Ende 2020 verlängert. Das beschlossen die fast 200 Teilnehmerstaaten auf dem UN-Klimagipfel in Doha. Nach langen Verhandlungen setzte sich der Präsident der Konferenz, Abdullah bin Hamad Al-Attiyah, quasi im Alleingang durch. Sein Kompromiss, dass das Kyoto-Protokoll ohne schärfere Verpflichtungen ab 2013 gelten soll, wurde angenommen.

Neben den 27 EU-Staaten machen etwa zehn weitere Länder bei dem neuen Abkommen Kyoto II mit. Ein Weltklimavertrag, bei dem sich alle Länder verpflichten sollen, ist erst ab 2020 geplant. Das Kyoto-Protokoll läuft Ende des Jahre aus und ist das bisher einzige internationale Abkommen, das die Unterzeichner zur Verringerung klimaschädlicher CO2-Emissionen verpflichtet.

In Doha wurde auch ein grober Fahrplan für das weitere Vorgehen festgelegt: 2014 soll es eine Überprüfung der zugesagten Ziele für die Minderung des CO2-Ausstoßes geben. Um auch die großen CO2-Emittenten USA und China sowie langfristig alle Staaten in eine Klimaschutzvereinbarung einzubeziehen, soll bis 2015 ein neues Abkommen ausgehandelt werden und dann 2020 in Kraft treten. Begrüßt wird der Vorschlag von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon für einen Weltgipfel für Klimaschutz 2014. Mehr bei www.zeit.de ... und www.zeit.de ...

CO2-Ausstoss - Atmosphäre

Kommentar Al: Das Ergebnis von Doha: Hoffnung auf die nächste Konferenz im Jahr 2014. Weniger geht nicht. Dieses Bild fällt ein brutales Urteil über die bisherigen Bemühungen der Menschheit, den CO2-Ausstoss zu verringern: Nichts wurde erreicht, gar nichts. Im Gegenteil, der Anstiegswinkel wird steiler! Mich wundert das nicht: Wenn wir wirklich das Klima steuern wollten, müssten wir zuallererst unsere Lebensweise grundlegend ändern. Das wird niemand freiwillig tun. 
Siehe auch Details und Fakten bei www.storyal.de ...

09.12.2012 0:23

Auch mTAN ist nicht sicher

Mit ausgefeilten Attacken auf Online-Konten von Bankkunden in mehreren europäischen Ländern haben Betrüger rund 36 Millionen Euro erbeutet. Nach intensiven Ermittlungen zu dem Coup teilten die IT-Sicherheitsunternehmen Check Point und Versafe gestern abend mit, dass die Täter Abbuchungen von mehr als 30.000 Konten in die eigene Tasche umgeleitet hätten. Dabei erbeuteten sie Beträge zwischen 500 und 250.000 Euro.

Die Kriminellen nutzen das mTAN-Verfahren, bei dem die Bankkunden die jeweils gültige Transaktionsnummer per SMS auf ihr Handy bekommen. Der Angriff erfolgt in mehreren Stufen und beginnt mit dem Einschleusen einer Schadsoftware auf dem PC via Spam-Mail oder Drive-by-Download. Loggt sich ein Kunde auf dem infizierten Rechner zum Onlinebanking ein, öffnet der "Eurograbber" ein Formular, in das die Handynummer eingetragen werden soll.Im nächsten Schritt erhält der Kunde per SMS die Aufforderung, ein Software-Update auf seinem Smartphone vorzunehmen. Wer nun auf "Herunterladen" klickt, holt sich einen Trojaner aufs Handy. Schickt die Bank dann einen TAN-Code, fängt der Trojaner die SMS ab und leitete sie um. Betroffen sind Android-Smartphones und Blackberrys.

Das mTAN-Verfahren ist seit etwa sechs Jahren im Einsatz und gilt als sicherer als das klassische TAN-Verfahren, bei dem Bankkunden am PC eine Transaktionsnummer aus einer Papierliste eingeben. Mehr bei www.n-tv.de ...

Kommentar Al: Das ist auffällig und eigentlich müsste jeder merken, dass hier was nicht stimmt. Aber meist ist der Verstand nicht eingeschaltet oder mit anderen Dingen beschäftigt. Die Routine ...

08.12.2012 9:53

LTE für alle - und für nur 1 € !!
Kosten LTE im Dezember 2012

Kommentar Al: Die Telekom-Werbung verspricht mit grossen Schlagzeilen: High Speed LTE für nur einen Euro Plus Samsung Galaxy S III LTE geschenkt - aber nur bis zum 12.12.2012!!

Alles Lüge! Sieht man sich dieses Angebot an, dann erkennt man, wie teuer im Dezember 2012 ein Zweijahresvertrag plus LTE plus Smartphone Galaxy S III LTE (ohne Vertrag: 520 €) ist:

Die billigste Variante (Links): 200 € Angebot, + 24 Monate 40 €, + 21 Monate 10 € = 1370 €
Dazu kommen: 0,29 € pro Gespräch wenn nicht incl. und Volumenbegrenzung 600 MB

Die teuerste Variante (Rechts): 1 € Angebot, + 24 Monate 90 €, + 21 Monate 10 € = 2370 €
Dazu kommen: Keine Gesprächskosten wenn nicht Ausland und Volumenbegrenzung 4 GB

Stolze Preise und wie schnell sind 4 GB runtergeladen! Was kostet das im Jahr 2023?

08.12.2012 0:23

Der Korruptionsindex 2012
Korruptionsindex 2012

05.12.2012 20:59

Klatsch & Tratsch

Glööcklers Rückblick eher desaströös als pompöös... Mit einem knapp dreistündigen modischen Jahresrückblick war Modezar Harald Glööckler am Dienstag bei Vox zu sehen. Doch das Interesse der Zuschauer an "Desaströös bis pompöös" war überschaubar. Dafür lief's nachmittags besser. Das hat man sich bei Vox alles ganz anders vorgestellt: Nachdem schon die Dokumentation über "25 Jahre Pompöös" in der vorigen Woche bei Vox eher mäßig abschnitt, tat sich Harald Glööcklers Jahresrückblick am Dienstagabend sogar noch schwerer. "Desaströös bis pompöös - Der modische Jahresrückblick des Herrn Glööckler" enttäuschte zur besten Sendezeit mit nur 690.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren. Das entsprach einem Marktanteil von lediglich 6,0 Prozent - da half es auch wenig, dass der Sender die Show auf knapp drei Stunden ausdehnte. Mehr bei www.dwdl.de ...

Es ist die Geschichte von Harald Glööckler, der es geschafft hat, den amerikanischen Traum in Deutschland zu leben und der erfolgreichste Designer Deutschlands zu werden – mit harten Rückschlägen, glamourösen Auftritten und sensationellen Erfolgen. Zu Wort kommen neben Harald Glööckler und seinem Lebens- und Geschäftspartner Dieter Schroth auch Promis und enge Vertraute wie Star-Visagist René Koch, die Schauspielerinnen Barbara Schöne und Anouschka Renzi, Moderatorin Birgit Schrowange sowie seine Lebensberaterin Laura Dragana. Mehr bei www.tvdigital.de ...

hg

 

Klatsch

05.12.2012 18:18

Die zehn besten Diättipps für die Adventszeit

Jetzt abnehmen und dafür an Weihnachten sorglos schlemmen: Zwei Ernährungsexperten geben einfache Tipps, um ohne starres Diätprogramm Gewicht zu verlieren. Wer jetzt zwei oder drei Kilogramm abnimmt, darf an den Feiertagen ohne schlechtes Gewissen alle kulinarischen Köstlichkeiten genießen.

Doch es gibt eine ganze Reihe von Diäten. Glyx-, Kohlsuppen-, 24-Stunden- oder Blutgruppen-Diät – in der Buchhandlung reiht sich ein Schlankheitsratgeber an den anderen, und die Frauenzeitschriften bringen jede Woche eine neue Wunderkur. Doch meist funktionieren sie nicht. Schuld sind vor allem die starren Regeln. Sie machen es schwer, die Diät in den Alltag einzubauen.

Wesentlich sinnvoller, um gesund und nachhaltig Gewicht zu verlieren, sind dagegen kleine, alltagstaugliche Verhaltensveränderungen. Ernährungspsychologe Joachim Westenhöfer und Ernährungsmediziner Volker Schusdziarra sagen, welche in diesem Zusammenhang besonders erfolgreich sind. Mehr bei www.focus.de ...

Diät vor Weihnachten

05.12.2012 7:49

Chip News
Chip News, 04.11.2012

05.12.2012 0:00

 

Reise durch das Land der Täter

Der New Yorker Tuvia Tenenbom, Sohn von Holocaust-Opfern, ist durch Deutschland gereist und hat darüber ein Buch geschrieben. Das erstaunliche Porträt einer Nation, in der mancher die Israelis für die wahren Nazis hält. Schon vor Veröffentlichung sorgte es für einen Skandal.

Nun erscheint Tenenboms Bericht bei Suhrkamp: "Allein unter Deutschen. Eine Entdeckungsreise". Der Veröffentlichung vorausgegangen war eine für die Verlags- und Medienbranche einzigartige Abwehrreaktion: Rowohlt-Verleger Alexander Fest, der Tenenboms Bericht zuerst ins Deutsche bringen wollte, entschied sich persönlich gegen eine Publikation - aus, wie Fest behauptete, formalen und juristischen Gründen. Die "Süddeutsche Zeitung" veröffentlichte daraufhin einen polemischen Text über die amerikanische Version von Tenenboms Buch. Friedenspreisträger Saul Friedländer bezeichnete die Wortwahl von Rowohlt und "Süddeutsche" im Umgang mit Tenenbom daraufhin auf Nachfrage von SPIEGEL ONLINE als antisemitisch.

Im schleswig-holsteinischen Neumünster besucht Tenenbom den berüchtigten Neonazitreff Club 88. Freundlich weisen die Neumünsteraner Tenenbom den Weg, als er sich nach dem Nazilokal erkundigt. Freundlich bewirtet ihn der Barkeeper Frank, als er sich dort als deutschstämmiger Amerikaner ausgibt. Bevor er hergekommen sei, hätten ihn viele gewarnt, schreibt Tenenbom. "Diese Leute sehen die Neonazis im Fernsehen und halten sie für Bestien." Was ihn an Frank aber am meisten verblüfft habe, sei, "dass es sich um einen wirklich liebenswürdigen Menschen handelt. Er singt auch gern: 'Wir haben Krematorien und in jedem steckt ein kleiner Jude'. Er lächelt, während er das singt", schreibt Tenenbom und folgert: "So wurde wahrscheinlich meine Familie in den Tod geschickt. Mit einem Lied und einem Lächeln auf den Lippen."

Selten werden Vorwürfe gegen Israel so explizit geäußert wie in Köln, wo auf - ausgerechnet Klagemauer genannten - Protest-Stellwänden nahe des Doms im Bezug auf Israel von "Massakern", "Landraub", "ethnischen Säuberungen" und "Staatsterror" die Rede ist. Immer wieder wird Tenenbom während seiner Reise, die ihn durch einen Großteil der Bundesländer und gesellschaftlichen Schichten führt, auf den israelisch-palästinensischen Konflikt angesprochen.

Sogar auf dem Gelände des früheren Konzentrationslagers Buchenwald trifft Tenenbom einen Mitarbeiter, der frei heraus berichtet, im Jahr zuvor für die Bewohner des Gaza-Streifens demonstriert zu haben. Er ist Leiter der Abteilung Gedenkstättenpädagogik. Tenenbom ist fassungslos. "Die Geschichte von Israel und Gaza ist ziemlich kompliziert und vielschichtig", schreibt er und fährt in Bezug auf den Gaza-Streifen fort: "Nirgendwo auf der Welt leben so viele Menschen, die die Juden am liebsten ins Meer treiben würden." Warum, so Tenenbom, hat jemand, der an einer Erinnerungsstätte für die Opfer des NS-Systems arbeitet, nicht das Bedürfnis, ein klein wenig sensibler aufzutreten?

Wie umgehen mit dieser Erinnerungslast? Tuvia Tenenbom schätzt: "Der Antisemitismus, dem ich in Deutschland begegnet bin, ist vermutlich eher bewusster als unbewusster Natur." Der schnellste und kindischste Weg aber, sich vom "Gewicht der Erinnerung an den Holocaust zu befreien", so meint er, bestehe für die Deutschen darin, "'den Juden' die Schuld zu geben. Sie sind die wahren Nazis, nicht Opa, und Oma schon gar nicht."

Folgt man Tenenbom in dieser Argumentation, ergäbe sich folgender Schluss: Wenn sogar die Israelis sich gegenüber den Palästinensern "wie die Nazis" verhalten, kann das, was in Deutschland nach 1933 passiert ist, offenbar in jedem Staat passieren - Deutschland wäre ein Land wie jedes andere auch. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Warum ist unser Verhältnis zum Holocaust, den Juden und zu Israel so schwierig? Exemplarisch wird das hier in diesem Artikel und offenbar auch in dem Buch von Tenenbom deutlich: Der Holocaust an den Juden, die Juden und der Staat Israel sind drei völlig verschiedene Dinge. Sie in den gleichen Topf zusammenzurühren, ist der grundsätzliche Fehler, der immer wieder zu beobachten ist. Kritik an der Politik Israels ist kein Antisemitismus. Mehr bei www.storyal.de ...

04.12.2012 20:43

 

Die Menschheit steuert auf ein Plus von fünf Grad zu.

Seit 2010 lautet das offizielle Verhandlungsziel, den Anstieg der globalen Temperatur bis zum Jahr 2100 auf zwei Grad gegenüber vorindustriellen Zeiten zu begrenzen. Die kleinen Inselstaaten drängen in Doha sogar auf ein Anderthalb-Grad-Ziel. Doch Wissenschaftler sind sich sicher, dass diese Marke kaum noch einzuhalten ist.

Eine neue Studie zeigt jetzt, wie weit die Welt wirklich vom Zwei-Grad-Ziel entfernt ist: "Wenn wir so weitermachen wie bisher, werden es fünf Grad werden", sagt Glen Peters vom norwegischen Forschungsinstitut Cicero zu SPIEGEL ONLINE. Eine derart dramatische Erwärmung, darin sind sich die Wissenschaftler weitgehend einig, hätte verheerende Konsequenzen.

Peters hat zusammen mit Corinne Le Quéré vom britischen Tyndall Centre for Climate Change und Kollegen vom Global Carbon Project berechnet, wie weit Anspruch und Wirklichkeit beim Klimaschutz auseinanderklaffen. Im Fachmagazin "Nature Climate Change" kommen sie zu folgenden Ergebnissen:

Zwischen 1990 und 2011 ist der globale CO2-Ausstoß um 54 Prozent gestiegen. Mit dem für 2012 prognostizierten weiteren Plus ergibt sich sogar ein Anstieg von 58 Prozent. Insgesamt bläst die Menschheit dann allein dieses Jahr 35,6 Gigatonnen (Gt) des Treibhausgases in die Luft. Der Anstieg lag im Durchschnitt bei 3,1 Prozent pro Jahr. 2012 waren es mit geschätzten 2,6 Prozent zwar etwas weniger, doch das lag vor allem an der Wirtschaftskrise.

Die Emissionen folgen den extremsten der Szenarien ("RCP 8.5") aus dem kommenden Weltklimabericht, der im Jahr 2014 vorgestellt werden soll. Es dürfte in der Praxis damit deutlich mehr als ein Jahrzehnt dauern, bis der weltweite CO2-Ausstoß sinkt. Das aber wäre zu spät, um auch nur theoretisch das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen. Die größten Verschmutzer sind China (28 Prozent des Gesamtausstoßes), die USA (16 Prozent), die EU (11 Prozent) und Indien (7 Prozent). In Europa ging der CO2-Ausstoß zwar im vergangenen Jahr um 1,8 und in den USA um 2,8 Prozent zurück. Dafür aber wuchs er in China um fast zehn Prozent. Allein das chinesische Plus entsprach damit in etwa dem gesamten Ausstoß Deutschlands. Mehr bei http://web.de ...

CO2 Atmosphäre

Klimawandel

Sarkastischer Kommentar Al: Grandiose Erfolge bisheriger Klimasteuerungen ...!

03.12.2012 9:16

Kommentar Al: Das Ergebnis des Klimagipfels von Doha: Hoffnung auf die nächste Konferenz im Jahr 2014. Weniger geht nicht. Endlager Atmosphäre: Dieses Bild fällt ein brutales Urteil über die bisherigen Bemühungen der Menschheit, den CO2-Ausstoss zu verringern: Nichts wurde erreicht, gar nichts. Im Gegenteil, der Anstiegswinkel wird steiler! Mich wundert das nicht: Wenn wir wirklich das Klima steuern wollten, müssten wir zuallererst unsere Lebensweise grundlegend ändern. Das wird niemand freiwillig tun. 
Siehe auch Details und Fakten bei www.storyal.de ...

09.12.2012 0:23

Sexarbeit in Österreich: Vom Straßenstrich zum Laufhaus

Wer vom Westen über die Autobahn nach Wien kommt, der kann ihn sehen, den Müll auf der Wiese neben dem Lkw-Parkplatz: gebrauchtes Klopapier, Taschentücher, Kondome. Es sind Hinterlassenschaften der Dutzend Frauen, die hier in Auhof stehen und darauf warten, dass sie für 20 oder 30 Euro auf den Rücksitz eines Fremden klettern können. Eine Toilette steht den Prostituierten hier nicht zur Verfügung, geschweige denn eine Dusche.

Im letzten Jahr organisierte eine Bürgerinitiative in Wien Fackelzüge gegen den Straßenstrich in Wohngebieten. Es folgte ein neues Gesetz, das im November 2011 in Kraft trat und Sicherheit für die Frauen und Ruhe für die Anwohner bringen sollte. Seither ist der Straßenstrich nur mehr an zwei Orten Wiens erlaubt: in Abschnitten in Auhof und im Wiener Prater. Im Rest der Stadt, wo er zuvor in einigen Zonen möglich war, wurde er ganz verboten. NGO kritisieren, die Lage für die Frauen hätte sich seither verschärft.

Seit dem 1. November brauchen auch Bordelle in Wien eine Genehmigung, zuvor handelte es sich um geduldeten Wildwuchs mit wenigen Auflagen. Von den etwa 450 Lokalen haben bisher nur rund 40 die Bewilligung bekommen, alle anderen müssten theoretisch zumachen.

Umso erstaunlicher war die Nachricht, dass einige Rotlichtgrößen für 15 Millionen Euro "Europas größtes Laufhaus" vor den Toren Wiens planen: Rund um die Uhr sollen "80 bis 120 Damen" dem Freier auf tausend Quadratmetern zur Verfügung stehen. Werner Schmuck ist der Gesellschafter des Fun-Motels, der Standort wird noch geheim gehalten. "Um keinen Ärger mit Bürgerinitiativen zu bekommen", sagt der Geschäftsmann, der schon in einige andere Etablissements in Österreich investiert hat.

Bis Januar 2014 soll das Mega-Laufhaus stehen, die Prämie auf das Grundstück ist bereits bezahlt. Für das Zimmer sollen die Frauen bei ihm etwa hundert Euro am Tag bezahlen, ein durchaus üblicher Preis.
Seit dem neuen Prostitutionsgesetz haben sich in Wien 400 Frauen mehr als im Vorjahr registrieren lassen. Mittlerweile sind es fast 3000, in ganz Österreich rund 6500, die Dunkelziffer ist mindestens doppelt so hoch. "Das Gesetz fördert die Illegalität", sagt Knappik. Zunehmend mehr Frauen würden sich für verbotene Prostitution in der Wohnung oder als Escort-Girl entscheiden, bevor sie ins Bordell gehen und viel Geld dafür bezahlen. Mehr bei www.spiegel.de ...

03.12.2012 9:10

 

 

Jürgen Albrecht, 16. September 2012
update: 31.12.2012

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