November 2010

Update 30.11.2010 15:50
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Sunset am 30.11.2010, 15:50 h

Catch of the Day

Mond über Istanbul, 25.11.2010, 7:51 h
Bye bye - Mond und Istanbul
25.11.2010, 7:51 h

Das teuerste Privathaus
Wohnraum für eine Familie:
Milliardär Mukesh Ambani hat in Mumbai
sein neues Domizil eingeweiht

Drucken vom iPad
Im Klartext:
Bisher kann man vom IPad
nicht einmal drucken!

Alltag in Istanbul

Alltag in Istanbul

Benzinpreis Istanbul, 20.11.2010

Benzinpreis in Istanbul am 20.11.2010
1 Euro = 1,97 Türkische Lira

Herst in Istanbul

Zeitumstellung

Mühlendammschleuse
An der Mühlendammschleuse

Künast

Märkisches Museum

Treppe

Kreuzberg, Schlesische Strasse

Die Zionskirche, Berlin
Die Zionskirche - Nähe Senefelder Platz

Sunset 31.10.2010, 16:32
Testfoto Nikon P7000
31.10.2020, 16:32 h,
ISO 100, Zoom max, unbearbeitet
Originale Auflösung: 10 MP

Sunset 31.10.2010, 16:38
Testfoto Nikon P7000
31.10.2020, 16:38 h,
ISO 100, Zoom max, unbearbeitet
Originale Auflösung: 10 MP

after Sunset 31.10.2010, 17:24
Testfoto Nikon P7000
31.10.2020, 17:24 h,
ISO 100, Zoom max, unbearbeitet
Originale Auflösung: 10 MP
Kaum Licht - Schwiierigste Bedingungen
Aber nur der Ballon hat gewackelt !

 

 

Israels Krieg gegen den Gaza-Streifen

 

Privatsphäre ist wie Sauerstoff

 

Positionen Al

 

Mauerfall & Neustart
Achtung: 2. Auflage !!

 

 

 

Portugals Notenbank schlägt Alarm

Muss Portugal als nächstes Land unter den Euro-Rettungsschirm? Portugal ist nicht Irland, versichert die Regierung in Lissabon seit Wochen. Doch ausgerechnet die landeseigene Notenbank fällt Ministerpräsident José Sócrates jetzt in den Rücken. Sollte das Land nicht Maßnahmen angehen, die Staatsfinanzen glaubwürdig und nachhaltig zu konsolidieren, werde das Risiko für die Banken untragbar, teilte die Notenbank an diesem Dienstag in ihrem Finanzstabilitätsbericht mit. Mehr bei www.spiegel.de ...

Rendite Staatsanleihen

Kommentar von Tucholsky: "Merkt Ihr nischt?!"

Woher die Aufregung? Sie kann ja kaum daher rühren, wenn Irland den 750 Milliarden Topf als erstes Land um knapp 100 Milliarden erleichtert, um eine Aufstockung um 145-750 Milliarden zu fordern. Schließlich dürfte sogar die mögliche Nothilfe Portugals erneut nur etwa mit der Summe zu Buche schlagen, wie sie für Griechenland und Irland anfällz. Es wäre also noch gut eine halbe Billion Euro vorhanden. So zeigt diese Debatte nur, dass die Nothilfe Spaniens schon längst eingeplant wird. Bei den Forderungen nach einer Verdoppelung der Rettungssumme wird sogar weit über Spanien hinausgedacht. Wenn das viertgrößte Euroland unter den Schirm muss, dann steht mit dem Schuldenmeister Italien der nächste und noch größere Kandidat an. Der Fall wäre mit den bisherigen 860 Milliarden nicht mehr zu stemmen.

Klar ist, dass Portugal nur der Hebel ist, um das wirklich kranke Spanien anzugreifen. Denn anders als Portugal ist wie in Irland auch beim portugiesischen Nachbar mit viel Getöse eine Immobilienblase geplatzt, von dem sich das Land lange nicht erholen wird. Mehr bei www.heise.de ...

30.11.2010 9:24

Wie vermarkte ich meine Bücher selber?

Auch der Schochwellenreiter springt jetzt auf den Zug auf! Zitat:
"Ich will als Autor gelesen werden (das ist die Hauptmotivation meines Schreibens). Daher werde ich mein nächstes Buch selber publizieren und zum kostenlosen Download im Netz anbieten. Daneben gibt es für die, die unbedingt ein gedrucktes Exemplar haben oder mir etwas Gutes tun wollen, die Möglichkeit, es über einen Print-on-Demand-Publisher zu kaufen.

Und das heißt zum Dritten: Verlage sind überflüssig geworden und haben sich eigentlich schon lange selber abgeschafft. Und das merken sie langsam. Und das ist der Grund ihres Jammerns. Und das, was mich wütend macht, ist, wenn ich hören muß, wie die Politik in dieses Gejam­mere dann auch noch mit einstimmt." Mehr bei http://www.schockwellenreiter.de/ vom 28. November 2010

Kommentar Al: Zu der Überzeugung, dass die Verlage überflüssig sind, bin ich schon vor zehn Jahren gekommen, als ich mein Australien-Buch drucken lassen wollte. Die Story Wie drucke ich mein eigenes Buch ist auch heute noch aktuell. Erstaunlich! Als Konsequenz daraus hatte ich das Buch "Australien Storys" online zum kostenlosen Download ins Internet gehängt. Es wird bis heute mehrere hundert Mal im Monat (!) runtergeladen und immer wieder trudeln Dankschreiben ein. Ein Jahr lang wollte ich dafür nur 5 Euro kassieren, das hat nicht einmal funktioniert! Das gleiche gilt für das Buch Mauerfall und Neustart. Auch das wird heftig heruntergeladen, im Oktober mehr als 500 Mal. Bezahlen will dafür niemand und auch die Print-On-Demand-Variante hat sich in beiden Fällen als uninteressant erwiesen. Genauer: Statistik November 2010
In der Schlussfolgerung aber bin ich mit Schockwelle einer Meinung: Die Verlage haben sich im Zeitalter von Print on Demand überlebt. Sie verdienen nur noch, weil die meisten Autoren noch nicht begriffen haben, dass sie online heftig gelesen werden, wenn sie dafür kein Geld verlangen. Ausserdem weiss heute noch kaum jemand, wie einfach ein Buch zu layouten und wie kostengünstig es zu drucken ist.

29.11.2010 21:17 / 03.12.2010 14:24

85 Milliarden für Irland und die Stabilität des Euro

Die Europäische Union will mit einem 85 Milliarden Euro schweren Hilfspaket für Irland und einem neuen Rettungsmechanismus die nervösen Finanzmärkte beruhigen und die Spekulationen gegen Portugal und Spanien stoppen. Ob dies gelingen wird, ist völlig offen.

Merkels Ziel war, die Steuerzahler bei Rettungsaktionen möglichst zu entlasten und die Spekulanten mehr in die Verantwortung zu holen. Am Sonntag versuchte die Kanzlerin in einem Telefon-Marathon ihre EU-Kollegen noch einmal zu überzeugen - vergeblich. Die Risiken einer generellen, von vornherein festgelegten Einbeziehung Privater ab 2013 erschienen ihnen zu hoch - vor allem für die Schuldenstaaten. Immerhin konnte Merkel bei der neuen Krisenhilfe, die offiziell Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM) genannt werden wird, eine Einbeziehung der Privatwirtschaft in bestimmten Fällen erreichen. Dieser "unerwartete" Fall tritt aber nur dann ein, wenn ein Staat von Europäischer Zentralbank (EZB), EU-Kommission, IWF und den Euro-Ländern als "insolvent" beurteilt wird. In diesem Fall müsste der betroffene Staat mit seinen privaten Gläubigern eine "Restrukturierung" aushandeln, um weiterhin Hilfen von EU und IWF zu erhalten.

Sollte ein Land nach dem Auslaufen des 750 Milliarden Rettungsfonds ab 2013 aber nur einen Liquiditätsengpass haben - wie derzeit Irland - dann würde, wie bisher, ein Rettungsnetz ohne die Beteiligung von Banken und Spekulanten greifen. In diesem Fall würde der Privatsektor lediglich ermutigt, seine Kredite zu "halten", heißt es in der Erklärung der Euro-Länder.
Mehr bei www.welt.de ...

Die "Rettung" Irlands wurde am Wochenende beschlossen, um, ließ sich interpretieren, auch die Börsen zu beruhigen. Das gelang am Montag aber nur unzureichend. Die Furcht vor einer sich ausbreitenden Schuldenkrise sorgte am Nachmittag für herbe Kursverluste rund um den Globus.
Mehr bei http://boerse.ard.de ...

Dax am 29.11.2010

29.11.2010 12:04 / 29.11.2010 20:03

Gute Frage

Die Internetplattform Wikileaks hat geheime Dokumente aus US-Botschaften online gestellt, in denen auch deutsche Politiker bewertet werden.
"Die US-Regierung muss sich fragen lassen, wie einer Nation, die Astronauten ins Weltall schicken und feindliche Raketen in der Luft abschießen kann, die eigene interne Kommunikation so entgleiten kann. Wo waren ihre Sicherheitsvorkehrungen? Wie kann es sein, dass ein Einziger, der gegen Vorschriften verstößt, die Weltmacht derart in Verlegenheit bringen kann?", will die BERLINER ZEITUNG wissen. Mehr bei www.dradio.de/presseschau/

Kommentar Al: Was bieten die aktuellen "Enthüllungen" Neues? Hat nicht jeder Normalbürger längst erkannt, dass Merkel zögerlich und wenig kreativ ist, Westerwelle einen riesigen Geltungsdrang besitzt und Niebel für seinen Job nicht qualifiziert ist? Warum die Aufregung? Die US-Diplomaten sind keine Supermänner, sondern Menschen wie Du und ich. Der o.g. Aspekt ist entscheidend: An diesem Beispiel ist exemplarisch zu erkennen, dass die IT-Techniken grundsätzlich andere Risiken beinhalten, als die analogen Technologien. Wer sich darauf nicht einstellt, erlebt böse Überraschungen!

29.11.2010 9:07

Bilder und Impressionen aus Istanbul

Eine riesige Stadt am Meer! Boomtown, quirlig, sehr viele Menschen unterwegs - friedlich! Und Sonne satt: Keine Wolke am Himmel, am Mittag 23 Grad, wunderbar warme Spätsommertage im November, nicht typisch für Istanbul.

Gedränge in der Unterführung am Goldenen Horn
Gedränge in der Unterführung am Goldenen Horn

Überall Menschen, überall unbeschreiblicher Krach, überall Basar. Mir ist völlig unklar, wie die deutsche Wirtschaft ohne die Lastenträger funktioniert, die hier laut rufend mit ihrer zwei- oder vierrädrigen Karre von früh bis spät in die Nacht ihre Dienste anbieten! Frisch gepresster Saft aus Orangen, Pampelmusen oder Granatäpfeln (Pommeranzen), Sesamkringel, gebratener Fisch, Reis mit Nüssen, Kaffee, Kuchen, Tee und warmer Yoghurt - Alles auf der Strasse zu haben. Preise sehr unterschiedlich. Frisch gepresster Orangensaft ist auf den Fähren am billigsten: 2 TL, in Eminönü kostet er vier TL. Auch der Preis der Sesamkringel ist von der Stadtlage abhängig: Im Zentrum eine Lira, in den Aussenbezirken nur noch die Hälfte. Nicht nur in den touristischen Zentren sind sehr viele Menschen unterwegs, auch an den Schiffsanlegestellen, in den Unterführungen, im Basar, in den öffentlichen Verkehrsmitteln: Alles voller Menschen, Gedränge, Tuchfühlung, aber ruhig, diszipliniert und ohne Geschrei. An den Brücken kommt man kaum ans Geländer, hunderte von Anglern halten die Brücken besetzt und neben jedem stehen Gefässe, voll mit frisch gefangenen Fischen! Trotz des Gedränges kein Taschendiebstahl, aber natürlich gibt es das auch in Istanbul, so wie in jeder anderen Grossstadt. Aggressive Werbung vor den vielen Gaststätten am frühen Abend, im historischen Basar und vor jedem Teppichladen. Vor der Hagia Sophia bekommt man am Dienstag den aktuellen SPIEGEL für 13 TL. Hier kann man auch von einem Teppichhändler abgeschleppt werden. Sie stehen sehr günstig vor dem derzeitig geschlossenen Teppichmuseum, das ihnen in vorteilhafter Weise alle Touristen zuführt, die an Teppichen interessiert sind. Handeln gehört dazu und niemand bezahlt den Preis, der zuerst genannt wird. Handeln ist Kultur, Handeln muss sein, Handeln macht Spass, richtiges Handeln ist eine hohe Kunst.

Nach 14 Tagen Istanbul: Mehr in einer umfangreichen Story: Istanbul ...

28.11.2010 22:44

Der Bahnhof Haydarpasa in Istanbul brennt

Ein Großbrand hat große Teile des historischen Bahnhof Haydarpasa in Istanbul zerstört. Die Feuerwehr konnte die Flammen nach mehreren Stunden unter Kontrolle bringen. Das Feuer war im Dachstuhl während Restaurierungsarbeiten ausgebrochen und hatte sich auf das Gebäude ausgedehnt. Mehr bei www.tagesschau.de ...

Brand Haydarpasa Istanbul am 28.11.2010

Haydarpasa am 25.11.2010

Das letzte Bild, das ich noch vor drei Tagen aufgenommen habe ...!

Siehe auch unten: Marmaray

28.11.2010 19:55

Gut und günstig

Digitalkamera Auslaufmodelle

28.11.2010 12:12

Was kostet jeden von uns die Finanzkrise?

Um den Verlust zu beziffern, muss man Annahmen treffen, wie sich die Wirtschaft ohne Krise entwickelt hätte und wie sie sich in den kommenden Jahren nach der Krise entwickeln wird. Relativ einfach ist ein Wachstumsszenario ohne Krise: In einem solchen Fall kann einfach der Trend aus der Vergangenheit fortgeschrieben werden. Hier wurde angenommen, dass die deutsche Wirtschaft um jährlich 1,75 Prozent wächst. 

Schwieriger ist die Einschätzung der Erholung nach der Krise. Derzeit zeichnet sich ab, dass zumindest für 2010 das Wirtschaftswachstum mehr als drei Prozent erreichen wird. Unklar ist allerdings, wie die Erholung danach weitergeht. Mehr bei www.zeit.de ...

Mehrere Szenarien sind denkbar:

BIP-Verlust durch die Finanzkrise

Kommentar Al: Ein interessanter Artikel von Sebastian Dullien, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Hier wird Klartext geredet und die Behauptung ad absurdum geführt, dass es bei den Rettungsfonds ja immer nur um "Bürgschaften" geht, die nie in Anspruch genommen werden. Abgesehen von diesen Rettungsmaßnahmen kostet der reale Wirtschaftseinbruch als Folge der Finanzkrise jeden Bürgen bares Geld: Arbeitslosigkeit, die ausbleibende Gehalts- oder Rentenerhöhung, der geschmälerte Unternehmensgewinn und die Inflation. Dazu kommt noch, dass niemand den Zeitraum und das Ausmass der Erholung der Wirtschaft realistisch einschätzen kann. Alle werden zur Kasse gebeten nur die nicht, die durch ihre verantwortungslosen Spekulationen die Krise erzeugt haben. Im Gegenteil: Weil "systemrelevant" werden die Banken gerettet und weil ihre Spielregeln durch die Politik nicht beschnitten worden sind, wird von Bankern und "Investoren" längst wieder wie vor der Krise gezockt. Bis zum nächsten Kollaps.  

"Wenn man bedenkt, dass sowohl die Stresstests als auch die jetzigen Rettungsringe eigentlich der Vertrauensbildung dienen sollten, dann kann man das Projekt getrost als gescheitert ansehen.Im Volksmund heißt es: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Vielleicht sollte sich Europa das zu Herzen nehmen, und sich zuerst einmal um die Kontrolle der Finanzmärkte und der Banken kümmern. Dann wird das mit dem Vertrauen vielleicht auch wieder", rät DER STANDARD aus Wien.

27.11.2010 21:37 / 28.11.2010 8:53

Bundeshaushalt 2011 = 305,8 Milliarden Euro

Der Bundeshaushalt für 2011 ist unter Dach und Fach. Der Bundestag billigte den Etat am Freitag mit der Koalitionsmehrheit von Union und FDP. Der Bund darf danach kommendes Jahr 305,8 Milliarden Euro ausgeben, davon werden 48,4 Milliarden mit neuen Schulden finanziert. Die alte Rekordmarke von 1996 mit rund 40 Milliarden Euro an frischen Krediten wird damit deutlich übertroffen. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) lobte dennoch, der Haushalt weise Deutschland den Weg aus der Krise.

SPD, Linke und Grüne geißelten das Zahlenwerk dagegen als unsolide und unsozial. Der SPD-Haushaltsexperte Carsten Schneider sagte, die Koalition kürze bei Arbeitslosen und Familien, verschone aber Spekulanten und Banken als Verursacher der Wirtschafts- und Finanzkrise. Die gesunkene Neuverschuldung, die 2011 statt ursprünglich geplanter gut 80 nun nur 48,4 Milliarden Euro erreichen soll, sei kein Verdienst von Schwarz-Gelb, sondern der Besonnenheit und dem Fleiß der Unternehmen und Arbeitnehmer zu verdanken. Mehr bei www.focus.de ...

26.11.2010 20:37

Jugendliche sind vorsichtiger

Da dürften einige Eltern erleichtert aufatmen: Jugendliche gehen vorsichtiger mit ihren Daten im Internet um. Das ist eines der wichtigsten Ergebnisse der neuen JIM-Studie (Jugend, Information, (Multi-)Media), die an diesem Freitagnachmittag in Mannheim vorgestellt wurde. Im Vergleich zum Vorjahr geben 2010 weniger Jugendliche persönliche Informationen wie ihre Instant-Messenger-Kennung oder ihre Hobbys im Netz an. Außerdem ist die Nutzung der sogenannten "Privacy Option" sprunghaft angestiegen. Mit dieser Option können Nutzer regulieren, wer welche Informationen auf ihren Social-Network-Profilen einsehen kann.

Aber auch unter Lehrern und Eltern ist das Problembewusstsein gestiegen. Daten- und Verbraucherschutz im Internet wird mittlerweile häufiger im Unterricht und zu Hause diskutiert, was ebenfalls zu mehr Besonnenheit bei Jugendlichen beitragen dürfte.

SchülerVZ kann sich zwar als Marktführer behaupten: 53 Prozent aller Nutzer sind hier angemeldet (2009: 59 Prozent). Doch Facebook gewinnt explosionsartig an jungen Mitgliedern: 2009 waren nur sechs Prozent aller Jugendlichen bei dem US-amerikanischen Anbieter, 2010 sind es bereits 37 Prozent. Mehr bei www.spiegel.de ... und www.mpfs.de ...

Geräte Ausstattung 2010

26.11.2010 18:32

Da wurde viel Porzellan zerschlagen

Trotz des öffentlichen Interesses schweigt die Meißner Porzellan-Manufaktur weiter beharrlich zum Zerschlagen ihrer Porzellan-Lagerbestände. Mitte Oktober hatten Mitarbeiter auf dem Werksgelände in einer Nacht-und-Nebelaktion Porzellan zerschlagen. Dass die Weisung dafür aus der Chefetage kam, bestätigte der Manufaktur-Aufsichtsratsvorsitzende und ehemalige Ministerpräsident Kurt Biedenkopf am Wochenende der Morgenpost am Sonntag. „Der Aufsichtsrat hat die Maßnahme einstimmig beschlossen. Die Manufaktur hat sich von unverkäuflichen Produkten getrennt“, sagte er.

Ob das Porzellan fehlerhaft war oder einfach nur altmodisch, blieb bisher im Dunkeln. Ohrenzeugen wollen gehört haben, wie Skulpturen mit einem Hammer zerschlagen wurden. Auch Teller und Tassen sollen bei der Aktion zu Bruch gegangen sein. Der Meißner Fernsehfilmer Matthias Heigl war am fraglichen Abend vor der Manufaktur. Er sah, wie ein 20 Kubikmeter fassender Container auf das Werkgelände gefahren wurde. Kurz darauf hörte er Poltern. Mehr bei www.sz-online.de ...

26.11.2010 18:17

Das Projekt Marmaray

Istanbul hat ein ähnliches Problem wie Stuttgart: Auch hier gibt es einen Kopfbahnhof mit einem kleinen Schönheitsfehler. Hier endet die legendäre Baghdad-Bahn. Gegenüber Stuttgart aber ist die Situation deutlich verschärft, denn auch wenn der Zug aus dem Kopfbahnhof wieder herausfährt, es existiert keine Eisenbahnverbindung über den Bosporus. Wer aus Baghdad kommt, muss auf ein Schiff steigen oder über eine Brücke fahren, um von Asien nach Europa zu gelangen. 

Der Kopfbahnhof in Haydarpasa ist wunderschön. Hier gibt es sogar noch einen getäfelten Wartesaal und viele Fahrkartenschalter, hinter denen freundliche Menschen noch Fahrkarten verkaufen. Wie aber soll der Zug über den Bosporus kommen?! Wahrscheinlich ohne die Istanbuler zu fragen, hat man hier längst Nägel mit Köpfen gemacht: Der Tunnel unter dem Bosporus ist im Bau. Nicht nur die Baghdad-Bahn wird durch diesen Tunnel fahren, sondern auch die U-Bahn, die es längst auf beiden Seiten des Bosporus gibt, erhält dadurch eine durchgängige Strecke. 

Die Architektur ist unspektakulär, die Geologie kompliziert, die Finanzierung ist gesichert, die Rolltreppen in Galata sind endlos lang und das ganze Projekt scheint hier niemanden zu interessieren. Wichtig allein ist, wann man endlich mit der U-Bahn von Eminönü ohne Umsteigen nach Darüssafaka kommt und wann die Eisenbahn direkt nach Europa fährt. 2014 soll es so weit sein. Das Projekt ist im Verzug. 

Was mit dem schönen Kopfbahnhof aus dem Jahr 1908 - in bester Lage am Bosporus - nach der Fertigstellung des Tunnels passiert, ist auch kein Thema. Niemand kommt hier auf die Idee, dieses Bahnhofsgebäude abzureissen. Viele Unternehmer warten schon darauf, in diese lukrative Immobilie einzuziehen. Am Beispiel dieses spektakulären Projektes, von dem in Europa kaum jemand etwas weiss, können sich die Stuttgarter informieren, wie ein Untergrund-Projekt aussieht, das eine ganz handfeste und sinnvolle Funktion zu erfüllen hat ...!

Mehr zu Marmaray bei http://de.wikipedia.org... und http://www.marmaray.com/

Haydarpasa

Das Marmaray-Projekt: Ein Eisenbahntunnel unter dem Bosporus

Haydarpasa

Haydarpasa

Haydarpasa

Der Kopfbahnhof Haydarpasa in Istanbul

Istanbul, 24.11.2010, 20:51

Alltag in Istanbul ...letztes update 26.11.2010 18:09

Alltag in Istanbul

Alltag in Istanbul

Alltag in Istanbul


Mehr Bilder in einer umfangreichen Story: Istanbul ...

Update: Istanbul, 24.11.2010, 17:37

Apple-Zeitung

Rupert Murdoch, bislang ein glühender Verfechter gedruckter Blätter und ein großer Skeptiker der zahlungsunfreudigen, regellosen Internetkultur, will die Zeitung auf dem iPad neu erfinden. Seit Monaten, das wurde nun bekannt, arbeiten 100 Journalisten in New York an einem digitalen Zeitungsprojekt, das als The Daily Anfang nächsten Jahres erstmals erscheinen soll. Mehr als 30 Millionen Dollar an Investitionen lässt sich Murdoch das Experiment angeblich kosten. Es wird die erste eigens für das iPad produzierte tägliche Publikation sein: The Daily wird weder im Internet noch auf Papier zu lesen sein. Mehr bei www.sueddeutsche.de...

Kommentar Al: Eine Zeitung exklusiv für iPad? Höchstens acht Prozent der PC-User sind auf Apple fixiert. Wie viele von ihnen haben einen iPad, können English und wollen für eine iPad-Zeitung bezahlen?! Schwer vorstellbar, dass diese Zeitung Profit abwirft. Sicher ist nur, dass dabei wieder Apple verdient. Herr Murdoch aber wird die 30 Millionen abschreiben müssen. Wetten dass?! In einem Jahr sprechen wir uns wieder!

Istanbul, 23.11.2010 09:11

Endspiel im Casino Europa

Brüsseler Diplomaten rechnen damit, dass Euro-Länder, EU-Kommission, Internationaler Währungsfonds und die britische Regierung ein Rettungspaket in Höhe von 80 bis 90 Milliarden Euro schnüren.

Das frische Kapital wird Irland hauptsächlich in den nationalen Bankensektor stecken. Die Institute plagen gewaltige Verwerfungen: Die Hypotheken, die die Banken halten, verlieren stetig an Wert, andere Institute verwehren irischen Banken Kredite oder verlangen Wucherzinsen dafür, und immer mehr Anleger ziehen ihr Geld aus Irland ab.

Da der Staat aber für die Verluste seiner Banken einsteht, hat nun auch Deutschland ein Problem: Als Mitglied der Euro-Zone muss die Bundesrepublik den irischen Staat vor der Pleite bewahren. In letzter Konsequenz bedeutet das: Die deutschen Steuerzahler retten irische Zockerbanken, die sich mit windigen Kreditgeschäften verspekuliert haben - und es besteht die Gefahr, dass sie dabei Geld verlieren.

Jetzt ist das eingetreten, das nicht eintreten sollte: Die EU-Kredite werden an ein Krisenland vergeben, und die Gefahr, dass Irland die Milliardenhilfen tatsächlich abrufen muss, ist groß. Denn die Probleme im Bankensektor dürften sich in den kommenden Monaten noch deutlich verschärfen, der Finanzbedarf der Regierung entsprechend steigen. 

Mehr bei www.spiegel.de ... und noch einmal die dringende Empfehlung: Tauschen Sie Ihr Geld in reale Werte ein, solange das noch möglich ist ...!

Istanbul, 22.11.2010 20:17

Erdbeben in Istanbul

Die 900 km lange Nordanatolische Verwerfung (auch Nordanatolische Verwerfungszone oder Nordanatolische Störung) erstreckt sich durch den Norden der Türkei und das Marmarameer bis hin nach Griechenland. Entlang ihres Verlaufs kommt es immer wieder zu Erdbeben. Da die Herde dieser Beben oft nur in geringer Tiefe liegen, sind sie zwar lokal enger begrenzt, aber trotzdem sehr stark. Das letzte große Erdbeben war 1999 das Erdbeben in İzmit; dabei starben rund 18.000 Menschen. Mehr bei http://de.wikipedia.org ...

Anatolische Verwerfung

Wehe, wenn die Erde bebt ... bei www.scinexx.de ...

Istanbul, 21.11.2010 10:17

Die Rose von Istanbul ...


Rose von Istanbul

Weitere Testbilder der Nikon Coolpix P7000 bei www.storyal.de ...

Istanbul, 20.11.2010 21:49

Deutschland wartet auf seinen ersten Suizidbomber

Den Eindruck muss jeder bekommen, der in diesen Tagen die deutschen Medien verfolgt:

Terrorgefahr

Mehr bei www.stefan-niggemeier.de ... vom 19. November 2010, 15:43

Istanbul, 20.11.2010 20:22

Wikipedia wirbt um Wissenschaftler

Auf der Konferenz Wikipedia Academy in Frankfurt (Main) wirbt der Verein Wikimedia Deutschland derzeit um die Beteiligung von Wissenschaftlern an der freien Online-Enzyklopädie. Denn obwohl viele der freiwilligen Autoren selbst einen Hochschulabschluss haben, findet die Wikipedia in der akademischen Welt nur schwer Anerkennung und Mitstreiter. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Das wird nichts werden! Wikipedia und Wissenschaft sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Solange es zu den Grundprinzipien gehört, dass es bei den Veröffentlichungen in Wikipedia nicht um Wahrheit geht (unglaublich!) und über Theoriefindung nicht geschrieben werden darf (haarsträubend!), hat Wikipedia nichts mit der Wissenschaft gemein. Wikipedia ist um einen fiktiven "neutralen Standpunkt" bemüht. Wissenschaft aber ist nicht neutral, Wissenschaft kennt nur Wahr oder Falsch. Mehr bei www.storyal.de ...

Istanbul, 20.11.2010 10:26

Was ist die Alternative zum Geld?

Der renommierter Wiener Wirtschaftsprofessor Franz Hörmann hatte es gewagt, in einem "Standard" – Interview das derzeitige Finanz- und Wirtschaftssystem als ausgedient zu qualifizieren, die Wirtschaftswissenschaften als unwissenschaftlich bzw. als "politische Propaganda" und die Banken als Betrugssystem zu bezeichnen. Nicht zuletzt steht für Hörmann der finale Systemcrash unmittelbar bevor, vielleicht schon im kommenden Jahr.

Es stimmt durchaus, dass viele Mitglieder der (politischen wie finanziellen) Eliten die so genannte Krise nicht voraussehen konnten, weil ihnen im Rahmen ihrer Ausbildung gezielt ein "blinder Fleck" antrainiert wurde, der über viele Jahrzehnte hinweg garantierte, dass diese Menschen die absurden Grundlagen unseres Wirtschaftssystems (Geld wird nur als Schuld und ohne Gegenwert, also quasi "aus Luft", erschaffen, muss dann aber den Banken vermehrt um Zinsen, welche in der Geldmenge nie vorhanden sind, "zurückgegeben" werden) niemals erkennen konnten. Jede diesbezügliche Kritik kompetenter Wissenschaftler wurde von diesen Eliten sofort (aufgrund des Effekts der kognitiven Dissonanz) verdrängt und ignoriert. Nur durch diese Mechanismen konnte dieses absurde System in den "freien Marktwirtschaften" so lange aufrechterhalten werden.

Das Internet und die dadurch ermöglichten innovativen Transaktionsmodelle verdrängen daher unvermeidlich unser traditionelles Geldwesen. Geld wird in unserer Gesellschaft in immer größerer Geschwindigkeit obsolet – Güter und Dienstleistungen könnten nach völlig neuen, innovativen Regeln verteilt werden, in denen der Besitz standardisierter Zahlungsmittel nicht mehr relevant ist. Die Möglichkeit der jederzeitigen Kontaktaufnahme mit (beinahe) jedem beliebigen Menschen durch die heute verfügbare Kommunikationstechnologie in Verbindung mit der Geisteshaltung der Kooperation anstatt der Konkurrenz und einer sich laufend verbessernden und auf das natürliche Gleichgewicht abzielenden Produktionstechnologie können die menschliche Gesellschaft nachhaltig auf ihre nächste Entwicklungsstufe heben: friedliche Koexistenz auf der Grundlage geistiger anstatt materieller Evolutionsmodelle! Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Interessante Überlegungen, in denen jedoch ein entscheidender Faktor fehlt: Macht. Das Internet besitzt keine Macht und seine entscheidende Schwachstelle ist der Strombedarf. Wird der Stecker gezogen, existiert das Internet nicht mehr. Geld aber ist gleichbedeutend mit Macht und die funktionierte bereits in der steinzeitlichen Höhle strukturbildend. Herr Hörmann möchte wohl vor allen Dingen auf sich aufmerksam machen. Seine brillanten Ideen aber werden in dieser Welt nicht funktionieren. Nur mit dem baldigen Systemcrash könnte er Recht behalten. Aber nach dem Crash geht alles wieder von vorne los. Mit Geld. Im schlimmsten Fall aber ohne Strom und Internet!

Istanbul, 19.11.2010 22:19

Nicht nur Irland muss gerettet werden ...


Irlands Schulden 2010

Irlands finanzielle Lage als prekär zu bezeichnen, ist eine maßlose Untertreibung. Die irische Volkswirtschaft ist im Ausland mit rund 2,3 Billionen US$ verschuldet – das ist mehr als das überschuldete Japan mit seinen 123 Millionen Einwohnern.

Jeder Ire, vom Säugling bis zum Greis, ist somit mit mehr als 513.000 US$ im Ausland verschuldet. Die Iren müssen also jedes Jahr durchschnittlich mehr als 25.000 US$ pro Kopf nur für den Zinsdienst erwirtschaften, wobei der Schuldenberg bei dieser Summe noch nicht einmal kleiner würde. Mehr bei www.heise.de...

Wahnsinn !!! ... und von Deutschlands Schulden redet niemand:

Deutschlands Schulden November 2010

Istanbul, 18.11.2010 22:46

Die Farben dieser WebSite ...

... stammen aus dem Topkapi Palast, Istanbul. Ein Kachelmosaik vor dem Audienzsaal:

Topkapi Palast Istanbul

Istanbul, 18.11.2010 21:34

Skurrile Fakten zum Internet

Die drittgrößte Nation der Erde versteckt sich im Internet, das Versenden aller weltweit geschriebenen Werbe-Mails verbraucht täglich mehr Strom als eine Millionenstadt, und allen Unkenrufen zum Trotz ist "Sex" nicht das am meisten gesuchte Wort bei Google. Das Internet ist immer wieder in der Lage, uns zu überraschen. Pünktlich zum zwanzigsten Geburtstag des World Wide Web haben wir die 20 interessantesten, skurrilsten und lustigsten Fakten rund um das Internet zusammengetragen. Mehr bei http://computer.t-online.de ...

Istanbul, 17.11.2010 23:33

Tilgung der deutschen Staatsschulden möglich?

Staatsverschuldung Vergleich

Tilgung der Staatsverschuldung

Dass der Gedanke einer Vermögensabgabe nicht nur ein Relikt sozialistischer Umverteilungsideologie ist, zeigt der Appell für eine Vermögensabgabe, mit der eine Gruppe von Wohlhabenden an die Öffentlichkeit getreten ist. Dort sollten Aufgaben, die der Staat nicht mehr finanzieren kann und will, durch die Abgaben auf Vermögen ermöglicht werden.

... Dass nämlich Ökonomen fatalistisch nur Währungsreform, Hyperinflation oder Krieg als marktbereinigendes Gewitter herbeisehnen, um die Tilgung zu vermeiden, basiert auf einem Ponzi-System. Sie drucken solange Geld, wie sie noch leben. Den Crash sollen künftige Generationen erleben. Dieses Handeln ist in der Umweltpolitik bereits massiv in Frage gestellt worden. In der Finanzpolitik ist es noch der Mainstream, der in Deutschland auch von der Wirtschaftspresse getragen wird. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Dieser sinnvolle Vorschlag bedeutet: Opfern Sie 30 Prozent Ihres Vermögens, um wenigstens 70 Prozent davon über die Zeit zu retten. Wenn Sie nicht in die Tilgung investieren, werden Sie in absehbarer Zeit 90 Prozent Ihres Geldes durch Inflation und/oder Abwertung verlieren. Ein plausibler Vorschlag. Aber viel zu vernünftig. Der Bauch und die Gier haben sich längst für den Verlust von 90 Prozent entschieden ...!

Dazu passt die Entscheidung der G20 vom Wochenende, neue Regularien für die Banken auf 2011 (oder 2012, 2013 ...) zu verschieben. Mehr dazu bei www.ftd.de ...

Istanbul, 15.11.2010 20:27 / 16.11.2010 7:26

Onliner sind aktiver

IFO-Studie - Humankapital und Innovation: Die Ergebnisse wiesen durchweg auf einen positiven Effekt des DSL-Anschlusses - also der intensiveren Internetnutzung - auf soziale Kontakte und gesellschaftliches Engagement hin. "In keinem einzigen Fall der zahlreichen untersuchten Aspekte des Sozialverhaltens finden sich Belege für negative Effekte eines Internetzugangs", erläutert Bauernschuster.

Die neuen Befunde belegten erstmals, dass das Internet das sogenannte Sozialkapital zumindest nicht zerstört, sondern sogar eher fördert: Statt Tätigkeiten zu verdrängen, bei denen die Möglichkeit zu persönlichen Kontakten zwischen Menschen im Mittelpunkt steht, erhöht es der Studie zufolge das gesellschaftliche Engagement und die sozialen Kontakte. Das Internet stelle ja auch vielfältige Informationen über soziale Veranstaltungen und gesellschaftliches Engagement zur Verfügung und erleichtere so die Kommunikation. "Das Internet verbindet Menschen und macht aus ihnen im Durchschnitt kontaktfreudigere, sozial und politisch engagiertere Menschen", fasst Falck zusammen.

Signifikant an der ifo-Studie sind vor allem zwei Dinge: Web-Nutzung hat keinen negativen Einfluss auf sogenannte Face-to-Face-, also persönliche Sozialkontakte (außer mit Verwandten: Web-Nutzer haben weniger Verwandtschafts-, aber mehr Bekanntschaftskontakte). Und: Der Vergleich zwischen DSL- und Nicht-DSL-Land zeigt, dass Onliner aushäusig aktiver sind und über einen deutlich größeren Kreis nichttiefgehender Sozialkontakte verfügen (landläufig: "Bekannte"), ohne aber über eingeschränkte tiefgehende Sozialkontakte klagen zu müssen (landläufig: "Freunde"). Für Web-Nutzer ist das eine Binsenweisheit: Onliner sind eben vernetzter und oft auch informierter - und sie sind Kommunikationsjunkies. Mehr bei www.spiegel.de ...

Istanbul, 15.11.2010 20:04

Zwei von Drei gegen Laufzeitverlängerung

Im Auftrag des Kampagnennetzwerks Campact, das die Proteste gegen Atomkraft unterstützt, hat TNS-Emnid 1002 Bundesbürger für eine repräsentative Umfrage zu ihrer Haltung zur Atompolitik der Bundesregierung befragt.

Nach den Protesten gegen den Castor-Transport sagen 76 Prozent der Deutschen über alle Altergruppen hinweg, die Bundesregegierung solle ihren Beschluss zur Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke doch noch einmal überdenken. Dieser Meinung ist mit 57 Prozent auch eine Mehrheit der Unions-Wähler. Bei SPD-, Grünen- und Linkewählern sprechen sich um die 90 Prozent dafür aus. Wie es bei den FDP-Wählern aussieht, geht aus der Umfrage nicht hervor, die laufen unter Sonstige, wo 63 Prozent ein nochmaliges Überdenken fordern. Auch in Baden-Württemberg und Bayern sind 73 bzw. 72 Prozent dieser Ansicht. Mehr bei www.heise.de ...

Istanbul, 13.11.2010 20:51

JCC - Ganz gewöhnliche Betrüger

Seit 1951 vertritt die New Yorker Jewish Claims Conference (JCC) die Ansprüche von Holocaust-Opfern gegenüber Deutschland. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Organisation ein beachtliches Renommee erarbeitet. Jetzt jedoch steht sie im Zentrum eines Betrugsfalls: Sechs ihrer Mitarbeiter werden verdächtigt, in den USA Entschädigungszahlungen an rund 5500 Menschen veranlasst zu haben, die sich als Holocaust-Überlebende ausgegeben hätten. Die New Yorker Staatsanwaltschaft teilte mit, insgesamt seien an die vermeintlichen Opfer des Nationalsozialismus 42 Millionen Dollar (30,1 Millionen Euro) geflossen. Neben den Fondsmitarbeitern hätten die Ermittler elf weitere Verdächtige, mehrheitlich russischer Herkunft, festgenommen. Ihnen drohen 20 Jahre Haft.

Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge hätten sich die angeblichen Holocaust-Opfer auf Initiative der JCC-Angestellten durch "gefälschte Ausweise, manipulierte Behörden-Unterlagen und gute Kenntnissen des Holocausts" die Entschädigungen erschlichen. Demnach gingen die Zahlungen an vermeintliche Vertriebene sowie als Opferrente an angebliche Ghettobewohner und Lagerhäftlinge. Viele der Empfänger seien jedoch nach 1945 geboren und vielfach nicht einmal Juden gewesen.

Derweil wurde bekannt, dass die Bundesregierung bereits seit Januar dieses Jahres von dem Betrug gewusste haben soll. Zahlungen an die JCC in New York seien nach Informationen der WAZ-Meidengruppe seither gestoppt worden. Aus Rücksicht auf die Ermittlungen der Behörden in den USA haben die deutschen Behörden auf eine Veröffentlichung der Vorgänge bislang verzichtet. Derzeit prüft die Bundesregierung nach Angaben eines Sprechers des Finanzministeriums, ob sie Schadensersatz verlangt. Mehr bei www.zeit.de ...

10.11.2010 20:21

Heute vor 21 Jahren

Seit Jahren nimmt sich der mittlerweile 81-Jährige auch des tragischen Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern an, auch der schwierigen Situation, in der sich Deutschland dabei befindet. Auf diesem Terrain ist das Vermitteln ungleich schwieriger. Der Zentralrat der Juden in Deutschland und die jüdische Gemeinde Frankfurt lehnen Alfred Grosser als Redner bei der Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht in der Frankfurter Paulskirche am heutigen Dienstag ab. Sie forderten von der veranstaltenden Stadt Frankfurt die Ausladung des Politologen – was diese jedoch ablehnt.

Bekanntlich kritisiert Grosser die israelische Politik gegenüber den Palästinensern. In dem 2009 erschienenen Essay „Von Auschwitz nach Jerusalem. Über Deutschland und Israel“ moniert er zudem, dass es in Deutschland noch immer schwierig sei, israelische Menschenrechtsverletzungen gegenüber Palästinensern anzuprangern, weil dies oft vorschnell als antisemitisch gelte. Gleichzeitig hasst er es, wenn seine eigene Kritik hingenommen wird, weil er Jude ist: „Sie dürfen das ja sagen“, bekomme er oft zu hören. Nun will der Zentralrat seine Stimme bei der Veranstaltung zum Gedenken an die Pogromnacht 1938 an eben jenem Ort nicht hören, an dem Grosser vor 35 Jahren selbst seinen Friedenspreis erhielt: Vertreter des Zentralrats wollen die Paulskirche verlassen, falls er in seiner Rede Israel kritisiert. Mehr bei www.tagesspiegel.de ...

Kommentar Al: Der Mauerdurchbruch ist kein Thema mehr. Die Medien schweigen heute unisono und der Zentralrat der Juden hat die Deutungshoheit über den 9. November wiedererlangt. Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und trotzdem wird heute zu Mauerfall und Wiedervereinigung beharrlich geschwiegen. Wer steuert das trotz der vielen Freiheiten wie?

In Berlin ist am Dienstag an den Mauerfall am 9. November vor 21 Jahren erinnert worden. Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) übergab am Mittag vor dem ehemaligen Grenzübergang Bornholmer Straße in Pankow den „Platz des 9. November 1989“. Eingeleitet wurde der Gedenktag mit einem Posaunenruf an der Gedenkstätte Berliner Mauer, Bernauer Straße. Dort legten Bürgerrechtler und Vertreter von Opferverbänden im Beisein von Wowereit Rosen nieder. Mehr bei www.tt.com ...

Bornholmer Strasse am 23.09.2010

Bornholmer Strasse am 23.09.2010

Bornholmer Strasse am 23.09.2010
Bornholmer Strasse am 23.09.2010

09.11.2010 9:51 / 09.11.2010 20:39

Polizei am Ende ihrer Kräfte ...

Sie haben die Polizei an ihre Grenzen gebracht. Eigentlich sollte hier längst der Castor fahren, doch seit Sonntagmittag saßen Tausende Menschen auf den Gleisen bei Harlingen, knapp 15 Kilometer vom Verladebahnhof Dannenberg entfernt. Die Polizei konnte sie nicht daran hindern, Tausende Beamte waren bereits andernorts im Einsatz. Mit Traktorblockaden verhinderten die Bauern der Umgebung, dass weitere Beamte herangezogen wurden.

Erst zum frühen Morgen gelang es der Polizei, erste Atomkraftgegner von den Gleisen zu tragen. "Manche gehen freiwillig, andere lassen sich auch wegtragen", sagte ein Polizeisprecher. Eine Demonstrantin, die Widerstand geleistet habe, sei verletzt. Bis Tagesanbruch brauchten die Beamten, die Strecke freizuräumen. Mehr bei www.zeit.de ...

Zehntausende gegen Atomkraft www.taz.de ...

EU-Energie-Kommissar Günther Oettinger will die Energieinfrastruktur drastisch verändern: 1.000 Milliarden Euro für neue Energienetze, massive Verbrauchs-Einsparungen und eine sicherere Atomkraft sind die Kernelemente der Strategie, mit der Oettinger die Versorgungssicherheit und die Klimaschutzziele in den kommenden zehn Jahren erreichen will. Mehr bei www.rp-online.de ...

08.11.2010 10:10 / 10.11.2010 20:56

Testbericht Nikon Coolpix P7000

Seit einigen Tagen experimentiere ich mit dieser Camera. Die beste Digitalcamera, die ich je in der Hand hatte! Das vorläufige Facit:

Die Nikon Coolpix P7000 hat alles, was man von einer Digitalkamera erwarten kann: Exzellente Bildqualität, Lichtstarke Optik, hoch auflösender Monitor, Sucher (!), hervorragende Ergonomie und ein sicher funktionierendes Belichtungs- und Fokussierungssystem. Der einzige Wermutstropfen ist, dass man diese Camera nicht mehr einfach in die Hemdentasche stecken kann, so klein und leicht ist sie nicht.

Diese Camera macht auch noch bei wenig Licht, ISO 1600 und voll ausgefahrenem Zoom durchaus brauchbare Bilder (s. Testbild Nachtaufnahme). Eine noch bessere Kamera benötigen wirklich nur Profis, die auch in der Dämmerung mit ISO 3200 noch rauscharme Sportfotos machen und Porträts aus zwei Kilometer Entfernung schiessen wollen. Das geht mit der Nikon Coolpix P7000 nicht ...!

In den nächsten 14 Tagen habe ich keine Zeit mehr für diesen Testbericht. Aber in Istanbul werde ich weitere Testbilder machen ...! Hier also der vorläufige Testbericht ...

07.11.2010 11:37

Insolvenzverfahren für Pleitestaaten

Die Insolvenzordnung für Pleitekandidaten in der Europäischen Union nimmt Gestalt an. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble plant ein zweistufiges Rettungsverfahren, bei dem privaten Gläubigern erstmals empfindliche Abschläge auf ihre Forderungen drohen. "Gerät ein Land in Zahlungsschwierigkeiten, setzt die Europäische Union ein Spar- und Sanierungsprogramm in Gang wie im Falle Griechenlands", sagte der CDU-Politiker dem SPIEGEL.

Das Zwei-Stufen-Modell des Ministers sähe demnach so aus: "In einem ersten Schritt könnten die Laufzeiten für diejenigen Anleihen verlängert werden, die in dieser kritischen Phase fällig werden. Hilft das nicht, müssten die Privatgläubiger in einem zweiten Schritt einen Abschlag auf ihre Forderungen hinnehmen. Dafür werden sie im Gegenzug Garantien auf den Rest bekommen", erklärte Schäuble. Mehr bei www.spiegel.de ...

06.11.2010 12:36

Between the lines - Hijras

Hijras in Indien

Gestern bis Mitternacht auf Arte: Hijras in Indien. Ein bewundernswert offener Film über Transsexuelle, die kastrierte Männer sind, sich aber selbst als ein "Drittes Geschlecht" fühlen. Von der Gesellschaft geächtet, von ihren Kunden benutzt, führen sie ein Leben am Rande des Existenzminimums und finden Zuwendung und Geborgenheit nur in ihren eigenen fragilen Communitys. Dieser bemerkenswerte Film gibt tiefe Einblicke in die indische Gesellschaft. Hightech und das Kastenwesen, die Moderne und archaische Gesellschaftsformen existieren parallel und führen zu unüberbrückbaren Konflikten. Was mich am meisten beeindruckt hat: Die Männer gehen zu den Hijras, weil sie die besseren Frauen, weil sie unendlich frei und nicht von dieser Welt sind.

06.11.2010 9:47

Was ist Intelligenz?

Der Neurowissenschaftler Manfred Spitzer hatte im Interview mit ZEIT ONLINE behauptet, man solle Gentests nutzen, um die richtige Schule für ein Kind auszuwählen. Außerdem würden Schüler, die optimalen Unterricht erhielten, bedingt durch ihre Gene, eine noch viel größere Variationsbreite der Leistungen zeigen als bisher. Der Psychologe Aljoscha Neubauer antwortet auf Spitzers Thesen.

ZEIT ONLINE: Wissen wir überhaupt, welche Gene für Intelligenz, oder auch für bestimmte Lernprobleme verantwortlich sind?

Neubauer: Wir gehen davon aus, dass es hundert und vielleicht noch mehr Gene gibt, die für die individuelle Ausprägung der Intelligenz verantwortlich sind. Aber trotz zwanzigjähriger Forschung ist bisher kein einziges begabungsrelevantes Gen identifiziert worden. Das heißt aber nicht, dass es keine genetischen Einflüsse gibt. Wir wissen um diese Einflüsse aus Zwillings- und Adoptionsstudien. Mehr bei www.zeit.de ...

Kommentar Al: Nicht nur wie sich Intelligenz in den Genen manifestiert ist unklar. Es existiert keine wissenschaftlich unstrittige Definition von Intelligenz, die Intelligenztests sind umstritten, solange es sie gibt. Vor allen Dingen aber ist völlig unklar, was in unserem Gehirn abläuft, wenn wir eine Intuition haben oder erfolgreich (und meistens überraschend ...) ein Problem gelöst haben. Solange das menschliche Problemlösungsvermögen nicht wenigstens im Ansatz aufgeklärt ist, kann es deshalb auch keine intelligenten Computer geben. Das ist alles logisch und Konsens unter Fachleuten. Trotzdem glauben es viele Leute einfach nicht ...!

05.11.2010 18:22

Schwerster Ausbruch des Merapi

Bei dem Ausbruch des Vulkans Merapi auf der indonesischen Insel Java sind am Freitag (05.11.2010) nach Krankenhausangaben mindestens 54 Menschen ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher des Sarjito-Krankenhauses in der Stadt Yogyakarta sagte, wurden zudem 66 Menschen wegen Verbrennungen und Atemproblemen behandelt.

Der Vulkan hatte um kurz nach Mitternacht wieder glühende Asche und Geröll bis zu einem Kilometer in die Luft und rund 18 Kilometer weit geschleudert. Die Asche ging auf den Hängen nieder und verbrannte Menschen, Häuser und Felder. Anwohner und Helfer rannten um ihr Leben. 
Mehr bei www.dw-world.de ...

Merapi

05.11.2010 10:09

Wann ist Irland pleite?

Irland lag bei der Neuverschuldung mit 14,4%, wie neueste Zahlen zeigen, schon 2009 deutlich vor Griechenland. Die steigenden Kosten für die Bankenrettung auf der grünen Insel vergrößern den Abstand nun extrem. Irlands Defizitquote betrug im Oktober sage und schreibe 32% des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Erwartungsgemäß spiegeln sich die Sparprogramme zudem als Steuerausfälle wieder. Die schwer angeschlagene Regierung unter Brian Cowen teilte mit, dass sich die kumulierten Steuereinnahmen von Januar bis Oktober auf 24,7 Milliarden Euro beliefen. Im Vorjahr waren es noch 26,1 Milliarden. Gleichzeitig dürften die Sparprogramme das Land wie Griechenland wieder in die Rezession zurückwerfen. Das führt auch dazu, dass die Transferkosten in die Sozialkassen steigen. So war die Arbeitslosigkeitsquote nach Angaben von Eurostat schon im September auf 14,1% gestiegen. Vor einem Jahr lag die Quote noch bei 12,9%. Dass es die Mannschaft des "Taoiseach" Cowen schafft, die Defizitquote bis 2014 unter das vom EU-Stabilitätspakt geforderte Maß von 3% des BIP zu drücken, kann eigentlich niemand ernsthaft erwarten. Mehr bei www.heise.de ...

Mitteilung von Eurostat: Im Jahr 2009 wurden die höchsten öffentlichen Defizite als Prozent des BIP von Irland (-14,4%), dem Vereinigten Königreich (-11,4%), Spanien (-11,1%), Lettland (-10,2%), Portugal (-9,3%), Litauen (-9,2%), Rumänien (-8,6%), der Slowakei (-7,9%), Frankreich (-7,5%) und Polen (-7,2%) verzeichnet. Kein Mitgliedstaat registrierte einen öffentlichen Überschuss im Jahr 2009. Die niedrigsten öffentlichen Defizite wurden in Luxemburg (-0,7%), Schweden (-0,9%) und Estland (-1,7%) verzeichnet. Insgesamt verzeichneten 24 Mitgliedstaaten im Jahr 2009 gegenüber dem Jahr 2008 eine Verschlechterung ihres Finanzierungssaldos im Verhältnis zum BIP und zwei Mitgliedstaaten (Estland und Malta) eine Verbesserung.
Mehr bei http://epp.eurostat.ec.europa.eu ...

05.11.2010 7:36

Schulden 2010

Von Überschuldung spricht man, wenn ein Schuldner nachhaltig in Zahlungsschwierigkeiten gerät und seine Verbindlichkeiten in absehbarer Zeit nicht begleichen kann. Die Überschuldungsquote - also der Anteil der Überschuldeten an der Gesamtbevölkerung über 18 Jahre - beträgt laut Creditreform 9,5 Prozent.

Besonders alarmierend: Immer mehr junge Menschen geraten in finanzielle Schieflagen. Allein im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Unter-20-Jährigen mit massiven Geldproblemen um 38 Prozent auf 197.000. Auch Frauen sind zunehmend von Schuldenproblemen betroffen. Während die Zahl der Überschuldeten insgesamt um 290.000 stieg, kletterte sie allein bei den Frauen um 256.000.

Ein überraschendes Ergebnis ergibt der Ost-West-Vergleich. So beträgt die Quote der Überschuldung in den neuen Bundesländern nur 9,45 Prozent, in den alten sind es 9,51 Prozent. Außerdem ist die Quote im Osten weniger stark gestiegen als im Westen der Republik. Während in den westlichen Bundesländern die Überschuldungsquote um 0,41 Prozentpunkte zulegte, waren es in den östlichen Ländern nur 0,37 Prozentpunkte. Mehr bei www.spiegel.de ...

Private Verschuldung 2010

04.11.2010 15:35

Novemberwetter

Novemberwetter
Fotografiert mit Nikon P7000, ISO 1600, verkleinert, sonst unbearbeitet, Zoom max, Entfernung ca. 80 m

Novemberwetter
Fotografiert mit Nikon P7000, ISO 1600, originale Auflösung 10 MP, unbearbeitet, Zoom max, Entfernung ca. 80 m

04.11.2010 17:46

Novemberwetter
Fotografiert mit Nikon P7000, ISO 400, verkleinert, sonst unbearbeitet

04.11.2010 7:14

Design und gestalterische Grundaufgaben

Die Fragestellung war sehr konkret: Was ist Design und was sind die Grundlagen des Design? Diese Frage hat Wolfgang Jonas gestellt und zur Meinungsäusserung eingeladen. Allerdings hat er diese klare Fragestellung von vorn herein in seinem Exposé stark relativiert und okkult vernebelt: "No foundations: Design as the groundless ground of design." Apodiktisch beschreibt er den weglosen "Sumpf" in den jeder unausweichlich gerät, der nach dem Design als Disziplin, ihren Grundlagen und ihren Grenzen fragt.

Horst Oehlke lässt sich auf die angebliche Bodenlosigkeit ein und fragt, ob Design überhaupt eine Disziplin ist und nicht viel eher "etwas Disziplinloses". Sicher aber ist er sich: "... gibt es für Design weder sichtbaren Anfang noch absehbares Ende, weder eindeutigen Ausgangspunkt noch definitives Ziel."

Problemlos sollte uns Matthias Götz erklären können, was Design will und welche Grundlagen dafür existieren. Er ist immerhin der amtierende Lehrstuhlinhaber für Designtheorie an der Burg Giebichenstein in Halle. Er nimmt nicht weniger als zehn Mal Anlauf zu genau dieser Erklärung. Aber am Ende lässt er den Leser ratlos im "unvergänglichen Dilemma des Design" zurück: "Es gibt (im Design) zu jeder Möglichkeit eine weitere, die das Gegenteil meint, aber nicht weniger möglich ist".

Diese Sicht auf das Design ist typisch für die heutige Zeit. Es gibt viele Statements bekannter Designer und Experten, die das Design mystifizieren und zu einer rätselhaften Geheimwissenschaft erklären. Der Pluralismus lässt alle Blumen blühen und das ist gut so.

Aber: Deutschland ist mit einer exportstarken Industrie gesegnet und dort werden Produkte entwickelt, hergestellt und verkauft. Daran sind Designer nicht unwesentlich beteiligt. Gemeinsam mit Konstrukteuren, Technologen und anderen Spezialisten sitzen sie an CAD/CAM-Systemen und betreiben Produktentwicklung. Jeder Spezialist bringt arbeitsteilig sein Wissen ein. Hier wird gearbeitet und nicht nur kultiviert philosophiert. Die an diesen Systemen sitzenden Designer wissen genau, was von ihnen erwartet wird, was Design leisten kann und was nicht, und welche Grundlagen sie benutzen. Wird dieses Wissen an den Kunst- und Designhochschulen den Studenten vermittelt? Ein grosses Fragezeichen! Mehr dazu bei www.storyal.de ...

03.11.2010 23:12

US-Notenbank öffnet erneut die Geldschleusen

Der Schritt wurde erwartet, trotzdem sorgt er weltweit für Nervosität: Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) dreht erneut den Geldhahn auf. Wie die Fed am Mittwoch in Washington mitteilte, will sie bis Ende des zweiten Quartals 2011 US-Staatsanleihen im Umfang von 600 Milliarden Dollar kaufen. Geplant sei der Erwerb für etwa 75 Milliarden Dollar pro Monat.

US-Notenbankchef Ben Bernanke will durch die sogenannte Quantitative Lockerung die Konjunktur ankurbeln. Die US-Wirtschaft kommt auch zwei Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise nicht in Gang. Die Arbeitslosenquote beträgt 9,6 Prozent. Das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal betrug gerade einmal zwei Prozent.

Der Kauf von US-Staatsanleihen ist für die amerikanische Notenbank die letzte Chance, die Wirtschaft überhaupt noch zu stimulieren. Beim Leitzins hat die Fed ihr Pulver bereits verschossen. Der Zinssatz, zu dem sie anderen Banken Geld leiht, liegt bereits bei 0 bis 0,1 Prozent - er kann gar nicht mehr weiter abgesenkt werden. Es ist nicht das erste Mal, dass Bernanke die Quantitative Lockerung anwendet. Erst im März hatte die Fed ein ähnliches Programm beendet, bei dem sie für 1,7 Billionen Dollar Staatsanleihen und hypothekenbesicherte Wertpapiere kaufte.

Dieses Experiment birgt Experten zufolge mehrere Gefahren: Am Devisenmarkt vergrößert die US-Notenbank die Menge der zirkulierenden Dollar. Sie erhöht das Angebot - bei gleich bleibender Nachfrage. Das führt dazu, dass der Dollarkurs sinkt. Die Aktion könnte die US-Inflation anheizen. Mehr bei www.spiegel.de ...

03.11.2010 20:08

So funktioniert Google Street View

Google Street View

Kommentar Al: Ein sehr informativer Stadtplan mit intuitiver Bedienung ... und natürlich kostenlos, weil von Google. Wozu das riesige Getöse in den letzten Monaten und das schwachsinnige Geschwätz über den Schutz der Privatsphäre?!

02.11.2010 9:49

Trügerische Sicherheit

Die Paketbombe aus dem Jemen, die auf dem Flughafen Köln/Bonn zwischengelagert wurde, war viel gefährlicher als bisher bekannt. Die 400 Gramm Sprengstoff hätten laut Sicherheitsbehörden dazu ausgereicht, um am Boden etliche Gebäude zu verwüsten oder ein Flugzeug zum Absturz zu bringen. Die Bombe kam am vergangenen Donnerstag um 22.56 Uhr mit einem Jumbojet des US-Paketdienstes UPS in Köln/Bonn an, wurde von dem Unternehmen in seinem dort betriebenen Europa-Frachtzentrum umgeladen und am Freitag um 2.04 Uhr früh nach Großbritannien weitertransportiert. Mehr bei www.welt.de ...

Kommentar der Zeitung DIE WELT: "Bei der Aufarbeitung dieses Vorfalls traten erhebliche Sicherheitsmängel zutage. So muss der erstaunte Bürger feststellen, dass im selben Flugzeug, das er nur bis auf die Unterhose durchleuchtet erreicht, auch Frachtgut geladen wird, das oft keinerlei Sicherheitscheck am Flughafen durchlaufen hat. Wer an Flughäfen seit Jahren nervtötende Sicherheitsüberprüfungen über sich ergehen lassen muss, fühlt sich nun ein wenig verschaukelt. Und man fragt sich, warum al-Qaida nicht früher darauf gekommen ist, diese Lücke zu nutzen? Bei dem hohen Luftfrachtaufkommen wird es zwar kaum praktikabel sein, alle Güter zu kontrollieren. Aber zumindest für Zusatzfracht in Passagierflugzeugen müssen weit strengere Regeln gelten als bisher. Sonst könnten wir uns in Zukunft auch den ganzen Aufwand bei der Kontrolle der Fluggäste sparen." Mehr Kommentare bei www.dradio.de/presseschau/

02.11.2010 9:10

Neue Geschichten von Herrn K.

 

Herr K. trifft einen Freund.

"Oh, Sie haben ein Hörgerät!"

"Ja ... Alt ist man erst,

wenn man nicht nur seine Brille,

sondern auch seine Ohren sucht."

 

01.11.2010 21:27

Das AA - Eine verbrecherische Organisation

Das Auswärtige Amt unter Hitler

Der Außenminister hat am vergangenen Donnerstag die Studie der Historikerkommission zur Geschichte des Auswärtigen Amtes zur Zeit des Nationalsozialismus entgegengenommen, die sein Vorgänger Joschka Fischer vor fünf Jahren in Auftrag gegeben hatte. Eine Legende ist beendet: die eines Amtes, das Hort eines anhaltenden, wenn auch vergeblichen Widerstands gewesen sein will. Das prägt gleichzeitig das Selbstbild der deutschen Eliten, die vom Kaiserreich über Weimar und die Nazi-Zeit führend auch in der Bundesrepublik gewirkt haben. Die Behauptung vom "gesunden Kern" des Amtes, das von den Nazis, den Ribbentrops erst überwältigt werden musste, war die Voraussetzung für ihren Wiederaufstieg in Ämter und Posten des demokratischen Deutschland. Mehr bei www.dradio.de ...

Kommentar Al: Es ist mir unbegreiflich wie man auf die Idee kommen konnte, dass das Auswärtige Amt unter Hitler von der Judenvernichtung nichts gewusst hat und sogar ein Hort des Widerstands gewesen sei!
Was ist die Aufgabe eines Diplomaten? Sein Heimatland zu repräsentieren, loyal zu sein und die Politik seiner Regierung im Ausland so gut wie möglich zu verkaufen. Was hat ein Diplomat studiert, wovon versteht er wirklich was ... Ein grosses Fragezeichen! Er ist eng verbandelt mit den Schlapphüten und oft Diener zweier Herren.
Was macht ein Diplomat den ganzen Tag am anderen Ende der Welt? Er langweilt sich zu Tode, denn an 350 Tagen des Jahres passiert überhaupt nichts. Deshalb ist er in erster Linie mit sich und den Leuten seiner Umgebung beschäftigt. Sein Bestreben: Er muss besser sein, als seine Kollegen und er muss bei seinen Vorgesetzten in der Heimat positiv auffallen: Nur das ist entscheidend für seine Karriere und nur die ist wichtig.
Woher ich das weiss? Ich habe DDR-Diplomaten 1977 hautnah im Iraq erlebt. Auf einer grossen DDR-Baustelle: Modern Slaughterhouse of Baghdad. Sie waren ahnungslos in jeder Hinsicht, aber ausgestattet mit einem fest einbetonierten Klassenstandpunkt. Mindestens die Hälfte von ihnen arbeiteten für oder mit der STASI. Zu mindestens 110 Prozent vertraten sie die von Partei und DDR-Regierung vorgegebene, offizielle Linie. Sie hatten kein Fachwissen und keine eigene Meinung, waren aber jederzeit bereit, vermeintliche ideologische Abweichler zu Hause ans Messer zu liefern.
Ich bin sicher, in diesen Kreisen ist es unter Hitler nicht anders zugegangen.

01.11.2010 0:11

Kreuzberg in der Herbstsonne

Herbstsonne - 31. Oktober 2010

Herbstsonne - 31. Oktober 2010

Herbstsonne - 31. Oktober 2010

31.10.2010 20:53

Schrott: Polizei warnt vor neuem Personalausweis

Neuer Personalausweis ist Schrott

Das Herzstück ist ein auslesbarer Chip, auf dem die Daten digital gespeichert werden, die auf der Karte aufgedruckt sind: Name, Geburtstag und Geburtsort, Anschrift, Staatsangehörigkeit, Gültigkeitsdauer, Serien- und Zugangsnummer des Ausweises sowie ein biometrisches Passbild. Freiwillig können zwei Fingerabdrücke hinterlegt werden, die den Missbrauch eines gestohlenen Ausweises erschweren sollen. Darin unterscheidet sich der "E-Perso“ vom elektronischen Reisepass, bei dem die Fingerabdrücke obligatorisch sind.
Worauf Sie achten sollten - Infos bei www.welt.de ...

31.10.2010 18:08 / 31.10.2010 21:04

 

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