| Für Menschen  ist diese Weltnicht erkennbar.
 Menschlicher  Erkenntnisfähigkeit sind
          Grenzen gesetzt.
 Grenzen  sind u.a.:die subjektive Wahrnehmung,
 die endliche Lebenszeit,
 die eingeschränkten Sensoren und
 die Komplexität der Natur.
 Die  Welt zu erkennen würde mindestens bedeuten,
 die Strukturen der Information zu kennen,
 die im  belebten und unbelebten
            Universum
 vorhanden sind.
 Ob  das,  was wir um uns herum sehen, die objektiv und real existierende Natur ist,
 können wir Menschen
 prinzipiell nicht feststellen.
 Wir postulieren die Existenz
 einer  objektiven Realität,
 um über den Tag zu kommen.
 Objektive Realität   heisst, es existieren tatsächlich:
 Natürliche Strukturen, Naturgesetze,
 Materie, Energie, Information,
 das Periodische System der Elemente,
 Konstruktionsprinzipien des Lebens usw.
 Das  menschliche Vorstellungs- und Wahrnehmungsvermögen ist überfordert bei
 solchen Begriffen wie
 Zeit, Dimension, Information, usw.
 
 Die  Quantenphysik verweist auf unsere Grenzen:
 Offensichtlich existieren
 parallel zu der uns bekannten Welt
 noch  weitere Welten,
 in denen andere Naturgesetze gelten.
 Fragen  nach dem Ursprung der Strukturen des Universums und  des Lebens
 sind nicht Fragen nach Gott,
 sondern Fragen nach der Natur der  Natur
 Jede Art von Religionund alle Götter
 sind das Produkt
 des menschlichen Denkens.
 In  der Natur sind gegenläufige Ziele erkennbar:
 Evolution des Lebens auf der Erde:
 Maximale Komplexität und minimale Entropie.
 Unbelebte Natur:
 Minimale potentielle Energie und
 maximale Entropie.
 Es  gibt Theorien zur Entstehung und Entwicklung
 des Universums (Urknall, Kosmologie).
 Wie das Leben initiiert wurde,
 woher das Prinzip der Evolution stammt und
 wie das Leben auf die Erde gekommen ist,
 wissen wir nicht.
 Lebewesen  bestehen aus organischem Material.
 Der Mensch beherrscht
 weder dieses Material, noch 
          die damit
 verbundenen Technologien
 und Konstruktionsprinzipien.
 Der  Mensch ist nicht in der Lage, aus den Elementen des Periodischen Systems
 Leben zu synthetisieren.
 Alle    auf  der Erde existierenden Lebewesensind natürliche Automaten
 und in ihrem  prinzipiellen Verhalten  ähnlich.
 Das    klar begrenzte Verhaltensrepertoire, die Beschränkung
 auf eine eng definierte Schicht und
 das Unvermögen, auf die internen
 Informationsverarbeitungsprozesse
 Einfluss zu nehmen,
 macht Lebewesen zu Automaten.
 Für  natürliche Automaten gilt:Das (organische) System agiert
 mit arttypischem Verhalten
 autonom in seiner Umgebung.
 Sein  Verhaltensrepertoire 
charakterisiert
 seine Art, 
seinen Aktionsradius
 und seine 'Schicht'.
 
 Lebewesen   sind mit den Eigenschaften des Lebens ausgestattet:
 Autarke  Funktion, Sinneswahrnehmung,
 Kommunikation und Interaktion,
 Anpassung und Evolution, Stoffwechsel,
 geschlossene Stoffkreisläufe,  Wachstum,
 Fortpflanzung, endliche Lebenszeit,
 Ortsveränderung, 
Bewegung,   Lernfähigkeit,
 Vererbung und Individualität.
 
 Lebewesen steuern  
            Ziele an und brauchen für die Navigation ein Weltbild
 sowie
            Neugier und Motivation.
 Ohne Ziele, ohne Motivation - kein Leben.
 Der  'freie Wille' jedes Lebewesensist  auf seine arttypische Schicht begrenzt.
 Er wird weiter eingeschränkt durch
 das arttypische Verhalten und
 (beim Menschen) durch kulturelle Prägungen.
 Lebewesen sind in ihrer Schicht frei,können sie aber physisch nicht verlassen.
 Auch  der Mensch ist ein natürlicher Automat.
 Sein freier Wille ist eingeschränkt.
 Seine Schicht kann er zwar
 physisch nicht verlassen,
 aber gedanklich:
 Probehandeln, Phantasie usw.
 Lebewesen unterscheiden sich voneinander 
physisch 
          und
 durch  die Komplexität
 ihres arttypischen Verhaltens.
 Die Unterschiede  zwischen Menschen und Tieren 
            sind  gering,
 haben aber entscheidende  Auswirkungen
 auf die Umwelt.
 Der  Mensch unterscheidet sich von Tieren nur im  Denken,
 dem  Bewusstsein
 sowie dem   komplexen Verhaltensrepertoire,
 das ihm einen
          qualitativ
 neuen Aktionsradius ermöglicht.
 Trotzdem  verfolgt der Mensch keine neuen Ziele.
 Auch der Mensch denkt nur an
 Fortpflanzung,  Reviersicherung und
 Machtstreben.
 Neu ist nur die Gier nach Eigentum.
 Wir   postulieren, trotz eingeschränktem freien Willen,
 Ethik, Moral 
          und
 die persönliche Verantwortung,
 damit die Sozialsysteme
 unserer Zivilisation funktionieren.
 Denken  ist               virtuelles Probehandeln mit Modellen der objektiven Realität.
 Denken ist nur mit Bewusstsein und Intelligenz möglich.
 Das  Bewusstsein ist Teil des ICHs. Es ermöglicht die gedankliche Reflektion,
 virtuelles Probehandeln und
 lässt  die Komplexität des Ganzen erahnen.
 
 Das ICH  ist die Schnittstelle  des menschlichen Gehirns zur Aussenwelt.
 Das ICH  repräsentiert den Menschen,ist aber nicht der Mensch selbst.
 ICH bin nicht der eigentliche Mensch, das  Sagen hat mein autonomes Gehirn -
 nicht mein Bewusstsein.
 Mein  Gehirn steuert mich,
 mein Verhalten und meinen Körper.
 ICH bin völlig abhängig von der Harmonie eines Cocktails von 40.000
 chemischen 'Botenstoffen',
 die den Zustand meines Gehirns bestimmen.
 ICH kann   mein  Gehirn zwar stimulieren,aber ich kann es nicht zwingen,
 Ideen, Erkenntnissen oder Einsichten
 zu produzieren.
 Die   Emotionen sind viel stärker 
            als der bewusste Verstand.
 Emotionen dominieren
            den Menschen.
 Ein weiterer Ausdruck für die Macht
 des autonomen Gehirns.
 Es ist nicht des Menschen Natur,geistig zu arbeiten.
 (Johannes Müller, Systematische Heuristik).
  Der Mensch  benutzt seinen Verstand 
            nur dann,
 wenn es 
            unausweichlich  ist.
 Das  führt dazu, dass unser Leben
 zu 95 Prozent aus Routine besteht.
 Computer und Gehirn be- und verarbeiten Informationen.
 Sie funktionieren aber nach
 qualitativ unterschiedlichen  Prinzipien.
 Es  existiert keine maschinelle Intelligenz,weil wir nicht verstehen,
 wie menschliche Intelligenz funktioniert.
 Die KI  hat 60 Jahre nach der (zentralen) Software gesucht,
 die den Computer intelligent macht.
 Erfolglos.
 Aus der Robotikkommt
            ein Ansatz 
            für eine 'Neue KI':
 Viele lokale, autonome Systeme
 mit lokaler Intelligenz
 schliessen sich zusammen
 zu einem grossen System
 mit höherer Intelligenz.
 (Schwarmintelligenz)
 Das   Verhalten einzelner Lebewesenunterscheidet sich qualitativ vom
 Verhalten sozialer Verbände der gleichen Art.
 (Schwarmverhalten)
 Es  ist nicht generell zu beobachten,dass soziale Verbände (Schwärme)
 intelligenter und zielgerichteter agieren,
 als  einzelne Lebewesen des Verbands.
 Das gilt besonders auch für Menschen.
 Die   Entwicklung der menschlichen Zivilisation
 verläuft ungesteuert
 im
            
          evolutionären Versuchsfeld der Natur.
 Der  Sinn des Lebens und der Evolution ist die Evolution.
 Das  Leben strebt nach minimaler Entropie
 und maximaler Komplexität.
 Das ist der Sinn des Lebens.
 Individuelle Lebewesen und ihre Ziele
            interessieren nicht.
 Kein  Lebewesen kann individuelle 
            Spuren
 im Universum hinterlassen.
   Nichts ist wirklich wichtig. 
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