Silvesterparty vor dem Brandenburger Tor
Party schon eine Nacht vorher - Links von der Mittel das Hotel Adlon, rechts die Reichstagskuppel
31.12.2008 0:44
Die Welt am Jahresende 2008
Mond und Venus um 16:59 h
Ich habe den Verdacht, Gier, Unvernunft, religiöse Verblendung, Armut, Recourcenverschwendung und hemmungslose Gewaltbereitschaft könnten unsere Zivilisation an den Rand des Absturzes bringen. Wie haben sich die Widersprüche entwickelt? Konnte sie in diesem Jahr entschärft werden oder haben sie sich zugespitzt? Ich zitiere Nachrichten, enthalte mich weitestgehend jeden Kommentars und suche nach positiven Meldungen, die meine pessimistische Sicht auf diese Welt Lügen strafen sollen.
Aber es sieht nicht gut aus für den Planeten Erde. Die hier existierenden Menschen sind mit zu wenig Verstand ausgestattet. Sie haben eine Zivilisation entwickelt, die von kurzfristigen, egozentrischen Interessen gesteuert wird. Niemand zieht die Möglichkeit in Betracht, dass er mit seinem Verhalten den Planeten überfordern könnte. Wenn überhaupt, wird das höchstens anderen Menschen, weit weg, zugetraut. Mehr ...
30.12.2008 16:17
Es gibt keine militärische Lösung
Israels Luftwaffe hat in der Nacht wichtige Einrichtungen der islamistischen Hamas bombardiert, darunter die Universität und das Innenministerium. Bei den mittlerweile drei Tage andauernden Angriffen im Gaza-Streifen starben mehr als 300 Menschen, mehr als 1000 wurden verletzt. Mehr ...
Presseschau des Deutschlandfunk
"Die Bomben können vielleicht die Infrastruktur und womöglich einige führende Köpfe der Hamas auslöschen deren Akzeptanz im Gazastreifen aber nicht. Im Gegenteil: Die Zerstörung und die zahlreichen Opfer werden die Menschen eher noch mehr für die radikalen Islamisten einnehmen. Was das für Israel bedeutet, kann man sich unschwer vorstellen: Noch mehr Kassam-Raketen, noch mehr Anschläge, noch größere Unsicherheit und ein Frieden, der in unendliche Ferne rückt. Das kann unmöglich die Absicht der israelischen Regierung sein", überlegt die PFORZHEIMER ZEITUNG.
Aus Sicht der VOLKSSTIMME erhält die Hamas durch die Angriffe weiteren Zulauf:
"Daraus zieht diese Organisation ihren Lebenssaft. Sie nimmt die palästinensische Bevölkerung als Geisel. Sie hat in den zwei Jahren ihrer Herrschaft nichts zur Verbesserung der Lage getan, weil sie aus dem Elend Macht schöpft. Und die neuen Luftangriffe nimmt die Hamas als Berechtigung für den eigenen Terrorismus. Also schießt Israel sich ins eigene Knie".
"Man darf beiden Seiten unterstellen, die unheilvolle Wirkung dieser Gewaltspirale zu kennen.
Warum aber setzen dann beide Seiten immer wieder darauf? Israel und Palästina sind Gefangene des Irrglaubens, die eigene Maximalposition sei die einzig akzeptable Lösung. Die Überzeugung, schon mit dem Gegner zu verhandeln, hieße, ihm nachzugeben, hat zur Unfähigkeit des Dialogs geführt. Statt ein kollektives Interesse am Frieden zu entwickeln, glauben die Hauptakteure der Region, dass sie mehr davon haben, sich einem Kompromiss zu verschließen", hebt die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG hervor.
"So sehr die Hamas inzwischen von säkularen Palästinensern verabscheut wird, die israelischen Bombenangriffe haben eine Solidaritätswelle in der Westbank wie der gesamten arabischen Welt ausgelöst. Wenn überhaupt, wird Gaza langfristig nur zu befrieden sein, wenn ein internationales Truppenkontingent dort stationiert würde. Noch ist Verständnis in der Welt, vor allem in Washington, für das harte Vorgehen vorhanden. Noch ist der Erfolg auf Seiten Israels. Aber das kann sich schnell ändern. Im Rückblick gilt der Libanon-Krieg auch in Israel als Desaster," findet die FRANKFURTER RUNDSCHAU. Mehr ...
Kommentar Al: Israel ist der gesunde Menschenverstand abhanden gekommen. Nicht erst jetzt. Luftangriffe auf ein grosses, abgeriegeltes, von Israel belagertes und wehrloses Flüchtlingslager - Das ist Terrorismus. Die massiven Menschenrechtsverletzungen - seit Jahren! - sind unannehmbar und durch nichts zu rechtfertigen. Die Haltung Deutschlands und der deutschen Juden zur menschenverachtenden Politik Israels ist kontraproduktiv. Schweigen und Wegschauen aus falsch verstandener Solidarität mit Israel ist kein Beitrag zur Lösung des Problems. Die UNO, die EU, die USA und alle Vernünftigen müssen Israel in den Arm fallen. Ein Aufstand der Anständigen ist überfällig!
29.12.2008 9:39
Autos auf die Müllkippe fahren
Außenminister und Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat sich für staatliche Hilfen zugunsten der deutschen Autoindustrie ausgesprochen. Diese sei «das Rückgrat unserer Volkswirtschaft». «Wir müssen deswegen auch mit staatlichen Mitteln Anreize zum Autokauf schaffen», sagte Steinmeier der «Welt am Sonntag». Eine «Abwrack- oder besser Umweltprämie gehört für mich ebenso dazu wir eine veränderte Kfz-Steuer, gestaffelt nach CO2-Ausstoß». Mehr ...
Kommentar Al: Endlich ein Mann mit Durchblick! Das ist die Lösung: Autos abwracken und neue kaufen! Die Autoindustrie ist das Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft? Hoffentlich nicht, denn spätestens seit der Ölkrise der 70-er Jahre ist klar: Das benzingetriebene, private Auto hat keine Zukunft. Das private Auto ist unwirtschaftlich, viel zu teuer, verwandelt wertvolle Recourcen in wenigen Jahren zu Müll und trägt bis zu 20 Prozent zur Erderwärmung bei. Die Autoindustrie hat jahrzehntelang die Zeichen der Zeit verschlafen. Steinmeier müsste das Gegenteil einer Verschrottungsprämie propagieren, vor allen Dingen aber den Systemwechsel der deutschen Industrie: Weg von recourcenfressenden Produkten, hin zu Intelligenzleistungen. Steinmeiers Vorschläge - Ein Paradebeispiel für kurzfristigen Aktionismus.
29.12.2008 0:27
Der kürzeste Tag
... ist schon vorbei, denn er war am 21. Dezember, Wintersonnenwende. Die Sonne ging um 15:54:12 Uhr bei 230° 33' 38" unter (Berlin). Bereits heute ist der Tag schon wieder um 6 Minuten länger - Optimistische Aussichten: Der Frühling ist nicht aufzuhalten!
27.12.2008 15:54, Sonne bei 230°
Wetten dass ...
Die Hamas feuert Raketen, und Israel droht mit dem massiven Gegenschlag. Trotzdem tangiert der aktuelle Konflikt nicht bloß die Interessen Israels und der Hamas. Sollte es zur Eskalation kommen, sind ebenfalls iranische, jordanische und ägyptische Anliegen betroffen. Die einen schüren den Konflikt, um ihren regionalen Einfluss zu verstärken. Die anderen fürchten ihn, weil er ihr Regime bedrohen könnte. Eine katastrophale Versorgungslage der 1,5 Millionen Palästinenser im angrenzenden Gaza-Streifen. Seit die Hamas im Sommer 2007 im Gaza-Streifen (demokratisch!) die Macht an sich gerissen hat, lässt Israel nur noch ein Minimum an Versorgungsgütern durch. Die Hamas-Führung bleibt hart, provoziert und spielt mit dem Feuer. Die Hamas ist zwar im Gaza-Streifen verantwortlich für das Wohl der Bevölkerung. Doch sie hat sich von der Ideologie des Widerstandes nicht gelöst. Ihr Ziel ist nicht die adäquate Versorgung der Bevölkerung, sondern die Rückeroberung der besetzten Gebiete.
Der Grundsatzentscheid der israelischen Regierung, gegen den Raketenbeschuss aus dem Gaza-Streifen mit Gewalt vorzugehen, stößt in Israel denn auch auf breite Zustimmung. Eine klare Mehrheit der Bevölkerung, fast alle Politiker und die meisten Parteien sind sich einig: Die Raketen aus dem Gaza-Streifen, die den Süden Israels unsicher machen, rechtfertigen eine Militäraktion. Aber Israel wird einen hohen Preis für die Militäraktion gegen die palästinensischen Raketenwerfer zahlen müssen. Die Hamas hat die Monate der Waffenruhe dazu benutzt, um ihre Kampftruppen besser aufzurüsten, zu organisieren und zu trainieren. Diese haben gelernt, wie man in dicht bebauten Gegenden dem Feind Schaden zufügt, und verfügen nun über Raketen, die bis zu 40 Kilometer nach Israel eindringen können. Mehr ...
Kommentar Al: Nur das Wetter hält den neuen Nahost-Krieg noch für ein paar Stunden oder Tage auf. Tod, Zerstörungen, Leid und noch mehr Hass werden das Ergebnis sein. Und nach dem Krieg sind immer noch die gleichen Probleme vorhanden, die zum Krieg geführt haben: Landraub, Religiöse Verblendung, Flüchtlingselend, Gewaltbereitschaft, Heilsgewissheit, Unvernunft und die Willkür einer hochgerüsteten Besatzungsmacht. Warum lernen Menschen nicht aus verlorenen Kriegen (Vietnam, Libanon, Irak, Afghanistan), dass man solche Konflikte nicht mit Gewalt aus der Welt schaffen kann?
Fünf vor Zwölf, 26.12.2008 23:56
Klimaveränderungen in der Arktis
2008 hat die Erwartungen der Klimatologen genau getroffen: Mit im Schnitt 14,3 Grad Celsius lagen die Temperaturen weltweit über dem langjährigen Mittel und bestätigten damit den nun schon seit einigen Jahren beobachteten Erwärmungstrend des Planeten. Sollte es bis Silvester nicht mehr zu einem gravierenden Temperatursturz kommen, dürfte 2008 das zehntwärmste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn werden. Dabei waren die letzten Monate im Gesamten die kühlsten seit der Jahrtausendwende - was die Wissenschaft allerdings prognostiziert hatte: Statt dem einheizenden El Niño regierte die kühle La Niña den Pazifik und senkte damit im globalen Maßstab die Temperaturen. Nach 2007 erreichte das arktische Meereis dieses Jahr mit 4,5 Millionen Quadratkilometern den zweitniedrigsten Bedeckungsgrad seit Beginn der modernen Aufzeichnung durch Satelliten. Noch in den 1990er Jahren betrug die mittlere sommerliche Eisbedeckung rund um den Nordpol acht Millionen Quadratkilometer. Rekordverdächtig war die diesjährige Tauperiode dennoch, denn wohl zum ersten Mal seit Beginn der modernen Schifffahrt waren sowohl die Nordost- als auch die Nordwestpassage kurzzeitig eisfrei und damit durchgängig ohne Eisbrecher befahrbar. Vielleicht ist das Klima in der Arktis auch schon irreversibel gekippt.
Seit 1981 haben sich grosse Teile der Arktis erwärmt -
bisweilen weit stärker, als im globalen Durchschnitt.
Während in der Arktis der Klimawandel schon unübersehbare Spuren hinterlässt, sind die Signale aus der Antarktis weniger eindeutig. So belegte eine Studie von Eric Rignot von der University of California in Irvine und seinen Kollegen erstmals, dass auch in der Ostantarktis die Eismasse schwindet - hier sollten die Gletscher eigentlich noch an Masse zulegen, weil es mehr schneit. Insgesamt verlor das Gebiet um den Südpol allein 2006 (neuere Zahlen gibt es noch nicht) netto knapp 200 Milliarden Tonnen Eis - eine Steigerung um 75 Prozent während der letzten 14 Jahre. Mehr bei ... wissenschaft-online.de
26.12.2008 6:22
Venus und Jupiter
25.12.2008 16:51
Lächeln über diese(r) Zivilisation
Sunday, the sky seemed to smile over much of planet Earth. Visible the world over was an unusual superposition of our Moon and the planets Venus and Jupiter. Pictures taken at the right time show a crescent Moon that appears to be a smile when paired with the planetary conjunction of seemingly nearby Jupiter and Venus. Pictured above is the scene as it appeared from Mt. Wilson Observatory overlooking Los Angeles, California after sunset on 2008 November 30. More ...
Die christliche Religion ist nur noch Decor für den Kommerz ...
24.12.2008 12:19
Linke Bündnisse
Müntefering hatte am Wochenende im Interview mit dem Magazin Stern gesagt, "wenn es uns gelingt, mehr sozialdemokratische Ministerpräsidenten zu stellen, würde uns das helfen, mehr als es schadet" - und so eine Frage nach rot-roten Bündnissen etwa in Thüringen und im Saarland beantwortet. Eine Koalition mit der Linken auf Bundesebene schloss Müntefering jedoch - wie schon oft zuvor - aus. Mit Linke-Parteichef Oskar Lafontaine werde er sich nie mehr gemeinsam an einen Tisch setzen, sagte er. Linkspartei-Vorstandsmitglied Bodo Ramelow lobt SPD-Chef Franz Münteferings Ankündigung möglicher rot-roter Regierungsbündnisse in den Ländern als Richtungswechsel. "Das ist eindeutig ein Kurswechsel hin zur Realität", sagte der frühere Wahlkampfleiter der Linken. Mehr ...
Kommentar Al: Ausnahmsweise stimme ich hier einmal dem Genossen Ramelow zu. Diese klare Aussage war längst überfällig! Die SPD hat sich schrecklich schwer getan, die Realität und die einfachste Wahlarithmetik zu akzeptieren. Linke Bündnisse gibt es im Osten seit der Wende und warum soll es sie nicht im Westen geben, wenn die Mehrheitsverhältnisse das zulassen. Natürlich schreit die CDU auf (Pofalla: Jetzt ist die Katze aus dem Sack!), denn linke Bündnisse sind für die Schwarzen eine existentielle Gefahr, viel schlimmer und gefährlicher als die neuen Nazis ...!
22.12.2008 23:17
DAS war vorherzusehen ...
Nach der Überprüfung von 165 Prognosetexte von namentlich bekannten Auguren, kommerziellen Astrologieseiten und astrologischen Almanachen kam die "Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften" (GWUP) im südhessischen Roßdorf zu dem niederschmetternden Ergebnis: Die Hellseher hatten 2008 keinen Durchblick, sie tappten im Dunkeln. Während der gerne vorhergesagte Anschlag auf den US-Präsidenten genauso ausblieb wie mehrere exakt datierte Weltuntergänge, sahen die Astrologen die Finanzkrise nach der GWUP-Analyse nicht voraus. Obwohl einige Börsenastrologen (... wie einige Wirtschaftswissenschaftler) schon zu Jahresbeginn vor einer drohenden Finanzkrise warnten, ist aus deren Prognosen die große Finanzkrise vom Herbst 2008 nicht konkret herauszulesen. Mehr ...
22.12.2008 21:57
2009 kommt die elektronische Gesundheitskarte
130.000 ambulante Arztpraxen, 20.000 Apotheken, 54.000 Zahnärzte, 2.200 Krankenhäuser, 300 Versicherungen und ca. zwei Millionen Heilberufler sollen miteinander vernetzt werden und Millionen Bundesbürger sollen die Gesundheitstelematik mit ihren Daten füttern.
Unabhängig von den Testergebnissen soll die Gesundheitskarte nun in der so genannten "Durchstichregion" Nordrhein eingeführt werden. In einer Basisversion, die einfach nur der bisherigen Versichertenkarte plus Foto entspricht. Nichts Neues also. Später kommen Pineingabe, E-Rezept und Notfalldaten hinzu.
2006 gab die Gematik bei der Firma Booz-Allen-Hamilton eine Kosten-Nutzen-Analyse der Karte in Auftrag. Laut dieser Studie liegen die Einführungskosten bei einem Vielfachen der von der Politik angegebenen 1,4 Milliarden Euro, eher bei sieben bis zehn Milliarden Euro, die dem Gesundheitswesen und damit der Versorgung der Kranken fehlen werden. Nach neun bis zehn Jahren sollen sich Kosten und Nutzen mit 14 Milliarden Euro in etwa die Waage halten. Die Analyse sollte geheim bleiben, wurde dann aber vom Chaos Computer Club veröffentlicht.
Anfang 2008 wurde das Aktionsbündnis stoppt-die-e-card gegründet. Ein Zusammenschluss von Selbsthilfe-, Ärzte- und Bürgerrechtsorganisationen, die beschlossen haben, die kritische Aufklärung der Bevölkerung nun selbst in die Hand zu nehmen. Mehr ...
Kommentar Al: Wer, wenn nicht der Patient, sollte von der neuen Gesundheitskarte einen Vorteil haben? Wie sieht der aus: Zuerst bekommt der Patient eine neue Karte, muss dafür aber schon ein Passbild anfertigen lassen. Das war's fürs Erste aber auch schon. Jahre später geht er mit der Gesundheitskarte zur Apotheke, um sein Rezept abzuholen. So ein Wahnsinnsaufwand, um das Papier-Rezept abzuschaffen?! Wieder Jahre später befinden sich die Notfalldaten auf der Karte. Welcher Arzt wird vor der Bluttransfusion nicht die Blutgruppe bestimmen, sondern dieser elektronischen Karte vertrauen?!
Die elektronische Gesundheitskarte hat nichts mit dem Patientenwohl und einer besseren ärztlichen Versorgung zu tun. Die Gesundheitskarte soll und wird die Geschäfte mit der Gesundheit ankurbeln. Erst die der Hersteller von Hard- und Software und dann die Geschäfte der Pharma- und der Krankenhausindustrie. Die prinzipiell nicht zu lösenden Sicherheits- und Datenschutzprobleme wurden von Anfang an konsequent vom Tisch gewischt. Ganz eindeutig hat sich die Bundesregierung - unbelastet von Sachkenntnis - vor den Karren vielfältiger Lobbyinteressen spannen lassen. Ein Schulbeispiel für Geldverschwendung und für eine Politik, die Bürgerinteressen standhaft ignoriert.
21.12.2008 20:54
In front of the festive season
Zimbabwe's central bank introduced a $10 billion note worth less than 20 U.S. dollars, as the once-prosperous southern African nation battles against spiraling hyperinflation.
The new note, expected to buy just 20 loaves of bread, comes just a week after Zimbabwe issued a $500 million note to ease a cash shortage.
Reserve Bank of Zimbabwe Governor Gideon Gono said the $10 billion note was being introduced for the "convenience of the public ahead of the festive season."
On Thursday, the U.S. dollar traded for about 600 million Zimbabwe dollars, and the hyperinflation was expected to continue.
People slept overnight at the bank doors, hoping to get money for the next day. More ...
20.12.2008 10:57
Pluripotent mit Chemie aber ohne Gentechnik
Embryonale Stammzellen sind besonders vielseitig: pluripotent. Sie können sich in unterschiedliche Gewebezellen verwandeln. 2006 gelang es dem Japaner Shinya Yamanaka von der Universität Kyoto aus gewöhnlichen Körperzellen pluripotente Stammzellen zu machen: so genannte IPS-Zellen. Zu ihrer Herstellung müssen keine Embryonen verbraucht werden. Die Zellen wurden mit Hilfe der Gentechnik im Labor verjüngt. Wissenschaftler sprechen von Reprogrammierung. Um diese IPS-Zellen ohne Risiko für spätere Patienten herzustellen, müssten sie jedoch ohne den Einsatz von Gentechnik gezüchtet werden. Genau das ist das Ziel der Arbeitsgruppe von Sheng Ding am Scripps-Forschungs-Institut in La Jolla, Kalifornien. Der Wissenschaftler sucht einen chemischen Verjüngungscocktail.
Sheng Ding und seine Mitarbeiter mussten nur die richtigen chemischen Substanzen finden, wie bei der Suche nach einer Stecknadel im Heuhaufen. Statt gezielt zu suchen und wenige Kandidaten auszuprobieren, stellten die Forscher vom Scripps-Institut nach dem Zufallsprinzip (besser: Trial and Error) unzählige Substanzen her, probierten sie alle aus und wurden schließlich fündig.
Die chemischen Substanzen lösten die gleiche Entwicklung aus wie die vier Gene, die von Yamanaka zur Reprogrammierung eingesetzt worden waren. Wie und warum die Substanzen wirken, das weiß Sheng Ding noch nicht. Er hofft, dass der Verjüngungscocktail eine völlig neue Form der regenerativen Medizin möglich macht: Die Patienten sollen demnach in Zukunft keine Stammzellen erhalten, sondern normale Medikamente. Chemische Substanzen sollen den Körper anleiten, sich selbst zu heilen und defekte Zellen durch junge Zellen ersetzen, so die Idee. Das wäre eine regenerative Medizin ohne fremde Zellen. Mehr ...
Auch der Münsteraner Stammzellforscher Hans Schöler hat weltweit erstmals Körperzellen zu embryonalen Stammzellen rückprogrammiert, ohne direkt in das Erbgut der Zellen einzugreifen. Mehr ...
20.12.2008 0:01
Endlich Sonne!
Zwar nur für ein paar Minuten, aber immerhin. In den letzten drei Wochen lag Berlin unter einer dicken, grauen Decke und es wurde auch am Mittag nicht richtig hell! Sunset heute 15:53 Uhr.
Links oben die Venus, weiter rechts in Richtung Sunset der Jupiter! Jupiters Sichtbarkeit - technisch nachgeholfen ...
19.12.2008 15:35 / 16:28
Solid State Disk mit 520 GB
Das Datentransferraten- und Kapazitäts-Wettrennen bei Solid State Disks (SSDs) mit MLC-Flash geht in die nächste Runde. Mit neuen SSDs übertrumpft Toshiba die Konkurrenten Samsung und Intel: Der japanische Elektronik-Konzern erweitert sein Angebot an 2,5-Zoll-SSDs um neue Serial-ATA-Modelle mit erstmals bis zu 512 GByte, die maximal 240 MByte/s beim sequenziellen Lesen und 200 MByte/s beim Schreiben erreichen sollen.
Toshiba will erste Muster seiner aus MLC-Flash-Speicherchips mit 43-Nanometer-Strukturen aufgebauten Datenspeicher schon Anfang 2009 vom Stapel lassen und im Januar auf der in Las Vegas stattfindenden Consumer Electronics Show (CES) der Öffentlichkeit präsentieren. Mehr ...
18.12.2008 22:47
2000 Jahre alte Kalenderuhr
Über 2000 Jahre alt ist das mysteriöse Räderwerk, das Taucher im Jahr 1901 nahe der kleinen griechischen Insel Antikythera aus dem Wasser holten. Nur ein Klumpen korrodierten Metalls, die Archäologen schenkten ihm zunächst keine größere Beachtung. Als er im Athener Museumsarchiv aber zerbrach und Zahnräder sichtbar wurden, erkannten die Forscher, dass sie etwas ganz Besonderes entdeckt hatten. Der Mechanismus, der wahrscheinlich im Jahr 150 vor Christus gebaut wurde, besteht aus mehr als 30 Bronzerädern mit feinen Zähnen. Die Archäologen sprachen von einem Meisterwerk an Ingenieurskunst, dem während der folgenden 1000 Jahre nichts nahe kam.
Nun hat Michael Wright, ehemaliger Kurator des Science Museums in London, den Antikythera-Mechanismus nachgebaut. Ein Zifferblatt an der Vorderseite zeigte einen griechischen und einen ägyptischen Kalender, die Zeiger die Positionen des Mondes und der zur damaligen Zeit bekannten fünf Planeten. Auf der Rückseite waren zwei Anzeigescheiben - eine zeigte einen 19-Jahres-Kalender und die Olympiaden. Eine zweite, tieferliegende Scheibe zeigte an, wann Sonnen- und Mondfinsternisse zu erwarten waren
Wie ein internationales Forscherteam im Juli 2008 im Magazin "Nature" berichtete, konnte das Gerät, das in einem 30 mal 20 mal 10 Zentimeter großen Holzkasten steckte, die nächsten Sonnen- und Mondfinsternisse sowie die Olympiaden ankündigen - mit diesem Ausdruck wurden im antiken Griechenland die Zeitabschnitte zwischen den eigentlichen Sportwettkämpfen bezeichnet, die alle vier Jahre stattfanden. Allerdings seien die Voraussagen der Maschine in dieser Hinsicht wohl nicht immer akkurat gewesen. Mehr ...
18.12.2008 21:54
OPEC-Cut von 2,2 Millionen Barrel ohne Wirkung
Ölmarkt-News
Das Ölkartell hat einen weitergehenden Cut beschlossen (den grössten in der Geschichte der OPEC). Ab Januar sollen die Rohölfördermengen um zusätzliche 2,2 mio. Barrel/d reduziert werden. Die angepeilte Tagesfördermenge soll damit bei noch 24,85 Tagesbarrel liegen. Zusätzlich will Russland mit einer zeitgleichen Förderdrosselung um 0,32 mio. Tagesbarrel die Ölweltmarktpreise mit stützen.
Der Ölmarkt bewertet diesen neuen OPEC-Beschluss als nicht zwingend für eine Trendwende. Die Ölnotierungen geben in der Donnerstageröffnung bereits weiter nach.
Der US-Dollar (Ölwährung) ist weiter abgesunken. Die US-Notenbank senkt den Leitzins ab auf historische 0 bis 0,25 %. Die USA drucken Dollarscheine und der Dollarkurs (Ölwährung) rauscht nach unten. Mehr ...
18.12.2008 13:18
Die Zinsen sind abgeschafft + Nachtrag!
Die US-Notenbank hat aus Furcht vor einer Verschärfung der Rezession die Leitzinsen auf einen historischen Tiefstand von faktisch null Prozent gesenkt. Nach zuvor 1,0 Prozent wurde die Zinsspanne am Dienstag auf null bis 0,25 Prozent zurückgenommen. Das ist das niedrigste Niveau seit 1971, als erstmals ein Zinsziel für Tagesgeld festgelegt wurde. Die Aussichten der US-Wirtschaft hätten sich weiter verschlechtert, begründete die US- Notenbank (Fed) ihre beispiellose Zinssenkung. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt sei noch negativer, der private Konsum, Investitionen und die Industrieproduktion seien anhaltend rückläufig.
Finanzexperten interpretierten den außergewöhnlichen Schritt der Notenbank als Abkehr von der bisherigen Zinspolitik. Die Risiken eines Abgleitens der US-Wirtschaft in eine deflationäre Krise würden als so hoch eingeschätzt, dass die Fed jetzt mit voller Kraft Liquidität in die Märkte pumpe und alle Rücksichten fallen lasse, sagte Commerzbank-Volkswirt Bernd Weidensteiner. "In letzter Konsequenz heißt das, dass die Fed Geldpolitik jetzt über die Notenpresse betreibt."
Der designierte US-Präsident Barack Obama bekräftigte am Dienstag, mit einem umfangreichen Investitionsprogramm des Staates die Konjunktur wieder ankurbeln zu wollen. Im Kampf gegen die Rezession "gehen uns allmählich die Mittel aus", sagte er in Chicago mit Blick auf die Fed-Entscheidung. "Wir gehen derzeit durch die härteste Zeit seit der großen Depression", sagte der Demokrat, der am 20. Januar das Präsidentenamt übernimmt. Mehr ...
Kommentar Al: Eine sinnvolle Steuerung der Staatsverschuldung und der Geldmenge durch die Zentralbanken ist bei Null Zinsen nicht mehr möglich. Das entscheidende Steuerungsinstrument existiert in den USA nicht mehr. Die US-Notenbank will trotzdem nicht untätig sein und sie beginnt mit dem massiven Aufkauf der faulen Subprime-Kredite, um die Banken zu entschulden. Das bedeutet nichts anderes, als dass schlechtes Geld gegen ordentliches Geld eingetauscht wird. Das kann sich eigentlich niemand leisten, ausser man besitzt die Lizenz zum Gelddrucken. Der Staat hat diese Lizenz und er nutzt sie in den USA im grossen Stil. Die privaten Banken, die diese Krise durch ihre wilden Spekulationen ausgelöst haben, werden auf Kosten der Allgemeinheit saniert. Das aber ist ein Trugschluss, denn die Sanierung erfolgt mit gedrucktem Geld, hinter dem keine Wertschöpfung steht. Im Klartext: Die sowieso schon sehr hohe US-Staatsverschuldung steigt weiter, die Amerikaner leben weiterhin auf Pump, der Dollar wird an Wert verlieren (jetzt Dollars verkaufen!) und eine globale Inflation incl. Geldabwertung wird immer wahrscheinlicher.
17.12.2008 18:27
Nachtrag
Man versucht also eine Krisenbekämpfung und verstärkt die Maßnahmen noch, die auch zu dieser schweren Weltwirtschaftskrise geführt haben. Nach dem Platzen der Spekulationsblase am Neuen Markt hatte man ebenfalls den Geldmarkt geflutet, um die kurze Stagnationsphase der Weltkonjunktur aufzufangen. Damit wurde der Grundstein für die heutige Krise gelegt, die nach Ansicht von Experten in eine Depression münden könnte. Die Schritte derzeit bergen die große Gefahr, dass der Dollar alsbald in eine Hyperinflation übergeht. Anders kann der ernorme Schuldenberg wohl auch gar nicht abgetragen werden. Doch wird dies die Besitzer von Dollar und Dollarbonds weltweit zur Flucht aus dem Dollar treiben, dessen neue drastische Abwertung deutet das bereits an.
China, das einen großen Teil seiner Reserven in Dollar angelegt hat, wird nun handeln. Sonst wären bei einem Dollar-Crash die Reserven schnell praktisch nichts mehr Wert. Auch das geplagte Japan, Großbritannien und Deutschland müssten nun eigentlich beginnen, die großen Dollarreserven langsam abzubauen. China wird seine enormen Dollarreserven auch nutzen, um seine Konjunkturprogramme zu bezahlen. Das wird viele Dollars auf den Markt werfen und zur Entwertung beitragen. Die sich daran anschließende mögliche massive Flucht aus dem Dollar kann binnen Tagen zu einem Wertverfall des Dollars führen, wie dies schon an den Börsen mit bestimmten Aktien in den letzten Monaten zu beobachten war. Überraschen dürfte das eigentlich niemanden mehr.
Die FED hat also mit solchen Leitzinssenkungen die mögliche Pleite der USA auf die Tagesordnung gesetzt. Mehr bei heise.de ...
18.12.2008 10:49
Annapolis und die Realität
In den ersten elf Monaten nach der Annapolis-Konferenz hat die israelische Regierung mit dem Bau von mindestens 729 neuen Wohnungsbau-Einheiten in den "West Bank Siedlungen" begonnen. Das ist ein Anstieg von 33 Prozent im Vergleich zu dem entsprechenden Zeitraum vor Annapolis.
In den zwölf Monaten nach Annapolis haben israelische Behörden 19 Ausschreibungen für den Siedlungsbau gemacht, für insgesamt 2300 neue Wohneinheiten; das entspricht siebzehn Mal so vielen Wohneinheiten wie im Jahr vor Annapolis.
Entsprechend der übrigen "Nach-Annapolis-Indikatoren", hat die Anzahl der Palästinenser, die von israelischen Streitkräften getötet und verletzt wurden, nach November 2007 wesentlich zugenommen. Wurden in den ersten elf Monaten des Jahres 2007 330 Palästinenser von israelischen Streitkräften getötet und weitere 1706 verletzt, so wurden in den ersten elf Monaten nach Annapolis mindestens 498 Palästinenser getötet und weitere 2148 verletzt. Das ist ein Anstieg von 51 Prozent bei den getöteten und von 26 Prozent bei den verletzten Palästinensern.
Ein Feature im Deutschlandfunk. Lesenswert ...
16.12.2008 23:07
Unglaublich, ...
aber ich bin tatsächlich wieder online! Nach dem zweiten Hotline-Versuch hat mir Freenet vorfristig bereits heute einen neuen DSL-Router ins Haus geschickt. Allerdings funktionierte die angekündigte Eigeninstallation nicht. Meine Versuche, den Router (ohne Bedienungsanleitung!) zum Laufen zu bringen, waren erfolglos. Also wieder stundenlanges Bemühen, über die Hotline für technische Störungen 0800 30 30 570 einen Freenet-Techniker zu erreichen. Das ist mir gegen 21:15 tatsächlich wieder gelungen. Eine halbe Stunde folgte ich undurchsichtigen Anweisungen via Telefon, dann war ich wieder online. Es stellte sich heraus, dass Server-Einstellungen bei Freenet vorzunehmen waren. An meinem System war fast alles OK. Es ist offensichtlich heute nicht möglich, einfach einen alten DSL-Router gegen einen neuen auszutauschen, obwohl am Rechner und der Installation nichts verändert wurde. Ohne den Freenet-Techniker ist der unbedarfte Nutzer völlig hilflos. Egal, jetzt läuft alles wieder ...
Bei solchen Gelegenheiten aber merkt man, dass die Computertechnik noch in den Kinderschuhen steckt. Man fährt mit einem Auto über globale Strassen, das den Entwicklungsstand von 1920 besitzt. Was kann man da schon erwarten?!
16.12.2008 23:02
Neue Perspektiven in der Friedrichstrasse
15.12.2008 21:04
Dreister Griff in die Staatskassen
AFP: "Deutsche Unternehmen wie Daimler und BMW hätten Produktionsstandorte in den USA und seien deswegen ebenfalls von der Krise der dortigen Autoindustrie betroffen, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann der "Berliner Zeitung". Deswegen müssten auch die deutschen Autobauer von den Hilfen der US-Regierung profitieren. "Wichtig ist für uns, dass alle, die in Amerika produzieren, also nicht nur amerikanische Unternehmen, im Rahmen des Programms gleich behandelt werden", sagte Wissmann.
Zugleich forderte der VDA-Chef Milliarden-Hilfen von der EU für die Entwicklung umweltfreundlicher Modelle. Konkret gehe es um rund 20 bis 40 Milliarden Euro in Form zinsgünstiger Kredite." Mehr ...
Kommentar Al: Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Die deutsche Autoindustrie fordert von Deutschland und der EU 20 bis 40 Milliarden Euro in Form zinsgünstiger Kredite, damit umweltfreundliche Autos entwickelt werden können! Seit der Ölkrise in den 70-er Jahren ist klar, dass diese Welt so viele und so umweltschädliche Autos nicht verkraftet. Jetzt soll der Steuerzahler die Entwicklung bezahlen, die die Autoindustrie seit mehr als 30 Jahren verschlafen hat?! Tucholsky: "Merkt Ihr nischt!?"
15.12.2008 3:01
Die Technik ist nie völlig sicher
Heute vor einer Woche hat am zweiten Adventsonntag meine Waschmaschine einen vom 16. bis in den 7. Stock reichenden Wasserschaden ausgelöst. Die Waschmaschine war aus und ich habe geschlafen! Trotzdem stand meine gesamte Wohnung ein bis zwei Zentimeter unter Wasser und im Bad sprudelte das Wasser unter der Waschmaschine.
Zwischen dem Waschmaschinenanschluss und dem Einlassventil der Waschmaschine ist ein Schlauch/Rohr geplatzt und das Rückschlagventil des Waschmaschinenanschlusses hat versagt.
Nach der Rekonstruktion des Bades hat mir der Klempner bei der Übergabe versichert: Dieser Waschmaschinenanschluss ist mit einem Rückschlagventil ausgestattet, hier kann nie wieder etwas passieren. Deswegen war bei mir dieses Ventil immer offen.
Mein Fehler war, dass ich den optimistischen Reden des Klempners ohne eigenes Nachdenken gefolgt bin. Hätte ich meinen Verstand benutzt, wäre sofort klar gewesen, dass man den Wasserhahn nur aufdreht, wenn man die Waschmaschine benutzt. Trotz aller Sicherungen, Rückschlagventile und der Versprechungen der Waschmaschinen-Hersteller: AquaStop mit Garantie!
Jetzt streiten sich die Hausrat-, Haftpflicht- und die Hausversicherung darüber, wer welchen Teil des Schadens bezahlt. Ein Spezialproblem ist, dass es keinen Schuldigen gibt. Ich bin nicht verpflichtet, diesen Wasserhahn zuzudrehen. Auch dass ich eine fünf Jahre alte Waschmaschine auf eventuell altersschwache Teile untersuchen lasse, erwartet von mir niemand. Wenn ich aber den Schaden nicht schuldhaft verursacht habe, ist die Haftpflichtversicherung aus dem Rennen, dann war es 'Höhere Gewalt'!
Ohne Teppiche und Fussbodenbelag kann ich leben. Aber nicht ohne Internet! Mit der Komplett-Version von DSL hat man auch kein Telefon mehr (Voice over IP), wenn der DSL-Router ausfällt. Freenet hatte vor einer Woche einen neuen Router zugesagt. Heute erfahre ich, die Leute unter der Hotline 0800 61 61 631 waren gar nicht kompetent, eine solche Zusage zu machen. Alles auf Anfang unter der Nummer 0800 30 30 570. Wer bei freenet.de einen technischen Schaden hat, muss sich hier melden. Nach stundenlangen Versuchen habe ich heute um 14 Uhr einen Techniker erreicht. Wieder wurde mir ein neues Modem bis spätestens Donnerstag zugesagt. Bis dahin bin ich auf das Internet Café in der Friedrichstrasse angewiesen, das mir bereits im Sommer über eine solche Durststrecke geholfen hat ...
14.12.2008 18:24
Was keine Augen hat,
essen intelligente Menschen nicht.
Diese Behauptung ist genau so intelligent wie diese:
14.12.2008 12:42
Renten in Ost und West
14.12.2008 11:31
Pendlerpauschale und Gerechtigkeit
Anfang 2007 hat die Bundesregierung per Gesetz entschieden, dass der "Wegeaufwand vom Wohnort zur Arbeitsstelle nicht mehr vom ersten, sondern erst ab dem 21. Kilometer" steuerlich (mit immerhin 30 Cent pro Kilometer) abzusetzen ist. Ein Aufschrei ging durchs Autofahrerland und auf allen Ebenen wurden die Gerichte eingeschaltet. Jetzt hat das Bundesverfassungsgericht über dieses existentielle Problem entschieden: Die Regelung verstösst gegen den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes, nachdem alle Bürger vor dem Gesetz gleich sind. Wer erklärt mir, dass der Bürger A, der 127 Kilometer täglich mit seinem Auto zur Arbeit fährt, genau so gleich ist und so lange und weit fährt wie der Bürger B, der nur 16 Kilometer bis zu seiner Arbeitsstelle braucht?
Und ausserdem - Was wollen der Staat und die Befürworter der Pendlerpauschale mit einem solchen Gesetz steuern? Die Zersiedelung der Landschaft, die Abhängigkeit vom Auto, den Individual- und nicht den öffentlichen Fern- und Nachverkehr, den CO2-Ausstoss, die Recourcenverschwendung und die Erderwärmung ... oder?
14.12.2008 11:07
Schulen im Vergleich
14.12.2008 10:20
Was tun gegen die Rezession?
Alles, was Ökonomen der Regierung bisher strikt verboten hatten, ist jetzt gut in der beginnenden Rezession: In den vergangenen drei Wochen alle deutschen Politiker das gefordert, was sie immer schon für richtig hielten: Union und die FDP wollen generell die Steuern senken und investieren. Der rechte SPD-Flügel setzt allein auf mehr Investitionen. Die SPD-Linken fordern höhere Hartz-IV-Sätze und Konsumgutscheine, die Grünen mehr Klimasubventionen und die Linkspartei irgendwie alles zusammen. Mehr ... und mehr ...
Kommentar Al: Beruhigend an den sehr unterschiedlichen Strategien ist, dass in allen Parteien deutlich erkennbar nur ausgewiesene Fachleute das Steuer fest in der Hand halten. Der Grundtenor: Wir haben alles im Griff, geht shoppen! Keiner der vielen und so klugen Strategen hat den Mut, die Wahrheit auszusprechen: Niemand kann vorhersagen, wie das komplexe, globalisierte System aus Wirtschafts- und Finanzverflechtungen in den nächsten Wochen und Monaten reagieren wird. Den grössten Unsicherheitsfaktor stellen die Menschen dar, die alle in dieses System eingebunden sind und deren emotional bestimmte Entscheidungen niemand prognostizieren kann. Relativ sicher sind nur die Zeiten der Sonnenauf- und -untergänge!
Prognose der Deutschen Bank für 2009: Minus 4 Prozent
06.12.2008 21:26
Mondbilder von 1966
Die NASA hat 42 Jahre alte Fotos vom Mond im Internet veröffentlicht. Die Bilder, die zur Vorbereitung der Mondlandungen dienten, stehen erstmals in voller Auflösung zur Verfügung. Um die fast in Vergessenheit geratenen Bilder digitalisieren zu können, musste uralte Technik wieder in Betrieb genommen werden.
This was the first picture of the earth taken from space.
Die Bilder stammen von den fünf unbemannten Lunar-Orbiter-Raumsonden, die 1966 bis 1967 um den Mond kreisten und fotografierten. Die Lunar-Orbiter-Missionen galten der Vorbereitung der Mondlandungen.
Nachdem die Kameras der Orbiter die Mondoberfläche fotografiert hatten, wurden die Filme automatisch an Bord des Raumschiffes entwickelt, die Negative in Streifen, sogenannten Framelets, gescannt und dann zur Erde gefunkt. Dort wurden die Framelets ausbelichtet, anschließend zur Originalaufnahmen zusammengefügt und noch einmal abfotografiert. Mit diesen Fotos konnten die Wissenschaftler dann arbeiten. Erst durch die Digitalisierung sind die Mondbilder jetzt erstmals in voller Qualität zu sehen. Mehr ...
06.12.2008 12:31
Ohne Worte
05.12.2008 15:23
Annapolis und die Realität
Die israelische Polizei hat am Donnerstag mit Gewalt jüdische Siedler in Hebron im Westjordanland aus einem besetzten Haus vertrieben. Ein Gericht hatte die Räumung verfügt. Die Besetzer warfen Steine, Polizisten setzten Tränengas und Blendgranaten ein. Am Abend nahmen Siedler Rache an Palästinensern. Nach Angaben von Sanitätern wurden insgesamt 50 Menschen verletzt. Die Siedler behaupten, sie hätten das Haus von einem Palästinenser gekauft, was dieser bestreitet. Das hatte seit Tagen zu Krawallen zwischen den 180 000 Palästinensern und 650 jüdischen Siedlern in Hebron geführt. Mehr ... und mehr ...
05.12.2008 14:58
Wo die reichen Deutschen wohnen
04.12.2008 23:41
Kultur der Verantwortungslosigkeit
Der Kern der Finanzkrise ist
eine weit verbreitete Einstellung
des geistigen Mitläufertums,
ein Habitus der Verantwortungslosigkeit.
Man macht, was alle machen.
Man fragt nicht: Ist das vertretbar, was ich da mache?
Nachdenken hat in den letzten Jahren nicht die Karriere gefördert.
Gesine Schwan Mehr ...
04.12.2008 14:47
Great Depression 1929
Mehr aufschlussreiche Bilder unter Bildersuche 'Great Depression' ...
04.12.2008 15:46
Streubomben geächtet
In Oslo haben mehr als 100 Staaten den Vertrag zur Ächtung der Streumunition unterzeichnet. Darauf hatten sie sich im Mai in Dublin verständigt.
In dem Abkommen verpflichten sich die Teilnehmer, Streumunition nicht einzusetzen oder zu produzieren und die oft sehr hohen Bestände zu vernichten. Allein die deutsche Bundeswehr verfügt über 25 bis 30 Millionen dieser Sprengkörper. Spanien will als Vorreiter bereits Mitte 2009 alle seine Streubomben vernichtet haben. Das Verbot tritt in Kraft, sobald es 30 Länder ratifiziert haben.
Doch die größten Rüstungsländer bleiben dem Abkommen fern. Nur rund ein Drittel der weltweiten Bestände sind von dem Verbot umfasst. Unter anderem die
USA
Russland
China
Israel
Pakistan
Indien
unterstützen das Verbot nicht.
Auch die EU-Staaten
Finnland, Griechenland, Polen, Rumänien, Lettland und Zypern
wollen auf die Waffen nicht verzichten. Mehr ...
04.12.2008 9:55
Privatisierung von Steuermilliarden
US-Auto-Industrie - 33 Milliarden Dollar
Die Opel-Mutter General Motors beantragte eine Finanzhilfe von 18 Milliarden Dollar. Noch in diesem Monat sei ein erstes Darlehen in Höhe von vier Milliarden Dollar erforderlich, weitere acht Milliarden würden bis Ende März benötigt, teilte der Konzern mit. Sollte sich die Marktlage weiter verschlechtern, sei zusätzlich eine Kreditlinie von sechs Milliarden Dollar notwendig.
Chrysler erklärte, ohne staatliche Hilfe drohe dem Unternehmen im ersten Quartal des kommenden Jahres die Insolvenz. Der Konzern beantragte ein Darlehen in Höhe von sieben Milliarden Dollar, das noch vor Jahresende benötigt werde.
Ford bat den Kongress um eine Kreditlinie von neun Milliarden Dollar, erklärte aber zugleich, möglicherweise werde das Geld gar nicht gebraucht. Ford will 2011 wieder Gewinn machen oder zumindest ohne Verlust dastehen. Mehr ...
Bayern LB - 10 plus 21 Milliarden Euro
Der Freistaat Bayern pumpt nun zehn statt wie bisher angedacht sieben Milliarden Euro frisches Kapital in die Bank. Die Landesbank wird radikal umgebaut, rund 5.600 Stellen werden wegfallen. Das Auslandsgeschäft wird radikal verkleinert, das umstrittene Investmentgeschäft fällt weg.
Die geplante Eigenkapitalzufuhr in Höhe von zehn Milliarden Euro will Bayern alleine aufbringen.
Das bayerische Kabinett wird dafür am Dienstag einen zweiten Nachtragshaushalt beschließen, der am Mittwoch in den Landtag eingebracht werden soll. Der Bund stellt aber zumindest eine zusätzliche Garantie über 15 Milliarden Euro für Anleihen zur Verfügung, die von der Bayern-LB vergeben werden. Die Bank besorgt sich so frisches Kapital auf dem durch die Finanzkrise schwer getroffenen Geldmarkt. Hinzu kommt ein Risikoschirm für riskante Anlagepapiere im Portfolio der Bank in Höhe von sechs Milliarden Euro. Mehr ...
03.12.2008 17:27
Was die Deutschen alles besitzen
40 Millionen Autos, 60 Millionen Handys, 70 Millionen Fahrräder: In deutschen Haushalten stapeln sich Besitztümer. Ganze 86 Prozent der Haushalte verfügen über mindestens ein Handy, mehr als jeder zweite Haushalt sogar über mehr als ein Mobiltelefon. Ein Computer steht bereits in drei Vierteln aller Haushalte - insgesamt sind es 48 Millionen Geräte. Immer beliebter werden der Statistik zufolge Laptops: Mehr als jeder dritte PC ist bereits ein Notebook. Das Statistische Bundesamt hat jetzt ermittelt, was ein Durchschnittsbürger alles sein Eigen nennt. SPIEGEL ONLINE gibt den Überblick:
Die gesamten Daten sind beim Statistische Bundesamt zu erhalten ...
03.12.2008 12:49
Cloud OS für Cloud Computing
Good OS kündigt Cloud an, laut Hersteller ein neues Betriebssystem, mit dem Nutzer in Sekunden ins Web kommen sollen. Es soll ab 2009 mit Gigabytes Touch-Screen-Netbook ausgeliefert werden.
Ein Betriebssystem ist Cloud nicht. Vielmehr handelt es sich in erster Linie um eine Webapplikation, die Anwendungsicons anzeigt. Der Browser läuft auf einem Embedded-Linux, nähere Angaben macht Good OS nicht. Den Screenshots nach handelt es sich um einen Browser auf Basis von Googles Browserprojekt Chromium, gespickt mit Googles Webapplikationen.
Cloud soll Anfang 2009 erstmals mit Gigabytes Touch-Screen-Netbook ausgeliefert werden. Auf den Geräten wird allerdings auch weiterhin Windows XP installiert sein. Nutzer sollen aus Cloud heraus auch zu Windows wechseln und auf dem Embedded-Linux installierte Anwendungen wie Skype nutzen können. Mehr ...
Kommentar Al: Das ist noch nicht ganz der Browser, den ich erwartet habe, aber die Tendenz stimmt: Bald wird sich die Software nicht mehr auf dem heimischen PC befinden, sondern im Internet. Mehr zu Cloud Computing ...
02.12.2008 18:06
Abriss fast komplett
Freie Sicht auf Charité, Lustgarten, Dom und Spree
02.12.2008 12:25
50 Jahre Nazi-Strafverfolgung mit Hindernissen
Die Zentrale Stelle Ludwigsburg sammelt, sichtet und wertet Belastungsmaterial über NS-Straftäter aus, um diese Akten dann den örtlich zuständigen Staatsanwaltschaften zu übergeben.
Nach 50 Jahren Zentrale Stelle Ludwigsburg hier ein paar Zahlen: In ihrer Zentralkartei befinden sich 1,7 Millionen Karteikarten mit Personen, Tatorten und Einheiten. In ihren Regalen reihen sich 1.200 Meter Akten.Seit ihrer Gründung hat sie über 7.600 Vorermittlungsverfahren an die jeweiligen Staatsanwaltschaften übergeben. Davon kamen durch Staatsanwälte nur etwa 10 Prozent zur Anklage. Und davon wiederum endeten nur etwa 5 Prozent in rechtskräftigen Verurteilungen durch die Gerichte.
Hinzu kam, dass Richter meistens ein äußerst mildes Strafmaß verhängten - mit Hilfe des Paragraphen "Beihilfe zum Mord". "Mordbeihilfe" wird geringer bestraft als Mord, für den die Höchststrafe gilt. Diese strafrechtliche Konstruktion der "Beihilfe zum Mord" begründeten Richter damit, dass nach ihrer Ansicht Hitler, Himmler, Göring und Heydrich die Haupttäter waren, und die Ausführenden der Morde nur ihre Gehilfen. Als Gehilfen vollzogen sie lediglich deren Willen und handelten nicht aus eigener Initiative.
Auch der Gesetzgeber selbst verhalf NS-Gewaltverbrechern und Schreibtischtätern insbesondere 1968 zu einer verschleierten Amnestie: Durch die Neufassung des Strafrechtsparagraphen 50 II gingen NS-Täter bezüglich Beihilfe zum Mord straffrei aus, wenn sie ihre Tat nicht aus eigenen "niedrigen Beweggründen" verübt hatten. Dann galt der strafmildernde Tatbestand des Mordversuchs, und der war seit 1960 rückwirkend verjährt. Da Angeklagte niedrige Beweggründe abstreiten konnten und man ihnen nicht das Gegenteil nachweisen konnte, wurde es mittels dieses Paragraphen Richtern leicht gemacht, zahlreiche Strafverfahren einzustellen. Damit war das von den Ludwigsburgern in vielen Jahren mühsam zusammengetragene Belastungsmaterial mit einem Federstrich Makulatur ...
Kommentar Al: Die Geschichte der Zentralen Stelle Ludwigsburg spiegelt die Bewältigung der Nazi-Vergangenheit in der Bundesrepublik Deutschland wider. Kein Ruhmesblatt der Bundesrepublik. Nach der Implosion der DDR wurde deutlich konsequenter und schneller aufgeräumt ...! Lesenswert ... und mehr ...
01.12.2008 22:52
Nichts ist unmöglich!
30.11.2008 20:57
Pro & Contra
30.11.2008 17:55
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