Technische Daten FinePix F100fd1/1,6" Super-CCD-HR-Chip, Auflösung 12 MPixel, 4000 x 3000 Pixel, Farbtiefe 24 bit. Brennweite 27 - 140 mm bei F 3,3 bis F14,0. Optischer Zoom 5-fach, digital 8,2-fach. Macro 5 bis 80 cm Abstand. 2,7 Zoll TFT-LCD-Monitor mit 230.000 Bildpunkten, 100 % erfasster Bildwinkel. Kein optischer Sucher. Empfindlichkeit manuell ISO 100 bis 3.200, bei Automatik bis 12.800 Belichtungszeit 8 s bis 1/1.500 s. Zuschaltbarer dualer Verwacklungsschutz (CCD Shift). Intelligente Gesichtserkennung (Face Detection, fd). Interner Speicher 57 MB, Speicherkarte: XD Picture Card, SD- und , SDHC Card, Dateiformat JPEG, AVI (Video) und WAVE. Video Auflösung max. 640 x 480 Pixel (30 Bilder/s) mit Ton. Aufnahmedauer nur von der Kapazität der Speicherkarte begrenzt. Li-Ion-Akku NP-50, ausreichend für ca. 230 Aufnahmen. Mikrophon und Lautsprecher. Abmessungen B x H x T: 98 mm x 59 mm x 23 mm. Gewicht betriebsbereit mit Speicherchip und Batterie 190 g. Strassenpreis im Juni 2008: 300 Euro, im Internet 260 Euro. Das Datenblatt ... liefert weitere Details zu dieser Camera. Ein erster Test bei CHIP gibt der Bildqualität sehr gute Noten, bemängelt aber die Geschwindigkeit. Hier geht es zu den Testbildern ...
Technische Daten LUMIX FX100Direkt vergleichbar ist die FinePix F100fd mit der Lumix FX100. Deshalb hier noch einmal zum Vergleich ihre technischen Daten. Der markanteste Unterschied liegt beim Objektiv: Die FinePix F100 besitzt eine Brennweite von 27 - 140 mm und 5-fach Zoom. Lumix FX100: 1/1,72" RGB-CCD-Chip, Auflösung 12 MPixel, 4000 x 3000 Pixel, Farbtiefe 24 bit, Brennweite 28 - 100 mm bei F 2,8 bis 9,0: LEICA DC VARIO ELMARIT, optischer Zoom 3,6-fach, digital 4-fach. Macro 5 bis 30 cm. 2,5 Zoll TFT-LCD-Monitor mit 207.000 Bildpunkten, 100 % erfasster Bildwinkel, kein optischer Sucher. Empfindlichkeit ISO 80 bis 1.600, Belichtungszeit 8 s bis 1/2.000 s. Zuschaltbarer optischer Bildstabilisator (O.I.S.) wahlweise permanent oder beim Auslösevorgang. Speicherkarte: SD-, SDHC- und MM Card, Dateiformat JPEG (*.jpg). Video (QuickTime-Movie) bei Seitenverhältnis 16:9 = Auflösung 1280 x 720 Pixel (15 Bilder/s) und 848 x 480 Pixel; bei Seitenverhältnis 4:3 = Auflösung 640 x 480 Pixel (VGA) oder 320 x 240 Pixel (QVGA), jeweils 15 oder 30 Bilder/s mit Ton. Aufnahmedauer nur von der Kapazität der Speicherkarte begrenzt, für Video wird SDHC-Card empfohlen. Li-Ion-Akku, ausreichend für ca. 320 Aufnahmen. Mikrophon und Lautsprecher. Abmessungen B x H x T: 97 mm x 54 mm x 24 mm. Gewicht betriebsbereit mit Speicherchip und Batterie 176 g. Strassenpreis im Juli 2007: 420 Euro, im Internet 340 Euro. Das Datenblatt ... liefert weitere Details zu dieser Camera. Eine Bewertung in English: The World’s First 12.2-Megapixel 28mm Wide-Angle Premium Compact Digital Camera ... Testbericht und Testbilder Panasonic Lumix FX100 hier ... Lieferumfang, Bedienungsanleitung und InstallationZum Lieferumfang der Camera gehören der Li-Ionen-Akku NP-50, das dazu passende Ladegerät, die erforderlichen Verbindungskabel zu Computer und TV-Gerät, sowie CD's mit Treibern, Software und der ausführlichen Bedienungsanleitung. Zum Aufladen muss die Batterie aus der Camera genommen werden, ein Aufladen in der Camera ist nicht möglich. Eine SD Card gehört nicht zum Lieferumfang, dafür besitzt die Camera aber einen internen Speicher von 57 MB. Die gedruckte Kurz-Bedienungsanleitung besitzt einen Umfang von 66 Seiten A5. Die eigentliche Bedienungsanleitung wird als PDF-Datei auf CD mitgeliefert. Sie hat 164 Seiten, ist in einem guten Deutsch geschrieben und ausführlich bebildert. Die Camerafunktionen, die Bedienung der Software und die Übertragung der Bilder auf den Computer werden verständlich beschrieben. Mit welchen Einstellungen oder Algorithmen die vielen automatischen Belichtungsprogrammen arbeitet, wird aber nicht verraten ...! Ausserdem wurde das Schlagwortverzeichnis eingespart. Die Installation von Treibern ist erforderlich, um Bilder von der Camera über das USB-Kabel auf den Rechner zu laden. Ein simpler Card-Reader funktioniert ohne Treiber und ist auch schneller. Die Software FinePix Viewer 5.4 wird mitgeliefert. Wer mit dem Betriebssystem seines Computers vertraut ist und bereits einen Bildbetrachter und ein Bildbearbeitungsprogramm besitzt, benötigt diese Software nicht.
Bedienung und Aufnahme-ModiZur Bedienung besitzt die Camera nur Taster und kein Modus-Schalter. Dafür ist der sonst übliche Kreuztaster (rechts, links, oben, unten) auf der Camerarückseite zusätzlich mit einem Wählrad ausgestattet, mit dem das Menü sehr komfortabel bedient werden kann (s. Bild oben). Das Menü braucht man nicht mehr, nachdem die Voreinstellungen erfolgt sind. Über den speziellen Fujifilm-F-Button kann man schnell und unkompliziert die ISO-Empfindlichkeit, Bildauflösung, Kompression und Farbe einstellen. Über weitere Taster sind Gesichtserkennung, Verwacklungsschutz, Macro, Blitz, Selbstauslöser und die Bildbetrachtung zu aktivieren. Wird der Set-Taster in der Mitte des Wahlrades betätigt, werden auf dem Monitor alle Betriebsmodi angezeigt, die mit dem Wählrad einfach auszuwählen sind. Hat man sich an dieses System gewöhnt, ist die Ergonomie der Camera sehr gut. Folgende Aufnahme-Modi (Automatik-Programme) sind verfügbar:
Über das Menü können u.a. manuell folgende Einstellungen vorgenommen werden:
Nur im Modus Manuelle Einstellung hält sich das Belichtungssystem an die vorgegebene ISO-Einstellung und die Parameter, die vorher im Menü eingestellt worden sind: Belichtungskorrektur, Weissabgleich, Serienaufnahmen und AF-Modus. Belichtungszeit und Blende können manuell in keinem dieser Modi eingestellt werden. Auch die inzwischen fast zum Standard gehörenden Funktionen Belichtungszeit/Blende-priorisiert existieren bei dieser Camera leider nicht (A/S - Aperture or Shutter priority). Auf dem Monitor werden übersichtlich alle notwendigen Informationen im Aufnahmemodus angezeigt. Eine Darstellung der Gradationskurve fehlt, ein Gitternetz kann aber eingeblendet werden. Bei der Bildwiedergabe werden aber die Einstellungen nur teilweise angezeigt: Bildnummer, Datum, Uhrzeit, Belichtungszeit, Blende, ISO, Auflösung, und Komprimierung. So wichtige Informationen wie Belichtungsprogramm, Dynamikbereich und Farbe sind nach der Aufnahme verloren. Die Bedienung der Camera folgt der Philosophie: Der User ist kein Fotograf und er versteht nichts vom Fotografieren. Inzwischen sind die Automatik-Programme für verschiedene Aufnahmesituationen aber so gut, dass im Prinzip immer brauchbare Bilder entstehen. Um das zu gewährleisten setzt die Programmautomatik rigoros auch hohe ISO-Werte bei wenig Licht ein. Nur im Modus Manuelle Einstellung kann man die Camera beispielsweise zwingen, ausschliesslich ISO 100 zu verwenden! Bei einer so hervorragenden Camera könnte man mehr manuelle Einstellmöglichkeiten erwarten.
BedienproblemeBei der Bedienung sind bisher folgende Probleme aufgetreten:
BildrauschenDas Bildrauschen ist in erster Linie Abhängig von der ISO-Empfindlichkeit. Fast alle Digitalcameras liefern heute bei viel Licht und ISO-Werten um 100 gute Bilder. Schwierig wird es bei schlechter Beleuchtung, Kunstlicht und höheren ISO-Werten. Um diese Verhältnisse für die FinePix F100fd zu untersuchen, wurden spezielle Testbilder angefertigt und gegenübergestellt. Dieser interessante Vergleich und die grossen Testbilder zeigen, dass die Bildqualität der FX100fd durchaus mit der legendären FinePix F30 zu vergleichen ist, die im Jahr 2006 durch ihre hervorragende Bildqualität einen neuen Standard für kompakte Digitalcameras gesetzt hat. Das trifft besonders auf Aufnahmesituationen mit wenig Licht zu (s. grosse Testbilder). Zusätzlich aber ist jetzt die ISO-Empfindlichkeit wirklich nutzbar, da die Bildqualität bei höheren ISO-Werten nur unwesentlich verschlechtert wird. Bei der FinePix FX100fd ist ohne wesentliche Qualitätseinbussen bei schlechten Lichtverhältnissen eine ISO-Empfindlichkeit von 100 bis 400 nutzbar, bei Sonne sogar bis ISO 800. Ein grosser Vorteil
ISO-VergleichAuch am Testbild Berliner Dom kann sehr deutlich die Wirkung hoher ISO-Werte demonstriert werden. Man muss schon genau hinsehen, um bei Sonne einen Unterschied zwischen 100 und 800 ISO zu erkennen! Weitere ISO-Vergleichsbilder hier ...
Variation des DynamikbereichsUnter Dynamik eines Fotos versteht man die Anzahl der Grau- oder Farbstufen, die in einem Bild messbar sind. Je höher die Dynamik, je höher die Anzahl der Tonwerte eines Bildes, umso besser kann die Wirklichkeit abgebildet werden. Das ist besonders für Aufnahmesituationen entscheidend, bei denen starke Kontraste vorhanden sind: Sonne und Schlagschatten, sehr helle, weisse Motive, See, Schnee, starke Farbkontraste. Mit der Fujifilm FinePix f100fd hat man (nach Aussagen der Bedienungsanleitung) die Möglichkeit, die Dynamik der aufgenommenen Bilder zu steuern. Mit der F-Taste kann der Dynamikbereich auf AUTO eingestellt und/oder um 100%, 200% und 400% angehoben werden. Die manuelle Veränderung des Dynamikbereichs unterliegt Einschränkungen und besitzt nicht nur Vorteile:
Die folgenden Testbilder zeigen ein Motiv mit sehr grossen Kontrastunterschieden. Würde sich der Dynamikumfang ändern, so müssten in den Tiefen und Lichtern mehr Details sichtbar werden. Variation des Dynamikbereichs von 100 Prozent bis AUTO In diesen Bildern ist keine Veränderung des Dynamikumfanges festzustellen. Auch nicht, wenn man in Photoshop Helligkeit, Kontrast oder Sättigung verändert. Die Bilder sind absolut identisch. Das gilt auch für Testbilder unter anderen, kritischen Bedingungen. Unter der Voraussetzung, dass keine Bedien- und/oder Software-Fehler vorliegen, hat die Veränderung des Dynamikbereichs keine Wirkung. Der Einfluss der Belichtungszeit (Kamerahaltung) ist wesentlich grösser! Unabhängig davon ist aber der Dynamikumfang der FinePix F100fd bei automatischer Steuerung sehr gut (deutlich sichtbar an den grossen Testbildern). Die manuelle Steuerung des Dynamikbereichs ist gut gemeint, aber nutzlos.
Messwerte: LPH und RauschenDie Resolution in LPH (Auflösung, Linien pro Längeneinheit) ist ein wesentlicher Aspekt der objektiven Messung der Abbildungsqualität. Dieser Wert sagt aus, in welchem Masse Details von einer Camera abgebildet werden. LPH korreliert deshalb direkt mit der Bildqualität, insbesondere mit der Bildschärfe. Die Auflösung einer Camera ist in erster Linie von der Grösse des Bildsensors und der Qualität des optischen Systems abhängig. Im oben zitierten CHIP-Artikel wurden Messwerte für LPH und Rauschen für die FinePix F100fd veröffentlicht:
In CHIP 07/2008 werden digitale Spiegelreflexcameras getestet. Die Messwerte und die Bewertung der ersten fünf Plätze lassen interessante Vergleiche zur Fujifilm FinePix F100fd zu: Die LPH-Werte (für die X- und Y-Richtung) sind ungewöhnlich hoch und übertreffen fast alle digitale Spiegelreflexcameras. Das ist erstaunlich, weil DSLR-Cameras in der Regel deutlich grössere Bildsensoren besitzen. Beim Rauschen sind deshalb die Werte der DSLR-Cameras auch deutlich geringer:
Positiv & NegativPositiv
Negativ
Das FacitDie entscheidenden Vorzüge dieser Camera sind:
Der defensiv eingestellte, neue Bildprozessor liefert Fotos, die viel Spielraum für die nachträgliche Bildbearbeitung lassen. Die Ergonomie und die vielfältigen Automatikfunktionen ermöglichen eine zügige, routinierte Bedienung der Camera. Viel nachdenken braucht man beim Fotografieren mit dieser Camera nicht, denn es gibt nicht viel manuell einzustellen. Das kann gleichzeitig als Vor- und auch als Nachteil angesehen werden. Das wesentliche Handicap der FinePix F100fd ist das Manko aller Kompaktcameras: Bei Sonne und Gegenlicht funktioniert der TFT-Monitor nicht mehr und man ist gezwungen, blind zu fotografieren. Der Verzicht auf einen Sucher ist ein schwerer Nachteil. Die Camera hat noch weitere Schwächen, sie sind aber wegen der ausgezeichneten Bildqualität zu verkraften. Nach meiner Kenntnis existiert derzeitig keine Camera mit einer Optik von 28 bis 140 mm und den Abmessungen sowie dem Gewicht der Fujifilm FinePix F100fd, die bessere Fotos mit einer Auflösung von 12 MPixel macht.
Vergleichbare CamerasDirekt vergleichbar mit der LUMIX FX100 sind heute (11. Juni 2008) folgende Cameras:
Weitere Testberichte von Al
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Jürgen
Albrecht, 08. Juni 2008
update:
04.07.2009