Oktober 2007
Catch of the Day
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Der letze Abend im Oktober31. Oktober 007, 18:11Irre bei MaischbergerVon: hello.al@web.de Sehr geehrte Frau Maischberger, Die seit mehr als 30 Jahren andauernde Bildungsmisere produziert Leute,
die ausserirdische Raumschiffe sehen und ständig von Aliens überfallen
werden. Weil in Deutschland Staat und Kirche nicht getrennt sind und
die Aufklärung
hier offensichtlich nie angekommen ist, diskutiert
man heute noch öffentlich und ernsthaft über
die segensreiche Wirkung von Engeln. Auch geistig Verwirrte
kommen ausführlich zu Wort. Die logische Folge: Die wenigen
Leute, die noch mit Verstand ausgestattet sind, verlassen entnervt das
Land. Kommentar Al: UFO's waren das Thema dieser völlig aus dem Ruder gelaufenen Diskussion. Gibt es UFO's? Na klar, denn UFO heisst: Unidentifizierte Flugobjekte. Gibt es Ausserirdische und sind sie bereits auf der Erde gelandet? Ein uralter Hut - Es gibt nicht einen Beweis dafür, der naturwissenschaftlichen Kriterien standhalten könnte. Trotzdem wurde 75 Minuten über UFO's und Engel geredet und alle Teilnehmer der Runde hatten nur ein Ziel: Sich selbst zu produzieren und ihre Bücher zu promoten. Frau Maischberger hatte kein Regiekonzept, keinen Standpunkt und keine Übersicht. Es ging drunter und drüber. Klamauk und eine irre Show, aber über UFO's hat hier niemand etwas gelernt. Unter Niveau für das Erste Programm. Mehr ... 31. Oktober 007, 1:17
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Seit Oktober 2005 |
Mitglied des Deutschen Bundestages |
Seit Anfang 2004 |
Leiterin der Projektgruppe Bürgerversicherung beim SPD-Parteivorstand |
2004 |
Beginn der Promotion (Germanistisches Seminar der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn) |
seit Dez. 2003 |
Mitglied des SPD-Präsidiums |
2002 - 2003 |
Mitarbeiterin IG-Metall |
seit Mai 2000 |
Mitbegründerin und Vorsitzende vom Forum Demokratische Linke 21 |
seit Nov. 1999 |
Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes Mayen-Koblenz |
seit Mitte 1999 |
Mitglied des Kreistages Mayen-Koblenz |
1998-2002 |
Mitglied des Deutschen Bundestages |
seit 1997 |
Mitglied im SPD-Parteivorstand |
1995-1999 |
Bundesvorsitzende der Jusos |
1993-1995 |
Landesvorsitzende der Jusos in Rheinland-Pfalz |
1989 |
Gründung des SPD-Ortsvereins Weiler |
1988 |
Eintritt in die SPD |
Die täglichen Rhythmen im Körper des Menschen passen sich der jährlichen Umstellung der Uhren auf die Sommerzeit im März nicht an: Der natürliche Schlaf- und Aktivitätsrhythmus der Menschen wird auch in den Sommermonaten durch die Dämmerung gesteuert, und der Körper gewöhnt sich während der gesamten Zeit nicht daran, dass sich der offizielle Tagesverlauf um eine Stunde verschiebt. Das konnten Wissenschaftler aus Deutschland und den Niederlanden in der bislang größten Studie zu diesem Thema zeigen. Mehr ...
In this post, we use a graphical approach for analyzing oil production since 2001. This analysis shows that more and more countries are showing declining oil production, and that this decline in production is not being offset by increases in production elsewhere. If this pattern continues, this analysis suggests that we may already be past the peak in world oil production.
We also look at the question of whether the impact of Hurricane Katrina may have hidden the real peak in world oil production. We find that if an adjustment is made for hurricane impacts, the peak month of production seems to be December 2005 on a crude and condensate basis, and September 2005 on an all liquids basis. The higher adjusted peaks, and greater declines since the adjusted peaks, further suggest that we may be post-peak. More ...
Kommentar Al: Das könnte den Ölpreis weiter ansteigen lassen. Mehr ...
Womit haben wir solche trüben Tassen verdient, die uns regieren? Wenn
man die Innenpolitik Deutschlands verfolgt, kann einem schlecht werden.
Seit mindestens vier Wochen beherrscht Deutschland (angeblich) nur
eine einzige Frage: Wird das Arbeitslosengeld ALG I für Ältere verlängert
oder nicht? Schröder hatte die SPD endlich auf einen realistischen Kurs
gebracht. Weil Beck weder Profil noch Wähler hat, fängt er jetzt
an, die Agenda 2010 zurück zu drehen. Gegen den Rat aller Fachleute und
gegen Müntefering, der einzige Mann mit Durchblick in der gegenwärtigen
SPD. Die Illusion der Gerechtigkeit soll wiederbelebt und die Wähler
sollen mit Geldgeschenken beeinflusst werden. Dabei ist die Beschaffung
von Arbeit entscheidend und auch Druck ist auf viele sinnvoll und nötig,
die es sich in der sozialen Hängematte (mit Hilfe der SPD und der Linken)
bequem machen möchten. Die SPD - derzeit eine schlappe Truppe, eingezwängt
zwischen CDU und der Linken ohne profilierte Köpfe.
Die fehlen auch in
allen anderen Parteien: Was kann man von solchen Figuren erwarten wie
Pofalla, Struck, Ulla Schmidt, Nahles, Huber, Tiefensee, Mißfelder,
Westerwelle, Glos, Gysi und Lafontaine ... oh mein Gott! Alle freuen
sich über die laufende Konjunktur: Niemand hat sie vorhergesehen,
jetzt aber haben alle die Ursachen dafür gesetzt! Wie sollen mit
solchen Kapazitäten die vielen notwendigen Reformen von Arbeitslosigkeit,
Bildung, Gesundheit bis Rente wenigstens in Angriff genommen werden?!
Heute wird von Merkel nur der Stillstand verwaltet. Sie ist klug genug,
sich auf die Europa- und Aussenpolitik zu konzentrieren.
Deutschland ist nur durch eine Revolution
zu retten, die als erstes den Föderalismus und danach alle Arbeitsämter
inclusive der Bundesagentur für Arbeit abschafft. Dann fehlt nur
noch der 'weise Fürst', der weiss, was zu tun ist, um Deutschland wieder
zeitgemäss aufzustellen.
Das kleine Problem dabei: Es wird eine solche Revolution nicht geben und
erst recht keinen weisen Fürsten. Wenn überhaupt, so wird das der neue
Diktator sein, ein Rechter oder ein Linker. Da wird es wohl klüger sein,
sich mit der Mittelmässigkeit abzufinden und es sich in der Stagnation
bequem zu machen.
Politbarometer vom 19.10.2007: Die zehn wichtigsten Politikerinnen und Politiker in Deutschland: Angeführt wird die Liste der Top Ten von Angela Merkel. Sie erhält auf der +5/-5-Skala einen unveränderten Durchschnittswert von 2,1. Auf Platz zwei Außenminister Frank-Walter Steinmeier mit 1,7, gefolgt von Peer Steinbrück mit 1,4. Zwei Plätze nach vorne gerückt ist Franz Müntefering mit 0,9, ganz knapp vor Kurt Beck ebenfalls mit 0,9. Zwei Plätze zurückgefallen ist Ursula von der Leyen mit 0,8. Platz sieben für Wolfgang Schäuble mit 0,3 vor Guido Westerwelle mit 0,1 und Edmund Stoiber mit unveränderten minus 0,5. Ganz am Schluss folgt Oskar Lafontaine mit minus 1,2.
Google arbeitet (angeblich) an "crowd sourcing". Schlüsseltechnologie ist dabei ein Google-Brain-Bot (GBB), der oral oder rektal verabreicht, ein Nano-Plug-In vergleichbar der Google-Toolbar im Körper des Google-Nutzers installiert. Sobald sich der Google Brain Bot in die neurale-API des Google-Nutzers eingeklinkt hat, verbindet sich das Plug-In über Wifi oder Bluetooth mit dem Internet und sendet einen vorverarbeiteten, hochkomprimierten und verschlüsselten Datenstrom der Wahrnehmungen und ausgewählter Körperparameter des Google Nutzers an den Samadhi-Think-Tank (STT) im GooglePlex in Kalifornien. Nach dem Abgleich des "Stream of Consciousness" erzeugt Google Plex ein Ad-Sense-Overlay, das über das Google Plug-In direkt in den visuellen Cortex des Google-Nutzers eingespielt wird. Der Google Brain Bot ermöglicht es daher erstmalig, Werbung in das Sichtfeld des Google-Nutzers einzublenden, ohne dass dieser vor einem Computer sitzen muss. Mehr ...
Kommentar Al: Das Projekt gehört eindeutig in die Rubrik Superintelligente Geisterfahrer. Was mich daran aber wirklich fasziniert ist, dass Spezialisten ihre Spezialbrille nie ablegen (können und wollen), und mit diesem Tunnelblick die Welt und ihr Spezialgebiet betrachten. Ungetrübt durch die Realität und bis tief hinein in ihre Wunschträume. Das ist menschlich.
Die zurückliegenden 10 Oktobertage legten eine ungebremste Preisrallye
auf die Notierungs-Boards. Sowohl für die Leitsorten, wir auch für
den OPEC-Basketpreis wurden neue Allzeit-Rekordpreise festgesteckt.
Das neue Höchstpreis-Niveau ist von Großspekulationen mit Milliardenbeträgen
getrieben. Die derzeitige fundamentale Nachrichtenlage ist dabei zweitrangig.
Geopolitische Faktoren schüren den Up-Trend zusätzlich. Mehr ...
Der weiter absinkende US Dollar unterstützt die Öl-Weltmarktpreise:
Immer noch führen asiatische Marken bei der Studie zur Kundenzufriedenheit. Dies geht aus der Kundenzufriedenheitsstudie Customer Satisfaction Index Study 2007 von dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen J. D. Power hervor. Im Ranking der Marken liegt Honda erstmals ganz vorn. Die Japaner erreichen in allen vier Wertungskategorien Qualität, Attraktivität, Händlerservice und Unterhaltskosten hohe Werte. Toyota schneidet auf Platz zwei besonders bei Qualität sowie Unterhaltskosten gut ab. Subaru, BMW, Mazda, Volvo, Audi, Mercedes und Skoda erzielen Zufriedenheitswerte über dem Branchendurchschnitt. Mehr ...
Mit der Schlossattrappe hat 1994 alles angefangen. Ihr folgte die Attrappe der Schinkelschen Bauakademie. Diese beiden Objekte waren die Initialzündung für die grossflächige Werbung in Berlin. Zeitweise war (und ist) vom Hochhaus/Bettenhaus der Charité nicht mehr zu sehen, als Reklame. Am Leipziger Platz wird der schöne Schein auf die Spitze getrieben: Nur drei Grundstücke auf der Westseite sind tatsächlich bebaut, der Rest ist Kulisse. Man lebt auf Kredit, sogar in der (absolut nicht berauschenden) Architektur.
... Das Team von Robert
Wood von der Harvard University hat kürzlich eine 60 Milligramm
wiegende Minidrohne in der Größe einer Fliege mit einer Flügelspannweite
von nur 3 cm vorgestellt, die auch ihre ersten Flugversuche hinter sich
gebracht hat. Auch dieses Projekt wird von der Darpa gefördert.
Ebenfalls mit Darpa-Geldern entwickelt Lockheed
den Prototypen eines Nano Air Vehicle (Bitte
noch kleiner!). In Form eines Ahornsamens, der mit seinem Blatt als
Flügel langsam zum Boden rotiert, soll das maximal 8 Gramm schwere
NAV, das eine Ladung mit zusätzlich 2 Gramm transportieren soll,
beim Fliegen, angetrieben von einem winzigen Raketentriebwerk, rotieren,
dabei eine Geschwindigkeit bis zu 10 m/s erreichen und eine Entfernung
bis zu 1000 m zurücklegen. Eine Kamera im Flügel sendet in
Echtzeit Bilder zurück, die trotz der Rotationsbewegung stabil die
nach vorne gerichtete Perspektive zeigen. Gedacht ist daran, solche NAVs,
wenn sie ausgereift sind, in Schwärmen fliegen zu lassen. Mehr bei
Florian Rötzer
...
Hinweis: DARPA = Defense Advanced Research Projects Agency,
die Forschungsbehörde des Pentagon
Kurz nach Mitternacht stand es fest: Der EU-Gipfel von Lissabon wird ein Erfolg. Die Nachrichtenagenturen meldeten Kompromisse mit den beiden kritischen Ländern Polen und Italien. Die 27 Mitgliedsländer hatten sich offiziell auf den Reformvertrag für die Europäische Union verständigt. Mehr ...
Die Verschmutzung der Erdatmosphäre durch Verbrennung fossiler Rohstoffe führt zu einer globalen Verdunkelung (Global Dimming) und zur Reduktion der Sonneneinstrahlung. Gleichzeitig erhöht sich die CO2 Konzentration, was zu einer globalen Erwärmung (Global Warming) führt. Beide Effekte haben die gegenteilige Wirkung. Sie heben sich aber nicht auf. Die Erde erwärmt sich. Durch Massnahmen zur Luftverbesserung (Filter, Katalysatoren usw.) wird die Luftverschmutzung verringert und damit auch die globale Verdunkelung. Die Sonneneinstrahlung erhöht sich wieder, die Erde heizt sich mehr auf, als die Klimamodelle der globalen Erwärmung voraussagen. Es könnte in 100 Jahren deutlich schlimmer aussehen, als bisher angenommen: Temperaturerhöhungen bis 10 Grad und eine völlige Veränderung der Niederschlagsmengen und -Gebiete. Das wäre dann tatsächlich die Klimakatastrophe.
Warum haben Wissenschaftler die globale Verdunkelung bisher übersehen? Warum wurde sie in den aktuellen Klimamodellen ignoriert? Hier existiert eine Wissenslücke, die man sogar durch die Anzahl der Dokumente bei Google quantifizieren kann: Globale Verdunkelung : Global Dimming = 1.660 : 247.000 Dokumente. Globale Erwärmung : Global Warming = 464.000 : 83.300.000 Dokumente.
Auf die Seuche Aids kennt die katholische Kirche nur eine Antwort: Enthaltsamkeit und Treue. In Afrika, wo jeden Tag Tausende an Aids sterben, fordert der deutsche Pfarrer Stefan Hippler mit der Streitschrift 'Gott Aids Afrika' die Amtskirche in Rom heraus:"Wir müssen unserer Botschaft wieder eine menschlichere Gestalt geben." Doch bei "vielen Bischöfen und Priestern" beobachte er - wo ein "menschenfreundlicher Gott" gefordert sei - "Verstocktheit und Ignoranz gegenüber Aids". Dieselbe Kirche, die bei der Pflege von Aids-Kranken zur Avantgarde gehöre, verweigere ihren Seelsorgern das dringend notwendige "geistige Rüstzeug", wenn es um die alltägliche Auseinandersetzung mit der Seuche gehe, und treibe sie stattdessen in Gewissensnöte. Hippler verlangt nichts Geringeres als eine "Aids-Theologie". Es gebe "in der gesamten moraltheologischen Geschichte der Neuzeit keine größere Tragik" als das Verdikt Pauls VI. gegen die Empfängnisverhütung.
Hipplers Furcht ist, dass die Kirche weiter die Augen vor der Not der Menschen verschließt und in 50 Jahren "wieder ein offizielles Schuldbekenntnis ablegen" muss. Millionen Aids-Toter werde das nicht mehr helfen, warnt Hippler. Schon jetzt steckt sich alle sechs Sekunden ein Mensch mit dem Virus an. 8000 sterben jeden Tag an der Seuche, die meisten in Afrika. Mehr ... und mehr ...
In Deutschland wird es auch künftig kein bundesweites Zentralabitur geben. Dies beschlossen die Kultusminister heute einstimmig in Bonn. Mit ihrem Beschluss lehnten die Kultusminister zugleich die Forderung von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) nach Einführung eines bundesweiten Zentralabiturs mit einheitlichen Prüfungsaufgaben ab. Dafür aber sollen einheitliche Bildungsstandards in den Schuljahren vor der Reifeprüfung eingeführt werden. Die verbindlichen Standards sollen zunächst für die Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch sowie Französisch entwickelt werden. Mehr ...
Kommentar Al: Der föderale Staat ist das ideale Organisationsinstrument, um Bildung und Forschung zu verhindern. Haarsträubend zu Zeiten der Globalisierung für ein Land ohne Bodenschätze, das eigentlich nur auf eine Recource zurückgreifen kann: Intelligente, hoch qualifizierte Bürger.
Die deutsche Bildungsmisere wird durch folgende Meldung illustriert: Während in Deutschland im Jahr 2004 rund 37.000 Ingenieure die Hochschulen mit einem Abschluss verlassen haben, waren es in China mehr als 820.000. Davon erreichen derzeit immerhin 30 Prozent international vergleichbares Niveau. Mehr ...
Und ausserdem ist hier nachzulesen:
Facit: Deutschlands Bildungssystem ist unter Niveau ...
Mehr als die Hälfte der Personen mit Internetzugang, 19,3 Millionen, nutzt das Internet täglich. Ein knappes Drittel davon, 7,2 Millionen, beziehen täglich Nachrichten aus dem Netz. Diese Gruppe nahm um 13 Prozent zu.
Anders als viele wirtschaftswissenschaftliche Theorien der 1990er prophezeiten, scheint das nun nicht mehr ganz neue Medium Internet durchaus ältere zu verdrängen: In der Altersgruppe von 20 bis 29 Jahren liest ein knappes Drittel keine Zeitung mehr, sondern bezieht seine Informationen ausschließlich aus dem Netz und dem Fernsehen. Die sinkende Bedeutung der Zeitungen zeigt sich auch in ihrer Bewertung: Während 37,7 Prozent der 14- bis 19-Jährigen das Internet zu den wichtigsten Informationsquellen über das Tagesgeschehen zählen, ordnen lediglich 24,5 Prozent die Tageszeitungen in diese Kategorie ein. Mehr ...
Das Meinungsforschungsinstitut Allensbach hat die Nutzung von Computer und Internet durch die Befragung von etwa 10.000 Personen untersucht. Ergebnis ist ACTA 2007. Auf dieser (nutzerunfreundlichen) WebSite sind unter 'Präsentation 2007' einige Vorträge zu den Untersuchungsergebnissen zu finden. Die folgenden Schaubilder sind dem Vortrag von Köcher und Schneller 'Qualitative Veränderung der Internetnutzung' entnommen:
Quelle: Wer spielt was? Umfrageergebnisse zu Computer- und Videospielen
c't
2007, Heft 22, ab Seite 80
Dank kräftig sinkender Preise und einem Geschwindigkeitsvorteil im Vergleich zur herkömmlichen Magnetvariante soll die Flash-Festplatte in den kommenden Jahren zum Siegeszug auf das Notebook ansetzen. Nach Prognosen der Marktforscher von Isuppli werden bereits im vierten Quartal 2009 rund 24 Millionen Notebooks und damit fast 60 Prozent des Gesamtmarktes mit Flash-Speichern ausgerüstet sein. Derzeit sind flashbasierte Festplatten allerdings noch eine Randerscheinung. Mehr ...
Kommentar Al: Derzeit bietet nur Samsung eine Flash-Festplatte mit einer Speicherkapazität von 32 GB an, die via Ebay 500 Euro kostet. Das kann man deutlich billiger haben: Für die PCMCIA-Schnittstelle existieren schon lange Adapter, mit denen man beispielsweise Compactflash-Speicherkarten als Laufwerk installieren kann. Die modernere Variante heisst Expresscard. Gerade habe ich mir ein 18 in 1 Speicherkarten-Lesegerät dafür (aus Hongkong via Ebay) beschafft. Rüstet man dieses Gerät beispielsweise mit einer SDHC Speicherkarte 4 GB aus, so verfügt man für rund 60 Euro sofort über eine Flash-Festplatte. Ich benutze diese Variante seit Jahren zur schnellen Sicherung aktueller Dateien. Dafür reicht ein einfaches USB-Lesegerät mit einem Speicherchip von ein paar MB aus. Bei den SD-Speicherkarten liegt die Kapazitätsgrenze derzeit bei 16 GB, 32 GB sind für Anfang 2008 angekündigt. Eine SDHC mit 16 GB kosten heute 200 Euro. Acht GB sind für 60 Euro, vier GB für 30 Euro zu haben. Dabei ist auf die Klassifizierung zu achten: Class 6: Lesen 21 MB/s; Schreiben 13 MB/s … Class 4 nur die Hälfte: Lesen/Schreiben = 9/6 MB/s.
Der Bundestag stimmt heute über die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan um ein Jahr ab. Das Mandat umfasst die Teilnahme von bis zu 3.500 deutschen Soldaten an der ISAF-Mission zur Absicherung des zivilen Wiederaufbaus sowie den Einsatz von sechs Tornado-Aufklärungsflugzeugen. Es wird mit einer breiten Mehrheit der Koalitionsfraktionen und der FDP gerechnet. Mehr ... und mehr ...
Kommentar Al: Ich bin strikt gegen den Bundeswehreinsatz in Afghanistan und gegen den von US-President Bush ausgerufenen Krieg gegen den Terrorismus. In Afghanistan wurde mit dem Militäreinsatz der Nato in den vergangenen sechs Jahren nichts erreicht. Die Lage hat sich eher verschlechtert, als verbessert. Ständig gibt es 'Kollateralschäden', bei denen unbeteiligte Zivilisten ums Leben kommen, so wie heute wieder ... Es ist blanke Augenwischerei, dass die Luftbilder der deutschen Aufklärungstornados angeblich nicht den US-Truppen für die Zielführung zur Verfügung stehen. Nur die ganz Naiven glauben solche Märchen.
Der US-geführte Krieg gegen den Terrorismus hat die Welt unsicherer gemacht. Er ist unsinnig und nutzlos, weil man gegen Selbstmordattentäter nicht mit Soldaten, Panzern und Luftangriffen kämpfen kann. Man muss die Wurzeln des Terrors beseitigen: Armut, Unwissenheit, Perspektivlosigkeit und religiöse Verblendung. Der Westen hat seit 2001 keine Strategie, die in diese Richtung zielt: Ausschliesslich wird auf Gewalt gesetzt. Unfassbare Summen werden für das Militär weltweit ausgegeben: Ca. 1,5 Milliarden Dollar täglich !!! Hätte man dieses Geld im Irak und in Afghanistan als Entwicklungshilfe investiert, gäbe es keinen Terrorismus mehr.
Der Bundestag hat (gegen 13 Uhr) mit großer Mehrheit die Fortführung des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan beschlossen. Mehr ...
Interessante Frage: Warum werden weltweit täglich Milliarden
Dollar in das Militär und nicht in die Entwicklungshilfe investiert?
Die Antwort ist verblüffend einfach: Diese Milliarden verbleiben im Lande,
während die Mittel der Entwicklungshilfe das Land verlassen. Rüstungsindustrien
sind zum grössten Teil Industrien zur Privatisierung von Steuermitteln!
Ergänzung: 20. Oktober 007, 10:59
Wissenschaftler an der Universität in Lancaster haben eine neue Art der Mikroskopie entwickelt. Dank ihrer Erfindung ist es nun möglich, Stoffwechselvorgänge in lebenden Zellen in Echtzeit zu beobachten. Durch die Erkenntnisse der Zwei-Photonen-Anregungs-Mikroskopie (TPEM) wurden schon so manche Vorstellungen über die internen Stoffwechselvorgänge gehörig durcheinander gebracht. Diese Art der Mikroskopie nutzt die fluoreszierenden Eigenschaften von Molekülen. Mehr bei Nano ...
Dass Schimpansen miteinander kooperieren und sich auch gegenseitig helfen, ist bereits experimentell gesichert. Unklar war bisher allerdings, ob sie auch einen Sinn für Gerechtigkeit besitzen.
Forscher am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie haben das Ultimatum-Spiel in eine schimpansenkompatible Form umgesetzt ... Die Schimpansen versuchen vor allem, ihren eigenen Profit zu maximieren. Beim Spiel fair versus unfair schlug Affe 1 schon einmal nur in einem Viertel der Fälle die faire Lösung vor (die dann auch immer angenommen wurde). Doch auch die unfaire Verteilung lehnte Affe 2 nur in fünf Prozent der Fälle ab. Die einzigen Angebote, die die Schimpansen öfter als zu 0 Prozent ablehnten, waren die, bei denen Affe 2 völlig leer ausging.
Zudem blieben die Tiere auch im unfairen Fall erstaunlich cool, während Menschen dann regelmäßig von Ärger berichten. Stiehlt den Schimpansen aber ein Genosse einen Teil des Futters, können sich die Tiere sehr wohl darüber echauffieren. Mehr ...
Kommentar Al: Nur für Menschen existiert der Begriff Gerechtigkeit. Ausserdem handeln Menschen nur dann altruistisch, wenn sie die Bestrafung durch die Gruppe fürchten müssen. Ohne die Gruppe zählt nur Egoismus. Dabei ist der Mensch in bester Gesellschaft, denn alle Lebewesen sind egoistisch: Primär geht es nur um das eigene Überleben. Dann kommt eine Weile gar nichts und dann zählt noch das Überleben der eigenen Art. Gerechtigkeit ist eine spezielle Strategie, ein nützliches Verhalten. Im täglichen Leben aber gibt es kaum Gerechtigkeit und in der Natur ist Gerechtigkeit völlig unbekannt.
Auch in der Politik geht es nicht um Gerechtigkeit, sondern um
Macht, Ansehen und den eigenen Vorteil.
Dafür werden Prinzipien und Moral bedenkenlos über Bord geworfen. Politiker
reden nur von Gerechtigkeit, wenn sie sich davon einen Vorteil erhoffen.
Parteien schreiben sich Gerechtigkeit auf die Fahnen, können aber Gerechtigkeit
für ihr Wahlvolk nicht schaffen. Es gibt unendlich viele Beispiele für
Ungerechtigkeiten in der globalisierten Gesellschaft. Auch für alle Religionen
besitzt Gerechtigkeit einen hohen Stellenwert. Tatsächlich aber predigen
sie Wasser und trinken Wein. Sogar Goethe hat sich nicht an seine eigene
Maxime gehalten: Edel sei der Mensch, hilfreich und gut. Facit: Gerechtigkeit
ist Illusion.
Mehr
... und hier die Rede eines
besonders edlen Menschen ...
Symbolverarbeitung oder nicht, diese Frage legt die neue Riege der Forscher erst mal beiseite und setzt dafür eine neue Prämisse: Intelligenz ist keine einheitliche, unteilbare Fähigkeit, sondern sie stellt die Summe vieler Einzelfähigkeiten dar. Eine weitere Perspektive wird aus der Evolutionsbiologie aufgenommen: Die Evolution hat nie die Entwicklung theoretischer Fähigkeiten, sondern immer die Entwicklung des Talents belohnt, in einer konkreten Umwelt zurechtzukommen. Adaptives Verhalten ist hier das Stichwort.
In der Natur kommt Intelligenz immer in Körpern vor, es gibt keine geistige Klugheit ohne materielle Grundlage. Warum war nicht früher jemand auf diesen Grundgedanken gekommen? An dieser Stelle zeigt sich, dass die KI-Väter den Tücken des cartesianischen Dualismus aufgesessen waren. Die zugrunde liegende Einheit, das, was jede Intelligenz tragen muss, spielte in ihren Überlegungen keine Rolle.
Kaum jemand kommt bis in die 80er Jahre auf die Idee, dass der Körper nicht nur eine nutzlose Masse ist, die vom übergeordneten Geist mitgeschleppt werden muss, sondern dass diese Materie, sei sie biologisch, sei sie technisch, einen maßgeblichen Anteil an jedem intelligenten Verhalten hat. Und die Neue KI geht sogar noch einen Schritt weiter: Der Körper besitzt eine eigene Intelligenz, die, gleichwohl nicht rational, klug auszunutzen ist.
Artifizielle Intelligenz, so lautet seit den 90er Jahren die Devise, ist nur im Zusammenhang mit natürlicher Intelligenz verstehbar. Weniger der Mensch, als vielmehr einfache Lebewesen, die gleichwohl intelligentes Verhalten an den Tag legen, sind Vorbilder. Noch entscheidender für die Neue KI ist aber die Perspektive, dass rationales Verhalten und rationales Denken sich nicht bedingen müssen.
... An von Cruse und seine Kollegen konstruierten sechsbeinigen Stabinsekten zeigten sie, dass diese beim Gehen kein Zentrum benötigen, welches die Bewegung der Beine koordiniert. Per einfacher Leitung sind die sechs Beine untereinander neuronal gekoppelt, wobei nicht einmal eine Verbindungen zwischen allen Beinen besteht, sondern nur die benachbarten und gegenüber liegenden Beine verbunden sind. ... Die Beine kommunizieren global miteinander, aber eben nicht über neuronale Verbindungen, sondern über die Umwelt. Die schwierigsten Probleme werden so durch die dezentrale Steuerungsarchitektur gelöst. Die physikalische Welt steht nicht mehr als Hindernis da, gegen deren Gesetze gearbeitet werden muss, sondern deren Eigenschaften ausgenutzt werden kann. Das heißt aber nicht, dass keine zentralen Befehle mehr notwendig sind, so Cruse und Ritter. Um den Anfang und das Ende der Bewegung, seine Richtung und Geschwindigkeit festzulegen, muss eine Instanz einen Anfangsimpuls geben, danach läuft das Gehen aber wie von selbst ab. Mehr ...
... Aber auch die körperbasierte KI kämpft mit Problemen. Es gelingt bisher nicht, komplexeres intelligentes Verhalten zu generieren. Die große Beschränkung findet diese Forschungsrichtung darin, dass die Reichhaltigkeit der Verhaltensweisen auf wenige Dutzende beschränkt bleibt. Es fehlt an theoretischen Ansätzen und Methoden, um die Komplexität und Leistungsfähigkeit biologisch inspirierter Roboter entscheidend zu steigern. Die Gründe für diese Schwierigkeiten liegen nur teilweise in der Informatik oder Robotik. Das Hauptproblem ist eine fehlende biologisch begründete Theorie für derartige Systeme, und diese ist schwierig zu entwickeln, da es in der Biologie selber an geeigneten Erklärungsmodellen und -theorien mangelt. Mehr ...
Kommentar Al: "Neue KI" meint: "Ein
neuer
Ansatz für die Künstliche
Intelligenz".
Bisher hat man nach der "Software" gesucht, die ein technisches System
intelligent macht. Nach 60 Jahren KI-Forschung ohne Ergebnis
ist man schlauer geworden und sich ziemlich sicher, dass es diese Software
wohl nicht gibt. Offensichtlich war die Suche nach der zentralen, intelligenten
Steuerung falsch. So einfach ist es nicht, intelligentes Verhalten ist
wesentlich komplexer. Der neue Ansatz der KI kommt aus der Robotik und
geht von einer prinzipiell anderen Prämisse unter dem Stichwort "verteilte
Intelligenz" aus:
Die Beine, die Arme, die Augen usw. alle Teilsysteme besitzen eine eigenständige,
intelligente Steuerung. In der Summe führt das Zusammenspiel der
Teilsysteme dazu, dass das Gesamtsystem (Technik oder ein Lebewesen)
intelligent in seiner Umwelt agiert. Es verhält
sich intelligent, ohne dass eine zentrale Steuerung dafür sorgt. So
sieht in etwa der Grundgedanke der Neuen KI aus.
Und nebenbei: Diese Sichtweise korrespondiert
mit meinen Thesen von 2001 über
die interne Steuerung von
Lebewesen ...
Am sogenannten "al-Kuds-Tag" gedenkt das iranische Regime seit 1979 des Verlusts von Jerusalem für die islamische Welt. "Das iranische Volk", so der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad gestern anlässlich dieser Feierlichkeiten, werde nicht eher ruhen, bis ganz Palästina "befreit" sei. Eher, so Ahmadinedschad, werde der Iran nicht "seine Hände von der Gurgel der Zionisten und ihrer Unterstützer nehmen". Dann rief Ahmadinedschad nicht nur zur "Befreiung von ganz Palästina" auf, sondern machte gleich noch einen Vorschlag, wohin man den derzeit dort befindlichen Staat Israel verlagern könnte: Nämlich nach Alaska oder Kanada. Dabei verwies er auf die Milliarden an Subventionen, die Israel von den USA erhält und mit denen sich seiner Ansicht nach auch ein neuer Staat aufbauen ließe. Mehr ...
Bisher gibt es keine experimentelle Hinweise dafür, dass theoretisch vorhergesagte Dimensionen tatsächlich existieren. Doch das könnte sich bald ändern – vielleicht noch in diesem Jahr. Denn wenn alles glatt läuft, soll in wenigen Monaten im Europäischen Labor für Teilchenphysik CERN bei Genf der neue Teilchenbeschleuniger LHC seinen Betrieb aufnehmen. Wenn die versteckten Raumdimensionen tatsächlich existieren und darüber hinaus eine bestimmte Größe erreichen, dann wird der LHC Unmengen winziger Schwarzer Löcher produzieren. Mehr ...
Eibl-Eibesfeld über die Funktion der Kunst: Baukasten des Verhaltens
DER SPIEGEL 41/2007, ab Seite 182. Ein Auszug:
Kommentar Al: Die Konsequenz dieser Sichtweise: Kunst, die nicht das elementare Bedürfnis nach Schönheit bedient, ist keine Kunst. Die Kopfgeburten der Moderne haben mit Kunst nichts zu tun. Sie werden nur produziert, weil ein Markt dafür existiert.
Beispiel für den Stand der Technik in der KI-Forschung:
Mediziner der Uni Erlangen, Forscher
des Siemens-Konzerns, Wissenschaftler der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität
sowie der Fraunhofer Gesellschaft wollen "ein rechnergestütztes
Assistenzsystem für die Erkennung und Diagnose von Krankheiten entwickeln."
In fünf Jahren könnte das Ganze schon Realität werden: "Läuft
alles nach Plan, wird der Rechner nicht
nur selbst Röntgenbilder und Aufnahmen aus dem Computertomografen auswerten." Die
so genannte Medico-Software könnte dann in Bildern "zudem medizinische
Auffälligkeiten erkennen, wird die Daten automatisch katalogisieren, Vergleichsbilder
und Behandlungsberichte aus Datenbanken in aller Welt zusammentragen und dem
Arzt so alle relevanten Daten und Therapievorschläge liefern", berichtet
das Magazin.
Das Projekt mit
dem Namen Theseus ist eines der so genannten "Leuchtturmprojekte",
auf die das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) seine Forschungsförderung
verstärkt ausrichtet. "Was wir entwickeln, sind die Werkzeuge für
die nächste Generation des Internets", sagt Professor Wolfgang Wahlster,
Chef des Deutschen Forschungszentrums für künstliche Intelligenz (DFKI)
in Saarbrücken. Mehr ...
Kommentar Al: Schon seit mindestens 20 Jahren existiert diese Aufgabenstellung unter dem Stichwort 'Expertensysteme'. Bezeichnend für den Stand der Technik der KI ist, dass offenbar noch keine Expertensysteme existieren, die diesen Namen verdienen.
heise.de: Über den dramatischen Eisverlust, der sich diesen Sommer im Nordpolarmeer abspielte, ist auf Telepolis des öfteren berichtet worden. Dennoch hier noch eine Grafik zum Thema, die die dratsisch Beschleunigung des Rückgangs anschaulich macht.Gezeigt werden die jeweiligen September-Minima des arktischen Meereises der Jahre 1979 bis 2007 in Millionen Quadratkilometern.
Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat sich für ein «Freiheits- und Einheitsdenkmal» in Berlin ausgesprochen. Dies wäre ein wichtiger Beitrag der Politik, der «längst überfällig» sei, sagte Lammert am Mittwoch beim offiziellen Festakt zum Tag der Deutschen Einheit in Schwerin. Er fügte hinzu, spätestens zum 25. Jahrestag des Falls der Mauer und der Wiedervereinigung «könnte und sollte ein solches Denkmal stehen». Mehr ...
Kommentar Al: Für mich ist die Ruine des Palastes der Republik seit Jahren das passende und immer noch aktuelle Denkmal der deutschen Einheit: Der Palast-Abriss ist die gezielte, politische Demonstration des Sieges der Bundesrepublik Deutschland über die DDR. Diese Ruine ist ein Symbol für borniertes, ideologisches Handeln ost- und westdeutscher Politiker in den letzten 60 Jahren - gegen alle Vernunft. Aber der ihr folgende Bau ist auch ein optimistische Zeichen für die Zukunft deutscher Wissenschaft und Kultur - Leider aber kein Ruhmesblatt für die deutsche Architektur.
Nachtrag
Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages
Aus der Rede
zum Tag der Deutschen Einheit, Schwerin, 03. Oktober 2007
... Die Forschungen zur deutschen Teilung und zum Einigungsprozess sind
inzwischen kaum noch übersehbar ... sie ersetzt allerdings weder
die Aufklärung noch die Vermittlung
der wesentlichen historischen Daten und Zusammenhänge. Wenn nach
einer aktuellen Studie ... heute fünf Prozent
der deutschen Gymnasiasten Walter Ulbricht für einen oppositionellen
Liedermacher der DDR halten und mehr als sieben Prozent in Erich Honecker
den zweiten Bundeskanzler der Bundesrepublik sehen, dann ist das bei
weitem nicht so komisch wie es sich anhört.
Man muss auch nicht die
Bibliotheken konsultieren, um eine doch recht einseitig erscheinende
Gewichtung im bisherigen Forschungsinteresse ... zu erkennen. Es
reicht dazu ein einfacher Klick im Internet. Dort finden wir nicht weniger
als 4,2 Millionen Einträge, die sich
mit dem beschäftigen, was leider noch immer gemeinhin als ‚der' "Ossi" bezeichnet
wird, aber kaum über 200.000 Einträge zu seinem Landsmann im
Westen (Al: dem "Wessi" - Dieses obszöne Wort nimmt Lammert lieber nicht
in den Mund!).
Ein interessanter Artikel zu dieser Problematik in c't 2007, Heft 21, Seite 18: "Stille Wasser - Intel Developer Forum Herbst 2007"