Februar 2013

Update Freitag, 01.03.2013
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Mohair
Mohair-Wolle

Catch of the Day

Deutschland ist Einwanderungsland
Deutschland ist Einwanderungsland

Oranienstrasse, Kreuzberg

Oranienstrasse, Kreuzberg

Die Linke Mitglieder FDP

Planet Modulor

Happy Birthday
Happy Birthday!

Benzinpreis am 20. Februar 2013
Benzinpreis am 20. Februar 2013

Planet Modulor

Planet Modulor

Planet Modulor

Lenin - im Volkspark Potsdam gegenüber der Biosphäre
Thanks to SA ...!

Watchever

Börsenkurse

Meteoriteneinschlag bei Tscheljabinsk

Demokratie, Zufriedenheit, 2006

Graffiti, Köpenicker Strasse

Graffiti, Köpenicker Strasse
Graffiti, Köpenicker Strasse

Projekt Connectome
Projekt Connectome

Annette Schavan

Zitat Wikipedia:
Nach dem Abitur 1974 am Nelly-Sachs-Gymnasium in Neuss studierte
Annette Schavan 12 Semester Erziehungswissenschaft, Philosophie und Katholische Theologie an den Universitäten Bonn und Düsseldorf.
Sie beendete ihr Studium 1980
unmittelbar mit einer Promotion
(in Form einer Direktpromotion [1])
in Erziehungswissenschaften an der Universität Düsseldorf.
Titel ihrer Dissertation war:
Person und Gewissen – Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung.
Mehr bei http://de.wikipedia.org ...

Douglas Channel
A = Douglas Channel

Nasser Schnee
Nasser Schnee

Benzinpreis am 09. Februar 2013
Benzinpreis am 09. Februar 2013

Eines von vielen Berliner Schlaglöchern
Eines von vielen Berliner Schlaglöchern

Boersenkurse

YAAM
YAAM

Sunset
Sunset am 06.02.2013, 17:02 h
Altitude: -0° 48' 15" (!)
Azimuth: 245° 14' 36"

Familienpolitik, Statistik, Kinder

Tulpen

Tulpen

Die besten Smartphones, Februar 2013
Die besten Smartphones, Februar 2013

Led Leistung

Berliner Dom
Berliner Dom

Abschiebung, Oranienplatz

Abschiebung, Oranienplatz
Proteste am Oranienplatz

Klezmer Festival, Berlin

U-Bahn-Baustelle
U-Bahn-Baustelle

Shell - Leckage unglaubliche Umweltzerstörung

 

 

Positionen Al

 

Book Mensch ISBN 978-3-00-040542-6
Book Mensch, 2. Auflage
ISBN 978-3-00-040542-6

Ernst Heinrich Lübbertus Epkes
Ernst Heinrich Lübbertus Epkes

Mauerfall & Neustart
2. Auflage

 

 

 

Bedingungslose Achtung und Gehorsam

Papst Benedikt der Sechzehnte hat sich bei seinem letzten Treffen mit den Kardinälen für deren Verbundenheit bedankt. In einer kurzen Ansprache bat er auch um Gottes Führung für das kommende Konklave und sicherte seinem noch zu bestimmenden Nachfolger bedingungslose Achtung und Gehorsam zu. Er verabschiedete sich bei jedem Kardinal persönlich. Der 85-Jährige wird am späteren Nachmittag nach Castelgandolfo fliegen, wo er zunächst wohnen wird. Um 20 Uhr endet sein Pontifikat. Quelle: www.dradio.de/nachrichten/, 17 Uhr

Kommentar Al: Der apodiktische Glaube an eine wie auch immer geartete Fiktion erfordert zwingend bedingungslose Achtung, ebensolchen Gehorsam und das Ausschalten des eigenen Verstandes. Was bewegt Menschen dazu, einen so unerhört hohen Preis zu bezahlen?!

28.02.2013 17:17

Deutschland ist Einwanderungsland

... auch wenn das keiner wahrhaben will! Im Durchschnitt sind die Einwanderer 32 Jahre alt, die Dunkelziffer ist hoch, wahrscheinlich sind es zwei bis dreimal mehr Einwanderer. Die meisten sind gut ausgebildet, ein Drittel von ihnen sind Akademiker.
In Deutschland werden zu wenig Kinder geboren, das Bildungssystem ist desolat. Hoch qualifizierte Einwanderer sind die Lösung. Offenbar hat man das endlich kapiert ...!

Deutschland ist Einwanderungsland

27.02.2013 16:27

Scheidung in der DDR ohne Versorgungsausgleich

Zwar heißt es im Einigungsvertrag, der am 29. September 1990 in Kraft trat, dass für die Rentenberechnung in der DDR Geschiedener noch eine »spezialgesetzliche Regelung« erfolgen müsse, sobald die Angleichung der Ostrenten abgeschlossen sei. Doch die Regelung fehlte im Rentenüberleitungsgesetz von 1991 – und sie fehlt bis heute.

Mit dem 1999 gegründeten »Verein der in der DDR geschiedenen Frauen« mit Gruppen in fast allen neuen Ländern und Berlin gibt es zumindest eine Interessenvertretung. Hier sind die beiden Magdeburgerinnen engagiert. Doch das, was die Politik tut, sorgt bei ihnen immer wieder für ­Ärger. So kam eine interministerielle Arbeitsgruppe zu dem Schluss, dass jede andere Lösung als die bestehende erheblichen Verwaltungsaufwand mit sich bringen und neues Unrecht hervorrufen würde.

Das Bundesverfassungsgericht lehnte eine Gemeinschaftsklage ab, weil die Kläger den falschen Weg durch die Instanzen gegangen waren: Statt vor das Sozial- hätten sie vor das Familiengericht ziehen müssen. Im vergangenen Herbst wiesen die Karlsruher Richter die Klage einer Frau ab, weil die Angaben zur Erwerbsbiografie ihres geschiedenen Mannes fehlten. Dabei hätte nur das Gericht die Zahlen vom Rentenversicherungsträger anfordern dürfen, nicht aber die Klägerin. Doch diese gibt nicht auf und will jetzt vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen.

1989 betraf der vergessene Versorgungsausgleich schätzungsweise 800000 Frauen. Heute leben noch ­weniger als die Hälfte. Die meisten von ihnen beziehen Renten, die zwischen 650 und 750 Euro liegen. Ob sich ihre Lage je verbessern wird, ist offen. Denn im vergangenen Jahr entschieden sich die Abgeordneten des Bundestages gegen eine Lösung, die die Fraktion der Linken vorgeschlagen hatte: Die Frauen sollten einen aus Steuern finanzierten fiktiven Versorgungsausgleich und damit nachträglich Recht erhalten. Denn die Scheidungsurteile aus DDR-Zeiten haben aufgrund des Rückwirkungsverbotes Bestand.Mehr bei www.mitteldeutsche-kirchenzeitungen.de ...

27.02.2013 12:39

Bonuszahlungen an der Wall Street

Die Bonuszahlungen an der Wall Street sind nach amtlichen Schätzungen 2012 ordentlich gestiegen. Auf insgesamt 20 Milliarden Dollar seien die Sonderzuwendungen in der New Yorker Finanzbranche im vergangenen Jahr angewachsen, teilte der dortige Rechnungshof am Dienstag mit. Dies sei der höchste Stand seit 2010 und im Vergleich zu 2011 ein Plus von acht Prozent. Die Summe bleibe aber zurück hinter den Zahlen der Jahre 2006 und 2007, also vor der Finanzkrise. Im Schnitt seien die einzelnen Bar-Boni um neun Prozent auf jeweils knapp 122.000 Dollar gestiegen. Mehr bei www.spiegel.de ...

26.02.2013 20:51

Euphorie mit 3D-Druckern

Die in der Science Fiction mit großen Erwartungen verknüpfte Technologie war lange teuer und großen Firmen vorbehalten und beschritt erst in den letzten Jahren durch erschwingliche Bausätze ihren Weg in die Privathaushalte: Heute bietet (beispielsweise) die Kölner Zentralbibliothek ihren Kunden das Ausdrucken mit einem Makerbot Replicator 2 an.

Die Messe "von Bastlern für Bastler" richtet sich deshalb nicht nur an Firmen wie Fabbster oder Makerbot und Experten, sondern auch an die zahlreichen Fans, die der 3D-Druck mittlerweile auch in Deutschland hat. Neugierigen werden nicht nur Vorträge, sondern auch Workshops angeboten, in denen sie verschiedenen Geräten nicht nur bei der Arbeit zusehen, sondern diese auch ausprobieren können. Außerdem sollen auf der Messe auch andere Bastlerbereiche wie Roboter und Quadrocopter bekommen. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Der 3D-Druck geistert zurzeit durch alle Medien. Ein neuer Hype. Den potentiellen, aber unbedarften Kunden wird euphorisch eingeredet, dass jeder in naher Zukunft vieles was er braucht, selber zu Hause herstellen, sprich drucken kann. Die 3D-Print-Technologie ist schon 20 Jahre alt und sie gehört in den Bereich Rapid Prototyping. Es ist eine trügerische Hoffnung, damit schnell mal auf dem heimischen Schreibtisch sinnvolle Produkte herzustellen: Der Start ist am schwierigsten, denn das spätere Produkt muss als massgerechtes, digitales Modell im Rechner vorhanden sein, bevor man es ausdrucken kann: Wie und womit generiert man dieses Modell?! Davon redet niemand! Die herstellbare Grösse, die Einschränkungen, das Kunststoff-Material, die Genauigkeit, die Kosten ... alles Probleme, die in der aktuellen Diskussion keine Rolle spielen.

Die Ursache für den 3D-Hype ist klar: Die Hersteller träumen von der massenhaften Anwendung von 3D-Print. Sie wollen ihre Geräte und Materialien verkaufen. Dazu werden die Technik schöngeredet und Illusionen geweckt. Wer sich einen 3D-Drucker kauft, wird schnell feststellen, dass er auf unseriöse Werbung hereingefallen ist. Vorsicht! Mit so einem Drucker kann man basteln und experimentieren, aber keine Gebrauchsgegenstände produzieren.

26.02.2013 18:34

Rekord in Grau und Niesel

Es ist ein trauriger Rekord: Seit mindestens 42 Jahren war kein Winter in Deutschland mehr so trüb, so grau, so dunkel wie dieser. In den vergangenen drei Monaten schien die Sonne im Durchschnitt nur 100 Stunden lang, meldet der Deutsche Wetterdienst. Normal wären etwa 160 Stunden. Mehr bei www.augsburger-allgemeine.de ...

Kommentar Al: Am Abend Wetterbericht im RBB: Seit 1. Dezember 2012 bis heute nur 85 Sonnenstunden in Berlin. Das langjährige Mittel: 173 Stunden. Nur Auswandern hilft auf Dauer!

Grau Rekord ohne Sonnenschein

26.02.2013 15:56

Betrug im grossen Stil mit Bio-Eiern

Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt gegen rund 150 Betriebe in Niedersachsen, etwa 50 weitere Verfahren wurden an Ermittler in anderen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern abgegeben. Es bestehe der Verdacht, dass viel mehr Hühner auf engstem Raum gehalten wurden als erlaubt – sowohl in der Freiland- als auch in der Käfighaltung. Erste Ermittlungen seien im Herbst 2011 eingeleitet worden, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mit. In Niedersachsen sei damit fast jeder fünfte Eier-Betrieb betroffen, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.

Damit sind Millionen Bio-Eier in den Handel gekommen, die nicht so hätten deklariert werden dürfen, weil sie gegen die entsprechenden EU-Bioverordnungen verstoßen. Es habe bereits mehre Durchsuchungen in diesem Zusammenhang gegeben, berichtet das Magazin weiter. Der Skandal könnte sich zu einem der größten Kriminalfälle in der deutschen Agrarwirtschaft seit langer Zeit entwickeln.

Die bisherige Landesregierung in Niedersachsen hatte nicht über die Verfahren berichtet, um die Ermittlungen nicht zu gefährden ... Mehr bei www.focus.de ...

Kommentar Al: Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit 2011. Seit 1 1/2 Jahren ist klar, dass hier im grossen Stil betrogen wird und die Staatsanwaltschaft ermittelt, lässt die Betrüger aber weitermachen! Die Staatsanwaltschaft ist weisungsgebunden. D.h. die Landesregierung kann sie anweisen, die Öffentlichkeit nicht über diese Ermittlungen zu informieren. Das hätte der Regierung von McAllister vor den Landtagswahlen schaden können.
So kungelt die Politik mit Kriminellen in der Landwirtschaft. Aber alles verläuft legal und ganz demokratisch ...!

26.02.2013 15:47

Politische Blockade nach der Wahl in Italien

Nach amtlichen Angaben vom Dienstagmorgen erreichte Bersanis Bündnis in der Abgeordnetenkammer 29,54 Prozent der Stimmen und lag damit knapp vor der Mitte-Rechts-Allianz des früheren Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi um die Partei „Volk der Freiheit“ mit 29,18 Prozent. Da es im Senat aber keine klare Mehrheit gab, droht nun eine politische Lähmung des Eurolandes.

Da nach italienischem Wahlrecht das stärkste Parteienbündnis automatisch die absolute Mehrheit im Abgeordnetenhaus zugesprochen bekommt, kommt die Linke nach Angaben des Innenministeriums auf 340 der insgesamt 630 Sitze. Auf Berlusconis Allianz entfallen 124 Mandate, an die Bewegung Fünf Sterne des Komikers und Bloggers Beppe Grillo, die mit 25,55 Prozent überraschend stark abgeschnitten hatte, gehen 108 Sitze. Die Bürgerwahl des scheidenden Regierungschefs Mario Monti erzielte im Abgeordnetenhaus 10,56 Prozent der Stimmen und kommt auf 45 Sitze. Da sich eine Regierung auf Mehrheiten in beiden Kammern stützen muss, dürfte sich der PD-Vorsitzende nun um Koalitionspartner bemühen. Mehr bei www.faz.net ...

Der drohende politische Stillstand in Italien hat direkte Folgen auf den Anleihemärkten für die Krisenländer Südeuropas. Die Beschaffung von Krediten wird teurer. In einer ersten Reaktion auf das Wahlergebnis stiegen Renditen mit Laufzeiten bis zu zwei Jahren besonders stark in Portugal, gefolgt von Italien und Spanien. Auch im richtungsweisenden Laufzeitbereich von zehn Jahren gerieten Anleihen der drei Länder Südeuropas unter Druck. Der Aktienmarkt in Italien verbuchte hohe Verluste.

In Portugal erhöhte sich die Rendite zweijähriger Staatsanleihen am Dienstagvormittag um 0,8 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent. In Italien und Spanien stieg der Effektivzins um jeweils knapp 0,4 Punkte auf 2,07 und 2,95 Prozent. Zehnjährige Anleihen rentierten in Spanien etwa 0,4 Punkte höher bei 5,5 Prozent. In Italien stieg die Zehnjahresrendite um 0,36 Punkte auf 4,8 Prozent. Mehr bei www.zeit.de ...

26.02.2013 11:22

Verdeckte 85 Milliarden durch den Autoverkehr

Autofahrer in Deutschland werden nach einer Studie jährlich mit 88 Milliarden Euro subventioniert. Würden diese Kosten auf die Verursacher umgelegt, müssten sie pro Fahrkilometer mit etwa 15 Cent pro Kilometer zusätzlich rechnen. "Je Pkw liegen die nicht bezahlten Kosten bei ungefähr 2.100 Euro pro Jahr", sagte der Autor der Studie, Prof. Udo J. Becker (Technische Universität Dresden), am Montag in Berlin. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) wies die Ergebnisse der Studie wegen "unrealistischer Annahmen" zurück.

Zu den vom Steuerzahler oder Krankenkassen zu übernehmenden externen Kosten zählt Becker die Folgen von Unfällen, Lärm, Abgasen, Boden- und Wasserverschmutzung, Klimaschäden oder Beeinträchtigungen durch Natur- und Landschaftsverbrauch. Zum Umsteuern forderte er "weniger lügende Preise" fürs Autofahren. Die ungedeckten Kosten bewegen sich laut Becker im Bereich von 85 bis 90 Milliarden Euro - je nachdem, wie hoch die schwer bezifferbaren Klimaschäden angesetzt werden.

Die Grünen sehen sich durch die Expertise - sie beleuchtet die Folgekosten des Autoverkehrs in allen 27 EU-Ländern - bestätigt. Aus den "falschen Kostenansätzen" ergäben sich falsche Prioritäten beim Ausbau der Verkehrsinfrastruktur: Die Schiene werde zu niedrig, die Straße dagegen zu hoch bewertet, sagte der Grünen-Abgeordnete und Vorsitzende des Bundestags-Verkehrsausschusses, Anton Hofreiter. Mehr bei www.autohaus.de ...

25.02.2013 18:22

Berliner Morgenpost, Wochenend-Extra

An jedem Sonnabend finde ich diese Zeitung in meinem Briefkasten, unbestellt: "Der kostenlose Service Ihrer Hauptstadtzeitung". Meistens schmeisse ich diesen Service sofort und ungelesen in das Altpapier. Sinnlose Recourcenverschwendung. Der Springer-Verlag will mich offensichtlich mit diesem Werbegeschenk animieren, seine Tages- und möglichst auch noch seine Sonntagszeitung zu abonieren. Diese Wochenend-Extra-Ausgabe aber ist der schlagende Beweis dafür, dass man keine Zeitung mehr braucht: Hier die wesentlichsten Überschriften:

  • Brandenburg will strenges Nachtflugverbot am BER
  • Schlosspfähle unter dem Hammer
  • Pferdefleisch - Drei Verdachtsfälle in Berlin
  • Kein Leinenzwang für Hunde
  • Stars auf der Berlinale
  • Grippewelle noch nicht vorbei
  • Tourismusboom: 25 Millionen Übernachtungen in einem Jahr
  • Wowereit für Sparen und Haushaltsdisziplin
  • Bismarckstrasse: Sperrung bis 2016
  • Hörsäle oder Hochhäuser, die Planungen des Architekten Kleinhues
  • Angestellte Lehrer streiken
  • Berlin bracht 60 neue Schulen
  • Sechs Bezirke brauchen mehr Hausärzte

Alle diese Themen wurden im Verlauf der Woche bereits mehrfach und ausgiebig im RBB-Fernsehen und im Internet behandelt. Wirklich neu ist in dieser Zeitung - von der Reklame abgesehen - nur die Partnervermittlung, die Höhepunkte des Wochenendes und "Spass bei Schmuddel-Wetter". Dafür aber brauche ich diese Extra-Morgenpost auch nicht, denn diese Tipps und Angebote kann ich mir mühelos sofort und aktueller aus dem Internet holen.

Die Printmedien müssen sich mehr einfallen lassen! Zur Beschaffung aktueller Informationen inclusive der Hintergründe werden Zeitungen einfach nicht mehr gebraucht. Das war bereits nach 25 Jahren Fernsehen absehbar. Mit dem Internet braucht man dieses Thema nicht mehr zu diskutieren. Das von den Zeitungsverlagen angestrebte Leistungsschutzrecht ist keine Lösung ihrer existentiellen Probleme, sondern nur ein fieser Trick, um an das im Internet verdiente Geld Anderer zu kommen.

Kreativität ist gefragt, ein neues Geschäftsmodell! Kreative Lösungen sind nötig, für die man die grossen Druckmaschinen (leider*) nicht mehr braucht. Soviel ist sicher: Die Zeitungen sind auf dem unaufhaltsamen Weg in die Nische der Bedeutungslosigkeit. Geld kann man mit Zeitungen in Zukunft nicht mehr verdienen. Bald wird es so wehtun, dass es auch die Insider begreifen!
*) Ich habe mal auf Konstruktion von Druck- und Papiermaschinen studiert ...

23.02.2013 21:31

Winterwetter

Winter in Berlin

Winter in Berlin

- 2°, leichter Schneefall, 1014 hPa, 23.02.2013 17:57

Discount-Angebote ab Montag ...

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23.02.2013 17:34

Sechster Sinn durch Neuroprothese

Neurobiologen haben Ratten Elektroden in das Areal im somatosensorischen Kortex (S1) implantiert, in dem taktile Informationen von den Schnurrhaaren verarbeitet werden. Die Elektroden wurden mit einem Infrarotsensor am Kopf verbunden, so dass die Ratten nun mit einem neuen technischen Sinnesorgan die Welt um sie herum wahrnehmen können. In diesem Fall "sehen" sie nicht mit dieser Neuroprothese, sondern "berühren" sie gewissermaßen das Infrarotlicht.

Es sei das erste Mal, dass mit einer Neuroprothese in Säugetieren die Wahrnehmung erweitert worden sei, sagt der Neurobiologe Miguel Nicolelis, der das Wissenschaftlerteam geleitet hat. Die Ratten hätten so durch die Technik einen sechsten Sinn erworben. Die Wissenschaftler der Duke University haben ihr Experiment mit den Ratten in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

Das Experiment habe auch gezeigt, dass in einem auf bestimmte sensorische Signale ausgerichteten Gehirnareal des Kortex auch andere Signale verarbeiten werden können. Bislang sei nur versucht worden, sensorische Wahrnehmung etwa durch Cochlea- oder Retinaimplantate wiederherzustellen, aber eben nicht, die Funktion eines Areals zu erweitern. Dass dies möglich sein könnte, wäre schon von Versuchen demonstriert worden, die die Plastizität der neuronalen Verarbeitung gezeigt hätten. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Das könnte der Start einer ganz neuen Entwicklung sein! Das Gehirn ist plastisch und extrem lernfähig. Wann können wir mit den Fingern die Kraftlinien des Erdmagnetfeldes "sehen"? Das könnte irgendwann einmal tatsächlich möglich sein.

23.02.2013 16:54

Seltene Wintersonne

Wintersonne am 22. Februar 2013, 17:17 h
Wintersonne am 22. Februar 2013, 17:17 h - Altitude: 1° 43' 26", Azimuth: 251° 33' 53"

22.02.2013 17:57

Googles Chromebook 'Pixel'

Google riskiert einen ungewöhnlichen Vorstoß in die Laptop-Oberklasse mit einem Internet-basierten Touchscreen-Notebook. Das neue Chromebook Pixel kostet in den USA ab 1299 Dollar (985 Dollar). Es spielt damit fast in der Preisklasse von Apples MacBook-Modellen mit ähnlich hoher Bildschirm-Auflösung. Allerdings ist das Google-Gerät anders als die meisten anderen Notebook: Es funktioniert mit dem Betriebssystem Chrome, bei dem Programme und Dateien direkt aus dem Internet abgerufen werden. Das Gerät ist dann weitgehend nur noch das Portal zu Googles Servern.

Weil die Internet-Verbindung bei diesem Konzept eine Schlüsselrolle spielt, soll es im April auch eine Version mit eingebautem superschnellem LTE-Datenfunk geben - für 1499 Dollar. Bisherige Chromebook-Modelle waren mit etwa 250 Dollar deutlich günstiger. Allerdings bekommt man mit dem Kauf des Pixels auch einen Terabyte Netzwerk-Speicher bei Google für drei Jahre gratis.

Das Chrome-Betriebssystem entstand aus dem gleichnamigen Internet-Browser. Als Vorteile nennt Google, dass die Computer sofort einsatzbereit sind und sie sollen durch den hohen Schutz der Google-Server auch sicherer sein. Die radikale Idee des Cloud-Computers gewinnt aber nur langsam Anhänger, die Marktanteile sind bisher gering. Mehr bei http://www.n-tv.de ...

Kommentar Al: Vor Jahren bereits habe ich dieses System als WebPC und technisch sehr intelligente Alternative zu den herkömmlichen PC's beschrieben. Der entscheidende Unterschied: Auf diesem PC existiert praktisch keine Software mehr, ausser dem Browser. Alles andere kommt aus dem Internet, aus der Cloud, wie man heute neudeutsch sagt.

Jetzt aber werden auch entscheidende Nachteile dieses Systems erkennbar: Erstens müsste man sich auf Open-Source-Software umstellen und auf eingefahrene Routinen beispielsweise bei Word, Photoshop und Dreamweaver verzichten. Und - noch schlimmer - man macht sich völlig vom Internet und von der Firma abhängig, die den Browser und damit das OS dieses Systems liefert: Google. Beim Chromebook liest Google alles mit und Google sitzt auch auf dem Schalter und kann bei Bedarf kontrollieren, zensieren und auch ganz ausschalten! Schlimmer als Apple - Unannehmbar!

22.02.2013 10:18

Nachtrag
Ein aktuelles Beispiel für "Unannehmbar": Google hat gerade bei mir automatisch seinen Browser Chrome aktualisiert. Die aktuelle Version: 25.0.1364.97 m. In dieser Version wird mir eine ASK-Toolbar als Erweiterung mitgeliefert, die ich nicht deaktivieren kann! So fängt es an ... Aber noch gibt es ja viele Alternativen zu Chrome!

22.02.2013 11:14

Doping in Deutschland

Auf den deutschen Spitzensport liegt ein dunkler Schatten. Nach einer neuen Studie sind Doping und Wettkampfmanipulationen unter Spitzensportlern offenbar weiter verbreitet als gedacht.

Die Deutsche Sporthilfe hatte nach der anonymen Befragung von 1154 Spitzenathleten eine Studie veröffentlicht, bei der Sportler psychische Erkrankungen wie Depressionen (9,3 Prozent) oder Burn-out (11,4) angaben, 57,7 Prozent von Existenzängsten sprachen.

8,7 Prozent der Athleten räumten ein, schon mal an Absprachen über den Wettkampfausgang beteiligt gewesen zu sein. 5,9 Prozent gaben an, regelmäßig zu Dopingmitteln zu greifen. Fast die Hälfte (40,7 Prozent) hatte darüber hinaus eine Antwort auf diese Frage verweigert.

Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, ist besorgt: „Über die Gründe dafür kann man nur spekulieren, es könnte aber bedeuten, dass sich nur wenige wirklich offenbart haben und die Studie nur die Spitze des Eisberges erfasst hat. Mehr bei http://www.bz-berlin.de ...

Kommentar Al: Sport ist längst kein Spiel mehr. Sport ist ein Beruf und es geht um viel Geld. Also wird getrixt, gelogen und betrogen. Auch für jeden Laien ist klar, dass solche Leistungen von keinem normalen Menschen erbracht werden können. Das ganze Unterhaltungssystem funktioniert ohne Doping nicht mehr. Heuchelei auf allen - auch politischen - Ebenen. Ich bin dafür, Doping zu legalisieren. Wer in dieser Weise seine Gesundheit ruinieren will, sollte jede Freiheit haben, das zu tun.

22.02.2013 9:41

Menschwerdung - Verwandten- oder Gruppenselektion?

Deutsche Bischöfe und die "Pille danach"

Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben nach ausführlichen Beratungen ihre Haltung zu der Vergabe der „Pille danach“ in katholischen Krankenhäusern präzisiert. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, der Freiburger Erzbischof Zollitsch, bekräftigte am Donnerstag zum Abschluss der Frühjahrs-Vollversammlung in Trier, die Ansicht der Kirche, dass die „Pille danach“ nicht Element der Empfängnisverhütung oder der Familienplanung sein dürfe.

Unabhängig davon erhielten Frauen, die Opfer einer Vergewaltigung geworden seien, in katholischen Krankenhäusern menschliche, medizinische, psychologische und seelsorgerliche Hilfe. Dazu könne die „Pille danach“ gehören, aber nur dann, wenn sie ausschließlich eine verhütende und nicht eine abtreibende Wirkung habe. „Medizinisch-pharmezeutische Methoden, die den Tod des Embryos bewirken, dürfen weiterhin nicht angewendet werden“, erläuterte Zollitsch. Mehr bei www.faz.net ...

Kommentar Al: Die katholische Kirche hält an der Fiktion fest, dass eine befruchtete Eizelle ein Mensch mit einer Seele ist, der nicht "ermordet" werden darf. Männer, für die "fleischliche Lust" eine schwere Sünde ist, die (in der Regel ...!) keine Väter sind und keine Familie haben, diese Männer wissen aber ganz genau, was für Frauen gut ist und wie Familien das Kinderkriegen planen sollen. Wer auf diese engstirnigen Männer hört, dem ist nicht zu helfen.

21.02.2013 17:44

Herrn Schirrmacher schreibt einen Bestseller

Joachim Rohloff über "Payback" von Frank Schirrmacher:
... Ständig muss der Leser schlauer sein als der Text, wenn er ihn verstehen will. Hier muss ein Komma, dort ein Wort eingefügt oder gestrichen werden, hier muss man den Numerus, dort das Tempus oder den Modus eines Verbs korrigieren, bis man meint, man habe es nicht mit dem Kulturkopf der FAZ zu tun, sondern mit einem Praktikanten von Kicker online. Viele Sätze muss man zwei- oder dreimal lesen, bevor man den Fehler entdeckt und beheben kann. Dann erst stellt ein Sinn sich ein, von dem man aber nie mit Gewissheit annehmen darf, er treffe das, was der Autor sagen wollte. Das Internet fresse unsere Zeit und unsere Aufmerksamkeit, behauptet Schirrmacher. Bei der Lektüre seines Buches denkt man eher, es sei die Verkommenheit der hiesigen Verlagsbranche.

Da eröffnen sich Raum (38), da nimmt die Informationstechnologien uns Zeit(38). Es fällt aber vielen von uns sehr schwer, uns daran zu erinnern, was wir vor zwanzig Minuten an diesem Computer getan haben (67), auch wenn es schon reichte, dass sie sich daran erinnerten, was sie getan haben. Diese Präsentationen musste eine falsche Vorstellung erzeugen (84), eine Gruppe von Forschern wollten wissen (95), deutlich haben das eine Reihe von Bloggern ausgesprochen (125), Web-Designer setzen Reize, die der Verführungskraft entspricht (165), eine Gruppe von Forschern haben sich gefragt (175): Könnte es sein, dass die Automatismen den Menschen den Blick verstellt (175)? Die zweite Gruppe, denen die Objekte präsentiert wurden, hatten unbewusst verinnerlicht(179), aber die Gruppe, denen die Fakten vorgestellt wurden, fand kreative Lösungswege (180). Eine Gruppe bekam Informationen – in der Hoffnung, ihnen damit das Gefühl zu geben, durch die Informationen das Gefühl von Kontrolle zu bekommen (186). Die Art, wie die Logik unseres Hirns und unser zentrales Nervensystem statistisch funktionieren, entsprechen einem Wirtschaftssystem (204) ... Weiterlesen bei www.merkur-blog.de ...

Kommentar Al: Zu Schirrmachers "Payback" habe ich im Jahr 2009 auch einen Kommentar geschrieben (29.11.): Dabei habe ich Schirrmacher unterstellt, dass er dümmer tut, als er ist, damit sein Buch ein "Aufreger", sprich Bestseller, wird. Ich habe mich damals nur auf den Inhalt des Buches konzentriert. Rohloff deckt auch die massiven stilistischen und grammatikalischen Schwächen auf. Warum wird ein Buch zum Bestseller, das inhaltlich belanglos bis falsch ist, in einem verquasten Stil geschrieben und dazu noch voller grammatikalischer Fehler ist? Das wissen nur die Götter. Der nächste Schirrmachersche Bestseller ist schon auf dem Markt ...!

19.02.2013 23:47

Kleiner Nachtrag
Rauschen in den Feuilletons. Mehr ist nicht, aber am Ende wird Herrn Schirrmacher auch mit diesem Buch viel Geld verdient haben. Seine Masche, die bereits bei Payback funktioniert hat: Suche nach populären Ängsten, mache den Leuten Angst mit einem Aufregerbuch und sorge dafür, dass über Dein Buch in allen Medien geredet wird. Mehr braucht man für einen Bestseller nicht. Auch wenn das Buch von Teilen der Presse (Springer) verrissen wird, der Inhalt sachlich angreifbar ist, die Sprache umständlich und voller grammatikalischer Fehler daher stolpert, das Buch wird ein finanzieller Erfolg und ist nach spätestens einem Jahr vergessen.

"Ego. Das Spiel des Lebens" - sein neues Buch. Darin beklagt Schirrmacher die aktuelle Wirklichkeit: Die Ökonomisierung der Gesellschaft und ihren Egoismus, Big Data und das böse Internet, die Profitmaximierung und die sozialen Netze, mit denen wir unsere Identität aufgeben. Angeblich. Er schürt irrationale Ängste, hat aber keine Alternative anzubieten.

Schirrmacher findet die Ökonomisierung der gesamten Gesellschaft schrecklich, aber er bedient sich virtuos dieser Tatsache. Egoistisch macht er Geld mit einem banalen Buch, das unbedarfte Leute erschreckt, ansonsten aber nichts an der Wirklichkeit ändert.

Pro: Beckmann-Talk: Abhilfe am Abgrund des Kapitalismus - www.spiegel.de ...
Contra: Die Monster des Doktor Frank Schirrmacher - www.welt.de ...

22.02.2013 17:28

Führt die Geisteswissenschaft zu neuen Erkenntnissen?

MICHAEL ANGELE: ... Ich habe an der Freien Universität Berlin promoviert. In der Promotionsordnung zum Dr. phil liest man: „Mit der schriftlichen Promotionsleistung ist die Befähigung zu selbstständiger vertiefter wissenschaftlicher Arbeit nachzuweisen und ein Fortschritt der wissenschaftlichen Erkenntnis anzustreben.“

Ich habe einen solchen Fortschritt während meiner Promotion nie angestrebt. Ich glaube nicht an ihn. Ein wissenschaftlicher Fortschritt in den Geisteswissenschaften liefe auf ihren Tod hinaus. Ein solcher käme, wenn er denn käme, von außen, nicht aus ihnen selbst. Gäbe es zum Beispiel wirklich einen Fortschritt in der Interpretation von Goethes Wahlverwandtschaften, würde es irgendwann einfach keine neuen Interpretationen dieses Romans mehr geben, es wäre alles gesagt. Dass im Moment vermutlich weniger Dissertationen zu denWahlverwandtschaften als in den achtziger Jahren verfasst werden, hängt nicht damit zusammen, dass alles gesagt worden wäre, sondern damit, dass Goethes Roman über den Umweg einer „Re-Lektüre“ (wie das im Jargon heißt) von Walter Benjamin zu einem Modethema in den Seminaren wurde.

Und heute ist das Thema eben nicht in Mode. Interpretationen an sich sind nicht besonders in Mode. Einige halten das für einen „Fortschritt“, andere für eine Verhunzung der Disziplin. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn in den Geisteswissenschaften zählen weder Fortschritt noch Rückschritt. Sie bilden keinen messbaren gesellschaftlichen Nutzen oder Schaden (deshalb forderten konsequente Geister um 1968 ihre Abschaffung). Entscheidend sind vielmehr Originalität, Kreativität, Streitlust, Brillanz in der Analyse, Entdeckerfreude und ja, auch die Mode. Lauter schöne, spielerische Dinge. Man kann sie nur nicht in eine Promotionsordnung reinschreiben. ... Vermutlich klingt es etwas frivol, dass so eine Dissertation ein Spiel ist ... Mehr bei www.freitag.de ...

Kommentar Al: Die Position von Michael Angele legt die Axt an die Wurzel der Wissenschaft! Im Grunde genommen bedeutet seine Auffassung, dass mit zweierlei Mass gemessen wird: In den Naturwissenschaften geht es um reproduzierbare, neue Erkenntnisse, die im weitesten Sinne den Fortschritt dieser Zivilisation befördern. In den Geisteswissenschaften dagegen sind Streitlust, Brillanz in der Analyse, Entdeckerfreude, Mode und ähnliche Faktoren entscheidend. Verkürzt könnte man dann auch sagen, in den Geisteswissenschaften geht es (nur) um das subjektive Wohlbefinden und die private Apperzeption. Wie sollte man unter solchen Umständen einheitlichen Qualitätskriterien für wissenschaftliche Arbeiten definieren, wie z.B. für Dissertationen? Die Ansicht von Angele führt direkt zu der heute üblichen Praxis, dass kaum jemand noch den Unterschied zwischen Astrologie und Astronomie zu benennen weiss.

Herr Angele ist auf dem Holzweg: Es geht entweder um neue Erkenntnisse und damit um Wissenschaft, oder um Selbstbefriedigung, Spass und Spiel. Das ist auch wunderbar und notwendig, hat aber mit ernsthafter, zielgerichteter Wissenschaft nichts zu tun.

In diesem Zusammenhang tauchen bei mir wieder frühere Zweifel auf, ob es sich beispielsweise bei "Vergleichender Literaturwissenschaft", "Politikwissenschaft" und "Katholischer Dogmatik" wirklich um Wissenschaft handelt. Solche Disziplinen sollte man tatsächlich aus den Geisteswissenschaften streichen.

19.02.2013 11:27

Human Brain Activty Project

Die Funktionsweise des menschlichen Gehirns gilt als eines der größten Rätsel der Menschheit, mit einer konzentrierten Aktion soll es nun gelöst werden. Die US-Regierung plant die Förderung der "Brain Activity Map" - mit dem Projekt wollen Wissenschaftler eine detailliere Karte unseres Denkapparats erstellen, mit der sich die Abläufe im Hirn dokumentieren lassen. Therapien zur Behandlung von Parkinson, Alzheimer und anderer Krankheiten sollen so gefunden, Fortschritte in der Intelligenzforschung erzielt werden.

Für das Projekt seien mehrere Milliarden Dollar veranschlagt, es werde ein wichtiger Bestandteil des Haushaltentwurfs sein, den US-Präsident Barack Obama im kommenden Monat vorstellen wird, schreibt die "New York Times". 

Das amerikanische Human Brain Activity Project ist nicht mit dem "Human Brain Project" zu verwechseln, das Anfang Februar durch die EU gestartet wurde. Eine Jury in Brüssel hatte die Erforschung des Gehirns ebenfalls als eines der Schlüsselprojekte der Zukunft ausgewählt, gefördert wird es mit einer Milliarde Euro.

Unter Neurologen und Informatikern ist das Projekt umstritten. Zum einen wegen des gewaltigen Rechenaufwands, den die geplante Gehirnsimulation erfordern wird. Zum anderen, weil niemand weiß, ob die Modellierung von Nervenzellen, wie sie Markram vorschlägt, alle erforderlichen Details enthält, um die Abläufe im Gehirn abbilden zu können.
Damit dürften die amerikanischen Wissenschaftler weniger Schwierigkeiten haben. Auf einem Treffen der Beteiligten des "Brain Activity Map" Mitte Januar sollen nicht nur Vertreter aller großen nationalen Forschungsinstitute teilgenommen haben, neben der National Science Foundation waren auch Google, Microsoft und Qualcomm anwesend, berichtet die "New York Times". Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Es kommt Bewegung in die Hirnforschung! Das alleine ist hervorragend!
Das amerikanische Projekt ist realistisch und dort ist man sich bewusst, wie schwierig allein die exakte Kartierung (von Teilen ...!) des Gehirns sein wird. 'Brain Activity Map' ist vergleichbar mit dem Project Connectome.
Ganz anders das Human Brain Projekt (HBP) der EU. Dort jagd man einem Phantom nach, denn man kann nicht etwas simulieren, was unbekannt ist. Allein aus diesem Grund ist der Ansatz vom Markram Unsinn. Dazu kommt noch die Illusion, alle (!) Nervenzellen des Gehirns bis "hinunter auf die molekulare Ebene" zu simulieren. Auch dafür fehlt bisher das gesamte Wissen. Und wenn das Wissen tatsächlich vorhanden wäre existiert heute keine Technik, diese Datenmengen digital zu behandeln.
Deshalb hat das HBP viel mehr mit Esoterik, als mit seriöser Wissenschaft zu tun. Skandalös, dass die EU dieses Projekt mit eine Milliarde Euro fördern will: Die Kommissarin Nellie Kroes weiss nicht, was sie tut ...!

18.02.2013 23:03 / 19.02.2013 9:56

Das sollte Schule machen!

Panasonic UK has announced a 'Try Before You Buy' service for the Panasonic Lumix DMC-GH3 Micro Four Thirds camera allowing customers to borrow it as a kit along with the 12-35mm for 48 hours. This offer is available across a number of UK retailers with no obligation to purchase. The company says the scheme lets customers 'road test' the camera before committing to such a big purchase. More by www.dpreview.com ...

17.02.2013 22:27

Endlich hat dieses Leben einen Sinn!

Watchever

16.02.2013 11:22

Meteorit über Tscheljabinsk

Der Meteoritenschauer über Russland hat Spuren hinterlassen: In einem See nahe Tscheljabinsk suchen Taucher nach Gesteinsbrocken. Noch immer werden Dutzende der 1200 Verletzten in Krankenhäusern behandelt. 20.000 Helfer und Spezialteams sind im Ural im Einsatz.

Der Meteorit war Astronomen zufolge mit einem Tempo von 20 Kilometern pro Sekunde durch die Atmosphäre gerast. Die Nasa schätzt das Objekt auf 15 Meter Durchmesser und ein Gewicht von 7000 Tonnen - bevor es in die Erdatmosphäre eintrat. Da verglühte ein großer Teil des Materials und hinterließ eine Leuchtspur, die eine halbe Minute zu sehen war, bevor es mit einem Feuerball in einer Höhe von 30 bis 50 Kilometern explodierte. Tscheljabinsk und die umliegende gleichnamige Region wurden von einer Druckwelle erschüttert. Augenzeugen berichteten von einem lauten Knall. Mehr bei www.spiegel.de ...

Meteoriteneinschlag bei Tscheljabinsk

Die Reste des Himmelskörpers stürzten in einen zugefrorenen See

16.02.2013 10:49

2000 Pferde als Rindfleisch verkauft

750 Tonnen Pferdefleisch, 45 Millionen Fertiggerichte, 13 Länder. Neue Zahlen machen das Ausmaß des europaweiten Pferdefleisch-Skandals immer deutlicher.

Spanghero bezog über sechs Monate verteilt in 25-Kilogramm-Packungen 750 Tonnen Pferdefleisch aus Rumänien. Das Pferdefleisch war auf Zollpapieren auch als solches ausgezeichnet, wie von dem zyprischen Zwischenhändler ausgestellte Rechnungen an Spanghero zeigen. Von diesen 750 Tonnen Pferdefleisch verkaufte Spanghero rund 200 Tonnen selbst, als Merguez-Würste und unter einer Eigenmarke als Fertiggerichte.

Der Großteil des Fleisches – rund 550 Tonnen – wurde an eine Fabrik des französischen Tiefkühlherstellers Comigel in Luxemburg geliefert. Zu diesem Zeitpunkt ausgezeichnet als Rindfleisch aus der EU. Aus diesen 550 Tonnen fertigte Comigel schließlich mehr als 4,5 Millionen falsch ausgezeichnete Fertigprodukte. Diese gingen an mindestens 28 Firmen in 13 europäischen Ländern.

Comigel beliefert auch deutsche Supermarkt-Ketten mit Produkten, die dann unter Eigenmarken vertrieben werden. Edeka, Real, Rewe und Kaiser´s Tengelmann sowie der Tiefkühl-Heimservice Eismann haben Lasagne-Produkte aus dem Handel genommen. In einigen Stichproben wurde Pferdefleisch gefunden. Mehr bei www.focus.de ...

Kommentar Al: Klar: Wo immer Betrug möglich und lukrativ ist, wird es Betrug geben. Aber dass bereits 40 von den 45 Millionen Fertiggerichten verkauft waren, ehe man den Betrug gemerkt hat, das ist der Skandal: Ist die Lebensmittelaufsicht in 13 Ländern wirklich so schimmerlos? Oder waren die Aufpasser am Gewinn beteiligt? Auch das würde mich nicht wundern. Wo immer Betrug möglich und lukrativ ist ...

15.02.2013 16:16

Neue Rechner-Klasse: Mini-PC

Klein, schick und stromsparend: Diese drei Eigenschaften beschreiben den klassischen Mini-PC. Damit eignen sich die platzsparenden Minis perfekt fürs Home-Office und für Multimedia im Wohnzimmer. Preise zwischen 200 und 400 Euro.

Wir stellen Ihnen vier Kleinst-Rechner genauer vor, die in Sachen Hardware und Preis ganz unterschiedliche Spektren abdecken. Während der Apple Mac mini das Premium- und Style-Segment bedient, spricht der extrem günstige Difinity 2795 vor allem Sparfüchse an. Wenn Sie auf ein optisches Laufwerk keinesfalls verzichten wollen, ist auch der Acer Aspire Revo RL70 auf AMD-Basis eine ausgezeichnete Wahl. Die nagelneue Zotac Zbox ID80 Plus ist eine Mischung aus allem: Stylish, preiswert und ziemlich flott. Coole Alternative für alle Bastler: Wenn Sie sich einen Mini-PC mit schneller SSD selbst zusammenbauen möchten, finden Sie dazu eine Anleitung. Mehr bei www.chip.de ...

15.02.2013 9:37

Cyberwar ist real

Das US Cyber Command (Cybercom) hat derzeit eine Personalstärke von circa 900. In den kommenden Jahren solle das Cybercom auf etwa 4.900 Mitarbeiter aufgestockt werden.

Drei Einheiten plane das Cybercom aufzubauen: Die National Mission Forces sollten die Computersysteme im Land schützen, vor allem die der Versorgungseinrichtungen. Dort war vor einigen Jahren schon Sabotagesoftware gefunden worden, mit der die Stromversorgung teilweise hätte lahmgelegt werden können. Aufgabe der Cyber Protection Forces werde der Schutz der Computersysteme des US-Militärs.

Hinzu kämen als dritte Einheit die Combat Mission Forces, die Aktionen gegen Gegner planen und durchführen sollten. Dazu könnte beispielsweise gehören, die gegnerischen Gefechtsstände zu deaktivieren, um einen konventionellen Angriff zu unterstützen. Mehr bei www.golem.de ...

US-Verteidigungsminister Leon Panetta hat zu seinem Abschied eine neue Ehrenmedaille eingeführt: Damit sollen Soldaten künftig für besondere Leistungen im Drohnen- und Computer-Krieg ausgezeichnet werden. Er habe in seinen Jahren als CIA-Chef und als Minister erlebt, "wie moderne Techniken wie ferngesteuerte Plattformen und Cyber-Systeme die Art und Weise verändert haben, wie Kriege geführt werde", sagte Panetta. Mehr bei http://diepresse.com ...

Wer eine so genannte Zero-Day-Schwachstelle aufgespürt hat – eine bis dahin noch nicht bekannte Lücke –, kann mit ihr längst mehr verdienen als ein bisschen Ruhm in der Szene und den einen oder anderen Drink an der Konferenzbar. Rüstungsfirmen, Geheimdienste und Regierungen zahlen inzwischen einige hunderttausend Dollar für solche Funde im Code verbreiteter Software.

Noch gibt es keine verlässlichen Zahlen, wie groß dieser Handel mit "Zero-Day-Exploits" wirklich ist. Dass er existiert, zeigt aber, wie in den vergangenen Jahren ein ganz neuer Industriezweig entstanden ist. Und dieser "Malware-Industrial Complex" dürfte in Zukunft eine ordentliche Portion des US-Verteidigungsbudgets verschlingen und internationale Beziehungen verändern. Mehr bei www.heise.de ...

14.02.2013 9:41 / 15.02.2013 10:16

Ein dicker Brocken fliegt vorbei

Small near-Earth asteroid 2012 DA14 will pass very close to Earth on February 15, so close that it will pass inside the ring of geosynchronous weather and communications satellites. NASA's Near-Earth Object Program Office can accurately predict the asteroid's path with the observations obtained, and it is therefore known that there is no chance that the asteroid might be on a collision course with Earth. Nevertheless, the flyby will provide a unique opportunity for researchers to study a near-Earth object up close. More by www.nasa.gov ...

asteroid 2012 DA14

Seit knapp einem Jahr sehen Experten den Asteroiden "2012 DA14" in Richtung Erde fliegen. Am 15. Februar erreicht er seinen geringsten Abstand. Einen Zusammenstoß wird es Astronomen zufolge nicht geben, dafür aber wohl jede Menge wertvoller neuer Forschungsdaten. Antworten auf einige Fragen bei www.n-tv.de ...

Kommentar Al: Sogar bei diesem Ereignis denken manche Zeitgenossen sofort wieder an ein Geschäft: "Der Asteroid "2012 DA14", der am Freitag an der Erde vorbeirasen soll, könnte nach Ansicht von Experten bis zu 195 Milliarden Dollar (etwa 145 Milliarden Euro) wert sein. Wenn nur zehn Prozent seiner Masse aus wertvollen Rohstoffen wie Eisen und Nickel bestünden, seien diese nach derzeitigen Marktpreisen bereits 130 Milliarden Dollar wert, teilte das Unternehmen Deep Space Industries mit." Mehr bei www.maerkischeallgemeine.de ...

13.02.2013 22:22

Was verursacht die nächste industrielle Revolution?

Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass es immer wieder Erfindungen gibt, die unser Leben und unsere Gesellschaft nachhaltig beeinflussen. Der russische Wirtschaftswissenschaftler Nikolai Kondratjew hatte daraus 1926 seine “Kondratjew-Zyklen” abgeleitet, nach denen die Konjunktur in großen Wellen verläuft. Auch wenn diese These umstritten ist, steht zweifellos fest, dass Erfindungen wie die Dampfmaschine, die Eisenbahn, die Nutzbarmachung der Elektrizität, das Auto und Informationstechnologien bis hin zum Internet uns auf vielen Ebenen beeinflussen. Was aber kommt als nächstes? Was wird in den nächsten 20 Jahren unsere Leben ähnlich stark verändern? Das wollen Jens Hansen und Jens Reineking aus Hannover herausfinden.

Einige Hypothesen zu verschiedensten Themenbereichen:

  • Was wäre, wenn die alltägliche Arbeit fast vollständig von Maschinen und Software übernommen werden würde?
  • Was wäre, wenn wir uns in Zukunft für weniger physische Mobilität entscheiden würden?
  • Was wäre, wenn sich das Patentsystem in der Zukunft als Innovationsbremse herausstellen sollte?
  • Was wäre, wenn sich Schüler und Studenten ihre Lehrer weltweit aussuchen könnten?
  • Was wäre, wenn der Computer schlauer wird als der Mensch?
  • Was wäre, wenn wir ausreichend Energie verfügbar machen könnten?
  • Was wäre, wenn sich Hierarchien in Organisationen fast vollständig auflösen?
  • Was wäre, wenn alle jemals von Menschen generierten Informationen komplett digital verfügbar und verknüpfbar wären?

In diesem Zusammenhang ist auch der Begriff der technologischen Singularität interessant: Gemeint ist damit der Zeitpunkt, ab dem sich Maschinen selbst verbessern können und die Entwicklung damit den Menschen aus der Hand genommen wird. Der technische Fortschritt beschleunigt sich demnach so sehr, dass wir nicht mehr folgen können. Schreckensvision? Utopia? Oder einfach nur Unsinn? Mehr bei http://neuerdings.com ...

Kommentar Al: Auf alle Fälle ein interessantes Projekt! Allerdings werden hier wieder die technischen Möglichkeiten von KI überschätzt. In den nächsten 20 Jahren ist einiges von der Robotik, aber keine künstliche Intelligenz und erst recht nicht die technologische Singularität zu erwarten. Dazu existiert heute einfach noch viel zu wenig Wissen über unser eigenes Gehirn. Deshalb gibt es auch keinen wirklich neuen Ansatz für KI.

13.02.2013 12:09

Die Copy & Paste-Gesetzgeber aus Brüssel

Die Diskussion um die EU-Datenschutzrichtlinie geht in die heiße Phase, da kommt das neue Projekt von Richard Gutjahr und Open Data City genau recht: das LobbyPlag, eine Crowdsourcing-Plattform, die dabei helfen soll herauszufinden, wie Großunternehmen Einfluss auf EU-Gesetzentwürfe nehmen.

Initiator Richard Gutjahr beschreibt das als “ungleichen Kampf”:

Problematisch wird die Copy-&-Paste-Gesetzgebung vor allem dann, wenn die externen Eingaben einseitig zu Lasten der schwächeren Seite gehen (hier: des Bürgers). Im aktuellen Streit um die Datenschutzverordnung wird dieses David-gegen-Goliath-Ungleichgewicht ganz besonders deutlich:

Kein Artikel, kein Änderungsantrag eines Ausschussmitglieds, in der sich nicht Spuren, oft sogar die Übernahme ganzer Absätze aus den Lobbypapieren von Amazon, Ebay & Co nachweisen lassen. Dagegen fallen die Passagen, die aus den Blättern der vergleichsweise primitiv ausgestatteten Datenschützer stammen, kaum ins Gewicht.
Mehr bei http://irights.info ...

 

Es wirkt schon!
EU-Kommissarin Kroes wehrt sich gegen Lobbyismus-Vorwürfe

"Kein Lobbyist sagt mir, was zu tun ist, weder ein Amerikanischer noch irgendein anderer", schrieb Kroes am Montag auf ihrem Twitterprofil. Aktivisten hatten einen angeblich weitgehenden Einfluss von Unternehmen auf die Formulierung neuer EU-Regeln zum Datenschutz im Internet angeprangert. Auf der Plattform "Lobbyplag.eu" warfen sie den EU-Parlamentariern vor, ihre Änderungsvorschläge für die neue EU-Datenschutzrichtlinie teilweise wörtlich aus Lobbyunterlagen übernommen zu haben. Mehr bei www.computerwoche.de ...

Beispiel für Lobby Plagiat

Kommentar Al: LobbyPlag ist viel sinnvoller, als die Dissertation von einzelnen Leuten auf Plagiate hin zu untersuchen. Lobbyismus ist das Werkzeug, mit dem das viele Geld im Hintergrund seinen Interessen Gesetzeskraft verschafft. Lobbyismus und Korruption verschleiert mit Hilfe der Demokratie die wahren Machtverhältnisse im Staat. Das wird durch LobbyPlag nicht verhindert werden, aber es wird erschwert, und vielen Gutgläubigen werden die Augen geöffnet! Mitmachen!!

12.02.2013 16:24

Suchmaschine soll Verhalten vorhersagen

Riot (Rapid Information Overlay Technology) sucht demnach alle verfügbaren Informationen über die gesuchte Person in den gewünschten Netzwerken und visualisiert die zusammengeführten Ergebnisse. So lasse sich beispielsweise feststellen, wo jemand besonders häufig anzutreffen sei und wann – vorausgesetzt er hat dies einem der Netzwerke mitgeteilt. Wenige Klicks ermöglichen dabei einen recht ausführlichen Blick in das Leben des Gesuchten, inklusive eines Überblicks über dessen Kontakte und Freunde. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Die Vision von Riot: Man gibt einen Namen ein und Riot spuckt aus, ob es sich um einen potentiellen Terroristen handelt. Dann kann man gleich eine Drohne losschicken ... Natürlich schraubt ein US-amerikanischer Rüstungskonzern an dieser Software.

Eine wesentliche Einschränkung enthält bereits der kurze Absatz oben: "vorausgesetzt er hat dies einem der Netzwerke mitgeteilt." Welcher potentielle Attentäter wird so dumm sein, das zu tun? Die entscheidende Einschränkung aber ist: Wenn ich selber nicht 100-prozentig mein Verhalten vorhersagen kann, wie soll das dann eine Software können?

Man sieht an diesem Beispiel, bei dem es im weitesten Sinne wieder um KI geht, wie viel Geld der amerikanischen Rüstungsindustrie zur Verfügung steht und wie unsinnig es verpulvert wird.

12.02.2013 10:39

Gysi & Stasi

Seit Jahren wehrt sich Gregor Gysi gegen die Darstellung, er habe der DDR-Staatssicherheit Informationen zugetragen. Egal ob er Spitzel, Informant oder Inoffizieller Mitarbeiter genannt wurde, stets beteuerte er seine Unschuld. Energisch ging er mit Klagen oder Unterlassungsbegehren gegen Berichte, Gutachten, Artikel oder Interviewäußerungen vor, bis hin zum Bundesverfassungsgericht.

Gysi führte auch an, die Stasi habe ihn schon 1980 für ungeeignet befunden. Insofern könne er kein Spitzel gewesen sein. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Hamburg gegen ihn, weil er eine falsche Eidesstaatliche Erklärung über seine Kontakte zur Stasi abgegeben haben soll. Mehr bei www.zeit.de ...

Kommentar Al: Ich halte Gysi für einen der fähigsten weil schlitzohrigsten Politiker, die zurzeit aktiv sind. Er hat nur ein entscheidendes Problem: Er war und ist in der falschen Partei.

Aus durchsichtigen Gründen werden jetzt wieder Stasi-Vorwürfe gegen ihn erhoben. Es ist Wahlkampf und Gysi ist der Spitzenkandidat von Die Linke. Die Motivation für diese Aktion ist genau so klar und eindeutig wie die Tatsache, dass Gysi Teil der Stasi war. In seiner Funktion als Anwalt von Regimekritikern war das notwendig und systemimmanent. Aber es spricht (im Gegensatz zu IM Sekretär ...) für die Cleverness von Gysi, dass es dafür keine gerichtsfesten Beweise gibt.

Wer nach "IM Notar" googelt, erhält 5.490 Dokumente, immer noch 3.550 bei "IM Notar" + Gysi. Der "gesunde Menschenverstand" sagt jedem, der in diesen Dokumenten liest, das kann nur Gysi gewesen sein. Wer sonst? Aber vor Gericht zählt der "gesunde Menschenverstand" nichts. Das ist eine entscheidende Schwachstelle des Rechtsstaates, und mit der spielt Gysi virtuos.

Ich bin sicher, man wird ihm auch jetzt keinen Meineid nachweisen können. Es gibt keine neuen Beweismittel. Aber seine politischen Feinde haben mal wieder die Vergangenheit ans Licht gezerrt. Fraglich, ob ihnen das nützt. Sie sollten sich lieber mit Vehemenz und Sachverstand auf die aktuellen Probleme konzentrieren: Bildungssystem, Schuldenkrise, Umwelt, Energiesparen ...

12.02.2013 10:10

Göttliche Vakanz

Seit heute 11.46 Uhr steht die katholische Welt Kopf. Papst Benedikt XVI., der 85-jährige Joseph Ratzinger, tritt als Heiliger Vater zurück.

Erst nach und nach ist vielen Katholiken nach 2005 klar geworden, dass Benedikt überhaupt kein Reformer sein wollte, sondern sich den alten Werten verpflichtet fühlte. In Fragen von Abtreibung, Verhütung und Sterbehilfe machte Benedikt deutlich, dass er keinen Deut von der herrschenden Meinung in der katholischen Kirche abweichen will. Homosexualität bleibt ein Tabu, der Zölibat unangetastet. Forderungen nach einer Dezentralisierung der Kirche lehnt er strikt ab. Frauen zu Priestern zu weihen, ist für ihn bis heute eine absurde Vorstellung. Und Rock-Musik bezeichnete er einmal als Ausdruck "niederer" menschlicher Gefühle. Benedikt war ein Papst, der bewusst nicht alle mitnehmen, sondern einen Katholizismus für den harten Kern wollte. Mehr bei www.n-tv.de ...

Kommentar Al: An seiner Stelle wäre ich früher zurückgetreten. In dieser Welt Gott zu vertreten und ständig unfehlbar zu sein, das muss echt schlauchen!

11.02.2013 18:57

Pipeline zum Douglas Channel

Es ist eine der letzten Inseln unberührter Wildnis auf dem Planeten Erde - die zerklüftete Pazifikküste mit ihren tiefen, Fjord ähnlichen Einschnitten im Norden der kanadische Provinz British Columbia. Bis nach Alaska im Norden erstreckt sich hier der Great Bear Rainforest - der längste gemäßigte Küsten-Regenwald der Welt. Es ist die Heimat des kanadischen Küstenwolfs, das Revier der mächtigen Grizzlys, und in der Einsamkeit der felsigen Buchten und Meeresarme treffen sich alljährlich die Giganten der Ozeane.

Die Ölsandfelder in der Nachbarprovinz Alberta, gut 1000 Kilometer entfernt, wo die Bohrtürme stehen und in gigantischen Tagebau-Gruben Bitumen abgebaut wird, eine schwarze, klebrige Masse, aus der in einem aufwendigen Verfahren Rohöl gewonnen werden kann. Es ist das Gebiet von Athabasca, so groß wie Griechenland, das überall da, wo sich gigantische Bagger durch die ölhaltigen Bodenschichten fressen, an eine Mondlandschaft erinnert.

Und um das Öl in Asien anbieten zu können, soll nun eine Pipeline gebaut werden - von Athabasca an die Pazifikküste im Norden von British Columbia. Northern Gateway Pipeline heißt das Projekt. Nach den Vorstellungen der Planer sollen später täglich eine halbe Million Barrel unraffiniertes Bitumen aus Athabasca über die Rocky Mountains, über Flüsse und Bäche im Herzen von British Columbia bis nach Kitimat gepumpt werden.

Die kleine Hafenstadt liegt 130 Kilometer vom Pazifik entfernt am Ende des Douglas Channels, einem Schluchtartigen, gewundenen Meeresarm, der an seiner engsten Stelle mit 1,5 Kilometern schmaler ist als die Elbe nördlich von Hamburg. Hier sollen künftig Tankschiffe pendeln, mitten durch den Great Bear Rainforest, um das Rohöl an Kunden in China zu bringen. Supertanker mit einer Tragfähigkeit von mehr als 400.000 Tonnen auf der Fahrt durch den Regenwald - es ist ein Albtraum, der nicht nur Umweltschützer auf die Barrikaden treibt. Mehr bei www.dradio.de ... 

Kommentar Al: Über den Highway 16 zur Fähre nach Prince Rupert - Wer in dieser Landschaft unterwegs ist, kann nur hoffen, dass hier niemals Tanker fahren! Aber weil es um Geld und Energie geht, wird auf die Umwelt so wenig Rücksicht genommen, wie in Athabasca ...

Douglas Channel

Aktuelle Immobilien-Preise

10.02.2013 16:29

Schavan - Der erwartete Rücktritt

Bundesbildungsministerin Annette Schavan tritt wegen der Plagiatsaffäre um ihrer Doktorarbeit zurück. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte am Samstag im Beisein Schavans in Berlin, sie habe das Rücktrittsgesuch sehr schweren Herzens angenommen. Nachfolgerin soll Johanna Wanka werden, die zuletzt Wissenschafts- und Kulturministerin in Niedersachsen war. 

Schavan dankte der Kanzlerin für Vertrauen und Freundschaft über viele Jahre. Sie bestritt die Plagiatsvorwürfe erneut und bekräftigte ihre Klageankündigung gegen die Aberkennung des Doktortitels. "Ich habe in meiner Dissertation weder abgeschrieben noch getäuscht." Wenn eine Forschungsministerin gegen eine Universität klage, sei dies mit Belastungen für das Amt, die Regierung und auch die Partei verbunden, sagte die frühere stellvertretende CDU-Vorsitzende. "Das Amt darf nicht beschädigt werden", sagte Schavan. Sie werde sich nun auf ihr Bundestagsmandat konzentrieren. Mehr bei http://de.reuters.com ...

Kommentar Al: Zwei Dinge sind für mich interessant: Erstens die Strategie von Frau Schavan in diesem Plagiatsfall und zweitens das Phänomen Betrug in der Wissenschaft.

Am 06. Februar habe ich geschrieben (s.u.): "Hätte sie sich (mit der entsprechenden Qualifikation) zu Beginn der Affäre die Webseite schavanplag.wordpress.com eine Viertelstunde lang angesehen und hätte sie danach aus eigenem Antrieb auf Ihren Titel verzichtet, wäre alles erledigt gewesen! Sie hätte sogar weiter als Dr. Schavan leben können, denn sie besitzt vier Dr.h.c., ehrlich erworben!"

Frau Schavan hat sogar heute noch einmal betont: "Ich habe in meiner Dissertation weder abgeschrieben noch getäuscht." Das Gegenteil geht für jeden nachvollziehbar aus schavanplag.wordpress.com hervor und die fachlich kompetente Kommission der Uni Düsseldorf ist nach monatelanger Prüfung zu dem Ergebnis gekommen, "dass die damalige Doktorandin systematisch und vorsätzlich über die gesamte Dissertation verteilt gedankliche Leistungen vorgab, die sie in Wirklichkeit nicht selbst erbracht hatte."

Zwei völlig konträre Beurteilungen für ein und denselben Sachverhalt. Da Frau Schavan nie wirklich wissenschaftlich gearbeitet hat, ist ihr offensichtlich auch heute noch nicht bewusst, was unter plagiierender Arbeitsweise zu verstehen ist. Nur fehlende Einsicht und mangelnde Qualifikation kann zu so einer Fehleinschätzung führen. Sehr wahrscheinlich wird kein Gericht das Urteil der Uni Düsseldorf kippen. Auch das wird Frau Schavan nicht zum Umdenken veranlassen. Jedenfalls nicht in den nächsten Monaten. Als mildernde Umstände kann man für sie nur anführen, dass es für den Betroffenen immer viel schwieriger ist, das eigene Verhalten realistisch zu beurteilen, als es für Aussenstehende möglich ist. Frau Schavan ist vielleicht eine gute Politikerin und Managerin, eine Wissenschaftlerin ist sie nie gewesen.

Der zweite Aspekt fragt nach der Wurzel des Problems: Promovenden bedienen sich beim Gedankengut anderer, Drittmittelanträge strotzen vor unbewiesenen Behauptungen und irrealen Zielen (HBP ...!) und für wissenschaftliche Veröffentlichungen werden Messdaten erfunden und erhobene Daten gefälscht (von subjektiven Interpretationen einmal ganz abgesehen). Warum? Die alles durchdringende Ökonomisierung macht auch vor der Wissenschaft und dem Bildungssystem nicht halt. Deshalb gilt: Ökonomie der Zeit und des Geldes besitzen Vorrang vor Qualität. Deshalb sind mangelnde Qualifikation, fehlende Urteilsfähigkeit und bedenkenloser Betrug systemimmanent.

Die Bologna-Reform ist ein Paradebeispiel für die Ökonomisierung des Bildungssystems. Das System der Forschungsfinanzierung über Drittmitteleinwerbung animiert zum Betrug. Keine noch so umfangreiche Qualitätskontrolle (die heute noch über weite Strecken ganz fehlt) wird diese Mängel aus der Welt schaffen. Sarkastisch könnte man feststellen: Frau Schavan ist ein Opfer ihrer eigenen Bildungs- und Forschungspolitik geworden, die offensichtlich schon vor 33 Jahren in einem desolaten Zustand war.

Betrug und Vorsatz würde ich Frau Schavan nicht unterstellen. Bei ihr war einfach mangelnde Qualifikation und das Fehlen wissenschaftlicher Standards, im damaligen Umfeld der gerade gegründeten Universität, die Ursache der Bruchlandung. Aber beispielsweise bei Herrn Guttenberg und Frau Stoiber ging es nur darum, mit möglichst geringem Aufwand zu einem Titel zu kommen. Bei Drittmittelanträgen geht es sowieso nur um Geld, und Forschungsergebnisse werden gefälscht oder glatt erfunden, weil für die Wissenschaftskarriere möglichst viele Veröffentlichungen gebraucht werden.

Niemand fragt mehr nach Moral, Anstand und Ehre. Wie der Fall Schavan zeigt, fehlt auch jedes Schuldbewusstsein. Jede Art von Betrug ist gesellschaftlich akzeptiert, wenn damit materieller Erfolg verbunden ist. Deshalb ist auch der Imagegewinn, den der Dr. vor dem Namen bringt, nichts gegen "... mein Konto, mein Auto, mein Boot, mein Haus und meine (geile!!) Frau!" Auch sehr bezeichnend: Niemand macht heute mehr mit drei Kindern Eindruck! Ein kompletter Wertewandel.

Am bedauerlichsten ist für mich, dass es wohl heute in der Wissenschaft kaum noch um die reine Freude an der wissenschaftlichen Arbeit geht, um die Orgasmen, die man sich verschaffen kann, wenn man sich so tief wie möglich in ein bisher ungelöstes Problem einarbeitet! Mit der Ökonomisierung geht das Beste an der Wissenschaft verloren: Die masslose Freude am Erkenntnisgewinn!

09.02.2013 23:57

Google liebt auch WebDesigner

Ohne SEO wird heute gar nichts mehr im Internet gefunden – um Einsteigern und Freiberuflern diese wichtige, aber komplizierte Arbeit zu erleichtern, bietet der Berliner Dienstleister Sistrix jetzt ein Cloud-basiertes Gratis-Tool.

Im kurzen Praxistest hat es die grundlegenden Fragen schnell und einfach beantwortet. Nach einem simplen Anmeldeprozess erhält man ein Passwort und kann gleich mit jeder beliebigen Domain – sinnvoll ist natürlich die eigene – loslegen. Ein Crawler macht sich dann an die Arbeit und prüft die Kriterien: Erreichbarkeit bis zur eintausendsten Unter-Domain; wöchentlicher Platz im Google-Ranking ... Mehr bei http://business.chip.de ...

Google erweitert seinen Cloud Service Drive und bietet seinen Kunden Website-Hosting und auch -Sharing an. Website-Entwickler können ihre Websites, Website-Baustellen und Dateien in HTML, JavaScript und CSS in einen speziellen Ordner ablegen und einen Blick auf die WebSite einfach via Link ermöglichen. Wie Google mitteilte (über Google+), können alle gehosteten Websites in den genannten Sprachen auf Drive eingestellt werden. Mehr bei http://business.chip.de ...

Kommentar Al: Ein Tool, dass das Ranking der WebSite optimiert. Ein gutes Geschäft, weltweit. Mit Google wird die Optimierung kostenlos. Es kommt nicht auf den Inhalt an, sondern auf das Ranking ...! Und dann die WebSite gleich noch in Googles Cloud schieben, damit sie Google bei Bedarf zensieren und abschalten kann! Nein Danke.

09.02.2013 12:21

Katholikenphobie und die "Pille danach"

Der Kölner Kardinal Meisner sieht die katholische Kirche als Opfer gezielter öffentlicher Angriffe. „Die Entschiedenheit der katholischen Positionen zum Lebensschutz, zu Ehe und Familie sowie eine deutliche Repräsentanz durch Personen wie den Papst und die Bischöfe polarisieren in der Gesellschaft immer stärker,“ heißt es in einem Brief, den der Erzbischof von Köln unter dem Datum des 5. Februar an „Priester, Diakone und Laien im Pastoralen Dienst“ gerichtet hat. Französische Wissenschaftler, schreibt der Kardinal, sprächen schon von „Katholikenphobie“. Keine Religion oder Konfession werde so sehr angegriffen wie die katholische Kirche.

Zugleich bedauert Meisner, dass die die Kirche einen „Vertrauensverlust“ erlebe. Zurückzuführen sei dieser „konkret“ auf die Aufkündigung der Zusammenarbeit mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen zwecks wissenschaftlicher Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch im Raum der katholischen Kirche sowie die Abweisung einer Frau, die Opfer einer Vergewaltigung geworden war, durch zwei katholische Krankenhäuser. Mehr bei www.faz.net ...

Nachdem der Vorfall der angeblichen Abweisung einer eventuell vergewaltigten Frau durch zwei katholische Krankenhäuser in Köln in der Öffentlichkeit diskutiert worden war, habe sich Kardinal Meisner laut eigenen Angaben mit medizinischen Experten getroffen und mit ihnen über die „Pille danach“ gesprochen, erläuterte Simón Castellví. Diese Ärzte hätten Kardinal Meisner gesagt, dass die „Pille danach“ keine Wirkung habe, die die Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut verhindere. 

Daraufhin hatte Kardinal Meisner dann am 31. Januar erklärt: „Wenn nach einer Vergewaltigung ein Präparat, dessen Wirkprinzip die Verhinderung einer Zeugung ist, mit der Absicht eingesetzt wird, die Befruchtung zu verhindern, dann ist dies aus meiner Sicht vertretbar“. Dies sei von der Presse damals weitestgehend als „Erlaubnis“ für die katholischen Krankenhäuser interpretiert worden, die „Pille danach“ unter Vergewaltigungsopfern zu verteilen.

Der Vorsitzende des „Weltverbandes Katholischer Ärztevereinigungen“, Dr. Simón Castellví, erläuterte seinerseits, dass Hersteller der „Pille danach“ zugeben, dass diese Hormongabe möglicherweise die Einnistung des Embryos in die Gebärmutter verhindere. Doch genau das sei nicht zu „akzeptieren, da sogar ein mikroskopisch kleiner Embryo eine Person mit Rechten, Würde und ein Kind Gottes ist“. Mehr bei www.kath.net ...

Kommentar Al: Die Akzeptanz der Katholischen Kirche in der Gesellschaft ist auf einem Tiefpunkt angekommen. Die katholischen Spitzfindigkeiten sind weder nachvollziehbar, noch mit den alltäglichen Problemen der Gesellschaft in Einklang zu bringen. Die Katholische Kirche spielt keine Rolle mehr, weil sie aus der Zeit gefallen ist. Es ist völlig belanglos, was sie sagt oder tut, es interessiert niemanden, es hat keine Wirkung mehr. Phobie war gestern.

09.02.2013 10:13

Blizzard überrollt Ost-Küste der USA

Schneesturm "Nemo" legt Teile des Nordostens der USA lahm. Rund eine halbe Million Haushalte sind ohne Strom. In Boston könnte bis Samstagmittag fast ein Meter Neuschnee fallen. Windgeschwindigkeiten bis zu 160 Stundenkilometer und gefühlte Temperaturen bis zu 32 Grad unter Null sind angekündigt.

Der Blizzard zog auch über Gegenden hinweg, die Ende Oktober der Wirbelsturm "Sandy" stark getroffen hatte. Damals gab es allein in den USA mehr als 100 Tote, Hunderttausende waren wochenlang ohne Strom. Der Schneesturm könnte in diesen Regionen auch zu neuen Überflutungen führen.

Bereits im Vorfeld wurden in der Region mehr als 3500 Flüge am Freitag und 1500 Verbindungen für Samstag sowie alle Zugfahrten gestrichen. Mehr als 60 Flughäfen seien betroffen, meldete die Website "Flight Aware". Auch Flüge aus Deutschland an die Ostküste, etwa von Frankfurt/Main, wurden annulliert. Viele Schulen blieben geschlossen. Mehr bei www.n-tv.de ...

Wetter USA

09.02.2013 9:22

Voice over LTE (VoLTE)

Dem deutschen Mobilfunker Telefónica O2 ist eigenen Angaben zufolge als erstem Mobilfunknetzbetreiber gelungen, Telefongespräche nahtlos vom LTE- zum UMTS-Mobilfunknetz zu übergeben ("Handover"). LTE befördert als Mobilfunkstandard der vierten Generation sämtliche Dienste mittels IP-Paketen. Die Sprachübertragung über LTE (Voice over LTE, VoLTE) ist eigentlich längst nichts Neues mehr. Aber damit VoLTE in Mobilfunknetzen eingesetzt werden kann, muss der nahtlose Wechsel zwischen LTE, UMTS und GSM gewährleistet sein, damit Telefonate bei Verlassen der verschiedenen Abdeckungsbereiche nicht abreißen (Single Radio Voice Call Continuity, SRVCC).

Dass das nicht nur theoretisch klappt, hat nun Telefónica erstmals belegt: Mehr bei heise.de ...

08.02.2013 8:38

EU-Gipfel einig über 960-Milliarden-Plan

Nach einer langen Gipfelnacht haben sich die 27 EU-Staats- und Regierungschefs offenbar grundsätzlich auf einen Finanzpakt für die kommenden sieben Jahre verständigt.

Wie aus Verhandlungskreisen bekannt wurde, stimmten die Gipfelteilnehmer einem Vorschlag von Ratspräsident Herman Van Rompuy zu. Der Kompromiss sieht für die Jahre 2014 bis 2020 sogenannte Verpflichtungsermächtigungen von 960 Milliarden Euro vor. Das sind rund 12 Milliarden weniger als beim gescheiterten ersten Haushaltsgipfel im November diskutiert. Verpflichtungsermächtigungen sind über mehrere Jahre laufende Zahlungsversprechen. Für tatsächliche Auszahlungen sieht das Papier 908,4 Milliarden Euro vor.

Die gemeinsamen Beratungen waren kurz nach Mitternacht unterbrochen worden, weil die Kluft zwischen den Geber- und den Nehmerländern immer noch zu groß gewesen war. Es folgten intensive Beratungen unter anderem mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Präsident Francois Hollande und dem britischen Premierminister David Cameron. Mit seinem neuen Vorschlag kommt Van Rompuy nun diesen und anderen Geberländern entgegen. Die EU-Kommission hatte für die Jahre 2014 bis 2020 ein Budget in Höhe von gut einer Billion Euro gefordert, was aber von einer Reihe von Staaten als zu hoch abgelehnt wurde. Mehr bei www.tagesschau.de ...

Kommentar Al: Das monatelange (und noch nicht abgeschlossene) Ringen um 12 Milliarden Euro (verteilt auf sieben Jahre!) ist symptomatisch für den Zustand der EU: Jeder EU-Staat denkt nur an die eigenen Interessen, von europäischer Gesinnung keine Spur. Erstaunlich, dass man sich überhaupt geeinigt hat!

08.02.2013 8:28

Nachtrag:
Ein moderner Haushalt sieht anders aus

Aber die Zahlen sollen blenden. Im Kampf um die Deutungshoheit gibt es viel Propaganda. Dass dieser Sieben-Jahres-Plan wirklich niedriger ist als in der vorangegangenen Finanzperiode, ist umstritten. Inflationsraten eingerechnet wird das Gesamtbudget bis 2020 doch wieder deutlich über einer Billion Euro liegen. Und trotz aller Sparmaßnahmen wird Deutschland in Zukunft noch mehr in den großen EU-Topf hineinzahlen als es über die europäischen Programme zurückbekommt.

Bedauerlich ist vor allem, dass es nicht gelang, die Schwerpunkte der Haushaltsplanung zu verändern. Immer noch werden mehr als zwei Drittel der EU-Finanzhilfen in die Bereiche Landwirtschaft und Strukturhilfen gepumpt. Noch nicht einmal ein Fünftel des Geldes wird in die Zukunftsfelder Forschung, Bildung oder Energie- und Telekommunikationsnetze investiert. Ein moderner Haushalt sieht anders aus.

Aber dieses Finanzpaket ist auch noch nicht durch. Zum ersten Mal muss auch das Europäische Parlament zustimmen. Und Parlamentspräsident Martin Schulz gab sich in Brüssel auffällig kampfbereit (Das Parlament wird u.U. seine Zustimmung verweigern). Er und viele andere Europaabgeordnete sind der Meinung, die jetzt beschlossene Haushaltsplanung lasse die EU in chronische Defizit-Haushalte hineinlaufen. Die Lücke zwischen den finanziellen Verpflichtungen und den eigentlich genehmigten Auszahlungen ist mit mehr als 50 Milliarden Euro in der Tat sehr groß. Mehr bei www.tagesschau.de ...

Nach der grundsätzlichen Einigung auf Eckpunkte für den mittelfristigen EU-Haushalt hat der Präsident des Europaparlamentes mit einem Veto gedroht. Die Pläne sähen nur 908 Milliarden Euro an tatsächlichen Zahlungen vor, sagte der SPD-Politiker Martin Schulz im ZDF. Weil es Ausgaben von 960 Milliarden Euro gebe, bleibe eine Finanzierungslücke von 52 Milliarden Euro. "Das findet keine Zustimmung des Europäischen Parlaments", betonte Schulz. Ein Defizit sei in Brüssel verboten. "Ich sehe nicht, wie das eine Mehrheit finden soll." Dies sei keine seriöse Politik. Mehr bei n-tv.de ...

09.02.2013 9:38

Gezielter Mord mit Drohnen

Obama werde dem Kongress ausführliche juristische Einschätzungen zur Rechtmäßigkeit der Drohneneinsätze zur Verfügung stellen, berichtete die "New York Times". In dem Dokument, in das eine Gruppe von Abgeordneten seit Monaten Einblick fordert, ist festgehalten, wie die US-Regierung die gezielte Tötung von US-Bürgern im Ausland durch den Einsatz von unbemannten Flugkörpern rechtfertigt.

Drei Kriterien seien bei der Abwägung entscheidend, einen US-Bürger zu töten, der zu Führungskries der Kaida und angegliederte Gruppierungen gehöre: Ein hochrangiger US-Beamte müsse feststellen, dass erstens die Person eine "unmittelbare Gefahr" darstelle und einen gewaltsamen Angriff auf die USA verüben wolle. Zweitens, eine Gefangennahme nicht möglich sei und drittens müsse der Einsatz gegen den US-Bürger den grundlegenden, juristischen Regeln des Kriegsführung entsprechen. Bis gestern, so berichtet die "New York Times", habe sich das Weiße Haus geweigert,  die Existenz des sogenannten "Drohnen-Memos" einzuräumen. Mehr bei www.br.de ...

Diese Zahlen gelten nur für Pakistan: Im August 2011 legte das Bureau of Investigative Journalism (BIJ) einen Bericht über die Angriffe vor, für den etwa 2000 Medienberichte ausgewertet wurden.[6] Demnach wurden seit 2004 mindestens 291 Einsätze durchgeführt bei denen zwischen 2292 und 2863 Menschen starben. Mindestens 1104 seien der Untersuchung nach verletzt worden. Mehr bei de.wikipedia.org ...

Kommentar Al: Die Amerikaner töten Menschen ohne Anklage, ohne dass Verteidigung möglich ist, ohne dass Beweise geprüft werden und ohne das ein Gerichtsverfahren stattgefunden hat. Der blanken Willkür sind hierbei Tür und Tor geöffnet. Auf die Abschussliste kommen diese Menschen ausschliesslich durch Geheimdienstinformationen: Also durch Spitzel vor Ort. Die o.g. Kriterien sind so unscharf formuliert, dass jeder auf dieser Liste stehen könnte. Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika und seine Spione - Mörder und Herren über Leben und Tod.

Ein Rechtsstaat mordet willkürlich. Und der deutsche Verteidigungsminister Thomas de Maizière nimmt sich dieses Vorgehen zum Vorbild und will auch solche Waffen anschaffen! Das ist nicht nur eine Verrohung der Sitten, hier werden grundlegende ethische Werte aufgegeben. Mit dem Segen des Bundestages und der (angeblich) christlichen Parteien?! Siehe auch www.storyal.de ...

07.02.2013 18:11

Ohne Plagiat zum Doktor ...!

Ohne Plagiat zum Doktor

 

Ohne Plagiat zum Doktor

07.02.2013 17:44

Global Mobile Data Traffic Forecast

Global mobile data traffic grew 70 percent in 2012. Global mobile data traffic reached 885 petabytes per month at the end of 2012, up from 520 petabytes per month at the end of 2011.

Last year’s mobile data traffic was nearly twelve times the size of the entire global Internet in 2000. Global mobile data traffic in 2012 (885 petabytes per month) was nearly twelve times greater than the total global Internet traffic in 2000 (75 petabytes per month).

Mobile video traffic exceeded 50 percent for the first time in 2012. Mobile video traffic was 51 percent of traffic by the end of 2012.

Mobile network connection speeds more than doubled in 2012. Globally, the average mobile network
downstream speed in 2012 was 526 kilobits per second (kbps), up from 248 kbps in 2011. The average mobile network connection speed for smartphones in 2012 was 2,064 kbps, up from 1,211 kbps in 2011. The average mobile network connection speed for tablets in 2012 was 3,683 kbps, up from 2,030 kbps in 2011. More by http://newsroom.cisco.com ...
Siehe auch http://business.chip.de ...

Mobile Data Traffic

The Asia Pacific and North America regions will account for almost two-thirds of global mobile traffic by 2017 (!), as shown in Figure 2.

Mobile Data Traffic

Overall mobile data traffic is expected to grow to 11.2 exabytes per month by 2017, a 13-fold increase over 2012. Mobile data traffic will grow at a CAGR of 66 percent from 2012 to 2017

07.02.2013 9:36

Die Bienen summen, und es duftet nach Heu ...

Ein Bett im Kornfeld ... und was ist schon dabei!
An der Stallschreiberstrasse - Noch existiert hier ein unverbauter Todesstreifen, mitten in Berlin!

06.02.2013 17:49

Regierung plant Bankenregulierungen

Das Bundeskabinett hat ein Gesetzespaket mit schärferen Vorschriften für den Finanzsektor beschlossen. Vorgesehen ist, dass Großbanken künftig eigene spekulative Geschäfte von den Spareinlagen der Kunden abtrennen müssen, Finanzmanagern drohen zudem Haftstrafen bis zu fünf Jahren, wenn das Unternehmen die Pflicht zur Risikokontrolle vernachlässigt.

Weiter sehe das Gesetzespaket vor, dass Banken Notfallpläne zur Sanierung oder Abwicklung von Institutionen bei etwaigen Schieflagen aufstellen, sagte Schäuble. Die sogenannten Banken-Testamente müssten Banken in Zukunft verpflichtend bei den Finanzaufsichtsbehörden vorlegen.

Das Gesetzespaket könne bis zum Sommer beschlossen werden. Die Regelungen sollen laut Bundesfinanzministerium im Januar 2014 in Kraft treten. Mit der Trennung des Eigengeschäfts vom Geschäft mit Kundengeld hätten die Banken bis Juli 2015 Zeit. Mehr bei www.zeit.de ...

Kommentar Al: Das ist nach der globalen Finanz- und Bankenkrise von 2007 der erste Versuch, die Geschäfte der Banken zu regulieren! Es ist ein deutscher Alleingang, weil sich die EU-Länder wieder nicht auf ein koordiniertes Vorgehen einigen können. Vor allen Dingen: Noch ist es ein Entwurf und noch lange kein Gesetz! Die umgehende Reaktion der Finanzwirtschaft lässt erwarten, dass alle Mittel konzentrierter Lobbyarbeit eingesetzt werden, um dieses Gesetz - mindestens in der jetzigen Fassung - zu verhindern!

06.02.2013 15:53

Bundesbildungsministerin ohne Hochschulabschluss

Die Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universtität entzieht Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) den Doktortitel. Der zuständige Fakultätsrat habe im Plagiatsverfahren mit zwölf Stimmen für die Aberkennung gestimmt, teilte der Ratsvorsitzende, Professor Bruno Bleckmann *), mit. Zwei Mitglieder stimmten dagegen, eines enthielt sich.

Der Rat habe es als erwiesen angesehen, "dass die damalige Doktorandin systematisch und vorsätzlich über die gesamte Dissertation verteilt gedankliche Leistungen vorgab, die sie in Wirklichkeit nicht selbst erbracht hatte". Der Rat habe eine "vorsätzliche Täuschungsabsicht" festgestellt, heißt es in der Stellungnahme der Universität. Mehr bei www.zeit.de ...

*) Prof. Bleckmann: "Die Häufung und Konstruktion dieser wörtlichen Übernahmen, auch die Nichterwähnung von Literaturtiteln in Fußnoten oder sogar im Literaturverzeichnis ergeben der Überzeugung des Fakultätsrats nach das Gesamtbild, dass die damalige Doktorandin systematisch und vorsätzlich über die gesamte Dissertation verteilt gedankliche Leistungen vorgab, die sie in Wirklichkeit nicht selbst erbracht hatte."

Kommentar Al: Ein vernichtendes Urteil. Es bedeutet, dass Frau Schavan der Doktortitel nicht wegen Formfehlern beim Zitieren aberkannt wird. Die Aberkennung erfolgt, weil sie fremdes Gedankengut als eigene Erkenntnisleistung ausgegeben hat. Der klassische Plagiatsfall. Kein Gericht wird gegen diesen eindeutigen Sachverhalt entscheiden. Eine Bundesbildungsministerin ohne Hochschulabschluss ist nach so einem Urteil nicht mehr tragbar. Wenn Frau Schavan klug ist, verzichtet sie auf ein Berufungsverfahren und tritt morgen zurück.

05.02.2013 22:33

Nachtrag

Nun hat sich Frau Schavan selbst geäußert: "Die Entscheidung der Universität Düsseldorf werde ich nicht akzeptieren und dagegen Klage einreichen". Mit Blick auf die juristische Auseinandersetzung kündigte sie an, vorerst keine weitere Stellungnahme abgeben zu wollen. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Eine Chronologie bei newsticker.sueddeutsche.de ...

Kommentar Al: Frau Schavan ist also nicht klug ... Das genau ist ihr generelles Problem. Bereits ihr Doktor-Vater wusste wohl nicht, was unter wissenschaftlicher Arbeit zu verstehen ist. Frau Schavan hat nach ihrem Studium auch nie wissenschaftlich gearbeitet. Das erklärt vielleicht, warum sie bis heute nicht versteht, was ihr eigentlich vorgeworfen wird. Dabei ist sie in guter Gesellschaft: Von Herrn Chatzimarkakis bis hin zu Dieter Mustermann.

Hätte sie sich (mit der entsprechenden Qualifikation) zu Beginn der Affäre die Webseite http://schavanplag.wordpress.com/ eine Viertelstunde lang angesehen und hätte sie danach aus eigenem Antrieb auf Ihren Titel verzichtet, wäre alles erledigt gewesen! Sie hätte sogar weiter als Dr. Schavan leben können, denn sie besitzt vier Dr.h.c., ehrlich erworben! Jetzt aber ist alles zu spät. Frau Schavan - Ein Opfer ihrer eigenen Bildungspolitik, die offensichtlich schon vor 33 Jahren in einem desolaten Zustand war ...

06.02.2013 16:22

Ein stürmischer Abend

Stürmischer Abend
15:06 h

Stürmischer Abend
15:39 h

Stürmischer Abend
16:40 h

Stürmischer Abend

05.02.2013 17:19

"Keine ausreichende Grundlage" für Stuttgart 21

Der Bund geht auf Abstand zu Stuttgart 21 und will keine weitere Milliarden in den umstrittenen Tiefbahnhof stecken. Nach Informationen von "Stuttgarter Zeitung" und SPIEGEL ONLINE sehen die drei Vertreter des Bundes im Bahn-Aufsichtsrat das Projekt höchst kritisch. "Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind zu schwach", heißt es in einem internen Dossier des Verkehrsministeriums, das der "Stuttgarter Zeitung" vorliegt. Der Bund als Eigentümer der Bahn sehe "derzeit keine ausreichende Grundlage" für eine Zustimmung zum Vorschlag von Bahnchef Rüdiger Grube, das Milliardenprojekt weiterzuführen.

Laut dem Dokument wird der Bahnhof auch erst 2024 fertiggestellt werden, falls sich die Genehmigungsverfahren so in die Länge ziehen, wie das bisher der Fall war. Das ergibt sich aus der Auswertung der DB-Antworten auf 134 Fragen des Aufsichtsrates. Darin spricht die Deutsche Bahn selbst davon, dass sich bei einer "realistischeren Veranschlagung der Planfeststellungsdauer ein zusätzlicher Verzug von 32 Monaten" ergibt. Offiziell beteuert das Unternehmen bisher, den Bahnhof bis 2020 fertigstellen zu können. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar von Al: Ein seltener Fall: Hier scheint tatsächlich einmal der Verstand zu siegen!

05.02.2013 1:44

Progromstimmung in Deutschland

Mit harter Hand hat Gerhard Ludwig Müller das Bistum Regensburg regiert. Seit einem halben Jahr ist er Präfekt der Glaubenskongregation in Rom. Und nun hat der Erzkatholik für mächtig Ärger gesorgt: In einem Interview beklagte er, dass Katholiken mittlerweile in Deutschland regelrecht verfolgt werden. Er spüre nach den Missbrauchsskandalen „eine aufkommende Pogromstimmung gegen die katholische Kirche“, so Müller. Da helfe nur eine „Erneuerung der Volksfrömmigkeit“. Vokabular, das bei vielen für Empörung sorgt. Mehr bei www.tz-online.de ...

Kommentar Al: Die katholische Kirche ist unfähig zu begreifen, was ihre pädophilen Priester angerichtet haben. Vielleicht, weil das ja Usus in der Kirche war (und ist), seit fast 2.000 Jahren? Und Hoffnung auf die Rückkehr zur Volksfrömmigkeit gibt es auch: Allerdings muss dafür erst weltweit und endgültig das Licht ausgehen. Danach dauert es noch eine Generation, und die Menschheit ist wieder im Mittelalter angekommen. Dann nimmt jeder wieder das für bare Münze, was von der Kanzel herab dem Volk als Segnung verkündet wird. Amen, Herr Müller.

04.02.2013 18:08

Das Human Brain Project (HBP) -
Ein Wissenschafts-Skandal erster Güte

Kommentar Al: Eine Milliarde Euro für einen Scharlatan! Henry Markram ist in der Scene als Spinner bekannt. Seit 2007 versucht er mit dem Blue Brain Projekt eine "Kortikale Säule bis hinunter auf die molekulare Ebene durch ein virtuelles 3D-Modell" zu simulieren. Heute blinkert etwas auf dem Bildschirm, was dort aber flimmert, weiss niemand. Es existiert keine wissenschaftliche Veröffentlichung von Markram über die Ergebnisse des Blue Brain-Projekts! Stand der Technik ist, dass kein Wissen existiert, auch nur eine einzige Nervenzelle bis "hinunter auf die molekulare Ebene" zu simulieren. Der entscheidende methodische Fehler der Simulationen von Markram von Anfang an: Niemand kann etwas simulieren, was unbekannt ist.

Unbegreiflich, dass die EU für dieses Flagship Project bereit ist, eine Milliarde Euro (!) auszureichen! Welche Wissenschaftler haben dieses Projekt begutachtet? Waren die führenden Hirnforscher Europas an dieser Entscheidung beteiligt? Welche Ergebnisse sollen nach Abschluss des Projekts auf dem Tisch liegen? Und wer haftet dafür, dass diese Ziele auch erreicht werden?

Ich bin von CORDIS, der für diese Entscheidung verantwortlichen EU-Institution, schwer enttäuscht. Eine solche Entscheidung hätte ich im (angeblich) aufgeklärten Europa nicht für möglich gehalten! Sie wirft ein bezeichnendes Licht auf das hier herrschende Bildungsniveau und die wissenschaftliche Urteilsfähigkeit: Die Zeit ist reif, dass Europa von Asien überrannt wird.

Flaggschiff Projekt Makram

04.02.2013 16:27

News zum HBP

Finanzielle Zusagen hat das HBP für rund 120 bis 150 Millionen Euro. 54 Millionen Euro hat die Europäische Kommission für das Jahr 2013 zugesichert; 75 Millionen Franken will der ETH-Rat in den nächsten vier Jahren beisteuern. Und das Supercomputerzentrum in Jülich (D) habe einen Beitrag gesprochen, sagt HBP-Pressesprecher Richard Walker. Mehr bei www.sonntagszeitung.ch ...

05.02.2013 11:05

Die EU mag sich als wenig handlungsfähig erweisen, in der Forschungsförderung aber gilt hin und wieder klotzen statt kleckern. Das trifft besonders auf die sogenannten Flagship-Budgets zu, deren Gewinner Anfang dieser Woche in Brüssel vorgestellt wurden. Fördergelder von jeweils einer Milliarde Euro waren zu vergeben, die in den nächsten zehn Jahren an die beiden bestplacierten Projekte gehen.

Die EU trägt nur rund die Hälfte dieser Summen, die restlichen Gelder sollen aus den Nationen der beteiligten Institute kommen. Die Forscher sollen Europa zurück an die Spitze von Wissenschaft und Technik führen und neue Industriezweige begründen, lauten die unbescheidene Vorgaben. Eines der Sieger-Projekte wird die Kohlenstoffverbindung «Graphen» (Betonung auf der 2. Silbe) erforschen, das andere, das von Henry Markram an der ETH Lausanne (EPFL) initiierte Human Brain Project (HBP), will das vollständige menschliche Gehirn im Computer nachbilden.

Kein anderes der zuletzt noch sechs konkurrierenden Projekte hat im Vorfeld des Entscheids so viel Widerspruch, ja Feindschaft provoziert wie das von Henry Markram geleitete Vorhaben. Es ist keine Übertreibung, von einer Spaltung der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu sprechen, wenn man die konträren Beurteilungen von Neurowissenschaftern im In- und Ausland heranzieht. Mehr bei www.nzz.ch ...

05.02.2013 11:11

In Deutschland werden zu wenig Kinder geboren

Die milliardenschwere Familienförderung in Deutschland zeigt offenbar wenig Wirkung. So seien das Kindergeld und das Ehegattensplittung weitgehend ineffektiv, schreibt "Der Spiegel". Er beruft sich auf den Zwischenbericht eines von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Gutachtens. Besonders unwirksam sei die beitragsfreie Mitversicherung von Ehepartnern in der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Förderung habe zwar auch positive Effekte. Diese ließen sich aber auch mit geringeren unerwünschten Nebenwirkungen erreichen. Am besten schnitten Investitionen in Kinderbetreuungsplätze ab, heißt es. Das Bundesfamilienministerium erklärte, es gebe weder einen Regierungsbericht noch einen Zwischenbericht, sondern Beiträge einer wissenschaftlichen Tagung. Es wäre falsch, diese als Regierungsmeinung zu bezeichnen. Quelle: www.dradio.de/nachrichten/

Kommentar Al: Das Facit: Allein mit Geld bringt man die jungen Leute nicht dazu, Kinder in die Welt zu setzen. Das ganze Umfeld ist kinderfeindlich. Es fängt damit an, dass es nur noch prekäre Jobs und befristete Arbeitsverträge gibt und es hört bei den fehlenden Kindergartenplätzen und dem desolaten Bildungssystem auf. Das ganze System ist faul. Dafür aber sind wir Exportweltmeister ...

Familienpolitik, Statistik

03.02.2013 17:17

Der Computer ist kein Thema mehr!

Suche nach News im Bereich Wissen/Technik an einem zufälligen Datum/Uhrzeit: Nicht eine News, die den Desktop-Computer oder ein Notebook betrifft! Der Schwerpunkt im Bereich Digitaltechnik liegt Anfang des Jahres 2013 auf Smartphones und Tabletts, auf LCD-Fernsehern und auf dem Sicherheitsproblem. Als innovativ gilt alles, was sich mit dem mobilen Internet beschäftigt. Die Durchdringung des Alltags mit Internet ist sehr hoch. Camera mit Internet, Auto mit Internet, Haustechnik mit Internet, in diesen Bereichen liegen die Schwerpunkte neuer Entwicklungen.

Der Computer ist nicht etwa Out. Ganz im Gegenteil! Der Computer ist so ein selbstverständliches Haushaltsgerät geworden, wie das Radio, die Waschmaschine und der Kühlschrank. Die PC-Entwicklung ist abgeschlossen. Der Computer funktioniert problemlos inclusive Monitor, Drucker, Scanner und Sicherung auf externer Festplatte. Für 500 Euro bekommt man einen leistungsfähigen Desktop-PC (ohne Monitor): Siehe *). Ein Notebook mit ausreichender Leistung kostet 600 Euro, Ultrabooks gibt es ab 700 Euro: Siehe **)

Die neuesten Prozessoren (Intel Core i7 3970X) besitzen 6 Kerne. Kaum jemand braucht diese Leistung. Standardsoftware ist erschwinglich, die Preise fallen. Leistungsfähige Software für Text und Bildbearbeitung kann man sich auch umsonst aus dem Netz holen. Auch das Betriebssystem liefert keine neuen Funktionen mehr, trotzdem soll möglichst jeder Windows 8 kaufen! Wozu?

Der Schwerpunkt der PC-Weiterentwicklung liegt auf dem mobilen Computing. Stichwort Ultrabook: Leicht, Schnellstart, lange Akku-Laufzeit. SSD-Festplatten mit 250 GB sind dabei, die mechanische Festplatte abzulösen. 1TB-SSD-Festplatten sind verfügbar, aber noch zu teuer. Rapid Prototyping erreicht den Massenmarkt: Die ersten "3-D-Drucker" sind erschwinglich. Alle Probleme gelöst? Ja, für den privaten PC kann man das heute konstatieren.

*) PC - CSL Speed H4531 (Core i5)  
QuadCore! PC-System mit Intel Core i5-3470 4x 3200 MHz, 1000GB SATA, 8192MB DDR3, Intel HD Graphics 2500, DVD-RW, CardReader, 7.1 Sound, GigLAN, Windows 7 Home Premium, Office 2010, 
Preis 499 EUR. Mehr bei www.csl-computer.com ...

**) Ultrabook ASUS S400CA-CA006H (Core i5)
Ultrabook mit Intel® Core™ i5 (3.Generation) 3317U 2x 1,70 GHz (TurboBoost bis zu 2.60 GHz) / 4 GB RAM / 524 GB Festplatte / Intel HD Graphics 4000 / 35,56 cm (14") 1366 x 768 Pixel (WXGA TFT) Touchscreen / Wireless LAN 802.11 B/G/N / Bluetooth / HD-Webcam / bis zu 5 Std. Akkulaufzeit / 1.8 kg / Aluminium Design / Instant On / Microsoft® Windows® 8 64 Bit
Preis 649 EUR. Mehr bei www.notebooksbilliger.de ...

News Technik vom 03.02.2013

03.02.2013 16:46

Google zahlt 60 Millionen an Frankreich

Google hat eine Einigung mit den französischen Zeitungsverlegern erzielt, die ähnlich wie deutsche Verleger für die Auflistung ihrer Artikel in Googles Suchdiensten bezahlt werden wollten. Der Suchkonzern bringt 60 Millionen Euro in einen Technologiefonds ein, der umgestaltende Innovationen im Digital Publishing fördern soll. Außerdem will Google den Verlegern zu steigenden Online-Werbeeinnahmen durch Nutzung seiner Dienste AdSense, AdMob und AdExchange verhelfen. Die Verleger verzichten dafür auf die von ihnen geforderte “Link-Steuer”. Mehr bei www.zdnet.de ...

Kommentar Al: Das könnte auch für Deutschland die Lösung sein! Denn die Zeitungsverlage bringen das Leistungsschutzrecht in erster Linie gegen Google in Stellung. Dass damit u.U. die ganze Bloggerkultur zur Disposition steht, ist nur ein kleiner Nebenschauplatz. Blogger interessieren nicht. Es geht nur um möglichst viel Geld.

03.02.2013 12:41

Ich tanke nie mehr bei Shell ...!

Eric Dooh aus der Gemeinde Goi im Niger-Delta kann seine Enttäuschung nicht verbergen: "Ich bin nicht froh, denn dass Gericht hat nicht berücksichtigt, dass das Geschäft meines Vaters pleite gegangen ist. Wie verseucht diese Gegend ist, ist bekannt - und ein großes Problem für uns. Wie lange sollen wir denn noch in dieser Gegend leben? Wann wird Shell das endlich lösen?" Um den Nigerianer flattert der Wind, er steht vor dem Gerichtssaal in Den Haag und ist fassungslos.

Dooh ist einer von fünf nigerianischen Bauern, die gemeinsam mit der Nichtregierungsorganisation "Milieudefensie" Klage gegen den britisch-niederländischen Konzern Royal Dutch Shell eingereicht hatten. Ein Bezirksgericht in Den Haag hat diese am Mittwoch (30.01.2013) in vier Fällen abgewiesen. Die geforderte Wiedergutmachung vom Mutterkonzern Shell wird es also nicht geben. "Gemäß nigerianischem Recht ist eine Mutterfirma nicht dazu verpflichtet, ihre Tochterfirmen im Ausland davon abzuhalten, Dritten zu schaden", so Richter Henk Wien in seiner Begründung. Mehr bei www.dw.de ...

Kommentar Al: Unglaublich! Shell verseucht in einem unfassbaren Ausmass das Nigerdelta durch seine Ölförderung: 77.000 Liter Leckage pro Tag (s. Bild links unten)! Dafür muss Shell nicht haften, weil seine nigerianische Tochterfirma diesen Schaden anrichtet. So einfach ist die Lösung! Perverse Rechtsprechung. Was werden die Nigerianer für eine Meinung vom "Weissen Mann" haben? Was werden sie von der "Freien Welt", von "Christlichen Werten", dem "Rechtsstaat" und dem demokratisch verfassten Europa denken?! Vorbilder für die sog. "Entwicklungsländer"? - Das ist der wahre Herrenwitz!

01.02.2013 23:14

WR - Das Zeitungssterben geht weiter

Die "Westfälische Rundschau" ist ab dem 1. Februar 2013 ein Blatt ohne Journalisten und ohne Lokalredaktionen. Mit der Auflösung wird de facto eine ganze Zeitung abgewickelt - obwohl sie pro forma weiter erscheint. Fast 120 Redakteure und 180 freie Mitarbeiter sind nun ohne Arbeit.

Rund 1200 Menschen haben sich auf dem Alten Markt versammelt, um gegen einen bundesweit bislang einmaligen Vorgang zu protestieren: die Auflösung der gesamten Redaktion einer Zeitung - der "Westfälischen Rundschau" - die gleichwohl weiter erscheinen wird. Die Inhalte werden ab Anfang Februar von der Konzernmutter "WAZ" und der lokalen Konkurrenz zugeliefert. Eine Zeitung mit einer verkauften Auflage von 115.000 Exemplaren - hergestellt ohne eigene Mitarbeiter. Mehr bei www.dradio.de ...

01.02.2013 22:29

Stalingrad vor 70 Jahren

An diesem Freitag jährt sich zum 70. Mal der Tag, an dem die Sowjetarmee die bei Stalingrad eingekesselten Truppen der Wehrmacht zu Kapitulationsverhandlungen zwang. Es war der Anfang vom Ende Hitlerdeutschlands. Den würdigt das postkommunistische Russland nun mit Initiativen der besonderen Art: In Wolgograd – dem ehemaligen Stalingrad –, in St. Petersburg und im ostsibirischen Tschita wollen die städtischen Nahverkehrsbetriebe Busse mit großformatigen Porträts des Diktators auf die Reise schicken. Vor allem aber: Wolgograd soll wieder Stalingrad heißen – an den geschichtsträchtigen Jahrestagen.

Dazu gehören neben dem Beginn der Kapitulationsverhandlungen auch der 9. Mai als Tag des Sieges, der 22. Juni, an dem sich Hitlers Überfall auf die Sowjetunion jährt, sowie der 2. September.
Er gilt wegen der Kapitulation Japans als offizielles Ende des Zweiten Weltkrieges. Auch am 23. August, dem Jahrestag des Flächenbombardements, mit dem über 600 deutsche Kampfflugzeuge die Wolgastadt 1942 in Schutt und Asche legten, sowie am 19. Oktober – an eben diesem Tag holte die Sowjetunion 1942 zum Gegenschlag aus – wird Wolgograd wieder so heißen wie im Krieg. So jedenfalls hat es das Stadtparlament beschlossen. Damit habe man den Bitten von Kriegsveteranen entsprochen, sagte ein Abgeordneter. Mehr bei www.tagesspiegel.de ...

Kommentar Al: Stalingrad war für Hiler das Waterloo Napoleons. Aus historischen Gründen sollte die Stadt für immer Stalingrad heissen. Diese Stadt ist - wie Leningrad! - ein Mahnmal des zweiten Weltkriegs. In keiner Weise vergleichbar mit Karl-Marx-Stadt oder Stalinstadt.

01.02.2013 0:57

Neue Cameras von Fujifilm

Fujifilm kündigt gleich vier Digitalcameras an, die allesamt mit mindestens 20-fachem optischen Zoom der Superzoomklasse angehören. Die beiden Modelle F850EXR und F900EXR (s.u.) verpacken das große Zoom jedoch im kompakten Gehäuse, während die S4800 und S6800 eher im Superzoom-Bridgeformat daher kommen. Technische Highlights bietet insbesondere die F900EXR mit ihrem neuen rückwärtig belichteten EXR CMOS II Sensor und integrierten Phasen-Autofokussensoren, die das Scharfstellen unter optimalen Bedingungen in nur 0,05 Sekunden ermöglichen sollen. Das ist schneller als die Auslöseverzögerung so mancher DSLR. Mehr bei www.digitalkamera.de ...

Fujifilm F900EXR

Hier das Datenblatt der Fujifilm F900EXR: www.digitalkamera.de ...

31.01.2013 22:00

Rückzug aus den Palästinensergebieten gefordert

Es sei ein "gefährlicher Weg", den Israel gehe, warnte Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon vor einigen Wochen. Wenn weiter Siedlungen in palästinensischen Gebieten gebaut würden, verhindere das eine "friedliche Zukunft für Israelis und Palästinenser". Nun haben Uno-Experten noch deutlichere Worte gefunden: Sie forderten den sofortigen Rückzug aller israelischen Siedler aus den besetzten Gebieten. Zudem müsse Israel einen Stopp "aller Siedlungsaktivitäten" erklären, erklärten die vom Uno-Menschenrechtsrat beauftragten unabhängigen Fachleute. "Eine große Zahl von Menschenrechten der Palästinenser" werde in verschiedenster Weise durch die Besiedlung verletzt.

Der Rat hatte vor einem knappen Jahr angekündigt, die Auswirkungen der israelischen Siedlungspolitik auf die Rechte der Palästinenser einer Sonderprüfung zu unterziehen. Israel hatte darauf für einen Eklat in Genf gesorgt, als es die ihm gewidmete Sitzung des Uno-Menschenrechtsrats boykottierte. Israel hat wie jeder der 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die Pflicht, an einer "Allgemeinen Regelmäßigen Prüfung" durch den Rat teilzunehmen.

Trotz der breiten internationalen Kritik hatte Israel Mitte Dezember vergangenen Jahres angekündigt, weitere 2600 Wohnungen südöstlich von Jerusalem im Ort Givat Hamatos zu bauen. Das Gebiet ist nach dem Uno-Teilungsplan nicht Teil Israels, sondern war 1967 im Sechs-Tage-Krieg erobert worden. Sollten die Pläne umgesetzt werden, würden die israelischen Siedlungen die arabischen Wohngebiete in Ost-Jerusalem von Bethlehem trennen. Mehr bei www.spiegel.de ...

31.01.2013 21:29

Israelische Kampfjets greifen Syrien an

Israels Luftwaffe hat in der Nacht auf Mittwoch einen Lastwagenkonvoi in Syrien angegriffen, meldet die "New York Times". Der Konvoi sei mit hochmodernen Flugabwehrwaffen auf dem Weg zur Hisbollah-Miliz im Libanon gewesen. Der Angriff habe auf syrischem Gebiet unweit der Grenze zum Libanon stattgefunden. Die Zeitung beruft sich auf US-Regierungsbeamte, die von Israel informiert worden waren. Auch die Nachrichtenagentur Reuters bestätigt diese Version. Die israelischen Regierung wollte den Vorfall nicht kommentieren. Mehr bei www.spiegel.de ...

Die syrische Armee stellte den Vorfall allerdings völlig anders dar. Sie dementierte, dass es einen Luftangriff auf einen Waffenkonvoi gegeben habe. Das Regime in Damaskus warf der israelischen Luftwaffe vor, ein militärisches Forschungszentrum nahe der Hauptstadt bombardiert zu haben. Das berichteten die syrischen Staatsmedien. Demnach sollen dabei zwei Menschen getötet worden sein. Von der israelischen Regierung gab es keinen Kommentar. Ein Militärsprecher sagte, derartige Berichte würden nicht kommentiert. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...

Ein Vertreter des saudi-arabischen Königshauses hat Israel davor gewarnt, in den Konflikt in Syrien einzugreifen. "Jede Art eines israelischen Eingriffs würde katastrophale Folgen haben. Israel sollte nicht einmal darüber nachdenken", sagte Prinz Turki al-Faisal im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Doch alle Warnungen könnten vergebens sein. Am Mittwoch flogen Kampfjets der israelischen Luftwaffe einen Angriff auf syrischem Gebiet unweit der Grenze zum Libanon. Mehr bei www.spiegel.de ...

Die Berichte über einen angeblichen israelischen Luftangriff in Syrien bleiben widersprüchlich. Bundesaußenminister Westerwelle erklärte in Brüssel, man habe keine gesicherten Erkenntnisse. Daher wolle er noch keine Stellungnahme abgeben. Nach Darstellung der syrischen Armee griff die israelische Luftwaffe ein Militärforschungszentrum bei Damaskus an. Zwei Menschen sollen demnach getötet worden sein. In anderen Korrespondentenberichten ist die Rede von einem Angriff auf einen Konvoi von Lastwagen, der Waffen für die radikal-islamische Hisbollah-Miliz nach Libanon bringen sollte. Das israelische Militär schweigt bislang zu dem Sachverhalt. Trotz der ungesicherten Informationslage verurteilten die Arabische Liga ebenso wie die Hisbollah den angeblichen israelischen Angriff. Russland erklärte, sollten sich die Berichte bestätigen, handle es sich um einen Angriff auf Ziele in einem souveränen Staat und damit um eine Verletzung der UNO-Charta. Quelle: www.dradio.de/nachrichten/

Kommentar der MÄRKISCHEN ODERZEITUNG aus Frankfurt (Oder): "Kürzlich der Angriff auf eine Waffenfabrik im Sudan, jetzt ein Luftschlag auf einen angeblichen Transport von Hisbollah-Waffen mitten im Bürgerkriegsland Syrien: Israels Regierung lässt keine Gelegenheit aus, im arabischen Raum zu zündeln. Das Völkerrecht und territoriale Grenzen scheinen Jerusalem egal zu sein. Israel dürfte klar sein, dass es mit jedem solchen Nadelstich-Angriff in der arabischen Welt die Wut auf seine Politik schürt." Quelle: www.dradio.de/presseschau/

31.01.2013 8:29 / 31.01.2013 12:47 / 01.02.2013 9:09

Öffentliche Anhörung zum Leistungsschutzrecht

Das Leistungsschutzrecht soll Presseverlagen besondere Möglichkeiten geben, die Nutzung ihrer Texte durch andere Seiten im Internet zu regulieren und dafür Geld zu verlangen. So sollen Suchmaschinen wie Google und Nachrichten-Aggregatoren wie Google News künftig erst nach Verhandlungen mit den Verlagen deren aktuelle Texte indizieren und Ausschnitte daraus (Snippets) präsentieren dürfen.

Die Gesetzesvorlage wird wegen der Fokussierung der öffentlichen Debatte auch "Lex Google" genannt - der Konzern gilt als ein Hauptadressat der Verleger. Diese begrüßen den schwarz-gelben Entwurf als ersten Schritt gegen die unentgeltliche Verwertung ihrer Inhalte im Netz durch andere Seiten. Wirtschaftsverbände, Internetaktivisten, -konzerne und -lobbyisten kritisieren den Gesetzesplan dagegen als unzulässigen Eingriff in die Freiheit des Netzes.

An diesem Mittwoch findet im Bundestag eine öffentliche Anhörung des Rechtsausschusses statt. Hier ein Überblick über die wesentlichen Positionen und Akteure in der Debatte: www.sueddeutsche.de ... und www.heise.de ...

30.01.2013 22:27 / 02.02.2013 10:09

 

 

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