Januar 2009
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Bildformat JPEG XR Microsoft versucht schon seit geraumer Zeit, das eigene Bildformat "HD Photo" als Standard durchzusetzen. Unter dem Namen "JPEG XR" wurde bereits Ende Juli 2007 von Microsoft und der Joint Photographic Experts Group (JPEG) das Standardisierungsverfahren von "JPEG XR" eingeleitet. Das Bildformat "JPEG XR" wurde übrigens schon mit Windows Vista unter dem Namen "Windows Media Photo" eingeführt. 31.01.2009 17:54Stichwort Mini-BlockheizkraftwerkDas Mini-BHKW ermöglicht die dezentrale Erzeugung von Strom und Wärme mit einem kleinen, kompakten Gerät. Nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung wird die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme direkt vor Ort genutzt. Auf diese Weise wird ein wesentlich höherer Wirkungsgrad als bei der konventionellen Energieversorgung von Wohnungen und Einfamilienhäusern erzielt. Ein weiterer Vorteil: Wird mehr Strom als erforderlich produziert, kann dieser Strom ins Netz eingespeist und verkauft werden. Gerade wegen dieser Möglichkeit haben sich Deutschlands grosse Energieversorger jahrelang erfolgreich gegen die Nutzung von BHKW gewehrt. Diese Zeiten sind jetzt vorbei. Inzwischen werden Blockheizkraftwerke auch in Deutschland angeboten. Diese absolut sinnvolle Investition wird von der Bundesregierung massiv (bis zu 25 Prozent) gefördert. Im Gegensatz beispielsweise zu Skandinavien, wo diese Technik bereits jahrelang im Einsatz ist, sind deutsche Hersteller noch nicht auf dem technischen Höchststand. Aber in ein bis zwei Jahren kann ein Häuslebauer nicht viel falsch machen, wenn er sich für ein Mini-BHKW entscheidet. Mehr ... und mehr ... 29.01.2009 21:11Gletscher verlieren an MasseDie neuen Daten des World Glacier Monitoring Service (WGMS) an der Universität Zürich verheißen nichts Gutes. Die Gletscher in aller Welt verlieren rapide an Masse. Bei einigen sei die Eisschmelze in seit Beginn des neuen Jahrtausends sogar mehr als doppelt so schnell verlaufen wie in der Zeit von 1980 bis 1999, meldete der WGMS bei der Vorstellung der Messdaten für das Jahr 2007. Mehr ... 29.01.2009 17:24Finanzkrise + Schulden = InflationDie EU-Kommission zeichnet ein düsteres Bild und geht offenbar sogar davon aus, dass viele veröffentlichte Statistiken nicht der Realität entsprechen. Geld sei für weiterhin für Firmen gar nicht oder nur zu abnorm hohen Preisen zu bekommen, viele Rettungspakete sind offenbar weitgehend wirkungslos verpufft. Trotz staatlicher Milliardenhilfen für die Banken habe sich die Kreditklemme für Unternehmen seit Oktober sogar weiter verschärft, berichtete die Financial Times Deutschland. Der Finanzausschuss des US-Senats will das von Präsident Barack Obama angestrebte, 825 Milliarden Dollar schwere Konjunkturprogramm deutlich aufstocken. 50 Milliarden Euro gegen die Wirtschaftskrise: Die Bundesregierung hat am Dienstag das größte Konjunkturpaket seit Bestehen der Bundesrepublik beschlossen - zum Preis einer Rekord-Neuverschuldung. Das Konjunkturpaket umfasst für dieses und das nächste Jahr rund 50 Milliarden Euro Hilfen, um die Wirtschaftskrise abzumildern. Im Mittelpunkt stehen Investitionen in Bildung, Straßen und Schienen. Zugleich werden Bürger und Unternehmen bei Steuern und Abgaben entlastet. Zum Paket gehört auch die Abwrackprämie, mit der nach Verschrottung von Altautos der Kauf neuer, umweltfreundlicherer Fahrzeuge angekurbelt werden soll. Der Bund will bis zum Sommer eine Schuldenbegrenzung für den Bundeshaushalt vereinbaren, um damit die hohe Verschuldung im zweiten Konjunkturpaket politisch abzufedern. Eine gemeinsame für Bund und Länder im Grundgesetz festgelegte Schuldenbremse gilt dagegen als unwahrscheinlich, weil die Länder keine einheitliche Position finden konnten. Mehr ... Mahatma Gandhi, "Die sieben sozialen Sünden" Quelle ...
Kommentar Al: Die globale Finanzkrise ist noch lange nicht ausgestanden und sie wird verstärkt durch die enorme Zunahme der Staatsverschuldung und eine weltweite Wirtschaftskrise. Es ist unklar, in welchem Umfang die Banken noch 'toxische Papiere' und weitere Risiken (Kreditkarten in den USA) hinter ihren glitzernden Fassaden verstecken, die mit jeder Quartalsbilanz zu neuem 'Abschreibungsbedarf' in Milliardenhöhe führen. Trotzdem sind alle Staaten fest entschlossen, ihre (privaten) Banken mit öffentlichem Geld zu 'retten'. Eine staatliche Bad Bank wäre für die Finanzbranche die ideale Lösung. Alle Staaten stützen die Banken, die Wirtschaft und die Konjunktur mit Milliardensummen, die nur durch weitere Verschuldung aufgebracht werden können. Um Liquidität vorzutäuschen, werden die Gelddruckmaschinen angeworfen. Es wird Papiergeld produziert, hinter dem keine Wertschöpfung steht. Wer wird je diese unermesslichen Schulden tilgen?? Bisher war nie von Tilgung die Rede, sondern immer nur vornehm von 'Rückführung der Neuverschuldung' oder einem 'ausgeglichenen Haushalt'. In beiden Fällen wird kein einziger Euro getilgt. Angenommen, Deutschland hätte den Willen und die Möglichkeit, ab 2010 mit der Tilgung seiner Schulden von 1.600 Milliarden Euro zu beginnen. Die Zinslast dieser Schulden beträgt im Jahr 2008 42,9 Milliarden Euro. Der Staat müsste also mindestens 42,9 Milliarden plus einen Euro jährlich aufbringen, wollte er seine Schulden nur um einen Euro verringern! 43 Milliarden muss er in jedem Fall jährlich als Zinsen an die Banken überweisen. Wann und wie aber will der Staat keine neuen Schulden mehr aufnehmen, sondern im Gegenteil beispielsweise dreissig Jahre lang 55 Milliarden Euro zur Schuldentilgung einsetzen, um die aufgelaufenen Schulden wenigstens in einer Generation abzutragen? Eine einfache Rechenaufgabe mit erschreckendem Ergebnis: Alles was Politiker zur Schuldentilgung sagen, wird mit dieser Überschlagsrechnung zur Plattitüde. Schon die Tilgung von 'nur' 1.600 Milliarden Euro ist blanke Illusion. Die globalisierte Gesellschaft läuft unausweichlich auf eine Inflation und die damit verbundene Abwertung aller Vermögenswerte zu. 28.01.2009 9:21Das Internet wird mobilMobiles Internet - Die Tendenz ist schon lange erkennbar, jetzt scheint aber auch die technische Lösung dafür in Sicht: Android. Auch Handys brauchen ein Betriebssystem. Die entsprechenden Betriebssysteme gibt es natürlich (von Noika, Apple, RIM und Microsoft), aber sie sind auf das mobile Telefonieren, nicht aber auf das Internet ausgerichtet. Google ist der Internet-Spezialist und natürlich daran interessiert, das Internet auch auf dem Handy verfügbar zu machen. Mit dem jetzt kreierten Betriebssystem Android überträgt es seine bisherige Internet-Strategie auf das Handy-Geschäft: Alles umsonst, alles möglichst einfach und alle sollen ihr individuelles Spielzeug in die Hand bekommen. Im Gegensatz zu anderen Handy-Betriebssystemen kostet Android nichts und ist nicht etwa an Google-Hardware gebunden. Der Quellcode ist open source, also frei verfügbar, jeder kann sein spezielles Outfit stricken, die Bedienung ist simpel, nicht zuletzt durch Touch-Screen-Steuerung. Die Widgets, die in der Bibliothek 'Android-Market' bereitstehen, machen das Google-Handy flexibel und passen es an jedes individuelle Bedürfnis an. Man braucht sie nur auszuwählen und auf die Oberfläche ziehen, schon sind Uhrzeit, ein Notizbuch oder die aktuelle Mondphase verfügbar. Natürlich auch umsonst. Der nächste Schritt ist schon absehbar: Android auch als PC-Betriebssystem! DAS wäre dann das Betriebssystem für Cloud-Computing: Der PC nur noch als komfortabler Browser und zur Steuerung der heimischen, peripheren Geräte. Die Software steht (kostenlos) webbasiert in der Internet-Wolke zur Verfügung. Das ist dann endlich Computing ohne Microsoft mit dem Web-PC. Warum kann Google alles umsonst liefern? Google verdient sein Geld fast ausschliesslich mit Werbung. Die wird es auch auf dem Handy mit Googles Betriebssystem geben. Entscheidende Voraussetzung dafür ist die Kundenbindung. Hier liegt der Haken: Wer Android benutzt, braucht ein Konto bei Google. Das ist umsonst, aber ohne dieses Konto funktioniert Android nicht: Die perfekte Kundenbindung. Alle Einstellungen des Handys sind auf den Servern von Google gespeichert. Ein Hundsfott, wer böses dabei denkt ... Trotzdem: Google hat sich mit Android wieder erstaunlich innovativ erwiesen: Die Mobilfunk-Konkurrenten und vielleicht auch Microsoft werden rechts überholt.
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Die SD Association (SDA), eine Industrieallianz zur SD-Speichertechnologie, hat anlässlich der Consumer Electronics Show (CES) die neuen Spezifikation "SDXC" angekündigt. |
Eine Gruppe amerikanischer Forscher vom National Center for Atmospheric Research in Boulder hat die Wetterdaten von rund hundert Antarktis Stationen aus den letzten fünfzig Jahren mit einer neuen Software interpretiert/rekonstruiert. Das Ergebnis: Über nahezu die gesamte Antarktis hat es eine spürbare Erwärmung um durchschnittlich ein halbes Grad gegeben. Die Westantarktis um 0,17° (plusminus 0,06°), die Antarktische Halbinsel um 0,11° (plusmius 0,04°) und die Ostantarktis um 0,10° (plusminus 0,07). Man sieht die Streuung im Osten des Kontinents ist am größten. Ein Erklärungsmodell wird auch gleich mitgeliefert: Regionale Veränderungen der atmosphärischen Zirkulation, die die Meereisbedeckung gravierend verändern und damit auch Albedo und Temperatur. Mehr ...
Die Amtseinführung: Mehr ... und mehr ... und mehr ... und mehr ... und mehr ... und mehr ...
Zwei Tage nach Beginn der Waffenruhe fuhr UN-Generalsekretär Ban Ki Moon als erster hochrangiger Repräsentant in den Gaza-Streifen, um sich einen Eindruck von den Zerstörungen und der Lage der betroffenen Palästinenser zu verschaffen. "Es ist herzzerreißend, es ist schockierend, mir fehlen die Worte", sagte Ban vor den Trümmern eines von Israel zerstörten UN-Lagerhauses in der Stadt Gaza. Ban nannte die Eskalation der vergangenen Woche ein "kollektives politisches Scheitern".
Ban forderte eine umfassende internationale Untersuchung aller Zivilopfer. Der UN-Generalsekretär kündigte an, dass hochrangige Experten der Vereinten Nationen am Donnerstag nach Gaza kommen werden, um die Schäden und humanitären Bedürfnisse zu ermessen. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde in Gaza sind bei der mehr als drei Wochen langen Militäroffensive Israels mindestens 1415 Menschen getötet und mehr als 5500 weitere verletzt worden. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass es sich bei der Hälfte aller Todesopfer um Zivilisten handelt. Mehr ...
Unabhängige Beobachter vermuten nach ersten Schätzungen, dass während der Offensive im Gazastreifen Vermögen im Wert von fast zwei Milliarden Dollar (1,5 Milliarden Euro) zerstört wurde, darunter 4100 Wohnhäuser, 1500 Fabriken und Werkstätten, 20 Moscheen und zehn große Wasser- und Kanalisationsleitungen.
Auch weite Teile des Stromnetzes sind beschädigt. Einige Bezirke sind nach Angaben des UN-Nothilfekoordinators John Holmes völlig zerstört. 400.000 Menschen seien immer noch ohne Trinkwasser. Mehr ...
26 Prozent aller weiblichen FirstAffair.de-Nutzer würden ein Schäferstündchen mit Barack Obama nicht ablehnen, wenn sie die Chance zu einem Rendezvous mit ihm bekämen. Das ergab eine aktuelle Umfrage des führenden deutschsprachigen Seitensprungportals FirstAffair.de unter 7.000 Nutzern. Überraschend ist es nicht, dass die Wahl der weiblichen FirstAffair.de-User als begehrtester Promi-Seitensprungpartner von 25 möglichen Kandidaten auf Barack Obama gefallen ist. Denn Mr. President in Spe vereint den Charme des Hugh Grant, die Gelassenheit des Richard Gere, den Kampfgeist des Michael Ballack und den Waschbrettbauch des Daniel Craig in einer Person. 26 Prozent der Userinnnen wählten ihn damit auf Platz eins. Platz zwei ging an Johnny Depp (17 Prozent), gefolgt von Richard Gere (zwölf Prozent), Brad Pitt (elf Prozent) und Till Schweiger (zehn Prozent). Mehr ...
Orion am 20. Januar 2009, 0:12 über Berlin, Camera FinePix F100, 4s
Er hatte unter anderem die ermordete regierungskritische Reporterin Anna Politkowskaja vertreten: Stanislaw Markelow. Jetzt ist der Menschenrechtsanwalt selber tot – auf offener Straße erschossen. Seine Begleiterin, eine regierungskritische Journalistin, starb kurze Zeit später im Krankenhaus.Mehr ...
Die Initiative „Pro Reli" hat eine Woche vor Ablauf der Frist in Berlin 195.000 Unterschriften gesammelt. 170.000 sind für den Volksentscheid über ein Wahlpflichtfach Religion nötig. Wenn ein Viertel der Berliner Wahlberechtigten - rund 609.000 Stimmen - bei einem Volksentscheid dem Anliegen der Initiative zustimmen würde, müsste Berlin das Schulgesetz ändern und Religion als Wahlpflichtfach parallel zum gegenwärtigen Ethik-Unterricht von der 1. Klasse an einführen.
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Kommentar Al: Ich bin gegen den Religionsunterricht in staatlichen Schulen, weil ich für die Trennung von Staat und Kirche bin. Aufgabe der Schule ist das Training des angemessenen, sozialen Verhaltens, das Lernen des Lernens und die Vermittlung von Wissen über Natur und Gesellschaft. Das Weltbild aber ist Privatsache. Jeder soll nach seiner Fasson selig werden. Gerade wir Berliner haben doch lange genug und hautnah erlebt, was staatliche Indoktrination bedeutet! Wozu hat die Französische Revolution stattgefunden? Wofür haben Newton, Kant, Rousseau und Voltaire gelebt und ihren Verstand benutzt? Ist die Aufklärung immer noch nicht in den Köpfen der Deutschen angekommen?
Auch ein ganz pragmatischer Grund spricht gegen staatlichen Religionsunterricht: Menschen glauben ja leider nicht nur an einen Gott. Also müsste es - vor dem Gesetz sind alle gleich - Religionsunterricht für Muslime, Juden, Katholiken, Protestanten, Buddhisten, Hinduisten usw. geben. Im Ethik-Unterricht setzen sich die Kinder einer Klasse gemeinsam mit existentiellen Problemen auseinander. Ethik-Unterricht integriert. Religionsunterricht hat zwangläufig die Trennung nach Konfessionen zur Folge. Was diese Trennung und religiöse Verblendung bewirken, zeigen täglich die Nachrichten von den Kriegsschauplätzen dieser Welt.
Also bitte, Verstand einschalten: Religion hat (ausser in Bayern ...) in der Schule nichts zu suchen.
Gut und Böse gibt es in der Welt, dazwischen gibt es keinen Kompromiss.
Mehr ... und mehr ... und mehr ... und mehr ... und mehr ... und mehr ... und mehr ...
Von Anfang an hatte ich viele Probleme mit Vista. Am meisten nervt mich immer noch der Vista Explorer, weil man ihn ja täglich benutzt. Das nicht abstellbarer Problem: Ständig wird jeder Ordner anders dargestellt, als der vorherige. Mal sieht man kleine Bildchen, mal Dateinamen in drei Reihen nebeneinander, mal mit, mal ohne Datum ... Entsetzlich - und nicht mit dem üblichen Klick auf "für alle Ordner übernehmen" abzustellen. Unbegreiflich auch, warum der Pfeil nach oben abgeschafft wurde: Ordner eine Ebene höher. Andere Softwaresysteme haben diesen Pfeil inzwischen übernommen (Adobe), weil er so intuitiv zu benutzen ist, Vista schafft ihn ab! Bornierter Schwachsinn.
Jetzt bringt ein Artikel in der c't 2009, Heft 2, Seite 162 Licht ins Dunkel: "Besserwisser - Vistas Explorer Eigenmächtigkeiten austreiben." Microsoft hat in den Explorer ein lernfähiges System eingebaut, das zu wissen glaubt, welche Darstellung des Ordners der User bevorzugt. Ein angeblich intelligentes System, das völlig überfordert und nicht abzuschalten ist! Microsoft war offensichtlich nicht über den letzten Stand der KI informiert: Auch wenn wahrlich nicht viel Intelligenz zur Bewältigung dieser fast trivialen Aufgabe nötig ist, es existiert keine sichere Softwarelösung dafür.
In dem zweiseitigen c't-Artikel wird beschrieben, wie durch hoch intelligente Eingriffe in das Vista-Getriebe (Registry u.a.) versucht werden kann, dem Explorer die Eigenmächtigkeiten auszutreiben. Der Erfolg ist mässig bis Null, denn wenn der Explorer mit einem Wechseldatenträger konfrontiert wird, vergisst er alles wieder, was ihm der Nutzer mit viel Mühe hinter den Kulissen versucht hat beizubringen.
Wer Vista benutzt muss mit diesem verkorksten Dateimanager leben. Warum lassen sich Millionen von Nutzern das von Microsoft bieten und sind genervt schon wieder bereit, auf Windows 7 umzusteigen??! Es liegt ausschliesslich an der Monopolstellung von Microsoft im Bereich Betriebssysteme. Aber das Ende dieses Monopols ist abzusehen: Cloud Computing wird das Leben ohne Microsoft einläuten. Leider kann das noch ein paar Jährchen dauern ...!
Die Lösung ist erstaunlich einfach: Seit gestern verzichte ich auf den MS-Explorer,
der FreeCommander funktioniert solide, problem- und kostenlos! Mehr ...
In Krieg stirbt die Wahrheit als erstes.
Oder zumindest werden jene eliminiert, die etwas anderes als die offizielle Wahrheit verbreiten.
14. Januar 2009: Bei der seit 19 Tagen anhaltenden Militäroffensive Israels im Gaza-Streifen sind inzwischen mehr als tausend Palästinenser getötet worden. Wie ein Sprecher der Gesundheitsbehörde in Gaza am Mittwoch mitteilte, wurden bislang mindestens 1010 Menschen getötet. Weitere 4650 Personen seien verletzt worden. Davon schwebten rund 400 in Lebensgefahr. Auf israelischer Seite sind bisher zehn Soldaten und drei Zivilisten ums Leben gekommen. Mehr ...
15. Januar 2009: Das Hauptquartier des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) in Gaza ist von Israels Armee beschossen worden. Das Hilfswerk (UNRWA) stellte daraufhin seine Arbeit in Gaza ein. Mehr ...
Presseschau im Deutschlandfunk:
Die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG schreibt:
"Während die israelischen Truppen immer weiter gegen das Stadtzentrum von Gaza vordringen, streiten sich die arabischen Staaten um die Abhaltung einer Gipfelkonferenz zum Krieg. Ägypten und Saudiarabien wollen die Hamas zum Einlenken zwingen. Syrien und seine Verbündeten setzen auf den Widerstandskampf. Diese peinliche arabische Entzweiung hatten die Saudis vermeiden wollen, indem sie vom Plan eines konfliktträchtigen Sondergipfels abrieten. Wie sich die Ägypter aus der Sache winden, dürfte spannend werden, denn einer der nahe liegenden Beschlüsse eines Solidaritätsgipfels für Gaza ist die Sprengung der Blockade. Das zwänge Kairo eine Kehrtwende auf, wo es doch bisher stur eine Öffnung des Übergangs in Rafah verweigerte. Und daraus müssten Ägypten unangenehme Spannungen mit Israel und Amerika erwachsen."
Näher auf die Rolle Ägyptens geht POLITIKEN aus Kopenhagen ein:
"Kairo sieht sich seiner größten außenpolitischen Krise seit mehr als 20 Jahren gegenüber. Einerseits wächst der Druck der Massen, in den Konflikt einzugreifen. Sie fordern, die Grenzen zu öffnen, so dass die Palästinenser in die ägyptische Grenzstadt Rafah flüchten können. Andererseits will die Regierung in Kairo weder Israel noch die USA verprellen, indem sie der Hamas eine Fluchtmöglichkeit bietet. Auch sie selbst hat daran kein Interesse. Der wichtigste politische Alliierte der Hamas ist der Iran - Ägyptens größter Rivale auf der politischen Bühne des Nahen Ostens. Und der wichtigste ideologische Verbündete der Hamas ist ihre alte Mutterbewegung, die Muslimbruderschaft - Ägyptens wichtigste Oppositionsgruppe und somit die größte innenpolitische Gefahr für Mubaraks Regime."
LA MONTAGNE aus Frankreich urteilt:
"Welchen Frieden können Israelis und Palästinenser erwarten nach diesem Krieg, bei dem alles verlogen war? Sie sind seit so langem Geiseln zweier religiöser Extremismen, dass sie sich gar keinen Ausweg aus ihrem Drama vorstellen können. Doch nur der Frieden bietet wirkliche Sicherheit. Nur er kann verhindern, dass die Märtyrer weiterhin Hass und Demütigungen nähren."
Da hat die Finanzkrise auch dieses Institut voll erwischt und im vierten Quartal sowie im Gesamtjahr 2008 zu einem schockierenden Milliardenverlust geführt, der einmalig ist in der fast 140*jährigen Unternehmenshistorie. Mehr ...
Die Deutsche Bank ist mit einer Bilanzsumme von rund zwei Billionen Euro Deutschlands größte Bank. Der DAX- Konzern mit Hauptsitz in Frankfurt beschäftigt umgerechnet in Vollzeitkräfte 80 253 Mitarbeiter in 75 Ländern, davon 27 933 in Deutschland (Stand 30. Juni 2008).
Vorstandsvorsitzender ist seit Mai 2002 der Schweizer Josef Ackermann. Im Jahr 2007 erzielte der Konzern trotz erster Auswirkungen der internationalen Finanzmarktkrise 6,5 Milliarden Euro Jahresüberschuss. Für das Gesamtjahr 2008 geht das Institut von einem Verlust von etwa 3,9 Milliarden Euro aus. Allein im vieren Quartal 2008 lief ein Minus von 4,8 Milliarden Euro auf.
Die Zahl von 25 Prozent sei "immer nur eine Chiffre gewesen", sagte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann laut SPIEGEL-Informationen am Donnerstag gegenüber den rund 150 Top-Führungskräften seiner Bank. "Eine Chiffre dafür, dass wir zu den Besten gehören wollen. Und daran hat sich nichts geändert." Seit Jahren war es das ehrgeizige Ziel von Ackermann, eine Eigenkapitalrendite von 25 Prozent vor Steuern zu erreichen. Mehr ...
Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat in Berlin einen Kreislaufkollaps erlitten. Das bestätigte ein Sprecher der Deutschen Bank WELT ONLINE. Der Manager kam mit in einem Rettungswagen in das Berliner Bundeswehrkrankenhaus. Dem Top-Manager geht es nach Angaben des Bank-Sprechers inzwischen wieder gut. Mehr ...
Gerd Hauser, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik in Stuttgart im Deutschlandfunk: "Ich gehe fest davon aus, dass wir ab dem Jahr 2020 so genannte Plusenergie-Häuser haben werden. Das sind Gebäude, die im Jahr mehr Energie produzieren, als sie verbrauchen. Wir müssen extrem dämmen, extrem luftdicht bauen, und dann mit Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung arbeiten. Zusätzlich, um Energie zu gewinnen, brauchen wir die Solarthermie und Photovoltaiksysteme - aber bitte in dieser Reihenfolge. Es hat keinen Sinn, dass man mit Photovoltaik beginnt und die Wärmedämmung vernachlässigt."
Kommentar Al: Die energieabhängige Technik dieser Zivilisation, der Klimawandel, der hohe Preis fossiler Rohstoffe und ihre Endlichkeit und nicht zuletzt der aktuelle Streit um stabile Gaslieferungen aus Russland führen in letzter Konsequenz zur Idee des Plusenergiehauses: Ein Haus, das keine Energie benötigt, sondern Energie produziert. Die Vision (vorgestellt beispielsweise von Architekturbüro Rolf Disch): Unabhängigkeit ganzer Regionen/Länder von Elektrizität, Öl, Gas und Kohle durch Plusenergiehaus-Siedlungen. Eine interessante Zukunftsvision, die in Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung viel eher Realität werden könnte, als in Deutschland. In Germany wird es ohne die zusätzliche Nutzung der Geothermie und der Wärmepumpe nicht gehen.
Völlig unabhängig von den technischen Möglichkeiten und Problemen aber sind entscheidend die Kosten. Technisch funktioniert das Plusenergiehaus schon seit 25 Jahren, aber die dafür notwendigen Investitionen können durch die eingesparten Kosten der Fremdenergie nicht amortisiert werden. Mit den Kosten steht und fällt das schöne Plusenergiehaus.
Ein Doppelklick auf diese aktuelle Grafik der Wirtschaftswoche führt zum Original. Klicken Sie dort auf die Brennpunkte um mehr über die lokale wirtschaftliche Situation zu erfahren. Der Wertberichtigungsbedarf (das Unwort des Jahres 2008!) von 965 Milliarden Dollar kennzeichnet die Geldmenge, die durch die Finanzkrise vernichtet worden ist. Es handelt sich um eine vorläufige Schätzung, belastbare Zahlen dazu existieren nicht.
Gestern hat sich die Bundesregierung auf das zweite Konjunkturpaket geeinigt: Laut Koalitionsausschuss werden Investitionen in Schulen, Hochschulen, Verkehrswege und Kommunikationsnetze 17 bis 18 Milliarden Euro umfassen. Der Eingangssteuersatz sinkt von 15 auf 14 Prozent, der Grundfreibetrag steigt auf 8004 Euro und der Beitrag zur Krankenversicherung wird um 0,6 Prozentpunkte auf 14,9 Prozent reduziert. Vorgesehen ist auch ein einmaliger Kinderbonus von 100 Euro je Kind, eine Abwrackprämie für alte Kraftfahrzeuge in Höhe von 2500 Euro, wenn die Besitzer ein neues Auto kaufen und ein Kredit- und Bürgschaftsprogramm für notleidende Unternehmen. Bei der Neuverschuldung des Bundes droht 2009 ein neuer Negativrekord von etwa 60 Milliarden Euro. Mehr ...
Angesichts des Zustands der Weltwirtschaft ist fraglich, ob und wie dieses zweite Konjunkturpaket der Bundesregierung im Umfang von 50 Milliarden Euro (für zwei Jahre!) die Weltwirtschaft beeinflussen wird:
25 : 1000.
Microsoft hat die öffentliche Vorab-Version von Windows 7 zum Download freigegeben. Die Beta 1 läuft bereits sehr stabil und vermittelt einen guten Eindruck davon, wie der finale Nachfolger von Windows Vista aussehen wird.
Maximal 2,5 Millionen User werden die Gelegenheit haben, Windows 7 zu testen. Sobald diese Zahl erreicht ist, wird Microsoft keine weiteren Aktivierungs-Schlüssel mehr vergeben. Wer schnell genug für einen Key ist, kann sich das 2,5 GByte große ISO-File herunterladen und anschließend von einer selbstgebrannten DVD installieren. Der Umfang der Beta entspricht in etwa Windows Vista Ultimate.
Egal ob Sie von Vista upgraden oder Windows 7 direkt installieren: Die öffentliche Beta-Phase und damit die auch die Funktionalität der Beta-Version enden am 01. August 2009. Ob anschließend ein Downgrade zurück zu Vista möglich ist oder vielleicht sogar eine zweite Beta-Phase startet ist noch nicht bekannt. Mehr ...
Presseschau im Deutschlandfunk: "Jeder vernünftige Mensch kann angesichts der Ereignisse im Gazastreifen nur mit Empörung reagieren, mit Empörung über Hunderte von Todesopfern, unter ihnen ebenso viele Kinder und Frauen wie Kämpfer. Und mit Entrüstung angesichts des Fanatismus all derer, die die Bevölkerung als Geisel nehmen oder als menschliche Schutzschilde missbrauchen. Aber auch mit ohnmächtigem Zorn angesichts der Feigheit der Großmächte. Dabei weiß jeder längst, dass die Nahost-Region ohne Eingreifen des Auslands, ohne Druck mit allen wirtschaftlichen Mitteln, für immer ein Pulverfaß bleiben wird", urteilt DERNIÈRES NOUVELLES D'ALSACE aus Straßburg.
Die Deutsche Welle zur aktuellen Lage des Gaza-Krieges: Ungeachtet einer Resolution des Weltsicherheitsrates will Israel an seiner gegen die radikal-islamische Hamas gerichteten Militäroffensive im Gazastreifen festhalten. Die andauernden Raketenangriffe militanter Palästinenser hätten gezeigt, dass die UN-Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe nicht umsetzbar sei, erklärte Ministerpräsident Ehud Olmert. Der Sicherheitsrat hatte unter anderem verlangt, dass sich Israel vollständig aus dem Gazastreifen zurückzieht. In der in New York verabschiedeten Resolution wird zudem 'jede Form der Gewalt gegen Zivilisten' sowie 'jede Art von Terrorismus' verurteilt. Seit Beginn der israelischen Offensive Ende Dezember wurden nach palästinensischen Angaben bereits mehr als 770 Menschen getötet.
Aussagen von UN Relief and Works Agency (UNRWA): ... Allerdings sei die Situation für Zivilisten im Gaza-Streifen weiterhin sehr gefährlich. Fast 900 Menschen sind seit Beginn des Krieges getötet, mehr als 3.200 verletzt worden. 80 Prozent der 1,5 Millionen Menschen benötigen Lebensmittelhilfe. Die medizinische Versorgung sei sehr beunruhigend. In großen Teilen des Gaza-Streifens gibt es keinen Strom mehr, das Abwassersystem funktioniert nicht mehr und über 20.000 Menschen suchen Schutz in Schulen der Vereinten Nationen.
Uno legt schockierenden Gaza-Bericht vor: Das Klima zwischen der Uno und Israel, traditionell belastet wegen der zahlreichen Verstöße des Landes gegen Uno-Resolutionen, ist in der zweiten Woche des Gaza-Konflikts mittlerweile eisig. "Der Teufelskreis von Provokation und Rache muss ein Ende haben", sagte Pillay, Hochkommissarin für Menschenrechte. Viele Menschen, so die Uno-Frau, seien durch "Israels nicht hinnehmbare Militärschläge" auf eindeutig gekennzeichnete Uno-Einrichtungen getötet worden. Pillay beließ es nicht bei den Vorwürfen, sie forderte eine "glaubhafte und unabhängige Untersuchung" der möglichen Verstöße gegen die Menschenrechte.
Demonstration gegen Militäroffensive Israels: Die israelische Offensive gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen ging am Samstag in die dritte Woche. Beide Seiten trotzen den Forderungen nach einer Waffenruhe. Mehr als 20 000 Menschen haben in deutschen Städten gegen die israelische Militäraktion im Gazastreifen demonstriert. Zur größten Kundgebung folgten in Duisburg 10 000 Demonstranten einem Aufruf der «Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs». In Paris waren nach Angaben der Veranstalter 100.000 Menschen dem Demonstrationsaufruf gefolgt, laut Polizei waren es 30.000.
Rund 12.000 Menschen demonstrierten im Londoner Hyde Park gegen Israel und für die Palästinenser. In der südlibanesischen Stadt Nabatijeh demonstrierten nahezu 20.000 Menschen gegen Israel. Zu der Kundgebung hatte die schiitische Hisbollah aufgerufen, ein enger Verbündeter der im Gazastreifen regierenden Hamas.
FDP-Politiker war von 1991 bis 1994 Verantwortlicher für Wissenschaft und Forschung
MAGDEBURG/DPA. Der frühere Minister für Wissenschaft und Forschung in Sachsen-Anhalt, Rolf Frick, ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Frick starb am 31. Dezember nach schwerer Krankheit, wie der FDP-Landesverband in Magdeburg mitteilte. FDP-Chefin Cornelia Pieper würdigte ihn laut «Magdeburger Volksstimme» (Freitag) als «hervorragenden Politiker der ersten Stunde». Frick war in der DDR Mitglied der LDPD und trat während der politischen Wende in die FDP ein. Er war während der ersten Legislaturperiode Abgeordneter des Landtags und von Juli 1991 bis Juli 1994 Minister für Wissenschaft und Forschung. Frick war auch als Professor für Designmethodik an der Hochschule für Kunst und Design Halle auf Burg Giebichenstein tätig. Quelle ...
Canon ist in der Spitzengruppe zurück! In den letzten Jahren haben (überraschend) Cameras von Fujifilm und Panasonic Massstäbe in der Bildqualität bei kleinen, kompakten Cameras gesetzt. Mit der Canon G10 sind diese Zeiten vorbei. Sie markiert in der (seriösen) CHIP-Wertung mit 99 Punkten und grossem Abstand den Spitzenwert bei den Allroundern. Mit 100 Punkten sind nur noch zwei Cameras besser: Fujifilm FinePix S100fs (Mega-Zoom) und Canon EOS 1000D (SLR). Die G10 ist eine Camera mit hervorragenden technischen Daten. Leider ist sie relativ gross und schwer. Dafür aber besitzt sie ausser dem hochauflösenden Monitor auch einen optischen Sucher - der grösste Mangel ultrakompakter Cameras. Preis heute im Internet ca. 400 Euro.
Interessant wird sein, mit welchen Neuentwicklungen Fujifilm, Panasonic und andere der G10 im kommenden Frühjahr Paroli bieten werden!
Hier sind zwei Testberichte (einer in English) für die Canon G10 und das Datenblatt ...
Ein neues Jahr, der erste Sonntag und schlaflose Nächte. Wohin geht die Reise? Das Jahr 2008 hat die Krise dieser Zivilisation deutlich gemacht. Nicht nur eine Krise, sondern viele: Dummheit, kurzfristige Ziele, Hybris, Gewaltbereitschaft, Klima, Recourcen, Umwelt, Energie, Wirtschaft, Finanzen, Waffen, Armut, Bildung, Steuern, Gesundheit ... Aber haben die deutlichen Krisensymptome unser Bewusstsein erreicht, es etwa schon verändert? Eindeutig nein. Alle Akteure sind der Meinung, diese Durststrecke muss durchgestanden werden und dann geht es weiter wie bisher: Wachstum, Wohlstand, Mobilität, Kursgewinne, Eigenkapitalrenditeziel 25 Prozent.
Es könnte sein, dass tatsächlich 2010 schon wieder alles vergessen ist und die globalisierte Welt den wiedergewonnenen Aufschwung feiert. Bis zur nächsten Krise. Aber bei einer dieser zyklischen Depressionen wird diese labile und sehr verletzliche technische Zivilisation an den Baum fahren. Drei Tage Ausfall von Heizung und Strom im Winter bei 10 Grad Minus und schon ist das Desaster da: Alle Wasserleitungen in Hochhäusern sind eingefroren und geplatzt. Kein existentielles Problem, wenn am vierten Tag wieder Strom aus der Steckdose kommt. Wenn.
Dieses Szenario - viel schlimmere sind denkbar - ist nur durch einen Paradigmenwechsel zu vermeiden: Eine langfristige Vision für diese Gesellschaft. Vernunft statt Gewalt. Verbot der Waffenproduktion und des Waffenhandels. Geschlossene Kreisläufe statt Recourcenverschwendung. Leben und Wirtschaften ohne Kredite. Bildung hat die oberste Priorität in jedem Staatswesen. Mehr brauchte man nicht zu ändern und schon sieht unsere Welt völlig anders aus. Mehr nicht? Lachen rund um den Erdball!
Es wird diese andere, bessere Welt genau so wenig geben, wie den 'Neuen Menschen', ohne den keine der vielen gesellschaftlichen Utopien funktioniert. Ein Paradigmenwechsel ist deshalb blanke Illusion. Umso realer aber wird dadurch das Desaster. Nur eines ist sehr beruhigend: Die Erde, das Sonnensystem und erst recht das Universum werden dadurch nicht berührt.
Alles ist relativ und nichts ist wirklich wichtig.
H. M. Broder, der Fachmann des SPIEGELs für israelische Angelegenheiten, berichtet aus Israel über die Raketenangriffe der Hamas. Und wieder verrät er seine wahre Gesinnung in einem Nebensatz. Der Report, der jeden Bezug auf den Hintergrund dieses neuen Krieges vermissen lässt, legt - sicher unbeabsichtigt - im letzten Satz das israelische Weltbild bloß:
"Die Lage ist kompliziert, aber dennoch überschaubar.
Die 'humanitäre Katastrophe' ist schlimm;
ums Leben zu kommen, ist noch schlimmer.
Am schlimmsten aber wäre, dabei das Gesicht zu verlieren."
Genau das war und ist von Anfang an das Grundproblem des Staates Israels und seiner Bürger:
Zu viel Religion, Gewalt, Heilsgewissheit, Emotionen und viel zu wenig Verstand.
Israel hat mit der erwarteten Bodenoffensive im Gazastreifen begonnen. Laut palästinensischen Augenzeugen und israelischen Medien rückten Soldaten in den Norden und Osten des Palästinensergebiets vor. Nach Angaben eines Armeesprechers sollen weitere Einrichtungen der radikal-islamischen Hamas zerstört und die Kontrolle über Gebiete des Gazastreifens übernommen werden, aus denen militante Palästinenser Raketen auf Israel abfeuern. Die Armee leitete die Mobilisierung von Tausenden von Reservisten ein. newsticker.sueddeutsche.de
Butros Ghali: Schon jetzt steht fest, dass der israelische Angriff auf Gaza eine Katastrophe ist. Diese Militäroperation verschafft den Fundamentalisten Auftrieb - nicht nur in Palästina, sondern auch in allen anderen arabischen Ländern. Ich wundere mich, dass Israel das nicht gemerkt hat. Die Israelis hätten doch von ihrem Angriff auf den Libanon im Sommer 2006 die Lektion lernen müssen, dass solche Aktionen die Position der Integristen stärkt. Mehr ...
Mandy besitzt eine Bar in Berlin-Kreuzberg. Um den Umsatz zu steigern, beschließt sie, die Getränke der Stammkundschaft (hauptsächlich alkoholkranke Hartz-IV-Empfänger) auf den Deckel zu nehmen, ihnen also Kredit zu gewähren. Das spricht sich in Kreuzberg schnell herum und immer mehr Kundschaft desselben Segments drängt sich in Mandys Bar.
Da die Kunden sich um die Bezahlung keine Sorgen machen müssen, erhöht Mandy sukzessive die Preise für den Alkohol und erhöht damit auch massiv ihren Umsatz. Der junge und dynamische Kundenberater der lokalen Bank bemerkt Mandys Erfolg und bietet ihr zur Liquiditätssicherung eine unbegrenzte Kreditlinie an. Um die Deckung macht er sich keinerlei Sorgen, er hat ja die Schulden der Trinker als Deckung.
Zur Refinanzierung transformieren top ausgebildete Investmentbanker die Bierdeckel in verbriefte Schuldverschreibungen mit den Bezeichnungen SUFFBOND®, ALKBOND® . Diese Papiere laufen unter der modernen Bezeichnung SPA Super Prima Anleihen und werden bei einer usbekischen Online-Versicherung per Email abgesichert. Daraufhin werden sie von mehreren Rating- Agenturen (gegen lebenslanges Freibier in Mandys Bar) mit ausgezeichneten Bewertungen versehen.
Niemand versteht zwar, was die Abkürzungen dieser Produkte bedeuten oder was genau diese Papiere beinhalten, aber dank steigender Kurse und hoher Renditen werden diese Konstrukte ein Renner für institutionelle Investoren. Vorstände und Investmentspezialisten der Bank erhalten Boni im dreistelligen Millionenbereich.
Eines Tages, obwohl die Kurse immer noch steigen, steht ein Risk Manager (der inzwischen wegen seiner negativen Grundeinstellung selbstverständlich entlassen wurde) fest, dass es an der Zeit sei, die ältesten Deckel von Mandys Kunden langsam fällig zu stellen.
Überraschenderweise können weder die ersten noch die nächsten Hartz-IV-Empfänger ihre Schulden, von denen viele inzwischen ein Vielfaches ihres Jahreseinkommens betragen, bezahlen. Solange man auch nachforscht, es kommen so gut wie keine Tilgungen ins Haus.
Mandy macht Konkurs. SUFFBOND® und ALKBOND® verlieren 95%, KOTZBOND® hält sich besser und stabilisiert sich bei einem Kurswert von 20%.
Die Lieferanten hatten Mandy extrem lange Zahlungsfristen gewährt und zudem selbst in die Super Prima Anleihen investiert. Der Wein- und der Schnapslieferant gehen Konkurs, der Bierlieferant wird dank massiver staatlicher Zuschüsse von einer ausländischen Investorengruppe übernommen. Die Bank wird durch Steuergelder gerettet. Der Bankvorstand verzichtet für das abgelaufene Geschäftsjahr auf den Bonus.
Fortsetzung (von Al):
Mandy ist zwei Jahre traurig und auf Hartz-IV. Die Arbeitsagentur drängt ihre Kundin permanent, eine Ich-AG zu gründen. Mit dem Mikrokredit einer Zweckgesellschaft aus Irland, die zur inzwischen vom Staat wieder sanierten KfW gehört, macht Mandy in Berlin-Moabit eine Dönerbude auf. Falafel, Hühnchen, Düiüm und so. Jede Menge hungrige Hartz-IV-Kunden. Ingrid Matthäus-Maier guckt immer mal nach dem Rechten.
Mandy schreibt an. Uneigennützig und aus reiner Nächstenliebe. Abgesehen von einem kleinen, fast schon vergessenen Kollaps, hat das Kredit- und Zinssystem in der Vergangenheit doch tadellos funktioniert. Günstiges Essen spricht sich in Moabit schnell herum und immer mehr Kundschaft desselben Segments drängt sich in Mandys Dönerbude ... Weiter s.o.
Der Autor dieser wahren Geschichte ist leider unbekannt. Eine Quelle hier ...
und Danke an Willy, den Finanzexperten. Analyst in Südostasien.
Die Euphorie unter den Deutschen über den Mauerfall 1989 ist einer Umfrage zufolge weitgehend verflogen. In Ost und West hätten sich viele Befragte enttäuscht über die Entwicklung der vergangenen 20 Jahre gezeigt, berichtet die „Berliner Zeitung“ unter Hinweis auf eine repräsentative Forsa-Umfrage.
Während 1989 im Osten Deutschlands 71 Prozent erwarteten, dass sich ihre persönlichen Lebensverhältnisse verbessern würden, sagten heute nur noch 46 Prozent der Befragten, dass dies auch tatsächlich eingetroffen ist. Im Westen der Republik seien es aktuell sogar nur 40 Prozent gegenüber 52 Prozent im Jahr 1989. Befragt wurden zwischen dem 10. und 16. Dezember vergangenen Jahres insgesamt 1008 Deutsche, davon 502 in den neuen Bundesländern und Berlin.
Jeder vierte Ostdeutsche meine, dass es den Menschen in den neuen Bundesländern heute schlechter geht als vor 1989. 39 Prozent der Ostdeutschen zählten sich zu den Gewinnern der Einheit. Forsa-Chef Manfred Güllner sagte, die Vorurteile auf beiden Seiten der früheren Grenze hätten sich verfestigt. So glaubten die Ostdeutschen, sie seien nur ausgenutzt worden. „Die Westler“ hätten das Gefühl, „nur für den Osten bezahlen zu dürfen“.
Die schlechte Bilanz der Wiedervereinigung habe auch Auswirkungen auf die Haltung der Deutschen zum politischen System, hieß es weiter. In Ostdeutschland sagten zwei Drittel der Befragten, dass es in der Gesellschaft „im Großen und Ganzen“ nicht gerecht zugehe. In Westdeutschland waren 59 Prozent dieser Meinung. Mehr ... und mehr ...
Ein Hörgenuss beim DLF zwischen den Jahren: Die Ilias von Homer in der Übersetzung von Roul Schott. "Diese Ilias ist ein Ereignis, als sprachlich kühnes Kunstwerk, als kulturelle Leistung, als radiophones Glanzstück und, nicht zuletzt, als Herausforderung der formatierten Programmstruktur. Raoul Schrotts provokant-brillante Neufassung von Homers Epos über den Trojanischen Krieg entreißt das Meisterwerk abendländischer Kultur den staubigen Gelehrtenstuben, löst die Hexameter in drastische Formulierungen auf und macht die antiken Götter, die Krieger, die Schlachten und die Leidenschaften einem heutigen Publikum zugänglich" (so die Jury der Deutschen Akademie der Darstelllenden Künste, die die Produktion zum Hörspiel des Monats kürte). Mehr ...
Das gigantische Projekt ist vollständig und musikalisch unterfüttert erschienen – auf rekordverdächtigen 21 CDs (1400 Minuten!) samt informativem Booklet (Hörverlag, 2008, 79,95 Euro). Der begnadete Sprecher Manfred Zapatka vollführt hier in allen Rollen das Kunststück, aus einer einfachen Lesung ein Hörspiel zu machen und holt damit das etwa 3000 Jahre alten Werk in die Gegenwart zurück. Das muss man gehört haben! Habenwollen ...
Rund eine Million Berliner und Gäste der Stadt haben am Brandenburger Tor trotz frostiger Temperaturen ausgelassen ins Jahr 2009 gefeiert. Um Mitternacht wurde nach einem Countdown ein zehnminütiges Feuerwerk gezündet. Die Besucher Deutschlands größter Silvesterparty lagen sich in den Armen, entzündeten Wunderkerzen und stießen mit Sekt auf das neue Jahr an. Rund 1000 Feuerwerkskörper erhellten zu Musik den Berliner Nachthimmel. Mehr ...
Der erste große Lacher internationalen Tech-Junkies im Jahr 2009: Microsofts MP3-Player Zune hat, nun ja, keinen Millennium Bug, aber so etwas Ähnliches. Die Modelle der Reihe Zune 30 stellten an Silvester zu Tausenden den Dienst ein, der Bildschirm fror ein, und das Gerät ließ sich nicht mehr aus seiner Jahreswechsel-Trance erwecken. Der Grund, laut Microsoft: Ein Problem mit der Software und dem zu Ende gehenden Schaltjahr. In Anlehnung an den Y2K-Bug, der dann am 1. Januar 2000 doch nicht die Rechner der Welt lahmlegte, hat die Netzgemeinde das Zune-Problem längst Z2K getauft. Mehr ...
Das Universum ist flach. Einige Jahre nachdem Einstein die Formeln zu seiner Allgemeinen Relativitätstheorie gefunden hatte, entwickelte der russische Physiker Alexander Friedmann auf dieser Grundlage mathematische Weltmodelle, die ein Universum beschrieben, das sich immer weiter ausdehnt. Friedmanns Gleichungen enthielten eine so genannte "kritische Energie". Mit ihr lassen sich drei mögliche Formen des Universums unterscheiden. Ein geschlossenes Universum, ein offenes oder ein flaches Universum.
Das geschlossene Universum ist dadurch gekennzeichnet, dass mehr Energie vorhanden ist, als die kritische Energie. Das bewirkt unter anderem, dass das Universum endlich lang lebt. Es wird dann irgendwann wieder zusammenstürzen, weil nämlich genügend Materie da ist. Das ist ja auch Energie: E=mc2, nach Einstein. Die Energiedichte der Materie reicht aus, um die Ausdehnung des Universums irgendwann anzuhalten und dann kommt es zu einem Zusammensturz des Universums. Das ist der geschlossene Fall. Der offene Fall ist, wenn zu wenig Energie existiert, dann dehnt sich das Universum unendlich aus. Der Grenzfall: Das flache Universum.
Beim flachen Universum sind die drei Raumdimensionen des Weltalls nicht gekrümmt, sondern gerade. Veranschaulichen lässt sich das mit einer flachen zweidimensionalen Welt: Hier würden wir auf einer Ebene leben - und nicht auf einer gekrümmten Kugel. Lange Zeit rätselten die Kosmologen, zu welchem der drei Fälle denn unser Universum zählt. Anfang des 21. Jahrhunderts konnte diese Frage beantwortet werden, mit einer genauen Analyse der sogenannten kosmischen Hintergrundstrahlung. Die genaue Vermessung dieser Strahlung ergab, dass das Universum flach sein muss.
Die Dunkle Energie ist das derzeit größte Rätsel der Astronomie. Über Milliarden von Jahren blieb sie unscheinbar; nun aber, da das Universum weit ausgedehnt und verdünnt ist, entfaltet sie plötzlich eine stärkere Wirkung als alles andere. Schneller und schneller dehnt sie das Weltall aus. Woher sie kommt, woraus sie besteht und wie sie sich entwickeln wird, weiß bislang niemand. Mehr ...
Bei einem Luftangriff der israelischen Streitkräfte ist der ranghohe Hamas-Führer Nisar Rajan getötet worden. Das Krankenhaus in Dschabalia bestätigte am Donnerstag, Rajan und mehrere Familienangehörige seien ums Leben gekommen. Neuesten Angaben zufolge starben zwei seiner vier Frauen und vier seiner zwölf Kinder, als die eine Tonne schwere Bombe in dem Gebäude einschlug. Rajan gehörte zum inneren Führungskreis der Hamas und war der Verbindungsmann zwischen dem militanten und dem politischen Flügel. Er hatte sich wiederholt für neue Selbstmordanschläge innerhalb Israels ausgesprochen. Ein Hamas-Sprecher bestätigte den Tod Rajans. Die Hamas erklärte, Israel werde einen hohen Preis für Rajans Tod bezahlen.
Die Zahl der Todesopfer der schwersten israelischen Luftangriffe auf den Gaza-Streifen seit dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 stieg auf 407. Mindestens ein Viertel davon waren nach Uno-Angaben Zivilisten. Mehr als 1700 Menschen wurden verletzt. Vier Israelis kamen im palästinensischen Raketenbeschuss seit Beginn der Luftoffensive am Samstag ums Leben. Mehr ...