Juni 2008
Catch of the Day
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Island in StichwortenMit netten Leuten viel gelacht und in einem bequemen 4WD unterwegs: Berlin >Hamburg >Hanstholm >Faroer Inseln >Island. Von Islands Nordosten dann auf der suedlichen Ringstrasse mit vielen Abstechern bis nach Reykjavik. An Orten gewesen, wo nicht viele Leute hinkommen. Wenig Sonne, viel Regen, fast immer Wind. Einmal sogar Sturm, ein Hotel war noetig. Sonst aber immer im eigenen Zelt uebernachtet auf karg ausgestatteten Zeltplaetzen. Auf- und Abbau bei Regen sehr unangenehm. Unregelmaessiges Essen, wenn, dann aber viel. Bluehende Wiesen, Basalt- und Granitfelsen, hohe Aschewaende und riesige Schutthalden. Murmelnde Baeche voller Sumpfdotterblumen, rauschende Brandung mit Freak Waves. Mitternachtssonne und Zwielicht in den weissen Naechten. Wanderungen (in meinen Super-Sandalen!) ueber der Schneegrenze, durch endlose Schotterfelder eines Gletscherflusses, Sicht auf den Vatnajökull aus 850 Meter Hoehe, steile Vogelklippen am Atlantik. Oft gemuetlich nur im Schlafsack oder im Hot Pot eines Thermalbades, weil Temperaturen zwischen 15 und 10 Grad, nachts bis nahe Null. Herrliche, unberührte Natur, hoffentlich schoene Fotos. Sechs von den uerspruenglich 70 Kilos bleiben in Island. Was will man mehr?! DANKE an Reinhard, den Kapitaen und Navigator. Am schwierigsten auf dieser Tour war, diesen kurzen Text ins Internet zu stellen. Internet Cafes in Island unbekannt oder nur minimal ausgestattet. Man kann gerade so seine E-Mails checken. Kein vernuenftiger Internetzugang für Gaeste an der UNI und der Nationalbibliothek in Reykjavik! Ein Lichtblick: Das ruhige Cafe in der City Hall, Reykjavik, in dem ich jetzt sitze. Bilder folgen in den naechsten Tagen ... Preisfrage: Was war heute vor 10 Jahren, fast zur gleichen Zeit? Reykjavik, 07-Jul-2008 14:02
Unterwegs in der MitternachtssonneStoryal.de auf Erkundung in der Mitternachtssonne. Mit Rucksack und Zelt bin ich in Island unterwegs. Auf der Suche nach ursprünglicher Natur, schönen Bildern, weiter Sicht und Abstand. Auf der Überfahrt zu den Färöer-Inseln wird der fast noch volle Mond aufgehen. Auf Island aber ist für Sternengucker zur Sonnenwende nichts mehr zu holen. Die Nordküste von Island berührt fast den Polarkreis: Zur Summer Solstice (astronomisch in diesem Jahr am 20. Juli, 23:59 Uhr) geht die Sonne nicht mehr unter und nur nach Mitternacht gibt es für zwei Stunden eine kaum merkliche Dämmerung. Dafür werden die Sternenfreunde im Winter durch endlos lange Nächte und Nordlichter entschädigt. Wunderbar. Hier die astronomischen Daten von Skinnalon an der Nordküste von Island: 19-Jun-2008 0:26Das erste Handy mit 8MPixel-CameraDer gegenwärtige Stand der Technik auf dem Handy-Markt: Beim Fotografieren dient das QVGA-Display (240×320 Pixel) als Sucher, ein Autofokus-Objektiv stellt selbsttätig scharf, ein kleiner Xenon-Blitz liefert bei dunklen Motiven zusätzlich Licht. Mit einem Verwackelschutz und einer Gesichtserkennung hat der Hersteller weitere Digicam-typische Funktionen eingebaut. Bilder und Videos lassen sich über ein optionales AV-Kabel auch auf dem Fernseher anzeigen. Als Speichermedium dient – wie bei Sony Ericsson üblich – eine Memory-Stick-Micro-Karte, zwei Gigabyte sollen beiliegen. Zudem soll das C905 einen eingebauten GPS-Empfänger und eine WLAN-Schnittstelle besitzen. Mehr ... 18-Jun-2008 18:18Kosten Mobiltelefon 2008Beim Telefonieren mit dem Handy wird man arm! Ich bezahle bei meinem CallYa-Tarif bei Vodafone im günstigsten Fall 19 Cent pro Minute und pro SMS. Diese Tabelle zeigt, wo im Jahr 2008 die günstigsten Preise zu finden sind. Auch sie sind immer noch nicht konkurrenzfähig mit dem Festnetz-Telefon: 18-Jun-2008 17:29Der 17. Juni 1953 in SalzwedelAn Nachmittag dieses 17. Juni bin ich beim Nachbarn im Garten. Christian mit seinem Hund Ralph. Der dümmsten Hund, den ich je erlebt habe. Wir experimentieren mit Brenngläsern als uns die Nachricht erreicht: Volksaufstand in Berlin! Mit dem Volksaufstand wissen wir nicht viel anzufangen. In Salzwedel ist äusserlich alles ruhig. Trotzdem kleben am nächsten Morgen Plakate an den Wänden: Der Kommandant der russischen Garnison verhängt den Ausnahmezustand. Als ich das lese frage ich mich als erstes, warum den Ausnahmezustand nicht der Bürgermeister von Salzwedel plakatiert, sondern ein russischer General?! Ich fotografiere dieses Plakat und auch die russischen Panzerwagen vor dem Schwarzen Adler mit meiner neuen Kamera Tenax, 24x24 mm. Viele Leute sind auf der Strasse. Buchstäblich hinter dem Rücken meines Schulfreundes Roland, der vor Angst schlottert, mache ich diese Bilder. Fotografieren ist strengstens verboten! In der Oberschule (10. Klasse) wird uns erklärt, dass kapitalistische Agenten von West-Berlin aus die DDR aufrollen wollten. Dank unserer starken, russischen 'Freunde' ist ihnen das nicht gelungen. Die russischen Besatzer werden in der DDR von Anfang an ironisch 'Die Freunde' genannt ... 17-Jun-2008 21:03Plan zum AngriffEin erschreckender Artikel im aktuellen SPIEGEL 25/2008: Israels Regierung glaubt nicht länger daran, dass Sanktionen Iran vom Bau der Atombombe abhalten können. Ein breiter Konsens für einen Militärschlag gegen Teherans Nuklearanlagen zeichnet sich ab - im Zweifel auch ohne die Amerikaner: Kommentar Al: Gleich nach dem 11. September 2001 deklarierte J.W. Bush den Iran als einen der Staaten der Achse des Bösen. Bush hat es strikt abgelehnt, jemals mit dem Iran direkt zu verhandeln. In seiner gesamten Amtszeit gab es nur Drohungen und Sanktionen. Die Europäer haben mit dem Iran verhandelt und sie sind immer noch dabei. Die Amerikaner gucken gelangweilt zu und bringen ihre Waffen in Stellung. Für Israel ist es eine Horrorvision, dass Barak Obama als nächster Präsident der USA, wie angekündigt, direkt mit dem Iran verhandeln könnte - Wie will man Probleme lösen, wenn man es strikt ablehnt, sich mit den Kontrahenten an einen Tisch zu setzen?! Das bedeutet doch nichts anderes, als dass die USA und Israel von vornherein auf Gewalt setzen, auf Krieg. Mehr ... Neue Erkenntnisse über Untersuchungen zum Antisemitismus in Europa haben ergeben, dass die europäischen Bürgen heute Israel mit weitem Abstand als das für den Weltfrieden gefährlichste Land ansehen. Warum? Israel fühlt sich seit 60 Jahren in seiner Existenz bedroht. Die simpelste Strategie zum Abbau dieser Bedrohung wären gute nachbarschaftliche Beziehungen. Stattdessen steht Israel seit 60 Jahren mit allen seinen Nachbarn buchstäblich auf Kriegsfuss. Warum? Nach Uno-Angaben befinden sich 4,6 Millionen Palästinenser auf der Flucht. Warum? Die Palästinenser werden von einem eigenen UNHCR-Hilfswerk betreut. Israel verfügt seit fast 50 Jahren über Atomwaffen, gesteht die gleichen Waffen aber nicht seinen Nachbarn zu. Warum? Israel setzt seit seiner Gründung auf militärische Gewalt, Annektion, Abschottung und Ausgrenzung, statt auf Ausgleich und Verhandlungen. Warum? Israel fühlt sich unverstanden und empört sich über Antisemitismus. Warum? 16-Jun-2008 23:11Geht's noch schöner?Macro-Foto, aufgenommen mit der Fujifilm FinePix F100fd. Sonne, Gegenlicht, Zoom ca. 50 Prozent, Programm Manuell, ISO 100, Belichtungszeit 1/280, F4,9. Unbearbeitet! Ausschnitt aus einem 12 MPixel-Bild. Im Internet CaféDer südliche Teil der Friedrichstrasse ist schon Kreuzberg und keine Glitzermeile mehr. Hier gibt es Leerstand in den Geschäften, Ramschläden aber auch ein gut funktionierendes Internet Café, in dem man wirklich auch Kaffee und Eis bekommen kann, Block Buster Videos und den Telefonanschluss in die türkische Heimat. Der Internet-Zugang funktioniert reibungslos, USB-Anschluss und Kopfhörer sind selbstverständlich, Print auch. 50 Cent für die erste halbe Stunde ist Pflicht, danach geht es in 10 Cent-Schritten bis zu einer Stunde gleich ein Euro. Das ist ein guter Service zu einem in Kreuzberg üblichen Preis. Auch direkt an der Potsdamer Strasse, an der Vorderfront des Sony-Centers, kann man ein Sidewalk Express Internet Café nutzen. Es hat den Anschein, als ob es die Erweiterung eines Dunkin Donuts ist. Kein Kopfhörer, kein USB, kein Drucker, kein Personal, aber ein Automat, aus dem man sich ein Ticket für eine Stunde Internet für zwei Euro zieht. Sorry, kein Wechselgeld! - steht am Automaten. Das ist der ganze Service. 15-Jun-2008 15:43Noch eine EU-KriseIrland hat den EU-Reformvertrag abgelehnt. Als einziges der jetzt 27 EU-Länder hat in Irland eine Volksabstimmung stattgefunden. 26 Länder haben sich geschickter verhalten und es zu vermeiden gewusst, das unberechenbare Volk zu fragen. Jetzt verhindert eine Minderheit von unter einem Prozent der EU Bevölkerung, dass angemessene Verfahrensregeln durchgesetzt und Mehrheitsentscheidungen eingeführt werden. Weniger als eine Million Menschen blockieren das Handeln von 500 Millionen Menschen. Ein Paradebeispiel dafür, dass auch die Demokratie eine Utopie ist und im realen Leben nicht funktioniert. Demokratisch einigt man sich immer nur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner und der Langsamste bestimmt das Tempo. Wenn überhaupt. Mit Demokratie und Rechtsstaatlichkeit stellt sich die EU in vielen Fällen selber ein Bein. Die einfachste Lösung wäre doch zu sagen: Wer mit den neuen, längst überfälligen, institutionellen Verbesserungen nicht einverstanden ist, braucht ja nicht mitzumachen. Man stellt die Vertrauensfrage: Wer dem Vertrag nicht zustimmt, ist raus aus der EU. Aber so einfach geht es schon lange nicht mehr. Mit unzähligen Gesetzen und Verordnungen, vor allen Dingen aber mit der Einstimmigkeit, hat sich die EU längst selbst geknebelt. Rechtsstaatliche Prinzipien verhindern diese einfache Lösung. Noch ein ins Auge springender Widerspruch: Die Menschheit gibt 1,5 Billionen Dollar jährlich für Waffen aus (s.u.), um (angeblich) auf der Welt für Ordnung zu sorgen. Im Irak, in Afghanistan, in Afrika und anderswo ist ein Menschenleben nichts wert, wenn es (angeblich) um Demokratie und Freiheit geht. Gleichzeitig aber leistet sich die EU lupenreine demokratische Spielchen, die verhindern, dass Europa gegenüber den USA, China, Russland und Asien endlich mit einer Stimme spricht. Demokratie und Freiheit sind eindeutig der Gewaltanwendung vorzuziehen. Am aktuellen Beispiel aber wird exemplarisch demonstriert: Das reale Leben erfordert einen Balanceakt zwischen Demokratie und sanftem Druck. Nur mit Verstand funktionieren menschliche Gesellschaften einfach nicht. Nur mit Gewalt schon. 14-Jun-2008 7:27Bildung für AlleDiese wunderbare Losung hat gestern die Frau Bundeskanzlerin aus dem Ärmel gezogen. Da kann man sich doch nur verwundert die Augen reiben: Bereits im Jahr 2008 erkennt Deutschland, ein rohstoffarmes Land, den Wert seines 'Humankapitals'! In den letzten fünfzig Jahren wurde in Bildung nur das Allernötigste investiert, den Rest besorgte mit weiteren kommunalen Streichungen die Kulturhoheit der Länder. Es hat den Anschein, als ob das dreigliedrige Schulsystem in Deutschland bereits mit der Schulpflicht im Jahr 1794 (fast 100 Jahre nach Preußen!) eingeführt wurde. Wie an einem ehernen, gottgewollten Gesetz, wird daran noch heute festgehalten. Auch am Kruzifix in bayrischen Klassenzimmern. Dazu kommen schlechte Ausstattung, keine individuelle Förderung, Ganztagsschulen als Ausnahme, lebenslang beamtete Pädagogen, Proteste gegen Kitas und das Abitur nach 12 Jahren, der Bologna-Prozess und die neueste Erfindung: Bildung ist Privatsache, also bitte zur Kasse: Studiengebühren. Seit Jahren weisen unzählige Studien auf die immer gleichen Probleme hin: Pisa, der 2. Bildungsbericht & Co. Die Missstände werden von der Politik eisern ignoriert. Aber jetzt hat es die Bundesregierung begriffen: Bildung für Alle! Wer soll das glauben, solange der Bildungsföderalismus nicht endlich abgeschafft ist!? Das deutsche Grundproblem: Bildung wird vom Staat und seinen Bürgern nicht als Wert angesehen, sondern maximal als 'Recource'. Das Land der Dichter und Denker ist längst Vergangenheit. 300 Jahre nach Kant und 250 Jahre nach der Französischen Revolution ist die Aufklärung in Deutschland immer noch nicht angekommen, sind Staat und Kirche immer noch nicht getrennt. Die politische und wirtschaftliche Elite Deutschlands will und braucht kein gebildetes Volk. Jetzt aber wird alles anders ... 13-Jun-2008 10:57Appell der WissenschaftIm Vorfeld des G-8-Gipfels, der nächsten Monat auf der japanischen Insel Hokkaido tagt, haben die wissenschaftlichen Akademien der G-8-Staaten (Italien, Kanada, USA, Frankreich, Großbritannien, Japan, Deutschland und Russland) sowie China, Indiens, Südafrikas, Brasiliens und Mexikos einen erneuten Appell für rasches Handeln zum Schutz des Klimas veröffentlicht. Es wird daran erinnert, dass die G-8-Staaten bereits vor einem Jahr auf ihrem Gipfel im deutschen Ostseebad Heiligendamm darin übereingestimmt hätten, die globalen Treibhausgasemissionen bis 2050 zu halbieren. Dazu müssen die Emissionen in den Industriestaaten um 80 bis 90 Prozent reduziert werden, in China zum Beispiel um 60 Prozent. Insgesamt kommt die Erklärung der Akademien eher zahnlos daher. Eine "Low Carbon Society" müsse angestrebt werden. Der Weg dahin bestehe vor allem in Kohlendioxid-Abscheidung und -Einlagerung (CCS, Carbon Storage and Capture), Kernenergie, Wasserkraft und Solarenergie. Windkraft wird mit keinem Wort erwähnt, von der Begrenztheit der Uranvorräte scheint man auch noch nichts gehört zu haben. Mehr ... 12-Jun-2008 19:26Rüstung 2007: 1,34 Billionen DollarDie weltweiten Militärausgaben sind im vergangenen Jahrzehnt um 45 Prozent gestiegen: Allein im Jahr 2007 gaben die Regierungen insgesamt rund 1,339 Billionen Dollar (851 Milliarden Euro) für Rüstungszwecke aus. Das sind 202 Dollar pro Kopf, wie das Friedensforschungsinstitut SIPRI bei der Vorstellung seines Jahresberichts in Stockholm erklärte. Im Vergleich zum Vorjahr entspreche dies einem Anstieg von sechs Prozent. Auf die USA entfiel laut SIPRI mit rund 547 Milliarden Dollar fast die Hälfte aller Rüstungsausgaben. Laut dem Bericht erreichten die USA im Jahre 2007 das höchste Niveau ihrer Militärausgaben seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Den USA folgten Großbritannien, China, Frankreich und Japan, deren Ausgaben jeweils rund fünf Prozent des globalen Militärbudgets ausmachten. Deutschland stand dem SIPRI-Bericht zufolge mit einem Anteil von drei Prozent am globalen Budget an sechster Stelle. Mehr ... Kommentar Al: Dieses Rüstungsbudget der USA liegt in der Grösse des gesamten deutschen Staatshaushalts. Das bedeutet, dass die Rüstungsindustrie Amerikas täglich 1,5 Milliarden Dollar zur Verfügung hat. Offiziell. Die Dunkelziffer ist hoch, sodass die tatsächlichen Rüstungsausgaben zwei Milliarden Dollar täglich betragen werden. Mit solchen Summen führt der militärisch-industrielle Komplex in den USA ein Eigenleben und ist verantwortlich für die aggressive Aussenpolitik der USA. 12-Jun-2008 10:32Testbericht Fujifilm FinePix F100fdDie Testbilder zeigen, dass die Bildqualität der FX100fd
durchaus mit der legendären FinePix F30 zu vergleichen ist, die im
Jahr 2006 durch ihre hervorragende Bildqualität einen neuen
Standard für kompakte Digitalcameras gesetzt hat. Das trifft
besonders auf Aufnahmesituationen mit wenig Licht zu (s. grosse
Testbilder). Zusätzlich aber ist jetzt die ISO-Empfindlichkeit
wirklich nutzbar, da die Bildqualität bei höheren ISO-Werten
nur unwesentlich verschlechtert wird. Bei der FinePix FX100fd ist ohne
wesentliche Qualitätseinbussen bei schlechten
Lichtverhältnissen eine ISO-Empfindlichkeit von 100 bis 400
nutzbar, bei Sonne sogar bis ISO 800. Ein grosser Vorteil! 11-Jun-2008 9:33Sommer im Columbia Bad10-Jun-2008 16:14Testbilder FinePix F100fd08-Jun-2008 11:47Ölpreis auf CrashkursDer aktuelle SPIEGEL: Öl und Gas, Weizen und Reis: Nach Hightech-Aktien und Immobilienkrediten hat das Heer der Spekulanten den Rohstoffmarkt entdeckt. Ihre Milliarden pushen die Preise in astronomische Höhen. Das hat gravierende Folgen: Für das Leben der Menschen und die globale Wirtschaft. Für die These, dass Spekulationen den Ölpreis in die Höhe treiben spricht diese Grafik (s.u.): Die 'Bankprodukte', die auf den steigenden Ölpreis wetten sind exponentiell angestiegen. Die Kurve des Ölpreises korreliert mit dem Volumen dieser Spekulationen aber gerade nicht mit dem Rohölangebot und der Nachfrage. In nur einem Jahr hat sich jetzt der Ölpreis verdoppelt. Mindestens so interessant wie das Warum ist die Mathematik der Kurve des Ölpreises. Es ist eine klassische E-Funktion, eine Kurve, die exponentiell ansteigt: Der Preis steigt in immer kürzeren Zeitabständen auf das Doppelte. Was ist das Charakteristikum einer E-Funktion? 1. Der Anstieg wird immer schneller. 2. Die Kurve erreicht in endlicher Zeit einen unendlichen Wert. 3. Da der unendliche Wert nur theoretisch zu erreichen ist, bricht die reale Kurve irgendwo und irgendwann ab. 4. Ein Ereignis bewirkt den Abbruch (Crash, Revolution ...), evolutionär ändert sich die Tendenz der Kurve nicht. In der Sprache der Banker heisst das: Die Spekulationsblase platzt. Wann, bei welcher Gelegenheit und mit welchen (globalen) Folgen die Blase platzt, ist nicht absehbar. Sicher ist nur, dass sie platzen wird (2011 bei 350 $ ...?). Bisher sind alle Kapitalspekulationen früher oder später gescheitert. Das ist ein Naturgesetz. Aber noch gibt es Hoffnung: Die Ölpreiskurve hat zwar den Charakter einer E-Funktion, ist aber in Wirklichkeit keine. Die Realität ist viel komplexer. Der Nachteil: Die Preisentwicklung ist nicht exakt zu prognostizieren. Der Vorteil: Wenn irgendwo die Vernunft ins Spiel gebracht werden kann, gibt es Hoffnung. Hoch interessant und hoch spekulativ ist die Frage, ob der
Benzinpreis nach dem Crash (und jemals wieder) auf einen Wert um einen
Euro sinkt. Juni 8, 2008 11:19Das Elektrorad - Fahrrad plus MotorDie Idee, das Fahrrad mit einem Motor auszurüsten, ist so alt wie das Fahrrad selbst. Das Motorrad ist das Ergebnis dieser Idee. Aber es hat auch immer Räder mit Motor gegeben, die trotzdem Fahrrad geblieben sind. Die Konstruktionen waren vielfältig, Elektro- und Verbrennungsmotoren wurden eingesetzt aber Elektrofahrräder haben sich nicht durchgesetzt. Nicht praxistauglich, zu schwer, zu teuer. Den gegenwärtigen technischen Stand repräsentiert das Elektrorad Flyer. Hätte die Batterie bei gleichem Gewicht die doppelte Leistung und würde so ein Rad nicht mehr als 1.000 Euro kosten, wäre das Fahrrad mit Motor eine echte Alternative für den Stadtverkehr. Meine Meinung. Für das Rad-Häusl ist es jetzt schon so weit: Die Technik ist hochwertige Schweizer Qualität, absolut
wartungsarm und extrem ausfallsicher (z.B. unplattbare Reifen,...)
sowie kinderleicht in der Bedienung. Das Flyer hat als erstes und
einziges Elektrorad das Siegel ÜBERRAGEND von
der Fachzeitschrift Aktiv Radfahren bekommen. Dieses Fahrverhalten kann
man nicht beschreiben, man muss es einfach selbst erfahren! Auch als Faltrad und Sportversion erhältlich! 07-Jun-2008 9:57Wasser doppelt so teurer wie MilchDie Milchbauern streiken für einen Milchpreis von 43 Cent/Liter. Bei Kaiser's kostet Wasser 50 Cent/Liter. Aber nur im Angebot. Problemlos findet man überall Mineralwasser, das doppelt so viel kostet, wie Milch. Perverse Folgen der Zins-, Subventions- und Marktwirtschaft. 05-Jun-2008 7:03Die Welt ist nicht erkennbarDiese Aussage widerspricht dem Dialektischen Materialismus, der genau das Gegenteil behauptet, um ein philosophisches Gedankengebäude zu errichten, das ohne Gott auskommt. Mein Weltbild funktioniert auch ohne Religion und irgendwelche Götter. Trotzdem oder gerade deshalb ist klar, dass Menschen die Komplexität des Ganzen nicht erkennen können. Dagegen stehen allein schon die subjektive Wahrnehmung, die endliche Lebenszeit und die eingeschränkten Sensoren des Menschen. Aber das sind Fragen und Glaubenssätze an den Grenzen des menschlichen Wissens. Mehr ... 04-Jun-2008 1:19Wenn es klappt ...dann sitze ich jetzt in einem Internet Café in der
Friedrichstrasse und lade mit FileZilla meine Web-Dateien auf den
Server von www.storyal.de. Das FTP-Tool FileZilla habe ich auf meinem
USB-Stick und die editierte Datei für diese Seite auch. Im
Internet Café habe ich mich damit von Telecolumbus und allen
DSL-Anbietern emanzipiert. Nicht ganz, denn dazu gehört noch das
Telefon. Ein Handy (das erste meines Lebens!) löst auch dieses
Problem - Mit 30 Euro sind Sie (bei Vodafone) dabei. 03-Jun-2008 ca. 17:30Internetzugang abgeschaltetMeine ordentlich geführte Ablage sagt mir, dass ich seit dem 15. Juni 1996 an meinem privaten Schreibtisch einen Computer mit Internetanschluss stehen habe. Das ist unterschiedlichen Providern zu verdanken. tss war im Jahr 2003 das erste Kabelfernsehunternehmen, das in Berlin Internet und Telefon über das Fernsehkabel anbot. Weil tss mir schon jahrelang das Fernsehen via Kabel ins Wohnzimmer lieferte, stieg ich um und nutzte ab November 2003 das Fernsehkabel auch für Telefon und Internet. Das funktionierte relativ gut. Probleme gab es immer mit der Geschwindigkeit und der Verfügbarkeit in Stosszeiten. Aber es war auszuhalten und der Preis war günstig. Dann wurde aus tss das Unternehmen EWT und im Jahr 2007 wurde EWT von Telecolumbus, Hannover, aufgekauft. Gleichzeitig wurde ein neues Paket für die Kunden geschnürt: TC 3er Plus. Digitales Fernsehen plus Telefon und Internet als Flatrate. Download bis zu 4.000 kBit/s. Ab November 2007 stieg ich von EWT/3er Pack Fun 2000 auf Telecolumbus/TC 3er Plus um. Bis dahin lief alles normal, mit der Umstellung fingen sofort die Schwierigkeiten an: Technische Probleme mit der Geschwindigkeit und Verfügbarkeit des Internet, unzureichende Tonqualität beim digitalen Fernsehen, keine Mängelbeseitigung und eine unzuverlässige Hotline. Vor allen Dingen aber: Von November 2007 bis heute habe ich keine Rechnungen mehr von Telecolumbus erhalten! Gleichzeitig aber wurden ohne Rechnungen Beträge von meinem Konto abgebucht, einmal sogar doppelt. Meine erste Reklamation erfolgte per Post am 12. November 2007, die letzte per Einschreiben am 29. April 2008. Dazwischen liegen viele Telefonate und Schreiben, die ich per Post, Fax und E-Mail an Telecolumbus übermittelt habe. Im Schreiben vom 19. März wurde detailliert aufgelistet, wie wirr und ohne Belege Telecolumbus seit acht Monaten (!) auf mein Konto zugreift. Ich wage mir nicht vorzustellen, welche Zustände in der Buchhaltung bei Telecolumbus herrschen ... Auf nicht eines dieser Schreiben hat Telecolumbus je geantwortet! Aber es wurde weiter ohne Rechnung abgebucht. Zwei formale Mahnungen, ohne Bezug auf meine Schreiben, erhalte ich, nachdem ich Beträge zurückbuchen lasse, die ohne Rechnung abgebucht wurden. Natürlich habe ich auf die Mahnungen schriftlich geantwortet. Ohne Reaktion ... bis zum 1. Juni, also gestern. Da stellte ich nämlich fest, dass mein Internetzugang nicht mehr funktionierte. Als heute auch mein Telefon nicht mehr klingelte war klar, dass das Kabelmodem offensichtlich seinen Geist aufgegeben hat. Die Störungsstelle teilte mir mit, dass das Kabelmodem abgeschaltet und mein Vertrag zum 31. Mai 2008 von Telecolumbus gekündigt worden ist. Telecolumbus hielt es nicht einmal für nötig, mir schriftlich, und mit ausreichender Vorwarnzeit, diese Kündigung mitzuteilen. Das ist unanständig. So etwas tut ein ordentlicher Kaufmann nicht. Faszinierend, Telecolumbus hat den Kundenservice neu definiert: Wer reklamiert wird abgeschaltet. So einfach und elegant lassen sich besonders die schwierigsten Kundenprobleme lösen! Kein Anstand mehr. Verwilderte Sitten. Jetzt aber muss ich beim Nachbarn telefonieren und ins Internet-Café gehen, um meine Mails zu schreiben. Schlechte Zeiten für www.storyal.de. 02-Jun-2008 23:47Maps for AllGeotagging ist längst schon wieder out, Kartographieren ist angesagt. Jeder kann mit einem GPS-Gerät Tracks in seiner näheren oder weiteren Umgebung aufzeichnen und daraus dann am Rechner eine Karte basteln. Diese Karte mit exakten Koordinaten kann man zum Wiki-Projekt OpenStreetMap hochladen. Dort wird aus einzelnen Kartenschnipseln eine Weltkarte zusammengebaut - Die Welt wird neu vermessen und jeder kann mitmachen: OpenStreetMap hat es sich zum Ziel gesetzt, freie geographische Daten wie zum Beispiel Straßenkarten zu erstellen und allen zur Verfügung zu stellen, die sie brauchen können. Dieses Projekt wurde begonnen, weil so ziemlich alle Karten ... leider nur eingeschränkt nutzbar sind. Dadurch wird verhindert, dass Leute diese Karten in kreativer und produktiver Weise einsetzen können. OpenStreetMap möchte diesem unglücklichen Zustand abhelfen. Mehr ...
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